DE321504C - Spinnmaschine mit exzentrisch gelagerter Spinnspindel - Google Patents

Spinnmaschine mit exzentrisch gelagerter Spinnspindel

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DE321504C
DE321504C DE1918321504D DE321504DD DE321504C DE 321504 C DE321504 C DE 321504C DE 1918321504 D DE1918321504 D DE 1918321504D DE 321504D D DE321504D D DE 321504DD DE 321504 C DE321504 C DE 321504C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/006Twisting machines in which twist is imparted at the paying-out and take-up stations

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Spinnmaschine mit exzentrisch gelagerter Spinnspindel. Spinnmaschinen, bei welchen die Spindel exzentrisch gelagert ist und von dem Mantel eines Zylinders Reibantrieb erhält, wobei ein auf- und abwärts geführter Fadenführer die Wickelung bewirkt, sind an sich bekannt. Ferner sind an sich bekannt Doppeldral:tspinnmaschinen und ebenso Vorgarndrehvorrichtungen, bei welchen die Vorgarnspule in einem um eine vertikale Achse sich drehenden Rahmen horizontal drehbar gelagert ist und von einem Reibungszylinder gedreht wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine, welche die genannten Einrichtungen in ganz besonderer Ausführung in sich vereinigt. Zaun Wesen der Erfindung gehören ferner eine Einstellvorrichtung für Links- und Rechtsdraht, ein Drehungs- und Verzugsregler, die Anordnung des gleichzeitigen entgegengesetzten Drehens der. Spinn- und Vorgarnvorrichtung mit einer Abstellvorrichtung und eine selbsttätig wirkende Einzelabstellvorrichtung bei Fadenbruch und voller Spule in Verbindung mit einer Einrückvorrichtung.
  • In de:- Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. r einen Querschnitt durch die neue Spinnmaschine, Fig. 2 die bloßgelegte Vorderansicht des Maschinenantriebes, Fig. 3 einen Spinnzylinder mit Lagerung, Schmierung und einen Teil einer Abstellvorrichtung bei Fadenbruch und voller Spule, im Vertikalschnitt teilweise in Ansicht, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie a-ca der Fig. 3, Fig. 5 einen Vorgarnapparat mit Lagerung und Schmierung, Fig.6 eine vergrößerte Einzelheit einer Vorrichtung zur Einstellung der Maschine auf Rechts- oder Linksdraht und die Fig. 7 und 8 einen Spindel schnurspanner in Stirn- bzw. Seitenansicht Die neue Spinnmaschine besteht aus einem Antrieb A, einer Einstellvorrichtung B für Rechts- und Linksdraht, einem Übersetzungsgetriebe C, einem Drehungs- und Verzugsregler D, Spinnvorrichtungen E, Vorgarnvorrichtungen F, Abstellvorr ichtungen G bei Fadenbruch und voller Spule in Verbindung mit Einstellvorrichtungen H und weist schließlich eine besondere Schmierung auf.
  • Der Antrieb A besteht aus einer Leerscheibe z und einer Vollscheibe 2,; letztere sitzt fest auf einer Welle 3' eines Kegelrades 3, in das ein Kegelrad ¢ oder 5 in Eingriff gebracht werden kann. Die Kegelräder 4, 5 sizen fest auf einer Hülse 6, die auf den vierkantig ausgebildeten Mittelteil 7' (Fig. 6) einer Vertikalwelle 7 längs verschiebbar und feststellbar aufgeschoben ist. Die Verschiebung und Feststellung der Hülse 6 bzw. die Schaltung des Kegelräderpaares 4,5 erfolgt durch zwei Gewindehülsen g. Diese sind auf den mit Gewinde versehenen an den Vierkant 7' anschließenden Teilen 7" der Welle 7 aufgeschraubt und stoßen mit ihren inneren Stirnflächen gegen die der Hülse 6. Zur leichten Verstellung ist jede der Hülsen 9 mit einem Handrad 9' versehen, wogegen sie durch Schraubenmuttern ao in ihrer jeweiligen Stellung festgestellt werden. Je nach dem Links- oder Rechtsdraht erwünscht ist, wird das Kegelrad 4 oder 5 mit dem Kegelrad 3 in Eingriff gebracht. Bei diesem Vorgang wird zunächst die in der jeweiligen Schaltrichtung liegende Mutter io gelüftet und um den Schaltweg abgeschraubt, worauf man das Kegelräderpaar 4, 5 durch Drehen der Hülse 9 von Hand aus schaltet. Ist dies geschehen, so werden die Muttern =o wieder festgezogen.
