DE3215610C2 - N-Acylthiazolidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel - Google Patents
N-Acylthiazolidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende ArzneimittelInfo
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Abstract
Thiazolidinderivate der Formel (I) (Formel) worin R, R ↓1, R ↓2, R ↓3, R ↓4 und R ↓5 die im Text angegebenen Werte aufweisen, Q CH oder N ist und X H ist oder ein pharmakologisch geeignetes, von einer anorganischen oder organischen, auf eine Aminosäure begrenzten, Base abgeleitetes Kation. Die erfindungsgemäßen Derivate werden durch Kondensation von Phthalsäureanhydrid, bzw. Chinolinsäureanhydrid, das in einem protonfreien Lösungsmittel gelöst ist, mit dem entsprechenden Thiazolidin in basischer Form bei einer Temperatur von 15 bis 80 ° C über einen Zeitraum von 2 bis 10 Stunden erhalten.
Description
30
Die Erfindung betrifft den in den Patentansprüchen definierten Gegenstand.
Die erfindungsgemäße Kondensationsreaktion erfolgt bei Raumtemperatur (15 bis 2O0C) unter leichler
Abkühlung in 8 bis 10 Stunden. Vorzugsweise erfolgt die Kondensation bei etwa 20 bis 600C und ist dann in etwa
3 bis 8 Stunden abgeschlossen; noch besser wird sie bei 35 bis 4O0C in etwa 4 bis 6 Stunden durchgeführt.
Offensichtlich kann, wie dies dem Fachmann bekannt ist, die Kondensationsdauer nicht nur in Abhängigkeit
von der Reaktionstemperatur sondern auch in Abhängigkeit von den verwendeten Reaktionsteilnehmcm und
Lösungsmitteln variieren. Als für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen geeignete protonfreic
Lösungsmittel können beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, Benzol oder Cyclohexan verwendet werden.
Je nach Art des verwendeten Lösungsmittels kann auch die Reaktionstemperatur und somit auch die Reaktionsdauer
verschieden sein. Die Temperatur kann bis zu 800C steigen und die Kondensationsdauer auf 2 bis
3 Stunden reduziert werden.
Zur Neutralisation der Halogenwasserstoffsäure, die sich offensichtlich bei Verwendung eines Thiazolidins in
■15 Form eines Salzes während der Kondensationsreaktion bildet, wird eine anorganische oder organische Base verwendet,
vorzugsweise jedoch eine anorganische Base, da die Verwendung organischer Basen einen zusätzlichen
Verfahrensschritt bei der Reinigung des Endproduktes notwendig machen würde. Geeignete anorganische
Basen sind beispielweise die Hydroxide, Bicarbonate und Carbonate der Alkali- und Erdalkalimetalle, vorzugsweise
Natrium und Kalium unter den Alkalimetallen, Kalzium unter den Erdalkalimetallen, mit Ausnahme
anderer Metalle der gleichen Art.
Von den organischen Basen wird vorzugsweise Triäthylamin verwendet.
Die anorganischen Salze der Forme! (1) können durch Behandlung der Säure der Formel (I) in wäßriger
Lösung mit der stöchiometrischen Menge eines Hydroxids, Carbonats oder Bicarbonats, je nach gewünschtem
anorganischem Salz, gewonnen werden. So erhält man beispielsweise durch Verwendung von Natriumhydroxid,
-carbonat oder-bicarbonat in stöchiometrischer Menge eine Natriumsalzlösung der Säure der Formel (I). Nach
Ausscheidung des Wassers durch Verdampfen oder Zusatz eines mit Wasser mischbaren Lösungsmittels mittlerer
Polarität, beispielsweise eines niederen Alkanols, erhält man ein anorganisches Natriumsalz
Die Lysin- oder Argininsalze, die sich von der Formel (I) ableiten lassen, erhält man durch Reaktion von I : 1-stöchiometrischen
Mengen der Säuren der Formel (I) mit Lysin oder Arginin in Wasser, Filtrieren der wäßrigen
fio Lösung und Eindampfen zur Trockene.
Die anorganischen und organischen Salze der Formel (I) sind zur Gänze wasserlöslich. Die Alkalimetall- und
Kalziumsalze erhält man in Form eines unschmelzbaren kristallinen Pulvers von hohem Reinheitsgrad. Von diesen
Salzen erhält man durch Kaitansäuerung mit verdünnter Salzsäure die entsprechenden Säuren. Die Säuren
der Formel (I) können auch unmittelbar aus dem Reaktionsgemisch gewonnen werden, in welchem Fall sie nach
den an sich bekannten Methoden durch Kristallisation gereinigt werden müssen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Thiazolidinderivaten der Formel (I)
anhand von Beispielen näher erläutert. Aufgrund der in den folgenden Beispielen beschriebenen Methodologie
kann der Fachmann ohne weiteres erfinderisches Zutun auch andere Thiazolidinderivate herstellen, die unter die
Formel (I! fallen, jedoch im Vorliegenden nicht näher durch Beispiele beschrieben sind.
