-
Vorrichtung zum Drucken und Ausgeben von Fahrkarten verschiedener
Werte und zum Registrieren dieser Werte mittels auf und nieder bewegter Druckstöcke.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drucken und Ausgeben von Fahrkarten,
sowie zum Registrieren der Einnahmen und bezweckt, eine für den Gebrauch auf öffentlichen
Verkehrsmitteln und an anderen Stellen geeignete Vorrichtung zu schaffen, die so
klein und` gedrängt ist, daß sie bequem von der sie benutzenden Person getragen
werden kann, und! sich durch ihre Einfachheit und Widerstandsfähigkeit auch bei
häufigem Gebrauch durch ungeübte Personen auszeichnet.
-
Erfindungsgemäß werden ein oder mehrere Schieber in veränderbarer
Weise durch den die Preisangaben. druckenden Teil gesteuert, welch letzterer aus
einer drehbaren Scheibe besteht, die am Umfange mit Typen versehen ist. Diese Scheibe
hat eine Anzahl Anschläge, von denen die einen in einer Spirale um den Mittelpunkt
der Scheibe angeordnet sind und der Anzahl der Preise entsprechen, während die anderen
zur Verriegelung der Scheibe beim Druckvorgang dienen. Während jeder Benutzung des
Apparates steuert einer der Anschläge, der der zu druckenden Preisangabe entspricht,
den Schieber um ein bestimmtes Maß, und infolgedessen wird auch der durch den Schieber
gesteuerte Additionsmechanismus um so viel verstellt, wie der auf der Karte aufgedruckten
Preisangabe entspricht. Da der erwähnte Schieber j e nach den verschiedenen Preisangaben
über verschiedene Strecken hin und her bewegt wird, sä kann er erfindungsgemäß dazu
benutzt werden, die z. B. während einer Reise gemachten Einnahmen graphisch aufzuzeichnen.
-
Auf den Zeichnungen veranschaulicht Fig. i schematisch - eine Ausführungsform
des Erfindungsgegenstandes teils in Seitenansicht, teils im Schnitt, Fig.2 eine
Vorderansicht hierzu mit teilweisem Schnitt, F.ig. 3 eine Vorderansicht eines Teiles
der Grundplatte mit der darauf gelagerten Addiervorrichtung und Registriervorrichtung,
Fig. q. einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5 einen Grundriß
nach Fig. 3, Fig. 6 eine Hinteransicht der Druckscheibe, Fig. 7 einen mittleren
senkrechten Schnitt zu Fig. 6, Fig.8 eine Vorderansicht einer anderen Ausführungsform,
Fig. g. einen mittleren senkrechten Schnitt zu Fig. 8, Fig. io eine Hinteransicht
gewisser Teile, Fig. i i einen Querschnitt nach der Linie XI-XI in Fig. 8,
Fig.
iia in größerem Maßstabe eine Ansicht der Zuführwalze nach Fig. 8 und i i, Fig.
12 eine andere Ausführungsform der Druckscheihe und der dadurch gesteuerten Schieber,
Fig. 13' einen Querschnitt durch einen Apparat mit der Druckscheibe und dien
Schiebern nach Fig. 12, und Fig. 1.4 eine Vorderansicht der Schieber nach Fig. 13
und ihrer Verbindung mit der Addiervorrichtung.
-
Gemäß Fig. i bis 7 hat der Apparat, den der Beamte vor sich tragen
kann, eine Grundplatte a mit einem Gehäuse b für eine auf einer Spule
d aufgewundene Papierrolle c, die durch einen Federarm e (Fig. 2) gegen Abwickeln
gesichert ist. Am oberen Ende des Gehäuses liegt eine Platte f, die als Druckunterlage
dient. Das Gehäuse b ist durch einen Schieber g verschlossen.
-
Eine auf der Platte f . vorgesehene Führung lt umfaßt die Kanten des
Papierstreifens, um ihn flach zu halten, und zwei Walzen j, k dienen dazu,
ihn auf der Druckplatte f
vorzuschieben.
-
Die Walze h wird durch eine Zahnstange L
eines verschiebbaren
Rahmens m angetrieben, der die Druckvorrrichtung trägt, und! zwar dreht die Zahnstange
in Zahnrad iz und letzteres die Walze k. durch ein in Fig. 2 gestrichelt angedeutetes
Schaltwerk o. Gewünschtenfalls können beide Rollen j, h angetrieben werden.
