DE102007023328A1 - Warmfleischverpackungsvorrichtung und Verfahren - Google Patents

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Abstract

Angegeben wird eine Warmfleischverpackungsvorrichtung (12) zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück (14) in einen Abschnitt (28) eines Schlauches (18), mit einer Aufspannvorrichtung (20) im Bereich einer Öffnung (22) eines zur Führung des Schlauchabschnitts (28) vorgesehenen Hohlkörpers (16), wobei Aufspannvorrichtung (20) und Hohlkörper (16) relativ zueinander in eine Beladeposition (24) und eine Wirkposition (33) beweglich sind, wobei die Aufspannvorrichtung (20) in der Beladeposition (24) mit einem freien Schlauchabschnitt-Ende (26), welches dabei im Wesentlichen frei von einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts (28) wirkenden Kraft ist, beladbar ist, sowie ein Verfahren zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück (14) in einen Abschnitt (28) eines Schlauches (18), wobei der Schlauchabschnitt (28) in einem Hohlkörper (16) geführt wird, wobei eine im Bereich einer Öffnung (22) des Hohlkörpers (16) angeordnete Aufspannvorrichtung (20) und der Hohlkörper (16) relativ zueinander abwechselnd in eine Beladeposition (24) und eine Wirkposition (33) bewegt werden und wobei die Aufspannvorrichtung (20) in der Beladeposition (24) mit einem freien Schlauchabschnitt-Ende (26), welches dabei im Wesentlichen frei von einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts (28) wirkenden Kraft ist, beladen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Warmfleischverpackungsvorrichtung zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück in einen Schlauchabschnitt. Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein Verfahren zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück in einen Schlauchabschnitt.
  • Rotes Fleisch, insbesondere Rindfleisch ist direkt nach der Schlachtung des Tieres zäh und hart, was von einem Verbraucher in der Regel als unangenehm empfunden wird. Aus diesem Grund wird das Fleisch normalerweise mit Proteasen wie z. B. Papain oder Bromelain behandelt, um eine gewünschte Zartheit zu erreichen. Diese allgemein bekannte, artifizielle Proteasebehandlung ist jedoch arbeits- und kostenintensiv, da jedes Fleischstück einzeln behandelt werden muss und Kosten für die Enzyme den Kosten des Endprodukts zuzuschlagen sind.
  • Demgegenüber wird natürlich gealtertes Fleisch, welches auch als gereift oder abgehangen bezeichnet wird und bei welchem natürliche, im Fleisch vorhandene Enzyme das Bindegewebe auflösen und die Zellstrukturen aufweichen, im Allgemeinen als wohlschmeckender empfunden. Zudem muss keine zusätzliche Behandlung, welche die o. g. Nachteile mit sich bringt, erfolgen und das Endprodukt enthält eine zumindest verringerte Menge an Fremd- und/oder Zusatzstoffen, was ebenfalls von Verbrauchern als vorteilhaft empfunden wird.
  • Aus diesem Grund ist eine Verpackung, welche eine natürliche Fleischreifung begünstigt, wünschenswert. Hierzu wird das Fleisch zeitnah nach der Schlachtung des Tieres in frostfreiem Zustand verpackt und unter geeig neten Bedingungen für eine Zeitspanne, welche sich aus der Art des zu alternden Fleisches, also z. B. Schweinefleisch, Rindfleisch, Hammelfleisch, Fleisch von diversen Wildtieren etc. ergibt, gelagert.
  • Zur Verpackung von Fleisch ist beispielsweise aus der DE 27 39 265 C2 ein Vakuumsaughalter zum Halten einer Schlauchfolie im geöffneten Zustand bekannt. Dabei ist die Schlauchfolie in Abständen luftdicht abgebunden und hat einen Schlauchbereich mit geöffnetem Ende. Dieses geöffnete Ende wird erzeugt, indem hinter einer Abbindestelle eines dem Schlauchbereich mit geöffnetem Ende vorangehenden Schlauchbereichs eine Abtrennung erfolgt. Nahe einer Packstation wird das geöffnete Ende in eine zylindrische Kammer eingeführt. Über eine Innenwand der Kammer mit poröser Struktur wird eine Außenwand des Schlauchbereiches angesaugt; dieser wird dann über das geöffnete Ende mit Fleisch befüllt, hinter dem Ende der Abbindestelle von einer Reihe Schlauchbereich abgetrennt und die Öffnung abgebunden.
  • Aus der OE 341 872 ist ein Verfahren zur Verpackung von rohem, rotem Fleisch bekannt, bei welcher dieses innerhalb von 1,5 bis 5 Stunden nach dem Tod des Tieres und vor eintreten der Totenstarre zerteilt und in luftundurchlässigen Plastiksäcken vakuumverpackt wird. Das vakuumverpackte Fleisch wird dann mittels eines Kühlmittels gleichmäßig gekühlt und zur Reifung gelagert.
  • Eine Vorrichtung zur Verpackung von Fleischstücken unterschiedlicher Länge während der Herstellung einer Verpackung ist aus der EP 0 595 905 B1 bekannt; dazu werden sukzessive erste Teile eines Schlauches von einem Vorrat mittels einer Vorschubvorrichtung erhalten und von dem Vorrat mittels einer Schneidvorrichtung separiert. Eine Kontrolleinrichtung steuert dabei eine Länge der von dem Vorrat erhaltenen Teile des Schlau ches, so dass die Länge der separierten Teile mit der Länge der Fleischstücke korrespondiert. Zu einer Einführung des Fleischstückes in einen so erzeugten Beutel wird dabei eine untere Seite des Schlauches mittels eines Vakuumsaugers fixiert, während mittels eines Beutelöffnungskopfes, welcher einen Luftstrom zur Trennung einer oberen Seite des Beutels von der unteren Seite erzeugt, ein Beutelmaul geöffnet wird. Sodann erfolgt die Verpackung des Fleischstückes in den Beutel. Das verpackte Fleischstück wird entfernt und ein neuer Verpackungszyklus eingeleitet.
