DE1944121A1 - Neue Glyoxylsaeurederivate,Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung als Pharmazeutika - Google Patents
Neue Glyoxylsaeurederivate,Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung als PharmazeutikaInfo
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- DE1944121A1 DE1944121A1 DE19691944121 DE1944121A DE1944121A1 DE 1944121 A1 DE1944121 A1 DE 1944121A1 DE 19691944121 DE19691944121 DE 19691944121 DE 1944121 A DE1944121 A DE 1944121A DE 1944121 A1 DE1944121 A1 DE 1944121A1
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Description
Köln, den 26.8.1969 Kl/Ax
Laboratoire Houde,
15, Rue Olivier-Metra, 75 Paris (Prankreich).
Neue Glyoxylsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Verwendung als Pharmazeutika
Die Erfindung "betrifft neue G-lyoxylsäurederivate mit wertvollen
,pharmakologischen Eigenschaften, ein Verfahren zur Herstellung dieser Derivate und therapeutische Zubereitungen,
die diese Derivate enthalten.
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung sind Produkte
der Reaktion von 1 Mol einer Verbindung der JOrmeI
(A)
. UHR
mit 1 Mol einer Verbindung der Formel
HO
OH - COOR« (B)
HO*'
In diesen Formeln stehen R und H1, die gleich oder verschieden sein können, für ein Wasserstoffatom oder einen
• niederen Alkylrest mit 1 bis 8 C-Atomen, und R" ist ein
009812/1917
-2 - ■ :
Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe. ":"■·.-
Das Heaktionsprodukt ist je nach den verwendeten Verbindungen
(A) und (B)
a) eine Verbindung der Formel
M-R R"
. COOR»
oder ein reziprokes Salz der eis- und transrFormen
dieser Verbindung, wenn Rf = H, oder
b) eine Verbindung der Formel . /
· wenn in den Ausgangsverbindungen (A) und (B) R1 = H "
und R" = OH, oder
c) ein Gemisch der oben unter a) und b) genannten Verbindungen.
Wenn beispielsweise R" in der Ausgangsverbindung (A) ein .··
Wasserstoffatom ist, ist das Reaktionsprodukt im wesentlichen
eine Verbindung der Formel (C) oder, wenn R1'= H,
ein reziprokes Salz. Wenn in deir-Ausgangsverbiftdungen R-für
H oder für IsO-G5H79 R1 für H und R" für OH steht,
ist das Reaktionsprodukt im wesentlichen eine Verbindung
der Formel (D). In den anderen Fällen erhält man ein
Gemisch der unter a) und b) genannten Verbindungen. Insbesondere im Falle von R = CH,, R1= H und R" = OH erhält
009812/1917 V
ein Gemisch des reziproken Salzes der eis- und trans-Formen
der Verbindung der Formel (C) und der Verbindung der Formel (D).
Alle. Verbindungen oder "Gemische, die oben unter a), b)
und c) genannte- wurden, haben in verschieden hohem Maße
eine hustenstillende Wirkung* die in der Humantherapie
ausgenutzt werden kann, und eine sehr geringe Toxizität.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung
der neuen Glyoxylsäurederivate durch Umsetzung von 1 Mol einer Verbindung der Formel A mit 1 Mol einer Verbindung
der Formel B, wobei R, R' und R" die oben genannten Bedeutungen
haben, und Gewinnung des so erhaltenen Reaktionsprodukte.
■ Die Umsetzung der Verbindung (A) mit Glyoxylsäure oder
ihrem Ester der Formel (B) wird im allgemeinen bei Umgebungstemperatur
durchgeführt, wobei die Glyoxylsäure oder , - ihr Ester in äquimolarer Menge in wässriger oder alkoholischer
Lösung (zuweilen leicht angesäuert, wenn ein Ester von Glyoxylsäure verwendet wird) dem Aryläthylnolamin (A)
zugesetzt wird.
Vollständige Auflösung wird durch Rühren erreicht, Im allgemeinen
tritt eine durch Kühlung unter fließendem Wasser begrenzte Erwärmung und eine leichte Verfärbung der Lösung
ein. Das Reaktionsprodukt kristalliert spontan. Nach dem Abnutschen wird aus Wasser oder einem organischen Lösungsmittel
umkristallisiert. Die Ester der Formel (G) können
auch durch Umesterung von Sauren der Formel (G) mit entsprechenden
Alkoholen R1OH in Gegenwart von wasserfreier Salzsäure hergestellt werden.
009812/19 17
* — A ——~ '-■-'■
- Beispiel 1
1) Reziprokes Salz der eis- und trans-4»6-Dihydroxy-2--methyl-1 <,2t3,4-tetrahydroisochinolinoarbonsäuren-(1)
(I) (R=OH,; R'=R«=H). .
In einen Erlenmeyerkolben, der 16,76 g (0,1 Mol) pulverförmige
Phenylephrinbase enthält,, gießt man eine wässrige lösung von 9,2 g (0,1 Mol) Glyoxylsauremonohydr^t. Man
rührt bis zur vollständigen Auflösung, wobei Erwärmung stattfindet. Die Kristallisation wird durch Kratzen ausgelöst.
