DE720388C - Vorrichtung zum Pruefen von Werkstuecken, Bauteilen usw. auf ihre Zeitfestigkeit - Google Patents

Vorrichtung zum Pruefen von Werkstuecken, Bauteilen usw. auf ihre Zeitfestigkeit

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DE720388C
DE720388C DEA92569D DEA0092569D DE720388C DE 720388 C DE720388 C DE 720388C DE A92569 D DEA92569 D DE A92569D DE A0092569 D DEA0092569 D DE A0092569D DE 720388 C DE720388 C DE 720388C
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DE
Germany
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fatigue strength
curve
exciter
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cam
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Expired
Application number
DEA92569D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Tschermak
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Arado Flugzeugwerke GmbH
Original Assignee
Arado Flugzeugwerke GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/32Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying repeated or pulsating forces

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Vorrichtung nun Prüfen von Werkstücken, Bauteilen usw. auf ihre Zeitfestigkeit Bei Zeitfestigkeitsuntersuchungen werden Werkstoffe, Werkstücke, Bauteile und Konstruktionselemente usw. -auf Grund einer Kurve tintersucht, die den Beanspruchungen, denen das Konstruktionselement in der Praxis ausgesetzt ist, Rechnung trägt. So werden z. B. Konstruktionselemente eines Flugzeuges auf Grund der Beanspruchungen im Flugbetrieb untersucht. Die Berechnung der Kurve. setzt sich aufs Häufigkeitswerten bei den verschiedenen Beanspruchungsfällen,also z. B. beim Flugzeug im Abfangen, im Rückenflug, bei Böen usw. zusammen; ebenso ist die Beanspruchung der Konstruktionselemente eines Flugzeuges bei dessen Geschwindigkeit sowie die erforderliche Sicherheit in der Kurve zu berücksichtigen.
  • Die Häufigkeit und Größe der Beanspruchungen- in -einem zu untersuchenden Konstruktionselement werden während des Fluges gemessen, indem man z.B. schreibende Deht-ungsmesser ansetzt, welche die Verformungen des Kenstruktionselernents beitn Abfangen usw anzeigen. Aus diesem Meßergebnis kann dann die an dem Bauteil angreifende Kraft errechnet werden.
  • Da die Beanspruchungen eines Konstruktionselementes verschieden sind und diese verschiedenen Beanspruchungen auch verschieden häufig auftreten, so ergibt es sich, daß die Zeitfestigkeitskurve auch dementsprechend verläuft. Die Zeitfes tigkeitskurve weist nämlich im allgemeinen eine anfänglich langsam ansteigende Tendenz auf, bis sie zu einer plötzlichen' Spitze sehr schroff ansteigt und von dieser wieder symmetrisch in vorbeschriebener Art abfällt Die Zeitfestigkeitsuntersuchung auf Ursprungs-- oder Wechselfestigkeit wird meist auf sog. Pulsatormaschinen durchgeführt, welche durch ihre Schwingungserregung eine hohe Frequenz und somit eine hohe Anzahl der Lastwechsel in der Minute gegenüber den mechanisch erregten Maschinen bewirken. Die Schwingfedern, an denen der Prüfling befestigt ist, werden durch Unwuchtmassen im aufsteigenden Ast der Resonanzkurve erregt. Der Antrieb des Schwindungs-bzw. Lasterregers erfolgt im allgemeinen durch einen Elektromotor. dessen Drehzahländerung durch Veränderung des Feldes elreicht wird.
  • Der Nachteil dieser bekannten Prüfmaschinen besteht insbesondere darin. daß bei der Prüfung die Intervalle der Zeitfestigkeitskurven nur treppenförmig aufgeteilt werden können, d. h. nach einer bestimmten Anzahl von Lastwechseln mußte die Spannung um einen bestimmten Betrag erhöht werden; dies wird durch Ånderung der Motordrehzahl des Lasterregerantriebs erreicht.
