Die Erfindung betrifft einen Autoumkehrmechanismus für
ein Magnetbandgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und sie
bezieht sich insbesondere auf einen Autoumkehrmechanismus,
der sich für den Einbau in Bandspielgeräten in Kraft
fahrzeugen, z. B. Autostereoanlagen, eignet.
Bei manchen bekannten Autoumkehrmechanismen für Bandspielgeräte
oder dgl. in Kraftfahrzeugen wird die antreibende
Kraft auf den Spulenbasisteller durch ein Unterbrecherrad
mit einer unterbrochenen Verzahnung geändert. Dieses
Unterbrecherrad wird von einem Motor entsprechend der Auslösung
des Umkehrvorganges angetrieben. Bei einem solchen
Autoumkehrmechanismus dient das Unterbrecherrad mit der unterbrochenen
oder diskontinuierlichen Verzahnung zur Unterbrechung
der Umschaltkraft bei Beendigung des Umkehrvorganges;
es muß jedoch eine anziehende Kraft auf die diskontinuierliche
Verzahnung ausgeübt werden, um das Unterbrecherrad
in Eingriff mit anderen Rädern zu versetzen,
so daß es nicht wieder gedreht wird, nachdem die Umschaltkraft
unterbrochen ist.
Hierzu wurde vorgeschlagen, Federn so anzuordnen, daß
sie eine Kraftübertragungsplatte beaufschlagen, die schwenkbar
an dem Unterbrecherrad gehalten ist, so daß auf den
unterbrochenen Verzahnungsabschnitt des Unterbrecherrades die
Anzugskraft einwirkt, vgl. Fig. 6a. In der Kraftübertragungsplatte
ist ein Langloch ausgebildet, in das ein exzentrischer
Stift am Unterbrecherrad gleitbar einsitzt. Eine andere bekannte
Lösung ist in Fig. 6b gezeigt, wonach ein schwenkbarer Hebel
mit einem Ende in Eingriff mit der Kraftübertragungsplatte
steht, während sein anderes Ende von einer Feder beauf
schlagt wird, und auf diese Weise die Anzugkraft auf
den unterbrochenen Verzahnungsabschnitt einwirkt.
In jedem Fall ist ein Element erforderlich, um die Anzug
kraft auf den unterbrochenen Verzahnungsabschnitt auszu
üben, was zu Problemen hinsichtlich des Raumbedarfes,
der Anzahl an Teilen und dgl. führt.
Ein solcher Autoumkehrmechanismus ist auch in der DE-A1
30 35 527 offenbart. Bei diesem bekannten Autoumkehrmecha
nismus ist eine Kraftübertragungsplatte durch Federn in
Mittelstellung vorgespannt, welche auf ein Unterbrecherrad
eine Rückstellkraft zum Wiedereingriff einer Verzahnungs
unterbrechung des Unterbrecherrads überträgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Autoumkehrmechanismus
für ein Magnetbandgerät anzugeben, der eine zum Wiederein
griff einer Verzahnungsunterbrechung im Antriebsweg erfor
derliche Rückstellkraft mit möglichst einfachen und platz
sparenden Mitteln bereitstellt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Patentan
spruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die Rückstellkraft
wird daher einfach dadurch erhalten, daß Schrägflächen an
der Richtungswechselplatte vorgesehen sind, ohne daß ein
zusätzliches Bauteil benötigt wird.
Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
ist in dem Unteranspruch 2 angegeben.
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Ansichten von Detektoren zur
Erfassung des Magnetbandendes,
Fig. 3a, b u. c schematische Ansichten einer Kraftübertragung
für einen Autoumkehrmechanismus nach der Erfindung,
Fig. 4a und 4b schematische Ansichten von einer Ausführungs
form der Erfindung,
Fig. 5a und 5b Ansichten zur Erläuterung der Funktion der
in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform,
Fig. 6a und 6b schematische Ansichten von einem herkömm
lichen System zur Schaffung einer Anzugkraft
auf das Antriebsrad,
Fig. 7 eine schematische Ansicht von einer Modifikation
der Erfindung,
Fig. 8a eine schematische Ansicht von einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8b eine erläuternde Ansicht bezüglich der Funktion
der in Fig. 8a gezeigten Ausführungsform,
Fig. 9a, b u. c schematische Ansichten von einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 10a, b u. c erläuternde Ansichten der Funktion der in Fig. 9
gezeigten Ausführungsform.
