DE586458C - Federantrieb fuer Nummernschalter in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen - Google Patents
Federantrieb fuer Nummernschalter in Selbstanschluss-FernsprechanlagenInfo
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- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M1/00—Substation equipment, e.g. for use by subscribers
- H04M1/26—Devices for calling a subscriber
- H04M1/30—Devices which can set up and transmit only one digit at a time
- H04M1/31—Devices which can set up and transmit only one digit at a time by interrupting current to generate trains of pulses; by periodically opening and closing contacts to generate trains of pulses
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Federantrieb für die. Nummernschalter von selbsttätigen
Fernsprechanlagen u. dgl.
Bei Nummernschaltern benutzte man bisher gewöhnlich zur selbsttätigen Regelung der
Drehzahl eine Reibungsbremse in Verbindung mit einem Zentrifugalregler; aber hierdurch
erzielt man keine ganz befriedigende Annäherung an eine konstante Geschwindigkeit der
Fingerscheibe während des Ablaufes, da der Regler infolge der Abnahme der Federspannung
nicht völlig das abnehmende Drehmoment an der Welle des Nummernschalters ausgleichen
kann.
Gemäß der Erfindung wird der angegebene Nachteil dadurch vermieden, daß die Feder
oder das Federsystem des Nummernschalters mittels eines kontinuierlich veränderlichen
Übersetzungsgetriebes antreibt, durch welches
das Übersetzungsverhältnis abhängig von der Federspannung fortlaufend derart geändert
wird, daß das auf die Fingerscheibe einwirkende Drehmoment annähernd konstant bleibt.
Man hat bereits für Uhren ähnliche Federantriebsanordnungen mit kontinuierlich veränderlicher
Übersetzung unter Anwendung einer sogenannten Schnecke benutzt, aber bei Uhren
wird eine solche -Vorrichtung recht verwickelt, weil die angetriebene Welle mehrmals drehbar
sein soll.
Im vorliegenden Falle braucht die Welle de Fingerscheibe aber nur ungefähr eine Umdrehung
zu machen, und es wird dadurch möglich, ein sehr einfaches veränderliches Übersetzungsgetriebe zu benutzen, indem man
die Welle des Nummernschalters durch ein Räderwerk, worin mindestens ein Rad' ein
Spiralrad ist, mittels der Feder oder des Federsystems treiben läßt.
Auf der Zeichnung zeigen:
Abb. ι eine Ausführungsform "eines Nummernschalters
mit zugehörigem Antrieb gemäß der Erfindung von oben bei abgenommener Fingerscheibe
gesehen,
Abb. 2 dieselbe Anordnung von unten gesehen, unter Fortlassung des Reibungsreglers,
Abb. 3 dieselbe Anordnung von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt nach der Linie
III-III der Abb. 2,
Abb. 4 ein die Wirkungsweise veranschau-Hellendes Diagramm,
Abb. 5 bis ,^ verschiedene andere Ausführungsformen
der Antriebsanordnung.
Bei der in Abb. 1 bis 3 gezeigten Anordnung ist in einer Tragplatte α eine Welle δ gelagert,
auf welcher über der Platte eine Fingerscheibe c und unmittelbar darunter ein Anschlagarm d
befestigt sind, der mit einem Anschlag e auf der Platte α zur Begrenzung der Drehung der
Scheibe c -zusammenwirkt. Unter der Platte a
ist auf der Welle δ ein Spiralstirnzahnrad f befestigt, dessen Teilungskurve zweckmäßig
eine Archimedes-Spirale sein kann. Dieses Spiralrad f wirkt mit einem zweiten, ähnlichen
Spiralrad g zusammen, das auf einem an der Unterseite der Platte α befestigten Zapfen h
frei drehbar ist. Das Zahnrad g wird durch eine Schraubenfeder / getrieben, deren eines
Ende am genannten Zahnrad befestigt ist, ίο während das andere Ende der Feder an einer
als Führung für· die Feder dienenden Büchse k
angreift. Die Büchse k ist verstellbar an dem Zapfen h befestigt, damit die Federspannung
sich ändern läßt. Die Welle δ wird an ihrem unteren Ende mittels einer in Abb. 2 teilweise
weggelassenen Konsole m gestützt.
