-
'§Vorrichtung an einem Plattenspielgerät für eine starre
-
Informationsträgerplatte (Plattenfestklemmung II)" Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung an einem Plattenspielgerät für eine starre Informationsträgerplatte,
die während der Informationsübertragung innerhalb des Gerätes auf einer Plattenhalterung
umläuft, wobei die Plattenhalterung einen Auflageteller und eine Zentrierung aufweist,
die aus einer Anzahl von in einem Kreis angeordneten Zentrierelementen besteht,
die jedes für sich in radialer Richtung derart federnd ausgebildet sind, daß die
Platte beim Umlaufen von den gegen ihr Mittenloch federnden Zentrierelementen zentriert
gehalten ist, und wobei die Platte beim Schließvorgang des Gerätedeckels mittels
eines Plattenandrückers federnd auf die Zentrierung und gegen den Auflageteller
gedrückt wird.
-
Eine solche Plattenfestklemmung ist bei einem Plattenspielgerät für
eine Informationsträgerplatte aus der DE-OS 29 21 410 bekannt. Der Plattenandrücker
ist mit einem Magnetring versehen, der federnd am Gerätedeckel angeordnet ist. Beim
Schließen des Gerätedeckels setzt sich dieser dauermagnetische Ring unter dem Andruck
der Feder und seiner magnetischen Anziehungskraft zum Auflageteller auf die Platte
auf. Während des ganzen Spielvorganges ruht der Magnetring des Plattenandrückers
auf der Platte und hält diese dabei fest. Voraussetzung dazu ist natürlich, daß
der Plattenandr,er im Gerätedeckel drehbar gelagert ist. Dies erfordert einen besonderen
mechanischen Aufwand und belastet den Drehvorgang.
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung an einem Plattenspielgerät
für eine starre Informationsträger-
platte zu schaffen, mit der
die Informationsträgerplatte zwar sicher und statt aufliegend auf den Auflageteller
aufgedrückt wird, die aber während des Abspielvorganges die Drehfunktion nicht behindert
oder belastet.
-
Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich
bei einem zweistufigen Deckelschließvorgang an die erste Andrückstufe für die Informationsträgerplatte
eine zweite Abhebestufe anschließt, bei der sich der Gerätedeckel abhebt, bis der
Plattenandrücker die auf der Zentrierung festgeklemmte Informationsträgerplatte
wieder freigibt, und daß die federnden Zentrierelemente durch ihr radiales Ausfedern
die Platte an dem Auflageteller festhalten.
-
Wenn sich der Gerätedeckel nach dem Andrücken der Informationsträgerplatte
wieder abhebt, dann verschwindet die Berührung zwischen dem Plattenandrücker und
der Platte und damit eine evtl. Störung des Drehvorganges.
-
Die Ausfederung der federnden Zentrierelemente reicht aus, um die
Platte fest auf dem Auflageteller zu sichern.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
sich innerhalb des ringförmigen Plattenandrückers ein Andruckstück befindet, das
seinerseits unabhängig federnd am Gerätedeckel abgestützt ist, das beim Spielvorgang
auf die Zentrierung drückt und diese dabei gegen die Innenwand des Plattenloches
spreizt.
-
Eine solche Konstruktion ist insbesondere für Vertikalspielgeräte
geeignet. Durch das Ausspreizen der federnden Zentrierelemente mit Hilfe des Spreizgliedes
wird der Kontakt zwischen den federnden Zentrierelementen und dem Rand des Plattenloches
wesentlich erhöht.
-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vor-
gesehen,
daß die inneren Schenkel des Zentrierelementes in eine Zentrierhülse übergehen,
die über einen inneren Bund des Auflagetellers geschoben ist, daß die U-förmigen
Bügel über einen äußeren Bund des Auflagetellers geschoben sind, der auf seiner
Außenwand einen Ringvorsprung aufweist, daß die Zentrierung auf dem äußeren Bund
und den Ringvorsprung gegen eine Federkraft aufschiebbar ist, daß beim Aufschieben
der Zentrierung auf den äußeren Bund die äußeren Schenkel des Zentrierelementes
vom Ringvorsprung radial nach außen gespreizt werden.
