DE3221642C2 - Neue Bisazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien - Google Patents

Neue Bisazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien

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Abstract

Eine Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (Formel 1) in der X einen substituierten oder unsubstituierten aromatischen Ring oder Heteroring bedeutet und in der Ar einen substituierten oder unsubstituierten aromatischen Ring oder Heteroring bedeuten; ein Verfahren zur Herstellung dieser Bisazoverbindung, bei dem als Ausgangsmaterial Kuppler der allgemeinen Formel (Formel 2) und der allgemeinen Formel (Formel 3) verwendet werden, in denen X und Ar wie oben definiert sind.

Description

in der X ein substituierter oder unsubstituierter Benzolring, Naphthalinring, Indolring, Carbazolring oder S subSeSrAr unsubstituierter Renzolring, Naphthalinring Dibenzofuranring oder Carbazolring W wobei die Substituenten der Reste X und Ar Methoxy-, Ethoxy-, Methyl-, Ethyl- Chlor-, Brom- Jod-, Fluor-, Trifluormethyl-, Cyan-, Nitro-, Carboxy-, Ethoxycarbonyl-, Dimethylammo-, Natnumsulfonat- oder tertiär-Butoxy-Reste sind. .
2. Verfahren zur Herstellung einer Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (1)
OV-N = N
Ar—HNOC
OH
HO
CONH — Ar
in der X und Ar wie in Anspruch 1 definiert sind, dadurch gekennzeichnet^« man 2,6-Diaminoanthrachinon der Formel (2)
zu einem Tetrazoniumsalz der allgemeinen Formel (3) diazotiert. O
Ν?·2ΥΘ
in der Y eine geeignete anionische Gruppe ist, und daß man dieses Salz mit einem Kuppler der allgemeinen Formel (4) umsetzt.
bei dem X und Ar wie in Anspruch 1 definiert sind.
3. Verwendung einer Bisazoverbindung nach Anspruch 1 als Ladungsträger erzeugende Substanz in einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial.
HO CONH Ar
Die vorliegende Erfindung belriltt neue Bisazoverbindungen, ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Ladungsträger erzeugende Substanz in einem elektrophotographischen Aufzeichnung!.-
material, insbesondere einem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial vom geschichteten Typ, das eine Ladungsträger erzeugende Schicht aufweist, uie eine Substanz enthält, die in der Lage ist, bei der Belichtung Ladungsträger zu erzeugen (eine cierartige Substanz wird nachfolgend stets als Ladungsträger erzeugende Substanz bezeichnet), sowie eine Ladungstransportschicht, die eine Substanz enthält, die in der Lage ist, die in der Ladungsträger erzeugenden Schicht erzeugten Ladungsträger aufzunehmen und sie weiterzuleiten (eine derartige Substanz wird nachfolgend stets Ladungstransportsubstanz genannt).
Als elektrophotographische Aufzeichnangsmaterialien wurden bisher typischerweise auorganis :he Aufzeichnungsmaterialien verwendet, zu denen solche gehören, die Selen und seine Legierungen oder in einem Harzbindemliiel dispergierte farbsensibilisierte Zinkoxide enthalten, sowie organische Aufzeichnungsmaterialien, die Charge-Transferkomplexe von 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon (das nachfolgend stets als TNF abgekürzt wird) und Poly-N-vinylcarbazol (nachfolgend stets PVK abgekürzt) und dergleichen enthalten. Es ist jedoch so, daß alle diese Aufzeichnungsmaterialien neben einer Vielzahl von Vorteilen auch verschiedene Nachteile aufweisen. Beispielsweise weisen die heute weit verbreitet benutzten Selen-Aufzeichnungsmaterialien die Nachteile auf, daß ihre Herstellungsbedingungen kompliziert sind, daß die Herstellungskosten hoch sind und daß es schwer ist, sie in bandartiger Form herszustellen, da sie dazu nicht genügend biegsam sind, und daß sehr vorsichtig mit ihnen umgegangen werden muß, da sie sehr empfindlich gegenüber Wärmeeinwirkung und mechanischen Stößen sind. Die Zinkoxid-Aufzeichnungsmateriaiien sind billig, da sie durch Beschichten eines Schichtträgers mit einem billigen Zinkoxid hergestellt werden können, weisen aber den Nachteil auf, daß sie allgemein hinsichtlich ihrer Lichtempfindlichkeit und ihrer mechanischen Eigenschaften wie der Oberflächenglatte, der Zugfestigkeit, dem Reibungswiderstand und dergleichen schlechter sind. Somit sind mit Zinkoxid-Aufzeichnungsmaterialien verschiedene Probleme wie ihre Haltbarkeit und dergleichen verbunden, wenn sie wiederholt in Normalpapier-Kopiergeräten verwendet werden. Ferner ist das Aufzeichnungsmaterial, das den Charge-Transfer-Komplex von TNF und PVK verwendet, zu wenig empfindlich, um für Hochgeschwindigkeitskopiermaschinen geeignet zu sein.
In den letzten Jahren wurden ausfuhrliche Untersuchungen durchgeführt, um die den bekannten Aufzeichnungsmaterialien anhaftenden Nachteile zu beseitigen. Insbesondere wurden verschiedene organische Aufzeichnungsmaterialien für dieses Zwecke vorgeschlagen, unter diesen wiederum haben Aufzeichnungsmaterialien vom mehrschichtigen Typ öffentliche Aufmerksamkeit als Aufzeichnungsmaterialien zur Verwendung in Normalpapier-Kopiermaschinen auf sich gezogen, da sie verglichen mit üblichen organischen Aufzeichnungsmaterialien eine hohe Empfindlichkeit und eine stabile Aufladbarkeit zeigen, wobei derartige Aufzeichnungs- materialien vom mehrschichtigen Typ einen elektrisch leitfähigen Schichtträger, eine dünne Ladungsträger erzeugende Schicht, die dadurch auf dem Schichtträger erzeugt wurde, daß man ein Ladungsträger erzeugendes Pigment, das in der Lage ist, bei der Belichtung Ladungsträger zu erzeugen, in geeigneter Weise, beispielsweise durch Vakuumbedampfen, Beschichten mit einer Pigment-Lösung oder Beschichten mit einer Dispersion eines feinpulverisierten Pigments in einer Harzlösung auf dem Schichtträger abschied, sowie eine Ladungstransportschicht aufweisen, die auf der ebengenannten Schicht ausgebildet wurde und in die die Ladungsträger, die in der Ladungsträger erzeugenden Schicht erzeugt wurden, mit hoher Wirksamkeit injiziert werden und transportiert werden können, wobei die Ladungstransportschicht üblicherweise eine Ladungstransportsubstanz und ein Bindemittelharz enthält.
Einige dieser Materialien haben praktische Verwendung gefunden.
Als übliche Aufzeichnungsmaterialien vom geschichteten Typ dieser Art sind bekannt:
1. Das geschichtete Aufzeichnungsmaterial, das als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet, die durch Vakuum-Aufdampfen eines Perylenderivats erhallen wurde, und bei dem ein Oxadiazolderivat in die Ladungstransportschicht eingearbeitet wurde (vgl. US-PS 38 71 882),
2. das geschichtete Aufzeichnungsmaterial, das als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet, die durch Beschichten einer organischen Aminlösung von Chloro Dian Blue erzeugt wurde und bei dem in die Ladungstransportschicht eine Hydrazonverbindung eingearbeitet wurde (vgl. japanische Patentveröffentlichung 42 380/1980),
3. das geschichtete Aufzeichnungsmaterial, das als Ladungsträger erzeugende Schicht eine dünne Schicht verwendet, die durch Beschichten mit einer Dispersion einer Bisazoverbindung vom Distyrylbenzol-Typ in einem organischen Lösungsmittel erhalten wurde, und bei dem in die Ladungstransportschichi eine Hydrazonverbindung eingearbeitet wurde (vgl. die japanische offengelegte Patentanmeldung 84 943/1980), und dergleichen.
Es ist jedoch so, daß auch im Falle der Aufzeichnungsmaterialien vom geschichteten Typ der angegebenen Art die bekannten üblichen Aufzeichnungsmaterialien eine Reihe von Vorteilen aufweisen, jedoch auch verschiedene Nachteile.
Das Aufzeichnungsmaterial, das unter Verwendung von Perylen und Oxadiazolderivaten hergestellt wurde (das unter 1. beschriebene Element), ist insofern problematisch, daß seine Herstellungskosten infolge der Bildung der Ladungsträger erzeugenden Schicht durch Vakuum-Bedampfen erhöht sind, und daß die Empfindlichkeit nicht ausreicht, in Hochgeschwindigkeits-Kopiergeräten verwendet zu werden, selbst wenn die praktische Verwendung sonst keine Probleme bereitet.
Im Falle des unter Verwendung von Chloro Dian Blue und einer Hydrazonverbindung erzeugten Aufzeichnungsma!erials (vgl. oben unter 2.) wird zwar eine bessere Empfindlichkeit erhalten. Dieses Aufzeichnungsmaterial weist aber insofern viele Nachteile auf, daß seine Herstellung schwierig ist, da man ein nur schwer (ö handhabbares organisches Amin (beispielsweise Ethylendiamin) als Beschichtungslösungsmittel für die Bildung der Ladungsträger erzeugenden Schicht verwenden muß. Außerdem weist ein solches Aufzeichnungsmaterial Mängel bei der Wiedergabe von roten Bildern vom Original auf, da die von ihm erfaßten Wellenlängen
des sichtbaren Lichts den Bereich von etwa 450 bis 660 nm umfassen. Das macht es erforderlich, ein Filter zu verwenden, um rotes Licht auszublenden, wenn man dieses Aufzeichnungsmaterial in einem Kopiergerät verwendet, wodurch der Aufbau des Kopiergeräts nachteilig beeinflußt wird.
