DE803643C - Verfahren und Einrichtung zum Drehen von Garn, insbesondere zur Erzeugung von Litzenschnur aus mehreren Garnen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Drehen von Garn, insbesondere zur Erzeugung von Litzenschnur aus mehreren Garnen

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DE803643C
DE803643C DEP4161A DEP0004161A DE803643C DE 803643 C DE803643 C DE 803643C DE P4161 A DEP4161 A DE P4161A DE P0004161 A DEP0004161 A DE P0004161A DE 803643 C DE803643 C DE 803643C
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DE
Germany
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spindle
threads
yarn
cord
carrier
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Application number
DEP4161A
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English (en)
Inventor
Henry C Uhlig
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HOWE MACHINERY Co
Original Assignee
HOWE MACHINERY Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/10Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting
    • D01H1/101Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting in which multiple twist is imparted at the take-up stations

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Drehen von Garn, insbesondere zur Erzeugung von Litzenschnur aus mehreren Garnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum t)rehen von Garn, insbesondere zum Zusammendrehen von Garn zu Fäden und zur Herstellung von Schnüren aus diesen Fäden.
  • Einer der Zwecke der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zu schatten. bei dem in einem einzigen Arbeitsgang, der nur ein einmaliges Abwickeln und ein einmaliges Aufwickeln einschließt, eine N-tehrzahl von Garnen zu stärkeren Fäden und diese Fäden zu Schnüren zusammengedreht werden können.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Ausführung einer verhältnismäßig einfachen, in ihrer Wirkung elastischen Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
  • Ferner soll bei der 1?inrichtung eine verbesserte Aufrollvorrichtiuig für (las Zitsaminendrehen der Fäden vorgesehen «-erden, die die Fäden beim Zusammendrehen unter eine bestimmte Spannung setzt.
  • Weiterhin soll die Einrichtung mit einer verbesserten Fadenspeisevorrichtung zur Aufnahme der einzelnen gedrehten Fäden und zti ihrer Weiterführung zu der Schnurspindel versehen werden.
  • Ein weiterer Zweck ist es, bei der Schnuraufrollvorrichtung einen verbesserten Belastungs-oder Auflegefinger und einen neuen Mechanismus zu seiner Hinundherbewegung vorzusehen.
  • Aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen des Verfahrens und der Einrichtung gemäß der Erfindung werden diese und andere Zwecke der Erfindung offenbar werden.
  • In der Industrie besteht ein weitverbreitetes Bedürfnis. Fäden zu Schnüren und Seilen zu verarbeiten. Unter den gebräuchlichsten Verwendungen solcher Erzeugnisse ist die Anwendung zur Verstärkung von Automobilreifendecken und von Keilriemen zu erwähnen. Es ist z. B. sehr gebräuchlich, für solche Schnüre die verschiedenen synthetischen Faserstoffe, wie Kunstseide und \Tylonfaser, zu verwenden wegen ihrer Festigkeit und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Biegung. Diese beiden Stoffe werden als feine Fasern aus Spinndüsen ausgestoßen und in einer Mehrzahl in Form eines flachen Bandes oder Garnes zur Bildung eines Kuchens gebracht. Die Erfindung befaßt sich vornehmlich mit der Erzeugung von Schnüren oder Teilen aus solchen Garnen, jedoch können das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung mit Erfolg angewendet werden bei der Herstellung von Schnüren aus anderen feinen Faserfäden oder auch aus feinem Draht. Die in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendeten Bezeichnungen Garn, Faden und Schnur sind daher so weit auszulegen, daß sie auch solche Werkstoffe umfassen, obgleich die Erfindung besonders unter Bezugnahme auf Kunstseide beschrieben werden wird.
  • Bei der praktischen Anwendung vorbekannter Verfahren zur Durchführung von Garndrehvorgängen war es erforderlich, zuerst eine Mehrzahl von einzelnen Fäden durch Drehen aller Garne, gewöhnlich in einer einzigen Richtung, zu bilden, wobei die sich ergebenden Fäden auf je eine besondere Spule aufgerollt wurden. Diese Fäden wurden dann in einem besonderen nachfolgenden Vorgang von den Spulen entnommen und in der Regel in einer Richtung zusammengedreht, die der Drehrichtung der Einzelfäden entgegengesetzt war. Es waren somit zwei getrennte Operationen erforderlich, zu deren jeder das Abziehen von Spulen, das Drehen und das Aufwickeln des Erzeugnisses auf eine Spule gehörte. Dieses frühere Verfahren verbrauchte viel Zeit und erforderte ein doppeltes Vorhandensein verschiedener Teile der Einrichtung bei derDurchführung der beidenArbeitsstufen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung und die zu seiner Durchführung dienende Einrichtung ermöglichen die Erzeugung von aus Litzen bestehenden Schnüren und Seilen aus dem Vorgarn in einem einzigen stetigen Arbeitsgang. Allgemein gehört zu dem Verfahren die Zuführung von zwei oder mehreren Garnen von gesonderten Speisespulen, die auf Drehspindeln vorzugsweise solcher Art gelagert sind, daß dem Garn ein doppelter Drall erteilt und dadurch ein Faden gebildet wird. Die so gebildeten Fäden werden dann stetig einer Schnurerzeugungs- und Aufnahmespindel zugeführt und auf dem Wege zu dieser vereinigt, so daß die auf die Spule in der Schnurspindel aufgelegte Schnur aus zwei oder mehreren zusammengedrehten Fäden besteht.
  • Die Erfindung wird verständlicher an Hand der Zeichnungen. In diesen ist Fig. i ein Schaubild der Einrichtung gemäß der Erfindung in einer bevorzugten Ausführung, Fig.2 eine Vorderansicht der Einrichtung in einer Ebene, die der die Achsen der Garnzuführungsspulep enthaltenden Ebene parallel ist, Fig.3 ein etwas schematisch gehaltener senkrechter Querschnitt durch die Einrichtung, bei dem links die Spindeln aus der Richtung der Linie III-III in Fig. 2 gesehen sind, während rechts ihr Traggestell so gezeigt ist, wie es von einer senkrechten Querebene durch die Linie 111-1I1 und somit durch das rechte Ende des Gestells (Fig. r) erscheint.
  • Fig. ,4 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 2 und 3 gezeigte Einrichtung.
  • Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch die Achse der Doppeldrehvorrichtung, die als Träger ,für eine Garnlieferungsspule dient.
  • Fig. 6 zeigt in größerem Maßstabe bauliche Einzelheiten der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung. Fig. 7 stellt in Seitenansicht eine bei der Vorrichtung gemäß Fig. 5 angewendete feststehende Garnspannvorrichtung dar.
  • Fig.8 ist eine ähnliche Ansicht wie die der Fig. 7 bei um 9o° um die Längsachse gedrehter Spannvorrichtung.
  • Fig.9 ist ein Schnitt durch die Längsachse der Garnspannvorrichtung nach der Linie IX-IX der Fig. 7 im Arbeitszustand.
  • Fig. io ist eine der Fig. 9 ähnliche Darstellung bei geöffneten Garnbrems- und Spannblöcken. Fig. i i ist ein Schaubild eines Garnbremsklotzes der Spannvorrichtung.
  • Fig. 12 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Achse der Schnuraufnahmespindel.
  • Fig. 13 ist ein Querschnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 12.
  • Fig. 14 zeigt einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. i3.
  • Fig. 15 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zum LängsbeNvegen des mit der Schnuraufnahmespule zusammenarbeitenden Führungsfingers.