  • Die Vertikalwelle 7 ist durch Kegelräder =z, =2 mit dem Übersetzungsgetriebe C gekuppelt, das zur Erhöhung der Geschwindigkeit und Schonung der Kegel 3, 4, 5, 1i und 12 dient. Es besteht aus zwei auf Horizontalwellen 13 der Kegelräder i2 sitzenden größeren Riemscheiben 14, die durch Treibriemen 15 mit kleineren Riemscheiben-i6 verbunden sind. Diese sitzen auf Wellen 17, die eine Konusscheibe 18 bzw. zg und eine Antriebstrommel 2o bzw. 21 tragen.
  • Die Konusscheiben 18, ig sind durch Schieberiemen 22, 23 mit entgegengerichteten Konusscheiben 24, 25 gekuppelt. Auf. der Achse 26 der Konusscheibe 24 sitzt eine Antriebstrommel 27 und auf der Konusscheibe 25 eine Antriebstrommel 29. Die Treibriemen 22, 23 werden durch Riemengabel 3o verstellt und dadurch die Tourenzahl der Antriebstrommeln 2o, 29 zu einem später erläuterten Zwecke geändert. Die Gabeln 3o sind an Arme 31 angeordnet, die auf parallel zu den Wellen 17 verlaufenden Führungsstangen 32 gleiten und durch Gewindespindel 33 verstellt werden. Die Gabelarme 3= sind mit Zeiger 34 versehen, die auf einer Skala 35 spielen. Jede der beiden Gewindespindeln 33 wird durch ein Handrad 36 gedreht. Die beiden Trommeln 20, 27 dienen zum Antrieb der Spinnvorrichtungen 8, wogegen die Trommeln 21, 29 die Vorgarnvorrichtungen F zu treiben haben.
  • Die Spinnvorrichtungen E (Fig. i und 3) bestehen aus je einem oben offenen und unten durch einen Boden 37 abgedeckten Hohlzylinder 38, dessen eine Mantelhälfte um ein Scharnier 39 nach abwärts umklappbar ist und in der Schließstellung durch einen nach oben hin verschwenkbaren Bügel 4o festgehalten wird, Die geteilte Ausbildung der Zylinder 38 hat den Zweck, eine aus einer Spulhülse 41' und Achse 4x" bestehenden Spinnspindel 41 leicht zugänglich zu machen. Der Zylinderboden 37 trägt eine Hohlwelle 42, die in einem Lager 43 in vertikaler Stellung drehbar gelagert ist. Eine nahe an dem unteren Ende der Welle 42 sitzende Seilrolle 44 und ein Seil 45 übertragen die Drehbewegung der Antriebstrommel 2o auf den Zylinder 38 (Fig. i). In die Hohlwelle 42 ist eine Welle 46 lose drehbar eingeschoben, die einen Stützpunkt 47 aufweist und oben und unten aus der Welle 42 herausragt. An dem unteren Ende trägt die Welle 46 eine Seilscheibe 48, die durch ein Seil 49 mit der Antriebstrommel 27 gekuppelt ist (Fig. i).
  • Auf dem oberen Ende der Welle 46 sitzt eine Führungsschiene 5o von T-förmigem Querschnitt, auf der ein entsprechend geformter Fuß 51 der Spinnspindel 41 gleitet. Die fast über den ganzen lichten Trommeldurchmesser sich erstreckende Führungsschiene 5o trägt ari ihrem einen Ende eine Führungsstange 52 für einen Fadenführer 53, der mittels eines Fingers 53' in eine ringsherumlaufende Nut 54 des Zylinders 38 eingreift und dadurch bei umlaufendem Zylinder eine auf und ab gehende Bewegung erhält. An dem oberen Ende der Führungsstange 51 ist ein einarmiger gabelförmig endigender Fadenführungshebel 55 angelenkt, der nahe seinem Drehbolzen einen Fadenführungsdoppelhaken 56 trägt.