Der Rahmen in trägt am unteren Ende eine Druckplatte ins, die den unveränderlichen
Satz für die Karten trägt, z. B. den Namen der Betriebsgesellschaft, die Bezeichnung
des Beförderungsmittels usw. An gewissen Stellen ist die Grundplatte a mit senkrechten
Führungen p für die Rahmen m versehen.
-
An diesem Rahmen ist ein wagerechter Zapfen q mit verhältnismäßig
großem Durchmesser gelagert, und eine auf diesem Zapfen sitzende Scheibe r trägt
am Umfange die Drucktypen für die verschiedenen Preisangaben und gegebenenfalls
auch für die Bezeichnung der Kartengattung. In Fig.7 ist die Scheibe y bei r" mit
einer den Zapfen q
aufnehmenden Vertiefung versehen, sowie mit einem zentralen
Loch r2 für den zur Defestigung der Scheibe r dienenden Bolzen. Die Typen befinden
sich zweckmäßig an radialen Vorsprüngen s und bezeichnen z. B. durch 5 teilbare.Beträge
von 0,05 bis o,6o M. Die verschiedenen Vorsprünge oder Arme s können seitliche
Vorsprünge t haben, welche die Bezeichnungen für die Fahrpreise tragen, die mittels
der diametral gegenüberliegenden Typen gedruckt werden können. Der Benutzer des
Apparates dreht die Scheibe r bis die Bezeichnung - der gewünschten Preisangabe
oben an einem Vorsprung t er:zclieint oder auch an einer anderen Stelle, woran e
r erkennt, d'aß die gewünschte Type sich unten in der Druckstelle befindet.
-
Ist die Scheibe y eingestellt, so liegt der oberste Vorsprung t gegenüber
dem oberen Ende der, mittleren Führungsnut zt, und beim Niederdrücken der Druckvorrichtung
tritt der Vorsprung t in die Nut zc ein und verriegelt die Scheibe r gegen Drehung,
damit die ausgewählte Type genau in der Druckstellung bleibt.
-
Die Vorrichtung zum Aufrechnen der vereinnahmten Beträge besteht bei
dem gezeichneten Beispiel aus einer Trommel v,- die durch ein Band w mit
einem Schieber x verbunden ist und durch ein -Schaltrad y die Registriervorrichtung
treibt. Durch Federkraft können die Trommel v und der Schieber x nach jeder Benutzung
des Apparates in die Anfangsstel-Jung zurückgeführt werden. Der Schieber x wird
in folgender Weise gesteuert: An dem Radius, der durch den Arm s1 geht, welcher
dein Arm s2 gegenüber liegt, der die Type für den _ höchsten Fahrpreis trägt, ist
ein tlnschlag z vorgesehen, und zwar in solcher Lage, daß dieser Anschlag -, wenn
die Scheibe zum Drucken des höchsten Fahrpreises eingestellt ist, dicht ari der
Oberkante eines Vorsprunges _x" des Schiebers liegt. Beim Niederdrücken des die
Druckvorrichtung tragenden Rahmens in wird. deshalb der Anschlag z unmittelbar
den Schieber x
erfassen, und der dem letzteren erteilte Hub kann fast gleich
demjenigen des Rahmens in sein, z. B. q. cm. Die Anschlagfläche z" auf dem Radius,
der durch denjenigen Arm geht, der dem mit der zweithöchsten Type (o,55 M) versehenen
Arm gegenüberliegt, kann etwa 3 mm weiter vom Scheibenmittelpunkte entfernt sein;
so daß, nachdem diese Anschlagfläche z' durch Drehen der Scheibe r
in die
wirksame Stellung gebracht und der Rahmen m niedergedrückt ist, der Anschlag z"-
um 3 mm leer läuft, bevor er auf den Schieber x trifft, so daß dessen Hub in diesem
Falle um 3 mm kürzer ist. Die Anschläge für die nächst niedrigeren Werte sind immer
um etwa 3 mm weiter von denn Mittelpunkte der Scheibe r versetzt, bis schließlich
der geringste Fahrpreis erreicht ist, und der dazu gehörige Anschlag ,2 am weitesten
von dem Schieber x abliegt. Dementsprechend wird beim Drucken -des niedrigsten Fahrpreises
(bei 0,05 M) die verlorene Bewegung, d. h. die Bewegung vor dem Auftreffen
des Anschlages 2 auf den Schieber x, am größten sein, und der letztere wird nunmehr
nur etwa 3 mm bewegt werden. Angenommen, die Trommel v werde heim vollen Hube des
Schiebers =i- uin eine
halbe Umdrehung bewegt, und, sie habe einen
Schaltkranz mit 24 Zähnen, so wird! dieser Schaltkranz für o,6o M um 12 Zähne gedreht,
für o,55 M um i i Zähne usw. bis zu einem Zahn für o,o5 M, und diese Bewegungen
können dazu benutzt werden, die Registriervorrichtung um entsprechende Beträge weiterzuschalten.