-
Durch dieses Ausspreizen über dem Ringvorsprung können die Zentrierelemente
sogar um den Lochrand herumgebogen werden unter weiterer Verbesserung der Festklemmung.
-
Das Spreizglied kann auf verschiedene Art und Weise wirken und ausgebildet
sein. Die einfachste Ausbildungsart besteht aus einem am Deckel federnd abgestützten
Andruckstück, das gegen einen zentral an der zum Deckel gelegenen Oberseite der
Zentrierung angeordneten Kugelfläche punktförmig anliegt. Die Kugelfläche kann dabei
von einer in die obere Seite der Zentrierung eingelassenen Kugel gebildet wrden.
-
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein Laufwerk eines Plattenspielers
für eine starre Informationsträgerplatte mit einem Auflageteller und einem Plattenandrücker
und einer Zentrierung bei angehobenem Deckel, Fig. 2 das Laufwerk nach dem Auflegen
und Andrücken der
Informationsträgerplatte gegen den Auflageteller,
wobei sich der Deckel wieder ein wenig von der Informationsträgerplatte abgehoben
hat, Fig. 3 und 4 eine Abwandlung dieser Konstruktion, bei der der Plattenandrücker
beim Spiel zwar abgehoben ist, ein zentrales Andruckstück jedoch ständig eine Druckbelastung
auf die Zentrierung ausübt und diese dabei nach außen spreizt.
-
Das Chassis eines in Fig. 1 dargestellten Plattenlaufwerkes 3 trägt
einen Antriebsmotor 5. Auf die aus dem Motor 5 herausgeführte Antriebswelle 7 ist
ein Auflageteller 9 für eine starre Informationsträgerplatte 11 aufgeflanscht. Im
Zentrum des Auflagetellers 9 befindet sich eine Bundhülse 10, auf die eine Sicherungshülse
12 aufpreßbar ist. Rings um die Bundhülse 10 erstreckt sich eine ringförmige Vertiefung
13, die mit einer nach außen geführten Hinterschneidung 15 radial in den Auflageteller
9 eingreift.
-
Eine in den Auflageteller 9 einsetzbare Zentrierung 17 besteht aus
einem Fußring 19, an dem in sich federnde U-förmige Kunststoffbügel 21 angeordnet
sind, deren innere Schenkel 23 am Fußring 19 festgelegt sind und deren äußere Schenkel
25 radial nach außen federnd frei beweglich sind. Die freien Enden 27 der äußeren
Schenkel 25 greifen mit Ansätzen 29 in die Hinterschneidung 15 des Auflagetellers
9 ein.
-
Es ist wichtig, daß die Zentrierung 17 eine aufgelegte Informationtsträgerplatte
11 genau zentrisch festlegt.
-
Hierzu ist vorgesehen, daß die Zentrierung bei entfernter Sicherungshülse
12 auf den Auflageteller 9 aufgesetzt wird. Die Ansätze 29 greifen dabei in die
Hinterschneidung
15. Die Außenwände 31 der äußeren Schenkel 25 drücken federnd an die genau zentrische
Innenringwand 32 der Vertiefung 13. Das bewirkt, daß sich der Fußring bei sich ausgleichenden
Federkräften der einzelnen Zentrierelemente 17 in eine Mittelstellung schiebt, die
nicht genau zentrisch sein muß zur Antriebswelle, die aber dem federausgeglichenen
Zentrum der Zentrierung entspricht. Nach dieser von selbst erfolgten Einstellung
der Mittelstellung des Fußringes 19 wird auf die Bundhülse 10 die Sicherungshülse
12 gepreßt, die den Fußring 19 festklemmt. Die Zentrierung 17 ist damit in ihrem
federausgeglichenen Zentrum festgelegt.
