DE2355724C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen eines thermoplastischen Rohres - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen eines thermoplastischen Rohres

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
    • F16L1/024Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground
    • F16L1/028Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground in the ground
    • F16L1/038Laying or reclaiming pipes on land, e.g. above the ground in the ground the pipes being made in situ

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verlegen einer nicht unterbrochenen, in sich stabilen Rohrleitung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Rohre, Schläuche oder dergleichen Leitungen sind normalerweise entweder aus einem leicht biegbaren und nachgiebigen Material wie Gummi und flexible thermoplastische Harze gefertigt, um ihre Bevorratung und Behandlung in kompakter Form zu ermöglichen (Schläuche von kleinem Durchmesser zum Beispiel), oder sie sind aus einem stabilen, selbsttragenden Material gefertigt, etwa aus Metall, Beton oder festen Polymerharzen, um einem Zusammenfallen aufgrund ihres Eigengewichtes sowie einer äußeren Belastung zu widerstehen, was beispielsweise für Drainage- und Wasserrohre, Abwasserrohre, Wasserkanäle u.dgl. gilt. Bei festen Großrohren, d. h. Rohren mit großem Durchmesser, beispielsweise in der Form von Drainage-Rohren, Abwasserkanälen, Beregnungsleitungen u. dgl., werden die Leitungsrohre gewöhnlich in einer zentral gelegenen Anlage hergestellt und dann an den Einsatzort zur Installierung durch Fahrzeuge transportiert.
Aus der GB-PS 12 31 445 ist eine Vorrichtung zum Verlegen von Plastik- oder Metallrohren bekannt, die auf einem Fahrzeug angeordnet ist, von dem aus der Rohrrohling abgewickelt und in einen zuvor ausgehobenen Graben gelegt wird. Der auf dem Fahrzeug befindliche Rohrrohling ist zu diesem Zweck flach auf eine Trommel gewickelt, von der er spiralförmig zur Bildung der eigentlichen Rohrleitung abgewickelt und anschließend verlegt wird. Beim Abwickeln wird der Rohrrohling dabei mittels einer entsprechenden Vorrichtung zu einer Rohrleitung mit einem vorgegebenen Rohrquerschnitt geformt, wozu am rückwärtigen Ende des Transportfahrzeuges eine Vorrichtung zum Vorschieben der Leitung und zum Ausgeben der Leitung vorgesehen ist. Mit dieser bekannten Vorrichtung können jedoch nur Rohre mit relativ kleinem Durchmesser vor dem Verlegen hergestellt werden, da sonst die radiale Festigkeit des Rohres den auftretenden Belastungen nicht standhält.
Ein sehr großer Kostenanteil bei der Herstellung, Installation und dem Einsat/ von Festleitungen muß für aufwendige und umfangreiche Lagermöglichkeiten sowie den Transport der Leitung von der Produktionsstelle zur Einsatzstelle aufgewandt werden, und zwar vornehmlich wegen des großen Volumens der Festleitungen. Leitungen mit flexiblen oder nachgiebigen
Wänden können nicht verwendet werden, weil sie mechanische und physikalische Mangel und Nachteile bringen. Wo Rohre aus wärmehärtenden Harzen gebildet oder mit solchen beschichtet sind, wobei die Harze in der Wärme sehr leicht beim Expandieren und Auslegen des Rohres erhärten, treten sehr häufig Brüche und Deformationen an dem Rohr auf, die eine Leckage und reduzierte mechanische Widerstandsfähigkeit bedingen.
Aus der GB-PS 9 84 183 ist ein Verfahren zur Herstellung starrer Rohrleitungen bekannt, bei dem ein flexibles Rohr aus Polyäthylen oder einem anderen Plastikmaterial verwendet wird und das aus einem äußeren und einem inneren Plastikrohr besteht. Zur Herstellung des zu verlegenden starren Rohres mit kreisrundem Querschnitt wird in das innere Rohr Wasser oder Luft gepreßt, so daß sich der gewünschte Kreisquerschnitt ergibt In dem Zwischenraum zwischen dem äußeren und dem inneren Rohrquerschnitt wird anschließend Beton, Mörtel oder ein anderes rohraushärtendes Material gefüllt, so daß sich eine starre Rohrleitung ergibt, deren innere Wandung durch den Querschnitt des inneren, mit Wasser oder Luft gefüllten Rohres bestimmt wird.