Die Registriervorrichtung kann die Gesamtzahl der Einnahmen als ein Vielfaches von
5 oder aber in Mark und Pfennigen angeben. Aus Fig.6 ist zu ersehen daß die Anschläge
z, z1 . . . auf einer Spirallinie liegen. Offenbar kann der Anschlag z für den höchsten
Fahrpreis weiter oder näher vom Mittelpunkte der Typenscheibe liegen. je nachdem
man dies für die Wirkung der Registriervorrichtung als günstiger ansieht; es kann
auch einer der Anschläge fortfallen, nenn man wünscht, daß eine der an den Armen
s befindlichen Typen gedruckt werden soll, ohne daß gleichzeitig ein Betrag registriert
wird.
-
Die Druckflächen für die Namen der Stationen oder die Typen für dieselben
'können auf einer Kette gelagert sein, und zwar nicht nur für die Ausgangsstationen,
sondern auch für die Zielstationen. In Fig. z tragen Walzen 3 Ketten mit Druckflächen
d., und diese Walzen können dicht nebeneinander am Boden des Rahmens in gelagert
sein, während die Ketten sich parallel nach oben erstrecken. Am oberen Ende des
Rahmens in sind zwei Federtrommeln 5 gelagert zum Aufwinden biegsamer Bänder 6,
von denen jedes mit einem Ende einer Kette von Druckklötzen verbunden ist. Ein Ende
jeder Kette ist mit einem Zeiger oder Schieber 7 verbunden, der über einer Zahnstange
o. dgl. bewegt werden kann. Auf diese Weise kann jede beliebige Druckfläche schnell
in die richtige Drucklage geführt werden.
-
Die Ketten können endlos sein und um im Rahmen gelagerte Walzen oder
Scheiben laufen, und die oben liegende Scheibe jedes Paares kann einen verhältnismäßig
großen Durchmesser haben, so daß der größere Teil der Kette um sie herumläuft, während
die untere Scheibe oder Walze kleineren Durchniesser hat und neben der entsprechenden
Öffnung in der Platte ml so gelagert ist, daß sie die ausgewählte Druckfläche genau
in diese Öffnung hält.
-
Die Schieber oder Zeiger 7 können an einer Skala vorüberlaufen, welche
die verschiedenen Stationsnamen angibt, und wenn die Zeiger 7 an einen bestimmten
Punkt der Skala gebracht sind, kann man daran die Druckflächen erkennen, welche
dabei in die Drucklage geführt worden sin.1. Besondere Angaben, wie z. B. das Datum
usw., die sich von Zeit zu Zeit ändern, können mittels auswechselbarer Platten 8
gedruckt werden, die in Schwalbenschwanznuten einzusetzen sind (Fig. 2).
-
Um die Einnahmen graphisch darzustellen, können an der Grundplatte
a senkrechte Walzen 9 gelagert sein, über die quer zur Grundplatte ein Papierstreifen
io läuft. Vor diesem Streifen ist eine Markiervorrichtung, z. B. ein Schreibstift
i i; mittels eines vom Schieber x ausgehenden Armes 1a angebracht. Infolgedessen
wird bei jedem Hin- und Hergange des Schiebers x auf den Streifen io eine Querlinie
aufgetragen, und die Höhe dieser Linie steht im Einklang mit dem Betrage, der gleichzeitig
durch die Scheibe r gedruckt und durch die Addiervorrichtung aufgezeichnet worden
ist. Jedesmal, wenn der Rahmen in zwecks Druckens einer Karte niedergedrückt wird,
wird dem Registrierstreifen ein kleiner Vorschub erteilt, so d'aß alle vereinnahmten
Beträge durch Linien von verschiedener Höhe auf dem Streifen io vermerkt werden.
