DE102019109082A1 - Vorrichtung zum Schneiden von Wursthaut und Verfahren dazu - Google Patents

Vorrichtung zum Schneiden von Wursthaut und Verfahren dazu Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Wursthaut und ein Verfahren dazu.Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einschneiden der Haut eines stangenförmigen Nahrungsmittels umfasst eine Auflage (1) für das Nahrungsmittel, sowie mindestens ein senkrecht zur Längsachse (L) des Nahrungsmittels wirkendes Ritzmesser (2), wobei die Auflage (1) mindestens zwei zueinander parallel verlaufende, linienförmige Kontaktbereiche (1A, 1B) zum Zusammenwirken mit der Mantelfläche (3) des Nahrungsmittels aufweist, und wobei eine Spitze (2A) des Ritzmessers (2) die durch Zusammenwirken von Kontaktbereichen (1A, 1B) und Mantelfläche (3) definierbare Oberfläche schneidet und in Richtung des Nahrungsmittels überragt.Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst das Positionieren des Nahrungsmittels in einer Aufnahme und das Rotieren des Nahrungsmittels, wobei dessen Haut von einem senkrecht dazu ausgerichteten Ritzmesser eingeritzt wird.

Description

  • Einleitung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schneiden von Wursthaut und ein Verfahren dazu. Genauer betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, mit welcher ein einfaches, sicheres und präzises Einritzen der Wursthaut zum anschließenden Abziehen derselben ermöglicht wird, sowie ein Verfahren betreffend die Verwendung einer derartigen Vorrichtung.
  • Stand der Technik und Nachteile
  • Stangenförmige Nahrungsmittel wie Würste bestehen im Wesentlichen aus einer festen oder pastösen Füllung, welche mit einer dünnen Hüllschicht, der so genannten Wursthaut oder Pelle, zusammengehalten bzw. geschützt wird. Besagte Wursthaut oder kurz Haut kann dabei aus natürlichem Material wie z.B. Tierdarm, oder aus künstlichem Material („Kunstdarm“ aus z.B. Kollagen, Polyamid, Polyester oder Polyethylen) bestehen. Je nach Materialwahl ist die Haut verzehrbar, oder sie muss zwingend vor dem Verzehr entfernt werden.
  • Insbesondere größere Würste, die einen Durchmesser von beispielsweise 90 oder 120 mm haben können, werden im Fachgeschäft nicht im Ganzen, sondern portioniert an den Endkunden weitergegeben, beispielsweise in Stücken mit 100, 200 oder 300 Gramm Gewicht. Hierzu ist es wünschenswert, die insbesondere bei größeren Würsten häufig sehr reißfeste, weil für stärkere Beanspruchung ausgelegte Haut vor der Weitergabe zu entfernen. Um ein Austrocknen des nicht verkauften Restkörpers zu vermeiden, ist es zugleich erwünscht, nur gerade so viel Haut wie jeweils nötig zu entfernen.
  • Der Vorgang des Entfernens der Haut kann auf manuelle oder automatisierte Weise erfolgen.
  • Bei der manuellen Entfernung, deren Präzision insbesondere von der Erfahrung des jeweiligen Personals abhängt, wird die Haut mit einem typischerweise sehr scharfen Messer manuell entlang des Umfangs eingeritzt. Dabei sollte eine zur bereits existierenden Schnittfläche möglichst parallele Schnittbahn eingehalten werden, und die Schnitttiefe sollte nicht tiefer, vor allem jedoch nicht weniger tief als die Dicke der Haut sein.
  • Nach dem Einritzen der Haut wird diese von der Spitze der Wurst abgezogen. Alsdann erfolgt ein Schneiden der enthäuteten Wurstspitze in Scheiben, zumeist mittels einer Aufschnittmaschine. Um das Abziehen der Haut zu erleichtern, kann ein in Richtung der Längsachse verlaufender zusätzlicher Schnitt die zunächst ringförmige abzutrennende Haut in ein Band auftrennen. Auch hier ist die korrekte Schnitttiefe wichtig, da ein zu flacher Schnitt seinen Zweck nicht erfüllt, ein zu tiefer Schnitt hingegen auf dem portionierten Produkt sichtbar bleibt, was unerwünscht ist. Ein weiterer Nachteil eines nicht ausreichend tiefen Schnittes liegt in der Tatsache begründet, dass in einem solchen Fall ein ungleichmäßiges Abreißen der Wursthaut in diesen Bereichen die Folge ist. Wenn jedoch überstehende Teile der Wursthaut anschließend durch den portionierenden Schnitt am zu verzehrenden Stück verbleiben, ist die Gefahr des tatsächlichen Verzehrs dieser Teile groß, insbesondere im Falle transparenter Klarsichthaut. Besteht die Haut aus einem unverzehrbaren Material, können gesundheitliche Probleme die Folge sein.
  • Eine unter dem Namen „Ralf Wursthautschneider“ bekannte Hilfseinrichtung zum Einritzen der Wursthaut besteht aus einem Handgriff, an dessen Spitze eine zylinderschalenförmige Führungsfläche angeordnet ist. Ungefähr mittig aus dieser Führungsfläche ragt eine spitze Messerklinge einige Millimeter heraus. Die Führungsfläche weist außerdem eine senkrecht zur Längsachse der zu schneidenden Wurst stehende Anlagefläche auf.
