DE1778248A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umhuellen von langgestreckten Gegenstaenden mit einem Schlauch aus dehnbarem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umhuellen von langgestreckten Gegenstaenden mit einem Schlauch aus dehnbarem MaterialInfo
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Description
EDUARD LORENZ · BERNHARDSEfDLER · MARGRiTSEIDLER
Bayerisches Oberstes Landesgericht · Oberlandesgericht München · Landgerichte München I und Il
8 München 22, Widenmayerstraße 23 Telefon [08Π] 297194/297834
Postscheck: München 170280 Bankkonto: Bayerische Hypotheken- und
Wechselbank München Re 8787 Ihr Zeichen
Unser Zeichen 8464
Tag
VULCAN ELECTHICS PROPRIETARY LIMITED
Burwood (Victoria, Australien)
Verfahren und Vorrichtung zum Umhüllen von langgestreckten ■ ^j
Gegenständen mit einem Schlauch aus dehnbarem Material
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umhüllen von langgestreckten Gegenständen
mit einem Außenmantel und hat insbesondere die Aufgabe, ein Verfahren zum Umhüllen von Rohren mit einem Mantel aus
Isoliermaterial und Kunststoffolie zu schaffen. Es versteht
sich jedoch, daß die Erfindung auch auf das Umhüllen von anderen als rohrförmigen Gegenständen und zum Umhüllen von
Gegenständen mit einem anderen Material anstatt mit Isoliermaterial anwendbar ist.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, Rohre für Klimaanlagen und dergleichen mit einem wärmeisolierenden
Material, z.B. Glasfasern oder Steinwolle, zu umhüllen und das isolierte Rohr mit einer Hülle aus Kunststoff, z.B.
Polyäthylen, sauber zu umschließen. Dabei muß gewährleistet sein, daß das Isoliermaterial das Rohr vollständig abdeckt
und von der Außenhülle aus Polyäthylen sauber und fest
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umschlossen ist. Die Anmeldering hat versucht, diese Aufgabe mit Hilfe eines Verfahrens zu lösen, in dem das Rohr zuerst
mit dem Isoliermaterial und dann mit der Hülle aus Polyäthylen umgeben wird. Dieses Verfahren hat sich jedoch nicht als
völlig zufriedenstellend erwiesen. Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Schaffung befriedigenderer Verfahren
und Vorrichtungen zum Isolieren von Rohren und allgemein zum Umhüllen von langgestreckten Gegenständen.
Die Erfindung schafft zum Umhüllen von langgestreckten Gegenständen mit einem Schlauch aus dehnbarem Material
ein Verfahren, in dem der Schlauch in eine Kammer eingebracht wird, die eine für die Aufnahme des zu umhüllenden Gegenstandes geeignete Querschnittsform und einen größeren Querschnitt
hat als. der Schlauch, worauf der Zwischenraum zwischen dem Schlauch und der Wandung der Kammer evakuiert wird, so
daß sich der Schlauch auf einen Querschnitt aufweitet, der größer ist als der des zu umhüllenden Gegenstandes, der
Gegenstand in den aufgeweiteten Schlauch eingeführt und dann
das Vakuum weggenommen wird, so daß sich der aufgeweitete Schlauch bis zur Anlage an dem Gegenstand zusammenziehen
kann.
