DE628362C - Wagenspinner - Google Patents

Wagenspinner

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DE628362C
DE628362C DED68310D DED0068310D DE628362C DE 628362 C DE628362 C DE 628362C DE D68310 D DED68310 D DE D68310D DE D0068310 D DED0068310 D DE D0068310D DE 628362 C DE628362 C DE 628362C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H3/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H2700/00Spinning or twisting machines; Drafting devices
    • D01H2700/20Spinning mules; Transmissions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Wagenspinner Die Erfindung betrifft die elektrisch angetriebenen Wagenspinner mit ortsfest gelagerten Spindeln und fahrendem Lieferwerk und bezweckt, eine vereinfachte, jedoch genaue und leicht antreibbare Einrichtung zu bieten. Sie besteht darin, daß zum Hinundherfahren des Wagens sowie zum Heben und Senken des Winders und Gegenwinders stetig umlaufende endlose, unrunde bzw. unebene Antriebs- und Steuerbahnen dienen, die je das volle Wagenspiel übergreifen und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben sind.
  • Absatzweise umlaufende Steuerbahnen und damit zusammenwirkende Steuerglieder sind bei elektrisch angetriebenen Wagenspinnern bereits bekannt. Dieselben bewirken bloß das Ein-- und Ausschalten von Kupplungen und sind mit wechselnder Geschwindigkeit anzutreiben, indem sie nur einen Bruchteil des Wagenspiels übergreifen können. Demgegenüber werden die Kurven gemäß der Erfindung mit Rückhol- bzw. Leerlaufstrecken ergänzt und sind selbst unmittelbar in den Antrieb eingeschaltet, so daß sie an sich alles Veränderliche des Wagen- und Winderspiels verkörpern und bewerkstelligen. -Im Sinne der Erfindung wird die endlose Antriebs- und Steuerbahn für den Wagen als eine Verkörperung des in Abhängigkeit von der Wagenspieldauer genommenen Polardiagramms der gesamten Wagenbewegungen ausgeführt, die den mit ihr zusammenwirkenden Wagenmitnehmer antreibt. Auf diese Weise wird der Wagen nur vorbestimmte Bewegungen vollführen. Es sei beispielsweise erwähnt, daß ein bloßes \ eigen in der Kennlinie der Wagenbewegungen genügt, um den Wagen, entsprechend der Verkürzung der Fäden während der Drahtgebung sicherheitshalber etwas zurückzudrücken.
  • Die endlose Antriebs- und Steuerbahn für den Wagen wird sodann für die Einteilung und für den rhythmischen Verlauf der gesamten Wagenspieldauer und dabei auch für sekundär abgeleitete Aussteuerungen maßgebend sein. Sie kann mit sonstigen, ebenfalls endlosen Kurven der verschiedensten Spinnperiodenabschnitte und auch mit einem oder mehreren solchen Steuergliedern zusammengebaut werden, welche bloß je einen. vereinzelten Bruchteil des Wagenspiels übergreifen. Die Vereinigung mehrerer Steuerungsmittel erspart viele Sonderlagerungen sowie die Sonderantriebe derselben, wodurch das Gewicht des Triebstockes vermindert und der Bau des Wagenspinners vereinfacht wird.
  • Die endlosen Antriebs- und Steuerbahnen sitzen zweckmäßig an von einem oder mehreren mit gleichmäßiger Geschwindigkeit stetig umlaufenden Elektromotoren angetriebenen, aufrecht gestellten Wellen, wobei der Grundflächenbedarf des Triebstockes vermindert wird. Die Stetigkeit des Antriebs kann so weit gehen, daß in an sich bekannter Weise allein die Spindeln und auch diese nur bei der Drahtgebung-von einem absatzweise umläu--fenden ElektxomotQr_angetrieben werden:.
  • Der Triebstock des Wagenspinners gemäß der Erfindung zeigt die Eigentümlichkeit,. daß er keiner Kupplung bedarf, wodurch die Anlage wie auch der Betrieb desselben bedeutend vereinfacht wird.