-
Wenn die Informationsträgereplatte, wie sich aus Fig. 2 ergibt, auf
die Auflagefläche 33 der Auflageplatte 9 aufgedrückt wurde, dann genügt die Federwirkung
der U-förmigen Bügel 21, die mit ihren äußeren Schenkeln 25 gegen die innere Lochwand
35 der Informationsträgerplatte 11 drücken, um die Informationsträgerplatte 11 unverrückbar
fest und zentrisch am Auflageteller 9 zu halten.
-
In dem Deckel 37 des Laufwerkes ist axial verschieblich ein Plattenandrücker
39 gelagert. Eine Schraubenfeder 41 drückt auf einen Kragen 43 des Plattenandrückers
39, der damit bis zu einem Anschlag 45 in Richtung auf die Plattenauflage 9 gedrückt
wird.
-
Der Plattenandrücker 39 ist mit einem in Richtung auf den Auflageteller
9 hervorstehenden Ring 47 versehen.
-
Wird nun der Deckel 37 im Rahmen der ersten Stufe eines Schließvorganges
niedergedrückt, dann drückt der Plattenandrücker 39 die Informationsträgerplatte
11 fest auf die Zentrierung 17 mit ihren U-förmigen
Bügeln 21 und
den Auflageteller 9. Die Innenwand 35 des Loches der Informationsträgerplatte 11
drückt die äußeren Schenkel 25 der einzelnen U-förmigen Bügel 21 entgegen der Vorspannung
der U-förmigen Bügel nach innen. Damit kommt längs der Innenwand des Loches der
Informationsträgerplatte 11 und der Außenwände 31 der Schenkel 25 ein Kontaktdruck
zustande, der ausreicht, die Informationsträgerplatte fest am Auflageteller 9 festzuahlten.
Kräftemäßig ist der Kontaktdruck dabei so ausgelegt, daß die Platte zentrisch liegt.
-
In einer zweiten Bewegungsstufe des Schließvorganges hebt sich der
Deckel 37 wieder ein wenig an. Der Ring 47 hat sich dann von der Oberfläche 51 der
Informationsträgerplatte 11 gelöst, und die Informationsträgerplatte 11 ist während
des nun beginnenden Spielvorganges nur mit der Zentrierung 17 und dem Auflageteller
9 verbunden.
-
Diese Ausführungsform hat eine permanente Zentrierkraft, die auch
dem Abheben entgegenwirkt.
-
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Laufwerkes mit
Chassisplatte 3, Antriebsmotor 5, Antriebswelle 7, Auflageteller 109 für eine starre
Informationsträgerplatte, bei der die Zentrierung beim Öffnen entspannt ist und
die Info-Platte frei abhebbar ist.
-
An dem Auflageteller 109 sind bei diesem Ausführungsbeispiel eine
innere Bundhülse 113 und eine äußere Bundhülse 115 vorgesehen. Die äußere Bundhülse
115 trägt dabei noch einen nach außen weisenden Ringvorsprung 117. Auf die beiden
Bundhülsen 113 und 115 ist eine Zentrierung 120 aufschiebbar. Diese Zentrierung
120 besteht aus elastischem Kunststoff und ist mit einer Zentrierhülse 121 versehen.
Diese Zentrierhülse 121
greift gleitend über die innere Bundhülse
113 des Auflagetellers 109. Rings um den Zentralkörper 123 der Zentrierung 120 sind
U-förmige Klemmbügel 124 angeordnet, deren Ebenen radial ausgerichtet sind. Die
inneren Schenkel 127 sind am Zentralkörper 123 festgelegt, und die äußeren Schenkel
125 enden frei an der Außenseite der äußeren Bundhülse 115. Der Ringvorsprung 117
der äußeren Bundhülse 115 greift in Einkerbungen 131 an den Innenseiten der äußeren
Klemmbügelschenkel 125 ein. Von außen ist um die freien Enden 133 der äußeren Klemmbügelschenkel
125 ein Spannring 135 gelegt.