Elin Aufzeichnungsmaterial, das unter Verwendung einer Bisazoverbindung vom Distryrylbenzol-Typ und einer Hydrazon-Verbindung erzeugt wurde (vgl. oben unter 3.) weist sehr große Vorteile hinsichtlich seiner Herstellbarkeit auf, da die Ladungsträger erzeugende Schicht in einfacher Weise durch Beschichten mit einer Dispersion der Bisazoverbindung ausgebildet werden kann, es hat jedoch den Nachteil, daß es wie das oben unter 2. beschriebene Aufzeichnungsmaterial hinsichtlich der Wiedergabe von roten Bildern mangelhaft ist, da der von ihm erfaßte Bereich des sichtbaren Lichts Wellenlängen im Bereich von etwa 450 bis 660 nm umfaßt.
Was als Ladungsträger erzeugende Substanzen in Aufzeichnungsmaterialien des geschichteten Typs verwendete Bisazoverbindungen betrifft, so sind ferner beispielsweise Bisazoverbindungen vom Benzidin-Typ (japanische offengelegte Patentanmeldungen 37 543/1972 und 55 643/1977), Bisazoverrbindungen vom Stilben-Typ 'japanische offengelegte Patentanmeldung 8 832/1977) und ähnliche bekannt.
Aufzeichnungsmaterialien vom geschichteten Typ, die diese bekannten Bisazoverbindungen verwendeten, erwiesen sich jedoch ganz allgemein hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit als schlecht und auch hinsichtlich der Wiedergabe von roten Bildern vom Original als mangelhaft, da sie nur sichtbares Licht im Wellenlängenbereich von etwa 450 bis 700 nm erfassen. Demzufolge weisen alle diese beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien den schon erwähnten nachteiligen Einfluß auf den Bau des Kopiergeräts auf, da die erwähnten Mängel es erforderlich machen, ein Filter zu verwenden, um rotes Licht auszublenden, wenn derartige Aufzeichnungsmaterialien in Kopiergeräten verwendet werden.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Bisazoverbindungen zu schaffen, die in wirksamer Weise in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet werden können, insbesondere in Aufzeichnungsmaterialien des obenbeschriebenen geschichteten Typs.
Es ist ferner Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Herstellungsverfahren fur diese Bisazoverbindungen anzugeben. Ferner soll sich das bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial dadurch auszeichnen, daß es auf einfache Weise hergestellt werden kann, hochempfindlich ist und daß seine Wellenlängen des sichtbaren Lichts im kurzen Wellenlängenbereich lokalisiert sind (es mit anderen Worten bezüglich der Wiedergabe von roten Bildern von einem Original überlegen ist).
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch neue Bisazoverbindungen der allgemeinen Formel (1) gelöst.
CONH-Ar
Ar—HNOC
in der X ein substituierter oder unsubstituierter Benzolring, Naphthalinring, Indolring, Carbazolring oder Benzofuranring ist. und
Ar ein substituierter oder unsubstituierter Benzolring, Naphthalinring, Dibenzofuranring oder Carbazolring ist, wobei die Substituenten der Reste X und Ar Methoxy-, Ethoxy-, Methyl-, Ethyl-, Chlor-, Brom-, Jod-, Fluor-, Trifluormethyl-, Cyan-, Nitro-, Carboxy-, Ethoxycarbonyl-, Dimethylamine-, Natriumsulfonat- oder tertiär-Butoxy-Reste sind.
Die erfindungsgemäßen Bisazoverbindungen werden in wirksamer Weise als Ladungsträger erzeugende Substanzen verwendet. Somit ist das unter Verwendung dieser Bisazoverbindungen hergestellte geschichtete Aufzeichnungsmaterial durch eine hohe Empfindlichkeit im Vergleich mit Aufzeichnungsmaterialien unter Verwendung üblicher Bisazoverbindungen ausgezeichnet, und außerdem ist das erfindungsgemäß erhaltene Aufzeichnungsmaterial auch hinsichtlich der Wiedergabe von roten Bildern vom Original überlegen, da seine Wellenlängen des sichtbaren Lichts nur auf der kurzwelligen Seite des Bereichs des sichtbaren Lichts (etwa 450 bis 600 nm) lokalisiert sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (1)
Ar-HNOC OH
CONH — Ar
X'
in der X und Ar wie oben definiert sind, wobei dieses Verfahren das Diazotieren von 2,6-Diaminoanthrachinon der Formel (2)
NH2 (2)
zu dem Tetrazoniumsalz der allgemeinen Formel (3)
ίο O
Θ (3)
in der Y eine geeignete anionische Gruppe ist, umfaßt,
und Umsetzen dieses Salzes mit einem Kuppler der nachfolgenden allgemeinen Formel (4), in dem die Reste X und Ar wie oben definiert sind.
HO CONH-Ar
(4) 25
30
Die konkreten Beispiele für X und Ar in der allgemeinen Formel (4) sind dieselben wie oben im Zusammenhang mit Formel (1) angegeben.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Diazotierung von 2,6-Diaminoanthrachinon durch Zusetzen von Natriumnitrit bei einer Temperatur von - 100C bis + 100C in einer anorganischen Säure.beispielsweise einer Säure wie Salzsäure oder Schwefelsäure, durchgeführt. Diese Diazotierungsreaktion ist nach einer Zeit von 30 Minuten bis zu 3 Stunden beendet. Die erhaltene Reaktionsmischung wird dann mit beispielsweise Fluorobosäure oder einer wäßrigen Natriumborfiuorid-Lösung versetzt, um eine Ausfällung des Tetrazoniumsalzes zu bewirken. In diesem Falle werden die ausgefällten Kristalle bevorzugt abfitriert und dann in der nächsten Umsetzungsstufe verwendet. Dabei wird dieses Tetrazoniumsalz mit dem oben angegebenen Kuppler der allgemeinen Formel (4) umgesetzt, wodurch eine Kupplungsreaktion bewirkt wird. Praktisch wird diese Um-Setzung so durchgeführt, daß man vorher eine gemischte Lösung des Tetrazoniumsalzes und des Kupplers in einem organischen Lösungsmittel wie Ν,Ν-Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid oder dergleichen bereitet und dann eine wäßrige Alkalilösung eintropft, beispielsweise eine wäßrige Natriumacetatlösung, wobei die Lösung auf einer Temperatur von - 100C bis +4O0C gehalten wird. Die Reaktion ist in einer Zeit von 5 Minuten bis zu 3 Stunden abgeschlossen. Nach der Beendigung dieser Reaktion werden die abgeschiedenen Kristalle durch Filtration entfernt und in geeigneter Weise gereinigt (beispielsweise durch Waschen mit Wasser und/oder einem organischen Lösungsmittel, Umkristallisation oder dergleichen). Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bisazoverbindung ist damit abgeschlossen.
Ein unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen erhaltenes Aufzeichnungsmaterial vom geschichteten Typ ist hinsichtlich seiner Verwendung in Kopiergeräten vorteilhaft, da es einfach herzustellen ist, hochempfindlich ist und außerdem seine Wellenlängen des sichtbaren Lichts im kurzwelligen Bereich lokalisiert sind (450 bis 600 nm).
Konkrete Beispiele für erfindungsgemäße Bisazoverbindungen sind in den nachfolgenden Tabellen 1 und 2 gezeigt.
55
Tabelle 1
R1
'■-< Verbindungs-No. K1
55
60
65
1-1
1-2
1-3
1-4
1-5
1-6
1-7
1-8
1-9
1-10
1-11
1-12
1-13
1-14
1-15
1-16
1-17
1-18
1-19
1-20
1-21
1-22
1-23
1-24
1-25
1-26
1-27
1-28
1-29
1-30
1-31
1-32
1-33
-OCH3 H H H
H -OCH3 H H
H H -OCH3 H
-OC2H5 H H H
H -OC2H5 H H
H H -OC2H5 H
-CH3 H H H
H -CH3 H H
H H -CH3 H
C2H5 H H H
H -C2H5 H H
H H -C2H5 H
H H H H
Cl H H H
H Cl H H
H H Cl H
Br H H H
H Br H H
H H Br H
I H H H
H I H H
H H ί II
F H H H
H F H H
H H F H
-CF3 H H H
H -CF3 H H
H H -CF3 H
— CN H H H
H — CN H H
H H — CN H
-NO2 H H H
H —NO, H H
Fortsetzung
Verbindungs-No.
R,
1-34 H
1-35 H
1-36 H
Tabelle 2
A — N = N
N = N — A
Verbindungs-No.
-NO2 H
— COOH H
-COOC2H5 H
CH,
— N
CH3
1-54
HO CONH
1-55
HO
CONH
1-38 -OCH3 H H -OCH3
1-39 -OC2H5 H H -OC2H5
1-40 -CH3 H H -CH3
1-41 Cl H H Cl
1-42 -CH3 H H Cl
1-43 -OCH3 H -OCH3 H
1-44 -CH3 H -CH3 H
1-45 -CH3 H Cl H
1-46 -NO2 h -OCH3 H
1-47 H -OCH3 H -OCH3
1-48 -OCH3 H H Br
1-49 -CH3 H -OCH3 H
1-50 -OCH3 H Cl -OCH3
1-51 -OCH3 H -OCH3 Cl
1-52 H H -SO3Na H
1-53 H H — OC4H9(tert) H
Fortsetzung
Verbindungs-Na.
OCH3
10
20 25
1-56
1-57
HO CONH
H3CO
30 35 40
1-58
HO CONH-(O
45 50 55 CH3
1-59 HO
60
1-60
HO CONH
OCH3
Fortsetzung
Verbindungs-No.
