DE323429C - Antrieb fuer Abstimmapparate, insbesondere fuer die Zwecke der drahtlosen Telegraphie - Google Patents
Antrieb fuer Abstimmapparate, insbesondere fuer die Zwecke der drahtlosen TelegraphieInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J1/00—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general
- H03J1/06—Driving or adjusting arrangements; combined with other driving or adjusting arrangements, e.g. of gain control
- H03J1/08—Toothed-gear drive; Worm drive
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G5/00—Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture
- H01G5/38—Multiple capacitors, e.g. ganged
-
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Description
- Antrieb für Abstimmapparate, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie. Die in der drahtlosen Telegraphie benutzten Abstimmapparate, wie Varioriieter, Kondensatoren u. dgl., haben die Eigentümlichkeit, daß ihr Einfluß auf den Wellenwert nicht mit dem eingestellten Winkel gleichmäßig, sondern ungleichmäßig zunimmt und zwar derart, daß im Anfang ein verhältnismäßig großer Drehwinkel einer kleinen Änderung des Wellenwertes entspricht, während gegen das Ende des Variationsbereiches zu schon eine kleine Änderung in der Stellung ödes Abstimmapparates eine große Änderung des Wellenwertes verursacht. Diese Eigentümlichkeit hat zur Folge, daß auf der Ableseskala des Abstimmapparates die eingetragenen Wellenwerte zunächst genügend weit auseinander liegen, gegen das Ende des Wellenbereiches jedoch so dicht zusammengedrängt werden müssen, daß ihre Ablesbarkeit gefährdet ist. Daher muß man, um eine Ablesbarkeit zu ermöglichen, möglichst große Skalen und entsprechend lange Zeiger verwenden, wodurch jedoch der Zusammenbau mit anderen Apparaten außerordentlich erschwert wird. Man hat bereits früher vorgeschlagen, diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, daß der bewegliche Teil des Abstimmapparates mit einer Nockenscheibe versehen wurde, um welche eine mittels Schraube o. dgl. hochziehbare Schnur gelegt war, wobei die Schraube mit einem Zeiger in Verbindung stand. Diese Einrichtung ist aber bei den in der neueren Zeit verwendeten Apparaten, bei welchen der drehbare Teil um eine senkrechte Achse gelegt wird, nicht verwendbar.
- Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung, mit deren Hilfe es ermöglicht wird, jeden beliebigen Absiimmapparat derart zu bewegen, daß die durch die Bewegung erzielte Änderung der Welle dem durch den Zeiger zurückgelegten Wege direkt proportional ist.
- In der beiligenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt und zwar ist Fig. i eine Draufsicht auf die neue Ableseskala mit Zeiger, Fig. 2 eine Seitenansicht des Bewegungsmechanismus für den Abstimmapparat und Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht nach Fig. 2, wobei die abdeckende Skalenplatte fortgelassen ist. Die Ableseskala i; über welche der Zeiger 2 spielt, trägt den mit dem Zeiger verbundenen Einstellknopf 3, an dessen Achse unterhalb der Skala eine Mitnehmerkurbel 4 fest aufmontiert ist. Diese Kurbel 4 steht in Verbindung mit einer zweiten Kurbel 5, welche auf der Drehachse 6 des Abstimmapparates, in dem dargestellten Falle eines Drehkondensators, mittels Schraube, Stift o. dgl. befestigt ist. Die Skalenplatte i ist mittels der Stützen 7 mit dem Abstimmapparat 8 fest verbunden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Achse des Antriebknopfes gegenüber der Apparateachse versetzt angeordnet. Dadurch wird die Drehgeschwindigkeit des Abstimmapparates im Verhältnis zu der Drehgeschwindigkeit des Antriebknopfes geändert und zwar derart, daß im Anfang der Halbkreisdrehung der Apparat schneller und gegen das Ende zu langsamer als der Antriebsknopf gedreht wird. Der Abstand der Achsenmitten voneinander kann für jeden verwandten Abstimmapparat empirisch leicht festgelegt werden. Die resultierende Wellenkurve würde durch diese Anordnung einen stetigen und gradlinigen Verlauf erhalten haben, wenn sie vorher eine quadratische Kurve gewesen wäre. Da dieses aber nur annähernd der Fall ist, so mtiß durch geeignete Aussparung der Mitnehmerkurbel q. eine Korrektur der resultierenden Kurve erfolgen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Kurbel q. etwas geschweift ausgestaltet und wird zwischen den von der Kurbel 5 getragenen Spitzen 9 und io geführt. Hiervon ist die Spitze g. fest montiert und aus gehärtetem Metall wie auch die Kurbel hergestellt, die Spitze io dagegen wird durch eine Druckfeder o. dgl. stets gegen die Kurbel q. gedrückt. Dadurch ist ein genaues Anliegen der Spitze 9 an ihre Gleitbahn gewährleistet. Die Aussparung der Kurbel q. wird ebenfalls empirisch festgestellt.