  • Eine weitere Vorrichtung zum Öffnen und Füllen eine Beutels mit einem Fleischstück ist aus der DE 2 241 162 bekannt. Diese umfasst einen Stapel flachliegender Beutel mit einem obersten, zu füllenden Beutel, wobei die Beutel eine untere Beutelwand mit Aufstecklöchern umfassen, durch welche sich Stäbe eines Aufsteckgatters senkrecht erstrecken. Die Vorrichtung umfasst weiterhin ein Gebläse zum Öffnen des obersten Beutels mittels eines Glasluftstroms sowie eine Einführvorrichtung zur Einführung des Fleischstückes in den so geöffneten Beutel.
  • Weiterhin ist aus der DE 31 15 7171 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken ganzer, knochenloser Schinken unter kontinuierlichem Druck in ein vorher mit einer Klammer verschlossenes Ende einer schlauchförmigen Hülle bekannt. Die Hülle wird dabei von einer endlosen gerafften Hülle abgezogen und entrafft, während für ständigen Abzug der Luft aus dem Inneren der schlauchförmigen Hülle, deren Füllung im Gange ist, Sorge getragen wird. Nachdem die Länge der schlauchförmigen Hülle mit dem Schinken gefüllt ist, wird diese mit einer Klammer verschlossen.
  • Bei einer weiteren, allgemein bekannten Vorrichtung zur Verpackung von Fleisch wird ein flexibler Schlauch durch eine Röhre geführt. Dabei korrespondieren ein Durchmesser des Schlauches mit einem Durchmesser eines Endbereiches der Röhre derart, dass, wenn ein Endbereich des Schlauches händisch gedehnt wird, dieser über den Endbereich der Röhre gestülpt, also im gedehnten Zustand um den Endbereich des Rohres nach hinten umgeschlagen, werden kann. Hierdurch wird der Schlauch am Endbereich der Röhre fixiert, so dass der in der Röhre geführte Schlauch mit dem zu verpackenden Fleisch gefüllt werden kann. Anschließend wird der Endbereich des Schlauches vom Endbereich der Röhre gelöst und der Schlauch so weit aus der Röhre gezogen, dass der Schlauch hinter dem verpackten Fleischstück abgeschnitten werden kann. Der so entstehende Endbereich des in der Röhre geführten Schlauches wird wiederum über den Endbereich der Röhre gestülpt.
  • Nachteilig bei dieser Vorrichtung zur Verpackung von Fleisch ist jedoch, dass der Schlauch von Hand gedehnt und über den Endbereich der Röhre gestülpt und gegebenenfalls fixiert werden muss. Dies ist arbeits- und zeitintensiv und erhöht somit die Verpackungskosten. Zudem wird der Schlauch durch das Dehnen und umstülpen oftmals schwer beschädigt, so dass entweder der Verpackungsvorgang behindert oder zumindest erschwert wird und sogar teilweise ein erneutes Verpacken nötig ist und/oder die Verpackung des Fleischstückes vorgesehenen Qualitätsstandards nicht entspricht.
  • Eine Aufgabe der Erfindung liegt also darin, eine Alternative zu den bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Verpackung von Fleischstücken, insbesondere Warmfleisch, also z. B. Fleisch mit einer Temperatur welche im Wesentlichen einer Körpertemperatur eines Schlachttieres entspricht oder zumindest frostfrei ist, oder auch für anderen Gegenstände, welche die o. g. Nachteile verhindert oder zumindest verringert, anzugeben. Dabei werden mit dem Begriff Fleisch hier und im Folgenden Teile von Tieren, also beispielsweise Muskelfleisch, Gewebe, Organe, Gefäße oder Teile davon der eine Kombination davon, bezeichnet, wobei auch z. B. Knochen, Hörner, Hufe, Haare, Federn, Schnäbel umfasst sein können. Zudem oder alternativ können auch z. B. ganze, ggf. ausgeweidete Tiere verpackt werden, insbesondere Tiere einer geringen oder mittleren Größe, also z. B. Hasen, Kaninchen oder Geflügel.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Warmfleischverpackungsvorrichtung zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück in einen Abschnitt eines Schlauches, welche eine Aufspannvorrichtung im Bereich einer Öffnung eines zur Führung des Schlauchabschnitts vorgesehenen Hohlkörpers umfasst. Mit Hohlkörper wird dabei hier und im Folgenden z. B. ein Rohr mit grundsätzlich beliebigem, z. B. rundem, rechteckigem, dreieckigem, Querschnitt bezeichnet. Aufspannvorrichtung und der Hohlkörper sind relativ zueinander in eine Beladeposition oder eine Wirkposition beweglich. Die Aufspannvorrichtung ist in der Beladeposition mit einem freien Schlauchabschnitt-Ende beladbar; dabei ist das Schlauchabschnitt-Ende im Wesentlichen frei von einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts wirkenden Kraft, was hier und im Folgenden einen im Wesentlichen entspannten Zustand z. B. des Schlauches oder des Schlauchabschnittes meint. Der Schlauchabschnitt wird also beim Beladen der Aufspannvorrichtung nicht mit einer Kraft belastet, welche geeignet ist ihn im Wesentlichen senkrecht zu seiner Längsrichtung so zu dehnen, dass eine Beschädigung des Schlauches, des Schlauchabschnitts oder des Schlauchabschnitt-Endes erfolgen kann. Hierdurch wird vorteilhafterweise zum einen eine Ausschussproduktion verhindert oder verringert, also eine Herstellung schlechter oder nicht verkäufliche Produkte, und zum anderen für die Verpackung benötigte Ar beitszeit und Arbeitsaufwand verringert, was zu einer Kostenreduzierung führt. Aufgrund einer Vereinfachung der Beladung werden zudem auch Einarbeitungszeiten von Bedienern der Vorrichtung verringert, was zu einer Zeitersparnis und Produktionssteigerung führt.