  • Fig. 16 ist eine zugehörige Seitenansicht, Fig. 17 eine Rückansicht, Fig. 18 eine Draufsicht.
  • Fig. i9 ist ein waagerechter Schnitt durch die Längsbewegungsvorrichtung nach der Linie XIX-XIX der Fig. 15.
  • Fig. 20 zeigt in Seitenansicht einen Teil der den Führungsfinger tragenden Vorrichtung.
  • Fig. 21 ist eine zugehörige Draufsicht, Fig.22 ein senkrechter Schnitt nach der Linie XXII-XXII der Fig. 20.
  • Die bevorzugte Verkörperung der Garndrehvorrichtung gemäß der Erfindung, die allgemein in Fig. i bis 4 dargestellt ist, besitzt ein Gestell mit senkrechtem Eckpfosten 4, unterem vorderem Querbalken 6, hinterem unterem Querbalken 8, hinterem Zwischenbalken i4, vorderem oberem Querbalken io und hinterem oberem Querbalken 12. In Fig. 2 bis 4 ist dieses ganze Gestell fortgelassen und nur die zusätzliche mittlere Querstange 46 dargestellt, die die Tragvorrichtung für die Garndreheinheiten und die Schnuraufrolleinheit bildet. Die Stange 46 ist an Zwischenteilen am Ende des Rahmens befestigt, von denen der eine mit i6 (Fig. i rechts bezeichlr@ :#t. Hei der dargestellten Iinriclitung sind zwei @i@ul;ntrag- und Garndrellvorrichtungen 20 und 22 angewendet. Es ist aber klar, daß die Erfindung nicht auf die Anwendung zweier derartiger Einheiten beschrankt ist, @-on denen jede einen gedrehten Faden für die Schnurdrelivorrichtung liefert, da11 vielmehr jede beliebige Anzahl Garuclrehvorrichtungen verwendet werden kann, je nach der Anzahl F:iclen, die in die Schnur eingebracht werden sollen. Ferner ist es klar, daß, wenn auch in der dargestellten Einrichtung die beiden Fäden getrennt in derselben Richtung gedreht Nvcrden und das Zusalnniendrehen zum Seil in entgegengesetztem Sinne erfolgt, auch dieser Vorgang je nach \Vunsch Abänderungen erfahren kann. So ist es z. 13. möglich, die Fäden selbst und die aus ihnen hergestellte Schnur in einer und derselben Richtung ztl drehen oder einige der Fäden in der einen Richtung lind die anderen in der anderen Richtung zu drehen. In letzterem Falle werden die Fäden gewöhnlich so zusaimnengedreht. daß sie eine Schnur unter Verdrehen in solcher Weise bilden. daß clie Drehrichtung der Schnur der Drehrichtung der Mehrzahl der Litzen entgegengesetzt ist.
  • Die Schnurdreh- und -\tiftlalinievorriclittlug 24 ist vorzugsweise z@@-iscllcll den Fadetispintivorrichtungen 2o t111(1 2 2 ange@lrdnet. Bei der dargestellten Verkö rperuug liegen die Achsen der Spindeln 20, 22 und 24 in einer genieillsalnen Ebene. Die Achsen der Spinde111 20 und 22 hefinden sich in gleichen :l)ständen von der Achse der Spindel 2d. Ein Spill 33 ist mit seiner Achse litt wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Spindel 2d angeordnet, die die Achse des Spills ungefähr schneidet, wie man aus Fig. i Iris d sehen kann. Hieraus ergibt sich, daß die Fäden 28 und 32 ini -,wesentlichen gleiche Strekken von ihren Führungsaugen t i I bi s zu1n Spill 33 zurücklegen iniissen.
  • Im allgelneiueu wird (las Garn, das auf eine Spule 26 in der Spinnvorrichtung aufgewunden ist, von dieser in Form eines gedrehten Fadens 28 abgegeben, und ein ähnliches Garn 30 in der Spinnvorrichtung 22 wird atts dieser als gedrehter Faden 32 geliefert. Vorzugsweise hat das Garn flache Bandform, llei der die Breite die Dicke erheblich übertrifft. Diese beiden gedrehten Fäden werden bei dem Spill 33 in paralleler Lage ohne Verwindung zusammengebracht und verfolgen von hier aus ihren Weg vereint durch den :Ausgleicher und Stoßdämpfer 35. aus dein sie als Kombinationsgarn 34 austreten. Auf diesem Teil der Abwärtsbewegung vom Ausgleicher bis zum Eintritt in die Schnurdreh- und -aufnahmevorrichtung 2+ erhalten die vereinigten Fäden eine erste Drehung umeinander, und in demjenigen Teil. 36, ihres Weges, in dem sie durch die -litte der Schnuraufnahrnespule hochgeht, erhält die Schnur eine andere Drehung, worauf sie als Wickel 37 auf die Spule aufgelegt wird.
  • Die Garnspinnvorrichtungen 20 und 22, dieSchnurdrehvorrichtung 24 und der Stufenspill 33 werden sämtlich mit Hilfe eines mit aufrechter Achse gelagerten Elektromotors 38 angetrieben. der gemäß der Darstellung arn Maschinenrahmen befestigt ist. Der Motor trägt eine Riemenscheibe lo. Cber diese und eine Leerscheibe d4 läuft ein flacher Riernell 42. Die Leerscheibe 44 wird mittels eines Zwischenträgers 48 von der Stange 16 getragen, auf der auch die Spindeln 20, 22 1,12<l 24 gelagert sind. Die Stange 46 ist gegen Verdrehung gesichert durch eine Verbindung zwischen deni daran befestigbefestigten " heil5 8undeinem nu e r g li c d(les Maschinenrahinens (Fig.3). Dieses Querglied des Rahinens besteht aus einem vorderen Teil 59, der rechtwinklig zu den Spindeln steht und in dem Glied 58 endet, sowie aus einem waagerechten hinteren Teil 6l-. der mit dem hinteren Rahmenteil verbunden ist. Die Spinnvorrichtung 2o wird von einer Hülse 5o getragen, die mit dem Zwischenträger und Zapfenlager 52 verbunden ist. Die Spinnvorrichtun',T 24 ist mit einer Traghülse 36 versehen, die in Adern Glied 58 gelagert ist, das auch Lager enthält. Die Spinnvorrichtung 22, die in jeder Hinsicht der Spinnvorrichtung 2o gleicht, ist mit ihrer Traghülse 62 in dem Lagerkörper 6.1 gelagert. Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß die beiden Garnspinnvorrichtungen und die Schnurcirehvorrichtung Antriclsscheiben aufweisen, die mit dems s elben Trum des Riemens -12 im Eingriff stehen, w-ohei die Scheibe 6,`,- für die Vorrichtung 2o und die Scheine 66 für die Vorrichtung 22 VOr dein Rieinentrum liegen, während die Scheibe 6o für die Schnurdrelivorrichtung hinter ihm liegt. Infolgedessen laufen die Scheinen 66 und 67 und die mit ihnen verbundenen Teile der Vorrichtungen 20 und 22 in einer Richtung und die Scheibe 6o der Vorrichtung 2.1 sowie die mit ihr verbundenen Teile in der entgegengesetzten Richtung uni.