Aus der US-PS 34 22 631 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung, Vergrößerung und Verfestigung eines zylindrischen Tunnels in der Erde und anschließendem Verlegen einer Rohrleitung bekannt, bei dem eine Rohrleitung aus Kunststoff in den zylindrischen Tunnel eingeführt wird, die im flach iu zusammengelegten Zustand auf eine Trommel aufgewickelt ist.
Bei dieser bekannten Unterflurverlegung einer Rohrleitung wird das nach außen umgestülpte vordere Ende einer Kunststoffbahn an der Außenseite der » ausgehobenen öffnung verankert und durch Druckmittel das umgestülpte vordere Ende des Kunststoffes durch den Stellen getrieben. Die Anwendung dieses Verfahrens setzt eine genügende Festigkeit des Erdreiches oder der sonstigen Masse voraus, da sonst das Erdreich angehoben oder so durch das Druckmittel verändert wird, daß ein zylindrischer Kanal sich nicht herstellen läßt.
Gegenstand der älteren Patentanmeldung P 22 48 201.5 ist ein Verfahren zum Verlegen einer Rohrleitung aus Kunststoff z. B. Polymerharz, insbesondere von Leitungen großen Durchmessers, von einem Fahrzeug aus, bei dem ein bevorrateter Rohling nach der Entnahme zu einer langen, in sich stabilen Rohrleitung vorgegebenen Durchmessers geformt und _>n dann durch Weiterbewegung des Fahrzeuges verlegt wird. Als Rohling wird ein flach zusammengelegter, weicher Rohrrohling aus härtbarem Kunststoff bevorratet, der nach der Entnahme aufgeweitet und in diesem Zustand in einer Kammer über ein heißes Strömlings- "~> mittel ausgehärtet bzw. erhärtet wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein unkompliziertes und vielseitig anwendbares Verfahren und eine Vorrichtung zum Verlegen einer Rohrleitung aus Kunststoff zu schaffen, die ein Verlegen auch von großen, festen und selbsttragenden Rohren großer Länge bei platzsparender Bevorratung eines in sich stabilen, zum leichten, kontinuierlichen Verlegen jedoch flexiblen Rohrrohlinges ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im ti5 Kennzeichen des Patentanspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens st dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruches 6 zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht ein unkompliziertes und kontinuierliches Verlegen von großen, festen, selbsttragenden Rohrleitungen bei platzsparender Bevorratung vor der Installation und dem Einbau der Rohrleitungen, wobei ein in sich stabiler, zum leichten und kontinuierlichen Verlegen jedoch flexibler Rohrrohling verwendet wird, der bei Raumtemperatur in sich stabil ist und bei Erwärmen erweicht wird. Das Verlegen der Rohrleitung zeichnet sich wegen der unkomplizierten Handhabung durch niedrige Kosten aus, ohne daß Qualitätseinbußen der fertigen Rohrleitung, die eine ausgezeichnete Gleichmäßigkeit in der radialen Belastbarkeit und Robustheit besitzt, in Kauf genommen werden müssen.
Das Rohr kann in beliebiger Weise aus geeignetem, thermoplastischem, synthetischem, organischem Polymerharz hergestellt sein, beispielsweise einem Polyolefin, Polyvinyl-Chlorid o. dgl., das unter den Umgebungs-Temperaturen sowie unter den während der Verwendung in seinem Inneren herrschenden Temperaturen, beispielsweise zwischen 20°C und 6O0C, hart ist und beim Aufheizen erweicht. Das Rohr kann in konventioneller Weise hergestellt werden, beispielsweise durch Extrudieren, und wird vorteilhafterweise durch natürliche oder synthetische Fasern, beispielsweise Fasern oder Glas, Nylon, Polyester o. dgl., verstärkt. Diese Fasern können in bestimmter Richtung orientiert sein oder beliebig verteilt sein, können lose als einzelne Fasern oder in Form eines Gewebes, eines Gewirkes in einer vorteilhafterweise kontinuierlichen Lage angeordnet sein.
