DE2739265C2

DE2739265C2 - Vakuumsaughalter zum Halten einer flexiblen Schlauchfolie im geöffneten Zustand

Info

Publication number: DE2739265C2
Application number: DE19772739265
Authority: DE
Inventors: Hisao Chiba Tokio/Tokyo Kai; Tomohiko Tokio/Tokyo Yoshimatsu
Original assignee: Asahi Kasei Kogyo KK
Current assignee: Asahi Kasei Corp
Priority date: 1977-08-31
Filing date: 1977-08-31
Publication date: 1985-04-25
Also published as: DE2739265A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Vakuumsaughalter zum Halten einer flexiblen Schlauchfolie im geöffneten Zustand gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Aus der US-PS 37 98 870 ist eine Vorrichtung zum Ummanteln eines langgestreckten Gegenstandes bekannt, bei der innerhalb einer Unterdruckkammer ein poröses Rohr derart angeordnet ist. daß sich ein innerhalb des Rohres befindlicher Schlai- Ji aufweitet und an die Innenwand des Rohrs anhgL. Dieses Anschmiegen des Schlauchs an die Innenwand des rohrs setzt jedoch voraus, daß der Innendurchmesser des Rohrs an den Schlauchdurchmesser angepaßt ist; für eine falicnfrcie Anlage muß praktisch der Innendurchmesser des Rohrs gleich dem Außendurchmesser des Schlauchs im aufgeweiteten Zustand sein.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Vakuumsaughalter der bekannten Art derart auszubilden, daß Schlauchfolien mit unterschiedlichen Durchmessern aufgeweitet werden können, ohne daß verschiedene angepaßte perforierte Rohre verwendet werden müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenwand des perforierten Rohrs mit einer flexiblen, porösen Schicht ausgekleidet ist, so daß die wirksame Innenwandung des perforierten Rohrs mit der porösen Schicht nachgiebig ist und sich an den Durchmesser des zu behandelnden Schlauchs anpaßt.

In vorteilhafter Weise besteht die flexible, poröse Schicht im Innern des perforierten Rohrs aus einem offenzelligen Schaumstoff, beispielsweise aus Schaumgummi oder Polyurethanschaum, oder aus einem Vliesstoff, z. B. aus Polyamid-, Stein-, Asbest- oder Glasfasern.

Die Erfindung wird nachstehend mit bezug auf die .inliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. I eine schematische Seitenansicht einer langgestreckten kontinuierlichen flexiblen Schlauchfolie:

F i g. 2 den Verpackungsvorgang bei Verwendung des Vakuumsaughalters nach F i g. 7:

F i g. 3 einen weiteren Verpackungsvorgang bei Verwendung des Vakuumsaughalters nach F i g. 7;

F i g. 4 eine fertige Verpackung;

F i g. 5 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Schlauchfolie, die an den Abbindcstellen mit Aufhängcbügeln oder -schlaufen verschen

. ist: : -

Fig.6 eine unter Verwendung des Verpackungsmaterials nach F i g. 5 hergestellte Verpackung, und

Fi g. 7 einen Längsschnitt durch deh-Vakuumsaughal-T tcr. ' ^: ' '

Fig. I zeigt ein Verpackungsmaterial IO mit einem kontinuierlichen Schlauchtcil 11. das aus einer flexiblen Folie oder einer Schichtfolie-cincs thermisch schrumpfbaren Sauerstoff- und Wasscrdarnpfundurchlässigen

ίο Kunstharzes hergestellt ist

In Fig. I ist der Schlauch II in zusammengefallener Form in regelmäßigen Abständen auf geeignete -Weise. z. B. mit einem Aluminiumdnaht oder Baumwollgarn, luftdicht abgebunden. Hierdurch entstehen entlang des Schlauches 11 in regelmäßigen Abständen mehrere Abbindestcllen IZ Der Schlauch U enthält daher im Inneren praktisch keine Luft Andererseits kann der Schlauch Il jedoch in dem Schlauchbereich zwischen den Abbindestellen 12 beliebige Luftmengen enthalten.

solange dies den nachstehend beschriebenen Einföll- und Verpackungsvorgang nicht beeinträchtigt.

Der Schlauch 11 kann auf eine (nicht gezeigte) Rolle aufgewickelt oder in einem (nicht gezeigten) Vorratsbehälter gefaltet werden. Der aufgewickelte oder gefaltete Schlauch 11 wird intermittierend einer Packstation zugeführt. Der zugeführte Schlauch U weist einen Schlauchbereich 13 mit geöffnetem Ende auf. der beim Abtrennen des Schlauches 11 an einer Stelle unmittelbar hinter der Abbindestelle 12 des vorangehenden Schlauchbereiches unter Bildung eines Schlauchelementes 14 entsteht.

Der offenendige Schlauchbere'ch 13 wird beim Erreichen der Packstation am offenen Ende aufgeweitet und auf geeignete Weise festgehalten. Man führt den

J5 Schlauchbereich 13 in eine zylindrische Kammer ein. über deren Innenwand ein Vakuum an die Außenwand des eingeführten Schlauchbereiches 13 angelegt werden kann. Außerdem kann der Schlauchbereich 13 vor dem Anlegen des Vakuums durch Einblasen von Luft mit

'X> Hilfe einer geeigneten Rohrleitung geöffnet werden.