Man kühlt linter fließendem Wasser und läßt die
Iiristallisation im Kühlschrank stattfinden. Man nutscht
ab," wäscht das kristallisierte Produkt zweimal mit je
20 ml kaltem Wasser und dann mit Alkohol und Äther und
trocknet anschließend an der Luft bis zur Gewdehtskqnstanz.
Man erhält 16,5 g .(Ausbeute 73$) reines Produkt
vom Schmelzpunkt 230 bis 235°C (Zers.).
ElementaranaIyse r
Berechnet für C11H..
Gefundens
. 2) cis-4,6-Dihydroxy-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydrOisochinolincarbonsäure-d) (Ia) (Formel C)
a) Man erhitzt 0,076 Mol des gemäß Beispiel 4 hergestellten I-iethylesters von 4,6-Dihydroxy-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinolincarbonsäure-(1)
mit 45 ml 2n-riatriumhydroxyd am Rückfluß, nutscht die Fällung ab, suspendiert
in einigen Milliliter Wasser, bringt mit 6n-HCl auf
PH 5 bis 6, nutscht erneut ab, wäscht zweimal mit je 15 ml
• kaltem Wasser und dann mit Alkohol und Äther. Man erhält
das Produkt in einer Ausbeute von .57$. Schmelzpunkt 2250O '
■ CZers.). Han dampft die wässrige Mutterlauge zur Trockene
ein. Durch Aufnehmen des kristallinen Rückstandes in 18ml
siedendem Vlasser wird 1 g Produkt erhalten, wodurch die
Ausbeute auf 63?^ erhöht wird. ■ . .
k . 009812/1917
0 | VJl | H | 6, | N | |
59 | ,19 | 5 | ,87" | 6, | 27 |
59 | ,21 | ,78 | 45 | ||
_ ς — '
b) Das Produkt kann auch durch Methylierung der nicht mit
Stiokstoff substituierten Säure hergestellt werden (siehe
, Beispiel 2). Man erhitzt 55 g (0,06 Mol) des Produkts (II)
von Beispiel 2, 13,8 g (0,3 Mol) Ameisensäure und 18 g
5· (0,18 Mol) 30?bigen Formaldehyd 8 Stunden auf dem Wasserbadam
Rückfluß. Man nimmt in Wasser auf und neutralisiert,
wodurch ein Produkt kristallisiert, das in jeder Hinsicht mit dem vorstehend unter a) beschriebenen Produkt identisch ist«
3) trans-4-,6-Dihydroxy-2-methyl-1 , 2,3i4
-(1) (3b) (Formel 0)
Man löst 0,036 Mol G-lyoxylsäuremonohydrat in 112 ml Dime1äqs3.-sulfoxyd.
Man gibt unter Rühren 0,036 Mol Phenylephrinbase zu, wobei Erwärmung (auf etwa 45 0) unter vollständiger
Auflösung und anschließender Fällung stattfindete Man rührt noch 4 Stunden, nutscht die Fällung ab und
wäscht mit 20 ml Dirnethylsulfoxyd und dann mit Alkohol und
Äther, Man erhält 45 g der Verbindung (i) in einer Ausbeute
von 56^„ Durch Zugabe von 400 ml absolutem Äthanol
. und 200 ml Äther zu den vereinigten Filtraten erhält man eine gummiartige Masse, die kristallisiert. Man nutschtab
und wäscht mit Alkohol und Äther. Man isoliert hierbei das trans-Isomere (Ib) in einer Ausbeute von 27,8$ (22,3 g).
Schmelzpunkt 224-225°0 (Zers.). Wenn man gleiche Teile des Produkts (la) und (Tb) in siedendem Wasser lost,
kristallisiert das Produkt (I) durch Abkühlung.
Reziprokes Salz der eis- und trans—4,6-Dihydroxy-1,2,3,4-'
tetrahydroisochinolincarbonsäuren-d) (II) (R!=R"=H)
Der Versuch wird auf die in Beispiel 1 (1) beschriebene
Weise durchgeführt, jedoch unter Verwendung von 0,1 Mol Iforphenylephrin an Stelle von 0,1 Mol Phenylephrin. Ausbeute
87,4$. Schmelzpunkt 2380G.
0 0 9 812/1917
Eleteentaranalyse;
Berechnet für C/q Gefunden:
57 | 0 | 5, | H; | 6, | DT | |
57 | ,42 | 5, | 30 | .6, | 69 | |
3. | ,53 | 02 | 68 | |||
Beispiel | ||||||
. Reziprokes SaIa der eis- uftd
1 ,2I3»4-tetrahydroisoohinolincarbonsäuren-(1 )
(III) (R=C2H5? R' = R" = H)
Der Versuch wird auf die in Beispiel 1 "beschriebene Weise
durchgeführt, jedoch unter Verwendung von 0,1 Hol N-Äthylnorphenylephrin
an Stelle von 0,1MoI Phenylephrin und P unter Verwendung von Äthanol an Stelle von Wasser für die
Auflösung' der Glyoxylsäure. Ausbeute 8 0;?έ „Schmelzpunkt
2120C _'.