Das Rohr wird bei seiner Herstellung in noch warmem, flexiblem Zustand zusammengelegt zu einem im wesentlichen flachen Gebilde und in einem vorzugsweise wärmeisolierten Transportbehälter mit abnehmbarer Stirnwand in einem kompakten Zustand verpackt, beispielsweise in einer Zick-Zack-Schichtung, wobei aufeinanderfolgende Lagen sich vollständig überdecken.
Das zusammengelegte, verpackte Rohr wird dann vom Produktionsort zum Einsatzort transportiert, bei welchem der Behälter vorteilhafterweise mit einer Kammer verkoppelt wird, die mit dem Behälter kommuniziert und mit einem Paar angetriebener Greifwalzen zum Abziehen des Rohres sowie mit Heizern und Gebläseeinrichtungen oder Pumpen zum Durchtreiben eines Strömungsmittels wie Wasser, öl, Luft durch die Heizer und den Behälter zum Aufwärmen des Rohres ausgerüstet ist. Die aus Kammer und verkuppeltem Behälter bestehende Einrichtung kann stationär oder auf einem Lastfahrzeug befestigt sein, das mit fortschreitendem Abzug des Rohres weiterfährt. Das Rohr wird vorteilhafterweise durch einen Luftkompressor expandiert, dessen Ausgang über ein Kupplungsstück dichtend mit dem freien Ende des abgezogenen Rohres verbunden ist. Die Heizer werden vorteilhafterweise thermostatisch gesteuert, so daß sie das Heizmedium auf eine Temperatur halten, die zum nichtschmelzenden Aufweichen des Rohres ausreicht. Das Rohr kann während des Expandierens aus der Kammer durch eine geheizte, flexible Führungsleitung abgezogen werden, die das Rohr in weichem Zustand hält und das Formen des Rohres sowie seine Führung längs des Verlegungsweges erleichtert; alternativ kann die Kammer längs des Installationsweges synchron mit dem Abzug des aufgeweichten Rohres weitergefahren
werden.
Die Erfindung schlägt weiterhin eine verbesserte Vorrichtung zur Ausführung des vorstehenden erläuterten Verfahrens vor, in der das zusammengefallene, gestapelte Rohr, die Rohrheizeinrichtung sowie die Vorrichtungen zum Abzug und zum Ausweiten des Rohres untergebracht sind.
Gemäß der Lehre der Erfindung können große kontinuierliche Rohrlängen transportiert, behandelt und gelagert werden in einem sehr kompakten Zustand, wodurch sich die mit dem Transport und der Bevorratung verbundenen Kosten erheblich senken lassen. Das Rohr kann über große Entfernungen ohne Rohrverbinder verlegt werden und kann während des Verlegens in Bogen geführt werden, so daß sich dadurch spezielle Kupplungsstücke, Fittings u. dg!., erübrigen. Die Installation des Rohres geschieht schnell, einfach und ohne großen Kostenaufwand, so daß das erfindungsgemäße Verfahren sowie die zu seiner Ausführung dienende Vorrichtung außerordentlich zuverlässig arbeiten, vielseitig anwendbar sind und sehr wirtschaftlich eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Vorrichtung, wobei ein Rohr in einen Graben verlegt wird.
Der langgestreckte Graben 10 kann gleichzeitig mit oder vor dem Verlegen des Rohres ausgehoben werden. Es sei jedoch bereits hier darauf hingewiesen, daß die Erfindung keineswegs auf das Verlegen eines Rohres in einem Graben beschränkt ist; vielmehr kann das Rohr auch an anderen Stellen ebenerdig oder in erhöhter Lage verlegt werden. Die Vorrichtung weist einen transportierbaren, separaten Behälter oder Container A auf, der vorzugsweise wärmeisoliert und an seiner vorderen Stirnseite offen ist; sodann umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Kammer B, die vor die offene Stirnseite des Behälters A vorsetzbar ist, so daß ihr Inneres mit dem Behälter A in Verbindung steht. Die Kammer B besitzt eine stirnseitige Abgabeöffnung, während ihre rückwärtige Öffnung im wesentlichen mit der stirnseitigen Öffnung des Behälters A koinzidiert. Es sind mehrere transportabele Behälter A vorgesehen, von denen jeder eine abnehmbare Abschlußwand für die stirnseitige öffnung besitzt und über Kopf zugänglich ist. Die Container werden mit einem zusammenlegbaren Rohr beladen.
