DE3215610A1 - Verfahren und herstellung von thiazolidinderivaten und deren salzen - Google Patents
Verfahren und herstellung von thiazolidinderivaten und deren salzenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
VNR 1o6984 Nürnberg, 26.o4.1982
CAMILLO CORVI S.p.A., Via S. Marco 18, Mailand/Italien
Verfahren zur Herstellung von Thiazolidinderivaten und deren
Salzen
Die Erfindung bezieht sich auf Thiazolidinderivate und deren mit pharmakologisch geeigneten Kationen gebildete Salze, die
pharmakologische Wirksamkeit zeigen. Im besonderen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Thiazolidinderivate der
Formel (I)
XOOC
worin Q eine Methingruppe (= CH) und R und R^, die gleich oder
verschieden sein können, je ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methyl-, Hydroxy-, Alkoxy oder Nitro(-NO3)-gruppe
bedeutet oder worin Q ein Stickstoffatom ist, in welchem Falle R=R- = H, und worin in beiden Fällen R3 und R3, die gleich
oder verschieden sein können, je ein Wasserstoffatom, eine (C- - C4) Alkylgruppe, mit gerader oder verzweigter Kette,
wie z. B. Methyl, Äthyl, Propyl, t-Butyl, ein (.Cj - C4)
32 156IQ
Alkenyl, wie ζ. B. Vinyl, Allyl, Propenyl, Crotyl; eine gegebenenfalls
substituierte Cycloalkyl- oder Cycloalkenylgruppe mit bis zu 5 C-Atomen im Ring, wie ζ. B. Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, 2,2,S-Trimethyl-cyclopenten-S-yl-methyl;
Aryl, wie z. B. Phenyl, Naphthyl, mit einer Hydroxylgruppe,
einem Halogenatoin, einer (C1 - C.)Alkylgruppe, einer Aminogruppe
substituiertes Phenyl; eine 5- bis 6-gliedrige heterocyclische Gruppe, wie z. B. Thienyl, Furyl, Pyrrolidyl, Imidazolyl,
Pyridyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Pyrimidinyl, bedeutet; R. und Rr, die gleich oder verschieden sein können, je ein
Wasserstoffatom oder eine (C- - C5)Alkylgruppe ist und X
ein pharmakologisch geeignetes, von einer anorganischen oder organischen, auf eine Aminosäure begrenzten Base abgeleitetes
Kation ist. Im Zusammenhang mit vorliegender Beschreibung steht der Ausdruck "pharmakologisch geeignetes, von einer
anorganischen oder organischen, auf eine Aminosäure begrenzten Base abgeleitetes Kation" für ein Kation, das von einem
Hydroxid oder einem Alkali- oder Erdalkalimetallcarbonat oder von Alpha- und Beta-Aminosäuren, wie Lysin und Arginin,
abgeleitet ist.
Weiters bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I).
Gemäß einem zur Zeit bevorzugten Verfahren erhält man die erfindungsgemäßen
Thiazolidinderivate durch Kondensation entweder des Phthalsaureanhydrids (oder dessen Substitutionsderivaten) oder des in einem proteinfreien Lösungsmittel gelösten
Chinolinsäureanhydrids mit dem entsprechenden Thiazolidin in basischer Form oder in Form eines mit einer Halogenwasserstoff
säure, vorzugsweise Salzsäure, gebildeten Salzes.
In letzterem Fall muß zur Neutralisation der sich bei der Reaktion bildenden Salzsäure eine ausreichende Menge einer
Base zugesetzt werden. Die Kondensation kann bei Tempera-
-χ-
türen zwischen 15 C und 8o C über einen Zeitraum von 2 bis
1o Stunden durchgeführt werden; bei Raumtemperatur (15 - 2o 0C)
unter leichter Abkühlung erfolgt die Kondensation in 8 bis 1o Stunden. Vorzugsweise erfolgt die Kondensation bei etwa
2o - 6o C und ist dann in etwa 3 bis 8 Stunden abgeschlossen; noch besser wird sie bei 35 - 4o C in etwa 4 bis 6 Stunden
durchgeführt.
Offensichtlich kann, wie dies dem Fachmann bekannt ist, die Kondensationsdauer nicht nur in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur sondern auch in Abhängigkeit von den verwendeten
Reaktionsteilnehmern und Lösungsmitteln variieren. Als für die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen geeignete
protonfreie Lösungsmittel können beispielsweise Methylenchlorid,
Chloroform, Benzol oder Cyclohexan verwendet werden. Je nach Art des verwendeten Lösungsmittels kann auch die
Reaktionstemperatur und somit auch die Reaktionsdauer verschieden sein. Die Temperatur kann bis zu 8o 0C steigen und die
Kondensationsdauer auf 2 bis 3 Stunden reduziert werden.
Zur Neutralisation der Halogenwasserstoffsäure, die sich offensichtlich
bei Verwendung eines Thiazolidins in Form eines Salzes während der Kondensationsreaktion bildet, wird eine
anorganische oder organische Base verwendet, vorzugsweise jedoch eine anorganische Base, da die Verwendung organischer
Basen einen zusätzlichen Verfahrensschritt bei der Reinigung des Endproduktes notwendig machen würde. Geeignete anorganische
Basen sind beispielsweise die Hydroxide, Bicarbonate und Carbonate der Alkali- und Erdalkalimetalle, vorzugsweise
Natrium und Kalium unter den Alkalimetallen, Kalzium unter den Erdalkalimetallen, mit Ausnahme anderer Metalle der
gleichen Art.
Von den organischen Basen wird vorzugsweise Triäthylamin verwendet.
Die anorganischen Salze der Formel (I) können durch Behandlung der Säure der Formel (I) in wässriger Lösung mit der
stöchiometrischen Menge eines Hydroxids, Carbonats oder Bicarbonats,
je nach gewünschtem anorganischem Salz, gewonnen v/erden. So erhält man beispielsweise durch Verwendung von
Natriumhydroxid, -carbonat oder -bicarbonat in stöchiometrischer
Menge eine Natriumsalzlösung der Säure der Formel (I). Nach Ausscheidung des Wassers durch Verdampfen oder Zusatz eines
mit Wasser mischbaren Lösungsmittels mittlerer Polarität, beispielsweise eines niederen Alkanols, erhält man ein anorganisches
Natriumsalz.