  • Zum Einritzen der Haut wird die bereits bestehende Schnittfläche der Wurst mit der Anlagefläche in Kontakt gebracht, wobei die Wurst weiterhin in der Führungsfläche liegt. Nun wird die Hilfseinrichtung manuell um die Wurst herum geführt, wobei Schnittfläche und Anlagefläche weiterhin in Kontakt bleiben. Beim Führen erzeugt das Messer die erwünschte Schnittbahn. Nach vollständigem Umfahren des Wurstkörpers wird die Hilfseinrichtung entfernt, und der dann ringförmige abzutrennende Hautabschnitt kann abgenommen werden. Zur Vereinfachung des Abnehmens kann mit einem Handmesser ein ungefähr in axialer Richtung verlaufender Schnitt in den Hautabschnitt eingebracht werden, um diesen von der Ring- in eine leichter abzulösende Bandform zu überführen.
  • Nachteilig an dieser Lösung ist die Notwendigkeit des dauerhaften Kontaktierens von Schnittfläche und Anlagefläche einerseits, und Außenfläche der Wust und Führungsfläche andererseits, sowie des zeitgleichen Umfahrens der Wurst mit der Vorrichtung. Wenngleich die Verletzungsgefahr durch die Hilfseinrichtung deutlich verringert ist, erfordert ihre Verwendung gewisses Geschick. Zudem kann das Entfernen des noch ringförmigen Hautabschnitts weiterhin schwierig sein; beim Nutzen des Handmessers steigt wiederum die Verletzungsgefahr, sowie das Risiko eines zu tiefen und daher im Wurstkörper sichtbaren Schnittes. Für große bzw. schwere Würste ist die Vorrichtung ebenfalls weniger geeignet. Zudem ist die Länge des durch die Schnittbahn definierten Endstücks immer gleich, beispielsweise für eine Menge von 150 g vorgesehen.
  • Ein weiterer Nachteil der Vorrichtung besteht in der Tatsache, dass das Messer fest eingebaut ist, so dass die gesamte Vorrichtung unbrauchbar wird, sobald das Messer nicht mehr ausreichend scharf ist.
  • Eine Vorrichtung, welche das exakte Führen des Messers relativ zum Wurstkörper vereinfacht, ist aus der Druckschrift DE 20 2007 101 243 U1 bekannt. Demnach wird die Wurst mit dem zu bearbeitenden Ende in ein röhrenförmiges Gehäuse eingeführt, an bzw. in dessen Innenseite sowohl ein Messer, als auch eine längsaxial verstellbare Anlagefläche vorhanden sind. Die Wurst wird mit der bestehenden Schnittfläche in das Gehäuse eingeschoben; dann werden Wurst und Gehäuse manuell relativ zueinander in Drehung versetzt. Dabei schneidet das Messer die Haut in gewünschter Weise ein.
  • Nachteilig an dieser Lösung ist die Tatsache, dass das Gehäuse in etwa den gleichen Durchmesser wie die Wurst haben muss. Bei unterschiedlichen Wurstdurchmessern sind demnach unterschiedliche Gehäuse nötig. Zudem ist auch diese Vorrichtung für große bzw. schwere Würste weniger geeignet. Zudem ist die Reinigung der Vorrichtung schwierig, was wiederum aufgrund der im Lebensmittelbereich besonders hohen hygienischen Anforderungen nachteilig ist.
  • Bekannt sind auch automatisiert arbeitende Vorrichtungen. Aus der Druckschrift DE-G 92 07 520.7 ist eine automatische Schälmaschine für stangenförmige Lebensmittel bekannt. Diese entfernt selbsttätig die Haut einer Wurst. Allerdings erfolgt hier das initiale Abtrennen der Haut manuell, wonach dann der abgetrennte schmale Streifen zwischen zwei Rollen eingeklemmt wird. Durch fortlaufendes axiales Bewegen der Wurst und gleichzeitiges Abziehen des sich verlängernden Hautstreifens wird die Haut sukzessive von der Wurst getrennt.
  • Die Vorrichtung ist jedoch nicht zum Einritzen der Haut zwecks nachfolgenden Schneidens lediglich der von der Haut befreiten Spitze der Wurst vorgesehen und geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung und Lösung
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, welche bzw. welches die Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
  • Demnach soll die Erfindung ein einfaches und sicheres Einschneiden der Wursthaut ermöglichen, mit präziser Einhaltung von Schnitttiefe und Schnittbahn. Die Erfindung soll den Einsatz eines Handmessers zum Ablösen der Wursthaut überflüssig machen. Eine Reinigung soll auf einfache Weise möglich sein, und die Erfindung soll flexibel und dauerhaft nutzbar sein.
  • Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren nach nebengeordnetem Anspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den jeweils abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Figuren zu entnehmen.