10
20
25
HO
CONH-
30
35
HO
HO
CONH
CONH
Diese erfindungsgemäBen Verbindungen werden in einem schichtförmig aufgebauten elektrophotographischen Photoleiter verwendet, wie er in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Ein derartiger Photoleiter ist dabei so aufgebaut, daß auf einem elektrisch leitfähigen Schichtträger 11 eine lichtempfindliche Schicht 44 angeordnet ist, die eine Ladungsträger erzeugende Schicht 22 und eine Ladungstransportschicht 33 umfaßt.
Als für die vorliegende Erfindung geeignete elektrisch leitfähige Schichtträger können aufgezählt werden Metallplatten, Metalltrommeln oder Metallfolien aus Aluminium, Nickel, Chrom und dergleichen. Kunststofffolien, die mit dünnen Schichten von Alluminium, Zinnoxid, Indiumoxid, Chrom, Palladium und dergleichen
40 M
45
55
60
65
versehen sind, sowie mit einer elektrisch leitfahigen Substanz beschichtete oder imprägnierte Papiere oder Kunsistoffilme.
Die Ladungsträger erzeugende Schicht wird auf dem elektrisch leitfahigen Schichtträger dadurch ausgebildet, daß man die Oberfläche des Schichtträgers mit einer Dispersion beschichtet, die durch Dispergieren sehr feiner Pulver der oben angegebenen Bisazoverbindung der allgemeinen Formel (1) in einem geeigneten Lösungsmittel erhalten wurden, wobei die erfindungsgemäße Verbindung mittels einer Kugelmühle oder dergleichen pulverisiert und wenn erforderlich mit einem Bindemittelharz versetzt wurde. Die auf diese Weise gebildete Ladungsträger erzeugende Schicht wird beispielsweise durch Schwabbeln oder dergleichen oberflächenbehandelt, und die Schichtdicke wird so eingestellt, wie es der jeweilige Fall erfordert.
Unter den in den Tabellen 1 und 2 aufgeführten Bisazoverbindungen sind die Verbindungen mit den Nummern 1-15,1-16,1-18,1-19,1-27,1-28,1-30,1-31,1-33,1-34,1-41,1-42,1-45,1-56 und 1-60 ganz besonders bevorzugte Verbindungen.
Die Dicke der Ladungsträger erzeugende Schicht beträgt 0,01 bis 5 μπι, vorzugsweise 0,05 bis 2 μΐη. Der prozentuale Anteil an Bisazoverbindungen in der Ladungsträger erzeugenden Schicht liegt bei 10 bis 100 Gew-%, vorzugsweise bei 30 bis 95 Gew.-%. Wenn die Schichtdicke der Ladungsträger erzeugenden Schicht weniger als 0,01 μτη beträgt, verschlechtert sich die Empfindlichkeit, und wenn die Schichtdicke mehr als 5 μπι beträgt, verschlechtert sich die Aufrechterhaltung eines Potentials. Wenn außerdem der prozentuale Anteil an Bisazopigment in der Ladungsträger erzeugenden Schicht weniger als 10 Gew.-% beträgt, verschlechtert sich die Empfindlichkeit.
Die Ladungstransportschicht wird dadurch erzeugt, daß man die Oberfläche der Ladungsträger erzeugenden Schicht mit einer Lösung überzieht, die man durch Auslösen verschiedener Ladungstransportsubstanzen und Bindemittelharze, die nachfolgend noch genauer erläutert werden, in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise in Tetrahydrofuran oder dergleichen erhält. Der prozentuale Anteil der Ladungstransportsubstanz in der Ladungstransportschicht beträgt von 10 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 75 Gew.-%, und die Schichtdicke der Ladungstransportschicht beträgt 2 bis 100 μΐη, vorzugsweise 5 bis 40 μπι. Wenn der prozentuale Anteil der Ladungstransportsubstanz in der Ladungstransportschicht weniger als 10 Gew.-% beträgt, verschlechtert sich die Empfindlichkeit, während dann, wenn der prozentuale Anteil über 80 Gew.-% liegt, andere unerwünschte Erscheinungen auftreten, indem etwa die Schicht spröde wird und die Ladungstransportschicht infolge ausgeschiedener Kristalle trüb wird. Wenn die Dicke der Ladungstransportschicht weniger als 5 μΐη beträgt, verschlechtert sich die Fähigkeit zur Aufrechterhaltung eines Potentials, und wenn die Dicke über 40 μτη beträgt, steigt das Restpotential an.
Nachfolgend werden typische Beispiele Tür Ladungstransportsubstanzen angegeben, die in der Ladungstransportschicht eines Aufzeichnungsmaterials zusammen mit den erfindungsgemäßen Bisazoverbindungen verwendet werden können.
Derartige Ladungstransportsubstanzen sind:
1. Eine Hydrazonverbindung der allgemeinen Formel:
45 in der R1 ein Methyl-, Ethyl-, 2-Hydroxyethyl- oder 2-Chlorethyl-Rest ist,
R2 ein Methyl-, Ethyl-, Benzyl- oder Phenyl-Rest ist und
R3 ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, ein Ci bis Q-Alkyl-, C, bis C4-AIkOXy-, ein Dialkylamino- oder
Nitro-Rest ist.
2. Eine Hydrazonverbindung der allgemeinen Formel: 50
Ar' —CH = N-N
in der Ar' ein Naphthalinring, ein Anthracenring, ein Styrylrest, die möglicherweise substituiert sind, oder ein Pyridinring, ein Furanring oder ein Thiophenring ist, und R ein Ci bis C4-Alkyl- oder ein Benzyl-Rest ist.
3. Eine Hydrazonverbindung der allgemeinen Formel
CH=N-N
in der R,, R2, R3 und R, jeweils ein Wasserstoffatom, ein C, bis C,-Alkyl, C, bis C3-AIkOXy-, ein Dialkylamino- oder Benzylamino-Rest sind und Rs ein Alkyl- oder Benzyl-Rest ist.
10
4. Eine Hydrazonverbindung der allgemeinen Formel
R.
in der R1, R2, R3 und R4 jeweils Wasserstoffatome, C1 bis C3-AUCyI-, C1 bis C3-Alkoxy-, substituierte oder unsubstituierte Dialkylamino-, Dibenzylamino- oder Halogen-Reste sind.
5. Eine Diarylmethanverbindung der allgemeinen Formel:
in der R1 ein Ci bis Cn-Alkyl-Rest, ein substituierter oder unsubstituierter Phenyl-Rest oder Heterozyklus ist, R2 und R3, die gleich oder verschieden sein können, jeweils Wasserstoffatome, C, bis C4-Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Chloralkyl-, substituierte oder unsubstituierte Aialkyl-Reste sind und R2 und R3 miteinander verbunden sein können und einen stickstoffhaltigen Heterozyklus bilden, R4 und R5, die gleich oder verschieden sein können, jeweils Wasserstoffatome, C, bis C4-Alkyl-, C1 bis C4-Alkoxy- oder Halogen-Reste sind.
6. Eine Anthracenverbindung der allgemeinen Formel:
CH = CH
in der R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom ist, R2 ein Wasserstoffatom, ein C1 bis Q-Alkyl-, C1 bis C4Alkoxy-, Dialkylamino- oder ein substituierter oder unsubstituierter Diaralky!amino-Rest ist, und R3 ein Wasserstoffatom, ein C1 bis C4-Alkyl-Rest oder ein Halogenatom ist.
7. Eine Fluoren-Verbindung der allgemeinen Formel:
Ar'
in der R1 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, ein Cyan-, C, bis C4-Alkoxy oder C1 bis C4-Alkyl-Rest ist und Ar' einer der Reste
10
15
25 30 35 40 45 50
60 65
in denen R2, R3 und R6 jeweils ein Wasserstoffatom, C, bis C4-substituierte oder unsubstituierte C| bis C4-Alkylreste oder substituierte oder unsubslituierte Benzyl-Reste sind, R4 und R5 jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, ein C, bis C4-Alkyl-, C, bis Q-Alkoxy- oder ein Dialkylamino-Rest sind.
8. Eine Divinylbenzolverbindung der allgemeinen Formel:
R-HC = HC
CH = CH-R
in der R ein Carbazolyl-, Pyridyl-, Thienyl-, Indolyl-, Furyl- oder ein substituierter oder unsubstituierter Phenyl-, Styryl-, Naphthyl- oder Anthryl-Rest ist, wobei die Substituenten aus einer Gruppe ausgewählt sind, die aus Dialkylamino-, C, bis C4-Alkyl-, C1 bis C4-Alkoxy-, Aralkylamine-, N-Alkyl-N-aralkylamino- und Amino-Resten und Halogenatomen besteht.
9. Eine Pyrazolinverbindung der allgemeinen Formel:
in der R1, R2 und R3 jeweils Wasserstoffatome, C, bis C4-Alkyl-, C1 bis C4-Alkoxy-, Dialkylamino- oder Halogen-Reste sind, und η eine Laufzahl mit dem Wert 0 oder 1 ist.
Spezifische Verbindungen, die zu den eben genannten Typen von Verbindungen gehören, und die sich als Ladungstransportsubstanzen für die Aufzeichnungsmaterialien eignen, sind in den nachfolgenden Tabellen 3 bis 13 wiedergegeben.
35 Tabelle 3
Verbindungs-No.
R,
R1
2-] 2-2
-CH3 -CH3
-CH3
-CH3 -C2H5
2-4 60 2-8 — CH3
55 2-5 2-9 -C2H5
2-6 65 2-10 -C2H5
2-7 2-11 -C2H5
-C2H5
-C2H4OH
-C2H4OH
-C2H4OH
-CH3
-CH
12
Fortsetzung Verbindungs-No.