Elementaranalyse:
15 Berechnet für C12H1
Gefunden:
C | 6, | H | 5, | N | |
60 | ,75 | 60, | 37 | 5* | 90 |
60 | ,30 | 61 | 75 | ||
4-, o-Dihydroxy-g-methyl-i ,2,3,4-tetrahydroisocMnol·lnmethyl·-
carboxylat (IV) (R=CH5; R'=GH5; R»=H)
a)Direkte Kondensation aus Methylalyoxylat ;
\ ; Man erhitzt 5g (0,025 MoI)- Phenylephrin in 10 ml Methanol,
gibt vorsichtig in die heiße Lösung 2,15 g (O,025 Mol)
Methylglyoxylat, säuert, falls*erforderlich, mit Salzsäure
auf P11 2 an, läßt wenigstens 2 Tage stehen, engt die Losung
unter vermindertem Druck auf dem Wasserbad ein, entfernt das Lösungsmittel vollständig und löst den viskosen. Rück-
stand in der Mindestmenge Wasser, das. mit Ammoniak bis
Pg 8 bis 9 alkalisch gemacht worden ist. Hierbei bildet
sich eine Fällung, die man abnutscht, mit Wasser wäscht und trocknet. Schmelzpunkt 159-16O0C. Ausbeute 2,35 g
(40$). Das aus wässrigem Methanol umkristallisierte Produkt
schmilzt bei 161-1 63°C· ■;■■- ""·■'' ; .
0 09St 2/19t7 Ζ
b) Veresterung der entsprechenden Säure
Man erhitzt eine Lösung von 40 g der gemäß Beispiel 1 hergestellten Verbindung (I) in 400 ml Methanol, aas 40 g
trockene Salzsäure enthält, 2 Stunden am Rückfluß. Man dampft unter vermindertem Druck auf dem Wasserbad zur
Trockene ein, nimmt den Rückstand in einem Gemisch von
Methanol und Benzol auf, dampft erneut zur Trockene ein
und wiederholt dies mehrmals bis zur vollständigen Trocknung. Der Rückstand wird in 400 ml Methanol, das 40 g
trockene Salzsäure enthält, aufgenommen und 2 Stunden am Rückfluß erhitzt. Diese Behandlung wird dreimal wiederholt,
worauf ein letztes Mal zur Trockene eingedampft wird. Der Rückstand wird schließlich in 60 ml Wasser gelöst, dem
200 ml Ammoniak von 20° Be zugesetzt worden sind. Das Produkt kristallisiert spontan. Es wird abgenutscht, mit
Wasser gewaschen und getrocknet·
!.Ausbeute: Schmelzpunkt 159-16O0C; 18,59 g. ,
2.Ausbeute;(die sich aus dem Filtrat absetzt)!
Schmelzpunkt 158-1600C; 14,91 g.
Gesamtgewicht 33,5 g en^rechend einer Ausbeute von 75,75=.
Die gemäß a) und b) erhaltenen Produkte, sind identisch.
Blementaranalyse; C K II
Berechnet für G12H15LO4S 60,76 6,33 6Λ91
Gefunden: 60,43 6,39 6,01
' Beiopiel 5
4» 6-Dihydroxy-2-methyl-1 »2,3,4-AsocnϊΏO^■lnäthyl·carboxyl·31
(V) (R=CH3; R«=C2H5; R»=H) (Formel C)
a) Direkte Konäensation aus Äthylglyoxylat
Der Versuch wird auf die in Seispiel 4 a) beschriebene
Weise durchgeführt, jedoch unter Verwendung von 0,025 Mol Äthylglyoxylat an Stelle von 0,025 Mol Methylglyoxylat.
Schmelzpunkt 159-16O°C, nach Umkristallisätion aus Wasser
009812/191 7
σ | 6 | H | 5 | N | |
62 | ,14 | 7 | ,82 | 5 | ,57 |
62 | ,35 | ,04 | ,62 | ||
_ 3 —
1680C. Ausbeute 40$. . ■ · ·
b) Veresterung
Der Versuch wird auf die in Beispiel 4b) beschriebene
Weise durchgeführt, jedoch unter Verwendung von 400 ml
Äthanol, das 40 g trockene Salzsäure enthält, an Stelle von methanolischer Salzsäure. Man nutscht ab, wäscht mit
Wasser, trocknet und erhält den Äthylester in einer Ausbeute von 65^. Schmelzpunkt 1700C.
10 Berechnet für Cj3H17NQ^i
Gefunden:
Die gemäß a) und b) erhaltenen Produkte sind identisch.