Die anorganischen Aminosäuresalze, die sich von der Formel (I) ableiten lassen, erhält man durch Reaktion von 1;1-stöchiometrischen
Mengen der Säuren der Formel (I) mit Aminosäuren (Lysin) in Wasser, Filtrieren der wässrigen Lösung und Eindampfen
zur Trockene.
Die anorganischen und organischen Salze der Formel (I) sind zur Gänze wasserlöslich. Die Alkalimetall- und Kalziumsalze
erhält man in Form eines unschmelzbaren kristallinen Pulvers von hohem Reinheitsgrad. Von diesen Salzen erhält man durch
Kaitansäuerung mit verdünnter Salzsäure die entsprechenden Säuren. Die Säuren der Formel (I) können auch unmittelbar aus
dem Reaktionsgemisch gewonnen werden, in welchem Fall sie nach den an sich bekannten Methoden durch Kristallisation
gereinigt werden müssen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
von Thiazolidinderivaten der Formel (I) anhand von Beispielen näher erläutert. Aufgrund der in den folgenden Beispielen
beschriebenen Methodologie kann der Fachmann ohne weiteres erfinderisches Zutun auch andere Thiazolidinderivate
herstellen, die unter die Formel (I) fallen, jedoch im Vorliegenden nicht näher durch Beispiele beschrieben sind.
— 5 —
-I'
Beispiel 1:
o-Carbonyl-thiazolidinbenzoesäure (Na-Salz)
(CO/1177)
CnH10O3NSNa, M.G. 259,261.
In einem mit Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter
ausgestatteten Labor-Reaktionsgefäß werden 148,12 g
reinen Phthalsäureanhydrids in 15oo ml anhydrischem äthanolfreiem Methylenchlorid gelöst. Unter Rühren werden 89,16 g
reiner Thiazolidinbase über einen Zeitraum von 1 bis 2 Stunden tropfenweise hinzugegeben. Die Temperatur steigt langsam
auf 35 0C an. Nachdem das Gemisch homogen und nahezu klar
geworden ist, wird es 3 bis 4 Stunden weitergerührt. Die Reaktion wird unterbrochen und die folgende Nachbehandlung
durchgeführt. Die Chlormethylenlösung wird zuerst zweimal mit 1 Liter Wasser gewaschen, nach Trennung mit anhydrischem
Na2SO4 dehydratisiert, filtriert und zur Trockene eingedampft.
Der ölige Rückstand eines unreinen Säureproduktes wird mit einer wässrigen Lösung aus 52 g Na2CO3 in 5oo ml
Wasser versetzt. Die alkalische Lösung wird bei vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der trockene Rückstand wird
durch Auflösung in einer 7o% wässrig-alkoholischen Äthanollösung und anschließendes Ausfällen des reinen Natriumsalzes
durch Zusatz einer gleichen Volumsmenge Isopropanol gereinigt. Ausbeute 7o% des Sollwertes.
Analyse errechnet erzielt
C11H1 O3N S Na C= 5o,96 C = 5o,89
H = 3,89 . H= 3,87 N = 5,4o N = 5,38
S = 12,37 S = 12,33
IR-Spektrum (Mineralölemulsion) Typische Banden (cm )
163o (^CO 1. Amidbande); 16ο5 (/"aa COO") ; 1585 und 1555
( >"C = C Phenylring) : 763 und 71 ο. (as = asymmetrisch)
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D-O Bezugseinheit DSS - Dimethylsilapentan Na sulfonat
charakteristische AT Signale (/^p.p.m.)
8 -f 7,3 Komplexabsorption (4H, aromatische Wasserstoffe);
4,7s und 4,22s (2H, N-CH0-S), gebremste Drehung um C-N Amidbin-
dung); 3,9t und 3,46t (2H, J = 6,5 Hz, gebremste Drehung).
Beispiel 2;
o-Carbonyl-2-methylthiazolidinbenzoesäure (Na-SaIz)
(CO/1218)
C12H12O3NSNa M.G. 273,291
C12H12O3NSNa M.G. 273,291
In ein mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattetes
Reaktionsgefäß werden 14,82 g Phthalsäureanhydrid, 1o,6 g anhydrisches Natriumcarbonat F.U. (italienisches Arzneibuch),
13,96 g 2-Methylthiazolidin.HC1 in 15o ml reinem
Methylenchlorid eingebracht. Das Gemisch wird zum Wallen gebracht (4o 0C) und 1 bis 2 Stunden weitergerührt. Nach Beendigung
der Reaktion wird das Reaktionsgemisch filtriert und das verbleibende Feststoffprodukt mit 3oo ml chemisch reinem
(er.) Methanol versetzt, das das Natriumsalz des Produktes löst, die anorganischen Salze jedoch ungelöst läßt. Die
Methanollösung wird zur Trockene eingedampft und das von jeglichen Salzen freie Rohprodukt wird nach der in Beispiel 1
beschriebenen Methode gereinigt, nämlich durch Ausfällen des reinen Natriumsalzes mit Isopropanol aus einer Hydroäthanollösung.
Ausbeute: 58 % des Sollwertes.
- 40« | = 52,73 | erzielt | 52,2ο | |
Analyse | errechnet | = 4,43 | C = | 4,35 |
C12H12O3NSNa | C | = 5,13 | H = | 4,98 |
H | = 11,73 | N = | 11,58 | |
N | S = | |||
S | ||||
IR-Spektrum (Mineralöllösung): charakteristische Banden (cm" )
162o yco, erste Amidbande) ; 16oo (faB COO") ; 1585 und 156o
(fC = C, Phenylring); 778 und 745.
Kerninagnetisches Resonanzspektrum in D3O (Bezugseinheit DSS)
charakteristische AT Signale (/ p.p.m.)
8,1 -f 7,3 Komplexabsorption (4H, aromatische Wasserstoffe),
5,58 und 4,85 q
(1H, NCHS, J = 6,0 Hz, gebremste Drehung um Amidbindung C-N)
1,47 d und 1,21 d (3H, CH-CH3, J = 6 Hz, gebremste Drehung).
o-Carbony1-2-äthyIthiazolidinbenzoesäure (Na-SaIζ)
(CO/1217)
C13H14O3NSNa M.G. 287.311
In ein mit Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter
ausgestattetes Reaktionsgefäß werden 15o ml reinen Methylenchlorids,
14,86 g Phthalsäureanhydrid, 1o,6 g Na3CO3 F.U.,
15,36 g 2-Äthylthiazolidin.HC1 eingebracht. Die Kondensationsreaktion und Nachbehandlung des Reaktionsproduktes erfolgt
wie in Beispiel 2.