- Man hat nun einen stetigen und gradlinigen Verlauf der Wellenkurve erzielt und dieser Vorteil zeigt sich zunächst auf der konzentrischen Skala i darin, daß die Wellenwerte proportional der Drehbewegung des Knopfes zunehmen, die Endwellenwerte sind nicht mehr so dicht gedrängt und man kann mit einer viel kleineren- Skala auskommen als früher, ohne daß die Ablesbarkeit darunter leidet.
- Man kann leicht erreichen, daß jedem Teilstrich der Skala entweder eine gleiche Wellenänderung in Metern, z. B. pro Grad io m Wellenlänge, -oder eine gleiche prozentuale Wellenänderung, z. B. bei Welle Zoo m pro Teilstrich io m, bei Welle qoo m pro Teilstrich 2o m usw., oder- auch eine im Verhältnis zur Wellenlänge prozentual gleichmäßigen Wellenänderung, z. B. bei Welle Zoo in pro Teilstrich o,i Prozent, bei Welle qoo m pro Teilstrich o,2 Prozent usw., entspricht.
- Benutzt man ferner bei obigem Kondensator nur den gradlinigen Teil seiner Kurve (lo bis i8o°), so stimmt die berechnete Hebelübersetzung für alle Kondensatoren, die sich I durch einen Parallelkondensator auf obige Variation bringen lassen und deren Kapazitätskurve in diesem Bereich gradlinig verläuft. Beschränkt man aber die Variation eines Drehkondensators durch einen kleinen Parallelkondensator um einen geringen Wert und berechnet hiernach die Hebelübersetzung, so stimmt dieselbe für jede beliebige Selbstinduktionsspule, da der Einfluß der Eigenkapazität der Spulen durch Verändern des kleinen Parallelkondensators kompensiert werden kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: - i. Antrieb für Abstimmapparate, insbesondere für die Zwecke der drahtlosen Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, däß zwischen dem Antriebsknopf und dem Abstimmapparat eine veränderliche Hebelübersetzung angeordnet ist, zum Zwecke, eine gleichmäßig verlaufende Wellenskala zu erreichen.
- 2. Antrieb für Abstimmapparate nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Antriebknopfes und des Abstimmapparates derart gegenein ander versetzt sind, daß bei zunehmender Welle zuerst eine Beschleunigung und danach eine Verzögerung der Drehbewegung des Abstimmapparates gegenüber der des Antriebsknopfes erfolgt.
- 3. Antrieb für Abstimmapparate nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegende Kurbel (q.) zwischen zwei auf der bewegten Kurbel (5) angeordneten spitzen Kanten geführt wird, von denen die eine fest und die andere federnd angeordnet ist; um einen toten Gang zwischen den Kurbeln zu vermeiden. q.. Antrieb für Abstimmapparate nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegende Kurbel an ihrer führenden Seite ausgespart ist, zum Zwecke, die Beschleunigung bzw. die Verzögerung der Bewegung des Abstimmapparates derart zu beeinflussen, daß die Wellenkurve eine gerade Linie -bildet, bzw. daß die Wellenskala eine gleichmäßige Zunahme der Wellenwerte aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE323429T | 1919-06-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE323429C true DE323429C (de) | 1920-07-21 |
Family
ID=6173330
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919323429D Expired DE323429C (de) | 1919-06-04 | 1919-06-04 | Antrieb fuer Abstimmapparate, insbesondere fuer die Zwecke der drahtlosen Telegraphie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE323429C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764414C (de) * | 1938-12-24 | 1952-09-15 | Koch & Sterzel A G | Roentgenanlage mit einer Regelvorrichtung zur Einstellung einer elektrischen Groesse |
DE755649C (de) * | 1931-09-25 | 1953-05-04 | Hazeltine Corp | Mehrfachskalenscheibe |
DE977442C (de) * | 1952-07-14 | 1966-06-08 | Sperry Rand Corp Wilmington | Abstimmeinrichtung fuer Elektronenroehren mit einem Hohlraumresonator |
-
1919
- 1919-06-04 DE DE1919323429D patent/DE323429C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755649C (de) * | 1931-09-25 | 1953-05-04 | Hazeltine Corp | Mehrfachskalenscheibe |
DE764414C (de) * | 1938-12-24 | 1952-09-15 | Koch & Sterzel A G | Roentgenanlage mit einer Regelvorrichtung zur Einstellung einer elektrischen Groesse |
DE977442C (de) * | 1952-07-14 | 1966-06-08 | Sperry Rand Corp Wilmington | Abstimmeinrichtung fuer Elektronenroehren mit einem Hohlraumresonator |
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