4,6-Dihydroxy-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydroisoohinolinpropylcarboxylat
(VI) (R=CH3; R^=C3H7; R»=H) (Formel C) '
a) Direkte Kondensation aus Propylglyoxylat "
Der in Beispiel 4 a) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung von 0,025 Mol Propylglyoxylat
an Stelle von Methylglyöxylat. Man erhält hierbei ein
Pfodukt, das nach Umkristallisation aus Aceton bei 157°C
schmilzt. Als zweite Ausbeute erhält man ein Gemisch des
cis-Iscmeren (VIa) und des trans-Isomeren (VIb) (Ausbeute
20fb; Schmelzpunkt 1400C). -
b) Veresterung
25. Der in Beispiel 4 b) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung von 4OO ml Propanol-, das 40 g
.trockene Salzsäure enthält, an Stelle-von methanolischer
Salzsäure. Man erhält hierbei ein Produkt, das nach Um- ·
kristallisation aus Aceton bei 157°C schmilzt. Ausbeute
009812/1917
7 | 63, | G | 7 | H | 5 | Έ | |
63, | 38 | 7 | ,22 | 5 | ,28 | ||
62 | ,22 | ,44 | |||||
Beispiel | |||||||
Elementaranalyse:
Berechnet für C,J Gefunden:
4,6-Dihydroxy-2-methyl-1 ,2,3,4-tetrahydroisochinol·inisopropy:karboxylat
(TIl) (R=OH5 1J RV=IsO-O5H7; R"=H)
(Formel 0)
a) Kondensation aus Isopropylglyoxylat
Der in Beispiel 4 a) "beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung von 0,025 Mol Isopropylglyoxylat an Stelle von 0,025 Mol Methylglyoxylat,, Bei ümkristallisation
aus Methanol wird eine erste Ausbeute vom Schmelzpunkt 17O0O (317O) und dann eine zweite Ausbeute vom
Schmelzpunkt 1650O (16$) erhalten, die die beiden eis- und
trans-Isomeren enthält. .-.·.■""
b) Veresterung
Der in Beispiel 4b) beschriebene Versuch wird wiederholt, jedoch unter Verwendung von 400 ml Isopropanol, das 40 g
trockene Salzsäure enthält, an Stelle von methanolischer
Salzsäure. Man erhalt ein Produkt vom Schmelzpunkt 168 bis 17O0C. Ausbeute 50>C
Elementaranalyse; Berechnet für C.,H^
Gefunden:
Beispiel 8 ' '...
4,o-Dihydroxy-^-methyl-i,2,3,4-tetrahydroisoohinolinbutyloarboxylat
(VIII) (R=CH5; R^O4H9;' R»=H) (Formel 0)
a) Kondensation: aua Butylglyoxylat "-..■".-Der
in Beispiel 4 a) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung von 0,025 Mol Butylglyoxylat an Stelle von 0,025 Mol Methylglyoxylat. Man erhält eine
erste Ausbeute (29$), die nach limkristallisation aus Metha-
009 812/1917
G | 7 | H- | 5 | N | |
63, | 38 | 7 | ,22 | 5 | ,28 |
63, | 32 | ,43 | ,30 | ||
nol."bet 1:43-1450C. schmilzt, und dann eine zweite Ausbeute,
die die beiden eis- und trans-Isomeren enthält und bei
etwa 1280C schmilzt,- in einer Menge von 12^6. ,
b) Veresterung
Der in Beispiel 4 b) beschriebene Versuch wird wiederholt, jedoch unter Verwendung von 400 ml Butanol,/das 40 g
trockene Salzsäure enthält, an Stelle von methanolischer Salzsäure» Man erhält ein Produkt vom Schmelzpunkt 143 bis
1450C | ^ . ■ 64, | C | H | F | 4Hq5 | R»=H) |
Elementaranalyse: | 64, | 49 : | 7,58 | 5,01 | ||
Berechnet für 0...,-Hp-ι HO^ | Beispiel 9 '-.- | 59 | 7,57 | 5,20 | ||
Gefunden: | ||||||
-1,2,3,4-tetrahydroisochinoliniso- | ||||||
4,6-Dihydroxy-2-methyl- | (R=CH,; R«=Iso-C | |||||
butylcarboxylat (IX) | ||||||
(Formel C) | a) Kondensation aus Isobutylglyoxylat | |||||
. Der in Beispiel 4 a) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung von 0,025 Mol Isobutylglyoxylat an Stelle von Methylglyoxylat. Man erhält eine erste
Ausbeute (4C$) vom Schmelzpunkt 166-1680C und eine\zweite
"Ausbeute (ΪΟ70) vom Schmelzpunkt 15 O0O als Gemisch der
eis- und trans-Isomerenβ
b) Veresterung . -■".·.. . :
Der in Beispiel 4 b) beschriebene Versuch wird wiederholt, ■ jedoch unter Verwendung von' 400 ml' Isobutanol, ' das 40 g
• trockene- Salzsäure enthält, ah Stelle von methanolischer Salzsäure. Man erhält ein Produkt -vom Schmelzpunkt 1650C
in einer Ausbeute von 82$. .
30 Elementaranfalyse: ■ ■
Berechnet für' C1 cH2|N04:-
Gefunden: ■ ■ :
Or | 7 | H ■ | 5 | W |
64,49; | 7 | ,58' | VJl | ,01 |
64i20- | ,78 | ,06 | ||
009812/1917
■19U1-21
Be ispiel 10
4,6-Dihydroxy-2-methyl-1 »2,3,4-tetrahydΓoisochlnol·inamylcarboxylat
(X) (R=OH3J R1= C5H11; R»=H) (Formel C)
a) Kondensation'aus Amylglyoxylat
Der in Beispiel 4 a) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung von 0,025 Hol Amylglyoxylat an
Stelle von Me thy Ig Iy oxy lat. Man erhält ein Produkt,, das
nach Umkriatalliaation aus wässrigem Methanol bei 1300C
schmilzt. Ausbeute 27$. ·
b) Veresterung
Der in Beispiel 4 b) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung von 400 ml Amylalkohol, der 40 g trockene Salzsäure enthält, an Stelle von methanolischer
- Salzsäure. Man erhält in einer Ausbeute von 26,5£/*>
ein Produkt, das nach Umkristalisation aus wässrigem Methanol
bei 1300C schmilzt.
