DE3214245A1

DE3214245A1 - Verfahren zur thermischen innenisolation von rohrstuecken

Info

Publication number: DE3214245A1
Application number: DE19823214245
Authority: DE
Inventors: Kashiro Toyohashi Nakagami
Original assignee: Isolite Babcock Refractories Co Ltd
Current assignee: Isolite Babcock Refractories Co Ltd
Priority date: 1981-04-17
Filing date: 1982-04-17
Publication date: 1982-12-09
Also published as: DE3214245C2; JPS57173692A; KR830010330A; CA1184746A; US4489473A; JPS6350598B2

Description

' 32U245

Anmelder:

Amtliches Aktenzeichen:

Aktenzeichen des Anmelders:

Vertreter;

Bezeichnung:

ISOLITE BABCOCK REFRACTORIES CO., LTD.

7, Aaa Mukaiyama, Ohaza Hagi, Otowa-cho, Hoi-Gun, Aichi-Pref. Japan .

Neuanmeldung P 23 630

Dr. Hans Karl HACH Patentanwalt Tarwistraße D-6950 Mosbach-Waldstadt

Verfahren zur thermischen Innenisolation von Rohrstücken

_. - ST* P 23 630

Verfahren zur thermischen Innenisolation von Rohrstücken

Die Erfindung betrifft ein Verfahre».zur thermischen Innen-

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isolation von Rohrstücken durch Innenauskleidung mit einer thermisch isolierenden Schicht.

Aufgabe der Erfindung ist eine„großtechnisch durchführbare Ausgestaltung dieses Verfahrens.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein stabiler Zylinder aus Isoliermaterial mit einer elastisch komprimierbaren Paserdecke aus Isoliermaterial umhüllt wird, die zusammengepreßt gerade in das Rohrstück passt, daß die Decke in eine luftdichte Folie gehüllt und durch Evakuieren auf den Zylinder zusammengepreßt wird, daß dann über die zusammengepreßte Decke stramm eine Hülle gezogen wird, die die Decke zusammengepreßt hält, daß dann der Zylinder mit der Decke und der Hülle in das Rohrstück eingeschoben wird und dann die Hülle und die Folie herausgezogen werden.

Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur Innenisolation eines längeren Rohrstückes dieses abschnittsweise nacheinander isoliert wird, indem Zylinder mit zusammengepreßter Faserdecke dicht aneinander eingeschoben werden und jeweils vor Einschieben de« nächsten Zylinders die Folie und Hülle des zuletzt eingezogenen Zylinders herausgezogen wird.

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Vorzugsweise besteht di£ Paserdecke aus keramischem Pasermaterial.

Vorzugsweise besteht die luftundurchlässige Folie aus Polyäthylen.

Vorzugsweise besteht die Hülle aus Polyäthylen.

Vorzugsweise besteht der Zylinder aus Keramik»

Nachfolgend wir die Erfindung anhand eines Ausftthrungsbeispiels näher beschrieben.

Es handelt sich um eine Decke aus keramischem Fasermaterial die normalerweise bis zu. ^ Temperaturen von 1280 Grad Celsius benutzt werden kann und eine elastisch komprimierbare, thermische Isolation ist*

Diese Decke ist komprimierbar auf 70 Prozent ihres Normalvolumens durch Vakuumpressung und dehnt sich wieder aus auf fast 100 % des ursprünglichen Volumens, wenn man die Vakuumpressung absetzt.