-C2H4OH
-C2H4Cl -C2H4Cl
-C2H4Cl
-CH3 -CH3
-CH3
-C2H5 -C2H5 -C2H5
-C2H5 -C2H5 -C2H5 -C2H5
-C2H5
-CH3 -C2H5
-CH2
2-16 -C2H4Cl "AU
2-17 -CH3 -CH3
2-18 -CH3 -C2H5
2-19 -CH3 -C2H5
2-20 -CH3 -C2H5
-CH2-
-CH2
C2H4OH -CH3
C2H4OH -CH3
C2H4OH -CH3
C2H4OH -C2H5
13
-OCH3
-NO2
— N
CH3
CH3 C2H5
— N
C2H5 Cl
-OCH3
-NO2
-OC2H5
-CH3
Br
C2H5
-N
C2H5
-OC2H5
-C2H5
C2H5
—N
"C2H
2nä
5 Ii;
10
15
20
25
35
40
45
55
60
65
Fortsetzung
Verbindungs-No.
Hl
2-36 -C2H4OH
2-37 -C2H4OH
2-38 -C2H4OH
2-39 -C2H4OH
20
2-40
I 25 2-41
I 2-42
I 2-43
1 30
•0.
Ü
2-44
35
1 2-45
40
50
55
60
65
2-46
Tabelle 4
Ar' —CH-Ν —N-R
-C2H4OH
-C2H4Cl -C2H4Cl -C2H4Cl
-C2H4Cl -C2H4Cl -C2H4Cl
Verbindungs-No.
Ar'
2-47
2-48
2-49
-C2H5 -CH2
-CH2 -CH,
-CH3 -C2H5 — v-2n5
-NO2
-C2H5
-OC2H,
C2H5 C2H,
— N
Cl
Br
— NO;
— Ν'
C2H5
C2H5 -OCH3
CH3
— N
CH3
-CH3
-CH3
-CH3
Fortsetzung
Verbindungs-No.
Ar'
OCH3
-CH,
N-
-CH = CH-CH3
-CH3
-CH3
-CH = C-
OCH3
-CH3
-CH3
-CH2-
-CH2-
-CH2-
-CH=CH- -CH2-
-CH,
15
Fortsetzung
Verbindungs-No.
Ar"
H3C
2-62
CH = CH-
-CH,
10 !5
20 25 30
H,C
2-63
2-64
Verbin- R, dungf-No.
35 I cc 2-65 H H H — N
\
I .'J 2-66 H H -CH3 \
CH,
2-67 H H -C2H5 16
40 2-68 -CH3 H -CH3
60 2-69 -CH3 H H
2-70 H H -OCH3
45 2-71 H — OCH, H
65 2-72 -OCH3 H H
2-73 — OCH, — OCH3 H
2-74 -OCH3 H -OCH3
2-75 -OCH3 H H
2-76 H -OCH3 -OCH3
2-77 H -OCH3 H
2-78 -OCH3 -OCH3 -OCH3
2-79 H -OCH3 -OCH3
2-80 H H -OC2H5
2-81 -OC2H5 H H
2-82 H -OC2H5 -OC2H5
CH,
2-83 H H
-CH2-
H -CH3
H -CH3
H -CH3
H -CH3
-CH3 -CH3
H -CH3
H -CH3
H -CH3
H -CH3
H -CH3
-OCH3 -CH3
H -CH3
-OCH3 -CH3
H -CH3
-OCH3 -CH3
H -CH3
H -CH3
H -CH,
Fortsetzung
Verbin- R1
dungs-No.
2-84 H
2-85 H
— Ν
— Ν
C2H5
^C2H5 CH2-
CH,
2-86 H H H
2-87 H H -CH3
2-88 H H -C2H5
2-89 -CH3 H -CH3
2-90 -CH3 H H
2-91 H H -OCH3
2-92 H -OCH3 H
2-93 -OCH3 H H
2-94 -OCH3 -OCH3 H
2-95 -OCH3 H -OCHj
2-96 -OCHj H H
2-97 H -OCH3 -OCH3
2-98 H -OCH3 H
2-99 -OCH3 -OCH3 -OCH3
2-100 H -OCH3 -OCH3
2-101 H H -OC2H5
2-102 -OC2H5 H H
2-103 H -OC2H5 -OC2H5
-CH3
-CH3
H -CH2
H -CH2
H -CH2
H -CH2
-CH3 -CH2
H -CH2
H -CH2
H -CH2
H -CH2
H -CH2
-OCH3 -CH2
H -CH2
-OCH3 -CH2
H -CH2
-OCH3 -CH2
H -CH2
H -CH2
H -CH2
-CH2-<g>
Fortsetzung
Verbin- R1 dungs-No.
2-104 H
2-105 H 2-106 H
Tabelle 6 R. H=N-N-
I
25 R2
\
CH2
R3-^
30 / /
CH
R5
-CH2
-CH2-
Verbindungs-No.
2-107 H H H
2-108 H H . -CH3
2-109 H -CH3 H
2-110 -CH3 H H
2-111 H H -C2H5
2-112 -CH3 H -CH3
2-113 -CH3 H H
2-114 H H -OCH3
2-115 H -OCH3 H
2-116 -OCH3 H H
2-117 -OCH3 -OCH3 H
2-118 -OCH3 H -OCH3
2-119 -OCH3 H H
2-120 H -OCH3 -OCH3
2-121 H — OCH, H
2-122 -OCH3 -OCH3 — OCH,
2-123 H -OCH3 — OCH,
2-124 H H -OC2H5
2-125 -OC2H5 H H
-CH3
-OCH3
-OCH,
-OCH,
18
Fortsetzung R, R2 R3 C2H5 C2H5 R4
Verbindungs-No. H -OC2H5 -OC2H5 C2H5
/
C2H5
— N
\
C2H5
H
2-126 H H CH3
—N
CH3
/
— N
\
C2H5
— N
C2H4Cl
H
2-127 C2H5
/
Cl
/
— N
\
H
H H H H
2-128 Br
H
-CH3 H H H
2-129 -NO2
Cl H H H
2-130 H
H H — OH H
2-131 H H H H
2-132 H Cl H H
2-133 Cl H H
2-134 H H H
2-135 H Br H
2-136 Br H H
2-137 H H H
2-138 H -NO2 H
2-139 -NO2 H H
2-140 H h H
2-141 H — OH H
2-142 — HO H H
2-143
1Q
Tabelle
R3
< H
Ri
R4
Vet R,
bindungs- No.
R,
2-144 2-145
2-148 2-149
-C2H5 C2H5 -C2H5 -C2H5 -U-C4H9 -C2H4Cl -C2H4OH
2-163
CH3 -C2H5
CH3 -C2H5
CH3 -C2H5
CH3 -C2H5
CH3 —n-C4H,
CH3 -C2H4Cl
CH3 -C2H4OH
CH3 — CHj-<
OCH3 -C2H5
OCH3 -C2H5
OCHj -C2H5
OCHj -C2H5
-C2H5 -CjH5 -CjH5 -CjH5 — n-C4H -C1H5 -C3H5 -CH3 -C2H5 -C2H5 -C2H5 -C2H5 —n-C„H9 -C2H5 -C2H5 -CH3 -C2H5 -C2H5 -C2H5 -C2H5
H H
-CH3 H
H -CH3
H -C2H
H H
H H
H H
H H
H H
-CH, H
H -CH
H -C2H
H H
H H
H H
H H
H H
-CH3 H
H -CH
H — CjI
Fortsetzung
Ver- R1 R2 R5 I
bin- 5 I
dungs- — i'
No.
CH3
2-171 -CH
CH3
2-172 -C5H11
C2H5 2-173 -CH-(CH2)J-CH3 2-174 -Ti-CnH25 2-175 -CH3
-CH,
-CH2-
n-C3H7 H-C3H7 C2H5
C2H5 2-179 -CH-(CHj)3-CH3
— CH2-
2-180 (ΓΗ
-C2H5
-C2H5
H H
H H
K IJ
1 X
H H
H H
H H
H H
-CH,
-CH2
-NO2 -CH2
-C2H5
-C2H5
-NO2 H
H H
H H H
H H H
K H
-CH3 H
21
Fortsetzung
Ver- R, bin-
dungs-No.
R,
2-182
2-183
2-184
2-185 JQJ
2-186 2-187
2-188
-C2H5
-C2W5
-C2H5
-C2H5
-C2H5
-C2H5
-C2H5
C2H5
— C2H5
-C2H,
-C2H5
-C2H5
-C2H5
-C2H5
H H
U U
H H
H H
H H
H H
H H
2-189
2-190
2-191 2-192
N'
2-193 ^
2-194 (OJ
-C2H5
-C2H5
-C2H5
-C2H5
-C2H5
-CH3
-C2H5
-C2H5
-C2H5
-C3H5
-C2H5
-CH3
-CH3 H
-CH3 H
-CH3 H
H -C2H5
H -CH3
H -C2H5
Fortsetzung
Ver- R1 bindungs- No.
R,
R, R5
2-204
-CH3
— Ji-C4H9
— n-C4H, -C2H4Cl -C2H4Cl
-C2H4OH -C2H4OH
-CH2-<O> -CH,
-CH3
— n-C4H,
— n-C4H,
C2H5
-C2H5
C2H5
-C3H5
-CH3
-CH3
-NH
-NH
-CH3
-CH,
-CH3
-CH3
H -C2H
H H
H H
H H
H H
H H
H H
H H
H H
H H
H H
— OCH, H
-OCH3 H
2«5
23
Fortsetzung
Ver- R1 bindungs- No.
2-208
-CH3 -CH3
R4 R5
-OCH3 H
2-209
-CH3 -CH,
Cl H
2-210
-CH3 -CH3
H Cl
2-2 Π
C2H5
Tabelle
-C2H5 -CH5
-C3H5
-CH, H
-CH3 H
V'erbindungs-No.
