DE3732694A1 - Verfahren und vorrichtung zum auskleiden von kanaelen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum auskleiden von kanaelenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer
Vorrichtung zum Auskleiden von im Erdreich verlegten
Kanälen, insbesondere Abwasserrohren, indem ein aus
härtbarer, zunächst schlaffer Schlauch in den zu sanie
renden Kanal eingezogen, dieser Schlauch sodann durch
Innendruck gegen die Kanalwand gepreßt und schließlich
ausgehärtet wird.
Ein derartiges Verfahren ist durch die DE-PS 22 40 153
und die DE-OS 35 13 956 bekannt. Bei der erstgenannten
Schrift wird der in flachem Zustand in den Kanal ein
gebrachte Schlauch durch ein Druckmittel aufgeblasen,
damit er sich an die Kanal-Innenwand anlegt. Die Druck
beaufschlagung ist solange aufrechtzuerhalten, bis der
Schlauch in seiner an den Kanalquerschnitt angepaßten
Form ausgehärtet ist.
Bei der zweitgenannten Schrift erfolgt das Andrücken
des Schlauches an die Kanal-Innenwand durch einen
Hilfsschlauch, dessen eingestülptes Ende durch den
hydrostatischen Druck einer Wassersäule allmählich
herausgestülpt und dadurch in den an die Kanalwand
anzudrückenden Schlauch hindurchgedrückt wird. Auch
hier ist der hydrostatische Druck solange aufrecht
zuerhalten, bis der Schlauch ausgehärtet ist.
Da die Aushärtezeit einen wesentlichen Faktor bei
diesen Sanierungsmaßnahmen darstellt, ist es auch
bekannt, das Anpressen des Schlauches mit heißem
Wasser durchzuführen. Dadurch wird die chemische
Reaktionsgeschwindigkeit des Härtungsprozesses er
höht. Der Aufwand hierfür ist jedoch außerordentlich
hoch. Zum einen müssen sehr große Wassermengen er
hitzt werden, denn die mit heißem Wasser zu füllende
Kanallänge erstreckt sich im allgemeinen vom einen
zum nächsten Inspektionsschacht, also über 50 m. Zum
anderen ist der Wärmeverlust durch die Kanalwand hin
durch und somit die erforderliche Energiezufuhr be
trächtlich.
Hiervon ausgehend, liegt die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Kanalsanierung anzugeben, die sich durch leichtere
Handhabung, insbesondere kürzere Aushärtezeiten, aus
zeichnen.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens dadurch
gelöst, daß zum Anpressen und Aushärten des Schlauches
eine zumindest teilweise in Radialrichtung elastische
Sonde durch den Schlauch hindurch bewegt wird und
diese Sonde zur Aushärtung entweder beheizt wird oder
daß die Aushärtung durch in der Sonde erzeugte ioni
sierende Strahlung oder UV-Strahlung erfolgt.
Die Erfindung beruht also auf dem Grundgedanken, das
Anpressen und Aushärten des Schlauches nicht - wie bis
her - gleichzeitig über die gesamte Streckenlänge zwi
schen zwei Inspektionsschächten durchzuführen, sondern
auf die Sondenlänge zu beschränken. Dadurch wird die
pro Zeiteinheit zu beheizende Masse auf einen Bruch
teil reduziert. Gleichermaßen vermindert sich auch die
für den Wärmeverlust verantwortliche Wandfläche des
Kanals drastisch. Der Schlauch wird also mit geringe
rer Wärmeenergie und in kürzerer Zeit als bisher auf
geheizt.
Durch diese Maßnahmen kann mit wesentlich höheren Re
aktionstemperaturen als bisher gearbeitet werden. Dies
ist deshalb von Bedeutung, weil hohe Starttemperaturen
der Härtungsreaktionen eine nochmalige Verkürzung der
Aushärtezeit ergeben. Gleichzeitig ergibt sich eine
intensivere Vernetzung der Reaktionspartner und schließ
lich ist das Schlauchmaterial bei den höheren Tempera
turen flexibler und fließt besser in die Unebenheiten
der Kanalwandung.