Es wurde ein stabiler Zylinder aus verfestigtem keramischen Fasermaterial hergestellt mit 450 Millimeter innerem Durchesser, 500 Millimeter äußerem Durchmesser und 600 Millimeter Länge. Eine Decke aus lockerem keramischem Fasermaterial wurde um den äußeren Umfang des Zylinders gewickelt mit einer gleichförmigen Stärke von 62,5 Millimeter und zv/ar so, daß die Decke an beiden Enden des Zylinders um 5 Millimeter übersteht. Die Baueinheit die auf diese Weise hergestellt wurde, wurde in einen doppelten luftdichten Beutel aus hochverdichtetem PoIyäthylenfilm eingesetzt. Dann wurde der Beutel evakuiert und damit die Baueinheit einer Vakuumpressung ausgesetzt wodurch die Decke aus keramischem Fasermaterial auf eine Stärke von •10 Millimeter auf dem äußerem Umfang des Zylinders zusammengepreßt wurde. Wenn man die in den Polyäthylenfilm eingehüllte und evakuierte Baueinheit in diesem Zustand stehen läßt, dann gelangt Luft durch kleine Undichtigkeiten des Polyäthylenfilms in das keramische Fasermaterial und dieses wird sich wieder ausdehnen, entsprechend der ursprünglichen Größe je nachdem wieweit das Vakuum durch die eingedrungene Zuluft abgebaut ist. Es wurde deshalb eine zylinderförmige Polyäthylenhülle stramm über den äußeren Umfang der zusammengepreßten Baueinheit gelegt. Beide Enden des Polyäthylenbeutels der für die Vakuumpressung diente wurden entlang der Enden des Polyäthylenzylinders abgeschnitten wodurch das Vakuum aufgefüllt wurde.

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Der äußere Durchmesser der Baueinheit betrug dann 590 Millimeter, die Stärke der Decke aus keramischem Fasermaterial war 45 Millimeter.

Der auf diese Weise hergestellte Isolationszylinder wurde in das eine Ende einer Rohrleitung eingesteckt, deren innerer Durchmesser 600 Millimeter und deren Länge 3000 Millimeter betrug. Dann wurde der Polyäthylenfilm und die Polyäthylenhülle aufgeschnitten und mit Hilfe eines gebogenen Messers herausgezogen indem ein Metalldraht entlang der inneren Oberfläche der Rohrleitung eingesteckt wurde. Durch das Herausziehen der Polyäthylenhülle entsteht ein bißchen Platz aufgrund dessen sich die Decke aus keramischem Fasermaterial etwas ausdehnen kann bis sie gegen die innere Oberfläche der Rohrleitung drückt. Anschließend wird auf die gleiche Weise durch eine zweite in einer Polyäthylenhülle steckende Baueinheit das nächste Stück der Rohrleitung isoliert, indem diese Baueinheit dicht' im Anschluß an die zuvor eingesteckte in diese Rohrleitung eingesteckt wird und die Polyäthylenhülle entfernt wird. Das wird fortgesetzt bis auf diese Weise stückweise die gesamte Rohrleitung innen dicht mit dem keramischen Fasermaterial ausgekleidet ist.

Bei der Rohrleitung kann es sich um eine Transportleitung für heiße Gase handeln.

In Abänderung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann an Stelle des keramischen Fasermaterials auch Urethanschaum oder andere Materialien als thermisches Isoliermaterial eingesetzt werden, wenn sie nur elastisch also wiederaufgehend zusammendrückbar sind.

Ein Rohr aus rostfreiem Stahl kann als Zylinder verwendet werden, wenn die Installation innerhalb einer Leitung vorgesehen ist, in der nur warme Gase transportiert werden.

Claims

32U245 P 23 630 16*4.82- PATENTANSPRÜCHE:

1. Verfahren zur thermischen Innenisolation von Rohrstücken durch Innenauskleidung mit einer thermisch isolierenden Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein stabiler Zylinder aus Isoliermaterial mit einer elastisch komprimierbaren Faserdecke aus Isoliermaterial umhüllt wird, die zusammengepreßt gerade in das Rohrstück passt, daß die Decke in eine luftdichte Folie gehüllt und durch Evakuieren auf den Zylinder zusammengepreßt wird, daß dann über die zusammengepreßte Decke stramm eine Hülle gezogen wird, die die Decke zusammengepreßt hält, daß dann der Zylinder mit der Decke und der Hülle in das Rohrstück eingeschoben wird und dann die Hülle und die Folie herausgezogen werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß zur Innenisolation eines längeren Röhrstückes dieses abschnittsweise nacheinander isoliert wird, indem Zylinder mit zusammengepreßter Faserdecke dicht aneinander eingeschoben werden und jeweils vor Einschieben des nächsten Zylinders die Folie und Hülle des. zuletzt eingeschobenen Zylinders herausgezogen, wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserdecke aus keramischem Fasermaterial besteht.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die luftundurchlässige Folie aus Polyäthylen besteht.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle aus Polyäthylen besteht.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder aus Keramik besteht*