Bei den in Fig. 6a und 6b gezeigten bekannten und zuvor erläuterten
Systemen zur Schaffung einer Anzugkraft auf das Unterbrecher
rad betreffen die Bezugszeichen S1 und S2 die Federn, das
Bezugszeichen PT die Kraftübertragungsplatte, das Bezugs
zeichen H das in der Kraftübertragungsplatte ausgebildete
Langloch, das Bezugszeichen P den am Antriebsrad PG ange
ordneten Stift und G den unterbrochenen Verzahnungsabschnitt.
In Fig. 6b betrifft weiter das Bezugszeichen R den schwenk
baren Hebel und S die ihn vorspannende Feder.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden
nachfolgend erläutert. Zunächst wird auf den Detektor
für das Magnetbandende (Stillstand des Spulenbasistellers)
eingegangen, der automatisch den Autoumkehrmechanismus
nach der Erfindung in Gang setzt.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel für den vorerwähnten Detektor.
Das Bezugszeichen 1 betrifft einen Motor, die Bezugs
zeichen 2 und 3 betreffen Schwungräder, das Bezugszeichen
4 eine Spannrolle, 5 einen Riemen, 6 ein Untersetzungs
getriebe, 7 einen Kurbelarm, 8 einen ersten Hebel, 9
einen zweiten Hebel, 10 einen Eingriffsstift, 11 und 12
Spulenbasisteller, 13 ein Schwingelement und 14 eine
Feder.
Das Schwingelement 13 ist auf einem Drehzapfen 15 des
Spulenbasistellers 11 (oder 12) schwenkbar gehalten und
enthält eine Y-förmige Ausnehmung 16, in die der an
einem Ende des ersten Hebels 8 abstehende Stift 10
so einsitzt, daß er freibeweglich ist; das andere Ende
des Hebels 8 ist mit dem Kurbelarm 7 verbunden. Ferner
ist der erste Hebel 8 mit dem zweiten Hebel 9 durch einen
Drehzapfen 17 verbunden, so daß der Hebel 8 stets um
den Drehzapfen 17 schwenkbar ist und beide Hebel 8 und 9
zusammen ausschwenken, wenn die Drehbewegung des Spulen
basistellers zum Stillstand kommt.
Die Feder 14 steht in Verbindung mit dem zweiten Hebel
9, der um den Drehzapfen 18 schwenkbar ist.
Die Drehkraft des Motors 1 wird durch den Riemen 5 auf
die die Spulenbasisteller antreibenden Schwungräder 2 und
3 und auf die Spannrolle 4 übertragen, deren Drehung
wiederum eine hin- und hergehende Bewegung des Kurbel
armes 7 über das Untersetzungsgetriebe 6 auslöst. Bei
der Hin- und Herbewegung des Kurbelarmes 7 erfährt der
erste Hebel 8 eine Auslenkung um den Drehzapfen 17, wie
dargestellt, während sich der Spulenbasisteller 11 in
Drehung befindet, so daß der Stift 10 am Hebel 8 sich
frei längs der Ausnehmung 16 im Schwingelement 13, d. h.
längs des ersten Ausnehmungsbereiches 16 1, bewegt, wenn
der Spulenbasisteller 11 die Stellung zum Aufwickeln des
Magnetbandes einnimmt, während das Schwingelement 13
um die Drehwelle des Spulenbasistellers 11 Schwingbe
wegungen vornimmt.
Wenn die Drehung des Spulenbasistellers 11 zum Stillstand
kommt, da das Band vollständig aufgewickelt ist, bewegt
sich der Eingriffsstift 10 von dem ersten Ausnehmungs
bereich 16 1 in einen dritten Bereich 16 3, wo er mit dessen
Ende in Berührung kommt, so daß das Schwingelement 13 im
wesentlichen senkrecht zum ersten Hobel 8 zu liegen kommt.
Danach berührt der Stift 10 den vorsprungförmig ausge
bildeten Bereich 16 4 entsprechend dem dritten Ausnehmungs
bereich 16 2, so daß der erste Hebel 8 um den Stift 10
ausgeschwenkt wird, während sich der zweite Hebel 9
um den Drehzapfen 18 zusammen mit dem ersten Hebel gegen
die Vorspannkraft der Feder 14 auslenkt, so daß das Ende der Dreh
bewegung des Spulenbasistellers 11 und damit
das Ende des Magnetbandes erfaßt werden kann. Insbesondere
wird der Autoumkehrmechanismus aufgrund der Schwenkbewegung
des zweiten Hebels 9 betätigt.