Elementaranalyse:
Berechnet für- C-gH^-HO.:
Gefundenι
4,6-Dihydroxy-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinoliniBogmylcarboxylat
(XI) (R=CH5; R« SIsO-C5H11; R^=H)(Formel C)
a) Kondensation aus Isoamylglyoxylat
Der in Beispiel 4 a) beschriebene Versuch wird wiederholt, jedoch unter Verwendung von 0,025 Mol Isoamylglyoxylat an
an Stelle von Me thyIgIyoxylat. Ausbeute 40$; Schmelzpunkt
153-1??°C. Das Produkt kann aus wässrigem Methanol um-.
kristallisiert werden.
b) Veresterung
Der in Beispiel 4 b) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung veη 40P ml IsoamylalkcÜol, der
40 £ Salzsäure enthält, an Stelle von methanolischer Salzsäure.
Kan erhält ein Produkt, das nach Umkristallisation
009812/1917
C | 7 | H | 4, | N | |
65 | ,51 | 8 | ,90 | 4, | 28 |
65 | ,69 | ,04 | 68 | ||
C | 7 | H | 4 | .-N- | |
65 | ,51 | 7 | ,90 | 4 | ,78 |
65 | ,38 | ,94 | ,82 | ||
' ' ■ ■' aus wässrigem Methanol bei 153-1550C schmilzt» Ausbeute 1'
Eleme.ntaranalyse:
Berechnet für C1,/-Ho^NO,:
Gefunden: -
Berechnet für C1,/-Ho^NO,:
Gefunden: -
4,6-Dihydroxy-1,2,3, ^-tetrahydroisoohinolinmethylcarboxylat
(XII)(R=H; R«=CH3; R»=H) (Formel G)
Der in Beispiel„4.b) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung von 40 g der gemäß Beispiel 2 hergestellten
Verbindung (II) an Stelle von 40 g de-r Verbindung (I). Man erhält ein Produkt, das nach Umkristallisa^
ο * tion aus wässrigem Methanol, einen Schmelzpunkt von 180 0
(Zers.) hat. Ausbeute 65$.
Elementaranalyse: 15 Berechnet für C11H15NO^:
Gefunden:
'■"■·■ Beispiel 13 :
.4,6-Dihydroxy-1 p 2,3,4-tetrahydroisochinolinäthylcarboxylat
• (XIII) (R=K; R^=C2H5; R»=H) (Formel C) ' . ' ,
Der in Beispiel 5 b) beschriebene.Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung der Verbindung (II) an Stelle der
Verbindung (I)". Durch Umkristallisation aus Äthanol erhält
man als erste Ausbeute ein bei 180-1900C schmelzendes Gemisch
der beiden eis- und trans-Isomeren (Ausbeute"66,4$)
'-nd als zweite Ausbeute eines der beiden Isomeren im reinen
Zustand. Sei:raelzpunkt-194-1950C.
C | 8 | VJl | H | |
59 | ,1 | 1 | 5 | ,87 |
59 | ,1 | ,68 | ||
Berechnet
Gefunden:
Berechnet für C^ ,,Η/,-ΙΤΟ, :
1 c- 1 P 4
C | 6 | H | 5, | N | |
60 | ,75 | 6 | ,37 | •6, | 90 |
60 | ,69 | ,48 | 05 | ||
0 09812/19 17
C | 6 | H | 5 | IT | |
62 | ,14 | 6 | ,82 | 5 | ,57 |
61 | ,97 | ,75 | ,58 | ||
- 13 -
■ 4,6-Dihydroxy-1, 2f 3,4-tetrahydroisochinolinpropyl·oarboxyl·at.
(XIV) (R=H; R'=O3H7i R»=H) (Formel G)
Der in Beispiel 6 b) beschriebene Versuch wird wiederholt, jedoch unter Verwendung der Verbindung (II) an Stelle der
Verbindung (i)« Das aus wässrigem 50^igem Methanol umkristallisierte
Produkt schmilzt bei 165-1660C. Ausbeute
52%
Elementaranalyse:
10 · Berechnet für C13H17NOi:
Gefunden:
4,6-Dihydroxy-1,2t3^4-tetrahydroisoohinol·in-isobutyl·carboxylat
-(XV) (R=H; R^lSo-C4H9; R"=H>
(Formel C) Der in Beispiel 9 b) beschriebene Versuch wird wiederholt,
jedoch unter Verwendung der Verbindung (il) an Stelle der
Verbindung (i). Nach Umkristallisation aus Methyläthylketon
schmilzt das Produkt bei 148-1490O. Ausbeute 14$.