  • Darüber hinaus soll ein besonders geeignetes Verfahren zur Verpackung von Warmfleisch angegeben werden. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück in einen Abschnitt eines Schlauches gelöst, wobei der Schlauchabschnitt in einem Hohlkörper geführt wird. Eine im Bereich einer Öffnung des Hohlkörpers angeordnete Aufspannvorrichtung und der Hohlkörper werden relativ zueinander abwechselnd in eine Beladeposition und eine Wirkposition bewegt und die Aufspannvorrichtung wird in der Beladeposition mit einem freien Schlauchabschnitt-Ende, welches dabei im Wesentlichen frei von einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts wirkenden Kraft ist, beladen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der auf die unabhängigen Ansprüche rückbezogenen Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
  • Bevorzugt ist mit einer Bewegung der Aufspannvorrichtung in die Wirkposition das freie Schlauchabschnitt-Ende aufspannbar; es wird also eine Kraft im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung des Schlauchabschnitts eingetragen. Hierdurch wird das Schlauchabschnitt-Ende, welches in einem entspannten Zustand im Allgemeinen nur gering geöffnet ist, weiter geöffnet, um so ein bequemes und hygienisches Einführen des Fleischstückes in den Schlauchabschnitt zu gewährleisten. Somit wird beispielsweise ein Verschmieren des Schlauches, Schlauchabschnittes oder -Endes verhindert oder verringert, was einen optischen Eindruck verbessert und zudem hygienischer ist. Außerdem wird eine zur Verpackung benötigte Zeit verringert.
  • Weiterhin bevorzugt umfasst die Aufspannvorrichtung zumindest zwei Arme mit jeweils einem freien Ende zur Aufnahme des freien Schlauchabschnitt-Endes. Die zumindest zwei Arme sind von der Beladeposition in die Wirkposition verbringbar, wobei ein erster Abstand der freien Enden in der Beladeposition dabei geringer ist als ein zweiter Abstand der freien Enden in der Wirkposition. Somit kann das Schlauchabschnitt-Ende in einem im Wesentlichen entspannten Zustand zumindest teilweise über die Aufspannvorrichtung, insbesondere die Arme, in der Beladeposition gestülpt werden. Zudem oder alternativ kann auch eine gerade oder ungerade Mehrzahl von Armen, beispielsweise drei, vier, fünf etc. Arme, umfasst werden.
  • Die Arme können dabei z. B. aus Metall oder Metalllegierungen wie Edelstahl, aus Plastikmaterialien oder aus Kombinationen daraus geformt sein.
  • Besonders bevorzugt sind die Arme als federnde Arme ausgebildet. Hierdurch sind die Arme in der Lage eine Ausgangsform und/oder Position, aus welcher sie mittels einer Krafteinwirkung heraus verbracht werden können, nach Beendigung der Krafteinwirkung wieder einzunehmen, solange der Krafteintrag einen Grenzwert, ab welchem es zu einer dauerhaften Verformung kommt, nicht überschreitet.
  • Weiterhin besonders bevorzugt sind die freien Enden der Arme in der Beladeposition in Richtung auf eine Mittelachse des Hohlkörpers orientiert. Hierdurch wird ein zügiges und bequemes Beladen der Arme und nach einem Aufspannen ein vereinfachtes Einführen des Fleisches in den Schlauchabschnitt gewährleistet.
  • Besonders bevorzugt umfasst die Aufspannvorrichtung einen relativ zum Hohlkörper beweglichen Basisabschnitt, von dem die zumindest zwei Arme ausgehen. Zudem oder alternativ kann der Basisabschnitt fixiert und der Hohlkörper gegen diesen beweglich sein.
  • Besonders bevorzugt werden in der Wirkposition die zumindest zwei Arme mittels des Hohlkörpers aus ihrer Orientierung in Richtung auf die Mittelachse des Hohlkörpers nach außen gedrückt. Somit wird ein gleichmäßiges und energiesparendes Aufspannen aller Arme gewährleistet.
  • Eine Außenkontur des Hohlkörpers und eine Innenkontur des Basisabschnitts können aufeinander abgestimmt sein, so kann z. B. die Außenkontur auf die Innenkontur abgestimmt sein. Dabei kann ein Querschnitt von Hohlkörper und Basisabschnitt rund oder eckig sein. Aufgrund der Abstimmung sind Hohlkörper und Basisabschnitt gegeneinander beweglich, z. B. entlang einer gemeinsamen Achse verschieblich. Bei einem Beispiel ist z. B. der Hohlkörper als ein erstes Rohr und die Aufspannvorrichtung als ein koaxial zu diesem angeordnetes zweites Rohr ausgebildet, wobei das erste Rohr in das zweite Rohr schiebbar ist.
  • Weiterhin besonders bevorzugt sind die zumindest zwei Arme auf einem Außenumfang des Basisabschnitts im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet. Zudem oder alternativ können die freien Enden der Arme in der Beladeposition jeweils zwei benachbart angeordnete freie Enden kontaktieren oder sich zumindest in räumlicher Nähe zu diesen befinden.