Fig. 2 zeigt schematisch einen anderen Magnetbandenddetektor
nach der Erfindung; in dieser Figur tragen gleiche oder
ähnliche Teile wie in Fig. 1 die gleichen Bezugszeichen;
das Schwingelement 13′ unterscheidet sich jedoch von dem
in Fig. 1 gezeigten. Der Teil des Elementes, der dem zwei
ten Ausnehmungsbereich in Fig. 1 entspricht, ist wie in
Fig. 2 dargestellt, geformt. D.h. der erste Ausnehmungs
bereich 16′1, der dritte Bereich 16′3 und der vorsprung
förmig ausgebildete Bereich 16′4 haben im wesentlichen
die gleichen Formgebungen wie in Fig. 1, während der
dem zweiten Ausnehmungsbereich in Fig. 1 entsprechende
Teil aus einem vierten Bereich 16′5, fünften Bereich
16′6, sechsten Bereich 16′7 und siebten Bereich 16′8
besteht.
Wenn bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel der Spulen
basisteller 11 sich in der Position zum Aufwickeln des
Bandes befindet, wird der Drehstillstand wie in Fig.
1 erfaßt; wenn sich jedoch der Spulenbasisteller 11
in einer Position zur Abgabe des Bandes befindet,
dann erfolgt die Erfassung des Drehstillstandes wie folgt:
Zunächst bewegt sich der Eingriffsstift 10 aus dem vierten
Ausnehmungsbereich 16′5 in den fünften Bereich 16′6 zur
Anlage an dessen Ende. Sobald der Stift 10 das Schwing
element 13′ in eine Lage im wesentlichen senkrecht zum
ersten Hebel 8 versetzt hat, bewegt er sich längs des
sechsten Ausnehmungsbereiches 16′7 der, wie dargestellt,
bogenförmig ausgebildet ist. Bei der Bewegung des Stiftes
10 längs dieses Ausnehmungsbereiches erfährt das Schwing
element 13′ eine Auslenkung in Richtung des Pfeiles. Ferner
bewegt sich der Stift 10 über den siebten Bereich 16′8
zum dritten Bereich 16′3 zur Anlage mit dessen Ende, was
das Schwingelement 13′ im wesentlichen senkrecht zum ersten
Hebel 8 positioniert; dann liegt der Stift 10 an dem
vorsprungförmig gestalteten Bereich 16′4 an, um den wiederum
der erste Hebel 8 eine Auslenkung erfährt, was eine Aus
lenkung des zweiten Hebels 9 gegen die Vorspannkraft der
Feder 14 bewirkt.
Fig. 3 zeigt schematisch eine Kraftübertragung für den
Autoumkehrmechanismus unter Verwendung des vorerwähnten
Prinzips der Bandenderfassung; in dieser Figur betrifft
das Bezugszeichen 20 eine Prüfplatte, 21 einen Sperrhebel,
22 eine Kurvenscheibe, 23 ein Unterbrecherrad und 24 ein
schwingendes Rad. Die Prüfplatte 20 ist schwenkbar an
dem Drehzapfen 25 gehalten und trägt an ihrem Ende den
Stift 10, der freibeweglich in die Ausnehmung des Band
enddetektors eingreift (diese ist nicht gezeigt, da sie
derjenigen in Fig. 2 entspricht) und, wie vorerwähnt,
im Schwingelement ausgebildet ist. Durch die Feder 26
wirkt auf den Stift 10 eine Vorspannkraft in Gegenuhr
zeigerrichtung ein. Das Element 13′ kann dem Element 13
in Fig. 1 entsprechen.
Der Sperrhebel 21 ist an dem Drehzapfen 27 durch die
erste in der Prüfplatte 20 ausgebildete Ausnehmung
28 schwenkbar gehalten und trägt an seiner Rückseite einen
Stift 29, der freibeweglich in die zweite Ausnehmung
30 eingreift, die ebenfalls in der Sperrplatte 20 ausge
bildet ist. Auf den Stift 29 wirkt in Gegenuhrzeiger
richtung die Vorspannkraft der Feder 31.
Die Kurvenscheibe 22 hat Eingriffsverriegelungsbereiche
32 und 33; mit einem (32) dieser Bereiche steht die Klaue
34 des Sperrhebels 21 stets in Eingriff.