Wenn die Fingerscheibe c nach Einstellung auf eine Nummer sich auf dem Rückweg zur
Ruhelage befindet, werden die Zahnräder f und g und die übrigen beweglichen Teile kurz
vor der Erreichung der Ruhelage die in Abb. 2 dargestellte Lage einnehmen. Da die Zahnräder
f und g gleich sind, ist der Radius zum Berührungspunkt geringer für das Zahnrad g
als für das Zahnrad f. Umgekehrt ist der Radius zum Berührungspunkt, wenn die Zahn
räder in der Pfeilrichtung etwa eine Umdrehung gedreht sind, geringer für das Zahnrad f als
für das Zahnrad g. In der letztgenannten Lage, in welcher die Fingerscheibe am weitesten von
der Ruhelage fortgedreht ist, ist die Feder / völlig gespannt, während die Feder in der
ersteren Lage, also annähernd wie in Abb. 2 gezeigt, etwas von ihrer Spannkraft eingebüßt
hat. Bei der unter dem Einfluß der Federspannung erfolgenden Drehbewegung der Zahnräder
in Richtung auf die Ruhelage zu, d. h. entgegengesetzt der Pfeilrichtung, wächst der
Radius zum Berührungspunkt in bezug auf das Rad f, während er für das Rad g abnimmt.
Wenn das Verhältnis zwischen den Radien zum Berührungspunkte während der Drehung
der Räder sich entsprechend der Federspannung ändert, was sich, wie später nachgewiesen
werden soll, mit guter Annäherung erzielen läßt, so bleibt das an der Welle δ wirksame
Drehmoment konstant.
Wenn die Fingerscheibe c von einer Einstelllage durch die Feder / in die Ruhelage zurüekgeführt
wird, betätigt sie einen Stromstoßkontakt η in folgender Weise:
Unter dem Arm d ist auf der Welle δ ein Sperrad 0 befestigt, das durch eine federbeeinflußte
Sperrklinke p ein Zahnrad q antreibt. In das Rad g greift eine auf der Welle
eines Zentrifugalreglers angeordnete Schnecke r ein. Der Regler wirkt als Reibungsbremse,
indem seine Schwunggewichte bei einem gewissen Ausschlag an der Innenfläche einer ortsfesten
Kappe t gleiten. Mit dem Zahnrad q ist ein unter ihm unmittelbar über der Platte α
angeordnetes Zahnrad u mit viereckigen Zähnen fest verbunden; in die Bahn der Zähne ragt
eine Verlängerung der einen den Kontaktη
bildenden Feder, so daß der Kontakt geöffnet wird, jedesmal wenn ein Zahn vorbeipassiert.
Wenn die Fingerscheibe c zur Ruhelage zurückkehrt, werden die Zahnräder q und u
dadurch festgestellt, daß ein an der Nabe des Zahnrades /"befestigter Stift υ den einen Arm x1
eines auf der Platte α gelagerten Winkelhebels χ
berührt, dessen zweiter Arm %~ dadurch vor einen Zahn des Zahnrades u gebracht wird, wie
in Abb. 2 angedeutet. Gleichzeitig preßt der Arm x1 die Kontaktfedern so gegeneinander,
daß der Kontakt η geschlossen gehalten wird, bis man die Fingerscheibe wieder aus der
Ruhelage herausdreht.
Aus der Polargleichung
r — c ■
einer archimedischen Spirale ergibt sich, daß zwei gleiche Spiralen, d. h. Spiralen mit gleicher
Konstante c, aufeinanderrollen können, wenn der Polabstand konstant gehalten wird.
Wird der kleinste und größte Fahrstrahl einer Spirale einer Windung mit r0 und R0
bezeichnet, so wird die Gleichung der Spirale, auf deren Ableitung in diesem Zusammenhang
nicht weiter eingegangen werden soll,
(R0-T0)
2 π— ι 2 π
(ι)
wobei mit φ der Winkel zwischen dem veränderlichen Fahrstrahl r und i?0 bezeichnet
wird.
Für die weitere Betrachtung sind folgende Größen von Bedeutung: F0, d. h. das an der
treibenden Scheibe g in der Ausgangsstellung am Hebelarm der Antriebskraft r0 wirkende
Moment der Antriebskraft; D, d.h. das an der angetriebenen Scheibe f am Hebelarm R0
wirksame Drehmoment.
Während der Abwälzung der Spiralen aufeinander verändern sich die wirksamen Hebelarme
der Antriebskraft und der angetriebenen Scheibe dauernd, und zwar in der Weise, daß
der momentane Hebelarm des in einem bestimmten Augenblick an der treibenden Welle
wirksamen Moments Fr = R0 -f- r0 ■— r ist,
während der Hebelarm des auf die angetriebene Welle wirksamen Moments gleich r ist.
Da die Umfangskraft für beide Scheiben gleich ist, ist
oder
-ft
In einer beliebigen Stellung, in welcher der Hebelarm der angetriebenen Welle r und somit
der Hebelarm des an der treibenden Welle wirkenden Moments R + r0 — r ist, muß, da
das auf die angetriebene Welle wirkende
Moment konstant sein soll, folgende Beziehung gelten:
Fr
= — oder D =
Fr-r
η
Τ
f
:■ (3)
Werden die in den Gleichungen (2) und (3) erhaltenen Werte einander gleichgesetzt, so
ergibt sich
F · R F ■ r
und weiterhin
ro-r
Fr R0{R0 + r0 — r) '
Nach Einsetzung der unter (1) gefundenen Beziehung für r erhält man
2 π
Rl-R0(R0-T0)
2π
■φ
(4)
2 π
Für zwei radii vectores von R0 = 8,8 mm
und r0 = 6,0 mm erhält man durch Einsetzung
in die Gleichung (4) die in der Kurve B in Abb. 4
ρ dargestellte Abhängigkeit zwischen ~ und φ.