R,
CH,
2-213 2-214 2-215
Br
Br
— N
C C 2H 5
-OCH3 n-
C
/
2H 5
/
— N
\
2H 5
C4 |Ho
2-216 2-217
n-C4H,
Fortsetzung
Verbindungs-No.
2-218 2-219 2-220
2-221 2-222
2-223
2-224
2-225
2-226
2-227
-NO2
— CN
CH,
— Ν
CH3
Cl
-CH = CH
— Ν
-N
CH3
"CH3 CH2-
CH2-CH3
— Ν
— Ν
Cl
Cl
-CH3
35
40
45
50
55
10
15
20
25
30 rs
60
10
Ver- R1 bindungs- No.
20
2-228 H -CH2-
2-229 H -CH2-
2-230 -OCH3 -C2H5
2-231 -OCH3 -C2H5
2-232 H — n-C3H7
2-233 H -C2H5
30
35
2-234 Br
2-235 H
2-236 H
2-237 H
2-238 H
2-239 H
2-240 —CN
2-241 -CH3
2-242 -CH3
2-243 H
2-244 —CN
2-245 H
-CH3
40
45
50
55
60
CH3 H
-CH2
CH3
-CH-
CH3
— CHj- -CH,
-CH2-
-CH,
-CH2-<g>
CH3
CH;
H H
H H
H H
-OCH3 H
-OCH3 H
H H
H -CH3
Cl H
Cl H H
H H
H H
CH3 H H
H H
CH3 H H
-OCH, H
OCH, H
CH., H -CH3
Fortsetzung
Ver- R1
bindungs-
No.
R.
2-246 H -CH2-
2-247 H — CHj
2-248 Br -CH2
2-249 H -CHj
2-250 H -CHj
2-251 H -CH2
2-252 -OCH3 -CH2
2-253 H -CH2
-CH
-CH2
-CH2
OCH3 -CH2
-CH2
NO2 -CH2
Cl -CH2
Cl
2-254 H
2-255 Br
2-256 H
2-257 H
2-258 H
2-259 H
-CH2
OCH3
-CH
2-260 H
CH,
CH3
Fortsetzung
Ver- R1 bin-
5 dungs-No.
R,
2-261 H
2-262 H
25 2-263 H
2-264 H
2-265 H
2-266 H
CH3 CH3
CH3
-OCH3 H
CH3
Cl Cl
-CH
-CH-
NO2
-CH
2-267 -C2H5 -CH2
2-268 H
45 2-269 H
-CH;
-CH
OCH3
-OCH3 H
OCH,
NO2
-CH3 -
CH3 -CH2
NO2 -CH2
Cl -CH2
OCH3 -CH2
H CH3 H
/
•Ν
CH3
CH3 H
H H
CH3 H H
NO2 H H
Cl H H
OCH3 H H
Verbindungs-No.
2-270
Ar
C2H5
28
Verbindungs-No. R.
-CH,
Cl
Cl
— Ν
C2H5
— Ν
— Ν
C2H 5
C2H S
C2H 5
n-C4 H,
n-C4 H9
CH3
— Ν
CH3
-CN
-N
CH2
CH2
2-278 H H -CH3
2-279 -CH3 » 1
Π
H
2-280 H H -NO2
2-281 H -NO2 H
2-282 -NO2 H H
2-283 H H -OC2H5
2-284 H H Br
2-285 H Br H
2-286 H H -NHCOCH3
2-287 -NH2 H H
2-288 H H -NH2
2-289 H -NH2 H
2-290 H H -C2H5
H H H H H H H H H H H H H
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
29
Fortsetzung
Verbin- R1
dungs-No.
10
2-291 -OCH1
2-292 -OCH3
20
2-293 2-294
2-295
2-296
40 45
2-297
2-298 55 (.0 65
2-301
H H
2-299 Cl
2-300 Cl
— N
C1H5
C2H5
H -COOC2H5
H — COOH
— N
CH-
CH-
— N
Cl
-N
Cl
— N
CH;
CH2
— N
CH3
-N
CH;
CH3
CH,
Cl
Cl
Cl
H H
— OCH,
CH,
30
Fortsetzung
Verbin- R,
dungs-No.
R,
R,
2-302 H -OCH3 H
2-303 -OCH3 -OCH3 -OCH3
2-304 -OCH3 H H
2-305 H H — OH
2-306 H
— Ν
-CH3
— Ν
2-308 H
— Ν
Tabelle
R-HC = HC CH = CH-R
Verbindungs-No.
2-309
2-310
2-311 2-312
2-313 2-314
-OCH3
-OCH3
-OCH3
H
-OCH3
H
20
25
30
35
40
45
55
60
31
Fortsetzung
Verbindungs-No.
2-315 2-316
2-317
2-318
2-319
2-320
2-321
Tabelle
OCH3
-CH = CH
-CH = CH-
■i CH = CH V
CH,
-N
-N
CH3
C2H5
C3H5
Verbindungs-No. η
2-322
2-323 — Ν
C2H5
"C2H5
CH3
— Ν
32
Fortsetzung π R, R2
Verbindungs-No. 0 -OCH3 H
2-324 0 -OC2H5 H
2-325 0 -CH3 H
2-326 1 C2H5
— Ν
C2H5
C2H5
—Ν
C2H5
2-327 1 -OC2H5 -OC2H5
2-328 1 -OCH3 -OCH3
2-329 1 -CH3 -CH3
2-330 1 CH3
— Ν
CH3
CH3
— Ν
\
CH3
2-331
Zusätzlich zu den oben aufgezählten Verbindungen kann jede der folgenden bekannten Ladungsiransport- h
substanzen in wirksamer Weise verwendet werden, zu denen hochmolekulare Substanzen wie Poly-N-vinyl- ^J
carbazol, halogeniertes Poly-N-vinylcarbazol, Polyvinylpyren oder Kondensationsharze wie Brompyren-Form- 30 ϊΆ aldehyd-Kondensationsharz, N-Ethylcarbazol-Formaldehyd-Kondensationsharz und dergleichen sowie nieder- 1
molekulare Substanzen wie Oxazolderivate, Oxadiazolderivate, Nitroderivate des Fluorenons und dergleichen ψ
gehören. f\
Die für die Ladungsträger erzeugende Schicht verwendeten Bindemittelharze umfaßt Polyesterharze, Butyral- \*
harze, Ethylcelluloseharze, Epoxidharze, Acrylharze, Vinylidenchloridharze, Polystyrol, Polybutadien und 35 '·!; deren Copolymere. Sie können allein oder in einer Mischung von zwei oder mehr Harzen verwendet werden. ^
Die in der Ladungstransportschicht verwendeten Bindemittelharze umfassen Polycarbonatharze, Polyester- ·'
harz, Polystyrol, Polyurethanharze, Epoxidharze, Acrylharze, Siliconharze und deren Copolymere. Sie können γ
allein oder in einer Mischung von zwei oder mehr Harzen verwendet werden. ti
Außerdem können verschiedene Zusätze in die Ladungstransportschicht eingearbeitet werden, um ihre Bieg- 40 \j samkeit oder Haltbarkeit zu verbessern. Als Zusätze für die genannten Zwecke können genannt werden: Halogeniertes Paraffin, Dialkylphthalat, Siliconöl und dergleichen. Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial ist es ferner möglich, zwischen dem elektrisch leitfähigen Schichtträger und der Ladungsträger erzeugenden Schicht eine Sperrschicht vorzusehen, zwischen der Ladungsträger erzeugenden Schicht und der Ladungstransportschicht eine Zwischenschicht, und auf der Ladungstransportschicht eine Überzugsschicht, 45 wenn es der spezielle Fall erfordert.
Außerdem können die Bi?azoverbindungen der allgemeinen Formel (1) gemäß der vorliegenden Erfindung in <
Pulverform in dem Bindemittelharz dispergiert werden (das erforderlichenfalls die Ladungstransportsubstanz enthalten kann). Das heißt, die erfindungsgemäßen Bisazoverbindungen können auch in einem Aufzeichnungsmaterial vom Dispersionstyp verwendet werden. 50
Wie sich aus den nachfolgend angeführten Beispielen und Vergleichsbeispielen klar ergibt, können einem unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial überlegene Eigenschaften zugesprochen werden, indem es verglichen mit üblichen mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterialien leicht hergestellt werden kann, es infolge der Lage seine Wellenlängenbereiche des sichtbaren Lichts im kurzen Wellenlängenbereich (etwa 450 bis 600 nm) als hochempfindlich bezeichnet wer- 55 den kann, und es selbst bei wiederholter Verwendung stabile Eigenschaften aufweist.
Nachfolgend wird die Erfindung durch Beispiele noch näher erläutert. Im Zusammenhang mit den Beispielen i
werden in den Fig. 1 bis 20 die erfindungsgemäßen Verbindungen bzw. die Eigenschaften der erhaltenen ■
Aufzeichnungsmaterialien noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen stark vergrößerten schematischen Schnitt durch ein elektrophotographisches Aufzeichnungs- 60 ; material, in dem die erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können;
Fig. 2 bis 15 zeigen Infrarotabsortionsspektren (KBr-Preßling-Verfahren) von typischen erfindgungsgemäßen Bisazoverbindungen.
Fig. 16 bis 20 belegen die spektralen Empfindlichkeitseigenschaften von Aufzeichnungsmaterialien mit erfindungsgemäßen Verbindungen im Vergleich mit bekannten Aufzeichnungsmaterialien. 65
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung noch näher erläutert. Es versteht sich dabei jedoch, daß die Beispiele nicht alle möglichen Ausführunesformen der vorliegenden Erfindung wiedergeben.