  • Die bauliche Ausführung der Garnztiführ- und Spinnvorrichtungen 20 und 22 ergeben sich deutlicher aus Fig. 5 und 6, die in den Einzelheiten die Ausführung der Vorrichtung 22 zeigen. Die Traghülse 62 ist hiernach an den Zwischenträger 64 angeschlossen. Sie trägt, in ihr gelagert, eine aufrechte Spindel, deren unterer Teil mit 68 und deren axial durchbohrter und mit 68 aus einem Stück 1l:-stehender ollerer Teil mit 7 4 bezeichnet ist. Ein Kugellager 7o ist zwischen der Spindel und der Hülse am unteren Ende beider angeordnet, und ein weiteres Kugellager j 2 befindet sich zwischen einer mittleren Stelle der Spindel und dem oberen Ende der Hülse, so daß sich die Spindel frei in ihrer Traghülse dreht.
  • Durch den oberen Teil der Spindel geht ein axialer Kanal 76. Dieser steht an seinem unteren Ende in Verbindung mit einem Bogenschlitz 78. Am oberen Ende des Spindelteils 7,4 ist ein das Garn erfassender Führungsteil 8o befestigt. der also mit der Spindel umläuft. Die Führung 8o kann von irgendeiner für den vorliegenden Zweck bekannten Art sein. In ihrer bevorzugten Ausführung hat sie die Form von zwei Spinnbacken mit im allgemeinen ebenen, finit geringem Abstand einander zugekehrten Flächen, zwischen denen das Garn hindurchläuft. Die Backen können ähnlich geformt sein wie die Backe 128 gemäß Fig. il-, nur daß ihre rückwärtigen Flächen nicht gerundet zu sein brauchen. Die Spindel 68 wird in Umlauf versetzt mittels der auf sie aufgekeilten Riemenscheibe 66. Sie trägt ferner eine Spinnscheibe 82 mit einem radialen Garnkanal 84, dessen inneres Ende, wie aus Fig. 6 deutlich ersichtlich ist, mit dem Bogenschlitz 78 in Verbindung steht. Beim Umlauf der Riemenscheibe 66 werden die Spinnscheibe 82 und die Führung 8o in Drehung versetzt.
  • Die Spindel trägt in loser Verbindung mit ihr den Spulenaufnehmer 86. Dieses weist eine aufwärts ragende Hülse 88 auf, die den Spindelteil 74 umgibt. In ihr ist die Spindel mit Hilfe eines oberen Kugellagers 9o und eines unteren Kugellagers 92 gelagert. Der Spindelträger 86 weist ferner einen radial gerichteten Scheibenteil 94 mit abwärts gerichtetem Flansch 96 auf und enthält ein einseitig angeordnetes Gewicht 97, däs aus einem Bleigußstück besteht, so daß die frei bewegliche Spule sich nicht im Gleichgewicht befindet. Ist die Vorrichtung, wie in Fig. i gezeigt, mit einer -erheblichen Neigung der Achse zur Vertikalen angeordnet, so hat die Spindeltragvorrichtung die Tendenz, sich immer so einzustellen, daß das Gewicht 97 sich unten befindet.
  • Die Spule 98 ist auf den Träger 86 fest aufgesetzt. Die feststehende Spannvorrichtung ioo ist in der Spule gleichachsig mit ihr mittels eines Traggliedes io2 angeordnet. Die Spinnvorrichtung 22 ist durch eine an der Außenfläche des Flansches 96 befestigte Kanne 104 mit kegelförmigem Deckel i o6 umschlossen. Wird die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung durch die Antriebsscheibe 66 in Tätigkeit gesetzt, so wird das ungedrehte Flachgarn io8 von 'der Spule in das obere Ende der Spannvorrichtung ioo geführt. Die. mit dem Garn in Berührung kommenden Backen der Spannvorrichtung, die weiter unten näher beschrieben werden wird, stehen, wie bereits gesagt, im Verhältnis zur Spule fest. Infolgedessen erhält das Garn einen ersten Drall in seinem Teil iio zwischen der Spannvorrichtung ioo und der sich drehenden Spinnführung 8o. Der einzelne gesponnene Faden 112 wird durch den Kanal 76 der Spindel in den radialen Kanal 84 eingeführt, von dessen äußerem Ende aus er aufwärts zu der feststehenden Öse 114 läuft, die an einem Teil des Maschinenrahmens befestigt ist. Auf diesem Teil 116 seines Weges von der Außenkante der Scheibe 82 zur Öse 114 erhält der Faden einen weiteren Drall; deshalb werden die Vorrichtungen 20 und 22 Doppeldrallspindeln genannt. Die freie Lagerung des Spulenträgers dämpft die Wirkung von beim Anlassen der Maschine auftretenden Beschleunigungen auf das Garn. Ist die Maschine auf volle Tourenzahl gekommen und haben die Teile das Gleichgewicht bzw. den Beharrungszustand erreicht, so hat des Träger 86, wie gesagt, die Tendenz, sich in einer Lage schwebend zu halten und nur in ihrem Bereich zu schwingen, statt um die Spindel umzulaufen.
  • Infolge des Umlaufs der Scheibe 82 in jeder Spinnvorrichtung 20, 22 bildet jeder der von diesen Vorrichtungen gelieferten Fäden 28 und 32 auf dem Wege zur Öse 114 einen Ballon, der sich in freiem Fluge durch die Luft bewegt (Fig. 2). Die Ösen 114 sind in den verlängerten Spindelachsen angeordnet und befinden sich in gleicher Höhe über den Spindeln. Daraus folgt, daß, wenn die Fäden 28 und 32 infolge der Übereinstimmung der Spindeln 20 und 22 und ihrer Umlaufgeschwindigkeiten im wesentlichen gleich sind, die Ballone der Fäden 28 und 32 in ihren Teilen 116 im wesentlichen miteinander übereinstimmen, woraus sich auizh eine ungefähr gleiche Spannung beider Fäden ergibt, wenn die Spannvorrichtungen ioo der beiden Spindeln in gleicher Weise eingestellt sind.
  • Die feststehende Spannvorrichtung ioo in der Spule 98 ist in Fig. 7 bis io genauer dargestellt. In Fig.7 und 8 ist sie in Seitenansicht in zwei Stellungen gezeigt, die um 9o° um die Längsachse gegeneinander verdreht sind. Fig. 9 zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt, wobei die beiden Spannbacken sich in der gegenseitigen Arbeitslage befinden, während bei der Darstellung in Fig. io die Federn, die zusammendrückend auf die beiden Spannbacken wirken, zurückgedrückt sind, so daß diese auf das zwischen ihnen hindurchgehende Garn nicht einwirken.
  • Die Spannvorrichtung weist einen länglichen Hauptkörper mit zylindrischem oberem Ende ii8 und im allgemeinen im Querschnitt quadratischem unterem Ende 12o auf. Das obere Ende 118 enthält eine durchgehende axiale Bohrung 122 und das untere Ende eine axiale Bohrung 124, so daß das Garn längs durch den Körper hindurchlaufen kann. Im unteren Teil 12o befindet sich ein Querkanal 126, der die Spannbacken 128 gleitbeweglich aufnimmt. Zur Erleichterung des Herausnehmens der Spannbacken ist der Körper 120 mit einem weiteren Querschlitz 129 versehen, der rechtwinklig zum Kanal 126 verläuft, so daß die Backen durch den Schlitz 129 herausgenommen werden können. Die äußeren Enden des Schlitzes 129 sind durch abnehmbare Deckplatten 127 (Fig. 8) teilweise abgedeckt.
  • Die Spannbacken haben im allgemeinen die Form eines rechteckigen Parallelepipeds, dessen äußere Enden 13o einen im allgemeinen zylindrischen Umriß haben. Die mit dem Garn in Berührung kommende innere Fläche 132 einer jeden Backe ist flach und weist an der oberen Kante, mit der das Garn auf seinem Wege zuerst in Berührung kommt, eine halbkegelige Kerbe 134 auf, die mit der Kegelspitze nach unten weist. Werden die beiden Backen 128 zusammengedrückt, so wirken die beiden Kerben 134 gemeinsam im Sinne der Einführung des Garnes zwischen sie in zentraler Bahn.