Elementaranalyse:
20 Berechnet für C14H10
Gefunden:
4,6-Dihydroxy-i ^,^^-tetrabydroisochinolin-isoamylcarboxylat
(XVI) (R=H; R'slso-C^^; R»=H) (Formel G)
Der in Beispiel 11 b) beschriebene Versuch wird wiederholt, jedoch unter Verwendung der Verbindung (II) an Stelle der
Verbindung (I).'Das erhaltene Produkt wird aus Methyläthylketon
umkristallisiert. Ausbeute 10%
C | 7 | H | 5 | N | |
63 | ,38 | 7 | ,22 | 5 | ,28 |
63 | ,19 | ,23 | ,27 | ||
El eme η t arar^iys e 1 | 4.H20 (3/4): | 61 | G | 7, | H | 4 | N |
Berechnet für C11-H21NO | 61 | ,52 | 7, | 74 | 4 | ,48 | |
Gefunden: | ,49 | 49 | ,78 | ||||
009812/1917
C | 3 | 6, | H | " | 5 | M |
62,1 | 3 | 6, | 82 | 5 | ,57 | |
62,1 | 91 | ,67 | ||||
T9U121
- 14 -
4,6-Dihydroxy-2-äthyl-1,2.*, 3? 4-tetrahydroisochinolin-methyl·-
carboxylat (XVIl) (R=C2H5J R9^CH3S R»=H) (Formel C)
Der in Beispiel 4 b) beschriebene Versuch wird wiederholt, jedoch unter Verwendung von 40 g der Verbindung (III) von
Beispiel 3 an Stelle von 40 g der Verbindung (I). Ausbeute
65}». Schmelzpunkt 139-14O°C.
Elementaranalyse;
Berechnet für O1^H1 n^O,: 10 Gefunden?
Berechnet für O1^H1 n^O,: 10 Gefunden?
Gemisch des reziproken Salzes der eis- und trans-4,6j7~
Trihydroxy-2-methyl-1 , 2,3,4~tet;rahydroisochinolin-carbonsäuren-(1) (XVIII) (R=CH^; R'=H; R»=0H) und von
1,5,7r8-Tetrahydroxy-3-methyl-2,3,4,5-tetrahydro-3-(1H)--benzazepin-2-on (XIX) (R = CH^; Formel D)
Man gießt eine wässrige Lösung von 0,03 Mol Glyoxylsäuremonohydrat
auf 0-,03'Möl pulverförmige Adrenalinbase. Man
rührt gut bis zur vollständigen Auflösung, wobei die
· Lösung sich färbt und spontan kristallisiert. Man nutscht
die Fällung ab, wäscht mit Alkohol und Äther und trocknet an der Luft bis zur Gewichtskonstanz. Ausbeute 93#.
Schmelzpunkt 1800C (Zers.).
Blementaranalyse t C H IT
Blementaranalyse t C H IT
Berechnet für C11H13IiO50H2Oi 51,36 5,87 5,44
Gefunden; 51,69 5,62 5,64
Beispiel 19 ' . .
^ 1,5,7,8-Tetrahydroxy-3-fflethyl-2,3,4,5--tetrahydro-3-(iH)-benzazepin-2—on
(XIX) ·. .
(R=CH^;: Formel D) ■ ..-■- .,:-;.
5g des. gemäß Beispiel t8 hergestellten Produkts (Gemisch
von XVIII und XIX) werden mit 10 ml in-HGl. 24 Stunden in/
• der Kälte stehen gelassen. Hierbei wird festgestellt, daß: ein Teil unlöslich bleibt. Dieser Teil wird abgenutscht
'
009812/1917
und mit Alkohol und mit Äther gewaschen. Diese unlösliche
Fraktion. (1,3 g) stellt das Produkt (XIX) im reinen Zustand
dar. Schmelzpunkt 185-1880C. Ausbeute 26$.
Elementaranalyse: - GH H
Berechnet für O11H13NO5S 55,23 5,48 5,86
Gefunden: 55,11 5,37 5,71
1,5,7,8-Tetrahydroxy-2,3,4,5-tetrahydro-3-(1H)-benzazepin-2-on (XX) (R=H; Formel D)
Man gießt auf 0,06 Mol lToradrenalinbase eine wässrige Lösung von 6 g (0,066 Mol) Glyoxylsäuremonohydrat in 10 ml
Wasser. Hierbei tritt Färbung des Gemisches und leichte Erwärmung ein. Durch Kratzen der Wand mit einem Rührer
erhält man ein kristallisiertes Produkt, das abgenutscht und mit Wasser, dann mit Alkohol und schließlich mit
Äther gewaschen wird. Durch Trocknen an der Luft bis zur
Gewichtskonstanz werden 12 £ (Ausbeute 80$) des bei 2O5°C
schmelzenden Produkts erhalten, das 1 Molekül Wasser enthält.
Elementaranalyse: C H N
Berechnet für C10H11IiQ5^H2O: 49,38 5,39 5,76
Gefunden: 49,42 · 5,40 5,87
1,5,7,8-Ietrahydroxy-2-isopropyl-2,3,4,5-tetrahyäro-3-(1H)-benzazepin-2-on
(XXl) (R=IsO-C3H7; Formel D)
Man gie<Jt auf 2 g (0,01 I-Iol) Isoprenalinbase eine wässrige
Lösung von 1 g (0,011 "KoI) G-lyoxylsäuremonohydrat. Hierbei
tritt eine Färbung und leichte Erwärmung ein. Durch Kratzen an den-Wänden mit einem Rührer wird ein kristallisiertes
Produkt erhalten, das man abnutscht, mit Wasser, dann :r.it Alkohol und abschlieisend mit Äther wäscht und
an der Luft bis aur Grewichtskohstanz trocknet. Ausbeute
82>o. Schmelzpunkt 168-19O0O.