BeispieJ 1
2-(3-ThiazoIidinylcarbonyl)-be>azoesäure (Na-SaIz)
(CO/] 177)
CnH10O1NSNa, M. G. 259,261
In einem mit Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgestatteten Labor-Reaktionsgefäß
werden 148,12 g reinen Phthalsäureanhydiids in 1500 ml anhydrischem äthanolfreiem Methylenchlorid
gelöst. Unter Rühren werden 89,16 g reiner Thiazolidinbase über einen Zeitraum von 1 bis 2 Stunden tropfenweise
hinzugegeben. Die Temperatur steigt langsam auf 35°C an. Nachdem das Gemisch homogen und nahezu
klar geworden ist, wird es 3 bis 4 Stunden weitergerührt. Die Reaktion wird unterbrochen und die folgende Nachbehandlung
durchgeführt. Die Chlormethylenlösung wird zuerst zweimal mit 1 Liter Wasser gewaschen, nach
Trennung mit wasserfreiem Na2SO4 dehydratisiert, filtriert und zur Trockene eingedampft. Der ölige Rückstand
eines unreinen Säureproduktes wird mit einer wäßrigen Lösung aus 52 g Na2CO3 in 500 ml Wasser versetzt. Die
alkalische Lösung wird bei vermindertem Druck zur Trockene, eingedampft. Der trockene Rückstand wird durch
Auflösung in einer 70% wäßrig-alkoholischen Äthanollösung und anschließendes Ausfällen des reinen
Natriumsalzes durch Zusatz einer gleichen Volumsmenge Isopropanol gereinigt. Ausbeute 70% des Sollwertes.
Analyse (CnHi0O3SNa):
errechnet C 50,96, H 3,89, N 5,40, S 12,37;
erzielt C 50,89, H 3,87, N 5,38, S 12,33.
-IR-Spektrum (Mineralölemulsion)
Typische Banden (cm"1) 1630; 1605; 1585 und 1555: 763 und 710.
Kernmagnetisches Resonanzspekirum in D2O Bezugseinheit DSS - Dimethylsilapentan Na sulfonat charakteristisehe
AT Signale (<5 p. p. m.)
8 τ 7,3 Komplexabsorption (4 H, aromatische Wasserstoffe); 4,7 s und4,22 s (2Ή, N-CH,-S), gebremste Drehung
um C-N Amidbindung); 3,9 t und 3,46 t (2 H, J = 6,5 Hz, gebremste Drehung)"
Beispiel 2 2-[(2-Methyl)-3-thiazolidinylcarbonyl]-benzoesäure (Na-SaIz)
(CO/1218)
C|2H|2O3NSNa, M. G. 273,291
In ein mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattetes Reaktionsgefäß werden 14,82 g Phthalsäureanhydrid,
10,6 g wasserfreies Natriumcarbonat F. U. (italienisches Arzneibuch), 13,96 g 2-Methylthiazolidin
· HCl in 150 ml reinem Methylenchlorid eingebracht. Das Gemisch wird zum Wallen gebracht (4O0C) und 1
bis 2 Stunden weitergerührt. Nach Beendigung derReaktion wird das Reaktionsgemisch filtriert und das verbleibende
FeststolTprodukt mit 300 ml chemisch reinem (c. r.) Methanol versetzt, das das Natriumsalz des Produktes
löst, die anorganischen Salze jedoch ungelöst läßt. Die Methanollösung wird zur Trockene eingedampft und das
von jeglichen Salzen freie Rohprodukt wird nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode gereinigt, nämlich
■durch Ausfällen des reinen Natriumsalzes mit Isopropanol aus einer Hydroäthandllösung. so
Ausbeute: 58% des Sollwertes. ^Analyse (C|:H,2O3NSNa):
errechnet C 52,73, H 4,43, N 5,13, S 11,73;
erzielt C 52,20, H 4,35, N 4,98, S 11,58.
1 IR-Spektrum (Mineralöllösung), charakteristische Banden (cm"1):
1620; 1600; 1585 und 1560; 778 und 745.
jKemmagnetisches Resonanzspektrum in D2O (Bezugseinheit DSS) charakteristische AT Signale (ö p/p. m.)
:'8,1 τ 7,3 Komplexabsorption (4 H, aromatische Wasserstoffe), 5,58 und 4,85 g
(1 H, NCHS, J = 6,0 Hz, gebremste Drehung um Amidbindung C-N) 1,47 d und 1,21 d (3 H, CH-CH,,
J =6 Hz, gebremste Drehung).
2-[(2-Äthyl)-3-thiazolidinylcarbonvl]-benzoesäure (Na-SaIz)
5 (CO/1217)
C13H14O3NSNa, M. G. 287,311
In ein mit Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgestattetes Reaktionsgefäß werden
IdO ml reinen Methylenchlorids, 14,86 g Phthalsäureanhydrid, 10,6 g Na2CO3 R U.. 15,36 g 2-Äthylthiazoli-
din- HC 3 eingebracht. Die Kondensationsreaktion und Nachbehandlung des Reaktionsproduktes erfolgt wie in
Beispiel 2.
Ausbeute: 60% des Sollwertes.
Analyse (Cn H14O3NSNa):
15 errechnet C 54,34, H 4,91, N 4,87, S 11,16;
15 errechnet C 54,34, H 4,91, N 4,87, S 11,16;
erzielt C 53,97, H 4,75, N 4,80, SIl5OO. <-_v
IR-Spektrum (Petroleumemulsion), charakteristische Banden (cm"1)-1625;
1602; 1585 und 1560; 770 und 7v0.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D2O (Bezugseinheit DSS) charakteristische AT Signale (δ ρ ρ m )
8,1 - 7,3 Komplexabsorption (4 H, aromatische Wasserstoffe), 5,49 dd und 4,99 dd.