Mit kurzem Abstand über dem Boden des Behälters A ist eine perforierte, horizontale Platte angeordnet und bildet mit dem Boden der Kammer B eine Rückleitung. In dem Container A und kurz über der perforierten Platte gelagert befindet sich ein Paket aus einem kontinuierlichem Rohr 1, das sich in einem zusammengefallenen, flachen Zustand befindet und, wie bereits erwähnt aus einem thermoplastischen, synthetischen, organischen, Polymerharz hergestellt ist das vorteilhafterweise faserverstärkt ist (worauf bereits hingewiesen wurde) und das bei den maximalen Umgebungs- und Innentemperaturen, bei welchen das Rohr eingesetzt wird, sowie oberhalb normaler Lufttemperaturen (20° C) im wesentlichen fest ist und das bei höheren Temperaturen in einen flexiblen und biegbaren Zustand aufweicht In dem Paket ist das ebene, zusammengefallene Rohr 1 in Zick-Zack-Form angeordnet wobei aufeinanderfolgende Lagen des Rohres 1 übereinanderliegen, so daß das Rohr 1 beim Aufweichen kontinuierlich von dem Stapel durch die stirnseitige öffnung in den Behälter A abgezogen werden kann. Um das Abziehen des Rohres 1 aus dem Behälter A zu erleichtern, ist eine horizontale, quer liegende Führungswalze 4 in den Behälterwandungen gerade unterhalb der Behälterdekke und hinter der stirnseitigen öffnung gelagert. Das Rohr 1 wird in den Behälter A vorteilhafterweise während der Herstellung des Rohres zu dem Paket zusammengelegt, während es noch in warmem Zustand sich befindet, jedoch bereits unterhalb seiner Schmelztemperatur ist. Wenn der Behälter A hinreichend wärmeisoliert ist und das Rohr 1 abgezogen wird und hinreichend früh einer Verwendung zugeführt wird, kann das nachträgliche Aufheizen des Rohrpaketes, mit dem das Abziehen und das Aufweiten des Rohres erreicht werden soll, ganz wesentlich eingespart werden. Eine quer liegende, horizontale Führungswalze 5 ist in der Kammer B in der Nähe der Zuführungsöffnung und oberhalb der Führungswalze 4 befestigt. In der Kammer B ist hinter und in der Mitte der stirnseitigen Abgabeöffnung ein Paar horizontaler, quer liegender Greiferwalzen 6 angeordnet, mit dem das aufgewärmte Rohr 1 aus dem Paket abgezogen werden und durch die Kammerabgabeöffnung ausgegeben werden kann.
Ein elektrisch angetriebenes Überkopf-Gebläse 2 ist im oberen Teil der Kammer B angeordnet, dessen Auslaßdüse quer über den oberen Teil der Führungswalze 5 in den oberen Teil des Behälters A gerichtet ist. Ein Leitblechsystem ist in der Kammer B an ihrer boden- und stirnseitigen Wand vorgesehen, das Luft aus der
3d Bodenleitung in dem Behälter A an der Abgabeöffnung der Kammer B vorbei in den Einlaß des Gebläses 2 führt. In der zu dem Gebläse 2 führenden Leitung sind Heizelemente 3 angeordnet, die vorzugsweise elektrisch arbeiten und thermostatisch geregelt sind, so daß eine optimale Lufttemperatur von der Bedienungsperson in einfacher Weise eingestellt werden kann, welche von dem Rohrmaterial, den Rohrabmessungen und der Abzugsgeschwindigkeit abhängt.
An der Stirnwand der Kammer ßund angepaßt an die
■Ό Abgabeöffnung ist eine flexible Rohrmanschette 8 befestigt, deren Durchmesser größer als derjenige des aufgeweiteten Rohres ! ist und eine reibungsarme Innenfläche oder frei drehbare Führungswalzen im Inneren aufweist, so daß ein freies und unbehindertes
Führen des erweichten, aufgeweiteten Rohres 1 durch die Manschette möglich ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist weiter einen leicht transportablen Luftkompressor 7 auf, der auf Rädern montiert ist und dessen Auslaß über einen flexiblen Schlauch mit einem Kupplungsteil 9 verbunden ist das seinerseits gesondert mit dem entfernten freien Ende des fertigen Rohres 1" verbunden ist und eine hermetische Dichtung zwischen dem Kompressor 7 und dem Inneren des Rohres 1" bewirkt. Man sollte bemerken, daß der Container A und die Kammer B mit Voneil auch auf einen fahrbaren Wagen oder einen Lastwagen abgestellt werden können, wohingegen sie in der Zeichnung als stationär dargestellt sind. Das Fahrzeug kann selbst angetrieben sein und die Kammer B und den Behälter A synchron mit der Abgabe des Rohres 1" weiterfahren; alternativ kann auch der Kompressor mit der Abgabe des Rohres 1" verfahren werden. Weiter können an jeder Kammer B mehrere Behälter A mit beschicktem Rohr bearbeitet werden; die Kammer B kann auch an jeweils andere Stationen befördert werden, an denen jeweils mit zusammengelegtem Rohr beladene Behälter A abgestellt wurden. Im Betrieb der zur Ausführung des erfindungsgemä-
Ben Verfahrens soweit beschriebenen Vorrichtung wird das vorgefertigte Rohr 1 mit den oben erläuterten Eigenschaften in zusammengelegtem, ebenem Zustand lagenweise in einen Behälter A aufgeschichtet. Wenn sich die Temperatur des Rohres 1 anfänglich in einem Bereich befindet, in dem das Rohr relativ fest und steif ist, wird der Behälter A an die Kammer B angeschlossen, und das Gebläse 2 und der Heizer 3 werden eingeschaltet, so daß sich eine Heißluftumwälzung durch den Behälter 1 zurück zum Einlaß des Gebläses 2 ergibt. Wenn die Temperatur der ersten Lagen des Rohres 1 so weit angestiegen ist, daß die Aufweichtemperatur erreicht ist, die leicht feststellbar ist, wird das Rohr 1 unter der Führungswalze 4 und über die Führungswalze 5 in den Spalt der Greif- oder Quetschwalzen 6 abgezogen, welch letztere positiv angetrieben werden und das aufgeweichte Rohr durch die Kammerabgabeöffnung und die Führungsmanschette 8 in den Graben 10 abgeben. Das vordere Ende des vorgeschobenen Rohres ist über das Kupplungselement 9 mit dem Auslaß des Kompressors 7 verbunden, so daß das Rohr Γ auf seine voll expandierte Form aufgeblasen wird, wobei die Greifrollen 6 den Eintritt von Luft aus dem Rohr 1' in die in dem Behälter A befindlichen Rohrteile verhindern. Das expandierte Rohr 1", das in dem Graben 10 abgelegt wurde, kann sich abkühlen und den festen Zustand annehmen, wobei vorteilhafterweise Kaltluft um das Rohr mit Hilfe eines geeigneten Gebläses gespült werden kann, um das Abkühlen des Rohres zu beschleunigen. Man bemerke, daß aufgrund der isolierten Führungsmanschette und aufgrund der Weise, in der die Heißluft zirkuliert wird, das durch die Führungsmanschette 8 vorgeschobene Rohr 1' in einem geeignet flexiblen Zustand verbleibt und längs des Verlegungsweges geführt werden kann, welch letzterer sich je nach den Umständen auf verschiedenen Höhen befinden kann. Weiter kann aufgrund der Blasrichtung der Heißluft aus dem Gebläseauslaß das Rohr Γ auf einer höheren Temperatur liegen als das aufgewärmte Rohr 1", wodurch die Expansion des Rohres Γ erleichtert wird. Wenn das Rohr 1" aus der Manschette 8 abgegeben wird, wird es längs des Grabens 10 synchron ausgezogen und der Kompressor entsprechend weitergefahren. Als bevorzugte Alternative können der Behälter A und die Kammer B auf einem
ίο Lastwagen aufgestellt sein, der nach rückwärts weiterfährt entsprechend der Abgabe des Rohres 1", so daß das Rohr 1" nicht längs des Grabens gezogen werden muß und der Kompressor 7 stationär bleiben kann.
An der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind dem Fachmann mancherlei Änderungen möglich, ohne daß dadurch von dem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken abgewichen wird.