009812/1917
_ -ie -
Elementaranalyse: C H N ' O
Berechnet für O13H17NO5: 58,42 6,41 5,24 29,93
Gefunden: .". 58,35 6,53 5,46 30,03 '
Nachstehend werden als Beispiele die Ergebnisse von toxikologischen und pharmäkologischen Versuchen genannt,
die mit einigen Produkten gemäß der Erfindung, insbesondere
mit den gemäß den vorstehenden Beispielen hergestellten
Verbindungen durchgeführt wurden (die Nummern der . .
Produkte sind in diesen Beispielen genannt).
LD5Q bei der Maus in mg/kg | Verabreichung | i.p. | - - | oral |
Produkt1 ■ ■ | ie v. | >1000 | > 1000 | |
Ur. - '■"■■' | > 800 | > .1000 | >1000 | |
;. ι \- | >1000 ■ | >1000 | >1000 | |
>800 t | . > 600 | >1000 | ||
Ib .■■■'.' | - | >1000 | -. >1000 | |
II | >800 | 500 | >iooo | |
III | 250 | 600 | 1000 | |
IV .-■"..■.. | 300 | 600 | 1000 | |
VI | 350 | 450 | 800 | |
Gemisch yon VIa und VIb | 160 | >1000 | > 1000 | |
VIII | 180 . | MOOO | >1Ö00 | |
IX - | 150. | >1OOO | >1000 | |
XI | 650 | >600 | •1000 | |
XIII ; ■ ' | 420 " | >i5oo | >1500 | |
XV ■■ ;' | >15OO | |||
Gemisch von XVIII und XIX | : >10O0 | >1000 | ||
(Beispiel 18) | >50ö | 130 | ||
XX , -..■ ,■■:■ | 65.; | |||
Codeinphosphat | ||||
(ζ um Verglei eh)
Die aiute Toxizitat aller untersuchten Produkte, ist somit äußerst gering und in jedem Fall viel geringer als die Toxizität veη Codeinphosphat.
Die aiute Toxizitat aller untersuchten Produkte, ist somit äußerst gering und in jedem Fall viel geringer als die Toxizität veη Codeinphosphat.
0 09 8 12/19 17
Bei Dosen von 2 Ms 20 mg/kg i.v. "bei der Ratte, "beim
Meerschweinchen oder Kaninchen sind die einzigen Wirkungen, die "bei gewissen Produkten festgestellt wurden, eine
geringe, vorübergehende Hypotension und eine Stimulation
der Atmung, die ebenfalls kurzzeitig ist. Lediglich die
beiden untersuchten o~Diphenolderivate (Gemisch XVIII + XIX und Verbindung XX) bewirken eine vorübergehende Hypertension
bei starker Dosis (etwa die 1000- bis 2000-fache
Dosis von Adrenalin und Noradrenalin für die gleiche
Wirkung), ■
1) Die Produkte I1 Ia und III schützen das Meerschweinchen deutlich gegen Husten, der durch Ammoniak-Aerosole
nach der Methode von O.A.Winter und Le]?lataker (hervorgerufen
wird (J.Pharmaeol.exper.Therap., 1954, 112,99).
2) Das Produkt (I) wurde mit Codeinphosphat beim enthirnten
Meerschweinchen verglichen. Der Husten wurde durch Berühren der Innenwände der Luftröhre mit einem
kleinen Katheter nach der Methode von M.Lemeignan, GeStreichenberger und P.Lechat (Therapie, 1966, 2J_, 361)
hervorgerufen.
Bei intraperitonealer Verabreichung haben 60 mg-des
Produkts (I) pro kg und 10 mg Codeinphosphat/kg eine vergleichbare Wirkung, nämlich eine "starke Verringerung
der Intensität der Hustenanfälle für eine Dauer von 40 bis 60' Minuten (Codeinphosphat ist bei einer Dosis
von 5 mg/kg unwirksam). Es ist zu bemerken, daß die Verbindung (I) keinerlei loxizität bei intraperitonealer
Verabreichung hat (LD,-q über Vkg), während die Toxizität von Codeinphosphat bei dieser Verabreichung
bei 130 mg/kg liegt.
009812/1917
3) Das Produkt (I) und seine Bestandteile (Ia) und
sowie die Produkte (X), (XIIl) und (XX) wurden dem
Test von RoDomenjoz (Arch. Exp.Pathol.Pharmacol··,
1952, 215, 19) unterworfen, der darin "besteht, daß man
den oberen LarjJgealnerv der Katze elektrisch reizt,
während die Luftröhre über eine Kanüle mit einer Marey-Trommel
verbunden ist, die die Atmung und ihre·Schwankungen
unter dem Einfluß des Hustens registriert« Als Vergleichsprodukt wurde Codeinphosphat verwendet.-
Die Verbindungen (i) und (Ib) haben eine hustenstillende
Wirkung, die in der Intensität mit derjenigen von Codeinphosphat
bei den gleichen Dosen vergleichbar ist« Die Wirksamkeit der Verbindung (3£J) ist deutlich schlechter.