Das Unterbrecherrad 23 ist mit einem unterbrochenen Verzahnungs
abschnitt 35 versehen und trägt an einer Stelle exzentrisch
zum Drehzapfen 36 einen Stift 37. Das schwingende Rad 24
schafft eine schwingende Bewegung der Prüfplatte 20.
Die Räder 23 und 24 und die Kurvenscheibe 22 liegen ko
axial zueinander und werden von dem nicht gezeigten Motor
angetrieben.
Wenn man annimmt, daß die Drehbewegung des Spulenbasis
tellers 11 bei Erfassung des Endes des Magnetbandes wie
vorbeschrieben stillgesetzt ist, schwenkt die Prüfplatte
20 etwas in Uhrzeigerrichtung gegen die Vorspannkraft
der Feder 26 aus, so daß der Stift 29 des Sperrhebels
21 in Anlage mit einer Endfläche der zweiten Ausnehmung
30 in der Prüfplatte 20 kommt und der Sperrhebel etwas
in Uhrzeigerrichtung gegen die Vorspannkraft der Feder
31 ausgelenkt wird, so daß die Klaue 34 des Sperrhebels
21 aus der verriegelten Eingriffnahme mit dem Bereich
32 der Kurvenscheibe 22 herauskommt.
Das Unterbrecherrad 23 dreht sich dann um eine halbe Umdre
hung, wobei die Prüfplatte 20 und damit der Sperrhebel
21 zurückgeführt werden; zu diesem Zeitpunkt kommt die
Klaue 34 in verriegelnde Eingriffnahme mit dem Ver
riegelungsbereich 33 der Kurvenscheibe 22.
Somit wird das Antriebsrad sicher bei jeder halben
Umdrehung am Bandende blockiert und erfolgt der Autoumkehr
vorgang durch Änderung der Antriebskraft auf den Spulen
basisteller durch den Stift 37.
Fig. 9 zeigt im Detail den Verriegelungsmechanismus
für das vorerwähnte Unterbrecherrad. Der Aufbau dieses
Mechanismus ist dergestalt, daß zwei Sperrhebel gezielt
in Eingriff mit der Kurvenscheibe kommen, die schwenkbar
und koaxial zum Unterbrecherrad gehalten ist, um dieses
zu sperren. Dies ergibt einen sicheren Umkehrvorgang
und verhindert irgendwelche Fehler bei der Umkehrung.
In Fig. 9 betrifft das Bezugszeichen 101 einen Änderungs
hebel, 105 einen zweiten Sperrhebel, 100 ein Antriebsrad, das
sich stets in Uhrzeigerrichtung dreht und so angeordnet
ist, daß es mit dem Unterbrecherrad kämmen kann. Das
Unterbrecherrad 23 erhält eine leichte Drehkraft in Gegen
uhrzeigerrichtung. Eine Rückzugfeder 106 steht mit dem
Änderungshebel 101 in Verbindung, der, wenn in Richtung
des Pfeiles beaufschlagt, gegen die Vorspannkraft der
Feder 106 bewegbar ist; der Änderungshebel 101 weist
Klauen 107 und 107′ auf. Der erste Sperrhebel 21 ist
an dem Drehzapfen 27 schwenkbar gehalten.
Der zweite Sperrhebel 105 ist an dem Drehzapfen 112′
schwenkbar gehalten und trägt an seinem hinteren Ende
einen Stift 112, auf den von der Feder 113 eine solche
Vorspannkraft in Uhrzeigerrichtung einwirkt, daß
er gegen die Klaue 107′ gedrückt wird.
Nunmehr sei angenommen, daß der Änderungshebel 101
um eine gewisse Wegstrecke eingedrückt wird. Der Stift
112 verläßt dann die Klaue 107′, so daß der zweite
Sperrhebel 105 in Uhrzeigerrichtung ausschwenkt und gemäß
Fig. 10a in Anlage mit der Kurvenscheibe 22 kommt.
Bei weiterem Einschieben des Änderungshebels 101 legt
sich die Klaue 107 an dem Stift 110 an, so daß der
erste Sperrhebel 21 gegen die Vorspannkraft der Feder
31 in Uhrzeigerrichtung ausgeschwenkt wird. Daher kommt
die Klaue 34 des Hebels außer Eingriff mit dem Ver
riegelungsbereich 33 der Kurvenscheibe 22, die daher frei
gegeben wird, so daß sich das Unterbrecherrad 23 in Gegen
uhrzeigerrichtung verdreht, wodurch der unterbrochene
Verzahnungsabschnitt 35 in Eingriff mit dem Antriebsrad 100 tritt
und eine Drehbewegung in Gegenuhrzeigerrichtung vor
nimmt.