  • Die beiden Backen 128 werden mit einer vorausbestimmten Kraft gegeneinandergedrückt und geben dadurch die Möglichkeit, dem Garn eine vorausbestimmte Spannung zu erteilen. Dieses Zusammendrücken geschieht durch Blattfedern 136, die in einander gegenüberliegenden Längsschlitzen 138 in der Außenfläche des Körpers i2o untergebracht sind. Das untere Ende jeder Feder ist nach außen rückwärts gebogen. jede Feder wird in ihrem Schlitz dadurch festgehalten, daß das hakenförmig gekriiliin 1te Ia1de 139 des zuriicl;geliogenen Teiles tun einen Stift r4o herumgreift, der quer durch den Schlitz 138 geht. Das vordere Ende der Feder 142 ist einwärts und dann wieder auswärts gelogen. Die Gestalt der Federn ist eine solche, daß sie bei nicht gespreizten vorderen Enden 142 flach auf den Böden der Schlitze 13S' liegen und die Backest 128, wenn kein Garn zwischen ihnen hindurchgeht. mit ihren Flächen. 132 aneinanderdrücken.
  • Der auf die Backen der Spannvorrichtung wirkende Federdruck und somit die Spannung des hindurchgehenden Garnes kann verändert werden. 13e1 der 1>evorztigten Ausführung dient dazu eine auf (lern Körper verschiebbare Hülse i18. die unten in einen Kopf 146 in Form eines mit der Spitze nach dem Körper 1-2o ]]in gerichteten Kegels ausläuft. Die Hülse kann mittels einer auf das obere Ende des Körpers 118 aufgvscliratiliten 1Lutter 148 eingestellt werden. Durch Drehen der Mutter 1.48 in solcher Richtung, daß die Hülse abwärts geschoben wird (Fig. 9), können die Enden 142 der Federn durch den Kegelkopf 146 um vorausbestimmte Beträge auswärts gedrückt werden, wodurch die Kraft verändert wird, mit der die Federn 136 einwärts auf die Backen 128 wirken. Die Formen des Kopfes 146 und der Enden 142 der Blattfedern sowie die Gesamtlänge der Abwärtsbewegung der Hülse 144 sind so gewählt, daß die Hülse 1>1s in ihre feste Endstellung gemäß Fig. io verschoben werden kann, so claß die Backen 128 durch hindurchgellendes Garn so weit auseinanderbewegt werden können, claß sie das Garn ohne zurückhaltende Spannung hindurchlassen.
  • Die bauliche Ausführung der Schnurdreh- und -aufrollvorriclitung 24 ist deutlicher aus den Fig. 12, 13 und 14 ersichtlich. Gemäß Fig. i2 ist die Traghülse 56 fest mit dein Lager 58 verbunden und trugt, bexeglich in ihr gelagert, mittels eines unteren Kugellagers 154 und eines oberen Kugellagers 156 die Spindel i52. Ist ihrem oberen Teil ist die Spindel 1,52 mit einer axialen Bohrung i58 für die Aufnahme einer Schnurführung versehen.
  • Lose gelagert auf dem oberen Ende der Spindel ist eine Vorrichtung zur Aufnahme der Spule 162. Zu dieser Vorrichtung gehören ein unterer Teil 16o, der von der Spindel durch Vermittlung eines oberen Kugellagers 164 und eines unteren Kugellagers 166 getragen wird, und ein Kopf 168, der einen Fortsatz des Teiles 16o bildet. Beide Teile haben mit der Spitze nach oben gerichtete Kegelflächen, die eine tragende und treibende Verbindung mit der Innenfläche der Spule I(;2 bilden.
  • Die Schntirdreh- und -aufrollvorrichtung besitzt Mittel, durch die die Schnur mit einer vorausbestimmten Spannung aufgewickelt wird. Diese spannungsbestimniciiden 'Mittel können die Form einer Reibungsschlupfkupplung haben, doch wird bei der bevorzugten Ausführung eine magnetische Schlupfkupplung angewendet. Diese Kupplung besteht aus einem äußeren Käfig 17o, der am Boden des Teiles 16o in allwärts gerichteter Anordnung befestigt ist, und aus einem inneren umlaufenden Teil 172, der auf der Spindel 152 festsitzt. Die bauliche Ausführung dieser in Fig. 13 und 14 näher dargestellten magnetischen Schlupfkupplung ist eine derartige, daß die Drehung des Teiles 172 ini Teil 170. der einen starken permanenten Magneten enthält. in dem ersteren Teil einen Strom induziert, wodurch die beiden Teile in nachgiebiger Weise auf Drehung miteinander verbunden werden. Infolgedessen «-erden der Teil 16o und die auf ihin gelagerte Spule durch die Spindel 152 nachgiebig angetrieben.
  • Auf der Spindel i_52 ist ferner eine Scheibe 174 montiert, die fest mit der Riemenscheibe 6o verbunden ist. Die Scheibe 174 bildet den Boden einer kannenförmigen zylindrischen Teilverkleidung 176. Diese Kanne trägt eine U-förmige, als Rohr ausgebildete Schnurführung 178, deren äußerer Schenkel 18o aufrecht an der Innenseite des Kannenniantels befestigt ist. während der Bodenteil 1,9-2 radial auf der Scheibe 174 und der innere Schenkel 184 in der Bohrung i58 des oberen Teiles der Spindel verlaufen.
  • Elfenfalls auf der Spindel gelagert ist eine Scheibe 186, die mit ihr lose durch ein Kugellager 187 verbunden ist. Die Scheibe 186 dient alsTräger für eine Anzahl senkrechter Tragstäbe 188, deren obere Enden durch einen Ring 19o verbunden sind. Die Scheibe 186 nimmt an einer Stelle ein schweres Gewicht 189, z. 13. aus Bleiguß, auf, so daß die Scheibe sich nicht im Gleichgewicht befindet und bei schräger Lage der Spindel (Fig. i) die Tendenz hat, frei schwebend 'in einer bestimmten Winkelstellung zu verharren, bei der das Gewicht 189 abwärts gerichtet ist. Die Scheibe 186 dient ferner als Träger für einen Schlitten 192 und für dessen Führungsrahmen (vgl. Fig. 15 bis i9), durch den der Schnurauflegefinger getragen und längs der Spule 162 11111 und her bewegt wird. Diese Vorrichtung besitzt eine senkrechte Schnecke 194, die von der Spindel 152 aus mittels einer Scheibe 196, des über sie gehenden Riemens 198 und einer am unteren Ende der Schnecke angeordneten Scheibe 200 angetrieben "wird. Gemäß Fig. 13 ist eine federbelastete Spannrolle 202 vorgesehen, über die der Riemen i98 läuft. Die Spannrolle ist am Ende eines Armes 204 gelagert, der an die Scheibe 186 angelenkt und durch eine ihn nach außen ziehende Feder 2o6 belastet ist.