Ausbeute: 60 % des Sollwertes.
Analyse errechnet erzielt
C13H14O3NSWa C = 54,34 C = 53,97
H = 4,91 H = 4,75
N = 4,87 N = 4,8o
S = 11,16 S = 11,00
— S' —
IR-Spektrum (Petroleumemulsion): charakteristische Banden
(cm"1) 1625 (l^CO, erste Midbande) ; 16o2 (/"as c00~) >
1585 und 156o (^C = C, Phenylring) 77o und 74ο.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D3O (Bezugseinheit DSS)
charakteristische AT Signale (/p.p.m.) 8,1 -Ξ- 7,3 Komplexabsorption (4H, aromatische Wasserstoffe);
5,49 dd und 4,99 dd.
(1H, N-CH-S, J = 9 und 5 Hz, Drehung um Amidbindung CN gehemmt),
1,o3 t und 0,66 t (3H, CH2-CH3, J = 7,5 Hz, gehemmte Drehung).
Beispiel 4;
o-Carbonyl-2-propylthiazolidinbenzoesäure (Na-SaIz)
(CO/1226)
C14H16O3NSNa, M.G. 3Ο1.341
Das Produkt wird ähnlich wie in Beispiel 1 durch Reaktion von
14,82 g Phthalsäureanhydrid mit 13,12 g reiner 2-Propylthiazolidinbase
in 15o ml reinem Methylenchlorid und anschließende Nachbehandlung und Reinigung gemäß den in Beispiel 1 beschriebenen
Methoden hergestellt.
Ausbeute: 45 % des Sollwertes.
Analyse errechnet erzielt
C1 .H1,-0-NSNa C = 55,8o C= 55,7o
H = 5,35 H = 5,28
N = 4,65 N = 4,8o
S = 1o,64 S = 1o,55
IR-Spektrum (Mineralölemulsion): typische Banden (cm ): 1633 (/"CO, LAmidbande) ; I6I0 (/"asC00~) ; 159o und 1565
= C, Phenylring); 765 und 71o.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D-O (Bezugseinheit DSS)
charakteristische ΛΤ Signale (y"p.pkm.)
8,1 4- 7,3 Komplexabsorption (4H, aromatische Wasserstoffe); 5,52 dd und 4,73 dd (1H, N-CH-S, J = 9 und 5 Hz, Drehung um
Amidbindung CN gebremst); o,98 t und o,51 t (3Ή, CH2-CH2-CH3,
J = 6,5 Hz, gebremste Drehung).
o-Carbonyl-2(2',2',3'-trimethyl-cyclopenten-3'-yl)-methy1-
thiazolidinbenzoesäure, Na-SaIz (CQ/1178)
C20H24O3NSNa M.G. 381.461
Das Produkt wird ähnlich wie in Beispiel 1 durch Reaktion von 14,82 g Phthalsäureanhydrid mit 21,67 g reiner 2(2',2',3'-Trimethyl-cyclopenten-3'-yl)-methylimidazolinbase
in 15o ml reinem Mcthylchlorid und anschließende Nachbehandlung und Reinigung
gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Methode hergestellt.
Ausbeute: 45 % des Sollwertes:
Analyse errechnet erzielt
C20H24N O3 S Na C = 62,9 7 C = 6 2,5o
H = 6,34 H = 6,22
N = 3,67 N= 3,58
S - 8,41 S = 8,32
LR- Spuktr um (Emulsion Jn Petroleum): typische Banden (cm )
1(.3o (/"CO, 1. Amiabando) I6I0 (/-.^C(X)"); 1 S 9 rj und 167o
(J^C = C Phenyl ring); 7 75 und 74 5.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D3O (Bezugseinheit DSS)
charakteristische AT Signale (Jp-p.m.)
8,2 4- 7,o Komplexabsorption (4H, aromatische Wasserstoffe)
1,55 br s 1,4o br s (CH = C-CH3);!,ο s, o,95 s, o,8 s, o,77 s,
o,65 s und o,57 s (gem. CH3).
Beispiel 6:
o-Carbonyl-2-phenylthiazolidinbenzoesäure (Na-SaIz)
(CO/122ο)
C17H14O3N S Na M.G. 335.351
C17H14O3N S Na M.G. 335.351
Das Produkt wurde ähnlich wie in Beispiel 1 durch Reaktion von 14,8 g Phthalsäureanhydrid mit 16,5 g reiner 2-Phenylthiazolidinbase
in 15o ml reinem Methylenchlorid und anschließende Nachbehandlung und Reinigung gemäß Beispiel 1
gewonnen.
Ausbeute: 68 % des Sollwertes.
Analyse errechnet erzielt
C17H14O3N S Na C= 60,88 C = 60,76
H = 4,21 H ~ 4,15
N = 4,18 N = 4,12
S = 9,56 S = 9,46
IR-Spektrum,(Emulsion in Mineralöl): charakteristische Banden
(cm"1) 1625 (/'CO, 1. Amidbande) ; I608 (/■* C00~) ; 1585 und 156o
Q Q clS
= C Phenylring) ; 760 und 7o5
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D~0 (Bezugseinheit DSS) :
charakteristische AT Signale (^p.p.m.)
8,1 -ί- 6,6 Komplexabsorption (9H, aromatische Wasserstoffe);
6,57 s und 5,77 s (1 H, N-CH-S, Drehung um Amidbindung C-N gebremst).
o-Carbonyl-thiazolidinbenzoesäure (CO/1177 bis)
C11HnN O3S M.G. 237.274
In einem geeigneten Reaktionsgefäß, das mit Rührwerk, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattet ist, werden 29,6 g
Phthalsäureanhydrid in 22o ml reinem anhydrischem Methylenchlorid,
frei von Äthanol, gelöst. Das Gemisch wird wie in Beispiel !mit 17,8 g reiner Thiazolidinbase umgesetzt. Nach
Abschluß der Reaktion wird die Chlormethylenlösung zweimal mit Wasser gewaschen, mit anhydrischem Na2SO, dehydratisiert
und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Wasser
unter Bildung des reinen Säureproduktes mit einem Schmelzpunkt von 138 0C auskristallisiert.