■ (1 H, N -CH -S, J = 9 und 5 Hz, Drehung um Amidbindung CN gehemmt), 1,03 t und 0,661 (3 H CH,-CIU
J = 7,5 Hz, gehemmte Drehung).
25 Beispiel 4
2-[(2-Propyl)-3-thizolidinylcarbonyl]-benzoesäure (Na-SaIz)
(CO/1226)
30 C14H16O3NSNa, M. G. 301,341
30 C14H16O3NSNa, M. G. 301,341
Das Prokdukt wird ähnlich wie in Beispiel 1 durch Reaktion von 14,82 g Phthalsäureanhydrid mit 13 12 g reiner
2-Propylthiazolidinbase in 150 ml reinem Methylenchlorid und anschließende Nachbehandlung und Reinigung
gemäß den in Beispiel 1 beschriebenen Methoden hergestellt Ausbeute: 45% des Sollwertes.
Analyse (Ci4H10O3NSNa):
errechnet C 55,80, H 5,35, N 4,65, S 10,64; erzielt C 55,70, H 5,28, N 4,80, S 10,55.
errechnet C 55,80, H 5,35, N 4,65, S 10,64; erzielt C 55,70, H 5,28, N 4,80, S 10,55.
IR-Spektrum (Mineralölemulsion), typische Banden (cm"1)·
1633; 1610; 1590 und 1565; 765 und 710.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D2O (Bezugseinheit DSS) charakteristische AT Signale (δ ρ ρ m )
8,1 τ 7,3 Komplexabsorption (4 H, aromatische Wasserstoffe), 5,52 dd und 4,73 dd (1 H N-CH-S J = 9 und
°rehUnS Um Amidbindung CN 8ebremst); 0,98 t und 0,511 (3 H, CH2 -CH2-CH3, J = 6,5 Hz, gebremste
2-f[2-(2',2',3'-Trimethylcyclopenten-3'-yl)-methyl]-3-thiazolidinylcarbonyl}-benzoesäure Na-SaIz
(CO/1178)
C20H24O3NSNa, M. G. 381,461
■-> ?J\ P,rodukt w''rd ähnlich wie in Beispiel 1 durch Reaktion von 14,82 g Phthalsäureanhydrid mit 21 67 g reiner
h J v, u'mtthy'-c>'cloPenien-3'-y|)-methyIthiazolidinbase in 150 ml reinem Methylchlorid und anschließende
Nachbehandlung und Reinigung gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt
Ausbeute: 45% des Sollwertes:
60 Analyse (C211H24NO3SNa):
errechnet C 62,97, H 6,34, N 3,67, S 8,41; erzielt C 62,50, H 6,22, N 3,58, S 8,32.
IR-Spektrum (Emulsion in Petroleum), typische Banden (cm"')·
65 1630; 1610; 1595 und 1670; 775 und 745.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D2O (Bezugseinheit DSS) charakteristische AT Signale (δ ρ. ρ m )
8,2 τ 7,0 Kompiexabsorption (4 H, aromatische Wasserstoffe), 1,55 brs 1,40 brS(CH = C-CH1)- I Os 0 95 s
0,8 s, 0,77 s, 0,65 s und 0,57 s (gem. CH3). ' ' ''
a.i
I- I.»
«=,
Beispiel 6 2-[(2-Phenyl)-3-thiazolidinyIcarbonyl]-benzoesäure (Na-SaIz)
(CO/1220)
C17H14O3NSNa, M. G. 335,351
Das Produkt wurde ähnlich wie in Beispiel 1 durch Reaktion von 14,8 g Phthalsäureanhydrid mit 16,5 g reiner
2-Phenylthiazolidinbase in 150 ml reinem Methylenchlorid und anschließende Nachbehandlung und Reinigung
gemäß Beispiel 1 gewonnen.
Ausbeute: 68% des Sollwertes.
Analyse (C17H14O3NSNa):
errechnet C 60,88, H 4,21, N 4,18, S 9,56;
erzielt C 60,76, H 4,15, N 4,12, S 9,46.
IR-Spektrum (Emulsion in Mineralöl), charakteristische Banden (cm"1):
1625; 1608; 1585 und 1560; 760 und 705.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D2O (Bezugseinheit DSS): charakteristische AT Signale (δ p. p. m.)
8,1 τ 6,6 Komplexabsorption (9 H, aromatische Wasserstoffe); 6,57 s und 5,77 s (1 H, N-CH-S, Drehung um
Amidbindung C-N gebremst).
Beispiel 7
2-(3-Thiazolidinylcarbonyl)-benzoesäure
2-(3-Thiazolidinylcarbonyl)-benzoesäure
(CO/1177 bis)
CnHnNO3S, M. G. 237,274
CnHnNO3S, M. G. 237,274
In einem geeigneten Reaktionsgefäß, das mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattet ist,
werden 29,6 g Phthalsäureanhydrid in 220 ml reinem wasserfreiem Methylenchlorid, frei von Äthanol, gelöst.