  • Die magnetische Schlupfkupplung enthält in ihrem Käfig 17o den permanenten 'Magneten 208, dessen obere Fläche in einem Abstand von der unteren Fläche des Teiles 16o liegt (Fig. 12 und 14). Der Magnet 2o8 besitzt mehrere in gleichen Abständen voneinander liegende Polstücke 21o, die auf seiner im allgemeinen zylindrischen Innenfläche gebildet sind. Er besteht vorzugsweise aus Stoffen von hoher Permeabilität, wie z. B. einer Verbindung aus 2,4 bis 30% Ni, 9 bis 13% Al, Rest Eisen oder aus 24 bis 30 % Ni, 9 bis 13 % Al, 5 bis io 0/0 Co, Rest Eisen. Der Läufer 172 besteht in seinem Hauptkörper 211 aus weichem getempertem Stahl mit einer Auflage von nichtmagnetischem Metall 212 hoher elektrischer Leitfähigkeit, wie z. B. Kupfer, um einen Weg geringen Widerstandes für die Wirbelströme zu schaffen. Es ist klar, daß eine Relativdrehung zwischen den Teilen 170 und 172 in letzterem elektrische Ströme erzeugt wie in dem Rotor eines Stabkäfigmotors und daß der Käfig und der Rotor dadurch magnetisch gekuppelt sind. Die Größe des Drehmoments bei einer gegebenen Relativgeschwindigkeit zwischen den Teilen 170 und i72 hängt von dem zwischen ihnen bestehenden Luftspalt ab. Daher kann durch Änderung des Luftspaltes, durch geeignete Bemessung der beiden Teile, eine vorausbestimmte Spannung auf die Schnur beim Aufwinden auf die durch das Gehäuse 17o der Kupplung angetriebene Spule t62 ausgeübt werden.
  • Da der normale Betrieb der Vorrichtung einen beträchtlichen Schlupf zwischen dem Rotor und dem Käfig mit sich bringt und somit nennenswerte Wirbelströme entstehen, ergibt sich eine beträchtliche Erhitzung des Rotors. Die Wärme wird von ihm abgeführt durch Anordnung einer Reihe vertikaler Öffnungen 2i4 durch den Körper 2i i des Rotors 172, durch eine Reihe von Löchern 215 in der Scheibe 186 und durch ein Gebläse 216, das auf die Spindel unterhalb des Bodens 174 aufgekeilt ist. Beim Umlauf der Spindel wird Kühlluft in Richtung der Pfeile in Fig. 12 aufwärts durch den Rotor 211, dann radial durch den Raum zwischen der Oberseite des Magneten 2o8 und der Unterseite des Teiles 16o und schließlich nach außen durch die in Winkelabständen angeordneten radialen Öffnungen 175 in dem äußeren- Teil des Käfigs 170 geblasen.
  • Der abgestufte Spill 33, auf dem die beiden gedrehten Fäden 28 und 32 sich in unverdrillter \ebeneinanderordnung vereinigen, stellt auch das Mittel dar, durch das die Anzahl Windungen je Zoll (Steigung) bei dem Zwirnvorgang bestimmt wird. Der Spill, der mit drei Stufen 218, 220, 222 dargestellt ist, die im axialen Querschnitt leicht vertieft sind, wird mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die in einem bestimmten Verhältnis zu der Umlaufgeschwindigkeit der Spindel 152 und somit wenigstens annähernd zu der Umlaufgeschwindigkeit der Spule 162 steht. Der Spill, der die Fäden 28 und 32 von den Spinneinheiten 20 und 22 aus erhält, bestimmt auch das Maß der Abgabe der einzelnen gesponnenen Fäden aus diesen Einheiten, indem er wenigstens im wesentlichen zwangsläufig die Fäden von den äußeren Enden der Ballone abzieht, die in den Fäden durch ihre Spinnvorrichtungen 20 und 22 erzeugt und aufrechterhalten werden. Eine Änderung in der Zahl der Windungen je Zoll in den einzelnen gesponnenen Fäden kann erreicht werden durch Änderung des Durchmessers der Antriebsscheiben 66 und 67 im Verhältnis zu der Scheibe 6o, die die Schnurdreh-und -aufnahmevorrichtung antreibt. Die Oberflächen der Stufen 218, 220 und 222 des Spiils 33 haben bei der dargestellten Ausbildung die Form eines Ringteiles von Kreisquerschnitt. Diese Oberflächen wirken bei der Speisung der vereinigten, aber ungedrehten Fäden in einer Weise, die weiter unten erörtert werden wird. Der Spill 33 ist am vorderen Ende einer Querwelle 224 befestigt, die in Lagerblöcken am oberen Teil des Maschinenrahmens gelagert ist. Diese Welle wird mittels einer Kette 228 angetrieben, die über ein Kettenrad 226 auf dem hinteren Wellenende und ein Kettenrad 242 auf der Antriebswelle 238 (s. unten in Fig. 3) läuft.
  • Ein einstellbares loses Kettenrad 23o hält die Kette 228 gespannt. Die Welle 238 wird von der Spindel 152 aus mittels der Schnecke 232 angetrieben, die am unteren Ende der Spindel befestigt ist und mit einem auf das vordere Ende der Welle 236 aufgekeilten Schneckenrad 234 im Eingriff steht. Die Welle 236 ist gelagert in Lagerblöcken auf dem Maschinenrahmen. Da die Spindel 152 unter einem Winkel zur Vertikalen angeordnet ist, wird ein Kreuzgelenk 240, das in Fig. 3 der Einfachheit halber gestreckt dargestellt ist, in Wirklichkeit aber durch einen ausgesprochenen Winkel bei der Vorrichtung gemäß Fig. i treibt, angewendet. Wie oben bei Erörterung der Art der Lagerung der Stange 46 ausgeführt, ist der vordere Teil 59 des Quergliedes des Rahmens, das rechtwinklig zu der Spindel 152 angeordnet ist, bei der vorliegenden Maschine in einem Winkel zur Horizontalen geneigt, der gleich dem @N'inkel ist, den die Spindel 152 mit der Vertikalen einschließt. Der Teil 61 des Querteiles des Rahmens und die Wellen 224 und 238 sind bei der tatsächlichen Ausführung waagerecht.
  • Größere Änderungen im Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der Welle 152 und der Welle 224 und damit Änderungen in der Zahl der Windungen je Zoll (Steigung) bei dem Schnurbildungsvorgang werden durch geeignete Wahl der Größenverhältnisse der Kettenräder 226 und 242 erreicht. Kleinere Änderungen in der Steigung werden erreicht durch Überschieben der Fäden 28 und 32 auf die entsprechende Stufe des Spills; auf diese Weise kann man die Lücken zwischen den durch Auswechselung der Kettenräder zu erzielenden Geschwindigkeiten überbrücken.
  • Jede der Stufen 218, 220 und 222 des Spills 33 wirkt nicht nur als Vereinigungsstelle für die von den Spindeln 2o und 22 gelieferten Fäden, sondern auch als selbsttätiger Spannungsausgleicher. Die Fäden haben ständig die Tendenz, nach dem Ende der Stufe hin, über die sie laufen, zu wandern, weil hier die Geschwindigkeit und damit der Reibungszug auf die Fäden größer ist als in der vertieften Stufenmitte. Ein Gleiten zwischen den Fäden und der Spillstufe begrenzt jedoch das Wandern der Fäden auf das Ende der Stufe zu. Die ständige Bewegung oder Wanderung in der Achsenrichtung der Stufen wirkt ausgleichend auf die Fadenspannung. Auf diese Weise wirkt der Spill 33 zusammen mit dem Ausgleicher und Stoßdämpfer 35 im Sinne einer Zuführung der Fäden zur Schnuraufnahmespindel unter gleichförmiger Spannung.