-
Z. B. kann an dem Rahmen m eine Schrägfläche 13 angebracht sein (Fig.
i), die bei jedem Niedergange d'es Rahmens auf den Schwanz 1d. einer Klinke 15 trifft,
welche in ein Schaltrad 16 eingreift, um die Walze 9 zu drehen: und den Registrierstreifen
io schrittweise weiterzudrehen. Wenn eine neue Fahrstrecke beginnt, kann man dem
Registrierstreifen einen größeren Vorschub geben, um zwischen den einzelnen Aufzeichnungen
freie Räume zu lassen, und in diese Räume können nachträglich die Namen der Fahrstrecken
eingeschrieben werden. NIan kann auch in der Grundplatte a einen Schlitz vorsehen
und durch diesen einen Bleistift einführen, um die Namen der Strecken einzuschreiben.
Auf diese Weise kann man die Anzahl der Fahrkarten irgendeines bestimmten Wertes,
die auf einer gegebenen Fahrstrecke verabfolgt worden sind, sogleich feststellen,
indem man die Linien von einer bestimmten Länge zählt, die zwischen den Marken oder
freien Räumen, welche Anfang und Ende der Fahrstrecke bezeichnen, aufgetragen sind.
'Der Registrierstreifen kann mit parallelen Längslinien bedruckt sein, mittels deren
man auf -den ersten Blick den Wert jeder Querlinie feststellen kann.
-
Zum Einfärben der Typen während des Niedergehens des Rahmens können
eine oder mehrere Farbwalzen vorgesehen sein, die während des Druckens nach einer
Seite gehen; beispielsweise kann eine Farbwalze 17 auf einem unter Federdruck stehenden
Arm 18 gelagert sein, die nach dem Vorbeigange über die Platte in' gegen eine gekrümmte
Fläche i9 laufen kann, welche zugleich die Tragwalze während des Druckes aus dem
Bereich
der Arme oder Speichen der Typenscheibe r hält.
-
Bei der Ausführungsform nach Für. 8 bis iia besteht der verschiebbare
Rahmen aus Platten 2o, die durch Schrauben und Abstandsstücke zusammengehalten «-erden
und mit den Rändern in Führungen -21 laufen. In den Platten 2o ist eine Buchse 22
befestigt, und darin dreht sich die Spindel 23 der Typenscheibe r. Am äußeren Ende
hat die Spindel 23 einen am Rande mit Facetten verscbenen Knopf 24, und jede der
Facetten trägt die Bezeichnung der zugehörigen Type auf der Scheibe r. Die Anordnung
ist so getroffen, daß, wenn die Facette mit dem niedrigsten Fahrpreise zu Oberst
steht, die diesem Preis entsprechende Type sich unten in der Druckstellung befindet.
-
Die Scheibe r hat am Umfange etwas vorspringende Druckflächen s. Auch
bei dieser Ausführungsform sind paarweise zusammenwirkende Führungsanschläge t vorgesehen,
und wenn die Scheibe r niedergeht, bewegt sich je ein Führungsanschlag t in Anlage
an der Außenkante einer Führungsleiste ze an der Rückwand des Gehäuses (Fug. io).
-
Auf der Büchse 22 sitzt ein Sektor 25, der mittels eines Armes 26
geschwungen werden kann, welcher mit einem Griff 27 versehen ist (Fug. 9). Dieser
Sektor hat mehrere Druckflächen, welche Bezeichnungen für verschiedene Fahrkartensorten
tragen, z. B. »E« für einfache Fahrt, »R« für Rückfahrt, »A« für Arbeiter, »L?<<
für Umsteigebillets usw.
-
Auf der Buchse 22 sitzt ferner eine Scheibe 28 mit Armen 29 (Fug.
8), von denen jeder eine Type oder Druckfläche zum Drucken der einer bestimmten
Station oder Fahrstrecke entsprechenden Bezeichnung trägt. Diese Scheibe 28 wird
schrittweise durch mit dem Finger zu fassende Vorsprünge 30 gedreht, indem
man den Finger durch eine Öffnung 31 in der Vorderplatte 2o hindurchsteckt.
-
Bei dieser Ausführungsform ist der Schieber x nach oben und unten
verlängert und am unteren Ende mit Zähnen 32 versehen, die in ein Zahnrad 33 eingreifen.