Die Erfindung schafft ferner zum Umhüllen von langgestreckten Gegenständen mit einem Schlauch aus dehnbarem
Material eine Vorrichtung, die eine Kammer besitzt, welche eine solche Querschnittsform hat, daß sie die Gegenstände
aufnehmen kann, und im Querschnitt größer ist als der Schlauch, eine Einrichtung zum Offenhalten des einen Endes des Schlauches
in dichter Anlage an der Kammerwandung und eine Einrichtung zum Evakuieren dee Zwischenraums zwischen dem
Schlauch und der Kammerwandung.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung wird deren Gegenstand nachstehend ausführlicher anhand einer Vorrichtung
beschrieben, die dazu dient, ein Aluminiumrohr für eine Klimaanlage mit einer Isolierung aus Glasfasern und einer
Auföenhülle aus einem Polyäthylenschlauch zu versehen. Diese
Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt. Darin zeigt
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Hg. 2 ebenfalls in Seitenansicht in größerem Maßstab eine in der Vorrichtung vorgesehene Einrichtung zum
Vorziehen des Schlauches, M
Fig. 3 im Maßstab der Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 1,
Fig. 4 ebenfalls im Maßstab der Fig. 2 einen Querschnitt
nach der linie 4-4 in Fig. 1, wobei sich in der
Kammer ein Schlauch befindet,
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig.4,
Fig. 6 im Maßstab der Fig. 2 eine Stirnansicht,
von der Linie 6-6 in Fig. 1 gesehen, jedoch ohne Schlauch,
Fig. 7 in größerem Maßstab einen Querschnitt nach j der Linie 7-7 in Fig. 6,
Fig· 8 in einer der Fig. 7 ähnlichen Darstellung die Vorrichtung mit einem Schlauch und einem Haltering,
Fig. 9 im Querschnitt die Kammer mit dem darin
angeordneten Schlauch und
Fig. 10 in einer ähnlichen Darstellung wie Fig. 9 das zu umhüllende Rohr, das mit ausgezogenen Linien in der
Stellung gezeigt ist, die es nach dem Evakuieren der Kammer einnimmt, und mit strichiierten Linien in der Steller;;: nach
der Wegnahme des Vakuums.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besitzt ein Traggestell 1, auf dem eine lange, zylindrische
Kammer 2 und am einen Ende eine Streckeinrichtung 3 montiert sind. Die Kammer besteht aus mehreren geflanschten Teilen 4»
die miteinander verbunden sind. Zwischen einander benachbarten Flanschen sind Abstandhalteringe 5 vorgesehen, so
daß an der Stoßstelle zwischen einander benachbarten, geflanschten Teilen ein Ringraum 6 vorhanden ist. Der Abstandhaltering
5 besitzt einen Spalt 7, der mit einem Anschlußstück in Verbindung steht, von dem eine Saugleitung 9 zu
einer nicht gezeigten Pumpe führt. Das der Vorzieheinrichtung
näherliegende Ende des Zylinders endet in einem flachen Mundstück 11, dessen Öffnung 12 nur so breit und hoch ist,
daß ein flächliegender Polyäthylenschlauch 13 durch die Mundstücköffnung in die Kammer eintreten kann. Dieses Mundstück
ist ferner mit einer Zugangs- und Schauöffnung 14 versehen, die mit einem Deckel 15 aus durchschnittlichem Künste
stoff verschlossen ist.
An ihrem entgegengesetzten Ende endet die/ Kammer
in einem Endring 16, der eine Ringfassung 17 besitzt sowie einen abgewinkelten Plansch 18, der einen Federring 19 aufnimmt.
Die Fassung 17 dient zur Aufnahme eines Halteringes-, der zusammen mit dem Federring den PoIyäthylensohlauch in
seiner Stellung festlegt, wie nachstehend beschrieben ist.
Die Streckeinrichtung besitzt zwei Klemmwalzen,
von denen die obere Walze 22 eine glatte, angetriebene Stahl- ' .,
walze und die untere Walze 23 eine gummi ummantelte, frei-r
laufende Walze ist. Die Walze 23 ist in Lagern 24 gelagert,'
die mit Hilfe von pneumatischen Kolbentrieben 25 zu der <■'■;.:
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Walze 22 hin oder von ihr weg bewegbar sind. Die Walze 22
wird von dem Motor 26 über eine Getriebe- und Kupplungseinheit 27 und Riemen 28 angetrieben.' Die Antriebsrichtung
ist der Vorschubrichtung des Schlauches entgegengesetzt, so daß die Walzen 22, 23 den Schlauch zurückzuziehen trachten.
Die Kupplung ist so eingestellt, daß sie bei einer vorherbestimmten Belastung durchrutscht, so daß die Walzen
den Schlauch unter einer eingestellten Zugspannung halten.
Bei der Verwendung der Vorrichtung zum Umhüllen eines Aluminiumrohrs werden die Walze.n 22, 23 mit Hilfe der
pneumatischen Kolbentriebe 25 auseinanderbewegt und wird
der Polyäthylenschlauch durch die Mundstücköffnung 12 in den Zylinder und bis zu dessen entgegengesetztem Ende gezogen.
Danach wird der Haltering 21 in das offene Ende des Zylinders
eingesetzt und an eine die Passung 17 begrenzende Schulter 20 angelegt. Danach wird der Schlauch mit Hilfe der Klemmwalzen
zurückgezogen, wodurch der Haltering in der Passung festgelegt wird. Wenn sich der Schlauch in der gewünschten
Stellung befindet, wird mit Hilfe des pneumatischen Kolbentriebes
31 der Federring 19 festgezogen, so daß der Schlauch 13 zwischen dem Federring und dem Halte.ring 21 eingespannt
wird (siehe Fig. 8). Jetzt wird an den Zylinder ein Vakuum
angelegt, so daß der Zwischenraum zwischen dem Polyäthylenschlauch und der Kammerwandung evakuiert und dadurch der
Schlauch auf den Durchmesser des Zylinders aufgeweitet wird. Dies ist in Fig. 10 mit ausgezogenen Linien dargestellt.