Zuerst wird anhand eines Beispiels die Herstellung der erfindungsgemäßen Bisazoverbindungen erläutert.
10
Herstellungsbeispiel
Eine Lösung von 9,0 g Natriumnitrit, gelöst in 30 ml Wasser wurde in eine Mischung von 14,3 g (0,06 Mol) 2,6-Diaminoanthrachinon (hergestellt von Aldrich Chemical Co., Milwaukee) und 155 ml 36%iger Salzsäure bei einer Temperatur von -5°C bis 0°C innerhalb von 20 Minuten eingetropft. Nachdem das Eintropfen abgeschlossen war, wurde die Mischung bei der gleichen Temperatur für weitere 2 Stunden gerührt. Danach wurden 3 1 kaltes Wasser in die Mischung gegossen, wonach sich eine Filtration zur Entfernung einer geringen Menge eines unlöslichen Materials anschloß. Danach wurden 40 ml 42%ige Fluoroborsäure zu dem Filtrat zugesetzt. Die abgeschiedenen Kristalle wurden abfiltriert, mit etwa 50 ml Methanol gewaschen und getrocknet, wobei 22,6 g (Ausbeute: 86,3%) Anthrachinon-2,6-bisdiazoniumbistetrafluoroborat erhalten wurden.
Diese Verbindung hatte das folgende Infrarot-Absorptionsspektrum (KBr-Preßling)
vN2 vCo
2310 cm"1 1695 cm"1
Anschließend wurden 2,18 g der auf diese Weise erhaltenen Tetrazoniumsalze und 0,01 Mol einer Kupplerverbindung der allgemeinen Formel (4) in 300 mf DMF gelöst. Danach wurde eine Lösung von 1,64 g Natriumacetat, gelöst in 14 ml Wasser, in die Mischung innerhalb von etwa 15 Minuten bei Raumtemperatur eingetropft. Nach der Beendigung des Zutropfens wurde Tür weitere 2 Stunden gerührt, wonach die abgeschiedenen Kristalle abfiltriert wurden. Der erhaltene grobe Kristallkuchen wurde in 300 ml DMF dispergiert und bei 800C 2 Stunden gerührt. Danach wurden die Kristalle abermals abfiltriert. Diese Operation wurde zwei weitere Male wiederholt. Danach wurden die abfiltrierten Kristalle mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei die entsprechende Bisazoverbindung gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wurde. In den nachfolgenden Tabellen 14 und 15 sind Beispiele für nach dem angegebenen Verfahren hergestellte erfindungsgemäße Bisazoverbindungen wiedergegeben.
Tabelle 14
HNOC
OH
R1 R
HO CONH
N = N
Verbindung No.
R4
Elementaranalyse (berechnete Werte)
C % H %
N %
Schmelz- Infrarot-Spektrum punkt (KBr-Prellling)
(0C) vNH (cm"1) vCO (cm"1)
1-1 -OCH3 H H H 70.79
(70.91)
3.93 .
(4.05)
9.69
(9.93)
>300 3250 1673 32 21
i-2 H -OCH3 H H 70.58
(70.91)
3.86
(4.05)
9.57
(9.93)
>300 3260 1673 K)
1-3 H H -OCH3 H 70.63
(70.91)
3.83
(4.05)
9.57
(9.93)
>300 3300 1673
1-7 -CH3 H H H 73.40
(73.70)
4.01
(4.21)
10.01
(10.31)
>300 3250 1673
1-8 H -CH3 H H 73.41
(73.70)
4.04
(4.21)
10.27
(10.31)
>300 3250 1670
1-9 H H -CH3 II 73.42
(73.70)
4.08
(4.21)
10.03
(10.31)
>300 3240 1670
1-13 H H H H 72.99
(73.27)
3.63
(3.84)
10.31
(10.68)
>300 3250 1670
1-14 Cl H H H 67.38
(67.37)
3.01
(3.30)
9.65
(9.82)
>300 3225 1675
1-15 H Cl H H 67.39
(67.37
3.26
(3.30)
9.64
(9.82)
>300 3250 1675
Fortsetzung
Ver- R,
bindung
Elenientaranalysc (berechnete Werte)
I-l %
N "A
Schmelzpunkt
(0C)
Infrarot-Spektrum (KBr-Preßling)
vNH (cm ') vCO (cm"
1-16 H H H π
1-17 Br H H II
1-18 H Br Br H
1-19 H H H Il
1-29 — CN H H II
1-30 H — CN — CN H
1-31 H H H H
1-26 -CF3 H H H
1-27 H -CF3 -CF3 H
1-28 H H H H
1-32 -NO2 H H H
1-33 H -NO2 -NO2 H
1-34 H H H H
1-41 Cl H Cl
66.98 (67.37)
60,71 (61.03)
60.92 (61.03)
60.98 (61.03)
71.55 (71.76)
71.33 (71.76)
71.21 (71.76)
64.89 (65.08)
65.20 (65.08)
65.21 (65.08)
65.85 (65.75)
65.32 (65.75)
65.51 (65.75)
62.02 (62.35)
3.02 (3.30)
2.84 (2.99)
2.83 (2.99)
2.94 (2.99)
3.24 (3.37)
3.19
(3.37)
3.34 (3.37)
2.88 (3.05)
2.73 (3.05)
3.00 (3.05)
3.14 (3.22)
3.14 (3.22)
3.26 (3.22)
2.66 (2.84)
8.58 (8.90)
13.30 (13.40)
13.00 (13.40)
13.25 (13.40)
8.91 (9.11)
9.21 (9.11)
9.03 (9.11)
12.46 (12.78)
12.55 (12.78)
12.48 (12.78)
8.96 (9.09)
>300
>300
>300
>300
>300
>300
>300
>300
>300
>300
>300
>300
>300
>300
3250 3200 3250 3250
3230
3250
3260
3260
3250
3200
3200
3200
3220
1675
1670
1670
1675
1675
1675
1675
1680
1675
1670
1675
1675
1675
1675
Fortsetzung R| R2 R, R. Elementaranalyse
(berechnete Werte)
C % H %
3.36 ·
(3.65)
N% Schmelz
punkt:
(0C)
Infrarot-Spektrum
'KBr-PreMing)
vNH(cnT') VCO(OtT1)
1670 K)
Ver
bindung
No.
-CH3 H H Cl 67.77
(67.95)
3.35
(3.65)
9.24
(9.51)
>300 3250 1675 O\
K>
1-42 -CH3 H Cl H 67.47
(67.95)
3.35
(3.44)
9.31
(9.51)
>300 3250 1675
1-45 -NO2 H -OCH3 H 63.31
(64.10)
3.55
(3.72)
11.76
(11.96)
>300 3200 1670
1-46 -OCH3 H Cl -OCH3 63.83
(64.00)
3.69
(3.72)
8.47
(8.61)
>30() 3250 1670
, 1-38 -OCH3 H -OCH3 Cl 63.68
(64.00)
8.33
(8.61)
>300 3250
1-43
11 ~1 TV
Tabelle
A-N =
N = N — A
Verbindung A
OCH3
HO CONH
Elementaranalyse
(berechnete Werte)
C % H %
N %
Schmelz- Infrarot-Spektrum
punkt (KBr-Preßling)
(°C) vNH (cm ') vCO (cm"1)
59.57
(59.77)
3.27
(3.21)
8.37 (8.37)
>300
3250
1670
72.27
(72.21)
3.48
(3.73)
7.96 (8.18)
>300
3240
1670
Fortsetzung
Verbindung A
Elementarunalyse (berechnete Werte)
C % H %
N%
Schmelz- Infrarot-Spektrum
punkt (KBr-Preßling)
(0C) vNH (cm■') vCO (cm ')
CH., HO CONH-Z(T
CH3 \
HO CONH
OCH3
75.88
(76.13)
72.83
(72.99)
3.98 (4.19)
3.98 (4.21)
8.98 (9.19)
10.34 (10.64)
>300
>300
3260
3275
1675
1670
■Ρ» SJ
Fortsetzung
Verbindung A
Elementaranalyse (berechnete Werte)
C % H %
N %
Schmelzpunkt
Infrarot-Spektrum (KBr-Preßling)
vNH (cm1) VCO (cm"1)
OCH3
HO CONH
OCH3
OCH3
72.45 (72.65)
67.99 (68.15)
3.79 (3.93)
3.69 (3.88)
10.58 (10.93)
8.41
3250
3300 3460
1670
1670
Die neuen Bisazoverbindungen sind bei Raumtemperatur rote oder rötlich-violette Pulver. In den Fig. 2 bis 15 sind die Infrarot-Absorptionsspektren (KBr-Preßling) typischer Bisazoverbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung wiedergegeben.
Fig. 2 ... Verbindung No. 1-15 Fig. 3 ... Verbindung No. 1-16 Fig. 4 ... Verbindung No. 1-18 Fig. 5 ... Verbindung No. 1-19 Fig. 6 ... Verbindung No. 1-27 Fig. 7 ... Verbindung No. 1-28
Fig. 8 ... Verbindung No. 1-30
Fig. 9 ... Verbindung No. 1-31 Fig. 10 ... Verbindung No. 1-33 Fig. 11 ... Verbindung No. 1-34 Fig. 12 ... Verbindung No. 1-41
Fig. 13 ... Verbindung No. 1-42
Fig. 14 ... Verbindung No. 1-45 Fig. 15 ... Verbindung No. 1-60
Wie bereits oben erwähnt, sind die erfindungsgemäßen Bisazoverbindungen wirksame lichtempfindliche Materialien zur Verwendung in elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien, insbesondere als Ladungsträger erzeugende Materialien in Aufzeichnungsmaterialien vom mehrschichtigen Typ. Zur näheren Erläuterung dieser Eignung der erfindungsgemäßen Verbindungen werden nachfolgend konkrete Verwendungsbeispiele sowie bekannte Bisazoverbindungen betreffende Vergleichsbeispiele angeführt.