Bei einer halben Umdrehung des Unterbrecherrades 23 kommt
dessen unterbrochener Verzahnungsabschnitt außer Eingriff
mit dem Antriebsrad 100; wegen seiner geringen Drehkraft in Gegen
uhrzeigerrichtung wird sich jedoch das Unterbrecherrad 23
in diese Richtung drehen. Daher kommt der Verriegelungs
bereich 33 der Kurvenscheibe 22 in Eingriff mit dem
zweiten Sperrhebel 105, wie dies in Fig. 10b gezeigt ist,
so daß die Kurvenscheibe blockiert wird. Wenn in diesem
Zustand die Richtungswechselplatte eingedrückt gehalten wird,
da die Kurvenscheibe 22, wie vorerwähnt, blockiert ist,
wird sich das Unterbrecherrad 23 nicht drehen. Dies ist
für den Fall zutreffend, daß der Änderungshebel 101
allmählich eingeschoben wird.
Wenn sich danach der Änderungshebel 101 zurückzubewegen
beginnt, bewegt sich zunächst die Klaue 107 zurück
und kommt in Anlage mit dem Stift 110, so daß der
erste Sperrhebel 21 eine Schwenkbewegung in Gegenuhr
zeigerrichtung vornimmt und die Klaue 34 am Hebel 21
in Anlage mit der Kurvenscheibe 22 kommt, wobei gemäß
Fig. 10c ein geringer Abstand 1 zu dem Verriegelungs
bereich 32 verbleibt; bei weiterer Rückzugbewegung des
Änderungshebels 101 legt sich die Klaue 107′ am Stift
112 an, so daß der zweite Sperrhebel 105 in Gegenuhr
zeigerrichtung gegen die Vorspannkraft der Feder 113
ausschwenkt und damit den Verriegelungsbereich 33 unter
Entriegelung der Kurvenscheibe 22 verläßt. Das Unterbrecher
rad 23 dreht sich in Gegenuhrzeigerrichtung etwas ent
sprechend dem vorerwähnten Abstand 1, so daß der
Verriegelungsbereich 32 der Kurvenscheibe 22 in Eingriff
mit der Klaue 34 am ersten Sperrhebel 21 kommt und damit
die Kurvenscheibe 22 verriegelt wird.
Fig. 4 zeigt den Leerlaufräder-Änderungsmechanismus als ein
Beispiel der besagten Änderungseinrichtung für die An
triebskraft; in dieser Figur betrifft das Bezugszeichen
41 eine Richtungswechselplatte, 42 einen Verbindungshebel,
43 eine Kraftübertragungsplatte, 44 und 45 die Leerlaufräder,
46 und 47 die Spulenbasisteller, 48 und 49 Kupplungs
räder, 51 eine Basisplatte, 52 und 53 Kupplungsplatten,
54 und 55 Drehzapfen und 56 und 57 Umschaltteile.
Die Richtungswechselplatte 41, der Verbindungshebel 42 und
die Kraftübertragungsplatte 43 sind längs des Umfanges
der Basisplatte 51 angeordnet; die Richtungswechselplatte
41 ist an der Basisplatte 51 so gehalten, daß sie
in Richtung des Pfeiles ausschwenken kann. Der Verbindungshebel
42 ist an seinem einen Ende mit der Richtungswechselplatte
41 verknüpft und an dem Drehzapfen 58 über der
Basisplatte 51 schwenkbar gehalten.
Die Kraftübertragungsplatte 43 ist mit ihrem einen Ende
mit dem anderen Ende des Verbindungshebels 42 verknüpft
und an der Basisplatte 51 so gehalten, daß sie in Rich
tung des Pfeiles verschwenkt werden kann; ferner enthält
die Platte 43 ein Langloch 59, in das der Stift 37
am Antriebsrad 23 mit dem unterbrochenen Verzahnungs
abschnitt 35 beweglich eingreift.