C11H11N O3S C = 55,68 C = 55,60
H = 4,67 H = .4,64
N = 5,9o N = 5,81
S = 13,51 S = 1.3,46
IR-Spektrum (Emulsion in" Mineralöl): charakteristische Banden
(cm""1) 172o (JfCO1 Säure); 16o7 (/"CO 1. Amidbande) ; 159o
und 157o (^C = C Phenylring) ; 775.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in CDCI3 (Bezugseinheit
Tetramethylsilan)
8,1 4 7,2 Komplexabsorption (4H, aromatische Wasserstoffe)
4,71 s und 4,o9 s (2H, N-CH3-S Drehung um Amidbindung C-N gebremst),
3,98 t und 3,39 t (2H, J = 6,5 Hz, gebremste Drehung, CONCH2-CH2) 3,o4 t und 2,88 t (2H, J = 6,5 Hz, gebremste
Drehung CH2-CH2-S).
Massenspektrum Charakteristische Spitzen
7o eV 237 (M+), 148; 1o4; 89; 76;
D.I.S. bei 17o°
(Massenspektrometer Type Hitachi RMU-6D).
o-Carbonyl-thiazolidinbenzoesäure (K Salz) CO/1241
C10H10N O3S K M.G. 275.364
In einem Labor-Reaktionsbehälter, der mit Rührwerk, Rückflußkühler und Tropftrichter ausgestattet ist, werden 74,6 g
Phthalsäureanhydrid und 46,4 g Thiazolidinbaae in 1ooo ml reinem anhydrischem Methylenchlorid, frei von Äthanol, umgesetzt.
Nach Abschluß der Reaktion nach einer Stunde wird das Reaktionsgemisch zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen,
und nach Dehydratisierung wird die Chlormethylenlösung unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft.Der so erhaltene
halbfeste Rückstand wird mit wässriger K-COv-Lösung
(32,6 g in 6oo ml Wasser) versetzt. Die Lösung wird mehrmals (dreimal) mit reinem Methylenchlorid extrahiert und nach der
Trennung zur Trockene eingedampft.Man hat eine weiße kristalline
Masse, die ofengetrocknet wird.
Ausbeute: 72 % des Sollwertes.
Analyse errechnet erzielt
C10H10N O3S K C= 47,98 C = 47,75
H = 3,66 H - 3,58
N = 5,o9 N = 5,o1 S = 11,64 S = 11,58
Die Struktur des Salzes stimmte mit der Struktur des IR- und kernmagnetischen Resonanzspektrums (siehe Beispiel 1) überein.
o-Carbonyl-thiazolidinbenzoesäure (Ca-SaIz (CQ/124o)
C22H2oN2°6S2Ca M'G· 5Ί2·61
Anmerkung: Salzbildung von 2 Mol o-Carbonyl-thiazolidinbenzoe
säure mit 1 Atom Ca.
74,o6 g Phthalsäureanhydrid werden mit 46,4 g Thiazolidinbase unter gleichen Bedingungen wie in Beispiel 8 zur Reaktion ge-
bracht. Die erhaltene Chlorraethylenlösung wird gewaschen und zur Trockene eingedampft. Der halbfeste Rückstand wird mit
5oo ml Wasser versetzt, und unter starkem Rühren werden 23,3 g sehr reines CaCO3 beigemengt, bis der pH-Wert etwa 6,5 beträgt.
Überschüssiges CaCO., wird abgefiltert und die wässrige
Lösung mehrmals (dreimal) mit reinem Methylenchlorid gewaschen. Die getrennte Chlormethylenlösung wird zur Trockene
eingedampft. Die erhaltene weiße kristalline Masse wird bei 4o 0C unter vermindertem Druck ofengetrocknet.
Ausbeute: 65 % des Sollwertes.
Analyse errechnet erzielt
C22H2oN2°6S2Ca C - 51,54 C = 51,46
H = 3,93 H = 3,88
N = 5,47 N = 5,51
S = 12,51 S = 12,43
Die Struktur des Salzes stimmte mit der Struktur des IR- und kernmagnetischen Resonanzspektrums (siehe Beispiel 1) überein.
2(Thiazolidinyl-N-carbonyl)-3-pyridin-carbonsäure (Na Salz)
(CO/1242)
C10H9O3N2S Na M.G. 26O.255
In einem mit Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler und Tropftrichter
ausgestatteten Reaktionsgefäß von 5oo ml Fassungsvermögen werden 14,9 g Chinolxnsaureanhydrid (Anhydrid von
2,3-Pyridin-dicarbonsäure) in 15o ml reinem Methylenchlorid
äthanolfrei gelöst. Über einen Zeitraum von 1 bis 2 Stunden werden 8,9 g reiner Thiazolidinbase tropfenweise beigemengt.
Die Temperatur steigt von 2o auf 25 0C, und die Masse wird
durchsichtig. Nachdem die Masse 2 bis 3 Stunden gerührt wird,
ist die Reaktion abgeschlossen. Die Masse wird zur Trockene eingedampft.
Der halbfeste Rückstand wird mit einer Lösung aus 7,5 g NaHCO3 in 1 5o ml Wasser versetzt und dieses Gemisch zur
Trockene eingedampft. Das verbleibende trockene Natriumsalz wird mit 180 ml wässriger Äthanollösung (75 % Äthanol) warmbehandelt
und mit einer gleichen Volumsmenge Isopropanol ausgefällt.
Ausbeute: 5o % des Sollwex'tes.
Analyse errechnet erzielt
C10H9O3N2S Na C= 46,15 C = 45,95
H = 3,49 H = 3,4o
N = 1o,77 N = 1o,82
S = 12,32 S = 12,11
IR-Spektrum (in Petroleum): charakteristische Banden (cm )
1628 (/"CO LAmidbande) ; I608 (/^gCCxT); 1575 und 1557
(^C = C Phenylring) ; 79o und 75o.
Kernmagnetisches Resonanzspektrum in D2O (Bezugseinheit DSS)
charakteristische AT Signale (^p.p.m.) 8,72 dd, 8,4o dd und
7,7o dd (3H, aromatische Protone); 4,79 s und 4,28 s
(2H, N-CH2 -S Drehung um Amldbindung C-N gebremst)
4,oo t und 3,53 t (2H, J = 6 Hz, gebremste Drehung); 3,22 t
und 3,o9 t (2H, J = 6Hz, gebremste Drehung).
