DE130993C - - Google Patents

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DE130993C
DE130993C DENDAT130993D DE130993DA DE130993C DE 130993 C DE130993 C DE 130993C DE NDAT130993 D DENDAT130993 D DE NDAT130993D DE 130993D A DE130993D A DE 130993DA DE 130993 C DE130993 C DE 130993C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/02Composite barrels, i.e. barrels having multiple layers, e.g. of different materials

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf diejenige Art von Geschützrohren, welche aus einem Kern bestehen, der von einem dichten Wickelpanzer aus Draht oder dergl. umgeben ist. Zweck der Erfindung ist, derartige Geschützrohre-so einzurichten, dafs sie allen bei der Explosion der Pulverladung auftretenden Beanspruchungen in dem Geschützrohre wirksam widerstehen, was bei den Geschützrohren dieser Art nach der bisherigen Einrichtung nicht immer der Fall ist, da der äufsere Mantel oder die Umkleidung unter der Expansion der Pulverladung häufig reifst.
Nach der Erfindung wird der innere Kern des Geschützrohres von mehreren Mänteln oder Gehäusen umgeben, von denen das äufserste mit einer Reihe von Drahtwindungen bedeckt wird, auf welche eine Reihe von nach dein Umfange nachgebenden Ringen oder Bändern aufgebracht wird, die in der Längsrichtung des Geschützrohres gewellf sind; hierdurch können die Ringe sich ausdehnen oder nach dem Umfange sich unter der Expansionskraft einer Explosion verlängern, ebenso wie ein Zusammenziehen der Ringe nach der Explosionswirkung stattfinden kann. Diese Ringe oder Bänder werden durch einen äufseren nachgebenden Mantel umgeben, welcher die ganze äüfsere Fläche des Geschützes umgiebt. Dieser Mantel ist in ähnlicher Weise der Länge nach mit Wellen versehen, die in die Wellen der Ringe oder Bänder greifen, so dafs der äufsere Mantel des Geschützrohres ebenfalls unter der. Wirkung der Explosion in dem Geschützrohre sich ausdehnt.
Fig. ι ist eine Ansicht eines Geschützrohres nach der Erfindung, zum Theil fortgebrochen dargestellt, um die innere Einrichtung im mittleren Längsschnitt zu veranschaulichen; Fig. 2 ist eine Endansicht in gröfserem Mafsstabe des gewellten äufseren Mantels in eine Ebene abgewickelt veranschaulicht; Fig. 3 ist eine perspectivische Ansicht eines Theiles dieses äufseren -Mantels in gröfserem Mafsstabe; Fig. 4 ist ein verticaler Querschnitt nach der Linie x-x von Fig. ι und Fig. 5 ein ähnlicher Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Vorrichtung.
Auf den Kern A des Geschützrohres, welches aufsen entweder konisch oder cylindrisch ausgebildet wird, werden aufsen der Länge nach konisch verlaufende Gehäuse oder Muffen B aufgezogen, welche nach dem Verschlufsende des Geschützrohres zu eine gröfsere Stärke als nach der Mündung zu erhalten; auf diese Weise erhält das Ende des Geschützrohres nach dem Verschlufs zu, d. h. dort, wo die Explosion stattfindet, eine gröfsere Stärke. Es können indessen auch eines oder mehrere dieser Gehäuse oder Muffen gleichmäfsig cylindrisch ausgebildet sein oder nach der ent-
gegengesetzten Richtung hin konisch verlaufen, so dafs das stärkere Ende der Gehäuse nach der Mündung zu gerichtet ist, wenn es sich inn die Verstärkung dieses Endes des Geschützrohres handelt.
Diese Gehäuse werden auf einander angeordnet und können auf den inneren Kern sowie auf einander aufgezogen werden, oder ihre Befestigung kann in irgend einer geeigneten Weise erfolgen. Aufsen auf das äufserste Gehäuse oder die Muffe B wird eine Mehrzahl von der Länge nach gerichteten Drahtlagen C aufgewickelt. Dieser Draht besteht aus starkem Stahl von geeignetem Querschnitt; jede Lage wird spiralförmig um das Geschützrohr von einem Ende desselben bis zu dem anderen aufgewickelt, dabei passen die Wicklungen oder Schichten in einander, wie aus Fig. ι ersichtlich, und alle Schichten legen sich an einem Ende dicht gegen das Bodenstück D. Auf der Aufsenseite der Drahtlagen werden alsdann eine Anzahl von nachgebenden Ringen oder Bändern E befestigt, welche zweckmafsig aus Streifen von Stahldraht gebildet werden, der quer zu dem Bande und deshalb nach der Länge des Geschützrohres gewellt ist, wenn die Bänder oder Ringe aufgezogen sind; die Enden dieser Streifen werden dabei zusammengelöthet, um einen geschlossenen Ring zu bilden, oder in ähnlicher Weise mit einander verbunden. Die Ringe oder Bänder E werden an der äufsersten Drahtlage neben einander in der Länge des Geschützrohres befestigt und ihre Wellen E1 liegen in einer Richtung, so dafs durchlaufende Längswellen gebildet werden_
