DE735824C

DE735824C - Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage

Info

Publication number: DE735824C
Application number: DET51819D
Authority: DE
Inventors: Eduard Ferdinand Lutz; Dipl-Ing Fritz Stein
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1938-08-24
Filing date: 1939-02-21
Publication date: 1943-05-27

Description

Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage In dem Hauptpatent wird eine Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage vorgeschlagen, bei der die richtigen Phasen-und Amplitudenbeziehungen zwischen der Pejispannung und der Hilfsantennenspannung in der Weise erzielt werden, daß die Ankopplung der Hilfsantennenspannung über geeignete Steuerorgane, insbesondere Rurvenscheiben, zwangsläufig mit der Abstimmung des Empfängers so geändert wird, daß die Hilfsantennenspannung stets nach Phase und Amplitude der Peilspannlmg angepaßt ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung, die eine solche Anpassung der Spannungen gestattet, wobei der hierzu erforderliche Raumbedarf bei großem Regelbereich möglichst gering ist. Erfindungsgemäß stenert die auf der Achse der Abstimmodei der Koppelglieder sitzende Eurvenscheibe über einen Abtasthebel die andere Achse in der Weise. daß eine mit dem Abtasthebel fest verbundene Verzahnung in ein Zahnrad greift welches mit der einzustellenden Achse gekoppelt ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der beiliegenden Abbildung dargestellt. Es bedeutet I die Drehachse des Abstimmkondensators des Peilempfängers.
Auf ihr ist mittels einer Klemmvorrichtung 2 eine Kurvenscheibe 3 befestigt, deren Verlauf empirisch festgestellt wird. Der Abtasthebel 5 ist um die Achse 4 drehbar gelagert und trägt an seinem Ende eine Rolle 6, welche durch die Druckfeder 7 an die Kurvenscheibe 3 angedrückt wird. Die andere Seite des Abtasthebels ist als Zahnsektor 10 ausgebildet und steht mit dem Ritzell 11 der einzustellenden Achse 12 in Eingriff. Zur Vermeidung eines toten Ganges in der Zahnradübertragung ist unter dem Zahnradsektor 10 ein zweiter Sektor 8 angeordnet, der ebenfall sum die Achse 4 drehbar ist, wobei beide Sektoren durch eine Federt so gegeneinandergedrückt werden, daß sie den jeweils in Eingriff stehenden Zahn des Zahnrad es 11 klemmen. Hierdurch wird erreicht, daß die richtigen Amplituden- und Phasenbeziehungen zwischen den Empfangs spannungen auch dann mit großer Genauigkeit eingehalten werden, wenn gering bedämpfte elektrische Kreise mit steilen Resenanzen und Phasensprüngen verwendet werden.
Wie die beiliegende. Abbildung zeigt, ermöglicht die Verwendung von mit Verzahnungen verschenen Abtasthebeln einen außerordentlich kompendiösen Aufbau. Der Verstell-vinkel des Abtasthebels braucht nämlich nur sehr gering zu sein, da sich durch ge0-eignete Wahl des Übersetzungsyerhältnisses zwischen dem Zahnradsektor 10 und dem Ritzel in jeder gewünschte Regelbereich erzielen läßt. Es ist ferner möglich, am selben Abtasthebel mehrere Zahnradsektoren anzuordnet, die alle über Ritzel mit Einstellachsen verbunden sind.
Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken sind auf der Achse 1 mehrere übereinanderliegende Kurvenscheiben 3 für verschiedene Wellenbereiche angeordnet, wobei die Einschaltung der entsprechenden Kurvenscheibe gleichzeitig mit der Wellenbereichumschaltung des Empfängers vorgenommen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Seitenbestimmung bei einer Peilanlage nach Patent 729 496, bei der zur Spannung des Richtantennensystems eine in Amplitude und oder Phase zwangsläufig mit der Empfängerabstimmung über eine Kurvenscheibensteuerung veränderliche Hilfsantennenspannung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem von der Kurvenscheibe g-esteucrten Abtasthebel ein Zahnrad (oder ein Zahnrassektor) fest vebunden ist, das (der) mit einem Ritzel in Eingriff steht, welches mit der einzustellenden. Achse grkoppelt ist.
2. Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Abtasthebel mehrere Zahnräder oder Zahnradsektoren verbunden sind. die mit verschiedenen Ritzeln in Eingriff stehen, oder daß das gleiche Zahnrad bzw. der gleiche Sektor mit mehreren Ritzeln in Eingriff steht.
3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung aus zwei übereinanderliegenden Zahnrädern oder verzahnten Sektoren besteht, welche durch eine Feder in tangentieller Richtung gegeneinandergedrückt werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einzustellenden Achse mehrere Kurvenscheiben für verschiedene Wellenbereiche vorgesehen sind, von denen jeweils eine gleichzeitig mit der Wellenbereichumschaltung des Peilemfängers zur Wirkung gebracht wird.