Das Gemisch wird wie in Beispiel 1 mit 17,8 g reiner Thiazolidinbase umgesetzt. Nach Abschluß der Reaktion
wird die Chlormethylenlösung zweimal mit Wasser gewaschen, mit wasserfreiem Na2SO4 dehydratisiert und zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Wasser unter Bildung des reinen Säureproduktes mit einem
Schmelzpunkt von 138°C auskristallisiert.
Analyse IC11V.
errechnet C 55,68, H 4,67, N 5,90, S 13,51; erzielt C 55,60, H 4,64, N 5,81, S 13,46.
IR-Spektrum (Emulsion in Mineralöl), charakteristische Banden (cm"1):
1720; 1607; 1590 und 1570; 775.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in CDCl3 (Bezugseinheit Tetramethylsilan)
8,1 τ 7,2 Komplexabsorption (4 H, aromatische Wasserstoffe) 4,71 s und 4,09 s (2 H5N-CH2-S Drehung.um
Amidbindung C-N gebremst), 3,98 t und 3,39 t (2 H, J = 6,5 Hz, gebremste Drehung, COMCH2-CH2) 3,04 t
und 2,88 t (2 H, J = 6,5 Hz, gebremste Drehung CH2-CH2-S).
Massenspektrum
D. I. S. bei 170°
(Massenspektrometer Type Hitachi RMLJ-6D).
Charakteristische Peaks 237 (M +), 148; 104; 89; 76; 50.
2-(3-Thiazolidinylcarbonyl)-benzoesäure (K Salz)
CO/1241
C10H10NO3SK, M. G. 275,364
In einem Labor-Reaktionsbehälter, der mit Rührwerk, Rückfiußkühler und Tropftrichter ausgestattet ist, werden
74,6 g Phthalsäureanhydrid und 46,4 g Thiazolidinbase in 1000 ml reinem Methylenchlorid, frei von
Äthanol, umgesetzt. Nach Abschluß der Reaktion nach einer Stunde wird das Reaktionsgemisch zweimal mit
destilliertem Wasser gewaschen, und nach Dehydratisierung wird die Chlormethylenlösung unter vermindertem
Druck zur Trockene eingedampft. Der so erhaltene halbfeste Rückstand wird mit wäßriger KjCOj-Lösung
(32,6 g in 600 ml Wasser) versetzt. Die Lösung wird mehrmals (dreimal) mit reinem Methylenchlorid extrahiert
und nach der Trennung zur Trockene eingedampft. Man hat eine weiße kristalline Masse, die ofengetrocknet
wird.
Ausbeute: 72% des Sollwertes.
Analyse (Ci0Hi0NO3SIC):
5 errechnet C 47,98, H 3,66, N 5,09, S 11,64; erzielt C 47,75, H 3,58, N 5,01, S 11,58.
Die Struktur des Salzes stimmte mit der Struktur des IR- und kernmagnetischen Resonanzspektrums (siehe
Beispiel 1) überein.
Beispiel 9 2-(3-Thiazolidinylcarbonyl)-benzoesäure (Ca-SaIz)
15 CO/1240
C22H20N2O6S2Ca, M. G. 512,61
Anmerkung: Salzbildung von 2 Mol o-Carbonyl-thiazolidinbenzoesäure mit 1 Atom Ca.
74,06 g Phthalsäureanhydrid werden mit 46,4 g Thiazolidinbase unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 8 zur Reaktion gebracht. Die erhaltene Chlormethylenlösung wird gewaschen und zur Trockene eingedampft. Der halbfeste Rückstand wird mit 500 ml Wasser versetzt, und unter starkem Rühren werden 23,3 g sehr reines CaCO3 beigemengt, bis der pH-Wert etwa 6,5 beträgt. Überschüssiges CaCO3 wird abgefiltert und die wäßrige Lösung mehrmals (dreimal) mit reinem Methylenchlorid gewaschen. Die getrennte Methylenchloridlösung wird zur Trockene eingedampft. Die erhaltene weiße kristalline Masse wird bei 40°C unter vermindertem Druck ofengetrocknet.
74,06 g Phthalsäureanhydrid werden mit 46,4 g Thiazolidinbase unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 8 zur Reaktion gebracht. Die erhaltene Chlormethylenlösung wird gewaschen und zur Trockene eingedampft. Der halbfeste Rückstand wird mit 500 ml Wasser versetzt, und unter starkem Rühren werden 23,3 g sehr reines CaCO3 beigemengt, bis der pH-Wert etwa 6,5 beträgt. Überschüssiges CaCO3 wird abgefiltert und die wäßrige Lösung mehrmals (dreimal) mit reinem Methylenchlorid gewaschen. Die getrennte Methylenchloridlösung wird zur Trockene eingedampft. Die erhaltene weiße kristalline Masse wird bei 40°C unter vermindertem Druck ofengetrocknet.
Ausbeute: 65% des Sollwertes.
Analyse (C22H20N2O6S2Ca):
errechnet C 51,54, H 3,93, N 5,47, S 12,51; 30 erzielt C 51,46, H 3,88, N 5,51, S 12,43.
Die Struktur des Salzes stimmte mit der Struktur des IR-und kernmagnetischen Resonanzspektrums (siehe
Beispiel Ij überein.