  • Im gewissen Abstande über dem Hebel 55 ist ein ähnlich ausgebildeter Fadenfühlerhebel 57 an einer in vorspringenden Armen des Zylinders 38 drehbar gelagerten Vertikalstange 58 vertikal drehbar befestigt. Die Hebel 55 und 57 werden durch Anschlagnasen 55' bzw. 57' in der Horizontallage, d. i. ihre Normallage, festgehalten. Der Hebel 57 bildet hauptsächlich den Fühlerhebel für die Zylinderabstellvorrichtung E bei Fadenbruch, wogegen die Abstellung bei voller Spule 41 ein an dem Spinnspindelfuß 51 vorgesehener Daumen 59 besorgt. Das untere Ende der Vertikalstange 58 ist rechtwinklig abgebogen und mittels eines Vertikalbolzens 6o an den horizontalen Arm 61 einer im Trommelboden 37 und in einem Lagerarm 62 achsial drehbar gelagerten Vertikalstange 63 angelenkt, wobei der Bolzen 6o den Arm 61 in einem Langloch 61' durchsetzt (Fig. 4).
  • Die Stange 63 endigt oben in einen Haken 64, gegen welchen der Daumen 59 bei voller Spule schlägt. Unten trägt die Stange 63 ein T-Stück 65, das auf einen zweiarmigen Stützhebel 66 wirkt, der um einen Vertikalbolzen 67 drehbar ist und durch eine Gabelfeder 68 stetig in Mittellage gehalten wird. Der Hebel 66 hält während des Betriebes der Maschine bzw. des betreffenden Spinnzylinders einen winkelförmigen Ausrückhebel 69 in Außerwirkungsstellung (Fig. i). Letzterer ist an dem oberen Ende eines zweiarmigen Hebels 7o angelenkt und nimmt, sobald ihn der Hebel 66 freigibt, infolge Eigengewichts eine aufrechte Lage ein, wobei er sich mit seinem kürzeren Gewichtsarm gegen den Hebel 7o legt und hierbei in den Bereich eines Exzenters 7= kommt, der durch einen Riemenantrieb 72 von der unteren - Welle 13 aus kontinuierlich gedreht wird (Fig. 2).
  • Der Hebel 7o ist an seinem unteren Ende mit zwei Rasten 73 und in der Mitte mit einem Fortsatz 74 versehen, der ein Gewicht 75 trägt. Das Gewicht 75 hat das Bestreben, eine der Rasten 73 unter einen Stützbolzen 76 zu halten, durch welchen ein zweiarmiger Tritthebel 77 gegen Verschwenken in der WirkungsbeweGune eines an ihm vorgesehenen Gewichtes 78 bewahrt wird. An dem das Gewicht 78 tragenden Hebelarm ist ein Zugseil 79 befestigt, das über eine oberhalb der Deckplatte des Maschinengestelles drehbar gelagerte Rolle 8o läuft und an seinem freien Ende eine in Hülsen 81 geführte Vierkantstange 82 trägt. Auf dieser sind in bestimmten Abständen Muffen 83 befestigt, an denen je eine Druckrolle 84 mittels eines Schwingarmes 85 angelenkt ist (Fig. i, 7 und 8). Die Druckrollen 84 halten durch ihr Eigengewicht die Treibseile 49, 45 sowie ein Treibseil 86 der Antriebstrommel 21 und ein Seil 87 einer Antriebstrommel 29 in der für den Seiltrieb erforderlichen Spannung. Die Antriebstrommeln 21, 29 setzen mit Hilfe der Treibseile 87 und Seilrollen 88, 89 die Vorgarnvorrichtungen F in umlaufende Bewegung (Fig. i).
  • Eine solche besteht aus einem Rahmen go (Fig. g), an dem eine die Seilrolle 89 tragende Hohlwelle gi sitzt, die in einem Lager 103 in vertikaler Lage drehbar gelagert und durch einen Flansch 92 abgestützt ist. In dem Rahmen go ist eine Vorgainspule 93 leicht aushebbar eingesetzt und wird durch einen Vorgarnlieferzylinder 94 durch Friktion in Drehung versetzt. Die Achse 95 des Vorgarnlieferzylinders 94 ist in Längsschlitzen 96 des Rahmens go geführt (Fig. 5). Sie trägt einerseits ein Kegelrad 97, das mit einem tellerförmigen Kegelrad 98 vom Durchmesser der lichten Weite eines Zylinders 38 kämmt und anderseits eine Druckfeder 9g, die das Kegelrad 97 stetig in Eingriff hält. Der Kegelradteller 98 weist eine Vierkantwelle ioo auf, die in der Vierkantbohrung einer in der Hohlwelle gi drehbar eingesetzten Hülse ioi gleitet, so daß der Vorgarnlieferzylinder auf der Vorgarnwicklung der Spule-g3 stetig, d. h. bei jedem Wicklungsdurchmesser aufliegt. Die Hülse ioi ist unten durch eine Kappe io2 abgestützt und ragt oben von der Hohlwelle gi heraus: mit diesem Teil durchsetzt sie ein Lager 103' und trägt an dem oberen Ende die Seiltolle 88.
