DE3218774C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verkleidung für ein Motorrad nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Verkleidung der genannten Art ist aus dem DE-GM 75 40 568 bekannt. Bei dieser Verkleidung liegen die Blinkereinheiten sehr nahe beieinander und sind nach hinten durch die Verkleidung selbst abgedeckt.

Aus der DE-OS 31 05 746 ist ein Motorrad bekannt, bei dem die Blinkereinheiten weit unterhalb der Lenkstange angeordnet ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Verkleidung der ein­ gangs genannten Art die Blinkereinheiten so anzuordnen und auszubilden, daß sie die Hände vor Fahrtwind schützen.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patent­ anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Verkleidung können die Blinkerlampen leicht ausgewechselt werden und die Verkleidung hat ein besseres Aussehen.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verkleidung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Figuren in der nachfolgenden Beschreibung näher er­ läutert, aus der sich weitere Vorteile der Erfindung ergeben. Von den Figuren zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Motorrades, an welches eine erste Ausführungsform einer erfindungs­ gemäßen Verkleidung angebracht ist;

Fig. 2 eine Vorderansicht des Motorrades nach Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der in Fig. 1 dargestellten Verkleidung;

Fig. 4 eine Rückansicht aus der Innenseite der Lenk­ stange des Motorrades nach Fig. 1;

Fig. 5 eine vergrößerte Rückansicht einer linken Winkeleinheit der Verkleidung nach Fig. 1, bei welcher die Abdeckplatte der Winkerein­ heit abgenommen ist;

Fig. 6 einen Schnitt durch einen longitudinalen zentralen Teil der Winkereinheit nach Fig. 5 und

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Träger­ platte zum Befestigen der Winkereinheit nach Fig. 5.

In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein Motorrad, welches einen Rahmen 2 aufweist. Eine Vordergabel 3, die ein Vorderrad 4 hält, ist lenk­ bar an dem vorderen Endabschnitt des Rahmens 2 mit­ tels eines nicht dargestellten Kopfrohres drehbar ange­ lenkt. Der obere Abschnitt der Vordergabel 3 ist, wie schon bekannt, an das Kopfrohr durch eine obere und eine untere Brücke angebracht und durch diese gehalten. An der oberen Brücke ist eine Lenkstange 5 befestigt. Hinter der Lenkstange 5 ist ein Kraftstofftank 6 an dem Rahmen 2 be­ festigt. Unter dem Kraftstofftank 6 ist eine Maschine angeordnet. Hinter dem Kraftstofftank 6 ist ein Sitz 8 angeordnet. Eine Hintergabel 9, die ein Hinterrad 10 trägt, ragt unter einem Hinterabschnitt des Rahmens 2 hervor, und eine nicht dargestellte hintere Polstereinheit ist zwischen der Hintergabel 9 und dem Rahmen 2 angeordnet.

Eine aus einer synthetischen Harzplatte oder dgl. gefer­ tigte Verkleidung 11 ist an dem Motorrad 1 so angebracht, daß sie sich vor der Vordergabel 3 von oben her erstreckt und beide Seiten eines dazwischenliegenden Teils des Kraftstofftanks 6 sowie beide Seiten eines Vorderteils der Maschine 7 abdeckt. Die Verkleidung 11 umfaßt ein Unterteil 12, ein Oberteil 13, welches in einer oberen Frontposition angeordnet ist, und eine Windschutzscheibe 14, die über dem Frontabschnitt geneigt angeordnet ist.

Das Unterteil 12 umfaßt einen Vorderabschnitt 12 a, der sich von dem oberen Abschnitt der Vordergabel 3 und vor der Lenkstange 5 nach vorne erstreckt, einen Zwischen­ abschnitt 12 b, der sich auf beiden Seiten des Zwischenteils des Kraftstofftanks 6 erstreckt und einen herabhängenden Abschnitt 12 c, der von einem hinteren Teil des Vorderabschnitts und auch von dem Zwischenab­ schnitt bis auf beide Seiten des vorderen Teils der Maschine herabhängt. In den vorderen Endabschnitt 12 a des Unterteils 12 ist ein Scheinwerfer 15 so eingebaut, daß seine untere Seite und seine beiden Seiten durch einen vertief­ ten vorderen Abschnitt 12 d umgeben sind, der im vorderen Endabschnitt 12 a des Unterteils 12 ausgebildet ist, und daß seine Ober­ seite von dem unteren Ende des Oberteils 13 umgeben ist. Das Oberteil 13 ist mit seinem unteren End­ abschnitt durch ein Scharnier 13 c so angelenkt, daß es in Längsrichtung verschwenkbar ist, d. h. daß es über dem vorderen Endabschnitt 12 a des Unterteils 12 geöffnet und verschlossen werden kann. Das normalerweise geschlossene Oberteil 13 wird zum Ersetzen der Birne des Scheinwerfers 15 oder zur Instandhaltung oder Wartung einer innerhalb des vor­ deren Endabschnitts 12 a und vor der Lenkstange 5 angeord­ neten Meßeinheit 16 von hinten geöffnet. Nach Fig. 3 ist das Oberteil 13 mit seinem rechten und linken oberen Ende an den beiden unteren Seiten der Windschutz­ scheibe 14 mittels Bolzen 13 a fixiert.