35 Beispiel 10
2-(2-Thiazolidinyl-N-carbonyl)-3-pyridincarbonsäure (Na Salz)
(CO/1242)
40 C10H9O3N2SNa, M. G. 260,255
40 C10H9O3N2SNa, M. G. 260,255
In einem mit Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgestatteten Reaktionsgefaß von
500 ml Fassungsvermögen werden 14,9 g Chinolinsäureanhydrid (Anhydrid von 2,3-Pyridin-dicarbonsäure) in
350 ml reinem Methylenchlorid äthanolfrei gelöst. Über einen Zeitraum von 1 bis 2 Stunden werden 8,9 g reiner
Thiazolidinbase tropfenweise beigemengt. Die Temperatur steigt von 20 auf 25°C, und die Masse wird durchsichtig.
Nachdem die Masse 2 bis 3 Stunden gerührt wird, ist die Reaktion abgeschlossen. Die Masse wird zur
Trockene eingedampft. Der halbfeste Rückstand wird mit einer Lösung aus 7,5 g NaHCO3 in 150 ml Wasser versetzt
und dieses Gemisch zur Trockene eingedampft. Das verbleibende trockene Natriumsalz wird mit 180 ml
wäßriger Äthanollösung (75% Äthanol) warmbehandelt und mit einer gleichen Volumsmenge Isopropanol aus-
50 gefällt.
Ausbeute: 50% des Sollwertes.
Analyse (C10H9O3N2SNa):
errechnet C 46,15, H 3,49, N 10,77, S 12,32; 55 erzielt C 45,95, H 3,40, N 10,82, S 12,11.
IR-Spektrum (in Petroleum), charakteristische Banden (cm"1):
1628; 1608; 1575 und 1557; 790 und 750.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D2O (Bezugseinheit DSS) charakteristische AT Signale (<5 p. p. m.)
8,72 dd, 8,40 dd und 7,70 dd (3 H, aromatische Protone); 4,79 s und 4,28 s (2 H, N-CH2-S Drehung um Amidbindung
C-N gebremst) 4,00 t und 3,53 t (2 H, J = 6 Hz, gebremste Drehung); 3,221 und 3,091 (2 H, J = 6 Hz,
gebremste Drehung).
Die Verbindungen der Formel (I) sind pharmakologisch wirksam. Insbesondere zeigen sie eine bemerkenswerte
schleimlösende und -verflüssigende Wirksamkeit, so daß sie besonders für die Behandlung aller Arten
akuter und chronischer Erkrankungen der Atemwege des Menschen, die mit starker Bronchialsekretion einhergehen,
geeignet sind. Die Erfindung bezieht sich demnach auch auf pharmazeutische Präparate, die neben dem
entsprechenden Vehiculum eine erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I) als Wirkstoff enthalten.
Im Zusammenhang mil der Beschreibung bezieht sich der Begriff »Vehiculüm« auf solche pharmazeutisch
inaktive und nicht-toxische, feste oder flüssige Verdünnungs- oder Einkapselungs-, Füll- oder Trägerstoffe, wie
sie gewöhnlich in der pharmazeutischen Industrie zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden. Beispiele
für solche Vehicula sind, je nach Arzneimittelform, folgende:
Für Tabletten wird als Bindemittel vorzugsweise Lactose, Stärke (Mais- oder-Kartoffelstärke), Cellulose oder
deren Derivate zuzüglich aller für die Herstellung der jeweiligen Arzneiform notwendigen Zusatzstoffe, wie
gelallte Kieselsäure, Talk, Calcium- oder Magnesiümstearat, verwendet.
Für die Zäpfchenform werden als Bindemittel in erster-Linie Fettsäuretriglyceride oderFettsäuretriglyceride
gemischt mit oxyäthylierten Derivaten geeigneten Molekulargewichts (Polyäthylenglykole) verwendet, wobei
gegebenenfalls Stoffe zur Konservierung undStabilisierung des Wirkstoffes, wie z·. B. Antioxydantien, beigegebcn
werden.
Für die Aerosolform werden vorzugsweise Pulver verwendet, wie sie durch Mischen des Aktivstoffes mit Lactose
oder anderen inaktiven Pulvern erhalten werden.
Zur Herstellung injizierbarer Arzneiformen werden die Aktivstoffe in einer isotonischen Lösung auf einen
pü-Werl von 7,5 gebracht, und wird die Lösung unter Stickstoff in kaltsterilisierte Ampullen gefüllt. Andere
geeignete Formen sind injizierbare lyophilierte Formen oder sterile Pulver, die mit einem geeigneten Lösungsmittel
in Phiolen gelöst werden.
Für Granulate werden ähnliche Bindemittel wie für Tabletten verwendet, z. B. Zucker und Stärken.
Zur I lerstellung von Sirupformen schließlich werden die Aktivverbindungen in wäßriger Zuckerlösung (Sucrose,
Glucose, etc.) gelöst, wobei gegebenenfalls Sorbit sowie den gesetzlichen Bestimmungen entsprechende
Farbstoffe, Aromata und Konservierungsmittel beigegeben werden.