Die Verbindungen der Formel (I) sind pharmakologisch wirksam. Insbesondere zeigen sie eine bemerkenswerte schleimlösende
und -verflüssigende Wirksamkeit, so daß sie besonders für die Behandlung aller Arten akuter und chronischer Erkrankungen der
Atemwege des Menschen, die mit starker Bronchialsekretion einhergehen, geeignet sind. Die vorliegende Erfindung bezieht
sich demnach auch auf pharmazeutische Präparate, die neben dem entsprechenden Vehiculum eine erfindungsgemäße Verbindung
der Formel (I) als Wirkstoff enthalten.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung bezieht sich der Begriff "Vehiculum" auf solche pharmazeutisch inaktive
und nicht-toxische, feste oder flüssige Verdünnungs- oder Einkapselungs-, Füll- oder Trägerstoffe, wie sie gewöhnlich
in der pharmazeutischen Industrie zur Herstellung von Arzneimitteln verwendet werden. Beispiele für solche Vehicula sind,
je nach Arzneimittelform, folgende:
Für Tabletten wird als Bindemittel vorzugsweise Lactose, Stärke (Mais- oder Kartoffelstärke), Cellulose oder deren
Derivate zuzüglich aller für die Herstellung der jeweiligen Arzneiform notwendigen Zusatzstoffe, wie gefällte Kieselsäure,
Talk, Calcium- oder Magnesiumstearat, verwendet.
Für die Zäpfchenform werden als Bindemittel in erster Linie Fettsäuretriglyceride oder Fettsäuretriglyceride gemischt mit
oxyäthylierten Derivaten geeigneten Molekulargewichts (Polyäthylenglykole) verwendet, wobei gegebenenfalls Stoffe
zur Konservierung und Stabilisierung des Wirkstoffes, wie z. B. Antioxydantien, beigegeben werden.
Für die Aerosolform werden vorzugsweise Pulver verwendet, wie sie durch Mischen des Aktivstoffes mit Lactose oder anderen
inaktiven Pulvern erhalten werden.
Zur Herstellung injizierbarer Arzneiformen werden die Aktivstoffe in einer isotonischen Lösung auf einen pH-Wert von
7,5 gebracht, und wird die Lösung unter Stickstoff in kaltsterilisierte
Ampullen gefüllt. Andere geeignete Formen sind injizierbare lyophilierte Formen oder sterile Pulver, die
mit einem geeigneten Lösungsmittel in Phiolen gelöst werden.
Für Granulate werden ähnliche Bindemittel wie für Tabletten verwendet, nämlich Zucker, Stärken, etc.
3215510
Zur Herstellung von Sirupformen schließlich werden die Aktivverbindungen
in wässriger Zuckerlösung (Sucrose, Glucose, etc.) gelöst, wobei gegebenenfalls Sorbit sowie den gesetzlichen
Bestimmungen entsprechende Farbstoffe, Aromata und Konservierungsmittel beigegeben werden.
Die Verbindungen der Formel (I) werden entweder oral oder parenteral
mittels Injektion oder in Aerosolform verabreicht. Die Dosierungsmenge dieser Verbindungen liegt bei 60 bis 4oo mg/Tag,
je nach verwendeter Arzneimittelform:
Tabletten 2 bis 4 Tabletten/Tag; Sirup: 1 Meßeinheit zweimal
täglich für Kinder bis zu 2 Jahren, ab 2 Jahren 2 oder mehr Meßeinheiten zweimal täglich; Phiolen; 1 bis 2 Phiolen/Tag;
Zäpfchen; 1 bis 2 Zäpfchen/Tag; Aerosol; 1 bis 2 Anwendungen/ Tag.
Die genaue Tagesdosis wird jedoch selbstverständlich durch Alter, Körpergewicht und Zustand des Patienten bestimmt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich weiters auf die pharmazeutischen
Präparate in Dosierungseinheiten, d. h. die Arzneimittel in Form ihrer Einzeldosierungsformen, wie z. B. Phiolen,
Pillen, Tabletten, Kapseln, Zäpfchen, deren Aktivstoffgehalt einem Bruchteil oder einem Vielfachen der Einzeldosis entspricht.
Die Dosierungseinheiten können beispielsweise 1, 2, 3 oder 4 Einzeldosen oder 1/2, 1/3 oder 1/4 einer Einzeldosis
enthalten. Eine Einzeldosis enthält vorzugsweise die Menge Aktivstoff, die bei einer Anwendung verabreicht wird und gewöhnlich
einer ganzen, halben, drittel oder viertel Tagesdosis entspricht. Bevorzugte Formen der Arzneimittel in Dosierungseinheiten sind Phiolen, Tabletten, Aerosols als Kapseln oder
Lösung, Zäpfchen, Sirups und Granulatbeutel. Derzeit besonders bevorzugte Formen sind Phiolen; 60 mg in 4 ml; Tabletten:
Too g; Aerosol: 4o mg Kapsel oder 1,5%ige Lösung; Zäpfchen:
2oo mg; loo mg; 2o mg; Sirup: 1 %; Beutel: 1oo mg. ( Die Gewichtsangaben
in mg sowie die %-Angaben beziehen sich auf den Aktivstoffgehalt).
Zur Herstellung der folgenden Arzneimittel wurde immer die Verbindung
gemäß Beispiel 1, d. h. das Natriumsalz von o-Carbonylthiazolidinbenzoesäure,
kurz CO/1177 bezeichnet, als pharmakologischer
Wirkstoff verwendet. Dies in erster Linie deshalb, weil mit dieser Verbindung die besten Ergebnisse erzielt wurden.
Der Fachmann wird jedoch die Arzneimittel ohne Schwierigkeiten auch mit jeder anderen Verbindung der Formel (I) als
pharmakologischem Wirkstoff herstellen können. Demnach wird die vorliegende Erfindung durch die nachfolgenden Beispiele
in keiner Weise eingeschränkt.
1) o-Carbonylthiazolidinbenzoesäure
(Na-SaIz) (CO/1177)
2) zerstäubungsgetrocknete Stärke
3) zerstäubungsgetrocknete Lactose
4) kleinkristalline Cellulose
5) Magnesiumstearat
6) gefällte Kieselsäure
7) Talk
8) Hydroxypropylmethylcellulose
9) Titandioxid
Die Bestandteile 1 bis 7 werden in einem geeigneten Mischbehälter gemischt, die Mischung wird in einer Rotationspresse
gepreßt und die Pillen werden dann durch Eintauchen in eine Lösung aus den Bestandteilen 8 und 9 in einem chlorierten Lösungsmittel
glasiert. Man erhält homogene Tabletten mit einem Einheitsgewicht von 38o mg.