  • Die Lager der Spindelachsen bestehen aus ziemlich tiefen Schalen mit abschraubbaren Deckeln, die je ein Schmierloch aufweisen. Die Schalen sind durch 0I getränkte Filzpolster 104 ausgefüllt.
  • Bei Verspinnen von Krempelwickel sind in der Vorgarnvorrichtung nur entsprechende Fixierhülsen io5 zu verwenden (Fig. 5) und in der Krempel geteilte Wickelstäbe.
  • Zum Einlegen der Vorgarnspule 93 wird der Vorgarnlieferzylinder 94 gehoben und die Vorgarnspule 93 mit herabhängendem Vorgarnfaden in den Rahmen go eingelegt. Hierauf wird der Verschlußbügel 40 (Fig. 3) des Spinnzylinders 38 durch Aufwärtsschwenken in Offenstellung gebracht und danach die bewegliche Zylinderhälfte nach vorne umgekippt, wodurch das Innere der Spinnvorrichtung freigelegt ist: Jetzt wird der herabhängende Vorgarnfaden mit schnellem Griffe in die Fadenführungen 57, 55, 56, 53 eingehakt und in einen Einschnitt io6 des Spindelstangenkopfes io7 eingezwängt (Fig. 3) und auf die Spindel gewickelt. Ist dies geschehen, was nach einiger Übung nur Augenblicke beansprucht, so wird die heruntergeklappte Zylinderhälfte wieder emporgehoben und geschlossen und die Spindel 41 durch Herabdrücken des Tritthebels 77 in Drehung versetzt.
  • Das Spinnen geschieht nun auf folgende Weise Die Drehungszahl der Spinnzylinder 38 ist konstant: Die Drehungszahl der sich mit diesen in derselben Richtung drehenden Spindeln 41 bzw. Wellen 46 und Fadenführerstäbe 52 hängt von der Stellung der Schieberriemen 22 ab. Ist die Drehungszahl der Konusscheiben 24 und 18 eine gleiche, so ist die Drehungsgeschwindigkeit des betreffenden Spinnzylinders 38 und die Geschwindigkeit der durch die Zentrifugalkraft an die innere Wand des Spinnzylinders gepreßten Spinnspinndel 41 auch eine gleiche. Der Faden erhält Drehung aber keine Aufwindung. Eine Aufwindung findet nur dann statt, wenn der Riemenscheibenkonus 24 schneller oder langsamer als der Konus 18 rotiert. Je größer also die Drehungsdifferenz der beiden Spinnorgane ist, um so-größer ist die Aufwindung in der Zeiteinheit, aber um so weniger Draht erhält das Gespinst.
  • Oben bei der Vorgarnvorrichtung F -erhält der Rahmen go eine konstante mit dem Kegelradteller 98 gleiche Drehung, die der des Spinnzylinders 38 und der Spinnspindelwelle 46 entgegengesetzt ist. Die Drehungszahl des Vorgarnlieferzylinders hängt von der Stellung des oberen Konusriemen 23 ab. Lie`.erung und Aufwindung ist gleich groß, wenn der Lieferzylinder 94 und die Spinnspindel 41 in gleichen Zeiten gleiche Wege durchlaufen. Für diesen Fall sind beide Zeiger 34 der Drehregler D genau gegenüberzustellen. Bedingung ist aber, daß der Spinnzylinderdurchmesser gleich ist dem Durchmesser des Kegeltellerrades 98 der Vorgarnvorrichtung. Wird durch das Handrad 36 der obere Zeiger 34 etwas nach rechts geschoben, so entsteht eine der Zeigerverschiebung entsprechende Vorgarnlieferungsverzögerung, d. h. ein Verzug des Gespinstes. Diese Verzugsgröße läßt sich durch die Skala 35 genauest regeln (Fig. 2).