Für den Fall, daß der Schlauch nur einer minimalen An
pressung bedarf, kann die Sonde kontinuierlich durch
den Schlauch hindurch gezogen werden, wobei die Ge
schwindigkeit so einzustellen ist, daß die Verweil
zeit der Sonde an den einzelnen Schlauchquerschnitten
für die gewünschte Erwärmung bzw. Härtung ausreicht.
Ist jedoch eine stärkere Anpressung notwendig, so wird
die Sonde zweckmäßig absatzweise durch den Schlauch
hindurch bewegt und nur bei Bewegungsstillstand an ihn
angedrückt.
Dieses Andrücken kann zwar auch mechanisch oder hydrau
lisch erfolgen. In der Handhabung am einfachsten ist es
jedoch, wenn die Sonde mittels Druckluft aufgeweitet
wird und sich durch ihre Eigenelastizität wieder zu
rückzieht, wenn der Überdruck abgebaut wird und die
Sonde ein Stück weiter gezogen werden soll.
Erfolgt die Aushärtung thermisch, so empfiehlt es sich,
daß die Sonde zumindest lokal auf eine Oberflächen-
Temperatur von über 90°C, insbesondere über 120°C,
beheizt wird, wobei diese Beheizung zweckmäßig elek
trisch erfolgt.
Es liegt aber gleichermaßen im Rahmen der Erfindung,
den Aushärtevorgang nicht durch Erhitzung, sondern
durch Strahlung auszulösen und zu fördern. Je nach
den im Schlauch enthaltenen Reaktionspartnern kommt
dafür ionisierende Strahlung oder UV-Strahlung in
Betracht.
Was die Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschrie
benen Verfahrens angeht, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, daß die Sonde eine etwa zylindrische Form
mit in Radialrichtung aufweitbaren, elastischen
Zylindermantelzonen aufweist, daß diese Zylinder
mantelzonen endständig an Querwänden der Sonde
festgelegt sind und die Sonde sich im übrigen an
ihrem vorderen Ende hin verjüngt, um das zunächst
flachliegende Schlauchmaterial allmählich und ohne
die Gefahr von Beschädigungen zu öffnen, bis die
Schlauchkontur etwa dem Kanal-Querschnitt entspricht.
Zur Erleichterung des Letztgenannten kann die Sonde
an ihrem vorderen Bereich mit Blasöffnungen versehen
werden, die das Aufweiten des Schlauches begünstigen.
Grundsätzlich kann die Sonde hinsichtlich ihres ge
samten Querschnittes mit Druckluft beaufschlagt wer
den. Man erhält aber ein schnelleres Ansprechen,
wenn die Druckluftbeaufschlagung auf den außenlie
genden Umfangsbereich der Sonde beschränkt wird,
insbesondere auf unterhalb der elastischen Zylin
dermantelzonen liegende Kammern.
Erfolgt die Beheizung elektrisch, so weist die Sonde
an oder nahe ihrer Außenfläche eine elektrische Wi
derstandsheizung auf. Andernfalls kann sie mit ent
sprechenden Strahlern versehen werden, wobei ledig
lich zu beachten ist, daß die Außenhaut der Sonde
möglichst wenig Strahlung absorbiert.
Es liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung,
anstelle einer längeren Sonde mehrere kurze Sonden
beweglich aneinander zu koppeln, um ihre Handhabung
zu erleichtern. Dabei können die Funktionen des
Schlauch-Anpressens und des Aushärtens auch auf ver
schiedene Teilsonden verteilt werden.
Auch ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur
für die Sanierung durchgehender Rohrleitungen, son
dern auch für die Auskleidung in dem kritischen Be
reich von in den Kanal einmündenden Anschlußleitun
gen, insbesondere den Hausanschlüssen geeignet. In
diesem Fall ist erfindungsgemäß der als Auskleidung
dienende Schlauch in seinem Durchmesser an den der
Anschlußleitung angepaßt und er trägt an seinem in
den Kanal ragenden Ende einen sich an die Kanalwand
anlegenden Kragen. Gleichermaßen ist die Sonde als
ein zumindest in Radialrichtung elastischer Stöpsel
ausgebildet; dieser Stöpsel wird jedoch nicht durch
den Kanal oder die Anschlußleitung durchgezogen,
sondern lediglich von der Kanalseite her in die An
schlußleitung eingesteckt und sodann aufgeweitet,
worauf das Aushärten erfolgt.