Die Verbindungen der Formel (I) werden entweder oral oder parenteral mittels Injektion oder in Aerosolform
verabreicht. Die Dosierungsmenge dieser Verbindungen liegt bei 60 bis 400 mg/Tag, je nach verwendeter Arzneimittelform:
Tabletten 2 bis 4 Tabletten/Tag; Sirup: 1 Meßeinheit zweimal täglich für Kinder bis zu 2 Jahren, ab 2 Jahren 2
oder mehr Meßeinheiten zweimal täglich; Phiolen; 1 bis 2 Phiolen/Tag; Zäpfchen, 1 bis 2 Zäpfchen/Tag; Aerosol;
1 bis 2 Anwendungen/Tag.
Die genaue Tagesdosis wird jedoch selbstverständlich durch Alter, Körpergewicht und Zustand des Patienten
bestimmt.
Tl Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiters auf die pharmazeutischen Präparate in Dosierungseinheiten,
d. h. die Arzneimittel in Form ihrer Einzeldosierurigsformen, wie z. B. Phiolen, Pillen, Tabletten, Kapseln, Zäpfchen,
deren Aktivstoffgehalt einem Bruchteil oder einem Vielfachen der Einzeldosis entspricht. Die Dosierungscinhcitcn
können beispielsweise 1,2,3 oder 4 Einzeldosen oder 1/2,1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis enthalten.
Eine Einzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Aktivstoff, die bei einer Anwendung verabreicht wird und
gewöhnlich einer ganzen, halben, drittel oder viertel Tagesdosis entspricht. Bevorzugte Formen der Arzneimittcl
in Dosierungseinheiten sind Phiolen, Tabletten, Aerosols als Kapseln oder Lösung, Zäpfchen, Sirups und
Granulalbeutel. Derzeit besonders bevorzugte Formen sind Phiolen; 60 mg in 4 ml; Tabletten: 100 g; Aerosol:
40 mg Kapsel oder l,5%ige Lösung; Zäpfchen:
Pharmakologische Untersuchungen
Nachfolgend sind Untersuchungsergebnisse angeführt, die mit der zur Zeit repräsentativsten Verbindung der
Formel (I) erzielt wurden.
Die Messung der pharrnakologischen Wirksamkeit erfolgte anhand von Untersuchungen der Wirkung der Verbindung
(CO/1177) bei -13
a) Schleimproduktion bei Kaninchen nach dem Verfahren nach R. Scuri und Coil. (Bull. Chim. Farm. 119,
181, 1980);
b) Zähflüssigkeit des Schleimes von gesunden Tieren (Kaninchen) und/oder von Tieren, die auf experimentellem
Weg bronchitisch gemacht wurden, wobei für die Viskositätsmessungen ein Contraves Rehomat
Mikroviskometer mit 15 automatischen Meßgeschwindigkeiten verwendet wurde;
c) Zähflüssigkeit des Magenschleims von Schweinen »in vitro« unter Verwendung eines Contraves Rehomat
Mikroviskometers mit 15 automatischen Meßgeschwindigkeiten.
Die akute und subakute Toxizität wurde an Schweizer Mäusen und Wistar Ratten beiderlei Geschlechts
erprobt.
Wirkung auf Schle'frnproduktion von Kaninchen (X ± E. S.)
Wirkstoff
Zeit
Dosis Verab- Schleimbildung mg/h mg/kg reichungs-
fofrri -4 0 0 -4
churm
Vergleichstiere CO/1177 ¥
( 8) | — | OS | 17,880 ±6.250 | 16.910 + | 8.320 | — 5.5 |
(10) | 400 | OS | 15.550 + 5.040 | 30.730 + | 7.630 +4 | - +97.6 |
( 7) | 200 | OS | 57.030 + 5.580 | 86.250 + | 10.80 +-t | - +51.2 |
Fortsetzung
Wirkstoff
Dosis mg/kg |
- | Verab reichungs- form |
Schleimbildung -4 0 |
mg/h Zeit 0 -4 |
Abwei chung |
|
(10) | 100 | 10 | OS | 29.490 ±5.330 | 34.320 ± 5.850 | + 16.3 |
(10) | - | 5 | OS | 21.818 ±1.095 | 23.003 ± 0.951 | + 5.4 |
(10) | 600 | 20 | OS | 23.308 ±1.071 | 32.512+ 1.365+H | - +39.4 |
400 | 10 | OS | 21.685 ±0.791 | 22.713+ 0.947 | + 4.7 | |
(10) | 600 | - | OS | 23.923 ±1.247 | 32.120+ 1.630+4 | - +34.2 |
400 | 10 | OS | 26.925 ±1.143 | 35.339 ± 1.376+-+ | - +31.2 | |
(10) | 600 | 10 | OS | 22.958 ±1.213 | 34.432 ± 1.813 +4 | - +49.9 |