  • Durch den über die ganze Sp:nnspindellänge an der Stange 52 auf und ab wandernden Fadenführer 53 wird in haltbarer Kreuzspulenform aufgewunden. Bei voller Spule schlägt der Daumen 59 das T-fö:-rnige Ansatzstück 65-zur Seite, wodurch der Stützhebel 66 den Ausrückhebel 69 freigibt, der sich hierauf, wie schon erwähnt, mit Hilfe der eigenen Schwere aufrichtet und so in den Bereich des kon.,tant rotierenden Exzenters 71 gerät. Der Exzenter 71 verschwenkt nun mit Hilfe des dazwischenliegenden Hebels 69 den Hebel 70, wodurch das Hebelgewicht 78 seiner Stütze 76 beraubt, das Zugseil 79 herabzieht, bis das Sinken des Gewichtes 78 durch die untere Rast 73 aufgehalten wird. Durch das Herabziehen des Zugorganes 79 wird der Tragstab 82 mit den Druckrollen 84 gehoben, die Wirtel:chnüre 49, 45, 86, 87 entspannt und die Spinnorgane abgestellt. Die Schwenkbewegung der Druckrollenarme 85 wird durch Anschläge io8 begrenzt.
  • Bei Fadenbruch wird der obere Fadenführer 57 infolge Einwirkung durch die Zentrifugalkraft zur Seite gedreht, wodurch mittels des Armes 61: das T-förmige Ansatzstück 65 zur Wirkung belangt. Die weitere Abstellung erfolgt in derselben Weise wie oben beschrieben.
  • Durch Herabtreten des Gewichtshebels 77 wird das ausgeschaltete Spinnorgan wieder eingestellt. Die Maschine kann infolge ihrer ausgezeichneten Schmierung stundenlang laufen, ohne in ihrer Gesamtheit abgestellt zu werden.

Claims (12)

  1. PATENT-ANsPRtTcHE: _. Spinnmaschine, mit exzentrisch gelagerter Spinnspindel, die vom Mantel eines Hohlzylinders äußeren Reibantrieb erhält, wobei ein auf- und abwärts geführter Fadenführer die Fadenwicklung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (41) durch die Einwirkung der Zentrifugalkraft gegen die Wandung eines zentrisch zu ihr und in gleicher Richtung sich drehenden Hohlzylinders (38) gedrückt wird, wodurch bei ungleichförmiger Umlaufgeschwindigkeit des Zylinders (38) und der Spindel (4r) letztere auch eine die Aufwickelung des Fadens bewirkende Drehung um ihre eigene Achse erhält, wobei ein Fadenführer (52) durch den Zylinder so verschoben wird, daß die Fadenwicklung in Kreuzspulenform erfolgt..
  2. 2. Spinnmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnspindel (41) mittels eines Gleitstückes (51) auf einer Querschiene (5o) einer Welle (46) gleitet, die in eine hohle Welle (42) des Zylinders (38) eingeschoben ist, wobei auf dieser sowie auf jener die den Antrieb vermittelnden Teile sitzen, wogegen der Fadenführer (53) auf einer an der Schiene (5o) angebrachten Führungsstange (52) gleitet und mittels einer im Zylindermantel vorgesehenen in sich geschlossenen Nut (54) in der Spindellänge während des Zylinderlaufes hin und her bewegt wird.
  3. 3. Spinnmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgarnspule (g3) außer der zur Fadenab-«icklung notwendigen ach=izlen Drehung noch eine zur Spinnspindelwelle (46) gegenläufige fortgesetzte Drehung um ihre Querachse erhält.
  4. 4. Spinnmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgarnspule (g3) in einem gegenläufig zur Spinnspindelwelle (46) sich drehenden Rahmen (9o) leicht aushebbar drehbar lagert und durch Reibung eines im Sinne des Rahmens (go) sowie achsial sich drehenden Lieferzylinders (g4) die zur Garnabwicklung erforderliche achsiale Drehung erhält.
  5. 5. Spinnmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Liefe:zylinder (g4) beim Spinnen durch Eigengewicht in steter Reibung mit der Vorgarnwicklung der Spule (g3) bleibt, indem er in Vertikalschlitzen (g6) des Rahmens (go) gleitet, wobei er durch ein Kegelrad (98),. das seine Vertikalverschiebung mitmacht und in ein auf der Zylinderwelle (g5) sitzendes Kegelrad (g7) eingreift, achsial gedreht wird.
  6. 6. Spinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (ioo) des Kegelrades (g8) undrehbar, aber längsbeweglich in einer Hülse (Toi) steckt, die in einer Hohlwelle (gi) des Rahmens drehbar eingeschoben ist und diese überragt, wobei auf der Hohlwelle (gi) sowie auf der Hülse (ioi) die den Antrieb von Rahmen (go) und Kegelrad (g8) vermittelnden Antriebsteile (8g, 88) sitzen.