  • Da die Zeitfestigkeitskurve in ihrem größten Teil sehr flach verläuft und dann plötzlich, wie bereits erwähnt, sehr rasch ansteigt, um beim Maximum iP einer Spitze zu enden. nimmt die Anzahl der Treppen nach dieser Spitze hin zu. um sich der immer steiler werdenden Kurve anzupassen. In der Spitze selbst ist eine Unterteilung der Kurve schlecht möglich. da die Lastwechsel in rascher Folge verändert werden müssen; man versuchte deswegen bisher mittlels Hand durch Drehen am Feldregler die Drehzahl und somit die Spannung im Werkstoff zu verändern.
  • Die Einstellung der einzelnen Lastwechsel konnte also bisher nicht genau nach der erforderlichen Kurve vorgenommen werden, da der Lastwechselverlauf zu rasch vor sich geht, so daß sich bereits ein kleines Versehen der art auf das zu prüfende EZonstmktionselement auswirkt, daß es einer falschen Lastwechsel folge ausgesetzt wird.
  • Die Konstruktionselemente wurden also bisher bei ihrer Prüfung auf Grund der verlangten Zeitfestigkeit meist zu lange oder auch zu wenig ihren Höchstbelastungen augesetzt, so daß die Prüfungen nic ein ge naues Bild ergaben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Prüfvorrich- -tung werden diese Nachteile erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß ein Lasterreger verwendet wird, dessen Antrieb nach Maßgabe der für den Prüfling geforderten Zeitfestig keitskurve selbsttätig regelbar ist. Wird ein Elektromotor als Antrieb des Lasterregers verwendet. so wird das Feld dieses Elelitromotors entsprechend geregelt.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung stellt das Regelorgan für den Antrieb des Lasterregers vorzugsweise eine antreibbare, nach Maßgabe der geforderten Zeitfestigkeitskurve an ihrer Umfangs- bzw. Anschlagskante ausgebildete Nockenscheibe dar. Erfindungsgemäß können zwei wechselseitig auf den Lasterreger einwirkende Nocken vorgesehen sein.
  • In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Prüfvorrichtung schematisch und beispielsweise im Schnitt dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Zeitfestigkeitskurve sowie die bisherige treppenförmige Unterteilung der Kurve; Fig. 2 die Nocke in Verbindung mit der Regel vorrichtung des Lasterregerantriebes; Fig. 3 und 4 Einzelheiten der Ausführungsform gemäß Fig. 2.
  • Die in Fig. I dargestellte Kurve wurde auf Grund der in der Praxis vorgenommenen Messungen an einem Werkstück bzw. Konstruktionselement errechnet. Auf der Ordinate ist die Last in Kilogramm und auf der Abszisse die Anzahl der Lasavechsel aufgeragen.
  • Der Verlauf dieser Kurve zeigt, daß der Werkstoff zum größten Teil verhältnismäßig wenig beansprucht wird, während die Höchstbelastungen dem Konstruktionselement in nur kurzen Zeitintervallen zugemutet werden.
  • Aus der Fig. 1 ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Teil der Kurve, der sehr schroff ansteigt, schlecht treppenförmig unterteilt werden kann, 2000 Lastwechsel sind nämlich bei einer Erregerfrequenz von 3000 in der Minute in /p, Minute vorbei.
  • I)er in Fig. 2 dargestellte Getriebeteii hestellt aus einer Nocke 1, deren Drehsinn durch einen Pfeil angedeutet ist. Die Nocke is@ nach Maßgabe der Zeitfestigkeit für ein bestimnes Werkstück ausgebildet und besitzt z. B- die Form eines Herzes. Gegen ihre Umfangskante liegt ein bolzenförmig ausgebildeter Abgreifer 2, der durch den schwenkbar auf dem Erreger 3 gelagerten Hebel 4 und dessen Feder 3 gegen diese Umfangskalte gedrückt wird. Weiterhin ist mit dem Bolzen 2 ein Hebel 6 gelenkig verbunden, der mit einer Zahnscheibe 7 gelenkig in Eingriff steht, Diese Zahnscheibe beeinflußt den Felderreger 8 bzw. den Lasterregerantriebsmotor.