Beispiel 1
76 Gew.-Teile der Bisazoverbindung No. 1-1, 1260 Gew.-Teile eines handelsüblichen Polyesterharzes (Feststoffkonzentration: 24) und 3700 Gew.-Teilke Tetrahydrofuran wurden in einer Kugelmühle pulverisiert und gemischt. Die erhaltene Dispersion wurde auf die Aluminiumoberfiäche eines aluminiumbedampften Polyester-Schichtträgers (elektrisch leitfähiger Schichtträger) mit Hilfe einer Rakel aufgetragen, wonach sie luftgetrocknet wurde, wobei sich eine Ladungsträger erzeugende Schicht von etwa 1 um Dicke bildete.
Daneben wurden 2 Gew.-Teile der Ladungstransportsubstanz No. 2-327, 2 Gew.-Teile Polycarbonatharz und (
16 Gew.-Teile Tetrahydrofuran gemischt und unter Bildung einer Lösung aufgelöst. Danach wurde diese Lösung b,
auf die wie oben beschrieben erzeugte Ladungsträger erzeugende Schicht mit Hilfe einer Rakel aufgetragen, bei 800C 2 Minuten getrocknet und dann bei 100°C 5 Minuten getrocknet, wobei sich eine etwa 20 μχη dicke Ladungstransportschicht bildete. Es wurde das Aufzeichnungsmaterial No. 1 erhalten, das von dem in Fig. 1 gezeigten geschichteten Aufbau war.
Beispiele 2 bis 69
Nach genau demselben Vorgehen wie in Beispiel 1 beschrieben, außer daß die Bisazoverbindung No. 1-1 und die Ladungstransportsubstanz No. 2-327, die in Beispiel 1 verwendet worden waren, durch Bisazoverbindungen und Ladungstransportsubstanzen ersetzt wurden, die unter Bezugnahme auf Tabelle 1 in Tabelle 16 angegeben sind, wurden die Aufzeichnungsmaterialien No. 2 bis 69 hergestellt.
Diese Aufzeichnungsmaterialien No. 1 bis 69 wurden 20 Sekunden einer Coronaentladung von -6 kV unter Verwendung eines elektrostatischen Kopierpapiertestgeräts ausgesetzt und negativ geladen. Danach ließ man diese Aufzeichnungsmaterialien 20 Sekunden in der Dunkelheit stehen, um das Oberflächenpotential Vpo (V) zu diesem Zeitpunkt zu messen. Anschließend wurden die Aufzeichnungsmaterialien mit Licht aus einer Wolframlampe so bestrahlt, daß die Beleuchtungsstärke auf ihren Oberflächen 20 lux betrug. Es wurde die Zeit (in Sekunden) festgestellt, bis das Oberflächenpotential auf V2 des Anfangswertes Vpo vermindert war, und es wurde die Belichtung (Exposition) £'/2 (lux · see) aus diesen Werten für jedes Aufzeichnungsmaterial berechnet.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 16 wiedergegeben.
Tabelle 16 Bisazoverbindung
No.
Ladungstransport
substanz
No.
Vpo (Volt) E'Z1 (lux · sec)
Aufzeichnungs
material
No.
1-1 2-327 -472 14.2
1 1-2 2-327 -205 9.2
2 1-7 2-213 -1038 12.4
3 1-7 2-327 -463 6.7
4 1-7 2-5 -1182 13.8
5 1-8 2-327 -484 9.8
6
41
Fortsetzung
Aufzeichnungsmaterial
No.
Bisazoverbindung No.
Ladungstransportsubstanz No. ,
Vpo (Volt)
f/, (lux sec)
10
15
20
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
.111
40
45
50
55
60
65
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
1-14 1-14 1-15 1-15 1-15 1-16 1-16 1-17 1-17 1-17 1-18 1-18 1-18 1-19 1-19 1-29 1-29 1-30 1-30 1-30 1-31 1-31 1-31 1-27 1-2-7 1-27 1-27 1-28 1-28 1-28 1-32 1-32 1-33 1-33 1-33 1-34 1-34 1-34 1-45 1-45 1-45 1-42 1-42 1-41 1-41 1-41 1-46 1-46
2-32? -347 8.9
2-5 ' -1148 12.4
2-169 -1195 8.1
2-213 -1074 6.3
2-5 -1046 4.2
2-213 -695 6.4
2"5<\ -571 4.5
2-213 -1159 14.1
2-327 -334 9.3
2-5 -1208 11.6
2-169 -1045 7.1
2-213 -1065 6.0
2-5 -971 3.9
2-169 -1007 13.6
2-213 -616 8.2
2-327 -706 14.7
2-5 -1074 9.7
2-169 -1291 5.3
2-213 -744 4.2
2-5 -744 . 3.2
2-169 -1222 9.5
2-213 -435' 7.5
2-5 -705 5.1
2-169 -829 9.8
2-213 -623 12.6
2-327 -307 5.9
2-5 -502 10.6
2-169 -1100 9.3
2-213 -573 9.5
2-5 -954 8.5
2-213 -1129 10.9
2-5 -1060 8.7
2-169 -1098 5.3
2-213 -626 4.9
2-5 -780 3.3
2-169 -1286 12.6
2-213 -405 7.5
2-5 -433 4.7
2-169 -876 10.9
2-213 -656 10.6
2-5 -690 7.5
2-213 -304 4.2
2-5 -398 3.0
2-169 -1318 7.8
2-213 -797 6.1
2-5 -905 5.4
2-327 -400 13.0
2-5 -641 9.8
Fortsetzung Sisazoverbindunt Lad ungstransport- Vpo (Volt) £·'/, (lux-see)
Aufzeichnungs No. substanz
material No.
No. 1-56 2 213 -487 lj.4
55 1-56 2-5 -590 9.4
56 1-58 2-169 -917 12.1
57 1-58 2-213 -667 7.4
58 1-58 2-5 -882 5.7
59 1-60 2-213 -431 3.3
60 1-60 2-5 -520 2.8
61 1-59 2-213 -724 8.2
62 1-59 2-5 -771 10.5
63 1-20 2-5 -1130 7.8
64 1-21 2-5 -853 4.0
65 1-22 2-5 -481 3.8
66 1-23 2-5 -1150 8.0
67 1-24 2-5 -1277 10.2
68 -25 2-5 -1105 11.0
69 Vergleichsbeispiel 1
In der nachfolgend erläuterten Weise wurde das in der US-PS 38 71 882 beschriebene geschichtete Aufzeichnungsmaterial hergestellt, in dem in der Ladungsträger erzeugenden Schicht ein Perylenderivat und in der Ladungstransportschicht ein Oxadiazolderivat verwendet werden.
N,N'-Dimethylperylen-3,4,9,10-tetracarbonsäurediimid wurde als Ladungsträger erzeugende Substanz verwendet, und diese Substanz wurde unter den folgenden Bedingungen im Vakuum auf eine Aluminiumplatte aufgedampft: Vakuum von 10~5 Torr, Temperatur der Verdampfungsquelle 300°C und Bedampfungszeit 3 Minuten. Dabei wurde die Ladungsträger erzeugende Schicht gebildet. Anschließend wurde eine Lösung, die 5 Gew.-Teile 2,5-Bis(4-diethylaminophenyl)-l,3,4-oxadiazol, 5 Gew.-Teile Polyesterharz und 90 Gew.-Teile Tetrahydrofuran enthielt, auf die gebildete Ladungsträger erzeugende Schicht aufgetragen und bei 12O0C 10 Minuten getrocknet, wobei eine Ladungstransportschicht eine Dicke von etwa 10 μίτι erhalten wurde. Das so erhaltene Aufzeichnungsmaterial war das Vergleichs-Aufzeichnungsmaterial No. 1.
Vergleichsbeispiel 2
In der nachfolgend beschriebenen Weise wurde ein Aufzeichnungsmaterial vom geschichteten Typ, wie es in der JP-PS 42 380/1980 beschrieben ist und in dem in der Ladungsträger erzeugenden Schicht Chloro Dian Blue und in der Ladungstransportschicht eine Hydrazonverbindung verwendet werden, hergestellt.
Eine Lösung, die 25 Gew.-Teile Chloro Dian Blue, 1240 Gew.-Teile Ethylendiamin, 990 Gew.-Teile n-Butylamin und 2740 Gew.-Teile Tetrahydrofuran enthielt, wurde auf die Aluminiumoberfiäche eines aluminiumbedampften Polyesterträgers unter Verwendung einer Rakel mit einer Naßspaltbreite von 25 ,am aufgetragen, wonach die erhaltene Schicht unter Bildung einer Ladungsträger erzeugenden Schicht getrocknet wurde. Anschließend wurde eine Lösung, die 10 Gew.-Teile 4-Diethylaminobenzaldehyd 1,1-Diphenylhydrazon, 10 Gew.-Teile Polycarbonatharz (das gleiche Harz wie in Beispiel 1 verwendet) sowie 80 Gew.-Teile Tetrahydrofuran enthielt, auf die vorher erzeugte Ladungsträger erzeugende Schicht unter Verwendung einer Rakel aufgetragen, wonach die Schicht getrocknet wurde, wobei sich eine Ladungstransponschicht einer Dicke von etwa 18 μπι bildete. Das erhaltene Aufzeichnungsmaterial war das Vergleichs-Aufzeichnungsmaterial No. 2.