1oo | mg |
7o | mg |
1oo | mg |
7o | mg |
5 | mg |
6 | mg |
6 | mg |
15 | mg |
8 | mg |
- IA- -
Beispiel B; Aerosolpulver Für 1 Kapsel
1) o-Carbonylthiazolidinbenzoesäure
(Na-SaIz) (CO/1177) 4o mg
2) Lactose 4o mg
Die beiden Bestandteile werden vermischt, und das erhaltene Gemisch wird bis zu einer Teilchengröße von weniger als 1o_/t
pulverisiert. Das Pulver wird in harte Gelatinekapseln eingeschlossen.
1) o-Carbonylthiazolidinbenzoesäure
(Na-SaIz) (CO/1177)
2) 7o%iger Sorbit
3) Saccharose
4) Glycerin
5) Fluidextrakt aus Bitter-Orangen
6) Fluidextrakt aus Apfelsinen (Süß-Orangen)
7) entionisiertes Wasser q.s. für
Ein mit Rührwerk ausgestatteter rostfreier Stahlbehälter AISI 3o4 wird mit einem Teil (1/5 des Gesamtvolumens) des entionisierten
Wassers gefüllt, worauf die Bestandteile 2, 4, 3, 5, 6 - in
dieser Reihenfolge - eingerührt werden. Es wird solange weitergerührt,
bis sich alle Bestandteile vollkommen gelöst haben. Die Lösung wird aufgefüllt, auf einer mit kleinen Pappendeckel-
und Haarfiltern versehenen Filterpresse filtriert und in einem geeigneten AISI 316 Behälter aus rostfreiem Stahl aufgefangen.
Der Sirup wird in gelbe Glasflaschen zu je 1oo ml gefüllt, die mit einer Aluminiumkappe mit Dichtung verschlossen werden.
Für 1oo | g | ml | ml |
1 | g | ||
3o | g | ||
2o | g | ||
5 | r1 | ||
,2 | g | ||
0 O1 | g | ||
1oo |
1) o-Carbonylthiazolidinbenzoesäure
(Na-SaIz) (CO/1177) 6o mg
2) Sorbit 1oo mg
3) Natriummetabisulfit 1,5 mg
4) nicht pyrogenes, zweimal destilliertes Wasser q.s. für 4 ml
Die festen Bestandteile 2, 3, 1 werden in dieser Reihenfolge
in zweimal destilliertem apyrogenem Wasser gelöst (Lösung bei ph 7,5). Die Lösung wird unter keimfreien Bedingungen
kaltfiltriert und unter Stickstoff in dunkle Phiolen gefüllt. Die derart eingefüllte Flüssigkeit ist durchsichtig, farblos,
keimfrei und apyrogen.
1) o-Carbonylthiazolidinbenzoesäure
(Na-SaIz) (CO/1177) 1oo mg
2) gefriergetrocknete Orange 75o mg
3) flüssige Glucose 15o mg
4) Orangenessenz 4o mg
5) Saccharose 4o6o mg
Aus den Bestandteilen 2, 3, 4, 5 wird ein Granulatgemisch hergestellt,
das den Aktivstoff in dem angegebenen Mengenverhältnis enthält. Das Granulat wird in verschweißbare Beutel zu
je 5 g gefüllt.
1) o-Carbonylthiazolidinbenzoesäure
(Na-SaIz) (CO/1177) 2oo mg
2) Polyoxyäthylenglykol 1ooo 1oo mg
3) Polyoxyäthylenglykol 2ooo 1oo mg
4) 2-Tert-butyl-4-hydroxyanisol 1o mg
5) Triglyceride gesättigter Fettsäuren
q.s. für 2ooo mg
In einem geeigneten Schmelztiegel aus rostfreiem Stahl (AISI 3o4) werden die Bestandteile 5, 2, 3, 4 bei etwa 37,5 0C geschmolzen
und in die geschmolzene Masse der Wirkstoff langsam eingerührt. Man erhält eine homogene Emulsion. Diese wird
in Behälter gegossen, die verschweißt und gekühlt werden. Der Schmelzpunkt der Zäpfchen liegt bei 37,5 bis 38 0C.
Nachfolgend sind Untersuchungsergebnisse angeführt, die mit der zur Zeit repräsentativsten Verbindung der Formel (I) erzielt
wurden.
Die Messung der pharmakologischen Wirksamkeit erfolgte anhand
von Untersuchungen der Wirkung der Verbindung (CO/1177)
a) Schleimproduktion bei Kaninchen nach dem Verfahren nach R. Scuri und Coil. (BoIl.Chim.Farm. JJ_9, 181, 198o);
b) Zähflüssigkeit des Schleimes von gesunden Tieren (Kaninchen) und/oder von Tieren, die auf experimentellem Weg bronchitisch
gemacht wurden, wobei für die Viskositätsmessungen ein Contraves Rehomat Mikroviskometer mit 15 automatischen
Meßgeschwindigkeiten verwendet wurde;
c) Zähflüssigkeit des Magenschleims von Schweinen "in vitro" unter Verwendung eines Contraves Rehomat Mikroviskometers
mit 15 automatischen Meßgeschwindigkeiten.
Die akute und subakuteToxizität wurde an Schweizer Mäusen
und Wistar Ratten beiderlei Geschlechts erprobt.
Wirkung auf Schleimproduktion von Kaninchen (X + E.S.)