Insgesamt wurde ein langgestrecktes Rohr beschrieben, das aus normalerweise festem, thermoplastischem, synthetischem, organischem Harz hergestellt ist und in einer zusammengelegten, ebenen Form mehrlagig in einem wärmeisolierenden Behälter mit einer Abgabeöffnung bevorratet werden kann. Eine Kammer ist separat mit dem Behälter verkuppelbar, so daß die Innenräume zur Kammer und des Behälters kommunizieren und beherbergt ein Luft-Heizelement sowie ein Gebläse, mit dem Heißluft durch den Behälter und an zwei Greif- bzw. Quetschwalzen vorbei zirkulierbar ist, wobei das aufgewärmte, erweichte Rohr aus dem Behälter abgezogen werden kann. Das Rohr wird von einer Führungsmanschette in einen Graben geleitet, in welchem es verlegt wird. Ein Luftkompressor ist mit dem entfernten Ende des Rohres verbunden und dient dazu, daß weiche, abgegebene Rohr zu expandieren.
Das verlegte Rohr wird abgekühlt, so daß es in seinem festen Zustand erhärten kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

1 Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verlegen einer nicht unterbrochenen, in sich stabilen Rohrleitung großer Länge aus einem thermoplastischen, synthetischen, organi- ϊ sehen Polymerharz, z. B. in einem ausgehobenen Graben, bei dem die Rohrleitung als flach zusammengelegter Rohrrohling bevorratet wird, dieser sich vor der Entnahme in erweichtem Zustand befindet, dieser nach der Entnahme aufgeweitet und in diesem Zustand erhärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polymerharz verwendet wird, das bei Raumtemperatur relativ hart ist und bei Aufheizen erweicht, und der Rohrrohling spätestens vor der Entnahme durch Erwärmen erweicht wird, die Aufweitung durch Einleiten eines unter Druck stehenden Mediums in die zu bildende Rohrleitung erfolgt und danach die verlegte Rohrleitung abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 2« zeichnet, daß das Polymerharz mit eingebetteten Fasern verstärkt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eingebetteten Fasern zu einer kontinuierlichen Lage verwebt sind.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmedium Luft verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlluft jo nach dem Verlegen um das Rohr herumgeleitet wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der eine nicht unterbrochene, in sich stabile Rohrleitung großer Länge aus einem thermoplastischen, synthetischen, organischen Polymerharz besteht, wobei die Rohrleitung als flach zusammengelegter Rohrrohling bevorratet ist, daß eine Abzugseinrichtung zum Abziehen und zur Ausgabe des aufgeweichten Rohres und eine Aufweitvorrichtung zum Aufweiten des erweichten Rohres bei seiner Entnahme vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung eines bei Raumtemperatur relativ harten und bei Aufheizen erweichenden Polymerharzes der zusammengelegte Rohrrohling in einer ersten Kammer angeordnet ist, in der eine Heizeinrichtung zum Erweichen des Harzes und eine Umwälzeinrichtung für die Heißluft vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- oo zeichnet, daß die Abzugseinrichtung für das Rohr zwei Greif- bzw. Quetschwalzen (6) aufweist, die gegenüberliegenden Seiten des zusammengelegten, weichen Rohres ergreifen und daß die Aufweiteinrichtung einen Kompressor (7) sowie eine Kupplung (9) zur Verbindung des Auslasses des Kompressors mit dem entfernten Ende des Rohres aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer ein offenes Ende besitzt, daß eine zweite Kammer (B) an die erste Kammer f/ψ anschließbar ist und mit einem offenen Ende auf das offene Ende der ersten Kammer ausrichtbar ist, daß die Heizeinrichtung ein Gebläse in der zweiten Kammer aufweist, mit dem die Heißluft in der ersten Kammer zirkulierbar ist, und daß die zweite Kammer (B) eine Abgabeöffnung aufweist, an der die Quetschrollen angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer ein transportabler Container ist
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6—9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer separat mit der Heizeinrichtung verkuppelbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6— 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Abgabeöffnung eine flexible Führungsmanschette (8) befestigt ist, durch die das weiche, aufgeweitete Rohr vorschiebbar und auf erhöhter Temperatur haltbar isL
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer eine abnehmbare Wand aufweist, die Zugang zum Inneren der Kammer ermöglicht
DE2355724A 1972-11-11 1973-11-08 Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen eines thermoplastischen Rohres Expired DE2355724C2 (de)

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GB (1) GB1406580A (de)
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