Die Leerlaufräder 44 und 45 kämmen mit den Kupplungsrädern
48 bbzw. 49 und sind an ihren Wellen mit diesen durch
die Kupplungsplatten 52 und 53 verknüpft. Sie werden
stets durch die Feder 61 so beaufschlagt, daß sie
mit dem betreffenden Spulenbasisteller 46 bzw. 47 in
Eingriff treten.
Die Wellen 62 und 63 der Kupplungsräder 48 und 49 sind
an der Basisplatte 51 befestigt, während die Wellen 64
und 65 der Leerlaufräder 44 und 45 nur auf der Basisplatte
51 aufliegen, so daß die Leerlaufräder 44 und 45 längs des
Umfanges der Kupplungsräder 48 und 49 innerhalb eines
gewissen Bereiches gegen die Vorspannkraft der Feder
61 ausschwenken können.
Das Unterbrecherrad 23 steht in Eingriff mit dem Kupplungsrad
49, mit dem das Kupplungsrad 48 kämmt. Daher drehen
sich die Spulenbasisteller 46 und 47 in entgegenge
setzter Richtung zueinander.
Ferner sind an den oberen Bereichen der Kraftübertragungs
platte 43 Umschaltelemente 56 bzw. 57 vorgesehen, die
so angeordnet sind, daß sie in Berührung mit den Wellen
64 und 65 der betreffenden Leerlaufräder 44 und 45 je nach
Schwenkstellung der Kraftübertragungsplatte 43 treten.
Darauf hinzuweisen ist, daß die restlichen Teile des
Bandaufzeichnungsgerätes der Einfachheit halber wegge
lassen sind, da sie keinen direkten Bezug zur Erfindung
haben.
Es sei angenommen, daß das Unterbrecherrad 23 entriegelt
ist. Das Unterbrecherrad 23 wird sich dann in Gegenuhrzeiger
richtung drehen und auch der Stift 37 eine Drehbewegung
in die gleiche Richtung vornehmen, so daß die Kraftübertragungsplatte
43 mit dem Langloch 59, in das der
Stift 37 freibeweglich einsitzt, eine Schwenkbewegung
in Richtung des Pfeiles vornimmt.
Wenn z. B. das Umschaltelement 57 der Kraftübertragungsplatte
43 in Berührung mit der Welle 65 des Leerlaufrads 45
steht, befindet sich das Leerlaufrad außer Eingriff mit dem
Spulenbasisteller 47, während das Leerlaufrad 44 in Eingriff
mit dem Spulenbasisteller 46 kommt.
Wenn das Umschaltelement 56 der Kraftübertragungsplatte
43 in Eingriff mit der Welle 64 des Leerlaufrads 44 unter
der Wirkung der nächsten halben Umdrehung des Unterbrecherrades
23 tritt, wird die Eingriffnahme zwischen dem Leerlaufrad
44 und dem Spulenbasisteller 46 aufgehoben, während
das Leerlaufrad 45 und der Spulenbasisteller 47 in Eingriff
miteinander treten.
Durch Vorsehen einer Umschaltkraft mittels des Unterbrecherrades
23 auf die Kraftübertragungsplatte 43 läßt sich
somit unter Vornahme des Umkehrvorganges eine paarweise
Umschaltung von Leerlaufrad und Spulenbasisteller vornehmen.
An der Richtungswechselplatte 41 ist integral eine Klaue 76 angeformt,
die gemäß Fig. 4(b) die Wirkung einer Feder hat;
die Klaue 76 sitzt in einem Loch 77 im Drehpunkt A eines
Gleitschalters SW ein.
Wenn, wie zuvor erwähnt, die Kraftübertragungsplatte 43
mittels des Unterbrecherrades 23 ausgeschwenkt wird, überträgt
sich die Bewegung durch den Verbindungshebel 42 auf die
Platte 41, die wiederum ausschwenken wird. Bei
diesem Beispiel ist die Hubstrecke der Richtungswechselplatte 41
so ausgelegt, daß sie den erforderlichen Schalthub des
Gleitschalters SW übersteigt; wenn daher die Richtungswechselplatte
41 in die eine oder andere Richtung ausschwenkt,
kommt die Klaue 76 unter die Wirkung der Feder, was
eine Kraft erzeugt, die die Richtungswechselplatte 41 zurückbewegen
will; diese Kraft wird auf die Kraftübertragungsplatte
43 über den Verbindungshebel 42 übertragen und
als Anzugskraft auf den unterbrochenen Verzahnungsabschnitt
des Unterbrecherrades weitergeleitet.