  • Beschreibung
  • Zunächst erfolgt eine Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Anschluss daran wird das erfindungsgemäße Verfahren beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschneiden der Haut eines stangenförmigen Nahrungsmittels. Die Vorrichtung umfasst eine Auflage für das Nahrungsmittel, sowie mindestens ein senkrecht zur Längsachse des Nahrungsmittels wirkendes Ritzmesser, wobei die Auflage mindestens zwei zueinander parallel verlaufende, linienförmige Kontaktbereiche zum Zusammenwirken mit der Mantelfläche des Nahrungsmittels aufweist, und wobei eine Spitze des Ritzmessers die durch Zusammenwirken von Kontaktbereichen und Mantelfläche definierbare Oberfläche schneidet und in Richtung des Nahrungsmittels überragt.
  • Das Nahrungsmittel ist insbesondere eine Wurst oder ein vergleichbares Nahrungsmittel mit einer erkennbaren Längsachse. Es weist zudem eine im Vergleich zum eigentlichen Körper verhältnismäßig dünne Schutzschicht, im Folgenden Haut genannt, auf. Diese sollte vor dem Verzehr vom Körper entfernt werden, wozu sie zunächst umlaufend durchtrennt werden sollte, bevor die Portionierung vom übrigen Teil des Nahrungsmittels erfolgt.
  • Die Auflage für das Nahrungsmittel hat die Aufgabe, das Nahrungsmittel aufzunehmen (zu halten), indem dieses auf der Auflage abgelegt werden kann. Zugleich soll die Auflage das Nahrungsmittel in eine vordefinierte Richtung orientieren. Diese vordefinierte Richtung verläuft im Wesentlichen achsenparallel mit der Längsachse des Nahrungsmittels.
  • Die vordefinierte Richtung verläuft außerdem in etwa senkrecht zur Wirkachse des Ritzmessers, welches dem Einritzen der Haut dient. Es ist klar, dass je nach konkreter Ausführungsform des Ritzmessers dessen Wirkachse auch in einem anderen Winkel zur vordefinierten Richtung stehen kann; daher ist der Begriff „senkrecht“ entsprechend weit zu fassen und meint jeglichen Winkel, unter dem ein Einschneiden der Haut in zufriedenstellendem Maße möglich ist. Somit kann der Schnittvektor des Ritzmessers auch andere als die exakt in senkrechter Richtung wirkende Komponente aufweisen, solange auch eine im wesentlichen senkrecht wirkende Komponente des Schnittvektors existiert. Diese kann sogar kleiner sein als andere Komponenten des Schnittvektors, ist jedoch vorzugsweise dessen größte Komponente.
  • Erfindungsgemäß weist die Auflage mindestens zwei zueinander parallel verlaufende, linienförmige Kontaktbereiche zum Zusammenwirken mit der Mantelfläche des Nahrungsmittels auf. Somit ist die Orientierung des im wesentlichen zylinderförmigen Nahrungsmittels durch die (mindestens) zweiteilige Auflage vorgegeben. Es ist klar, dass weitere Kontaktbereiche vorhanden sein können, wobei diese, um in gewünschter Weise wirksam zu sein, ebenfalls so ausgerichtet und platziert sein müssen, dass sie in etwa mit der Mantelfläche des Nahrungsmittels zusammenfallen. Es ist ebenfalls klar, dass der Begriff „linienförmig“ nicht auf eine zweidimensionale Geometrie beschränkt ist, sondern dass in der Praxis auch Bereiche einer gewissen Breite umfasst sein sollen, wobei die Breite die Länge jedoch deutlich unterschreitet, beispielsweise um einen Faktor 2, 5, 10 oder mehr. Auch durch die naturgemäß vorhandene Elastizität des Lebensmittels wird dieses immer einen zwar im Wesentlichen linienförmigen, aber auch eine gewisse Breite aufweisenden Kontakt mit den Kontaktbereichen ausbilden.
  • Um ein Einritzen der Haut zu ermöglichen, muss die Spitze des Ritzmessers die durch Zusammenwirken der Kontaktbereiche und Mantelfläche definierbare Oberfläche schneiden. Mit anderen Worten, die Spitze des Ritzmessers ist erfindungsgemäß so auszurichten (orientiert und positioniert), dass, wenn sich die Wurst in den Auflagebereichen der Auflage befindet, wodurch ihre Position, und somit insbesondere die Lage ihrer Mantelfläche festgelegt ist, die Spitze des Ritzmessers die Mantelfläche schneidet, die Haut der Wurst also auch durchtrennen kann. Es ist klar, dass es je nach Durchmesser der Wurst nötig sein kann, die Position (den Abstand zwischen Messerspitze und Längsachse der Wurst) passend einzustellen.
  • Es ist auch klar, dass die Spitze des Ritzmessers die besagte Oberfläche in Richtung des Nahrungsmittels überragt, damit ein Schnitt ausreichender Tiefe auch erzeugbar ist.
  • Die Erfindung vermeidet somit die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile.