  • Die vereinigten Fäden 28 und 32, die noch nicht miteinander verwunden sind, laufen nach Verlassen des Spills 33 zum Ausgleicher und Stoßdämpfer 35 gemäß Fig. 2. Diese Vorrichtung, die einen waagerecht angeordneten Hauptrahmen 242 besitzt, wird vom Teil io des Maschinenrahmens durch einen abwärts gerichteten Halter 246 getragen. Der Ausgleicher besitzt eine Fadenführungsrolle 248, deren Traglager 25 i längs beweglich auf einer Längsstange 2,50 gelagert ist, die vom Körper 242 parallel zu ihm in einem gewissen Abstand getragen wird. Die Rolle 248 wird durch eine Druckfeder 252 nach rechts gedrückt. DerLagerblock 25i ist durchbohrt zur Aufnahme der Stange 2;0; eine nicht dargestellte Riegelverbindung ist zwischen dem Block und der Stange angeordnet, um zu verhindern, daß der Block sich auf der Stange dreht. Der Ausgleicher ist ferner mit einer feststehenden, lose drehbaren Rolle 25:I und einer Öse 256 versehen, so daß die kombinierten Fäden vom Spill abwärts laufend zuerst über die Rolle 248, dann nach links um die Rolle 25I und von dort durch die Öse 256 geleitet werden, um von hier abwärts über den Ballote 34 in den Schenkel igo des Führungsrohres 178 der Schnurspindel zti gelangen. Die Öse 256 ist, wie aus Fig.2 und 3 ersichtlich, im wesentlichen gleichachsig mit der Spindel 24 und zwischen dem oberen Ende der Spindel und dem Spi1133 angebracht. Infolgedessen ist der sich zwischen der Öse 256 und der Schnurführung i8o bildende Ballon 34 symmetrisch zur Achse der Spindel 21.
  • Die bauliche Ausführung des auf und ab beweglichen Fadenführerschlittens 192 und des Rahmens, auf dem er sich bewegt, ergibt sich des näheren aus den Fig. 15 bis i9. Der Führungsrahmen ist auf dem Schnuraufnehmer 24 parallel zur Achse der Spindel 152 gelagert. Er besteht aus einem unteren Querstück 258, einem ähnlichen Kopfstück 26o und zwei parallelen Längsschienen 262 und 264. Einer der Tragstäbe 188 wird zur Bildung des Rahmens mit verwendet, der zwischen der Scheibe 186 und dem Kopfring igo befestigt ist.
  • Die beiden Lätigscchienell 262 und 264 sind mit einwärts gerichteten Zahnstangen 266 und 268 versehen, die am unteren Ende durch eine kurze, quer gerichtete Zahnstange 270 verbunden sind. Der Schlitten 192 besteht aus einer N" orderplatte 272 und einer Rückplatte 271, die durch geeignete Querglieder miteinander verbunden sind. Das eine dieser Querglieder 276 bildet eine Bodenplatte für den Schlitten. Dieser ist auf dem Rahmen so montiert und geführt, daß er an ihm auf und ab wandern kann, eine Bewegung, die in folgender Weise hervorgebracht wird. Die Schnecke 194 wird, wie bereits bemerkt, durch die Spindel 152 mittels eines Riemens i98 und Scheiben 196 und Zoo angetrieben. Der Schlitten 192 trägt eine Querwelle 28o, auf deren einem Ende ein Schneckenrad 278 gelagert ist, das im Eingriff mit der Schnecke 194 steht. Auf der Welle 2,90 ist ferner ein Ritzel 282 befestigt. An den Rahmen ist gleichachsig mit der Welle 28o ein Käfig 284 angelenkt, der mit einer Querwelle 286 versehen ist, die ein Ritzel 288 trägt, das ständig im Eingriff mit dem Ritze1282 steht. Der Durchmesser des R1tZelS 288 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Zahnstangen 266 und 268. Eine Schwingbewegung des Käfigs 284 im Uhrzeigersinne (Feg. i s) hat zur Folge, daß das Ritzel 288 mit der Zahnstange 268 in Eingriff tritt, während eine Schwingbewegung im Gegensinne des Uhrzeigers das Ritze1288 außer Eingriff mit der Zahnstange 268 und in Eingriff mit der Zahnstange 266 bringt. Der Käfig trägt einen Arm 290 und einen Leitstift 292 am Ende dieses Armes. Dieser Stift wirkt mit einer aufwärts gerichteten Führungsleiste 294 zusammen, die an der Schiene 262 befestigt ist. DieFülirungsleiste weist an ihrem unteren Ende eine Öffnung 296 auf, durch die der Leitstift 292 durchschlüpfen kann. Die Führungsleiste endet an ihrem oberen Ende bei 298. Um den Käfig 284 fest einzustellen, ist eine Schraubenfeder 291 zwischen dem Arm und dem Rahmen so angeordnet, daß sie den Käfig im Uhrzeigersinne (Feg. 15) belastet.
  • Aus der gegebenen Beschreibung ist die Wirkungsreise des Schnurführers bereits ersichtlich. Beim Umlauf in der einen Richtung treibt die Schnecke i91 das Schneckenrad 278 und damit die Ritzel 282 und 288 an mit der Wirkung, daß das Ritzel288 an der Zahnstange, mit der es im Eingriff steht, aufwärts oder al)Nvärts klettert, wobei es den Schlitten 192 mitnimmt. Nimmt man z. B. an, daß die Schnecke in solcher Richtung angetrieben wird, daß der Schlitten sich abwärts bewegt (Feg. i _s), so tritt das Ritzel 288, wenn es das Untere Ende der Zahnstange 268 erreicht, in Eingriff mit derQuerzalinstange27o,was dazu führt, daß der Käfig 284 im Gegensinne des Uhrzeigers gegen die Wirkung der Feder 291 schwingt, weil in diesem Punkte der Führungsstift 292 sich ini Bereich der Öffnung 296 in der Kurvenbahn befindet. Der Führungsstift wandert dann auf der rechten Seite der Führungsleiste aufwärts und verhindert so das ZurückbeNvegen des Käfigs durch die Feder 291 in seine frühere Stellung. Das Ritzel 288 steht nun im Eingriff mit der Zahnstange 266 und veranlaßt bei fortgesetzter Drehung in derselben Richtung den Schlitten zurAufwärtsbewegung in seinemRahmen. Der Schlitten bewegt sich weiter in dieser Richtung, bis der Führungsstift 292 das obere Ende 298 der Führungsleiste 294 verläßt. Die Feder 291 schwenkt sodann den Käfig im Uhrzeigersinne, so daß er die Stellung gemäß Fig. 15 annimmt und der Schlitten wieder abwärts wandert.
  • Der Schlitten 192 trägt den die Schnur beimAufwickeln auf die Spule 162 führenden und auflegenden Finger. Dieser ist mit dem Schieber durch eine Lagerplatte 300 verbunden, an der der Finger und sein Träger (Fig.2o bis 22) befestigt sind. Der Hauptkörper 302 des Fingerträgers ist um eine zur Spulenachse parallele Achse schwenkbar an einem Scharnierband 30,4 gelagert. Das Scharnierband 3o1 ist seinerseits an der Platte 300 befestigt. Es weist zwei in einem Abstand voneinander liegende Lageraugen 308 auf, zwischen denen die in einem Abstand voneinander liegenden Lagerangen 312 am hinteren Ende des Körpers 302 angeordnet sind. Die Scharnierachse 3o6 ist mit den Scharnieratlgetl 3o8 verstiftet. Ein Sperrad 31o ist auf der Achse 3o6 zwischen deal Augen 312 angeordnet und mit der Achse ebenfalls verstiftet. Eine Klinke in Form einer Blattfeder 314 ist mit dem vorderen Ende an dem Körper 302 befestigt und faßt mit dem hinteren Ende normalerweise in das Sperrad 31o. Aus Fig. 21 ist ersichtlich, daß bei der Arbeitsstellung der Klinke 314 der Körper 302 völlig frei im Uhrzeigersinne gedreht werden kann, aber an einer entgegengesetzten Drehung durch die Klinke verhindert wird. Infolgedessen kann der am Körper 302 angebrachte Auflegefinger nicht gegen die Spule 162 oder den auf ihr befindlichen Schnurwicke137 geklemmt werden. Der Finger wird anfänglich so in Stellung gebracht; daß er mit der Spule oder mit der auf sie aufgewundenen Schnur im Bereich ihres größten Durchmessers in Berührung steht. Hernach wird der Finger selbsttätig bei jeder wiederholten Berührung mit dem größten Durchmesser des Schnurwickels entsprechend aufwärts geschwenkt. Erforderlichenfalls kann die Klinke mittels der Stellschraube 3t6 (Fig. 21) aus dem Sperrad 310 ausgehoben werden, um den Körper 302 im Gegensinne des Uhrzeigers schwenken zu können.