400 | 10 | OS | 22.097 ±0.964 | 32.053 ± 1.292+4 | - +45.0 | |
(10) | 600 | 10 | OS | 24.483 ±1.087 | 34.440 ± 1.446 +4 | - +40.6 |
400 | OS | 20.866 ±0.768 | 27.414 ± 1.071 +4 | - +31.3 | ||
( 9) | - | i. v. | 20.380 ±8.250 | 18.550 ± 7.830 +4 | - - 8.0 | |
(10) | 10 | i. v. | 28.790 ±4.750 | 49.250 ± 6.020 +4 | - +71.0 | |
(10) | 5 | i. v. | 27.950 ±1.032 | 37.650 ± 0.231 +4 | - +34.6 | |
(10) | 2.5 | i. v. | 39.690 ±1.688 | 52.760 ±20.29 +4 | - +32.0 | |
(10) | i. v. | 21.202 ±0.838 | 21.099 ± 0.606 | - 0.5 | ||
(10) | i. v. | 20.678 ±0.624 | 30.988 ± 1.078+4 | - +49.8 | ||
i. v. | 22.478 ±0.740 | 29.058 ± 0.946 +4 | - +29.2 | |||
(10) | i. v. | 25.615 ±1.108 | 36.630 ± 1.565+4 | - +43.0 | ||
i. v. | 23.990 ±1.043 | 32.121 ± 1.013 +4 | - +33.8 | |||
( 9) | i. v. | 20.380 ±8.250 | 18.550 ± 7.830 | - 8.0 | ||
( 8) | i. v. | 21.740 ±3.810 | 31.300 ± 2.240 +4 | - +43.5 | ||
( 8) | i. v. | 23.410 ±2.710 | 29.730 ± 4.510 | +26.9 | ||
( 7) | i. v. | 22.410 ±4.710 | 26.890 ± 6.210 | + 19.9 | ||
( 8) | i. v. | 23.510 ±3.810 | 31.030 ± 2.840 + | +39.0 |
CO/1177 4
N-Acetylcystein
S-Carboxymethylcystein
Mercaptopropionylglycin
Bromhexin
Vergleichstiere CO/1177 4
Vergleichstiere N-Acetylcystein
Mercaptopropriony !glycin
Vergleichstiere CO/1220 4 CO/1226 4
CO/1178 4 CO/1242 4
++ ρ <0.01 + ρ < 0.05
Έ. S. = Slandardfehler ( ) Anzahl an Tieren
4 Serienbezeichnung der Beispiele von Verbindungen mit pharmakologischer Wirkung.
- gesunde Tiere - intravenöse Verabreichung | Zeit | Zeit | Viskosität: 17.4 |
cP bei Geschwindigkeiten 25 33.6 |
9.00 | 82.67 | g/min (X) 44.3 |
56.1 | 77.9 | 113.2 | 152 | 200 | meimimsntmts/. | 352 | 352 | |
Tabelle 2 | Dosis mg/kg |
-24 -O | -24-0 | 10.15 | 9.85 | 8.50 | 91.40 | 8.00 | 7.50 | 5.20 | 4.10 | 3.70 | 3.31 | 3,00 | 5,8 | |
Verflüssigende Wirkung - | — | 0-24 | 0-24 | 12.50 | 10.70 | +5.6 | +10 | 7.00 | 6.80 | 6.00 | 5.20 | 4.00 | 3,80 | 266.8 | 3.20 | 6.2 |
Wirkstoff | +23 | +8.6 | 9.20 | 71.70 | -12.5 | -9.4 | + 15 | +36 | +8 | + 14 | 3.20 | +6 | +6 | |||
Vergleichstiere (4) | -24-0 | -24-0 | 9.56 | 10.58 | 1.97 | 28J0 | 7.00 | 7.50 | 5.49 | 3.61 | 3.42 | 3.48 | 3,40 | 3.05 | 6.0 | |
20 | 0-24 | 0-24 | 0 | 0.88 | -78.6 | -60 | 2.00 | 2.43 | 2.55 | 2.25 | 2.18 | 2.04- | +6 | 1.91 | 1.9 | |
Abweichung % | -100 | -81.7 | -71.5 | -67.6 | -53.6 | -37.7 | -36.3 | -41.4 | 3.19 | -37,4 OJ KJ |
-68.9 | |||||
CO/1177 (4) | 1.94 | |||||||||||||||
Verabreichung | -39.2 | C* | ||||||||||||||
Abweichung % | - bronchitische Tiere - | ntravenöse | cP bei Geschwindigkeiten 25 33.6 |
ö | ||||||||||||
( ) Anzahl von Tieren i VO |
Dosis mg/kg. |
Viskosität: 17.4 |
100.7 | g/min-(X) 44.3 |
56.1 | 77.9 | 113.2 | 152 | 200 | |||||||
Tabelle 3 | _ | 138.47 | 110.2 | 69.2 | 38,57 | 2Λ 4 | 20.4 | 15.5 | 11,4 | |||||||
Verflüssigende Wirkung - | 141.50 | +9 | 75.2 | 44.60" | 28.7 | 25.2 | 18.0 | 13,4 | 266.8 | |||||||
Wirkstoff | +2 | 99.7 | +17 | +15 | + 17 | +23 | + 16 | +27 | 8,0 | |||||||
Vergleichstiere (4) | 20 | 149.30 | 41.5 | 51.6 | 30.10 | 27.4 | 18.5 | 16,3 | 12.0 | 10.3 | ||||||
50.30 | -58.4 | 22.4 | 14.50 | 10.7 | 6.7 | 5,2 | 4.0 | +28 | ||||||||
Abweichung % | -66.4 | -56.6 | -51.9 | -60.9 | -63.8 | -68.1 | -66.7 | 8,-5 | ||||||||
CO/1177 (4) | 2.4 | |||||||||||||||
-71.8 | ||||||||||||||||
; Abweichung % | ||||||||||||||||
( ) Anzahl von Tieren | ||||||||||||||||
Viskosität »in vitro« - Magenschleim von Schweinen
Wirkstoff Konz. % Viskosität: cP bei Geschwindigkeiten g/min (X)