  • Demnach erlaubt die Erfindung ein einfaches und sicheres Einschneiden der Wursthaut, da das Auflegen der Wurst auf die Auflage und das damit verbundene selbsttätige Positionieren der Wurst auch von ungeübten Personen leicht und reproduzierbar durchgeführt werden kann. Durch die einfache Führung der Wurst werden sowohl gewünschte Schnitttiefe als auch Schnittbahn präzise eingehalten. Der Einsatz eines Handmessers zum Ablösen der Wursthaut wird überflüssig, was das Verletzungsrisiko vermindert, die Bedienung vereinfacht, und zu einem verbesserten Arbeitsergebnis führt. Aufgrund der sehr einfachen und gut zugänglichen Konstruktion ist eine Reinigung auf einfache Weise möglich. Die Erfindung ist auch für stangenförmige Nahrungsmittel unterschiedlicher Durchmesser nutzbar und bleibt, geeignete Materialien und Maßnahmen vorausgesetzt, dauerhaft nutzbar.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
  • Nach einer Ausführungsform schneidet die Spitze des Ritzmessers eine Längsachse eines der beiden linienförmigen Kontaktbereiche. Das bedeutet, dass das Ritzmesser so ausgerichtet wird, dass seine Wirkachse nicht an beliebiger Stelle die oben genannte Oberfläche schneidet, sondern gerade im Bereich der Verlängerung eines Kontaktbereichs.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass stangenförmige Nahrungsmittel (nahezu) jeden Durchmessers immer mit ihrer Mantelfläche auf diesem (wie auch dem mindestens zweiten) Kontaktbereich liegen. Somit wird ein Ritzmesser, welches in der beschriebenen Art ausgerichtet und positioniert ist, immer für den erfindungsgemäßen Zweck in korrekter Weise ausgerichtet und positioniert sein, unabhängig vom Durchmesser des jeweiligen Nahrungsmittels. Mithin entfällt eine andernfalls ggf. nötige Neueinstellung der Ausrichtung und insbesondere Position des Ritzmessers, wenn sich der Durchmesser des Nahrungsmittels ändert.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist die Auflage längsaxial fixiert, so dass das Nahrungsmittel auf den Kontaktbereichen längsaxial verschiebbar ist. Anders ausgedrückt, durch gleitende Relativbewegung des Nahrungsmittels auf der Auflage kann das Nahrungsmittel hin- und hergeschoben werden. Je weiter es in Richtung des Ritzmessers geschoben wird, desto größer wird das anschließend einzuritzende Endstück.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der besonders einfachen Ausgestaltung der Auflage.
  • Nach einer anderen Ausführungsform ist die Auflage längsaxial bewegbar, so dass das Nahrungsmittel mitsamt den Kontaktbereichen längsaxial verschiebbar ist. Das bedeutet, dass das Nahrungsmittel fest auf der Auflage liegen bleibt, und zusammen mit ihr in oder entgegen der Richtung des Ritzmessers verschoben werden kann.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der einfacheren, kraftsparenderen längsaxialen Bewegbarkeit, da keine nennenswerte Reibung beim Schieben überwunden werden muss, sofern die Auflage entsprechend gut gelagert ist. Dies ist insbesondere im Falle einer hohen Reibungszahl zwischen Wursthaut und Auflagebereich vorteilhaft.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die mindestens zwei Kontaktbereiche mittels zweier länglicher Zylinder bereitgestellt. Die Symmetrieachsen der Zylinder verlaufen parallel zueinander, und führen so zu einer ebenfalls parallel zu ihnen verlaufenden Ausrichtung der Längsachse des Nahrungsmittels.
  • Der Durchmesser der Zylinder sollte nicht zu klein sein und beispielsweise 10 bis 25 mm betragen. Die immer mehr oder weniger stark gekrümmte Mantelfläche des Zylinders resultiert dann in einem in etwa linienförmigen Kontaktbereich zur Mantelfläche des Nahrungsmittels.
  • Es sei angemerkt, dass auch eine ebene Fläche, oder sogar eine in Richtung des Nahrungsmittels gewölbte, „schalenförmige“ Fläche für den gewünschten Zweck nutzbar ist, da auch derartige Flächen zu im Wesentlichen linienförmigen Kontaktbereichen führen. Für die schalenförmige Fläche trifft dies jedenfalls dann zu, wenn der Durchmesser des sie definierenden Zylinders größer als der Durchmesser des Nahrungsmittels ist (im Falle eines kleineren Durchmessers stellt sie sogar zwei linienförmige Kontaktbereiche bereit).
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zylinder drehbar gelagert. Sie bilden demnach Rollen oder Walzen, die um ihre Symmetrieachsen rotieren können.
  • Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt in der Reduzierung des Kraftaufwandes, der zum für das umlaufende Einritzen benötigte Rotieren des Nahrungsmittels nötig ist, während es sich in der Auflage befindet. Insbesondere bei Vorliegen hoher Reibungszahlen (z.B. Aufgrund einer rauen Oberfläche der Haut) ist eine derartige Reduzierung der benötigten Kraft hilfreich.