Die Wirkungsdauer der Verbindung (I) ist mit derjenigen von Codeinphosphat vergleichbar und derjenigen der Verbindung
(la) und (Ib) bei isolierter Verabreichung überlegen, .
Die hustenstillende Wirkung der Verbindung (XIII) liegt
in der Nähe derjenigen der Verbindung (X-) in Bezug: auf Intensität und Dauer, Die hustenstillende Wirkung der
Verbindung (X) ist derjenigen der Verbindung (i) ungefähr
gleich, aber in der Dauer unterlegen, während die Wirkung
der Verbindung (XX) gut, aber in der. Intensität der Wirkung der Verbindung (I) unterlegen ist.
IV) Wirkung auf den Darmdurchgang
Das Produkt (i) hat keinerlei Wirkung auf den Intestinaldurchgang
bei der Maus.*,= während er bei Codeinphosphat stark verlangsamt wird:„ Nach Verabreichung eines Konie-'
. breies an 3 Gruppen von 10 Mäusen lagen die mittleren Prozentsätze der.Länge des von der Kohle durchlaufenen
Darms wie folgt: .
Vergleichstiere . 59,7$
Mit 75 mg/kg Codeinphosphat oral
behandelte Tiere _ '\3,20/o ■ :
009812/1917
Mit 150 mg/kg des Produkts .(I)
oral behandelte Tiere 60» 7$
V) Die Produkte gemäß der Erfindung, insbesondere das Produkt (I), das. reziproke Salz der eis- und trans-4,6-Dihydroxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolincarbonsäuren,
sind ■ in den .hustenstillenden Eigenschaften dem Codein gleichwertig,
jedoch haben sie die folgenden Vorteile gegenüber Codein: praktisch keine akute Toxizität, keine paralysierende
Wirkung auf den Darm und keine depressive Wirkung auf die Atmung.
Die Verbindungen eignen sich in der Humantherapie für die
Behandlung von Husten jeden Ursprungs: Tracheitis, Entzündung des Kasenrachenraumes, Kehlkopfentzündung, Bronchitis,
akute und chronische Pneumopathien, Grippe, spasmodischer Husten und Reflexhusten, in haftigen Anfällen
auftretender Husten, Keuchhusten,und Tuberkulose.
Die Erfindung umfaßt außerdem therapeutische Zubereitungen,
die als Wirkstoff eine Verbindung gemäß der Erfindung und einen pharmazeutisch unbedenklichen Träger enthalten. Die
Zubereitungen gemäß der Erfindung können oral oder rektal
verabfolgt werden, z.B. in einer Tagesd.osis von 0,0.5 bis
1g Wirkstoff oder mehr je nach Lage des Falles.
Die Zubereitungen haben insbesondere die Form von Tabletten,
Dragees oder Kapseln, die beispielsweise 25-250 mg Wirkstoff pro Einheitsdosis enthalten. Die Zubereitungen
können auch die Form von gezuckerten und aromatisierten
Granulaten oder Suspensionen, die 0,5 bis 5 Gew.-7a des
Wirkstoffs enthalten, oder die* Form von Suppositorien mit
je 50 bis 500 mg Wirkstoff haben. In diesen pharmazeutischen
Zubereitungen ist der Wirkstoff zusammen mit geeigneten und bekannten Träger- oder Hilfsstöfl'en vorhanden«
- - :-■-.-■-· ν ■„ ".
0 09812/191.7
Claims (1)
- P a t entan s ρ rllches 1) Neue Glyoxylsäurederivate, dadurch gekennzeichnet, daß eHe Reaktionsprodukte von einem Mol der Verbindung der allgemeinen Formel(A)mit 1 Mol der Verbindung der allgemeinen FormelHO '^- COOR* (B)H(Tdarstellen, wobei in den allgemeinen Formeln R und R1, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R" Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe bedeuten.2) Glyoxylsäurederivate nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die allgemeine FormelOH(C)worin R9 Rf und Rw die obengenannte Bedeutung haben, sowie für den Fall, daß Rs Wasserstoff bedeutet, das reziproke Salz der eis- und trans-Form,-GLy03qt1 säurederivate nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ,009812/1917- 21 -die allgemeine Form-elOH- R (D)HO·OH
worin R die obengenannte Bedeutung hat,4) Glyoxylsäurederivate nach Anspruch !«gekennzeichnet durch ein Gemisch von Verbindungen nach Ansprüchen 2 und j5·5) Glyoxylsäurederivate nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das reziproke Salz der eis- und trans-4,6-Dihydroxy-2-methyl- !^,^^-tetrahydroisochinolincarbonsäuren-(i).6) Verfahren zur Herstellung von Glyoxylsäurederivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol einer Verbindung der allgemeinen Formel(A)mit 1 Mol e-iner Verbindung der FormelHO- COOR1 - (B)umsetzt, wobei in den Formeln R und Rf, die gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und R" Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe bedeuten und das erhaltene Reaktionsprodukt gewinnt.0 0 9 812/19177) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung (B) in wäßriger oder alkoholischer Lösung einsetzt.8) Pharmazeutisches Gemisch» gekennzeichnet durch einen Gehalt an Glyoxylsäurederivaten nach Ansprüchen 1 bis 5 als aktivem Bestandteil und einem pharmazeutisch verträglichen Träger.009812/1917
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