DE4021456A1 - Verfahren und vorrichtung zum partiellen sanieren eines im erdreich verlegten abwasserkanals - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum partiellen sanieren eines im erdreich verlegten abwasserkanalsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung
zum partiellen Sanieren eines im Erdreich verlegten Abwasserkanals.
Sofern bei Inspektionsuntersuchungen mit fahrbaren DV-Kanalrohrfernseh
anlagen Einzelschäden im Abwasserkanal, wie Rundumrisse, Längsrisse,
Scherbenbildung, klaffende Muffen o.dgl. festgestellt werden, muß der
Abwasserkanal saniert werden. Eine partielle Sanierung bietet das
Posatryn-Verfahren, bei dem ein Stahlhohlzylinder (Packer) mit aufblas
baren Gummimanschetten verwendet wird. Der Packer wird unter Kamera
beobachtung im Abwasserkanal so positioniert, daß die beschädigte Stelle
genau zwischen den Gummimanschetten liegt. Es wird dann ein Zweikompo
nenten-Acrylharz-Gel injiziert, das durch die Leckage nach außen gepreßt
wird, polymerisiert und innerhalb von Sekunden die Schadstelle nach
außen dauerhaft abdichtet.
Es ist ferner ein Sanierungsverfahren bekannt, bei dem der Abwasserka
nal auf seiner gesamten Länge innen mit einem kunstharzgefüllten Faser
vliesschlauch ausgekleidet wird. Dieses Sanierungsverfahren ist mit
relativ hohen Kosten verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrich
tung zur partiellen Sanierung eines Abwasserkanals so zu gestalten, daß
die in den Kanal an den Schadstellen eingebrachten und festgelegten
Auskleidungen die Strömung des durch den Kanal geführten Mediums nicht
beeinträchtigt und verhindert wird, daß Schmutzpartikel aus dem strö
menden Medium die Auskleidungen unterwandern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein die
beschädigte Zone des Abwasserkanals innen abdeckendes, mit aushärtba
rem Kunstharz getränktes Auskleideschlauchstück aus einem Faservlies
einen unter der Wirkung eines Druckmittels defomierbaren, schlauch
förmigen Träger umgreifend in die beschädigte Zone transportiert wird,
die Länge des Trägers größer ist als die Länge des Auskleideschlauch
stücks, der Träger das Auskleideschlauchstück an beiden Stirnseiten
überragt und unter Druckbelastung das Auskleideschlauchstück an die zu
sanierende Rohrwand preßt und der Träger in Abstand von den Stirnsei
ten des Auskleideschlauchstücks an die Rohrwand gedrückt wird und beim
Zusammenpressen des Auskleideschlauchstücks aus den Stirnflächen Harz
austritt, das im Bereich zwischen dem Träger der Rohrwand und den Stirn
flächen des Auskleideschlauchstücks zu vliesfreien Ringen geformt wird,
die eine in axialer Richtung sich konisch bis zum Rohrinnendurchmesser
erweiternde Innenfläche aufweisen.
Diese vliesfreien Harzringe, die an beiden Stirnflächen des Auskleide
schlauchstückes sich anschließen, bilden mit ihrer konisch sich bis
zur Rohrinnenfläche erweiternden Innenfläche einen strömungsgünstigen
Ein- bzw. Auslauf für das durch den Kanal oder die Rohrleitung geführte
Medium. Diese vliesfreien Ringe verhindern, daß Feststoffpartikel in
den Bereich zwischen der Rohr- bzw. Kanalinnenseite und der Ausklei
dung eindringen können.
Der auf das Auskleideschlauchstück wirkende Anpreßdruck des Trägers
wird bis zur Aushärtung des Kunstharzes aufrechterhalten.
Die Aushärtung kann unter Aufheizung des Druckmediums vorgenommen
werden.
Der Träger kann als elastisch verformbarer Mantel eines Packers oder
als aus Kunststoff gefertigte Schlauchfolie ausgebildet sein.