Vergleichsbeispiel 3
In der nachfolgend beschriebenen Weise wurde ein Aufzeichnungsmaterial vom geschichteten Typ, wie es in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 84 943/1980 beschrieben ist und in dem eine Bisazoverbindung vom Distyrylbenzoltyp in der Ladungsträger erzeugenden Schicht und eine Hydrazoverbindung in der Ladungstransportschicht verwendet werden, hergestellt.
20 Gew.-Teile 4',4"-Bis[2-hydroxy-3-(2,4-dimethylphenylcarbamoyl)-l-naphthylazo]-l,4-distyrylbenzol, 3 Gew.-Teile Polyvinylbutyral und 300 Gew.-Teile Tetrahydrofuran wurden 3 Stunden unter Bildung einer Dispersion in einer Kugelmühle gemahlen. Die erhaltene Dispersion wurde mit 2700 Gew.-Teilen Tetrahydrofuran verdünnt. Danach v.ürde diese Dispersion auf die Aluminiumoberfläche eines aluminiumbedampften Polyesterschichtträgers (elektrisch leitfähiger Schichtträger) mit Hilfe einer Rakel aufgetragen, wonach die erhaltene Schicht unter Bildung einer etwa 0,3 um dicken Ladungsträger erzeugenden Schicht getrocknet
wurde. Anschließend wurde eine Lösung, die 10 Gew.-Teile 1-Methyl-l-phenylhydrazon, 10 Gew.-Teile PoIycarbonatharz (das gleiche wie in Beispiel 1 verwendet) und 80 Gew.-Teile Tetrahydrofuran enthielt, auf die vorher erzeugte Ladungsträger erzeugende Schicht aufgetragen und getrocknet, wobei sich eine etwa 13 am dicke Ladungstransportschicht bildete. Das erhaltene mehrschichtige Aufzeichnungsmaterial war das Vers gleichs-Aufzeichnungsmaterial No. 3.
Zum Zwecke der Messung der Wellenlängen des sichtbaren Lichts dieser Vergleichsaufzeichnungsmaterialien 1 bis 3 sowie der Aufzeichnungsmaterialien 11,19,26 und 41 gemäß der vorliegenden Erfindung wurden die genannten Aufzeichnungsmaterialien einer spektralen Empfindlichkeitsmessung nach dem folgenden Verfahren unterzogen.
Zuerst wurde jedes Aufzeichnungsmaterial durch eine Coronaentladung im Dunkeln so aufgeladen, daß sein Oberflächenpotential mehr als -800 V betrug, wonach man es im Dunkeln abklingen ließ, bis das Oberflächenpotential -800 V wurde. Wenn das Oberflächenpotential -800 V betrug, wurde das Aufzeichnungsmaterial einem monochromatischen Spektrum ausgesetzt, das mit Hilfe eines Monochromators erzeugt wurde, wobei die Stärke der Beleuchtung auf dem Aufzeichnungsmaterial 1 μΠΊ/ΰητ betrug. Es wurde die Zeit festgestellt, die erforderlich war, bis das Oberflächenpotential auf einen Wert von -400 V abgeklungen war, Woraus die Belichtungsmenge für das Abklingen auf den halben Wert ^W · sec/cm2) berechnet wurde. Andererseits wurde die wirklich nur durch Belichtung erhaltene Potentialdifferenz festgestellt, indem man den durch Abklingen in der Dunkelheit bewirkten Teil der Potentialveränderung von der scheinbar durch die Belichtung bewirkten Potentialdifferenz von 400 V abzog. Anschließend wurde die Licht-Abklinggeschwindigkeit (Volt · cnr ■ μΨ~ ' · sec"') aus der wirklichen Potentialdifferenz und der Belichtungsmenge für ein Abklingen auf den halben Ausgangswert berechnet und als Empfindlichkeit bezeichnet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in den Fig. 16 bis 20 gezeigt. Dabei geben die einzelnen Figuren die Ergebisse fur die folgenden Aufzeichnungsmaterialien wieder:
Fig. 16 Fig. 17 Fig. !8 Fig. 19 Fig. 20
Aufzeichnungsmaterial No. 11 Aufzeichnungsmaterial No. 19 Aufzeichnungsmaterial No. 26 Aufzeichnungsmaterial No. 41 drei Kurven für die Aufzeichnungsmaterialien No. 1
No. 2
□ O
No. 3 Δ
Vergleichsbeispiele 4 und 5
Zu Vergleichszwecken wurden Vergleichs-Aufzeichnungsmalerialien No. 4 und No. 5 hergestellt, indem man genau wie oben bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien vorging, außer daß die erfindungsgemäßen Diazoverbindungen durch (1) 4,4'-Bis(2-hydroxy-3-phenylcarbamoyl-l-naphthylazo)-3-3'-dichlordiphenyl (Chlor Dian Blue), eine Verbindung, die zu den Bisazoverbindungen vom Benzidintyp gehört, wie sie in den obenerwähnten offengelegten japanischen Patentanmeldungen 37 543/1970 und 55 643/1977 beschrieben sind, und durch (2) 4,4'-Bis(2-hydroxy-3-phenylcarbamoyl-l-naphthalazo)tilben ersetzt wurden, wobei die letztgenannte Verbindung zu den Bisazoverbindungen vom Stilbern-Typ gehört, die in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 8 832/1977 beschrieben sind.
Die so hergestellten Vergleichs-Aufzeichnungsmaterialien No. 4 und No. 5 wurden zusammen mit dem Aufzeichnungsmaterial No. 19 einer Messung ihrer elektrostatischen Eigenschaften mittels eines handelsüblichen elektrostatischen Kopierpapiertestes unterzogen. Dabei wurden die genannten Aufzeichnungsmaterialien zuerst 20 Sekunden einer Coronaentladung von -6 kV ausgesetzt und negativ aufgeladen, um auf diese Weise das Oberflächenpotential zu diesem Zeitpunkt zu messen und den Wert Vdo (V) zu ermitteln. Danach ließ man die genannten Aufzeichnungsmaterialien in der Dunkelheit 20 Sekunden stehen, damit das Potential im Dunkeln abklingen konnte, um nach Ablauf dieses Zeitraums das Oberflächenpotential zu messen und Vpo (V) zu ermitteln. Anschließend wurden die Aufzeichnungsmaterialien mit Licht aus einer Wolframlampe so bestrahlt, daß die Beleuchtungsstärke auf ihren Oberflächen 20 lux war. Es wurde die Zeit festgestellt, die erforderlich war, bis das Oberflächenpotential auf die Hälfte von Vpo vermindert war, wobei diese Zeit als Beüchtungsmenge £'/, (lux - sec) bezeichnet wurde. In ähnlicher Weise wurde die Zeit gemessen, die erforderlich war, bis das Oberflächenpotential Vpo auf Vs bzw. V1O vermindert war, und es wurde die Belichtungsmenge £ V. (lux -sec) aus den entsprechenden Weiten berechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 17 wiedergegeben.
Tabelle 17
Aufzeichnungsmaterial
Vdo (V)
Vpo
(V)
Vpo /Vdo
(lux ■ sec) (lux · sec)
^ Ίο (lux · sec)
Erfindungsgemäßes Auf
zeichnungsmaterial No. 19
-1226 -971 .792 3.9 6.8 8.2
Vergleichs-Aufzeichnungs
material No. 4
-940 -693 .738 5.9 12.3 16.7
Vergleichs-Aufzeichnungs-
material No. 5
-1817 -1501 .826 19.3 51.0 75.0
Auf den oben wiedergegebenen Ergebnissen ist zu erkennen, daß das unter Verwendung der erfindungsgemäßen Bisazoverbindung hergestellte Aufzeichnungsmaterial hochempfindlich ist, und seine Wellenlangen des sichtbaren Lichts überdecken einen Bereich von etwa 460 bis 600 nm. Ein solches Aufzeichnungsmaterial ist somit hinsichtlich der Wiedergabe eines roten Bildes überlegen und macht die Verwendung eines Rotfilters überflüssig, wenn es in ein Kopiergerät eingesetzt wird.
Außerdem ist es zur Herstellung eines solchen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials weder erforderlich, eine Vakuumbedampfung durchzuführen, wie im Falle der Herstellung des Vergleichs-Aufzeichnungsmaterials No. 1, noch ist es erforderlich, ein organisches Amin zu verwenden, wie im Falle der Herstellung des Vergleichsaufzeichnungsmaterials No. 2, so daß es unter dem Gesichtspunkt seiner Herstellung gegenüber den vorbekannten Materialien große Vorteile aufweist. ι ο
Zusätzlich wurden die Aufzeichnungsinaterialien mit den U, 19, 26 und 41 der vorliegenden Erfindung jeweils 10 000 mal für die Bildreproduktion unter Verwendung eines handelsüblichen Kopiergeräts verwendet. Dabei wurde festgestellt, daß jedes Aufzeichnungsmaterial klare Bilder erzeugte. Aus diesen Daten ist zu erkennen, daß die erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien hinsichtlich ihrer Haltbarkeit außerordentlich vorteilhaft sind.
Es ist darüber hinaus daraufhinzuweisen, daß die erfindungsgemäßen Bisazoverbindungen auch als Ladungsträger erzeugende Substanzen für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien geeignet sind, die eine einzige lichtempfindliche Schicht aufweisen, die durch Dispergieren einer Ladungsträger erzeugenden Substanz und einer Ladungstransportsubstanz in einem Harz erhalten wurde, oder auch als fotoleitfähige Substanz für ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, das eine lichtempfindliche Schicht enthält, bei dem eine photoleitfähige Substanz in einem Harz dispergiert ist.
Hierzu 20 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

10 15 20 25
40 45 50 55 60
Patentansprüche: 1. Bisazoverbindungen der allgemeinen Formel (1)
Ar—HNOC'
HO CONH — Ar
OH
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