Ueber und auf diesen Ringen oder Bändern E wird ein nachgebender Mantel oder ein äufseres Gehäuse F befestigt, welches aus einem einzelnen Stück von starkem Stahl gebildet wird, das der Länge nach gewellt ist und dessen Enden zusammengeschweißt oder · in anderer Weise verbunden sind, um einen geschlossenen Cylinder von gleichförmiger Stärke und schwach konischer Form der Länge nach zu bilden. Dieser Mantel oder das äufsere' Gehäuse wird aufsen auf den Ringen oder Bändern E be-.festigt, wobei die Wellen F1 desselben in die Wellen E1 eines dieser Ringe passen. Sowohl die Ringe, wie der Mantel liegen an einem Ende gegen das Bodenstück D an, und es kann die Verbindung der Theile durch Aufziehen oder in anderer Weise erfolgen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus der vorstehenden Beschreibung genügend ersichtlich, ebenso wie die Vortheile, welche sich aus der Erfindung herleiten lassen, ohne Weiteres klar sein dürften. Die Expansionswirkung beim Schufs wird durch die Gehäuse oder Muffen B, die Drahtlagen C um dieselben und die Ringe oder Bänder E, sowie den Mantel oder das äufsere Gehäuse F aufgenommen. Die Expansion wird unmittelbar durch das Gehäuse oder die Muffe B begrenzt. Die Drahtlagen öder Wicklungen machen die Muffen oder Gehäuse widerstandsfähiger gegen diese Expansionswirkung und erhöhen dadurch die Widerstandsfähigkeit des Geschützrohres wesentlich.
Wenn die Wirkung der Explosion durch die Ringe E und den Mantel F aufgenommen wird, so expandiren diese infolge ihrer Wellungen nach der Längsrichtung des Geschützrohres, radial oder quer zu demselben, so dafs sie an Umfang in einem Mafse zunehmen, das im Verhältnifs zu der Expansivwirkung der Explosion steht. Die Ringe nehmen den Druck der expandirenden Gase in dem Geschützrohre auf, ehe derselbe den Mantel erreicht, so dafs bis zu einem gewissen Grade dieser Mantel von diesem Drucke entlastet wird. In der Hauptsache indessen expandirt der Mantel und die Ringe gleichzeitig oder übereinstimmend. Da die Ringe getrennt von einander sind, so nehmen sie den unregelmäfsigen Druck der Expansion auf und können unregelmäfsig oder unabhängig von einander expandiren, so dafs den verschiedenen Expansivwirkungen der Explosion Rechnung getragen wird; wenn sie unmittelbar auf den Mantel wirkt, ohne dafs derartige Ringe oder Bänder eingeschaltet werden, so würde der Mantel unmittelbar der unregelmäfsigen Beanspruchung ausgesetzt sein, so dafs ein Reifsen der vollen cylindrischen Mäntel eintreten könnte. Es wird sonach durch die Erfindung das gefährliche Reifsen eines Geschützmantels unter der Expansion der Explosion verhindert, und es ziehen sich nach der Expansion und Abkühlung des Geschützrohres die Ringe und der Mantel leicht und natürlich wieder zusammen.
Bei der Ausführungsform- nach Fig. 5 wird anstatt des Gehäuses oder der Muffe B ein Gehäuse B1 verwendet, welches aus einem einzelnen Stück besteht; eine Kante des Gehäuses ist an dem inneren Mantel A befestigt, und es wird das Blech um denselben herumgewickelt, um eine Mehrzahl von Wickellagen zu bilden. Dieser continuirliche Streifen ist natürlich an dem Verschlufsende stärker als an der Mündung, in ähnlicher Weise, wie die Gehäuse oder Muffen B, und die äufseren und inneren Kanten B2 und jB3 des Streifens sind abgeschrägt oder werden in ihrer Stärke allmählich vermindert, wie aus Fig. 5 ersichtlich, so dafs das Verbundgehäuse, welches dadurch um den inneren Mantel gebildet wird, sowohl innen wie aufsen eine vollkommen abgerundete Umfläche erhält, während- die äufsere Seite konisch gestaltet ist.

Claims (1)

  1. Paten t-An Spruch e:
    Geschützrohr, bestehend aus Kernrohr, Drahtumwickelung und Aufsenmantel, dadurch gekennzeichnet, dafs der Aufsenmantel in der Längsrichtung des Rohres gewellt ist, so dafs er sich beim Schufs ausdehnen und nach demselben wieder zusammenziehen kann, zu dem Zwecke, ein Reifsen des Aufsenmantels zu verhindern.
    Eine Ausführungsform des Geschützrohres nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Aufsenmantel aus mehreren in der Längsrichtung des Rohres gewellten Ringen oder Bändern besteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136613B (de) * 1957-05-06 1962-09-13 Olin Mathieson Zusammengesetzter Schusswaffenlauf
EP0402713A2 (de) * 1989-06-14 1990-12-19 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Waffenrohr aus faserverstärktem Kunststoff

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1136613B (de) * 1957-05-06 1962-09-13 Olin Mathieson Zusammengesetzter Schusswaffenlauf
EP0402713A2 (de) * 1989-06-14 1990-12-19 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Waffenrohr aus faserverstärktem Kunststoff
EP0402713A3 (de) * 1989-06-14 1992-03-11 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Waffenrohr aus faserverstärktem Kunststoff

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