Mucin + H2O (0.1 ml) CO/1177
Abweichung % Mucin + H2O (0.1 ml) N-Acetylcystein Abweichung %
Abweichung % Mucin + H2O (0.1 ml) N-Acetylcystein Abweichung %
17.4 | 25 | 33.6 | 44.3 | 56.1 | 77.9 | 113.2 | 152 | 200 | 266.8 | 352 | OJ N-) |
27.66 | 27.65 | 26.73 | 26.66 | 26.00 | 24.61 | 22.70 | 20.69 | 18.74 | 17.20 | 15.37 | 1—» ΟΊ |
24.87 | 22.39 | 24.05 | 22.92 | 23.14 | 20.91 | 20.88 | 18.81 | 17.24 | 15.48 | 14.29 | CTs |
-10.9 | -19.1 | -10.1 | -14.1 | -11 | -15.4 | - 8.1 | - 9.1 | - 8.1 | -10 | - 7.1 | t—* O |
28.81 | 27.40 | 27:00 | 26.51 | 25:84 | 22.81 | 21.57 | 19.50 | 18.20 | 16.51 | 14.90 | |
25.64 | 25.20 | 24.30 | 23.32 | 23.77 | 20.30 | 19.41 | 17.94 | 16.19 | 14.52 | 13.70 | |
-11.9 | - 8.1 | -10 | -12.4 | - 8.1 | -11.1 | -10.1 | - 8 | -11.1 | -12.1 | - 8.1 |
äBa^jg*^^^
32 | 15 610 | LDi0-mg/kg | |
Tabelle 5 | 3000 >5000 |
||
Wirkstoff CO/1177 |
Tierart | Verabrei chungsform |
>5000 >5000 |
Maus | i. v. OS |
-3500 | |
Ratte | L v. OS |
||
Kaninchen | ι i. v. | ||
Subakute Toxizität | |||
Für diese Untersuchung wurden Wistar Ratten beiderlei Geschlechts und in Gruppen zu je 20/Geschlecht/
Dosis verwendet Die Behandlungsdauer betrug 4 Wochen bei peroraler (Magensonde) und subkutaner Verabreichung.
Dosis verwendet Die Behandlungsdauer betrug 4 Wochen bei peroraler (Magensonde) und subkutaner Verabreichung.
Es wurdenfolgende Parameter vermerkt: Allgemeinverhalten, Sterblichkeit, Nahrungsaufnahme, Gewichtszunahme,
hämatqlogische...Untersuchungen, hamatochernische Tests, Jiarnuntersuchung, Gewichts- und histo- 20
logische: Uhtersuchungelrf der, >vicritigsteniOrgane.
Folgende Dosierungen wurden .verwendet: ;150 - 300 - 1200 mg/kg peroral und 150 - 300 - 900 mg/kg s. c.
Die erfindungsgemäße Verbindung,CO/.l 177 zeigte nur bei einer Dosis von 1200 mg/kg peroral toxische Wirkung.
Claims (8)
1. N-Acylthiazolidine der aligemeinen Formel
5 COOX
in der Q eine Methingruppe oder ein Stickstoffatom ist, R ein Wasserstoffatom, ein C,_4-Alkylrest, eine Phenylgruppe
oder eine 2,2,3-Trimethylcyclopenten-3-yl-gruppe ist und X ein von einer pharmakologisch geeigneten
anorganischen Base oder von Lysin oder Arginin abgeleitetes Kation ist.
2.
2.
2-(3-Thiazolidinylcarbonyl)-benzoesäure und deren pharmakologisch geeignete Salze.
3. 2-[(2-PropyI)-3-thiazolidinylcarbonyl)-benzoesäure und deren pharmakologisch geeignete Salze.
4. 2-[(2-Phenyl)-3-thiazolidinyIcarbonyl]-benzoesäure und deren pharmakologisch geeignete Salze.
5. 2-{[2-(2-',2',3'-Trimethylcyclopenten-3'-yl)-methyl]-3-thiazolidinylcarbonyl}-benzoesäure und deren
pharmakologisch geeignete Salze.
6. 2-(3-ThiazoIidinyl-N-carbonyl)-3-pyridincarbonsäure und deren pharmakologisch geeignete Salze.
7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an
sich bekannter Weise Phthalsäureanhydrid oder das Anhydrid von 2,3-Pyridindicarbonsäure, das in protonenfreiem
Lösungsmittel gelöst ist, mit einem entsprechenden Thiazolidin in basischer Form oder mit
einem Thiazolidin in Form eines Halogenwasserstoffsäuresalzes in Gegenwart einer zur Neutralisation der
während der Reaktion gebildeten Halogenwasserstoffsäure ausreichenden Menge einer Base bei einer Tem
peratur νυη 15 bis 800C über einen Zeitraum von 2 bis 10 Stunden kondensiert.
8. Arzneimittel, enthaltend eine pharmakologisch wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch I
und mindestens ein pharmazeutisches Vehiculum.
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