-
An dem Deckel 137 des Laufwerkes ist wieder ein Plattenandrücker 39
mittels einer Schraubenfeder 41, die auf einen Kragen 43 des Plattenandrückers wirkt,
gegen einen Anschlag 45 gedrückt. Innerhalb des Plattenandrückers 39 ist gegenüber
diesem unabhängig beweglich ein Andruckstück 139 angeordnet. Das Andruckstück 139
ist ebenso wie der Plattenandrücker 39 in Richtung der Achse 141 axial verschieblich.
Das Andruckstück wird mittels einer Kegel feder 143 in Richtung auf den Auflageteller
109 gedrückt. Das Andruckstück 139 wirkt praktisch im Rahmen einer punktförmigen
Berührung mit der Oberfläche einer Kugel 145 zusammen. Diese Kugel 145 ist zentral
im Zentralkörper 123 aufgenommen und ragt ein Stück aus diesem Zentralkörper 123
in Richtung auf das Andruckstück 139 heraus.
-
Beim Beginn des Einlegevorganges ist beim Laufwerk nach Fig. 3 die
Zentrierung aufgrund des bpannringes 135 in den Bügeln 125 radial nach innen so
zusammengeschrumpft, daß die Informationsträgerplatte frei auf den Auflageteller
109 herauffallen kann. Der äußere Rand 146 des Druckstückes 139 liegt dabei auf
einem Ringvorsprung 148 des Plattenandrückers 39 auf. Die Kugel 145
wird
dabei nicht berührt. Beim nun beginnenden Schließvorgang des Deckels 137 wird die
Informationsträgerplatte 11 vom Plattenandrücker 39 zur Sicherheit nochmals auf
die Oberfläche 33 des Auflagetellers 109 aufgedrückt.
-
Zugleich hat das Andruckstück 139 das Zentralteil 123 der Zentrierung
120 in Richtung auf den Auflageteller 109 verschoben. Dabei hat die Kugel 145 die
äußeren Klemmbügel schenkel 125 über die schräge Auflauffläche 147 der äußeren Bundhülse
115 geschoben und unter einer radialen Ausweichbewegung nach außen gespreizt (Fig.
4). Dadurch haben sich die äußeren Kanten 149 der äußeren Klemmbügel 125 fest an
die Innenwand 35 des Loches in der Informationsträgerplatte 11 angedrückt. Die Platte
ist dadurch außerordentlich sicher an dem Auflageteller 109 festgelegt und kann
auch in vertikaler Stellung ohne Schwierigkeiten sicher abgespielt werden. Den verbleibenden
Hub fängt die Federung 143 des Druckstückes 139 auf.
-
Damit ist ein großer Toleranzausgleich für das Loch und die Dicke
der Informationsträgerplatte gegeben.
-
In der zweiten Stufe des Schließvorganges hebt sich der Deckel 137
wieder ein Stück von dem Auflageteller 109 ab, so daß der Plattenandrücker 39 die
Platte freigibt. Das im Plattenandrücker 39 wirkende Andruckstück 139 wirkt aber
weiterhin auf die Oberfläche der Kugel 145, so daß die äußeren Klemmbügelschenkel
129 nach außen gespreizt bleiben und die Informationsträgerplatte 11 festhalten.
Da der Andruck zwischen dem Andruckstück 139 und der Kugel 145 im wesentlichen nur
punktförmig erfolgt, ist die verbliebene Reibung zwischen dem Andrucksrtück 139
und der Zentrierung bzw. dem Auflageteller 109 außerordentlich gering. Die Kugel
145 kann selbstverständlich auch durch eine angespritzte Kugelfläche ersetzt werden.
-
L e e r s e i t e