Es versteht sich, daß die Einrichtung zur Übertragung
der Kraft auf die Richtungswechselpatte nicht auf die vorbe
schriebene Konstruktion beschränkt ist; vielmehr kann sie
auch so ausgebildet sein, daß die Einrichtung zur Änderung
der antreibenden Kraft auf den Spulenbasisteller aufgrund
des Umkehrbetriebes beaufschlagt werden kann.
Ferner kann die vorerwähnte Klaue in einem Steuerloch,
das kleiner als die Hubstrecke der Richtungswechselplatte ist,
und nicht nur in dem Gleitschalter einsitzen, um
eine Reaktionskraft der Feder hervorzubringen.
Fig. 8 zeigt ein Beispiel für den Aufbau der Richtungswechselplatte
41 zur Erzeugung einer weiteren Anzugkraft. Die
Bezugszeichen H₁ und H′₁ betreffen Selektionslöcher für
Andruckrollen mit den betreffenden Schrägflächen HL und
HL′; P₁ und P′₁ die Andruckrollen, welche schwenkbar
auf betreffenden Rollenträgern P₂ und P′₂ angeordnet
sind. Die Träger P₂ und P′₂ sind schwenkbar auf
Drehzapfen P₅ und P′₅ gehalten, um die Federn P₃ und
P′₃ gewickelt sind, deren Enden in Eingriff mit Selektionsrollen
P₄ und P′₄ für die Andruckrollen stehen. Diese
Selektionsrollen P₄ und P′₄ sind in Langlöchern H₂ und
H′₂ beweglich.
Es sei angenommen, daß die Richtungswechselplatte 41 nach links
bewegt ist, wie in Fig. 8b gezeigt. Dann kommt die
Rolle P₄ auf die Schrägfläche HL gegen die Vorspannkraft
der Feder P₃, so daß der Rollenträger P₂ um den
Drehzapfen P₅ ausschwenkt und die Andruckrolle P₁ die
Kapstanwelle c verläßt.
Da andererseits die Rolle P′4 die Schrägfläche HL′ verläßt,
wird die Andruckrolle P′1 unter der Wirkung der Vorspann
kraft der Feder P′3 gegen die Kapstanwelle c′ gedrückt
und damit das Band in Lauf gesetzt.
Die Schrägfläche HL der Richtungswechselplatte 41 wird jedoch
mit einer Reaktionskraft F beaufschlagt, die die Andruckrolle
P₁ von der Kapstanwelle c wegbringen will; daher
ist die Richtungswechselplatte 41 einer Kraft ausgesetzt, die
in entgegengesetzter Richtung wirkt, d. h. eine Bewegung
der Richtungswechselplatte nach rechts hervorrufen will. Diese
Kraft wird über den Verbindungshebel 42 auf die Kraft
übertragungsplatte 43 als weiterer Beitrag zur Anzug
kraft auf den unterbrochenen Verzahnungsabschnitt des
Unterbrecherrades ertragen.
Auch wenn sich die Richtungswechselplatte 41 nach rechts bewegt,
kann, wie in Fig. 8b gezeigt, die Anzugkraft erzeugt werden.
Die Einrichtung zur Übertragung der Kraft auf die Richtungswechsel
platte ist nicht auf die vorbeschriebene Konstruktion
beschränkt; vielmehr kann sie auch so sein, daß die Ein
richtung zur Änderung der antreibenden Kraft auf den
Spulenbasisteller aufgrund des Betriebes des Spulenbasis
tellers betätigt werden kann.
Fig. 7 zeigt ein Beispiel, bei dem der in Verbindung mit
Fig. 3 und 4 beschriebene Mechanismus eingebaut ist. In
Fig. 7 betrifft M einen Motor, D1 und D2 Kraftübertragungs
riemen, F1und F2 Schwungräder, P1 und P2 Andruckrollen
und C1 und C2 Kapstans.
Wie aus der vorausgehenden Beschreibung hervorgeht, wird
erfindungsgemäß eine integral an der Richtungswechselplatte ange
formte Klaue mit der Wirkung einer F der ausgenutzt, um
eine Anzugkraft für das Unterbrecherrad zu erzeugen. Der durch
die Erfindung erzielte Vorteil ist sowohl die Einsparung
an Raum als auch die verringerte Anzahl an erforderlichen
Teilen im Vergleich zu den bekannten Autoumkehrmechanismen.