Wirkstoff | Dosis mgAg |
Verab- rei- chungs- form |
Schleimbildung | mg/h Zeit | Abwei chung % |
Vergleichstiere. Q. I ο; |
_ | OS | -4 O | O -4 | - 5.5 |
00/1177 f (1o) ( 7) (1o) |
4oo 2oo 1oo |
OS
OS OS |
17.88q+6.25o | 16.91Ο+8.32Ο | + 97.6 + 51.2 + 16.3 |
(1o) | - | OS | 15.55o+5.o4o 57.o3o+5.58o 29.49o+5.33o |
3o.73o+7.63o ++ 86.25o+1o.8o ++ 34.32q+5.85o |
+ 5.4 |
N-Acetylcystein do) |
6co 4oo |
OS
OS |
21.818+1.o95 | 23.oo34o.951 | + 39.4 4- 4.7 |
S-Carboxyitiethyl- cystein (1o) |
6oo 4oo |
OS
OS |
23.3o8+1.o7T 21.6854p.791 |
32.512+1.365 ++ 22.7134o.947 |
+ 34.2 + 31.2 |
Mercaptopropionyl- glycin (1o) |
6oo 4oo |
OS
OS |
23.923+1.247 26.925+1.143 |
32.12o4-1.63o ++ 35,339+1.376 ++ |
+ 49.9 + 45.Ο |
Brcmexine (1o) | 6oo 4oo |
OS
OS |
22.958+1.213 22.O97+0.964 |
34.432+1.813 ++ 32.o534-1.292 ++ |
+ 4o.6 + 31.3 |
Vergleichstiere, g. | _ | i.v. | 24.483+1.o87 2o.8664p.768 |
34.44o4-1.446 ++ 27.414+1.o71 -H- |
- 8.O |
CO/1177 + ' (1o) (1o) doj |
1o 5 2.5 |
i.v. i.v. i.v. |
2o.38o+8.25o | 18.55o+7.83o | + 71 .o 4- 34.6 4- 32.ο |
Vergleichstiere (1 o) | - | i.v. | 28.79o+4.75o 27.95o+1.o32 39.69Ο+1.688 |
49.25o+6.o2o ++ 37.65o4o.231 ++ 52.76O+20.29 ++ |
- o.5 |
N-Acetylcystein do) |
1o 5 |
i.v. i.v. |
21.2Ο2+Ο.838 | 21.o994o.6o6 | 4 49.8 + 29.2 |
lyfercaptoproprionyl- glycin (1o) |
2o 1o |
i.v. i.v. |
2Ο.678+Ο.624 22.478Hho.74o |
3o.988+1 .o78 4-+ 29.o584p.946 ++ |
4 43.Ο + 33.8 |
Vergleichstiere( 9) | - | i.v. | 25.615+1.1Ο8 23.99o+1.o43 |
36.63Ο+1.565 ++ 32.121+1.Ο13 ++ |
- 8.O |
C0/122O ψ ( 8) | 1o | i.v. | 2o.38o+8.25o | 18.55o+7.83o | + 43.5 |
CO/1226 τ* ( 8) | 1o | i.v. | 21.74o4-3.81o | 31.3oo+2.24o ++ | 4 25.9 |
CO/1178 j« ( 7) | Io | i.v.) | 23.41Ο+2.71Ο | 29.73o4-4.51o | +- 19.9 |
CO/1242 f ( 8) | Io | i.v. | 22.41Ο+4.71Ο | 26.89o+6.21o | 4 39.ο |
23.51o+3.81o | 31.o3o+2.84o + |
++ ρ < o.o1 + ρ <o.o5
E. S. = bedeutender Fehler
( ) Anzahl an Tieren
ψ Serienbezeichnung der Beispiele von Verbindungen mit pharmakologischer
Wirkung
Verflüssigende Wirkung - gesunde Tiere - intravenöse Verabreichung
Dosis | Zeit | 17.4 | Viskosität | 33.6 | • • |
cP bei Geschwin | 77.9 | 113.2 | g/min | . (X) | 226 .8 | 352 | |
Wirkstoff | mg/kg | 1o.15 | 9.OO | digkeiten | 5.2o | 4.1o | 3.2o | 3.OO | |||||
- | -24-»o | 12.5ο | 25 | 8.5o | 44.3 | 56.1 | 6.OO | 5.2o | 152 | 2oo | 3.4o | 3.2o | |
Vergleichs-(4) | ο - 24 | + 23 | 9.85 | +5.6 | 8.OO | 7.5o | +15 | +36 | 3.7o | 3.31 | +6 | +6 | |
tiere | 9.56 | 1o.7o | 9.2o | 7.OO | 6.8o | 5.49 | 3.61 | 4.OO | 3.8o | 3.19 | 3.o5 | ||
Abweichung % | 2o | -24->o | O | +8.6 | 1.97 | -12.5 | -9.4 | 2.55 | 2.25 | +8 | +14 | 1.94 | 1.91 |
CO/1177 (4) | ο - 24 | -1oo | 1Ο.58 | -78.6 | 7.OO | 7.5o | -53.6 | -37.7 | 3.42 | 3.48 | -39.2 | -37.4 | |
o. 88 | 2.OO | 2.43 | 2.18 | 2.o4 | |||||||||
Abweichung % | -81.7 | -71.5 | -67.6 | -36.3 | -41.4 | ||||||||
( ) Anzahl von Tieren
Verflüssigende Wirkung - bronchitische Tiere - intravenöse Verabreichung
Dosis | Zeit | 17.4 | Viskosität | 33.6 | • • |
cP bei Geschwin | 77.9 | 113.2 | g/min | . (X) | 2 26.8 | 352 | |
Wirkstoff | mg /kg | 138.47 | 82.67 | digkeiten | 24.4 | 2Ο.4 | 8.O | 5.8 | |||||
- | -24 — O | 141.5ο | 25 | 91.4ο | 44.3 | 56.3 | 28.7 | 25.2 | 152 | 2oo | 1o.3 | 6.2 | |
Vergleichs-(4) | ο - 24 | + 2 | 1CO.7 | + 1o | 69.2 | 38.57 | + 17 | + 23 | 15.5 | 11.4 | + 28 | + 6 | |
tiere | 149.3ο | 11Ο.2 | 71.7ο | 75.2 | 44.6ο | 27.4 | 18.5 | 18.Ο | 13.4 | 8.5 - | 6.0 | ||
Abweichung % | 2o | -24-ο | 5o.3o | + 9 | 28.7ο | + 17 | + 15 | 1o,7 | 6.7 | + 16 | + 27 | 2.4 | 1.9 |
CO/1177 (4) | 0-24 | -66.4 | 99.7 | - 6o | 51.6 | 3o.1o | -6o.9 | -63.8 | 16.3 | .12.O | -71.8 | -68.9 | |
41.5 | 22.4 | 14.5ο | 5.2 | 4.0 | |||||||||
Abweichung % | -58.4 | -56.6 | -51.9 | -68.1 | -66.7 | ||||||||
( ) Anzahl von Tieren
Viskosität
"in vitro" - Magenschleim von Schweinen
Wirkstoff | Konz. | - | 'Viskosität | 25 | * | cP | bei Geschwin digkeiten |
77.9 | 113.2 | g/min | . (X) | 226.8 | |
% | 2 | 17.4 | 27.65 | 33.6 | 44.3 | 56.1 | 24.61 | 22.7ο | 152 | 2oo | 17.2ο | 352 | |
Mucin + H5O (o.1 ml) |
27.66 | 22.39 | 26.73 | 26.66 | 26.OO | 2Ο.91 | 2Ο.88 | 2Ο.69 | 18.74 | 15.48 | 15.37 | ||
CO/1177 | - | 24.87 | -19.1 | 24.o5 | 22.92 | 23.14 | -15.4 | - 8.1 | 18.81 | 17.24 | - 1o | 14.29 | |
Abweichung % | 2 | -I0.9 | 27.4ο | -Id | -14.1 | -11 | 22.81 | 21.57 | - 9.1 | - 8.1 | 16.51 | - 7.1 | |
Mucin + H-O (0.1 ml) Δ |
28.81 | 25.2ο | 27.OO | 26.51 | 25.84 | 2o.3o | 19.41 | 19.5ο | 18.2ο | 14.52 | 14.9ο | ||
N-Acetylcystein | 25.64 | - 8.1 | 24.3ο | 23.32 | 23.77 | - 11.1 | - 1o.1 | 17.94 | 16.19 | - 12.1 | 13.7ο | ||
Abweichung % | -11.9 | - 1o | - 12.4 | - 8.1 | - 8 | - 11.1 | - 8.1 | ||||||
- 25--
Wirkstoff CO/1177 |
Tierart | Verabreichungs form |
3ooo |
Maus | i.v. | i»-5ooo | |
OS | >5ooo | ||
Ratte | i.v. | ^ 5ooo | |
OS | f\J 3 5oo | ||
Kaninchen | i.v. | ||
Für diese Untersuchung wurden Wistar Ratten beiderlei Geschlechts und in Gruppen zu je 2o/Geschlecht/Dosis verwendet. Die Behandlungsdauer
betrug 4 Wochen bei peroraler (Magensonde) und subkutaner Verabreichung.