Sofern ein Packer verwendet wird, um das Auskleideschlauchstück zu
der Schadstelle desAbwasserkanals o.dgl. zu transportieren, weist der
Packer einen aufblasbaren Mantel auf, dessen Länge größer ist als die
Länge des Auskleideschlauchstücks. Das Auskleideschlauchstück kann aus
einem Glasvlies gefertigt und mit einem speziell auf feuchtem Unter
rund gut haftenden Epoxidharz getränkt werden. Das Auskleideschlauch
stück wird mittels des Packers unter Kamerabeobachtung an der Schad
stelle positioniert und durch Luftdruck oder durch Wasserdruck, wobei
das Druckmedium ggf. aufgeheizt werden kann, an die Kanalwandung ge
preßt. Da die Aushärtungszeit des Epoxidharzes einstellbar ist, kann
der Packer nach kurzer Zeit wieder in den Schacht gezogen werden. Die
partielle Sanierung ist abgeschlossen.
Nach der Ermittlung der Lage und der Abmessungen der beschädigten Zone
können auch die zur Sanierung erforderlichen Auskleideschlauchstücke
auf einer Schlauchfolie festgelegt und mit der Schlauchfolie in den
Abwasserkanal eingezogen werden. In die Schlauchfolie wird unter der
Wirkung eines Druckmediums ein Hilfsschlauch eingestülpt, durch den die
Auskleideschlauchstücke überden Zeitraum der Aushärtung des Kunstharzes
an die Innenseite des Abwasserkanals gepreßt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Abwasserkanal im Schnitt mit einer Schadstelle und ein
auf einem Träger angeordnetes Auskleideschlauchstück zur
Sanierung dieser Schadstelle,
Fig. 2 eine Ausschnittsvergrößerung der Fig. 1,
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Packers mit zugeordnetem
Auskleideschlauchstück in einem eine Schadestelle aufweisenden
Abwasserkanal im Längsschnitt,
Fig. 4 eine mit mehreren Auskleideschlauchstücken versehene Schlauch
folie, die den Träger bildet und
Fig. 5 das Anpressen der Auskleideschlauchstücke nach der Fig. 4 an
die Innenfläche des zu sanierenden Abwasserkanals mittels eines
eingestülpten Hilfsschlauches.
Der Abwasserkanal 1 weist eine Schadstelle 2 auf, die durch ein mit
aushärtbaren Kunstharz getränktes Auskleideschlauchstück 3 saniert wer
den soll. Das Auskleideschlauchstück umgreift einen Packer 4, der ein
Tragrohr 5 aufweist, an dem benachbart den Stirnenden 6 und 7 ein Gum
mimantel 8 luft- und flüssigkeitsdicht befestigt ist. Der Gummimantel
8 bildet mit dem Tragrohr 5 eine Kammer 9a, die mit einem Druckmedium
durch eine Leitung 9 gefüllt werden kann. Beim Füllen der genannten
Kammer nimmt der Gummimantel 8 die Lage ein, die in der Fig. 1 in
strichpunktierten Linien aufgezeigt ist. Die Lage des Gummimantels 8
unter Beaufschlagung mit einem Innendruck ist in der Fig. 2 darge
stellt. Hieraus ergibt sich, daß einerseits das mit Kunstharz gefüllte
Auskleideschlauchstück 3 an die Innenfläche des Abwasserkanals 1 ge
preßt wird und die beschädigte Stelle 2 abdeckt und daß ferner der
Gummimantel, der die Stirnfläche 10 des Auskleideschlauchstücks 3 über
ragt, im Abstand von der Stirnfläche, und zwar an der Stelle 11 an die
Innenfläche 12 des Abwasserkanals 1 gepreßt wird. Zwischen der Stirn
fläche 10 des Auskleideschlauchstücks und der Stelle 11 ist ein Ring
raum 13 vorhanden, der mit Kunstharz gefüllt wird, das beim Zusammen
pressen des Auskleideschlauchstücks 3 durch die Stirnfläche 10 austritt.
Entsprechend der Innenkontur des Ringraumes 13 werden somit zu beiden
Seiten des Auskleideschlauchstücks 3 vliesfreie Harzringe gebildet, die
eine in axialer Richtung sich konisch bis zum Kanalinnendurchmesser er
weiternde Innenfläche aufweisen.