  • Bevorzugt umfassen die freien Enden der Arme eine Schlauchhalterung, welche ein Verrutschen des freien Schlauchabschnitt-Endes, mit welchem die Aufspannvorrichtung beladen ist, verhindert. Die Schlauchhalterung kann dabei z. B. eine abgewinkelte, von einer Mittelachse der Aufspannvorrichtung weg weisende Kante im Bereich der freien Enden sein und kann einstückig mit dem Arm und/oder dem freien Ende verbunden sein. Alternativ kann die Verbindungsvorrichtung entfernbar sein, wie z. B. ein flexibler Haltering, welcher von außen über die beladenen Arme oder beladenen freien Enden gelegt wird. Es sind auch andere Haltevorrichtungen denkbar welche das freie Schlauchabschnitt-Ende an der Aufspannvorrichtung reversibel fixieren, wie z. B. Klett- oder Klebestellen oder das Schlauchabschnitt-Ende wird von den Armen und/oder den freien Enden so gedehnt, dass ein Verrutschen verhindert wird, es also „selbstfixierend" ist.
  • Weiterhin bevorzugt ist der Hohlkörper mit einem an diesem angreifenden krafteintragenden Element, insbesondere gegen die Aufspannvorrichtung, beweglich. Das krafteintragende Element kann dabei z. B. ein allgemein bekanntes hydraulisches oder pneumatisches Druckelement, ein Federelement, ein Elektromotor oder eine Kombination daraus sein. Hierdurch wird hoher Bedienkomfort und eine hohe Arbeitseffizienz gewährleistet.
  • Bevorzugt umfasst die Warmfleischverpackungsvorrichtung ein an den Hohlkörper angekoppeltes Unterdruckaggregat, also z. B. eine Vakuum pumpe oder ein Gebläse, wobei zumindest in der Wirkposition mittels des Unterdruckaggregats ein Unterdruck zwischen Hohlkörper und Schlauch oder Schlauchabschnitt erzeugbar ist. Aufgrund des Unterdrucks zwischen einer Innenwand des Hohlkörpers und einer Außenwand des Schlauches legt sich diese an die Innenwand des Hohlkörpers und vereinfacht so das Verpacken. Die Erzeugung des Unterdrucks ist insbesondere effektiv, wenn der Endbereich des Schlauches über die freien Enden gestülpt und gegen den Hohlkörper abgedichtet ist, z. B. dadurch, dass die Öffnung des Hohlkörpers im Wesentlichen formschlüssig mit dem aufgespannten Schlauchabschnitt-Ende ist.
  • Wenn die Warmfleischverpackungsvorrichtung zumindest eine Perforationsvorrichtung zur Erzeugung zumindest einen Loches in einer Länge des Schlauches umfasst, dann kann ein sich im Endbereich des Hohlkörpers befindliches Fleischstück aufgrund des Unterdrucks in den Schlauch gesaugt werden. Hierdurch wird die Verpackung vereinfacht und beschleunigt, was wiederum zu einer Kostenreduzierung führt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform bestehen zumindest Komponenten und/oder Teile der Warmfleischverpackungsvorrichtung, wie z. B. der Hohlkörper, die Aufspannvorrichtung oder eine Haltevorrichtung für die Warmfleischverpackungsvorrichtung, also z. B. ein Untergestell, aus Metall oder Metalllegierungen (wie z. B. Edelstahl) oder Kunststoffmaterialien oder einer Kombination daraus, welche für eine wiederholte Desinfektion oder Sterilisation gemäß allgemein bekannter Verfahren und mit allgemein bekannten Mitteln geeignet sind.
  • Bezüglich des Verfahrens ist bevorzugt vorgesehen, dass die Aufspannvorrichtung in die Wirkposition bewegt wird und mit der Bewegung das freie Schlauchabschnitt-Ende aufgespannt, also eine Kraft im Wesentli chen senkrecht zu der Längsrichtung des Schlauchabschnitts eingetragen, wird.
  • Besonders bevorzugt wird das freie Schlauchabschnitt-Ende von freien Enden von zumindest zwei Armen der Aufspannvorrichtung aufgenommen. Die zumindest zwei Arme werden von der Beladeposition in die Wirkposition bewegt und mit der Bewegung ein erster Abstand der freien Enden in der Beladeposition in einen zweiten Abstand der freien Enden in der Wirkposition überführt. Dabei ist der erste Abstand geringer als der zweite Abstand. Des Weiteren kann der erste Abstand ist so gewählt sein, dass dieser im Wesentlichen kleiner ist als ein Durchmesser des Schlauchabschnitts. Hierdurch wird ein einfaches Beladen der Aufspannvorrichtung mit dem Schlauchabschnitt-Ende gewährleistet. Der zweite Abstand ist im Wesentlichen größer als der Durchmesser des Schlauchabschnitts, so dass das Schlauchabschnitt-Ende mittels der Aufspannvorrichtung aufgeweitet wird. Zudem kann das Schlauchabschnitt-Ende hierdurch an der Aufspannvorrichtung zumindest partiell fixiert werden.
  • Besonders bevorzugt orientieren sich die freien Enden der Arme in der Beladeposition in Richtung auf eine Mittelachse des Hohlkörpers.
  • Weiterhin besonders bevorzugt wird ein Basisabschnitt der Aufspannvorrichtung, von welchem die zumindest zwei Arme ausgehen, relativ zu dem Hohlkörper bewegt.
  • Besonders bevorzugt werden mit einer Bewegung des Hohlkörpers in die Wirkposition die zumindest zwei Arme nach außen gedrückt.
  • Des Weiteren kann ein krafteintragendes Element, insbesondere ein hydraulisches oder pneumatisches Druckelement, an den Hohlkörper angreifen und diesen gegen die Aufspannvorrichtung verschieben.
  • Besonders bevorzugt erzeugt zumindest ein an den Hohlkörper angekoppeltes Unterdruckaggregat zumindest in der Wirkposition einen Unterdruck zwischen Hohlkörper und Schlauch oder Schlauchabschnitt.
  • Besonders bevorzugt erzeugt zumindest eine Perforationsvorrichtung zumindest ein Loch in einer Länge des Schlauches, durch welches Luft aus einem Lumen des Schlauches, also einem Innenraum, zwischen den Hohlkörper und den Schlauch oder Schlauchabschnitt gelangt.
  • Besonders bevorzugt wird eine Saugwirkung erzeugt, welche das Fleischstück von einem Einzugsbereich des Schlauchabschnitts zumindest partiell in den Schlauchabschnitt verbringt.
  • Wenn sich zumindest eine Trennvorrichtung im Bereich der Öffnung des Hohlkörpers befindet, so kann ein aus dem Hohlkörper entnommener erster Schlauchabschnitt von einem im Hohlkörper geführten zweiten Schlauchabschnitt getrennt werden. Zudem oder alternativ kann vorgesehen sein, dass die Perforationsvorrichtung eine Sollbruchstelle erzeugt, also z. B. eine Abfolge beabstandeter Löcher, mittels welcher die Abtrennung erfolgen kann. Hierdurch wird der Bedienerkomfort erhöht sowie die Arbeitseffizienz erhöht.
  • Bevorzugt wird bei dem Verfahren zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück in einen Abschnitt des Schlauches mittels einer Warmfleischverpackungsvorrichtung der oben genannten und im Folgenden beschriebenen Art die Aufspannvorrichtung in die Beladeposition bewegt und mit dem freien Schlauchabschnitt-Ende beladen. Mit der Bewegung der Aufspannvorrichtung aus der Beladeposition in die Wirkposition, welche relativ zum Hohlkörper erfolgt, wird das freie Schlauchabschnitt-Ende aufgespannt. Mittels eines Unterdruckaggregats wird ein Unterdruck zwischen Hohlkörper und Schlauch oder Schlauchabschnitt erzeugt. Ein zu verpackendes Fleischstück wird in einen Einzugsbereich des aufgespannten Schlauchabschnitts positioniert und mittels zumindest einer Perforation in einer Länge des Schlauches wird im Einzugsbereich des aufgespannten Schlauchabschnitts ein Sog erzeugt. Mittels des Sogs wird das Fleisch in einen ersten Schlauchabschnitt verpackt; dieser wird aus dem Hohlkörper entnommen und von einem, im Hohlkörper geführten, zweiten Schlauchabschnitt getrennt.
  • Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
  • Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschrit ten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Arbeitsverfahren betreffen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Darin zeigen
  • 1 einen schematischen Schnitt durch einen vorderen Teil einer erfindungsgemäßen Warmfleischverpackungsvorrichtung in Beladeposition,
  • 2 einen schematischen Schnitt durch den vorderen Teil der Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß 1 in Wirkposition,
  • 3 einen schematischen Schnitt durch den vorderen Teil einer weiteren Warmfleischverpackungsvorrichtung bei der Verpackung eines Fleischstückes,
  • 4 einen schematischen Schnitt durch den vorderen Teil einer alternativen Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß 3,
  • 5 einen schematischen Schnitt durch den vorderen Teil einer alternativen Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß 1,
  • 6 eine perspektivische, schematische Teilansicht der Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß 1,
  • 7 eine perspektivische, schematische Teilansicht der Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß 6 und
  • 8 eine schematische Darstellung eines Querschnittes durch eine Warmfleischverpackungsmaschine gemäß einer der 1 bis 8.
  • 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen vorderen Teil 10 einer erfindungsgemäßen Warmfleischverpackungsvorrichtung 12 zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück 14. Die Warmfleischverpackungsvorrichtung 12 umfasst dabei einen Hohlkörper 16, welcher hier als ein Rohr 16a ausgebildet ist, in welchem ein Schlauch 18 geführt wird, und eine Aufspannvorrichtung 20 im Bereich einer Öffnung 22 des Hohlkörpers 16. Aufspannvorrichtung 20 und Hohlkörper 16 sind relativ zueinander beweglich und nehmen in 1 eine Beladeposition 24 ein. Die Aufspannvorrichtung 20 umfasst einen koaxial mit dem Hohlkörper 16 angeordneten weiteren Hohlkörper 25, z. B. ein weiteres Rohr.
  • Die Aufspannvorrichtung 20 wird in der Beladeposition 24 mit einem Schlauchabschnitt-Ende 26 eines Abschnitts des Schlauches 18 – Schlauchabschnitt 28 – beladen. Dabei wird das durch die Aufspannvorrichtung 20 geführte Schlauchabschnitt-Ende 26 im Wesentlichen ungedehnt, also ohne größere Krafteinwirkung, teilweise über die Aufspannvorrichtung 20 gestülpt oder gerollt, wobei dabei zumindest ein Teil 30 des Schlauchabschnitt-Endes 26 im Wesentlichen parallel zum Schlauchabschnitt-Ende 26 geführt und eine Schlauchinnenseite 32 zumindest partiell nach außen gekehrt wird.
  • 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch den vorderen Teil 10 der in 1 dargestellten Warmfleischverpackungsvorrichtung 12, in Wirkposition 33 bei welcher das freie Schlauchabschnitt-Ende 26 von der Aufspannvorrichtung 20 aufgespannt ist. Dabei erzeugt die Aufspannvorrichtung eine im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts 28 wirkende Kraft, mittels welcher das Schlauchabschnitt-Ende 26 zumindest teilweise aufgeweitet und gedehnt wird.
  • 3 zeigt einen schematischen Schnitt durch den vorderen Teil 10 einer Warmfleischverpackungsvorrichtung 12, welche in ihren Grundzügen der in 1 dargestellten entspricht, bei der Verpackung des Fleischstückes 14. Dabei erzeugt ein an den Hohlkörper 16 gekoppeltes Unterdruckaggregat 34, welches hier als Vakuumpumpe 34a ausgebildet ist, einen Unterdruck zwischen einer Außenseite 36 des Schlauches 18 und/oder des Schlauchabschnittes 28 und einer Innenseite 38 des Hohlkörpers 16, so dass sich die Außenseite 36 des Schlauches 18 oder des Schlauchabschnitts 28 an die Innenseite 38 des Hohlkörpers 16 legt.
  • Eine Perforationsvorrichtung 39, also z. B. eine bewegliche Nadel 39a, ist zur Erzeugung eines Loches 40 in einer Länge 42 des Schlauches 18 mit der Warmfleischverpackungsvorrichtung 12 gekoppelt. Durch dieses Loch 40 wird aufgrund des Unterdrucks Luft aus einem Lumen 44 des Schlauches 18 in einen Raum zwischen Hohlkörper 16 und Schlauch 18 gesaugt, da ein zumindest partieller Druckausgleich angestrebt wird. Aufgrund des reduzierten Drucks im Schlauch 18 wird somit ein Sog erzeugt, welcher das Fleischstück 14, das sich in einem Wirkungsbereich des Sogs nahe der Öffnung 22 des Hohlkörpers 16 befindet, in den Schlauchabschnitt 28 gesaugt wird.
  • Zudem oder alternativ kann dabei eine Verbringweite des Fleischstücks 14, also eine Strecke, welche von dem Fleischstück 14 in dem Schlauchabschnitt 28 zurückgelegt wird, auf Basis einer Positionierung des Loches 40, einer Zeitdauer des Sogs und/oder mittels einer Stoppervorrichtung (nicht dargestellt) erfolgen.
  • 4 zeigt einen schematischen Schnitt durch den vorderen Teil 10 einer alternativen Warmfleischverpackungsvorrichtung 12 gemäß 3, welche zusätzlich ein krafteintragendes Element 46, also z. B. ein hydraulisches oder pneumatischen Druckelement umfasst. Dieses krafteintragende Element 46 ist dabei mit der Aufspannvorrichtung 20 und dem Hohlkörper 16 kraftübertragend verbunden, wodurch der Hohlkörper 16 gegen die Aufspannvorrichtung 20 bewegt wird. Zudem oder alternativ kann das krafteintragende Element 46 nur mit der Aufspannvorrichtung 20 oder dem Hohlkörper 16 verbunden sein und eine Bewegung der Aufspannvorrichtung 20 oder des Hohlkörper 16 bewerkstelligen.
  • Zudem oder alternativ ist der Schlauchabschnitt 28 dem Hohlkörper 18 von einer Vorratsvorrichtung 48 zuführbar und kann dort beispielsweise aufgefaltet oder aufgerollt sein.
  • 5 zeigt einen schematischen Schnitt durch den vorderen Teil 10 einer alternativen Warmfleischverpackungsvorrichtung 12, welche in ihren Grundzügen der in 1 dargestellten entspricht. Zudem umfasst diese eine Trennvorrichtung 50a, 50b, hier z. B. ein Schneidwerk 50c, im Bereich Öffnung 22 des Hohlkörpers 16. In einem aus dem Hohlkörper 16 entnommenen ersten Schlauchabschnitt 52 ist das Fleischstück 14 verpackt; dieser ist mittels der Trennvorrichtung 50a, 50b von einem im Hohlkörper 16 geführten zweiten Schlauchabschnitt 54 trennbar.
  • 6 zeigt eine perspektivische, schematische Teilansicht der Warmfleischverpackungsvorrichtung 12 gemäß 1, mit der Aufspannvorrichtung 20 in Beladeposition 24. Die Aufspannvorrichtung 20 umfasst dabei zehn Arme 56 mit jeweils einem freien Ende 58 zur Aufnahme des freien Schlauchabschnitt-Endes 26 (in 1 dargestellt), welche sich in der Beladeposition 24 befinden, in welcher die freien Enden 58 einen geringen ersten Abstand 60 aufweisen. Zudem oder alternativ können die Arme 56 als federnde Arme 56 ausgebildet sein und/oder die freien Enden 58 der Arme 56 in der Beladeposition 24 in Richtung auf eine Mittelachse des Hohlkörpers 16 orientiert sein.
  • Die Aufspannvorrichtung 20 umfasst einen Basisabschnitt 64 in Form eines, auf einer Außenfläche 62 des Hohlkörpers 16 angeordneten, Ringes 64a, von welchem die Arme 56 gleichmäßig beabstandet ausgehen; zudem oder alternativ kann eine von zehn abweichende Anzahl an Armen 56 vorhanden sein und/oder die Arme können auf einem Außenumfang 65 des Basisabschnitts 64 im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Der Hohlkörper 16 ist dabei relativ zum Basisabschnitt 64 beweglich; alternativ kann der Basisabschnitt 64 relativ zum Hohlkörper, insbesondere auf der Außenfläche 62 des Hohlkörpers 16, beweglich sein.
  • Zudem können die Arme 56 an ihren freien Enden 58 eine Schlauchhalterung 66, hier eine Kante 66a freien Enden 58, umfassen.
  • 7 zeigt eine perspektivische, schematische Teilansicht der Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß 6 mit Aufspannvorrichtung 20 und Hohlkörper 16 in Wirkposition 33. Die Arme 56 sind mittels des Hohlkörpers 16 aus der Orientierung in Richtung auf die Mittelachse des Hohlkörpers 16 nach außen gedrückt, so dass ein zweiter Abstand 70 der freien Enden 58 in Wirkposition 33 größer ist als der erste Abstand 60 (in 6 dargestellt) der freien Enden 58 in der Beladeposition 24 (in 6 dargestellt).
  • Wie in 8 dargestellt sind zur Bewerkstelligung einer Beweglichkeit des Hohlkörpers 16 und der Aufspannvorrichtung 20 oder des Basisabschnitts 64 (in 6 dargestellt) gegeneinander, zusätzlich oder alternativ zu den in 1 bis 7 dargestellten Ausführungsformen, eine Außenkontur 72 des Hohlkörpers 16 und eine Innenkontur 74 der Aufspannvorrichtung 20 oder des Basisabschnitts 64 (in 6 dargestellt) aufeinander abgestimmt. In hier gezeigten Ausführungsform sind dabei die Außen- und Innenkontur (72, 74) kreisförmig.
  • Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen:
    Angegeben wird eine Warmfleischverpackungsvorrichtung 12, in von der Erfindung ebenfalls umfassten Verallgemeinerung ggf. auch eine Fleischverpackungsvorrichtung oder eine Verpackungsvorrichtung, zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück 14 als Beispiel für grundsätzlich beliebige Verpackungsgüter, bevorzugt aus dem Bereich der Nahrungsmittel, in einen Abschnitt 28 eines Schlauches 18, mit einer Aufspannvorrichtung 20 im Bereich einer Öffnung 22 eines zur Führung des Schlauchabschnitts 28 vorgesehenen Hohlkörpers 16, wobei Aufspannvorrichtung 20 und Hohlkörper 16 relativ zueinander in eine Beladeposition 24 und eine Wirkposition 33 beweglich sind, wobei die Aufspannvorrichtung 20 in der Beladeposition 24 mit einem freien Schlauchabschnitt-Ende 26, welches dabei im Wesentlichen frei von einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts 28 wirkenden Kraft ist, beladbar ist, sowie ein Verfahren zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück 14 in einen Abschnitt 28 eines Schlauches 18, wobei der Schlauchabschnitt 28 in einem Hohlkörper 16 geführt wird, wobei eine im Bereich einer Öffnung 22 des Hohlkörpers 16 angeordnete Aufspannvorrichtung 20 und der Hohlkörper 16 relativ zueinander abwechselnd in eine Beladeposition 24 und eine Wirkposition 33 bewegt werden und wobei die Aufspannvorrichtung 20 in der Beladeposition 24 mit einem freien Schlauchabschnitt-Ende 26, welches dabei im Wesentlichen frei von einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts 28 wirkenden Kraft ist, beladen wird.
  • 10
    vorderer Teil
    12
    Warmfleischverpackungsvorrichtung
    14
    Fleischstück
    16
    Hohlkörper
    16a
    Rohr
    18
    Schlauch
    20
    Aufspannvorrichtung
    22
    Öffnung
    24
    Beladeposition
    26
    Schlauchabschnitt-Ende
    28
    Schlauchabschnitt
    30
    Teil
    32
    Schlauchinnenseite
    33
    Wirkposition
    34
    Unterdruckaggregat
    34a
    Vakuumpumpe
    36
    Außenseite
    38
    Innenseite
    39
    Perforationsvorrichtung
    39a
    bewegliche Nadel
    40
    Loch
    42
    Länge
    44
    Lumen
    46
    krafteintragendes Element
    48
    Vorratsvorrichtung
    50a
    Trennvorrichtung
    50b
    Trennvorrichtung
    50c
    Schneidwerk
    52
    erster Schlauchabschnitt
    54
    zweiter Schlauchabschnitt
    56
    Arm
    58
    freies Ende
    60
    erster Abstand
    62
    Außenfläche
    64
    Basisabschnitt
    64a
    Ring
    65
    Außenumfang
    66
    Schlauchhalterung
    66a
    Kante
    70
    zweiter Abstand
    72
    Außenkontur
    74
    Innenkontur
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2739265 C2 [0005]
    • - OE 341872 [0006]
    • - EP 0595905 B1 [0007]
    • - DE 2241162 [0008]
    • - DE 31157171 A1 [0009]

Claims (24)

  1. Warmfleischverpackungsvorrichtung (12) zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück (14) in einen Abschnitt (28) eines Schlauches (18), mit einer Aufspannvorrichtung (20) im Bereich einer Öffnung (22) eines zur Führung des Schlauchabschnitts (28) vorgesehenen Hohlkörpers (16), wobei Aufspannvorrichtung (20) und Hohlkörper (16) relativ zueinander in eine Beladeposition (24) und eine Wirkposition (33) beweglich sind, wobei die Aufspannvorrichtung (20) in der Beladeposition (24) mit einem freien Schlauchabschnitt-Ende (26), welches dabei im Wesentlichen frei von einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts (28) wirkenden Kraft ist, beladbar ist,
  2. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei mit einer Bewegung der Aufspannvorrichtung (20) in die Wirkposition (33) das freie Schlauchabschnitt-Ende (26) aufspannbar, also eine Kraft im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung des Schlauchabschnitts (28) eintragbar, ist.
  3. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Aufspannvorrichtung (20) zumindest zwei Arme (56) mit jeweils einem freien Ende (58) zur Aufnahme des freien Schlauchabschnitt-Endes (26) umfasst, wobei die zumindest zwei Arme (56) von der Beladeposition (24) in die Wirkposition (33) verbringbar sind und wobei ein erster Abstand (60) der freien Enden (58) in der Beladeposition (24) geringer ist als ein zweiter Abstand (70) der freien Enden (58) in der Wirkposition (33).
  4. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 3, wobei die Arme (56) als federnde Arme (56) ausgebildet sind.
  5. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei die freien Enden (58) der Arme (56) in der Beladeposition (24) in Richtung auf eine Mittelachse des Hohlkörpers (16) orientiert sind.
  6. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Aufspannvorrichtung (20) einen relativ zum Hohlkörper (16) beweglichen Basisabschnitt (64) umfasst, von dem die zumindest zwei Arme (56) ausgehen.
  7. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 5 und 6, wobei in der Wirkposition (33) die zumindest zwei Arme (56) mittels des Hohlkörpers (16) aus ihrer Orientierung in Richtung auf die Mittelachse des Hohlkörpers (16) nach außen gedrückt werden.
  8. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 6 oder 7, mit einer auf eine Außenkontur (72) des Hohlkörpers (16) abgestimmten Innenkontur (74) des Basisabschnitts (64).
  9. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8 wobei die zumindest zwei Arme (56) auf einem Außenumfang (65) des Basisabschnitts (64) im Wesentlichen gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
  10. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 9, wobei die freien Enden (58) der Arme (56) eine Schlauchhalterung (66) umfassen.
  11. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Hohlkörper (16) mit einem an diesem angreifenden krafteintragenden Element (46), insbesondere einem hydraulischen oder pneumatischen Druckelement, gegen die Aufspannvorrichtung (20) beweglich ist.
  12. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem an den Hohlkörper (16) angekoppelten Unterdruckaggregat (34), wobei zumindest in der Wirkposition (33) mittels des Unterdruckaggregats (34) ein Unterdruck zwischen Hohlkörper (16) und Schlauch (18) oder Schlauchabschnitt (28) erzeugbar ist.
  13. Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß Anspruch 12, mit zumindest einer Perforationsvorrichtung (39) zur Erzeugung zumindest einen Loches (40) in einer Länge (42) des Schlauches (18).
  14. Verfahren zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück (14) in einen Abschnitt (28) eines Schlauches (18), wobei der Schlauchabschnitt (28) in einem Hohlkörper (16) geführt wird, wobei eine im Bereich einer Öffnung (22) des Hohlkörpers (16) angeordnete Aufspannvorrichtung (20) und der Hohlkörper (16) relativ zueinander abwechselnd in eine Beladeposition (24) und eine Wirkposition (33) bewegt werden und wobei die Aufspannvorrichtung (20) in der Beladeposition (24) mit einem freien Schlauchabschnitt-Ende (26), welches dabei im Wesentlichen frei von einer im Wesentlichen senkrecht zu einer Längsrichtung des Schlauchabschnitts (28) wirkenden Kraft ist, beladen wird.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 14, wobei mit einer Bewegung der Aufspannvorrichtung (20) in die Wirkposition (33) das freie Schlauchabschnitt-Ende (26) aufgespannt, also eine Kraft im Wesentlichen senkrecht zu der Längsrichtung des Schlauchabschnitts (28) eingetragen, wird.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 14 oder 15, wobei das freie Schlauchabschnitt-Ende (26) von freien Enden (58) von zumindest zwei Armen (56) der Aufspannvorrichtung (20) aufgenommen wird, wobei mit einer Bewegung der zumindest zwei Arme (56) von der Beladeposition (24) in die Wirkposition (33) ein erster Abstand (60) der freien Enden (58) in der Beladeposition (24) in einen im Vergleich zum ersten Abschnitt größeren zweiten Abstand (70) der freien Enden (58) in der Wirkposition (33) überführt wird.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 16, wobei die freien Enden (58) der Arme (56) in der Beladeposition (24) in Richtung auf eine Mittelachse des Hohlkörpers (16) orientiert sind.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 17, wobei mit einer Bewegung des Hohlkörpers (16) in die Wirkposition (33) die zumindest zwei Arme (56) aus ihrer Orientierung in Richtung auf die Mittelachse des Hohlkörpers (16) nach außen gedrückt werden.
  19. Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei ein krafteintragendes Element (46), insbesondere ein hydraulisches oder pneumatisches Druckelement, an den Hohlkörper (16) angreift und diesen gegen die Aufspannvorrichtung (20) bewegt.
  20. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei zumindest ein an den Hohlkörper (16) angekoppeltes Unterdruckaggregat (34) zumindest in der Wirkposition (33) einen Unterdruck zwischen Hohlkörper (16) und Schlauch (18) oder Schlauchabschnitt (28) erzeugt.
  21. Verfahren gemäß Anspruch 20, wobei zumindest eine Perforationsvorrichtung (39) zumindest ein Loch (40) in einer Länge (42) des Schlauches (18), durch welches Luft aus einem Lumen (44) des Schlauches (18) zwischen den Hohlkörper (16) und den Schlauch (18) oder Schlauchabschnitt (28) gelangt, erzeugt.
  22. Verfahren gemäß Anspruch 21, wobei eine Saugwirkung erzeugt wird, welche das Fleischstück (14) von einem Einzugsbereich des Schlauchabschnitts (28) zumindest partiell in den Schlauchabschnitt (28) verbringt.
  23. Verfahren gemäß Anspruch 22, wobei eine Trennvorrichtung (50a, 50b) im Bereich der Öffnung (22) einen aus dem Hohlkörper (16) entnommenen ersten Schlauchabschnitt (52) von einem im Hohlkörper (16) geführten zweiten Schlauchabschnitt (54) trennt.
  24. Verfahren zur Verpackung von zumindest einem Fleischstück (14) in einen Abschnitt (28) eines Schlauches (18) mittels einer Warmfleischverpackungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Aufspannvorrichtung (20) in der Beladeposition (24) mit dem freien Schlauchabschnitt-Ende (26), beladen wird, wobei mit einer Bewegung der Aufspannvorrichtung (20) relativ zum Hohlkörper (16) aus der Beladeposition (24) in die Wirkposition (33) das freie Schlauchabschnitt-Ende (26) aufgespannt wird, wobei ein Unterdruck zwischen Hohlkörper (16) und Schlauch (18) oder Schlauchabschnitt (28) erzeugt wird, wobei zumindest ein zu verpackendes Fleischstück (14) in einen Einzugsbereich des aufgespannten Schlauchabschnitts (28) positioniert wird, wobei mit zumindest einer Perforation in einer Länge (42) des Schlauches (18) im Einzugsbereich des aufgespannten Schlauchabschnitts (28) ein Sog erzeugt wird, wobei mittels des Sogs das Fleisch in einen ersten Schlauchabschnitt (52) verpackt wird, wobei der erste Schlauchabschnitt (52) aus dem Hohlkörper (16) entnommen und von einem im Hohlkörper (16) geführten zweiten Schlauchabschnitt (54) getrennt wird.
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