Ein an diesem Rade befindlicher Arm 34 trägt eine Klinke 35, die in Zähne oder Vorsprünge
36 einer Scheibe 37 eingreift. Das Rad 33 wird gedreht, indem der Schieber x und
die Zahnstange 32 entgegen der Wirkung einer Feder niedergehen und beim Hochgehen
wird der Schieber abgefangen, indem er gegen die Oberseite des Gehäuses stößt.
In Einkerbungen 38 der Scheibe, deren Anzahl derjenigen der Zähne oder Vorsprünge
36 entspricht, greift nacheinander eine Federklinke 39. Auf der Rückseite ist die
Scheibe 37 mit Zahlen versehen, welche verschiedene Beträge einer Münzsorte von
o anfangend bezeichnen. Wenn die Scheibe eine Umdrehung vollendet hat, - trifft
ein daran befindlicher Stift 40 gegen einen Arm oder eine Spitze eines Sternrades
41, das mit einem anderen Arm oder Zahn mit Stiften oder Zähnen 42 einer
dazu konzentrischen Scheibe 43 von kleinerem Durchmesser zusammengreift, die gleichfalls
am Rande mit Aussparungen versehen ist, in die eine Federklinke 44 eingreift. Die
-Scheibe 43 trägt gleichfalls Zahlen und hat einen Stift 45, der nach Vollendung
einer vollständigen Umdrehung ein Sternrad 46 erfaßt, das mit Stiften oder Zähnen
einer dritten konzentrischen Scheibe 47 zusammengreift, in deren Umfangseinschnitte
eine Federklinke 48 eingreift (Fug. io). Diese Scheibe trägt die Bezeichnungen für
die höchste Münzensorte. Dieses Zählwerk ist von einem Gehäuse 49 umschlossen, das
an der Rückseite der Grundplatte a angebracht und mit einer Schauöffnung in seinem
Deckel 49 versehen ist, durch die man die nebeneinander 'stehenden Zahlen der verschiedenen
Scheiben erblickt, die den von dem Zählwerk registrierten Gesamtbetrag angeben.
Die beiden Sternräder 41 und 46 sind auf Zapfen gelagert, die in einem an der Rückseite
der Platte a angebrachten Lager 5o befestigt sind.
-
Bei dieser Ausführungsform wird das Papier an der Vorderseite des
Apparates ausgegeben, und die Achse der Papierrolle liegt parallel zur Ebene der
Grundplatte a.. Die Papierrolle liegt lose in einem Gehäuse 5i, das mit einer bei
53 befestigten Klappe 52 versehen ist. Das Papier geht durch eine Führung, die durch
eine dicht neben dem hinteren Teile des Gehäuses angebrachte, zu ihm konzentrische
gebogene Plätte 54 gebildet wird. Die letztere spannt das Papier, während es durch
die Wälzen j, k vorgeschoben -wird, die es über eine Leerwalze 55 ziehen.
-
In Fig. 8 ist mit 56 eine herausnehmbare Typenstange bezeichnet, -welche
das Datum druckt, während mittels eines an sich bekannten Stempels o. dgl. 57 die
Nummern aufgedruckt werden, indem der Stempel schrittweise durch einen schwingbaren
Arm 58 gesteuert -wird, der einen Stift 59 hat, welcher in einen schrägen Schlitz
6o einer festen Platte 61 eingreift. Wenn die Druckvorrichtung niedergeht, wird
der Stift 59 nach links bewegt und schaltet dadurch die N umeriervorrichtung um
eine Einheit weiter. Beim Hochgehen des Druckwerkes greift der Stift 59 wieder in
den Schlitz 6o ein und wird dadurch nach rechts bewegt, um den Arm 58 wieder zurückzustellen.
-
Der Typensatz ist in Fig. 8 auf einer Seite
des Apparates
angeordnet, auf der auch die Papierrolle und der Drucktisch liegen, und es bleibt
ein genügender Räum für die graphische Registrierung übrig. An. dem Schieber x ist
ein seitlich hervorragender Arm 62
angebracht, der den Halter 12 für den Schreibstift
t t trägt. Der Registrierstreifen ist in Form einer Rolle in einem geschlitzten
senkrechten Zylinder 63 eingeschlossen, der einen übergreifenden Mantelteil 64 hat,
"welcher zur Führung und zum Spannen des Streifens dient, der um den Zylinder an
einer Rolle 65 vorüber zu einer unter Federwirkung stehenden Wickelwalze 66 läuft.
