DE873447C

DE873447C - Selbstanzeigender Parallelreisser

Info

Publication number: DE873447C
Application number: DEM10871A
Authority: DE
Inventors: Hans Michalke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-05
Filing date: 1951-09-05
Publication date: 1953-04-13

Description

Zum Anzeichnen und Nachmessen von Höhenlinien an einfachen und komplizierten Werkstücken bedient man sich des Parallelreißers. Die Maße müssen mit einem Maß ständer kontrolliert und die Differenzen errechnet werden.
Der neue selbstanzeigende Parallelreißer vermeidet erfindungsgemäß das Anlegen eines Maßständers dadurch, daß eine über Zahnstange und Zahnräder angetriebene Meßtrommel die Höhe selbsttätig anzeigt. Die Berechnung von Differenzen wird dadurch vermieden, daß von jeder Höhenstellung aus die Meßtrommel auf den Anfangspunkt Null gestellt werden kann. Bei der Höhenverstellung des Meßgerätes zieht sich eine Triebfeder (Spiralfeder) selbsttätig auf, welche bei der Auslösung die Meßtrommel auf den Anfangswert (Nullpunkt) zurückführt. Diese Triebfeder hebt zugleich den Meßfehler, der durch das Spiel der Zahnräder entsteht, auf und bewirkt dadurch eine große Meßgenauigkeit.
Je nach der gewählten Übersetzung der Zahnräder kann die Empfindlichkeit der Messung gesteigert werden, der Maßstab der ersten Meßtrommel erhält eine entsprechende Teilung in Hundertstel-, Zehntel- oder ganze Millimeter. Die Ablesegenauigkeit kann durch eine aufgesetzte Zylinderlupe gesteigert werden.
Die zweite Meßtrommel wird in bekannter Weise (wie beim Zählwerk eines Elektrizitätszählers) bei jeder vollen Umdrehung der Trommel sprungartig weitergeschoben und zeigt die Summe der Maßeinheiten der ersten Trommel an. Vor Beginn einer neuen Messung werden beide Trommeln durch die Triebfeder in die Nullstellung zurückgeführt.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des selbstanzeigenden Parallelreißers.
Abb. I zeigt die Seitenansicht des Parallelreißers mit aufgeschnittenem Meßkasten; Abb. 2 zeigt die Vorderansicht mit-Aufblick auf das Meßfenster; Abb. 3 zeigt die Seitenansicht des Parallelreißers; in dieser Abbildung ist zugIeich eine Feststellvprrichtung mit Feineinstellung dargestellt; Abb. 4 zeigt die Aufsicht auf den Parallelreißer.
Die runde Stahlstange ci ist senkrecht in einem Fuß befestigt. In die Stahls tange a ist eine Verzahnung b parallel der Längsachse eingefräst. In dem Meßkasten c sind die beiden Zahnräder d und e von gleichem Durchmesser gelagert. Der Meßkasten c trägt eine U-Feder f, welche die beiden Zahnräder d und e gegen die Verzahnung b der Stahlstange ci drückt. Das mit e und d gleich große Zahnrad g ist im Eingriff mit dem Zahnrad e. Das Zahnrad h ist drehbar in dem Hebel i gelagert, welcher sich um die Achse des Zahnrades k schwenken läßt. In der gezeichneten Stellung liegt der Hebel t nach unten, so daß das Zahnrad k in das Zahnrad g eingreift. Das Zahnrad h verzahnt mit dem Zahnrad k. Mit dem Zahnrad k ist fest verbunden die Meßtrommel I und die Triebfeder m.
Die Triebfeder xn lagert im Gehäuse der Meßtrommel 1, und das äußere Ende der Triebfeder w.ird durch die Schraube o über das Winkelstück n festgehalten. Der Hebel i trägt den Zapfen p, an dem die Wendelfeder q derart eingreift, daß für den Hebel i zwei Kippstellungen entstehen. Bei der unteren Kippstellung greift das Zahnrad h in das Zahnrad g (gezeichnete Stellung). Bei der oberen Kippstellung greift das Zahnrad li in das obere Zahnrad d. Die obere Kippstellung dient zur Aufwärts-, die untere zur Abwärtsbewegung. In bei den Fällen wird bei der Verschiebung des Schlittens die Meßtrommel in gleichem Sinne gedreht und die Triebfeder sn aufgezogen. In der Mittelstellung des Hebels i läuft die Triebfeder m ab und stellt damit die Meßtrommel auf den Anfangswert (Nullpunkt).
Die Verstellbarkeit der Schraube o gestattet die genaue Einstellung der Meßtrommel I auf den Nullwert. Die zweite Meßtrommel r ist mit der ersten, 1, derart gekuppelt, daß bei einer vollen Umdrehung die zweite sprungartig die Maßzahlen (Umdrehungszahlen cter Trommel I) anzeigt.
DieReißnadel t ist an der Klenimes befestigt. Die Feststellklemme u wird durch die Knebelschraube v festgeklemmt, dann kann durch Drehung an der Mutter w die Höhe des Meßgehäuses fein reguliert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Parallelreißer, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Höhenverstellung der Reißnadel eine Meßtrommel über eine Zahnstange durch verschiedene Zahnräder gedreht wird.
2. Parallelreißer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Drehung der Meßtrommel eine Triebfeder aufgezogen wird, die durch die Ausschaltung des Getriebes die Meßtrommel auf den Nullwert zurückführt.
3. Parallelreißer nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Umschaltvorrichtung des Getriebes bei der Auf-und Abwärtsbewegung des Schlittens die Meßtrommel immer im gleichen Sinne gedreht wird.
4. Parallelreißer nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßtrommel in jeder Stellung des Schlittens durch Abschaltun vom Getriebe auf den Nullwert zurückführbar ist.
5. Parallelreißer nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Meßtrommeln derart angeordnet sind, daß bei einer vollen Umdrehung der ersten Trommel die Weiterschaltung der zweiten Trommel um eine Maßzahl erfolgt.
6. Parallelreißer nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektur der Meßtrommel auf den Nullwert durch Verschiebung des Festpunktes der Triebfeder erfolgt.