Es wurden folgende Parameter vermerkt: Allgemeinverhalten, Sterblichkeit, Nahrungsaufnahme, Gewichtszunahme, hämatologische
Untersuchungen, hämatochemische Tests, Harnuntersuchung, Gewichts-
und histologische Untersuchungen der wichtigsten Organe.
Folgende Dosierungen wurden verwendet: 15o - 3oo - 12oo mg/kg
peroral und 15o - 3oo - 9oo mg/kg s.c.
Die erfindungsgemäße Verbindung CO/1177 zeigte nur bei einer
Dosis von 12oo mg/kg peroral toxische Wirkung.
Claims (11)
1. Verbindung der Formel (I)
(I)
worin Q eine Methingruppe (- CH) ist und R und R1, die gleich
oder verschieden sein können, je ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,
eine Methyl-, Hydroxy-, Alkoxy- oder Nitrogruppe bedeuten, oder worin Q ein Stickstoffatom ist, in welchem Fall
R=R- = H, und worin in beiden Fällen R2 und R3, die gleich
oder verschieden sein können, je ein Wasserstoffatom, eine
C.-C4)-Alkylgruppe, mit gerader oder verzweigter Kette, ein
(Cj-C^J-Alkylen, eine gegebenenfalls substituierte Cycloalkylgruppe
mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen im Ring, Phenyl, Naphthyl, mit einer Hydroxylgruppe oder einem Halogenatom,
einer (C,-C4)-Alkylgruppe oder einer Aminogruppe substituiertes
Phenyl, eine 5- bis 6-gliedrige heterocyclische Gruppe bedeuten und R4 und R5, die gleich oder verschieden sein
D-8SOO NÜRNBERG Vl POSTFACH 91 04 80 LANGE ZEILE 30 TELEFON 0?U /371 Al TELEX 06/23M5 POSTSCHECK NBG. 1843 52-857
können, je ein Wasserstoffatom oder eine (C1-Cc)-Alkylgruppe
bedeuten und X ein pharmakologisch geeignetes, von einer anorganischen oder organischen, auf Aminosäuren beschrankten
Base abgeleitetes Kation ist.
2. o-Carbonylthiazolidinbenzoesäure und dessen pharmakologisch
geeignete Salze.
3. o-Carbonyl-propylthiazolidinbenzoesäure und dessen pharmakologisch
geeignete Salze.
4. o-Carbonyl-2-phenylthiazolidinbenzoesäure und dessen pharmazeutisch
geeignete Salze.
5. o-Carbonyl-2-(21, 21,3'-trimethylcyclopenten-S'-yl-methyl) thiazolidinbenzoesäure
und dessen pharmazeutisch geeignete Salze.
6. 2- (Thiazolidin-N-carbonyD-3-pyridincarbonsäure und dessen
pharmazeutisch geeignete Salze.
7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (I)
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Phthalsäureanhydrid
oder das entsprechende Chinolinsäureanhydrid, das in
einem protonfreien Lösungsmittel gelöst ist, mit dem entsprechenden Thiazolidin in basischer Form bei einer Temperatur
von 15 bis 8o 0C über einen Zeitraum von 2 bis 1o Stunden
kondensiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle
des Thiazolidins in basischer Form ein Thiazolidin in Form eines mit Halogenwasserstoffsäure gebildeten Salzes in
Gegenwart einer ausreichenden Menge einer Base zur Neutralisation der während der Reaktion freigesetzten Halogenwasserstoff
säure verwendet wird.
9. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer pharmakologisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
(I) gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff und zumindest einem pharmazeutischen
Vehiculum besteht.
10. Arzneimittel, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer
pharmazeutisch wirksamen Menge einer Verbindung nach Anspruch 2 bis 6 als Wirkstoff und zumindest einem pharmazeutisch
geeigneten Vehiculum besteht.
11. Arzneimittel in Form seiner Dosierungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß
es aus 2o bis 4oo mg einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff und zumindest einem
pharmazeutisch geeigneten Vehiculum besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT21654/81A IT1194793B (it) | 1981-05-12 | 1981-05-12 | Derivati tiazolidinici ad attivita' farmacologica,procedimento per la loro preparazione e composizioni farmaceutiche contenenti detti derivati |
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---|---|
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DE3215610A Expired DE3215610C2 (de) | 1981-05-12 | 1982-04-27 | N-Acylthiazolidine, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel |
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BE (1) | BE892516A (de) |
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SE (1) | SE452883B (de) |
ZA (1) | ZA82820B (de) |
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