  • Die Zeichnungen <stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dar. Der Wagen erscheint überall am Ausfahrtsende. Es zeigen Fig. i den Grundriß der allgemeinen Anordnung des neuen Wagenspinners in kleinem Maßstab, Fig.2 und 3 einen Querschnitt bzw. den teilweisen Grundriß der Maschine, Fig. ¢ und 5 zweierlei Kennlinien der Wagenbewegungen, Fig. 6 und 7 den Antrieb der Lieferwalzen in einem teilweisen Querschnitt bzw. Grundriß der Maschine, Fig. 8 eine Seitenansicht der Lieferwalzenbremse, Fig. 9 eine Seitenansicht des Antriebs der Wagensteuerbahn in einer im Verhältnis zu Fig. 2 und 3 um 90° verdrehten Lage, Fig. io bis i2 zwei Grundrisse und einen Querschnitt der Antriebs- und Steuerbahn für den Wägen in der Lage- nach Fig. 9; Fig,. 13 einv Seitenansicht des Triebstockes, Fig. x4 eine" teilweise Vorderansicht des Spindelantriebs, Fig: i5 Längsschnitt einer Spule, Fig:-i6 den Grundriß des die: Fadenaufwicklung betreffenden Teils der Maschine, Fig. 17 und i8 zwei Einzelheiten der Riemenverstellung dazu im Grundriß; Fi'g. i9 und 2o teilweise geschnittene Seitenansichten des Windens bzw.. des Gegerwinders und Fig. 2i eine Einzelheit zu Fig. 2o: Nach Fig: i bis 3 sind' i der Triebstock, 2 das Gestell und 3 die Schienenböcke, auf welchen der Wagen 4 fährt. Das um die Scheiben ü und 6 laufende Seil 7 ist am. Wagen 4. befestigt:. Die Welle 8 der Seilscheibe 5. wird von: dein Trieb 9, und der in: der Gexadführung io hin. und: her gleitenden Zahnstange i i entsprechend dem. erfc@x:derlichen-Gang des Wagens 4 wie folgt angetrieben..' -- Man-ent-,virft eine Kennlinie i2 (Fig:. 4), der gesamten Wagenbewegungen, in. -- der die Abszisse die Dauer t eines -Wagenspiels und die Ordinate den jeweiligen Wagenauszug s bedeutet-. Die Kennlinie i2-wird .iii ein: Polardiagramm 13 (Fig. 5), verwandelt und. auf die Scheibe 14 aufgetragen. In dieser wird das Polardiagramm 13 als eine Antriebs- und Steuerbahn. i'5 (Fib 3, io bis x2 und 16) für den Wagen verkörpert,. in welche die Mitl.ehmerrolle i6 der Zahnstange i i als in eine Führungsnut greift. Wenn nun die Scheibe _4. in Umlauf versetzt wird,, so wird die Kurve 15 die Mitnehmerrolle 16 zwangsweise derart antreiben, daß dieselbe die diametral liegende Zahnstange ix entsprechend den. jeweiligen Ordinaten s der Kennlinie 12 verstellt.
  • Die Welle 17 der Scheibe 14 wird von dem mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit stetig umlaufenden Elektromotor 18 (Fig. 2 und 9) über die Riemenscheiben i9 und 2o des Riemens der Wechselräder 21 und 2z und der Kegelräder z3 und 24 mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß sie während eines Wagenspiels gerade eine Umdrehung macht. Da die stetig umlaufende Bahn 15 endlos ist, wird sich das gesamte Wagenspiel vön Periode zu Periode wiederholen.
  • Die Dauer eines Wagenspiels läßt sich durch Beeinflussen der Umlaufzahl des Motors 18 und auch mit Austausch der Wechselräder 21 und 22 einstellen. Die Größe der Bahn 15 im Verhältnis zu .der wirklichen Wagenbahn ergibt sich aus der Übersetzung von dem Trieb 9 auf die Seilscheibe 5. Etwa vorhandene, unzulässig starke Krümmungen der Bahn 15 lassen sich auf die Weise verflachen, daß man z. B. zwei Polardiagramme 13 in eine einzige- endlose Bahr x5 zusammenfaßt und die Umdrehungszahl derselben entsprechend «wählt.
  • Die Spindeln 25 werden im Gestell 2 gelagert. Der Wagen 4 hat allein die Vorgarnspulen26, die Abtreibtrommeln27 und die Lieferwalzen 28 und 29- zu tragen, so däß er leicht und klein ausfällt. Die Abtreibtrornmel 27 wird mit Hilfe einer Kette von der unteren Lieferwalze 28 und diese wieder von den Stirnrädern.3o und 31' (Fig. 6 und 7). angetrieben. Das Stirnrad 31 wirkt mit einer längs der Wagenbahn ortsfest verlegten Zahnstange 32 zusammen. Beim - Wagenauszug greift das Stirnrad 3.1 in die Zahnstange 32 und bewerkstelligt die Lieferung des Vorgarnes- bzw., des- Fadens 33- nach Maßgabe des Wagenganges. Wo die Zahnstange 32 erdet, dört hört die Lieferung des Vorgarnes auf, und es setzt das Strecken der Fäden ein. Wenn man die Zahnstange 32 der Länge nach teilt, so kann man die von dem Gestell: 2 gerethnete Länge derselben gemäß der gewünschter Verstreckung bequem abändern. Das Stirnrad 31 ist mit einem Sperraid 34 in dem Sinne verbunden, daß es bei der Wageneinfahrt untätig bleibt. Bei Kammgarn-=agenspinnern kann die Zahnstange 3a. verlängert und das Bremsband 36 entbehrt werden.
  • Um die Welle 35 des Stirlrades 31' windet sich das Bremsband 36 (Fig. 7 und 8), welches von der Feder 37 stets angezogen wird. Die Welle 35 ist jedoch nur während des Streckens der Fäden 33 abzubremsen, und so hat man das Bremsband 36 zeitweise zu lüften. Zu diesem Zwecke wird längs der Wagenbahn eine Anlaufschiene 38 verlegt, an welcher die Fühlerrolle 39 des aus dem Wagen ,4 herabreichenden Hebels 40 läuft. Wo die Anlaufschiene 38 die Fühlerrolle 39 anhebt, dort lüftet der- angehobene Hebel 4o das Bremsband 36, so daß die Welle 35 frei umlaufen kann. Die Anlaufschiene 38 setzt am Ausfahrtsende der Wagenbahn nach einer Unterbrechungsstelle wieder ein. Diese Sicherheitsmaßregel ist darum nötig, damit die Fäden bei etwaiger Überspannung derselben während der Drahtgebung etwas Vorgarn nachziehen können. Eine ähnliche Fadenbruchsicherheit hat man auch während der Aufwicklung, weil ja das Bremsspiel sich bei der Wageneinfahrt wiederholt und die Welle 35 während des Fertigdrehens wieder freigegeben wird, so daß die Fäden' bei etwaiger Mehraufwicklung ebenfalls etwas Vorgarn nachziehen können.
  • Die Spindeln 25 erhalten den Draht durch den absatzweise laufenden Elektromotor 41 über das dargestellte Getriebe und die beiden Scheiben d.2 und 43 (Fig. 2, 3, 13 und 14), um welche die Riemen 44 und 45 laufen. Diese legen sich unmittelbar gegen den Spindelschaft an, wohin sie stellenweise mittels Rollen 46 (Fig. 3) angedrückt werden. - Die üblichen drei Spindelgeschwindigkeiten des Motors 41 werden von dem stetig umlaufenden Motor 18 aus auf folgende Weise ausgesteuert.
  • Die Welle 17 der Scheibe 14 treibt ein Zahnrad 47 mit vier verstellbaren Stiften 48, welche mit einem aus vier offenen Speichen bestehenden Sternrad 49 zusammenwirken. Letzteres trägt einen Aufsatz So mit vier Rasten, in welche die in einem Daumen endende Feder 51 einschnappt. Die umlaufenden Stifte 48 verdrehen die Speichen des Sternrades 49, und die Feder 51 und der Aufsatz So sorgen dafür, daß dieses Rad stets Viertelverdrehungen vollführen und sodann stillbleiben soll. Diese Viertelverdrehungen schalten den Motor 41 auf drei verschiedene Geschwindigkeiten. Während der letzten Viertelverdrehung werden der Motor 41 und Hand in Hand damit auch die Spindeln 25 beispielsweise mittels Kuxzschließens gebremst und stillgesetzt. Der ausgeschaltete Motor 41 verhindert sodann weder die Rückdrehung der Spindeln 25 noch die Aufwicklung des Fadens, welche Antriebe von dem anderen Motor 18 besorgt werden.
  • Die Anzahl der Fadendrehungen läßt sich einesteils durch Beeinflussen der Drehzahl des Motors 41 und anderenteils mit Hilfe von in die Übertragung eingeschalteten Wechselrädern einstellen.
  • Als nächster Schritt folgt die Rückdrehung der Spindeln 25 mit Hilfe des am Umfang der Scheibe 14 befindlichen Zahnsegmentes 52, welches ein entsprechendes Zahnrad 53 der Welle 54 von Wagenspiel zu Wagenspiel gehörig verdreht. Statt Zähne kann man auch einen Reibungsantrieb anwenden..
  • Das gesponnene Fadenstück ist an die mit einer Ansatzwulst versehene Spule 5v (Fig. 15) in der Form des Kötzers 56 aufzuvrinden, und zwar jeweils in einer auf- und absteigenden Windung. Die Aufwicklung hat dabei mit der Geschwindigkeit der Wageneinfahrt zu erfolgen. Demgemäß sitzen die nach Maßgabe der Kegelform der zu erhalten=-den Windungsgänge ausgestalteten doppelkegelförmigen Zwillingsschneckenräder 57 und 58 (Fig. z6) an der von der Antriebs-und Steuerbahn 15 des Wagens angetriebenen Welle 8 und sind mittels je eines Seiles 59 und 6o mit der Aufwickeltrommel 61 verbunden. Das eine Seil windet sich um die Trommel 61 auf, während das andere sich abwindet, was mit Rücksicht darauf erforderlich ist, daß die Welle 8 hin und her gedreht wird und die Trommel 61 nach beiden Richtungen umzulaufen hat, um nach jedem Wagenspiel in die Anfangslage zurückzugelangen.
  • Um nun den verschiedenen Fadendurchmessern Rechnungen zu tragen, wird die Trommel 61 die Spulen 25 bei der Aufwicklung nicht unmittelbar,- sondern unter Vermittlung eines konischen Scheibenpaares 62 und 63 (Fig. 13, 16 und 17) antreiben, dessen Riemen 64 mittels der Schraubenspindel 65 und der Gabel 66 stufenlos verstellt werden kann. Der Umlauf der Trommel 61 wird sodann letzten Endes mit einer solchen Übersetzung auf die die Spindeln 25 antreibende Welle 54 übertragen, was für eine man an der Schraubenspindel 65 eingestellt hat. Die letztere läßt sich nötigenfalls auch während des Betriebes nachstellen.
  • Der Riemen-64 hängt lose und wird bloß' zum Auslösen des Aufwickelgetriebes an die konischen Scheiben 62 und 63 angedrückt, und zwar mit der die volle Scheibenbreite übergreifenden Andruckrolle 68 (Fig. 18), deren abgefederter zweiarmiger Hebel 69 von einer an der Unterseite der Scheibe 14 angebrachten Rippe 7o gesteuert wird.
  • Der bei der Sichel 71 (Fig. 2 und i9) an den Zapfen 72 angelenkte Winder 73 ist nach dem Fertigdrehen der Fäden zu senken, während der Aufwicklung derselben aber zu heben und zu. senken und- schließlich in die Anfangsstellung zurückzubringen. Der bei der Sichel 74 (Fig. 2 und 20) an den Zapfen 75 angelenkte- Gegenwinder 76 folgt auf den Winder 73 in dem Sinne, daß er die Fäden 33 stets gespannt hält. Zum Aussteuern der Winder- und Gegenwinderbewegungen dienen die beiden endlosen Anlaufbahnen 77 und 78, welche die Bahn 15 bekränzen und mit dieser zusammengebaut sind. Hier sei erwähnt, da8 die Vereinigung -der besagten Bahnen auch den Vorteil hat, daß man die Einstellung derselben leicht überwachen kann.
  • Die an die beiden Punkte 79 und 8o angelenkte gewichtsbelastete Stelze 8i des Winders 73 tastet den Anlaufkranz 77 mit der Fühlerrolle 82 ab und leitet ihre Bewegungen mit Hilfe der Steuerstange 83 weiter, die an den mit dem Winder 73 verbundenen Arm 84 verstellbar angelenkt ist. Die Stelze 81 ist ihrerseits zweiteilig, und die beiden Teile derselben werden mit Hilfe einer rechtslinks-.gängigen Mutter 85 zusammengehalten, deren Außenmantel als ein langes Zahnrad ausgebildet ist. Das- Zahnrad ist mittels der Welle 67 verdrehbar. Letztere wird außerdem durch die an der Welle 86. sitzenden beiden Stirnräder 87 und 88 verdreht, von denen das Stirnrad 88 von Wagenspiel zu Wagenspiel durch das bereits beschriebene Zahnsegment 52 der Scheibe 1q. selbsttätig verstellt wird. Die Mutter 85 wird im Sinne eines anhaltenden Höherschaltens :des Winders 73, d. h. derart verstellt, daß die Stelze 8i sich von Wagenspiel zu Wagenspiel verkürzt.
  • Mit der Verstellung des Gelenkpunktes zwischen der Stelze 81 und dem Arm 94 ändert sich die wirksame Länge des letzteren, und mit der Wahl dieser Armlänge kann man sich an die verschiedenen Fadendurchmesser anpassen: Die einleitende Einstellung der Mutter 85 bestimmt die Anfangslänge der Stelze 81, und die des Armes 84 beeinflußt wieder die Kegelhöhe der einzelnen Windungsgänge, wobe3man sich an die verschiedenen Fadendurchmesser wieder anpassen kann. Die sodann selbsttätig erfolgende Verstellung der Mutter 85 bringt mit sich, daß die nacheinander folgenden Windungsgänge des Kötzers 56 stets. höher zu liegen kommen, und, zwar ebenfalls entsprechend den verschiedenn Fadendurchmessern.
  • Die wieder an zwei Punkte 89 urid 9o angeienkte gewichtsbelastete Stelze gi des Gegenwinders 76 tastet den Anlaufkranz 78 mit der Fühlerrolle 92. ab und leitet ihre Bewegungen mit Hilfe der Steuerstange.9-3 weiter, die an den mit dem Gegenwinder 76 verbundenen Arm 9q. verstellbar angelenkt ist, Die Stelze gi ist bei 95 der Länge nach abgefedert. Sollte die- Fadenspannung gelegentlich der Aufwicklug ein unzulässig hohes Maß erreichen, so wird zunächst die Feder 95-nachgeben. Eine weitere -Fadenbruchsicherheit wird noch auf folgende Weise erreicht. Wie die im Verhältnis zu Fig. 2o um 90° verdrehte Fig. 2i zeigt, trägt die Federhülse 96 eine lotrechte Zahnstange 97, die mit dem Trieb 98 kämmt. Dieser drückt mit Hilfe des in den beiden Fig.2i und 16 angedeuteten Gestänges 99 eine an der Welle -der Kegelscheibe 63 längs verschiebbare, an der Stirnseite mit Leder überzogene Reibungsscheibe ioo gegen die Kegelscheibe 63, so daß diese die Reibungsscheibe ioo in Drehung versetzt. Diese Drehbewegung verpflanzt sich mit Hilfe der Zahnräder Toi und io2 auf die Schraubenspindel 65 (Fig. 16 und i7), welche sodann die Riemengabel 66 in dem Sinne verstellt, daß die Geschwindigkeit der Aufwicklung vermindert wird, wodurch auch die gefährliche Fadenspannung herabgesetzt wird. Die Feder 95 wird derart bemessen, daß die fadenspannungsvermindernde Wirkung derselben früher einsetzen soll als die oben bereits beschriebene, mit der gleichen Wirkung verbundene Drehung der Lieferwalzen 28 und 29 infolge einer Fadenüberspannung. Der Nachzug des Vorgarns ist nämlich mit Rücksicht auf die Gleichmäßigkeit einer Feinspinnung unerwünscht, und so soll er nur. im äußersten Notfalle vorkommen.
  • Der Kraftbedarf des beschriebenen Wagenspinners wird infolge der erreichten Gewichtsverminderungen sowie der Unmittelbarkeit und Stetigkeit in dem Antrieb der meisten Maschinenteile bedeutend vermindert. Hinzu kommen -noch die in Verbindung mit dem beschriebenen elektrischen Antrieb gebotenen Energieersparnisse. Es sei noch bemerkt, daß es für die Erfindung belanglos ist, ob man die Spindeln etwa weiterhin mit den üblichen Wirteln und Schnüren antreibt.
  • Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der Erfindung ist, daß beliebige Fadennummern sich leicht einstellen lassen, und daß man von der eingestellten Fadennummer sehr schnell auf eine andere übergehen kann. Die nachzustellenden, Teile bleiben stets übersichtlich und sichern eine Genauigkeit, welche beispielsweise auch hinsichtlich der Aufwicklung vollkommen ist,

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch angetriebener Wagenspinner mit ortsfest gelagerten Spindeln und fahrendem Lieferwerk, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hinundherfahren des Wagens (q.) sowie zum Heben und Senken des Winders (73) und Gegenwinders (76) stetig umlaufende endlose, unrunde bzw. unebene Antriebs- und Steuerbahnen (i5, 77, 78) dienen, die je das volle Wagenspiel übergreifen und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben sind.
  2. 2. Wagenspinner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Antriebs- und Steuerbahnen (i5, 77, 78) an von einem oder mehreren mit gleichmäßiger Geschwindigkeit stetig umlaufenden Elektromotoren (i8) angetriebenen aufrecht gestellten Wellen (i7) sitzen.
  3. 3. Wagenspinner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose Antriebs- und Steuerbahn (i5) für den Wagen eine Verkörperung des in Abhängigkeit von der Wagenspieldauer genommenen Polardiagramms (i3) der gesamten Wagenbewegungen ist, die den mit ihr zusammenwirkenden, z. B. an einer Zahnstange (i i) sitzenden Wagenmitnehmer (i6) antreibt. q..
  4. Wagenspinner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Steuerbahnen (i5, 77, 78) auf einer gemeinsamen Scheibe (i4) angeordnet sind.
  5. 5. Wagenspinner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der die endlosen Antriebs- und Steuerbahnen tragenden Scheibe (i4) ein Zahnsegment (52) vorgesehen ist, das sowohl zum Rückdrehen der Spindeln (25) als auch zum Höherschälten des Winders (73) dient.
  6. 6. Wagenspinner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge der die Höhenstellung des Winders (73) beeinflussenden, auf der Antriebs- und Steuerbahn (77) für den Winder geführten Aufwindestelze (8i) durch eine vom Zahnsegment (52) bei jedem Wagenspiel gedrehte rechts- und linksgängige Mutter (85) verändert wird.
  7. 7. Wagenspinner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der die endloser Antriebs-und Steuerbahnen tragenden Scheibe (i4) eine Rippe (70) vorgesehen ist, die während der Wageneinfahrt einen Antriebsriemen in dem von der Antriebs- und Steuerbahn (i5) für den Wagen über doppelkegelförmige Schneckenräder (57 und 58) zu den Spindeln (25) hin geführten Aufwickelgetriebe gespannt hält. B.
  8. Wagenspinner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufwickelgetriebe ein stufenlos verstellbares Wechselgetriebe (Kegelriementrieb 62, 63) vorgesehen ist.
  9. 9. Wagenspinner nach einem der vorhergehenden, Ansprüche mit abgefedertem Gegenwinder, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel der Gegenwinderfeder (95) mittels einer Zahnstange (97), eines Zahnrades (98) und einer Kurbelstange (99) das Verstellen des Aufwickelwechselgetriebes (62, 63) bewirkt. io. Wagenspinner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß das Spiel der Gegenwinderfeder (95) infolge der entsprechenden Bemessung derselben sowie infolge der Anordnung der Antriebs- und Steuerbahn (78) für den Gegenwinder im Verhältnis zu der Anlaufschiene (38) zum Lüften der Lieferwalzenbremse (36) früher einsetzt als der selbsttätige Nachzug des Vorgarnes infolge Fadenüberspannung bei der Aufwicklung.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091467B (de) * 1958-11-10 1960-10-20 Mak Maschinenbau Kiel Ag Fahrbares Lieferwerk fuer Wagenspinner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1091467B (de) * 1958-11-10 1960-10-20 Mak Maschinenbau Kiel Ag Fahrbares Lieferwerk fuer Wagenspinner

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