  • Ferner ist mit der Achse der Nocke 1 über em Übersetzungsgetriebe eine weitere Nocke lo gekuppelt. die exzentrisch gelagert ist und zeitweise den Abgreifer 2 steuert.
  • Die Prüfung des Konstruktionselementes lult Hilfe der neuen Vorrichtung geht folgendermaLen vor sich: Angenommen, die Aufstellung der Zeitfestigkeltskurve hat cinen Lastwechsel von 1 oooooo ergeben, dann verlaufen von diesen 1 ooo 000 Lastwechseln 40 000 in Kurvenform während 960 ooo linear abnehmen bzw. anstelgend verlaufen. Diese hohe Zahl vol Lastwechseln kann natürlich nicht mit einer Drehbewegung- eines einzigen Nockens gesteuert werden. Aus diesem Grunde wird die Nockenscheibe ì entsprechend den 40 ovo kurvenförmig vcrlaufenden Lastwechseln und der Nocken JO 0 entsprechend den linear verlaufenden Lastwechseln von oooo bis 1 ovo ovo entsprechend ausgebildet.
  • Befindet sich die Anlage in der in Fig. 3 dargestellten Lage und dreht sich der Nocken X in Pfeilrichtung um 1800, so nähert sich der Abgreifer 2 dem Mittelpunkt dieses Nockens und verdreht hierbei die Zahnscheibe7, die über das Zahnrad 8 den Feldregler des Lasterregerantriebes ändert. Kommt der Abgreifer in die Nut ru des Nockens 1 zu liegen, so wird er über das Gestänge 12 vom Antrieb abgeschaltet, während der Nocken Io nun in Pfeilrichtung gedreht wird.
  • Er ist exzentrisch gelagert und verschiebt hierbei ebenfalls den Abgreifer 2, allerdings in weit geringerem Maße als der Nocken I.
  • Nach Durchführung von einer Drehung von 1800 hat der Prüfling I ooo ooo Lastwechsel ausgehalten.
  • Die Nockenscheibe 10 trägt eine Vorrichtung, die nach vollendeter Umdrehung von 1 8ob den Abgreifer 2 aus der Nut in der Nockenscheibe I entfernt, so daß letztere wieder in Umdrehung versetzt wird und die Steuerung des Abgreifers 2 übernimmt.
  • Anstatt den Abgreifer 2 auf den Feldregler eines Elektromotors wirken zu lassen, kann dieser natürlich auch in anderer Art die Umdrehungsgeschwindigkeit bzw. Tourenzahl des Lasterregers regeln. Ferner brauchen nicht unbedingt. zwei Nockenscheiben zur Steuerung des Lasterregerantriebes vorgle sehen zu sein, sondern diese Steuerung kann auch durch andere an sich bekannte Mittel durchgeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Prüfen von Werkstücken, Bauteilen usw. auf ihre Zeitfestigkeit, gekennzeichnet durch einen Lasterreger, dessen Antrieb nach Maßgabe der für den Prüfling geforderten Zeitfestigkeitskurve selbsttätig regelbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine antreibbare und nach Maßgabe der geforderten Zeitfestigkeitskurve an ihrer Umfangs- bzw. Anschlagskante ausgebildete Nockenscheibe als Regel Organ für den Antrieb desLast erregers.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei wechselseitig auf den Lasterreger einwirkende Nocken.
DEA92569D 1940-12-21 1940-12-21 Vorrichtung zum Pruefen von Werkstuecken, Bauteilen usw. auf ihre Zeitfestigkeit Expired DE720388C (de)

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