Der Anpreßdruck in der Kammer 9a wird bis zur Aushärtung des Kunsthar
zes aufrecht erhalten. Bei einer thermischen Aushärtung wird das Druck
mittel aufgeheizt.
Die Wandstärke des Auskleideschlauchstücks liegt im Bereich von zwei
bis zehn Millimetern. Nach der Aushärtung wird der Packer 4 aus dem
Abwasserkanal gefahren.
Damit das Auskleideschlauchstück 3 in einfacher Weise vom Packer ge
trennt werden kann, ist es zweckmäßig, zwischen dem Gummimantel 8 des
Packers und dem Auskleideschlauchstück 3 als Trennfolie eine Schlauch
folie 10 vorzusehen.
Anstelle des Packers 4 kann als Träger für das Auskleideschlauchstück
3 auch eine ringförmige, mit einem Druckmittel füllbare und deformier
bare Blase 14 verwendet werden, die ein mittiges Trägerrohr 15 um
schließt, so daß auch während der Sanierungsarbeiten ein überströmen
des Abwassers von der einen Seite zur anderen Seite des Packers 16 er
folgen kann.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 umgreift ein Auskleide
schlauchstück 3 die Blase 14. Durch Einführen eines Druckmediums in die
Blase wird das Auskleideschlauchstück bis zur Aushärtung des Kunst
harzes an die Innenwandung des Abwasserkanals 1 gepreßt. Da die Blase
14 das Auskleideschlauchstück 3 zu beiden Seiten hin überragt, entste
hen bei der Beaufschlagung der Blase mit einem Innendruck benachbart
den Stirnflächen 10 des Auskleideschlauchstücks 3 Ringräume 17, die
mit überschüssigem, aus dem Auskleideschlauchstück 3 austretenden
Kunstharz gefüllt werden. Hierdurch werden Harzringe zu beiden Seiten
des Auskleideschlauchstücks 3 gebildet, die einen flach auslaufenden
Obergang vom Auskleideschlauchstück zum Altrohr ergeben.
Nach dem Aushärten des Kunstharzes wird der Innendruck in der Blase
14 abgebaut und es wird der Packer 16 aus dem Abwasserkanal entfernt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 wird als Träger für
Auskleideschlauchstücke 18, 19 und 20 eine Schlauchfolie 21 verwendet.
Die Auskleideschlauchstücke werden so dimensioniert und angeordnet,
daß sie in einem zuvor mit einer Fernsehanlage inspizierten Abwasser
kanal beim Einbringen der Schlauchfolie die jeweiligen Schadstellen
des Abwasserkanals abdecken. Nachdem die Schlauchfolie 21 in den Ab
wasserkanal eingeführt ist, wird sie mit einem unter der Wirkung eines
Druckmediums eingestülpten Hilfsschlauch 22 an die Innenfläche des
Abwasserkanals 1 gepreßt, wobei die Auskleideschlauchstücke 18, 19, 20
die Schadstellen 2 des Abwasserkanals abdecken. Bei der Deformierung
der Schlauchfolie 21 durch den mit einem Innendruck belasteten Hilfs
schlauch 22 entstehen an beiden Stirnseiten der Auskleideschlauchstücke
ebenfalls Ringräume 23, die mit überschüssigem Harz beim Anpressen des
jeweiligen Auskleideschlauchstücks gefüllt werden. Wie in den anderen
Ausführungsbeispielen beschrieben, werden hierdurch an beiden Seiten
des Auskleideschlauchstückes Harzringe gebildet, die einen flachen Aus
lauf zum Altrohr ergeben. Nach der Aushärtung des Kunstharzes werden
der Hilfsschlauch 22 und auch die als Träger dienende Schlauchfolie 21
entfernt.
Bezugszeichenliste.