  • Der Auflegefinger 318 ist auf dem vorderen Ende des Körpers 302 verstellbar befestigt, so daß seine wirksame Länge verändert werden kann. Am vorderen Ende trägt der Finger einen Führungsschuh 320, der je nach den Umständen dicht gegenüber der äußeren Schnurlage auf der Spule oder mit ihr in Berührung steht, wodurch das einwandfreie Auflegen der Schnur gesichert wird. Der Körper 302 trägt eine lose Rolle 322, unter der die Schnur 36 hindurchläuft, bevor sie in die Führungsöffnung des Schuhes 320 eintritt.
  • Die Schnurspindel 24 (Fig. 12) trägt auch einen aufwärts und einwärts geneigten Führungsarm 324, der auf der Oberseite des Ringes 19o befestigt ist. Dieser Arm trägt am oberen Ende eine lose Führungsrolle 326 und an seinem unteren Teil eine ebensolche Führungsrolle 328. Die beiden Fäden 28 und 32, die bei dem Spi1133 ohne Verdrehung in paralleler Lage vereinigt worden sind, laufen in diesem Zustande durch den Ausgleicher 35. Beim Austritt aus der Öse 256 werden sie sofort zusammengedreht. Der erste Drall wird ihnen im Bereich des sich frei durch die Luft bewegenden Ballons 34, das heißt durch die Drehung der Scheibe 174 und der von dieser getragenen Schnurführung 178, erteilt. Die vorgedrehte Schnur erhält dann einen zweiten Drall in derselben Richtung auf dem Teil 36 ihres Weges vom inneren Ende des radialen Teiles 182 der Schnurführung bis zur oberen Führungsrolle 326. Die doppelt gedrehteSchnur läuft dann abwärts um dieFührungsrolle 328 und die Führungsrolle 322 des Schnurführerschlittens und von hier zum Schuh 32o des Auflegefingers 318, wo sie dem Wickel 37 auf der Spule 162 zugeführt wird.
  • Da der Spinnvorgang vom Garn bis zur Schnur durchweg stetig und ohne zeitweiligen Stillstand des Gutes durchgeführt wird, zeichnet sich die erzielte Schnur durch ihre Gleichmäßigkeit aus. Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß das Drehen aller Fäden und ihr Zusammendrehen zur Schnur in Wechselbeziehung zueinander stehen, wodurch die Erzeugung einer Schnur von genau vorausbestimmtem gleichförmigem Aufbau gesichert wird. Das Verfahren und die Verwendung der Apparatur gemäß der Erfindung zeichnen sich auch durch hohe Erzeugungsgeschwindigkeit, Wirtschaftlichkeit und dadurch aus, daß es keiner ständigen aufmerksamen Bedienung durch den Arbeiter bedarf.
  • Wenn auch bevorzugte Verkörperungen des Verfahrens, des Apparates und der diesen bildenden Elemente dargestellt und beschrieben worden sind, so kann doch die Erfindung erhebliche Abänderungen hinsichtlich der Einzelheiten erfahren. Die Erfindung ist deshalb nicht auf die dargestellten und beschriebenen Verkörperungen beschränkt.

Claims (28)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von Litzenschnur aus mehreren Garnen in einem einzigen ununterbrochenen Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Garne aus einer gesonderten Quelle in seiner Längsrichtung zugeführt, auf jedes Garn ein vorausbestimmter Rückwärtszug ausgeübt, während der Zuführung und nach dem Verlassen des Rückzugbereiches in jedem Garn ein frei fliegenderBallon gebildet und jedesGarn gesondert zu einem Faden gedreht wird, die sich ergebenden Fäden aus ihren Ballonen abgezogen, jenseits der Ballone iiu wesentlichen parallel miteinander vereinigt und in dieser gegenseitigen Lage vorwärts bewegt werden, daß die so vorwärts bewegten vereinigten Fäden zu einer Schnur gedreht «-erden, daß während dieses Zusammendrehens in der Schnur ein frei fliegender Ballon gebildet wird, daß das Zusammendrehen der Fäden zur Schnur mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die der Geschwindigkeit des Drehens des Garnes zu Fäden entspricht, und daß die Schnur aus ihrem Ballon abgezogen und aufgewunden wird, wobei das Drehen der Garne sowie das Zusammenfassen und Zusammendrehen der Fäden zur Schnur unter ständiger Bewegung des Gutes erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehen aller Garne zur Fadenbildung mit derselben Geschwindigkeit erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der aus den Garnen gebildeten Ballone im allgemeinen zueinander parallel sind.
  4. 4. Verfahren nach jedem der Ansprüche t bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Abzuges der Garne von ihren Ballonen dadurch bestimmt wird, daß die Fäden an einem Punkt jenseits der Ballone im wesentlichen zwangsläufig mit einer Geschwindigkeit gezogen werden, die der Geschwindigkeit des Drehens der Garne angepaßt ist. ;.
  5. Verfahren nach Anspruch .4, dadurch gekennzeichnet, 0a1.9 (las zwangsläufige Ziehen der Fäden zum Abzug von den Ballonen an der Stelle erfolgt, an der sie im allgemeinen parallel zusammengefaßt werden.
  6. 6. Verfahren nach jedem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufspulen der aus den gedrehten Fäden gebildeten Litzenschnur nachgiebig erfolgt, was zugleich mit den übrigen Vorgängen bei ununterbrochener Bewegung des Gutes vor sich geht. ;.
  7. Verfahren nach jedem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den im allgemeinen parallel zueinander bewegten Fäden eine Schleife unter nachgiebiger Spannung gebildet wird und die Fäden von dieser Schleife aus gemeinsam zum Zwecke ihres Zusammendrehens zur Schnur fortbewegt werden. B.