Wie aus der Fig. 4 im einzelnen hervorgeht, ist die Meßeinheit 16 vor der Lenkstange 5 so befestigt, daß ihre äußere Seite dem Fahrer zugekehrt ist. Die Meßein­ heit 16 ist beispielsweise mit Meßinstrumenten 16 a , wie z. B. einem Kilometerzähler und einem Tachometer, mit Anzei­ gern 16 b, die den Zustand der Maschine und den von Fahr- und Wendesignallampen 16 c anzeigen. Alle Meßinstrumente 16 a und Anzeiger sind in ein Instrumenten- oder Armatu­ renbrett 16 d eingebaut. Über dem Brett 16 d ist eine Sichtblende 17 für die Instrumente angeordnet, während unter dem Brett 16 d eine innere Platte 18 angeordnet ist.

Nach den Fig. 2 und 3 sind an der rechten und linken Vorderseite des Unterteils 12 vordere Blinkereinheiten 19 so angebracht, daß sie mit dem Unterteil 12 den Eindruck eines einheitlichen Ganzen geben. Die vorderen Blinkereinheiten 19 sind mit einer gehäuseartigen Abdeckung 20 ab­ gedeckt, die ein im wesentlichen trigonales, pyramiden­ förmiges Aussehen aufweist, wobei der vordere Teil die Oberseite bildet. Nach den Fig. 5 und 6 umfaßt die Abdeckung 20 einen im wesentlichen V-förmigen, farbigen Linsenkörper 20 a, der seitwärts nach außen gewölbt und mit einer im wesentlichen L-förmigen Basis 21 verbunden ist. Das bedeutet, daß der Linsenkörper 20 a an einem Teil eines oberen und unteren Randes mit ver­ bindenden Randflanschen 20 b versehen ist. Die Randflansche 20 b überlappen sich mit an einem ent­ sprechenden oberen und einem entsprechenden unteren Rand der Basis 21 ausgebildeten Randflanschen 21 a und sind mit diesen verbunden, wodurch der Linsenkörper 20 a und die Basis 21 miteinander zu einem einheitlichen Ganzen gestaltet sind. In der Basis 21 sind ein Befe­ stigungsloch 21 b und ein Kabel­ einführungsloch 21 c ausgebildet. Der aus dem Linsen­ körper 20 a und der Basis 21 zusammengesetzte Körper weist eine nach hinten gerichtete Öffnung 20 c auf, in der mehrere mit dem Linsenkörper 20 a oder der Basis 21 ein Stück bildende Befestigungsglieder 22 befestigt sind, von denen jede ein zur Befestigung dienendes Gewindeloch 22 a aufweist. Nach Fig. 3 ist die Abdeckung 20 einer hinter einer passenden Fläche L zwischen dem vorderen Endabschnitt 12 a des Unterteils 12 und dem Oberteil 13 befestigt. Darüber hinaus ist nach den Fig. 6 und 7 eine im wesentlichen L-förmige Ankerplatte 23, die mit dem vorderen Endabschnitt 12 a ein Stück bildet, innerhalb und hinter der passen­ den Fläche L am oberen Ende des vorderen Endabschnitts 12 a ausgebildet, wobei die Ankerplatte 23 ein Befestigungs­ loch 23 a und ein Kabeleinführungsloch 23 b aufweist. Die Ankerplatte 23 und die Rückseite der Basis 21 sind durch ein zwischenliegendes Gummiabstandsstück 24 oder dgl. voneinander beabstandet und liegen einander gegenüber, und in die Befestigungslöcher 23 a und 21 b sind Bolzen 25 eingesetzt. Diese Bolzen 25 sind zur Verbin­ dung der Ankerplatte 23 und der Basis 21 miteinander angezogen, während ein Kabel 26 durch die Löcher 23 b und 21 c in die Abdeckung 20 eingeführt ist. Der obere bzw. untere Randflansch 20 b bzw. 21 a des Linsenkörpers 20 a bzw. der Basis 21 sind von oben mit einer zugeordneten Randkante 13 b des Oberteils 13 und von unten mit einer zugeordneten Randkante 12 e des vorderen Endabschnitts 12 a abge­ deckt. Die Basis 21 ist zwischen der Randkante 12 e und der Ankerplatte 23 angeordnet und der im allgemeinen trigo­ nale und pyramidenförmige Linsenkörper 20 a wölbt sich allein seinwärts nach außen.