Das Aufweiten des elastischen Stöpsels braucht nicht
nur den Zweck zu verfolgen, das kragenförmige Schlauch
stück im Mündungsbereich der Anschlußleitung anzupres
sen, sondern kann auch zur Abstützung des Stöpsels
selbst an der der Einmündung gegenüber liegenden Ka
nalwand dienen. Dies hängt davon ab, mit welcher Art
von Roboter der Stöpsel zu seiner Einsatzstelle be
fördert wird und ob er sich dann an dem Roboter oder
an der Kanalwand abstützen soll.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispieles anhand der Zeichnung; dabei zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Rohrlei
tung während des Auskleidungsprozesses;
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III
in Fig. 1;
Fig. 4 einen Axialschnitt durch eine sanierte
Rohrleitung im Mündungsbereich eines
Hausanschlusses und
Fig. 5 den dazu verwendeten Stöpsel.
In Fig. 1 erkennt man zunächst die zu sanierende Rohr
leitung 1, die im Ausführungsbeispiel aus einer Viel
zahl gleichartiger Rohrstücke zusammengebaut ist. In
diese Rohrleitung münden in bestimmten Abständen, im
allgemeinen nach jeweils 50 m, vertikale Inspektions
schächte 2.
Zur Sanierung der Rohrleitung wird zunächst in an sich
bekannter Weise ein aushärtbarer Schlauch 3 in die
Rohrleitung eingezogen, beispielsweise mit Hilfe eines
Seiles, das über eine Umlenkrolle aus dem Inspektions
schacht 2 heraus zu einer Motorwinde verläuft.
Bezüglich des Schlauchmaterials kann auf bekannte Kon
struktionen zurückgegriffen werden, beispielsweise auf
die SMC-Typen nach DIN 16 913. Dieser Schlauch kann zu
nächst in Plattenform vorliegen und wird erst beim
Einbringen in die Rohrleitung 1 in die runde Quer
schnittsform gebracht, wobei sich das Schlauchmaterial
an der Stoßstelle auch überlappen kann, etwa um eine
gezielte Sohlenverstärkung zu erreichen. Auch kann
der Schlauch zunächst innen und/oder außen mit Schutz
folien versehen sein, die ggf. abziehbar sind.
Damit der Schlauch eine Härtungsreaktion durchführen
kann, sind im Schlauchmaterial geeignete, an sich be
kannte Reaktionspartner vorgesehen; der Schlauch kann
damit beispielsweise getränkt oder beschichtet sein.
Bei der thermischen Aushärtung empfehlen sich Kunst
stoffharze mit hoher Anspringtemperatur, also bei
spielsweise 1.1-Di-tert-Butylperoxicyklohexan mit
einer Anspringtemperatur von deutlich oberhalb
100°C. In diesem Fall erfolgt die anschließende
Aushärtungsreaktion bereits in wenigen Minuten.
Nach dem Einbringen des zunächst mehr oder weniger
schlaffen Schlauchmaterials 3 erfolgt das Aufweiten
und schließlich das Aushärten des Schlauches. Zu
diesem Zweck wird eine Sonde 4 verwendet, die an ih
rem vorderen Ende 4 a verjüngt ist und mit Hilfe eines
Seiles 5 allmählich stetig oder absatzweise durch den
Schlauch 3 hindurchgezogen wird.
Die Sonde 4 besteht aus einem im wesentlichen zylin
drischen Körper, dessen Durchmesser so gewählt ist,
daß er ohne zu klemmen durch die mit dem Schlauch 3
gefüllte Rohrleitung 1 hindurchbewegt werden kann.
An seiner Mantelfläche ist er zumindest teilweise
mit gummi-elastischen Wandteilen 4 b versehen, die
durch Einleitung eines Druckmittels in das Sonden
innere radial nach außen ausweichen und dadurch den
Schlauch 3 gegen die Innenwand der Rohrleitung 1
pressen. Zweckmäßig erstrecken sich diese Wandteile 4 b
über den gesamten Umfang der Sonde 4, damit man eine
großflächige Anlage zwischen Sonde und Schlauch er
hält und dementsprechend auch eine hohe Wärmeübertra
gungsfläche für die thermische Aushärtung. Die Wand
teile 4 b können also selbst die Form eines elastischen
Schlauches aufweisen, dessen Enden an Querwänden 4 c
der Sonde festgelegt sind, wie dies in Fig. 1 am rech
ten Ende der Sonde für zwei Befestigungsbeispiele
dargestellt ist.
Bei der thermischen Aushärtung weist die Sonde 4 ne
ben ihrem Druckluftanschluß 4 d noch eine Stromzufüh
rung 4 e auf. Letztere dient zur Stromversorgung einer
nahe dem äußeren Umfang der Sonde verlegten Wider
standsheizung.
Die Versorgung mit Druckluft und Strom wird von außen
gesteuert. Damit die Temperatur jeweils im vorgegebe
nen Rahmen bleibt, erfolgt die Stromzufuhr zweckmäßig
über eine Regelschaltung.
Ist der im Wirkungsbereich der Sonde liegende Schlauch
bereich 3 ausgehärtet, so wird der Überdruck aus der
Sonde 4 abgelassen, so daß sie sich wieder auf ihren
kleineren Durchmesser zurückzieht. Sodann wird mittels
des Seiles 5 die Sonde um ihre Arbeitslänge vorgezogen
und erneut unter Druck gesetzt. Wenn der neue Schlauch
bereich ausgehärtet ist, wiederholt sich der Vorgang,
bis schließlich der gesamte Schlauch 3 in der aufge
weiteten Form ausgehärtet ist.
Um die Handhabung der Sonde, insbesondere das Ein-
und Ausbringen über die Inspektionsschächte, zu er
leichtern, kann sie aus mehreren kurzen Teilsonden
zusammengesetzt sein. Im Ausführungsbeispiel ist le
diglich das sich verjüngende vordere Ende 4 a der
Sonde als gelenkig angekoppeltes und abnehmbares
Teilstück dargestellt. Selbstverständlich sind hier
auch andere Aufteilungen über die Sondenlänge mög
lich.
Je nach der Elastizität der Wandteile 4 b können
verschieden große Leitungsdurchmesser mit ein und
derselben Sonde behandelt werden.
Schließlich zeigt Fig. 1 noch mehrere am vorderen
Sondenende 4 a angebrachte Blasöffnungen 4 f. Sie er
leichtern das Aufweiten des Schlauches aus dem zu
sammengefalteten Querschnitt gemäß Fig. 2 in den
runden Querschnitt gemäß Fig. 3.
Damit die gummi-elastischen Wandteile 4 b keine nen
nenswerten Zugkräfte übertragen müssen, empfiehlt
es sich, das Seil 5 nicht nur am vorderen Ende der
Sonde festzulegen, sondern durch die Sonde hindurch
laufen zu lassen und auch an deren hinterer Abschluß
wand 4 c zu befestigen. Dies hat noch den zusätzlichen
Vorteil, daß die Sonde keine starren, in Axialrichtung
laufenden Bauteile braucht; sie kann also vor und nach
dem Gebrauch in Axialrichtung zusammengedrückt werden
und in dieser kompakten Form bequem durch den Inspek
tionsschacht hindurch an den Einsatzort transportiert
und auch wieder abtransportiert werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Anwendung der Erfin
dung zur Auskleidung einer Stoßstelle, wie sie bei
jedem Queranschluß in die Rohrleitung 1 vorliegt.
Diese Stoßstellen sind auch nach der Auskleidung noch
ein kritischer Bereich, weil dort die Auskleidung von
dem aus der Anschlußleitung 6 kommenden Abwasser all
mählich unterspült werden kann und sich dann von der
Rohrwand 1 lokal abhebt.
Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß ein aus
härtbarer Ring 7 mit einem Rechteckprofil verwendet.
Dieser Ring 7 wird mit Hilfe eines elastischen Stöpsels 8
sowohl gegen die Innenwand des Schlauches 3 wie auch
gegen die Innenwand der Anschlußleitung 6 gedrückt. Zu
diesem Zweck ist der Stöpsel 8 zumindest in Radial
richtung elastisch und ebenso wie die Sonde 4 durch
ein Druckmittel aufzuweiten, und er enthält entweder
eine Heizquelle oder einen Strahler, um die Härtung
des Kunststoffringes 7 herbeizuführen.
Das Material des Kunststoffringes 7 sollte so gewählt
werden, daß er bei der Härtungsreaktion auch eine innige
Verbindung mit den benachbarten Rohrwänden eingeht, so
daß er fest an Ort und Stelle gehalten wird.
Wie die Fig. 5 in gestrichelter Darstellung andeutet,
kann der in die Rohrleitung 1 hineinragende Teil des
Stöpsels 8 soweit verlängert sein, daß er sich beim
Expandieren in der Rohrleitung 1 verspannt. Dadurch
wird der Ring 7 nicht nur gegen die Leitung 6, sondern
gleichzeitig auch gegen die Leitung 1 bzw. deren Aus
kleidung gepreßt.
Claims (18)
1. Verfahren zum Auskleiden von im Erdreich verleg
ten Kanälen, insbesondere Abwasserrohren, indem ein
aushärtbarer, zunächst schlaffer Schlauch in den zu
sanierenden Kanal eingezogen, dieser Schlauch sodann
durch Innendruck gegen die Kanalwand gepreßt und
schließlich ausgehärtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anpressen und Aushärten des Schlauches (3)
eine zumindest teilweise in Radialrichtung elastische
Sonde (4) durch den Schlauch hindurchbewegt wird und
diese Sonde entweder beheizt wird oder die Aushärtung
durch in der Sonde erzeugte ionisierende Strahlung,
UV-Strahlung oder andere Mikrowellen erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sonde (4) absatzweise durch den Schlauch (3)
hindurchbewegt und bei Bewegungsstillstand an ihn
angedrückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sonde (4) mittels Druckluft
aufgeweitet und gegen den Schlauch (3) gepreßt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (4) zumindest
lokal auf eine Oberflächentemperatur von über 90°C,
insbesondere über 120°C beheizt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung der Sonde
elektrisch erfolgt.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sonde (4) etwa zylindrische Form mit in Radial
richtung aufweitbaren, elastischen Zylindermantel
zonen (4 b) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die elastischen Zylindermantelzonen (4 b)
endständig an Querwänden (4 c) der Sonde (4) festge
legt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Sonde (4) an ihrem vor
deren Ende verjüngt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Sonde (4) an ihrem vor
deren Bereich Blasöffnungen (4 f) für das Aufweiten
des Schlauches (3) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (4) zumindest
teilweise mit Druckluft beaufschlagbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckluftbeaufschlagung auf den
außen liegenden Umfangsbereich der Sonde (4) be
schränkt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckluftbeaufschlagung auf unter
halb der elastischen Zylindermantelzonen liegende
Kammern beschränkt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Sonde (4) nahe ihrer
Außenfläche eine elektrische Widerstandsheizung
aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (4) aus meh
reren beweglich aneinander gekoppelten Teilsonden
(4, 4 a) besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Funktionen des Schlauch
anpressens einerseits und des Aushärtens andererseits
auf verschiedene Teilsonden verteilt sind.
16. Verfahren nach Anspruch 1, jedoch zur Auskleidung
der Stoßstellen von in den Kanal mündenden Anschlüs
sen, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ausklei
dung dienende Schlauchstück (7) in seinem Durch
messer an den der Anschlußleitung (6) angepaßt
ist und an seinem in den Kanal (1) ragenden Ende
einen sich an die Kanalwand anlegenden Kragen (8 a)
aufweist, und daß zum Anpressen und Aushärten eine
Sonde in Form eines zumindest in Radialrichtung
elastischen Stöpsels (8) verwendet wird, der in
die Anschlußleitung (6) eingesetzt und sodann auf
geweitet wird, worauf das Aushärten erfolgt.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stöpsel (8) an seinem dem Einsteckbereich abge
wandten Ende eine Querschnittserweiterung aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stöpsel (8) ein gummielastischer
Hohlkörper ist, der mit einer Heizquelle oder Strah
lern zur Aushärtung versehen ist.
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DE19873732694 DE3732694C2 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Verfahren zum Auskleiden von Kanälen |
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DE3732694A1 true DE3732694A1 (de) | 1989-04-13 |
DE3732694C2 DE3732694C2 (de) | 1994-02-24 |
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Family Applications (1)
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DE19873732694 Expired - Fee Related DE3732694C2 (de) | 1987-09-29 | 1987-09-29 | Verfahren zum Auskleiden von Kanälen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3732694C2 (de) |
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