Bestimmt man andererseits -^- als Funktion
von φ durch praktische Versuche für die ge-■ zeigte Feder /, so erhält man die Kurve A
in Abb. 4. Wie ersichtlich, fallen die beiden Kurven A und B nahezu zusammen, so daß
die aufgestellte Bedingung, daß das auf die Welle b einwirkende Drehmoment konstant
sein soll, mit guter Annäherung erfüllt ist.
In Abb. 5 ist das Spiralrad g durch einen Spiralsektor gx ersetzt, dessen verzahnter Teil
die gleiche Länge hat wie der Umfang des Rades f. Statt der Drehungsfeder / wird eine
Zugfeder J1 angewandt, was in gewissen Fällen
zweckmäßig sein kann.
Bei der Ausführungsform der Antriebsanordnung nach Abb. 6 ist das auf der Welle b
angebrachte Spiralrad f2 mit Zähnen an seiner einen Seitenfläche versehen und wirkt mit
einem zylindrischen Zahnrad g2 zusammen, dessen Welle A2 in Konsolen m2 rechtwinklig
zur Welle b gelagert ist.
Wird in diesem Falle das Spiralrad f2 als
eine Archimedes-Spirale mit R0 = 15 mm und
' T0 = 6 mm ausgeführt, während der Radius
des Rades g2 so angepaßt wird, daß der Umfang dieses Rades gleich der Länge der Spirale wird,
F
ergibt sich für -ψ- als Funktion von der
93-Kurve C in Abb. 4.
Wenn umgekehrt das Spiralrad auf der Trieb welle und das zylindrische Rad auf der
angetriebenen Welle angebracht werden, ergibt sich die Kurve D (Abb. 4), welche geradlinig ist.
Man wird finden, daß die Kurven C und D keine so gute Annäherung bezüglich der
erwünschten Funktion A ergeben wie die Kurve B bei der Anwendung von zwei Spiralrädern.
Abb. 7 zeigt eine Ausführung mit einem zylindrischen Rad fs auf der angetriebenen
Welle b und einem Spiralrad g3 auf der zur
Welle b parallelen Triebwelle A3. Die Welle A3
ist auf einem Hebel y befestigt,5 der um einen Zapfen y0 schwingen kann und unter der Einwirkung
einer Feder ζ steht, so daß die Räder f3
und gs stets miteinander in Eingriff gehalten werden. Zur Sicherung des richtigen Eingreifens
der Zähne der Räder können die Wellen 5 und A3 mit passenden Kurvenscheiben versehen
sein, die aufeinandergleiten oder -rollen und welche bei jeder Lage der Räder die Einhaltung
des richtigen Achsenabstandes bewirken.
Bei den Ausführungsformen nach Abb. 6 und 7 braucht das Spiralrad nicht die Form
einer Archimedes-Spirale zu haben, sondern man kann die Form der Spirale beliebig wählen,
vorwiegend so, daß ein- Zusammenfallen der
Funktion -~- = f (φ) mit der experimentiell
aufgenommenen Kurve A eines vorher festgelegten Federsystems erzielt wird.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen lassen sich verschiedentlich ändern.
Beispielsweise lassen sich zwischen das Triebrad und das angetriebene Rad ein oder mehrere
Zwischenräder einschalten. Von dem so erhaltenen Rädersatz muß mindestens das eine
Rad ein Spiralrad sein.
Claims (2)
1. Federantrieb für- Nummernschalter in
Selbstanschluß-Fernsprechanlagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Feder oder
das Federsystem die Welle des Nummernschalters mittels eines kontinuierlich veränderlichen
Übersetzungsgetriebes antreibt, welches das Übersetzungsverhältnis fortlaufend der Federspannung derart anpaßt,
daß das auf die Welle einwirkende Drehmoment annähernd konstant bleibt.
2. Federantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder oder
das Federsystem die Welle des Nummernschalters mittels eines Rädergetriebes antreibt,
von dem mindestens das eine Rad ein Spiralrad ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK586458X | 1931-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE586458C true DE586458C (de) | 1933-10-21 |
Family
ID=8151478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER84220D Expired DE586458C (de) | 1931-12-28 | 1932-02-27 | Federantrieb fuer Nummernschalter in Selbstanschluss-Fernsprechanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE586458C (de) |
-
1932
- 1932-02-27 DE DER84220D patent/DE586458C/de not_active Expired
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