In den Fig. 4 und 5 bezeichnet die Bezugsziffer 27 eine Lampenträgerplatte für die nach hinten offene Öffnung 20 c der Abdeckung 20. Die Lampenträgerplatte 27 ist an ihrem äußeren Seitenabschnitt mit Befestigungslöchern 27 a sowie mit einem Reflektor 28 an ihrer Innenfläche und mit einer Lampenhalterung 30 für eine Birne 29 versehen, die unter dem zentralen Teil des Reflektors 28 angeordnet ist, wobei die Lampenhalterung 30 mit dem Kabel 26 verbunden ist. Die Lampenträgerplatte 27 wird an die Öffnung 20 c angesetzt, dann werden Bolzen 31 durch die Befestigungslöcher 27 a eingesetzt und in die Befestigungslöcher 22 a der Befestigungsglieder 22 ein­ geschraubt, wodurch die Lampenträgerplatte 27 an der Abdeckung 20 befestigt wird. Dadurch wird das Kabel 26 in der Abdeckung 20 aufgenommen. Wartungstätigkeiten, wie beispielsweise der Austausch der Birne 29 kann durch Entfernung der Bolzen 31 und durch Öffnen der Lampenträgerplatte 27 nach Fig. 5 ausgeführt werden, d. h. es ist nicht notwendig, die Abdeckung 20 abzumontieren. Das Bezugszeichen 32 bezeichnet Rück­ spiegel, die auf der rechten und linken Seite des Oberteils 13 befestigt sind und in der dargestellten Aus­ führungsform sind die Rückspiegel 32 so angeordnet, daß sie über den Blinkereinheiten 19 seitwärts hervorstehen.

Die rechts und links angeordneten Blinkereinheiten 19 sind nach den Fig. 1 und 4 so angeordnet, daß die Rückseiten der zugeordneten Ankerplatten 23 vor rechts und links angeordneten Handgriffen 5 a der Lenkstange 5 angeordnet und der rechten bzw. linken Seite zugekehrt sind. Außerdem haben die Ankerplatten in vertikaler und transversaler Richtung eine größere oder breitere Fläche als die Hand­ griffe 5 a. Darüber hinaus sind gemäß Fig. 3 die Blinkereinheiten 19 in einer stromlinienförmigen äußeren Form ausgebildet, die im wesentlichen an die äußere Fläche des Unterteils 12 angrenzt und eine Luftstromverteilungsfunktion derart hat, daß die Blinker­ einheiten 19 den Wind nach außen lenken und verhindern, daß der Wind direkt gegen die Hände des Fahrers bläst, wodurch die Hände des Fahrers wirksam gegen kalten Wind geschützt werden, insbesondere in der kalten Jahreszeit oder dgl.

Claims (6)

1. Verkleidung (11) für ein Motorrad (1), die sich in einem vorderen oberen Bereich vor einer beidseitig mit Hand­ griffen (5 a, 5 b) versehenen Lenkstange (5) des Motorrads (1) erstreckt und an der beidseitig Blinkereinheiten (19) mit stromlinienförmiger äußerer lichtdurchlässiger Abdeckung (20) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blinkereinheiten (19) in Höhe der Handgriffe (5 a, 5 b) angeordnet und ihre Abdeckungen (20) stromlinienförmig so ausgebildet sind, daß sie den Fahrtwind von den Handgriffen (5 a, 5 b) ablenken.

2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Blinkereinheit (19) in jeweils eine Vertiefung zwischen einem Unterteil (12) und einem Oberteil (13) der Verkleidung (11) eingesetzt ist und ihre Abdeckung (20) diese Vertiefung nach außen hin überbrückt.

3. Verkleidung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abdeckung (20) einen Randflansch (20 b) aufweist, der an den Innenseiten von Randkanten (12 e, 13 b) des Unter­ teils (12) und des Oberteils (13) abgestützt ist und mit einem Randflansch (21 a) an einer in der Vertiefung befestigten Basis (21) verbunden ist.

4. Verkleidung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (21) an einer Ankerplatte (23) befestigt ist, die an dem Unterteil (12) unterhalb der Randkante (12 e) innen angesetzt ist.

5. Verkleidung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Abdeckung (20) und die Basis (21) eine nach hinten gerichtete Öffnung (20 c) begrenzen und mit Be­ festigungsgliedern (22, 22 a) versehen sind, an denen eine die Öffnung (20 c) schließende Lampenträgerplatte (27) von außen zu befestigen ist.

6. Verkleidung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer an der Innenseite der Lampenträerplatte (27) befindlichen Lampenhalterung (30) ausgehendes elektrisches Kabel (26) durch ein Loch (21 c) in der Basisschale (21) geführt ist.