Das 25U isolierende Rohr 32 wird mit isolierendem'
Glasfasermaterial 33 umhüllt, das auf geeignete Weise, z.B. mit Hilfe eines Gummibandes, provisorisch festgehalten wird.
Das umhüllte Rohr wird dann in den aufgeweiteten Polyäthylensohlauch
eingeführt, der sich in dem Zylinder befindet. Wenn sich das umhüllte Rohr in der richtigen Stellung befindet,
wird der Schlauch erneut mit Hilfe der Klemmwalzen zurückgezogen und dadurch längsgestreckt. Es hat sich gezeigt,
daß durch diese Längsstreckung die Faltenbildung in dem Fertigprodukt vermieden oder herabgesetzt wird. Gleichzeitig
wird das Vakuum weggenommen, so daß sich der Schlauch bis zur Anlage an dem isolierten Rohr zusammenziehen kann. Dies
ist in Fig. 10 strichliert gezeigt. Der Federring wird freigegeben
und der Haltering herausgenommen. Mit Hilfe der Kolbentriebe 25 werden dann die Walzen 22 und 23 auseinanderbewegt,
so daß der Schlauch freigegeben wird. Das umschlossene Rohr wird aus dem Zylinder herausgezogen. Gleichzeitig wird
für das nächste Arbeitsspiel ein neues Stück des Polyäthylenschlauches in den Zylinder gezogen.
Vorstehend wurde eine einfache Vorrichtung beschrieben, mit der eine sonst schwer zu lösende Aufgabe ausgeführt
werden kann. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung besteht p, darin, daß beim Aufweiten des Polyäthylenschlauches unter
einem Vakuum der Schlauch automatisch auf seine Dichtheit geprüft wird, weil das erfindungsgemäße Verfahren nicht mit
einem Schlauch durchgeführt werden kann, der Risse oder andere undichte Stellen hat, durch die Luft eintreten kann.
Vorstehend wurden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umhüllen eines zylindrischen Rohrs für eine Klimaanlage
beschrieben. Man kann nach diesem Verfahren aber auch Rohre umhüllen, die eine andere als eine quadratische Querschnitt
sform haben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch nicht nur auf isolierte Rohre anwendbar.
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Claims (8)
1. Verfahren zum Umhüllen von langgestreckten Gegenständen mit einem Schlauch aus dehnbarem Material,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch in eine Kammer
eingebracht wird, die eine für die Aufnahme des zu umhüllenden Gegenstandes geeignete Querschnittsform und einen größeren
Querschnitt hat als der Schlauch, worauf der Zwischenraum zwischen dem Schlauch und der Wandung der Kammer evakuiert
wird, so daß sich der Schlauch auf einen Querschnitt aufweitet, der größer ist als der des zu umhüllenden Gegenstandes,
der Gegenstand in den aufgeweiteten Schlauch eingeführt und dann das Vakuum weggenommen wird, so daß sich
der aufgeweitete Schlauch bis zur Anlage an dem Gegenstand zusammenziehen kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch längsgestreckt wird.
3· Vorrichtung zum Umhüllen von langgestreckten Gegenständen mit einem Schlauch aus dehnbarem Material,
gekennzeichnet durch eine Kammer, welche eine solche Querschnittsform
hat, daß sie die Gegenstände aufnehmen kann, und im Querschnitt größer ist als der Schlauch, eine Einrichtung
zum Offenhalten des einen Endes des Schlauches in dichter Anlage an der Kammerwandung und eine Einrichtung
zum Evakuieren des Zwischenraums zwischen dem Schlauch und der Kammerwandung.
4. Vorrichtung nach Anspruch 31 gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zum Längsstrecken des Schlauches.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß die Streckeinrichtung zwei Klemmwalzen besitzt, die wahlweise zum Einspannen und Strecken des
Schlauches und zur Freigabe desselben, so daß er zwischen den Walzen hindurchgezogen werden kann, betätigbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Offenhalten
des Schlauches am einen Ende einen Haltering besitzt, der S
am einen Ende des Schlauches in diesen eingeführt und in eine Fassung am einen Ende der Kammer eingesetzt werden kann.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Federring zum Einspannen des Schlauches gegen
den Haltering.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer an dem Ende das dem Ende
entgegengesetzt ist, an dem der Schlauch offengehalten wird, mit einem Schlitz versehen ist, durch den der Schlauch im
flachgelegten Zustand in die Kammer eingeführt werden kann, wobei der Schlitz etwa dieselbe Breite und Dicke hat wie
der flachgelegte Schlauch.
10 9 8 h U ( CH 6 ^
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