Die Walze 65 kann mit Stacheln versehen sein, die in den Papierstreifen eingreifen,
um ihn zu richten und ein Gleiten zu verhüten. Ferner kann die Walze 65 am oberen
Ende Sperrzähne oder Stifte 67 haben, und jedesmal, wenn das Druckwerk niedergeht,
steuert ein Vorsprung 68 an einem Fortsatz 69 des Gehäuses die Sperrung 7o und'
gestattet-der Walze 35 die Drehung um einen Zahn, wenn das Papier unter dem Zug
der Federwalze 66 gespannt wird. In der Grundplatte a ist eine Öffnung 71 vorgesehen,
durch die der Benutzer der Vorrichtung die Spitze eines Bleistiftes einführen kann,
um zu Beginn jeder Fahrstrecke eine Marke zu machen, damit man feststellen kann,
wieviele Billets zwischen den ' verschiedenen Stationen ausgegeben sind.
-
Um die Anzahl und die Werte der gewöhnlichen Billets., Rückfahrkarten
und Umsteigekarten aufzuzeichnen, kann man drei Schieber--, x1, x2 dicht nebeneinander
in parallelen Führungen anordnen (Fig. 12 bis i4), und die Stifte oder Vorsprünge
z, i, 1Q usw. können so angeordnet sein, daß sie mit dem einen oder. anderen dieser
Schieber zusammenwirken, j e nachdem, ob eine einfache oder Rückfahrkarte oder Umsteigekarte
aufgezeichnet -#yerden soll. Beispielsweise steht nach der Zeichnung Fig. 1z der
Stift z in solcher Lage, daß er den rechten Schieber _x= erfassen kann, sobald ein
zum Drucken einer gewöhnlichen einfachen Fahrkarte dienender Arms sich in der Druckstellung
befindet.. Durch Drehen der Typenscheibe r im Sinne des Uhrzeigers wird der nächste
Arne auf der rechten Seite in die Druckstellung gebracht, und der entsprechende
Stift l gelangt über den mittleren Schieber x1,' so daß dann eine Umsteigekarte
gedruckt wird. Die Druckfläche dieses Armes s kann so beschaffen sein, daß der Wert
der Karte zusammen mit dem das Umsteigen andeutenden Buchstaben LT gedruckt werden.
Dreht man die Typenscheibe y wieder um einen Schritt im Sinne des Uhrzeigers weiter,
so wird! der nächste Arm s in die Druckstellung gebracht, und der zugehörige Stift
iu wird über den linken Schieber x geführt, und der jetzt zur Wirkung kom-'mende
Arm s kann den Buchstaben R zusammen mit dem Werte der Karte drucken. Der Schieber
x1 ist also zum Aufzeichnen der Umsteigekarten, und der Schieber x zum Aufzeichnen
der Rückfahrkarten bestimmt. Jeder der Schieber x, xl; x2 kann einen verschieden
gefärbten Schreibstift steuern, so daß die Markierungen auf der graphischen Registriervorrichtung
beim Aufrechnen leicht unterschieden werden können. Auch kann jeder der Schieber
ein besonderes Zählwerk steuern, so daß man an diesen drei Zählwerken die Beträge
erhält, die für gewöhnliche, Umsteige- und Rückfahrkarten vereinnahmt worden sind.
-
An Stelle mehrerer Zählwerke kann man aber auch ein einziges verwenden
und kann die drei Schieber, wie aus Fig. 14 ersichtlich, so anordnen, daß sie eine
und dieselbe Zahnstange 32 steuern, so daß das Zählwerk für den gleichen
Fahrpreis um dasklbe Maß fortgeschaltet wird, und zwar von jedem der drei Schieber
ohne Rücksicht auf die, beiden anderen.
-
Die aus der Auslaßöffnung heraustretenden Billets können abgerissen-
oder durch Fallmesser abgetrennt werden.
-
Um Arbeiterfahrkarten, die gewöhnlich nur zu einer bestimmten Stunde
verausgabt werden, von den übrigen zu unterscheiden, können Druckwalzen neben den
Zuführwalzen in den Apparat eingesetzt werden; die z. B. so beschaffen sind, daß
sie zwei farbige Striche auf die Billets aufdrucken. Diese NZralzen können beispielsweise
schnell mittels fester Achsen (je eine auf jeder Seite des Papierstreifens)
angebracht werden.