  • Versuche haben gezeigt, dass bereits eine sehr einfache Lagerung, bereitgestellt durch einen auf einen fixierten Stab gesteckten und somit drehbar gelagerten Hohlzylinder, für den gewünschten Zweck ausreichend ist. Der Vorteil einer solch einfachen Konstruktion liegt unter Anderem in der besonders einfachen Reinigbarkeit der bewegbaren Komponenten der Vorrichtung, und somit der Verbesserung der Hygiene.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Ritzmesser (auch) senkrecht zur Längsachse des in der Aufnahme befindlichen stangenförmigen Nahrungsmittels justierbar ausgestaltet. Mittels der Justierbarkeit ist das Messer an verschiedene Dicken der Haut anpassbar. Auch der Winkel, in dem die Wirkachse des Ritzmessers zur Mantelfläche des Nahrungsmittels steht, kann einstellbar sein. Es ist klar, dass die Richtung, in welcher das Ritzmesser justierbar ist, nicht zwangsläufig ausschließlich senkrecht zur Mantelfläche verlaufen muss, solange zumindest auch eine in senkrechter Richtung wirkende Komponente vorhanden ist.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest die Spitze des Ritzmessers derart drehbar gelagert, dass damit sowohl radiale als auch axiale Schnitte durchführbar sind. Ein „radialer“ Schnitt erzeugt eine in etwa kreisförmige Schnittbahn, die eine Kreisfläche definiert, welche in etwa senkrecht auf der Längsachse des Nahrungsmittels steht. Ein „axialer“ Schnitt hingegen verläuft parallel oder in spitzem Winkel zu dieser Längsachse, jedoch ebenfalls im Bereich der Mantelfläche.
  • Dieser zweite Schnitt hat den Vorteil, das zunächst ringförmige, geschlossene Band aus Haut zu durchtrennen, so dass es, beginnend am axialen Schnitt, leichter vom Körper des Nahrungsmittels abgezogen werden kann. Mit einem Ritzmesser der beschriebenen Art können demnach beide Schnitte in etwa gleich gut erzeugt werden, da sich das Ritzmesser selbsttätig in geeigneter Weise ausrichtet. Ein derartiges Ritzmesser ist aus gänzlich anderem technischen Gebiet als „Plottermesser“ bekannt.
  • Nach einer anderen Ausführungsform weist die Vorrichtung ein weiteres Ritzmesser auf, welches besonders bevorzugt eine Längsachse eines weiteren Kontaktbereichs schneidet.
  • Der Vorteil von zwei gleichzeitig schneidenden Ritzmessern liegt darin begründet, dass das Erzeugen das erwünschten Umfangsschnittes schneller geschieht, da das Nahrungsmittel nicht um 360 Grad, sondern einen kleineren Winkel rotiert werden muss. Beträgt der Winkelabstand der beiden Ritzmesser beispielsweise nahezu 180 Winkelgrad, muss das Nahrungsmittel nur geringfügig mehr als eine halbe Umdrehung rotiert werden, um einen vollständigen ringförmigen Schnitt zu erzeugen. In der Praxis ist ein Winkelabstand von 60 bis 150 Grad vorteilhaft.
  • Es ist auch möglich, die Ritzmesser unterschiedlich tief einzustellen, so dass ein erster Schnitt die Haut vorritzt, und erst ein zweiter Schnitt diese durchtrennt.
  • Nach einer Ausführungsform besteht oder umfasst die Vorrichtung Metall und/oder Kunststoff und/oder Holz.
  • Während Metall besonders dauerhaft ist, lassen sich Komponenten aus Kunststoff zumeist kostengünstiger herstellen. Die Fertigung von Teilen der Vorrichtung aus Holz kann im nicht-professionellen Bereich vorteilhaft sein, wo ästhetische Belange eine Rolle spielen. Selbstverständlich sind auch Kombinationen der genannten Materialien möglich und vorteilhaft.
  • Der Abstand der Längsachsen der mindestens zwei Kontaktbereiche beträgt vorzugsweise 69 Millimeter ± 20 Millimeter, und die Länge mindestens eines der Kontaktbereiche beträgt 150 Millimeter ± 50 Millimeter. Untersuchungen haben ergeben, dass mit diesen Maßen ein Großteil der handelsüblichen Durchmesser und Längen stangenförmiger Nahrungsmittel handhabbar ist.
  • Im Normalfall genügt zum Ausüben von Druck auch eine Hand des das Nahrungsmittel rotierenden Benutzers. Nötigenfalls ist außerdem eine Vorrichtung zum Ausüben von Druckkräften vorgesehen, mittels welcher während der Rotation des Nahrungsmittels mechanischer Druck auf den obenliegenden Bereich des Nahrungsmittels ausgeübt werden kann, um ein Abheben vom Ritzmesser zu vermeiden und ein sauberes Einschneiden zu erreichen. Dies können beispielsweise zusätzliche, oben aufliegende Rollen sein, die ein bestimmtes Gewicht aufweisen oder mit Federn belastbar sind, und so das Nahrungsmittel in der Auflage halten.
  • Außerdem kann es wünschenswert sein, die Rotation des Nahrungsmittels automatisiert vorzunehmen, wofür eine entsprechende Rotationseinrichtung vorgesehen sein kann. Diese kann beispielsweise einen Motor umfassen, mit dem die beiden als drehbar gelagerte Hohlzylinder ausgeführten Auflagen antreibbar sind.
  • Nach einer erweiterten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine in längsaxialer Richtung verlaufende Skala auf, mittels welcher das Gewicht des durch die radiale Schnittbahn bestimmten Endstückes abschätzbar ist.
  • Da die Länge des Endstückes mit seinem Gewicht korreliert, kann das Gewicht bei bekanntem Durchmesser des Nahrungsmittels sowie bekannter Dichte desselben gut abgeschätzt werden. Besonders vorteilhaft sind mehrere nebeneinander liegende Skalen, die für bestimmte, standardmäßige Durchmesser vorgesehen sind. Auch durch eine einzige Skala, die z.B. an beiden Seiten Markierungen für zwei unterschiedliche Durchmesser trägt, oder bei welcher unterschiedliche Durchmesser bestimmten Farben von Markierungen zugeordnet sind, lässt sich die Abschätzung vornehmen. Die Skala kann so angeordnet sein, dass sie aus Blickrichtung eines Benutzers hinter dem in der Auflage befindlichen Nahrungsmittel angeordnet ist. Somit verdeckt das Nahrungsmittel mit seinem Körper einen Teil der Skala, und der gerade sichtbare Grenzbereich der Skala zeigt an, welches Gewicht das abzutrennende Endstück haben wird. Eine solche Skala kann einfach an der innenliegenden Wandfläche der Vorrichtung angebracht sein.
  • Nach einer anderen Ausführungsform ist die Skala verschiebbar angeordnet und wirkt mit der Spitze des Nahrungsmittels zusammen. Je weiter diese Spitze in Richtung des Ritzmessers verschoben wird, desto weiter bewegt sich die Skala in dieselbe Richtung; an einer Markierung kann die verschobene Länge bzw. das zugehörige geschätzte Gewicht der Portion abgelesen werden. Die Skala kann auch feststellbar sein, so dass zur mehrfachen Portionierung das Nahrungsmittel nach dem Abschneiden der Portion immer wieder nur einfach an die Skala geschoben werden braucht, bevor es zum erneuten Einschneiden der Haut rotiert wird.
  • Der Vorteil der Verwendung einer Skala zum Schätzen der Größe der Portion liegt in der einfacheren und recht exakten Portionierung des Nahrungsmittels, wobei Erfahrung des Personals keine Rolle mehr spielt.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Einschneiden der Haut eines stangenförmigen Nahrungsmittels. Dabei wird das stangenförmige Nahrungsmittel auf mindestens zwei zueinander parallel verlaufenden, linienförmigen Kontaktbereichen einer Aufnahme angeordnet, und die Spitzes eines Ritzmessers wird derart ausgerichtet, dass sie die durch Zusammenwirken von Kontaktbereichen und Mantelfläche definierte Oberfläche schneidet und diese in Richtung des Nahrungsmittels zugleich überragt. Danach wird das Nahrungsmittel manuell oder automatisiert in Rotation um seine Längsachse versetzt, so dass die Spitze des Ritzmessers eine radiale, im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Nahrungsmittels verlaufende Schnittbahn erzeugt.
  • Das Verfahren wird besonders bevorzugt unter Verwendung einer Vorrichtung der vorgenannten Art durchgeführt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
  • Nötigenfalls wird während der Rotation des Nahrungsmittels auch Druck auf den obenliegenden Bereich des Nahrungsmittels ausgeübt, um ein Abheben vom Ritzmesser zu vermeiden und ein sauberes Einschneiden zu erreichen.
  • Ergänzend wird vor oder nach dem Erzeugen der radial verlaufenden Schnittbahn das Nahrungsmittel unter weiterem Kontaktieren der Kontaktbereiche nunmehr in längsaxialer Richtung bewegt, so dass eine parallel zur Längsachse verlaufende Schnittbahn erzeugt wird. Auf diese Weise wird der ebenfalls weiter oben bereits erwähnte „axiale“ Schnitt erzeugt, der das Abziehen des nunmehr bandförmigen, nicht mehr ringförmig geschlossenen Streifens aus Haut erleichtert.
  • Zudem ist es ergänzend möglich, dass das Nahrungsmittel derart in längsaxialer Richtung positioniert wird, dass unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Skala ein Abschätzen des Gewichtes des durch die umlaufende Schnittbahn definierten, zur Portionierung vorgesehenen Endstücks erlaubt wird.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren beispielhaft erläutert. Dabei zeigt
    • 1 eine Ansicht von schräg oben auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 2 eine schematische Seitenansicht mit Blickrichtung in Längsachse des Nahrungsmittels.
  • In der 1 ist eine Ansicht von schräg oben auf eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
  • Die Vorrichtung umfasst eine Auflage 1 für das stangenförmige Nahrungsmittel, dessen Mantelfläche 3 gestrichelt dargestellt ist, sowie ein senkrecht zur Längsachse L (strichpunktierte Linie) des Nahrungsmittels wirkendes Ritzmesser 2. Die Auflage 1 umfasst zwei zueinander parallel verlaufende, linienförmige Kontaktbereiche 1A, 1B (schraffiert dargestellt, nur einer sichtbar), welche zum Zusammenwirken mit der Mantelfläche 1 des Nahrungsmittels vorgesehen sind. Die Spitze 2A des Ritzmessers 2 schneidet die durch Zusammenwirken von Kontaktbereichen 1A, 1B und Mantelfläche 3 definierbare Oberfläche (diese fällt mit der Mantelfläche 3 zusammen und ist daher nicht separat dargestellt). Zudem überragt die Spitze 2A diese Oberfläche in Richtung des Nahrungsmittels.
  • Wird nunmehr das Nahrungsmittel in Rotation um seine Längsachse L versetzt, so erzeugt die Spitze 2A des Ritzmessers 2 eine kreisförmige Schnittbahn S. Diese umschreibt eine Fläche, die im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse L steht. Wie aus der Figur ersichtlich, ist die Schnittbahn S exakt so ausgerichtet, dass sich eine Scheibe gleicher Dicke ergibt, wenn in einem nachfolgenden Schritt das Nahrungsmittel entlang der Schnittbahn S vollständig durchtrennt wird. Da die Rotation des Nahrungsmittels durch die beiden Kontaktbereiche 1A, 1B genau geführt wird, schneidet das Ritzmesser 2 immer in derselben Tiefe durch die Haut (nicht dargestellt). Zudem treffen sich Beginn und Ende der Schnittbahn S, sofern das Nahrungsmittel nicht in längsaxiale Richtung bewegt wird.
  • Nach der gezeigten Ausführungsform schneidet die Spitze 2A des Ritzmessers 2 die punktiert dargestellte Längsachse LB des in der 1 vorne liegenden, verdeckten linienförmigen Kontaktbereiches 1B. Somit kann die Vorrichtung zur Aufnahme von stangenförmigen Nahrungsmitteln unterschiedlicher Durchmesser verwendet werden, ohne dass bei einem Wechsel des Durchmessers auch eine Neujustage der Position der Spitze 2A nötig wäre.
  • Die Auflage 1 ist vorliegend längsaxial fixiert, so dass das Nahrungsmittel auf den Kontaktbereichen 1A, 1B längsaxial verschoben werden muss, um dessen Position relativ zur Spitze 2A des Ritzmessers 2 zu ändern.
  • Die Kontaktbereiche 1A, 1B sind mittels zweier länglicher Zylinder 4A, 4B bereitgestellt. Die Zylinder 4A, 4B sind dabei drehbar gelagert. Somit kann das Nahrungsmittel auf einfache Weise und ohne großen Kraftaufwand in der Auflage 1 rotiert werden.
  • Nach der gezeigten Ausführungsform ist das Ritzmesser 2 in etwa senkrecht zur Längsachse L des in der Aufnahme 1 befindlichen stangenförmigen Nahrungsmittels justierbar. Somit ist die Schnitttiefe des Ritzmessers 2 in der Haut einstellbar. Die Spitze 2A des Ritzmessers 2 ist zudem derart drehbar gelagert, dass damit sowohl radiale als auch axiale Schnitte S, S' durchführbar sind. In der 1 ist neben der radialen Schnittbahn S auch eine axiale Schnittbahn S' eingezeichnet. Diese entsteht, indem das Nahrungsmittel in der Auflage 1 in längsaxialer Richtung bewegt wird, während das Ritzmesser 2 mit der Mantelfläche 3 im Eingriff ist.
  • Die dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung weist ein aus abgekantetem, rostfreiem Blech bestehendes Chassis 6 auf, in welchem die beiden als drehbar gelagerte Rollen ausgeführten Zylinder 4A, 4B mit den Auflageflächen 1A, 1B angeordnet sind. Eine der beiden Rollen erstreckt sich über die gesamte Länge des Chassis 6, die andere ist verkürzt. Im dadurch freiwerdenden Raum ist das Ritzmesser 2 angeordnet, dessen verstellbare Spitze 2A die Längsachse LB des zweiten Kontaktbereichs 1B schneidet. Das Chassis 6 weist eine Vorder- und eine Rückwand auf (links bzw. rechts im Bild), mit jeweils einem kreissegmentförmigen Ausschnitt. Dieser ist so bemessen, dass ein in der Auflage 1 angeordnetes stangenförmiges Nahrungsmittel das Chassis 6 in Richtung der Längsachse L überragen kann, und dabei auch rotierbar bleibt.
  • Am Boden des Chassis 6 ist eine Skala 5 angeordnet, welche von oben aus teilweise sichtbar ist, sofern sie nicht von der Spitze des Nahrungsmittels verdeckt wird. Auf diese Weise kann die Länge, und somit das Gewicht, des durch die Schnittbahn S definierten Endstücks des Nahrungsmittels abgeschätzt werden.
  • Unterhalb des Chassis 6 sind vier Füße aus rutschfestem Material angeordnet.
  • Die 2 zeigt eine schematische Seitenansicht mit Blickrichtung in Richtung der Längsachse L des Nahrungsmittels. Das Chassis 6 ist nicht dargestellt. Erkennbar ist, dass die Mantelfläche 3 des Nahrungsmittels an beiden Kontaktbereichen 1A, 1B der beiden Zylinder 4A, 4B aufliegt und von diesen gehalten und zugleich in gewünschter Weise positioniert wird. Dies gilt für die beiden schematisch eingezeichneten Nahrungsmittel mit unterschiedlich großem Durchmessern (nur die Mantelfläche 3 des Kleineren mit Bezugszeichen versehen).
  • Das im Bild untere Ritzmesser 2 trifft die Mantelflächen beider Nahrungsmittel in gleicher Weise. Seine Positionierung erübrigt eine Neujustage, wenn ein Nahrungsmittel anderen Durchmessers eingelegt wird, da die Wirkachse des unteren Ritzmessers 2 die Längsachse 1B des zweiten Kontaktbereichs 1B schneidet.
  • Für das im Bild obere Ritzmesser 2 trifft dies nicht zu. In der gezeigten Positionierung trifft es die Mantelfläche 3 des Nahrungsmittels mit kleinerem Durchmesser, würde aber ohne eine Neujustage bei Einlegen des Nahrungsmittels mit größerem Durchmesser dieses viel zu tief einritzen. Somit ist die Positionierung des im Bild unteren Ritzmessers besonders vorteilhaft.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Auflage
    1A,1B
    Kontaktbereich
    2
    Ritzmesser
    2A
    Spitze
    3
    Mantelfläche
    4
    Zylinder
    5
    Skala
    6
    Chassis
    L
    Längsachse (des Nahrungsmittels)
    LB
    Längsachse (des Kontaktbereiches 1B)
    S
    Schnittbahn, radiale Schnittbahn
    S'
    Schnittbahn, axiale Schnittbahn
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202007101243 U1 [0011]

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Einschneiden der Haut eines stangenförmigen Nahrungsmittels, umfassend eine Auflage (1) für das Nahrungsmittel, sowie mindestens ein senkrecht zur Längsachse (L) des Nahrungsmittels wirkendes Ritzmesser (2), wobei die Auflage (1) mindestens zwei zueinander parallel verlaufende, linienförmige Kontaktbereiche (1A, 1B) zum Zusammenwirken mit der Mantelfläche (3) des Nahrungsmittels aufweist, und wobei eine Spitze (2A) des Ritzmessers (2) die durch Zusammenwirken von Kontaktbereichen (1A, 1B) und Mantelfläche (3) definierbare Oberfläche schneidet und in Richtung des Nahrungsmittels überragt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Spitze (2A) des Ritzmessers (2) eine Längsachse eines der beiden linienförmigen Kontaktbereiche (1A, 1B) schneidet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Auflage (1) längsaxial fixiert ist, so dass das Nahrungsmittel auf den Kontaktbereichen (1A, 1B) längsaxial verschiebbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Auflage (1) längsaxial bewegbar ist, so dass das Nahrungsmittel mitsamt den Kontaktbereichen (1A, 1B) längsaxial verschiebbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktbereiche (1A, 1B) mittels zweier länglicher Zylinder (4A, 4B) bereitgestellt sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Zylinder (4A, 4B) drehbar gelagert sind.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ritzmesser (2) senkrecht zur Längsachse (L) des in der Aufnahme (1) befindlichen stangenförmigen Nahrungsmittels justierbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest die Spitze (2A) des Ritzmessers (2) derart drehbar gelagert ist, dass damit sowohl radiale als auch axiale Schnitte durchführbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieselbe ein weiteres Ritzmesser aufweist, welches eine Längsachse (LB) eines weiteren Kontaktbereichs (1B) schneidet.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieselbe aus Metall und/oder Kunststoff und/oder Holz besteht oder ein solches Material umfasst, und/oder wobei der Abstand der Längsachsen (LA, LB) der mindestens zwei Kontaktbereiche (1A, 1B) 69 Millimeter ± 20 Millimeter, und/oder die Länge mindestens eines der Kontaktbereiche (1A, 1B) 150 Millimeter ± 50 Millimeter beträgt.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieselbe eine in längsaxialer Richtung verlaufende Skala (5) aufweist, mittels welcher das Gewicht des durch die radiale Schnittbahn (S) bestimmten Endstückes abschätzbar ist.
  12. Verfahren zum Einschneiden der Haut eines stangenförmigen Nahrungsmittels, wobei das stangenförmige Nahrungsmittel auf mindestens zwei zueinander parallel verlaufenden, linienförmigen Kontaktbereichen (1A, 1B) einer Aufnahme (1) angeordnet wird, und die Spitze (2A) eines Ritzmessers (2) derart ausgerichtet wird, dass sie die durch Zusammenwirken von Kontaktbereichen (1A, 1B) und Mantelfläche (3) definierte Oberfläche schneidet und diese in Richtung des Nahrungsmittels überragt, wonach das Nahrungsmittel in Rotation um seine Längsachse (L) versetzt wird, so dass die Spitze (2A) des Ritzmessers (2) eine radiale, im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse (L) des Nahrungsmittels verlaufende Schnittbahn (S) erzeugt.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei vor oder nach dem Erzeugen der radial verlaufenden Schnittbahn (S) das Nahrungsmittel unter weiterem Kontaktieren der Kontaktbereiche (1A, 1B) nunmehr in längsaxialer Richtung bewegt wird, so dass eine parallel zur Längsachse (L) verlaufende Schnittbahn (S') erzeugt wird.
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