  7. 7. Spinnmaschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Spinnzylinder (38), Spindeln (4i) ferner Vorgarnrahmen (go) und Kegelradteller (g8) durch gemeinsame Antriebstrommeln (20, 27, 21 und 29) angetrieben und jeder Zylinder (38) mit seiner Spindel (41) und der dazugehörigen Vorgarnvorrichtung (F) für sich durch eine Abstellvorrichtung (G) bei voller Spule und Fadenbruch selbsttätig ausgeschaltet wird. B.
  8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Abstellung einer Spindel (41) mit Zylinder (58) und der dazugehörigen Vorgarnvorrichtung (F) bei voller Spule das Gleitstück (51) auf ein Hebelgestänge wirkt, wobei die Kupplungsglieder des Antriebes der betreffenden Spinnvorrichtungen ausgeschaltet werden; wogegen ein an dem Zylinder (38) vorgesehener Fadenfühler (57) bei Fadenbruch durch Zentrifugalkraft aus der Fadenachse seitwärts bewegt wird und hierbei in derselben Weise wie das Gleitstück (51) die Abstellung vermittelt. g.
  9. Spinnmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (5z) bei voller Spule mittels eines Fingers (59) eine Vertikalstange (63) dreht, die ihrerseits einen zweiarmigen Horizontalhebel (66) verschwenkt, der hierbei einen ' an dem -oberen Ende eines um eine Horizontalachse schwingenden zweiarmigen Hebels (7o) angelenkten Winkelhebel (69) freigibt, welcher sich aufrichtet und in den Bereich eines rotierenden Exzenters (7i) gelangt, der vermöge des dazwischenliegenden Hebels (69) den Hebel (7o) versckwenkt, welcher einen durch ein Gewicht (78) belasteten Tritthebel (77) freigibt, der sich senkt und dadurch mittels eines über eine Rolle (8o) .geführten Zuggeiles (79) eine längsgeführte Stange (82) anhebt, die mittels schwingbar befestigter Druckrollen (84) Seile (49, 45, 86, 87), welche die Drehbewegung der Antriebstrommeln (27, 20, 24 29) auf den Zylinder (38), die Spindelwelle (46), den Vorgarnrahmen (9o) und den Kegelradteller (98) übertragen, in der zum Antrieb notwendigen Spannung hält, und dadurch den Antrieb unterbricht, zo.
  10. Spinnmaschine nach den Ansprüchen z bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur-Drehungs- und Verzugsregelung des Gespinstes auf den Wellen (26, 17, 28) der Antriebstrommel (27, 20, 29, 21) entge- . gengerichtete Konusscheiben (24, 18, 1g, 25) mit Schieberiemen (22, 23) sitzen, die mittels parallel zu den Wellen geführten durch Drehen von Schraubenspindel (33) bewegbaren Gabeln (30) verstellt werden, wobei durch eine Skala (35), auf der an den Gabeln (30) vorgesehene Zeiger (34) spielen, eine genaue Geschwindigkeitsregelung der Spinnspindelwelle (46) bzw. des Tellerrades (98) ermöglicht wird. zr.
  11. Spinnmaschine nach den Ansprüchen r bis ro, dadurch gekennzeichnet, daß die Ums'4euerung der Maschine auf Rechts-oder Linksdraht durch ein Kegelradwendgetriebe (B) bewirkt wird, dessen schaltendes-- Kegelräderpaar (4, 5) längsverschiebbar auf einer Welle (7) sitzt und mittels auf dieser Welle aufgeschraubten, mit Handhaben (g') versehenen Gewindehülsen (9) beim Schalten verstellt wird.
  12. 12. Spinnmaschine nach den Ansprüchen z bis rr, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hälfte des Hohlzylinders (38) herunterklappbar ist und in der Schließlage durch einen an der festen Hälfte angelenkten Bügel (40) festgehalten wird. =3. Spinnmaschine nach den Ansprüchen z bis z2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmierung der Maschine bzw. der Spindelachsen durch in gefäßförmige Lager eingelegte, mit (31 getränkte Filzpolster (zo4) erfolgt.
DE1918321504D 1918-09-12 1918-09-12 Spinnmaschine mit exzentrisch gelagerter Spinnspindel Expired DE321504C (de)

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