Der Schlauchbereich 13 wird dann durch das aufgeweitete Ende mit dem zu verpackenden Gegenstand, z. B. Fleisch, gefüllt und hierauf an einer Stelle unmittelbar hinter der Abbindestelle 12 am verschlossenen Ende des gefüllten Schlauchbereiches 13 abgetrennt, so daß ein gefülltes Schlauchelement 14 entsteht. Das offene Ende des gefüllten Schlauchelementes 14 wird dann mit f.inem Aluminiumdraht (12/4 in Fig.4) dicht abgebunden, worauf man die Verpackung durch Aufheben des Vakuums aus der Packstation entfernt. Nach dem Entfernen kann das verschlossene Schlauchelement 14 beliebigen Nachbehandlungen unterworfen werden, z. B. einer Schrumpfung oder Oberflächensterilisation, wobei die in F i g. 4 gezeigte Verpackung 15 entsteht.

Der Schlauch kann der Packstation nicht nur horizontal, sondern auch vertikal zugeführt werden, so daß anstelle von festen Nahrungsmitteln auch Flüssigkeiten in das Schlauchelement 41 eingefüllt werden können. In diesem Fall wird der Schlauch II an einer Stelle unmit-

bo telbar vor der Abbindcstelle 12 des Schlauchbereiches 13 abgetrennt, der dem vorderen abzuschneidenden Schlauchbereich folgt. Das abgeschnittene Schlauchclement 14 wird auf geeignete Weise, z. B. mit Hilfe eines Vakuums, mit dem aufgeweiteten Ende nach oben ge halten. In diesem Zustand kann es mit beliebigen Ge genständen, z. B. festen oder flüssigen Nahrungsmitteln, gefüllt werden.

In Fig. 7 ist der Vakuumsaughalter dargestellt. Die-

scr Halter besteht aus einem doppelwandigcn Rohr 20 mit einer zylindrischen Außenwand 21 und einer zylindrischen perforierten Innenwand 22. die im Abstand von der Außenwand 21 nach innen angeordnet ist. Die perforierte Innenwand 22 weist über die Länge und Um- > fangsfläche verteilt, mehrere kleine Öffnungen 23 auf. Die Außenwand 21 und die Innenwand 22 bilden eine ringförmige Vakuumkammer 24. die über mindestens eine, an der Außenwand 21 befestigte Leitung 25 mit einer (nicht gezeigten) Vakuumquelle verbunden wer- in den kann. Die Vakuumkammer 24 ist an ihren Enden durch Dichiungselemente 26. die auf einer geeigneten festen Grundlage befestigt sein können, dicht verschlossen. Die perforierte Innenwand 22 ist so ausgelegt, daß sie die Schlauchfolie im geöffneten Zustand an der In- r< nenseite der Innenwand 22 unter der Wirkung des über die Öffnungen 23. die Vakuumkammer 24. die Leitungen 25 und die Vakuumquelle angelegten Vakuums aufnehmen und festhalten kann.

Auf der Innenseite der perforierten Innenwand 22 ist eine flexible poröse Schicht 27 aufgebracht. Diese Schicht 27 kann aus einem offenzelligen Schaumstoff bestehen, z. B. aus Schaumgummi oder Polyurethanschaum. Die Schicht 37 kann aber auch aus einem Vliesstoff bestehen, z. B. aus Polyamid-. Asbest- oder >■> Glasfasern.

Die flexible poröse Schicht 27 wird radial einwärts deformiert werden, wenn die Schlauchfolie an der Außenfläche 28 der Schicht 27 anliegt und an der Innenseite der perforierten innenwand 22 durch die Öfinungen jo 23 Vakuum angelegt wird. Die Schicht 27 paßt sich somit verschiedenen Durchmessern der zu haltenden Schlauchfolien an. Der Spielraum reicht hierbei vom Innendurchmesser der zylindrischen Schicht 27 bis zum Innendurchmesser der perforierten Innenwand 22. js

Der in Fig. 7 gezeigte Halter kann auch zum Halten anderer Verpackungsmaterialien verwendet werden, z. B. von vorgeschnittenen Schlauchfolien mit abgeklemmten oder verschweißten Enden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Vakuumsaughalter zum Halten einer flexiblen Schlauchfolie im geöffneten Zustand, bestehend aus einem in einer Unterdruckkammer (24) angeordneten, perforierten, zylindrischen Rohr (22). dessen Durchmesser etwa dem der Schlauchfolie entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenw and des perforierten Rohrs (22) mit einer flexiblen, porösen Schicht (27) ausgekleidet ist.

2. Vakuumsaughalter nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die flexible, poröse Schicht (27) aus einem offenzelligen Schaumstoff, z. B. Schaumgummi oder Polyurethanschaum, besteht.

3. Vakuumsaughalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible, poröse Schicht (27) aus einem Vliesstoff, z. B. aus Polyamid-, Stein-. Asbest- oder Gjgsfasern, besteht.