  8. Einrichtung zur .ltisführung des Verfahrens nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, (laß mehrere gleiche Garndrehspindeln (20, 21) vorhanden sind, die je eine Garnquelle (26) enthalten und der Spindelart angehören. die den gedrehten Faden in einem frei durch die Luft fliegenden Ballon abgeben, dessen Achse im allgemeinen mit der Spindelachse zusammenfällt, daß jede Spindel eine Spannvorrichtung (ioo) zur I?rzcu@ung eifies voraushestimmten Riickwärtszuges auf (las Garn aufweist, daß eine Vorrichtung (33) zum Vereinigen und Vorwärtsbewegen der von den Ballonen abgezogenen Fäden iii itn allgemeinen paralleler Lage, eine Verseilvorrichtung (24), die einen frei fliegenden Ballon erzeugt und das Gut von ihm aufnimmt, um eine Schnur aus den Fäden zu bilden, die dem Ballon von der Vereinigungs-und Fortbewegungsvorrichtung zugeführt werden, und daß die @Terseilvorrichtung eine umlaufende, angetriebene Spindel (68) aufweist, auf der ein Spuleuträger (86) gelagert ist, der mit ihr in Antriebsverbindung steht, und durch eine Vorrichtung zum sviichronen Antriell der Garndrehspindel und der Verseilspindel.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Garndrehspindeln im allgemeinen parallel zueinander stehen. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugvorrichtung zum zwangslätifigeti Abziehen der Fäden von den Ballonen vorgesehen ist. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (33) zum Zusammenfassen und Vorwärtsbewegen der Fäden in ini wesentlichen paralleler Lage zugleich die Zugvorrichtung bildet.
  12. 12. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 8 bis 1i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Zusammenfassen und Vorwärtsbewegen durch einen Spill (33) gebildet ist, der synchron mit der Spindel der Verseilvorrichtung angetrieben wird.
  13. 13. Einrichtung nach :\nspruch 12, dadurch gekenuzeiclinet, daß (las freie Ende der angetriebenen Spindel der Verseilvorrichtung in einem Abstand von dem Spill liegt.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Spill (33) für die Aufnahme der Fäden im axialen Schnitt schwach konkav ist.
  15. 15. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 12 1)1s 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gesch-,vindigkeitswechselgetriebe (226, 228, 242) zwischen dem Spill und der Verseilspindel angeordnet ist.
  16. 16. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsverbindung zwischen der angetriebenen Spindel der Verseilvorrichtung und dem auf ihr gelagerten Spulenträger eine nachgiebige oder Schlupfkupplung (17o, 172) dient.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet. daß in der nachgiebigen Kupplung oder Schlupfkupplung ein permanenter Magnet (2o8) und ein aus magnetischem Werkstoff bestehender Teil (172) angeordnet sind, von denen der eine auf der Spindel und der andere auf dem umlaufenden Spulenträger (16o) so angeordnet ist, daß sie zusammenwirken, aber in einem Abstand voneinander liegen.
  18. 18. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Fäden von der Vereinigungs- und Vorbewegungsvorrichtung ein Schleifenbilder (35) vorgesehen ist, der befähigt ist, einen Längenüberschuß der vereinigten Fäden nachgiebig unter Spannung aufzuspeichern, und von dem die Fäden zu dem durch die Xerseilvorrichtung gebildeten Ballon übergehen.
  19. 19. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 8 bis 18. dadurch gekennzeichnet, daß eine Speisevorrichtung zum Zuführen der Schnur zur Spule (162, Fig. 12) zum Zwecke ihres Rufwindens auf diese vorgesehen ist.
  20. 20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisevorrichtung einen Fadenführer (3o2, 318) besitzt, der auf einer Tragvorrichtung angebracht ist, die radial von der den Spulenträger tragenden Spindel entfernt und lose auf ihr gelagert ist, so daß sie in relativ fester Lage gegenüber der Spindel gehalten wird, @vobei der Fadenführer auf seinem Träger bewegt wird, um die Schnur der Spule zuzuführen.
  21. 21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verseilvorrichtung (Fig. 12) eine auf ihrer Spindel gelagerte und mit dieser umlaufende Spinnscheibe (174) aufweist, die einen radialen Kanal (182) enthält, der in Verbindung mit einem axialen Kanal (184) in der Spindel (152) steht, wobei die Fäden von der Vereinigungs- und Vorwärtsbewegungsvorrichtung (33) in und durch den radialen Scheibenkanal geführt werden, wobei ferner der axiale Spindelkanal und die Schleife (35) oder der Ballon in den Fäden zwischen der Vereinigungs- und Fortbewegungsvorrichtung und dem radialen Kanal (t82) angeordnet sind.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Umfang der Spinnscheibe (174) ein von dieser aufwärts ragender zylindrischer Behälter (176) verbunden ist, der wenigstens teilweise die Spule (162) umschließt und an dessen Wand ein Kanal (18o) für die Fäden vorgesehen ist, der mit dem radialen Kanal in der Spinnscheibe in Verbindung steht.
  23. 23. Einrichtung nach Anspruch 20 und 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Spinnscheibe (174) auf der Spindel der Verseilvorrichtung unterhalb des Trägers für den Fadenführer angeordnet ist.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 20 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel der Verseilvorrichtung in einem Winkel zur Vertikalen angeordnet ist und daß derFadenführerträger die Form eines Käfigs (186, 188, tgo) hat, der lose pendelnd auf der Spindel gelagert ist und in dieser gegenüber der Spindel festen Stellung durch ein exzentrisch gelagertes, mit dem Käfig verbundenes Gewicht (189) gehalten wird.
  25. 25. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 20, 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer einen Führungs- oder Auflegefinger (318) aufweist, der von einem wandernden Träger (192) getragen wird, der auf der Tragvorrichtung so gelagert ist, daß er eine Hinundherbewegung in der Längsrichtung der Spule ausführt, wobei die Antriebsmittel für den wandernden Träger eine Schnecke (194) aufweisen, die parallel zur Spindelachse angeordnet ist und durch einen zwischen ihr und der Spindel angeordneten Antrieb (196, 198, 200) in Drehung versetzt wird, deren Richtung am oberen und unteren Ende des Bewegungshubes des wandernden Trägers durch eine Umkehrvorrichtung geändert wird.
  26. 26. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 8 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die zu jeder Garndrehspindel gehörige Vorrichtung (loo) zum Ausüben des Rückwärtszuges verstellbar ist.
  27. 27. Einrichtung nach jedem der Ansprüche 8 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen aller Spindeln im -,vesentlichen zueinander parallel sind.
  28. 28. Bei der Ausführung des V et fahrens nach Anspruch t anwendbare Drehvorrichtung, gekennzeichnet durch eine angetriebene umlaufende Spindel (152, Fig. 12), einen auf ihrem oberen Ende gelagerten Spulenträger (16o, 168), eine Antriebsverbindung (17o, 172) zwischen der Spindel und dem Spulenträger, einen in einem radialen Abstand vom Spulenträger liegenden, lose auf der Spindel gelagerten Träger (186, 188, 19o) für einen Fadenführer (3o2, 318) in solcher Anordnung, daß er in relativer Ruhelage gehalten wird, :Mittel (189) zum Aufrechterhalten dieser Lage, eine auf der Spindel gelagerte Drehvorrichtung mit einer unterhalb des Fadenführerträgers angeordneten, mit der Spindel umlaufenden Spinnscheibe (174) mit einem im wesentlichen radialen Kanal (182), der mit einem axialen Kanal (184) im oberen Spindelteil in Verbindung steht, und durch eine mit dem Fadenführerträger verbundene Führungs- und Auflegevorrichtung (3t8), wodurch bei der Spindeldrehung einem langgestreckten Gut (Garn oder Faden), das von einem Punkt oberhalb der Spindel durch die Kanäle (184, 182) zur Führungs- und Auflegevorrichtung und von hier zur Spule läuft, ein doppelter Drall erteilt und das Gut auf die Spule aufgewickelt wird.
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DE1053985B (de) * 1953-11-16 1959-03-26 Arundel Coulthard & Co Ltd Doppelzwirnmaschine, insbesondere zum Herstellen von Autoreifencord
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DE1510509B1 (de) * 1966-07-28 1971-03-18 Gevetex Textilglas Gmbh Doppelzwirnmaschine mit regelkreis
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