1 Abwasserkanal
2 Schadstelle
3 Auskleideschlauchstück
4 Packer
5 Tragrohr
6 Stirnende
7 Stirnende
8 Gummimantel
9 Leitung
9a Kammer
10 Stirnfläche
11 Stelle
12 Innenfläche
13 Ringraum
14 Blase
15 Trägerrohr
16 Packer
17 Ringraum
18 Auskleideschlauchstück
19 Auskleideschlauchstück
20 Auskleideschlauchstück
21 Schlauchfolie
22 Hilfsschlauch
23 Ringraum
2 Schadstelle
3 Auskleideschlauchstück
4 Packer
5 Tragrohr
6 Stirnende
7 Stirnende
8 Gummimantel
9 Leitung
9a Kammer
10 Stirnfläche
11 Stelle
12 Innenfläche
13 Ringraum
14 Blase
15 Trägerrohr
16 Packer
17 Ringraum
18 Auskleideschlauchstück
19 Auskleideschlauchstück
20 Auskleideschlauchstück
21 Schlauchfolie
22 Hilfsschlauch
23 Ringraum
Claims (7)
1. Verfahren zum partiellen Sanieren eines im Erdreich verlegten Ab
wasserkanals, dadurch gekennzeichnet, daß ein die beschädigte Zone
des Abwasserkanals (1) innen abdeckendes, mit aushärtbarem Kunstharz
getränktes Auskleideschlauchstück (3, 18, 19, 20) aus einem Faservlies
einen unter der Wirkung eines Druckmittels deformierbaren, schlauch
förmigen Träger umgreifend in die beschädigte Zone transportiert wird,
die Länge des Trägers größer ist als die Länge des Auskleideschlauch
stücks, der Träger das Auskleideschlauchstück an beiden Stirnseiten
(10) überragt, der Träger unter Druckbelastung das Auskleideschlauch
stück an die zu sanierende Kanalwand preßt und der Träger in Abstand
von den Stirnseiten (10) des Auskleideschlauchstücks an die Innenfläche
(12) des Abwasserkanals (1) gedrückt wird und beim Zusammenpressen des
Auskleideschlauchstücks aus den Stirnflächen (10) Harz austritt, das
im Bereich zwischen dem Träger, der Kanalwand und den Stirnflächen (10)
des Auskleideschlauchstücks zu vliesfreien Ringen geformt wird, die
eine in axialer Richtung sich konisch bis zum Kanalinnendurchmesser
erweiternde Innenfläche aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur thermi
schen Aushärtung des Kunstharzes das auf den Träger wirkende Druckmit
tel aufgeheizt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Aushärten des Kunstharzes der Träger vom Auskleideschlauchstück getrennt
und aus dem Kanalrohr entfernt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Er
mittlung der Lage und der Abmessungen der beschädigten Zonen die zur
Sanierung erforderlichen Auskleideschlauchstücke (18, 19, 20) auf einer
den Träger bildenden Schlauchfolie (21) festgelegt, mit der Schlauch
folie in den Abwasserkanal (1) eingezogen werden und in die Schlauch
folie unter der Wirkung eines Druckmediums ein Hilfsschlauch einge
stülpt wird, durch den die Auskleideschlauchstücke über den Zeitraum
der Aushärtung des Kunstharzes an die Innenseite des Abwasserkanals
(1) gepreßt werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß ein Packer (4) verwendet wird, der ein Trag
rohr (5) aufweist, an dem benachbart den Stirnenden (6, 7) ein Gummi
mantel (8) luft- und flüssigkeitsdicht befestigt ist und der Gummi
mantel mit dem Tragrohr eine mit einem Druckmedium füllbare Kammer (9a)
bildet, wobei die Länge des Gummimantels größer ist als die Länge des
mit dem Packer zu transportierenden Auskleideschlauchstücks.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß als Trägerkörper eine ringförmige, mit Druck
mitteln füllbare und deformierbare Blase (14) vorgesehen ist, die ein
mittiges Trägerrohr (12) aufweist und das aufzunehmende Auskleide
schlauchstück (3) an beiden Stirnseiten überragt.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Auskleideschlauchstück aus einem Glasvlies oder
einem Polyestervlies besteht und eine Wandstärke im Bereich von 2 bis
10 mm aufweist.
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Publications (1)
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Country Status (1)
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KMG KANAL-MUELLER-GRUPPE INTERNATIONAL GMBH & CO K |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |