DE3203433C2 - Anwärmofen für langgestrecktes Gut - Google Patents
Anwärmofen für langgestrecktes GutInfo
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Abstract
Ein Anwärmofen für langgestrecktes Gut, insbesondere Stangen, Barren o.dgl., aus Leichtmetall, hat einen von Herdschalen gebildeten Herdtunnel für das anzuwärmende Gut. Mindestens im mittleren Bereich sind die Herdschalen von einer Wärmeisolierng abgedeckt, die wegnehmbar ausgebildete Isolierteile umfaßt. Die Isolierteile sind über die Herdschalen hinaus nach oben hochgezogen und bilden einen Abgaskanal, in welchem der Herdtunnel integriert ist. Hierdurch ist eine einfach zu montierende und demontierende Wärmeisolierung für den Anwärmofen geschaffen, welche die Heizenergieausnutzung erheblich verbessert.
Description
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Die Erfindung betrifft einen Anwärmofen für langgestrecktes Gut, wie Stangen, Blöcke, Barren oder dgl., aus
Metall, insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen, mit einem aus durchgehenden oder segmentweise
aneinandergefügten feuerfesten, insbesondere dünnwandigen Herdschalen gebildeten Herdtunnel, der
über die Schalenwandungen durchsetzende Heizelemente, wie Brenner, Heißgasdüsen oder dgl, beheizbar
ist, welche auf das in den Herdtunnel längsgerichtet eingesetzte Gut zu dessen direkten Beaufschlagung gerichtet
sind, sowie mit einem im oberen Ofenbereich angeordneten Abgaskanal.
Bei einem bekannten Ofen dieser Art (DE-PS 18 07 504) sind die dünnwandigen Herdschalen ohne
Wärmeisolation in die Ofenkonstruktion eingesetzt Dies führt zu Wärmeverlusien insbesondere durch Abstrahlung
der Außenwände der Herdschalen. Das Abgas wird über einen Spalt oben im Herdtunnel in den Abgaskanal
abgesaugt Bei dem Weg des Gases zwischen Herdtunnel und Abgaskanal geht Wärme verloren. Desha'-b
ist der Wirkungsgrad des bekannten Ofens niedrig. Zucsm ist die bekannte Konstruktion aufgrund der getrennten
Anordnung des Abgaskanals oberhalb des Herdtunnels kompliziert und baut hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anwärmofen
der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die zum Heizen zugeführte Energie bei einfacher,
kompakter Konstruktion effektvollen ausgenutzt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Anwärmofen der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Herdtunnel von oben und von außen her zumindest teilweise von dem eine Wärmeisolierung
aufweisenden Abgaskanal umschlossen ist Vorzugsweise umschließt dabei die Wärmeisolierung des Abgaskanals
die Herdschalen des Herdtunnels bis mindestens herunter in ihren mittleren Bereich, so daß die unteren
Bereiche der Herdschalen zu Montage- und Wartungszwecken freibleiben.
Daß mit der Erfindung eine erheblich verbesserte Energieausnutzung erreicht wird, ist auf die Tatsache
zurückzuführen, daß das Abgas ohne jede Wärmeverluste aus dem Herdtunnel, beispielsweise über den oberen
Spalt zwischen den vertikal stehenden Herdschalenhälften, in den Abgaskanal überführt wird. Aufgrund der
erfindungsgemäßen Konstruktion ist der mittlere und obere Bereich des Herdtunnels -durch ar.s Abgaskanal
selbst, d. h. ohne jegliche zusätzlichen Maßnahmen, ausreichend wärmeisoliert. Auf eine Wandisolierung des
unteren Bereiches des Herdtunnels ist dabei bewußt zugunsten besserer Zugänglichkeit zu Montage- und
Wartungszwecken verzichtet. Nach Erkenntnissen des Erfinders sind die Verluste an abstrahlender Wärme in
den unteren Bereichen der Herdschalen verhältnismäßig gering. Das Weglassen einer Wärmeisolierung in
diesen unteren Bereichen ist sehr vorteilhaft, weil Raum für die Aufnahme und Zugänglichkeit von Aggregaten,
wie Brenner, Stützgestell für die Herdschalen, und die Fördervorrichtung für das anzuwärmende Gut verbleibt.
Die Isolierteile können vertikal von den Abstützteilen nach oben ragen oder sich an die oberen Bereiche der
Herdschalen anschmiegen.
Eine hinsichtlich einer einfachen Montage und Demontage besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß die Wärmeisolierung von an einem Stützgestell des Ofens ortsfest
angebrachten Abstützteilen unterstützt ist und darüber angeordnete, wegnehmbare Isolierteile aufweist, von
denen die unteren die Herdschalen seitlich abstützen und isolieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung bei der untere und obere Brennerreihen über den Umfang
des Herdtunnels verteilt angeordnet sind, ist hierbei vorgesehen, daß die Brenner der oberen Brennerrei-
hen wegnehmbare Isolieiteile durchsetzen, während die
Brenner der unteren Brennerreihen im unteren, nicht wärmeisolierten Bereich der Herdschaler, vorgesehen
sind, und daß jedes von Brennern durchsetzte Isolierteil gleiche Länge wie entsprechende Segmente der Herdschalen
hat.
Sind nur untere Brennerreihen erforderlich, so ist gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
daß sämtliche Brennerreihen unterhalb der Wärmeisolierung i.i den Herdtunnel münden und daß der
Abgaskanal als entfernbare Montageeinheit ausgebildet ist. Diese Ausführung ist hinsichtlich einer einfachen
Montage Wartung bzw. Austausch der Herdschalen besonders günstig, denn der Abgaskanal kann als Ganzes
entfernt werden, so daß ein Austausch der oder einzelner Herdschalen leicht möglich ist.
Bei neueren Anwärmofen der beschriebenen Bauart wird das heiße Abgas vom Abgaskanal in eine Vorwärmzone
des Anwärmofens oder eines weiteren Ofens zum Vorwärmen des Gutes geleitet.
Besonders vorteilhaft ist die Konstruktion nach der Erfindung, wenn der Ofenraum des Anwärmofens in
mehrere Heiz- und Regelzonen unterteilt isc, die über
den gemeinsamen Abgaskanal in Verbindung stehen. Wenn bei Erreichen der Solltemperatur einzelne Zonen
ausgeschaltet sind, werden sie durch die übrigen Zonen trotz der Verbindung über den Abgaskanal nicht beeinflußt;
die Rauchgase strömen nur im oberen Bereich in dem gemeinsamen Abgaskanal in Längsrichtung ab,
beispielsweise in eine Vorwärmzone oder zum Vorwärmen des Gutes in einen vorgeschalteten Vorwärmofen.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Querschnitten durch zwei ausgeführte Anwärmöfen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert, wobei in
F i g. 1 die erste Ausführung und in F i g. 2 die zweite Ausführung dargestellt sind.
Den beiden Ausführungen sind unter anderem folgende Merkmale gemeinsam:
Die gezeigten Anwärmöfen weisen ein Stützgestell 10 aus einer Stahlkonstruktion auf.
Im unteren Ofenraum ist eine Doppelstrang-Förderkette
13 mit daran befestigten Tragvorrichtungen 12 für das anzuwärmende Gut 1, wie Stangen oder Barren,
vorgesehen, die das Gut intermittierend durch den von halbzylindrischen Herdschalenhälften 14 gebildeten zylindrischen
Herdtunnel 15 transportiert. Die Herdschalen 14 sind in ihrem unteren Bereich schwenkbar auf
Tragschienen 16 gelagert und werden oben von Abstandhaltern 17 in Position gehalten.
Bei der Ausführung nach F i g. 1 sind je Herdschalenreihe 14 ausschließlich eine Brennerreihe mit in Längsreihen
senkrecht zur Zeichenebene angeordneten Vorgemischbrennern 18 vorgesehen sind. Die Brenner 18
haben Brennerdüsen 20, die durch öffnungen 21 der Herdschalen in den zylindrischen Herdtunnel 15 hineinragen
und das Gut direkt beaufschlagen. Die Brenner i8 sind derart angeordnet, daß beim Anwärmen des Gutes
1 unterschiedlichen Durchmessers eine gute Ausnutzung der Oberfläche zur Wärmeübertragung und eine
rotationssymmetrische Temperaturverteilung über den Querschnitt des Gutes erreicht wird. Dabei sind die
Brennerdüsen 20 in ihrer Leistung so eingestellt, daß die gewünschte Temperaturverteilung erzeugt wird.
Anstatt Brennern 18 können auch Heißgasdüsen zur Beheizung vorgesehen sein, die beispielsweise mit Heißluft
auf das Gut 1 einwirken, welche in bekannter Weise elektrisch aufheizbar ist.
Die Abease verlassen den Herdraum 15 nach oben
durch einen von den Herdschalenhälften 14 bei den Abstandhaltern 17 gebildeten Längsspalt 30, von welchem
sie über einen vertikalen Kanal 31 direkt in einen Abgaskanal 32 gelangen. Von diesem wird das Abgas in
eine nicht gezeigte, dem Anwärmofen vorgelagerte Vorwärmzone für das Gut 1 gefördert, z. B. mittels nicht
gezeigter Ventilatoren gesaugt. Der Abgaskanal hat eine Wärmeisolierung, deren untere Isolierteile 54 sich
über die ganze Ofenlänge erstrecken, eine Lücke für den Herdtunnel 15 lassen und sich von außen an die
mittleren Bereiche der Herdschalen 14 anlegen. Die unteren Isolierteile 54 sind von Trägern 52 unterstützt,
weiche ortsfest am Stützgestell 10 angebracht sind. Der Haupt- oder Oberabschnitt des Abgaskanals 32 ist von
zwei vertikalen Isolierteilen 56 und einem damit einstükkigen oberen Isolierteil 58 gebildet.
Bei der Ausführung nach F i g. 1 erstrecken sich die Isolierteile 56,58 des Oberteiles ebenfalls über die ganze
Ofenlänge. Der Hauptabschnitt 56,58 läßt sich somit als Ganzer wegnehmen. Die Herdschalen 14 werden
dann noch durch die unteren Isolie-«ile 54 seitlich gehalten,
lassen sich jedoch nach Wegnehmen der Abstandhalter 17 einzeln durch leichtes Schwenken nach
innen um den jeweiligen Drehpunkt an den Tra.sschienen 16 zum Austausch entfernen.
Die V/ärmeisolierung weist z. B. zwei Schichten auf,
von denen die innere aus die Wärme gut isolierenden, aber schlecht speichernden keramischen Fasern besteht,
während die äußere Schicht, die im Bereich tieferer Temperaturen liegt, aus Mineralfasern besteht.
Die Ausführung nach F i g. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 nur dadurch, daß je Herdschalenreihe
zusätzlich zu der unteren Brennerreihe 18 eine obere Brennerreihe 19 vorgesehen ist. Zur Einstellung
der oberen Brennerreihe gegenüber den unteren Brennern ist in der Brennstoffleitung 23 ein einstellbares
Drosselventil 24 angeordnet.
Die zusätzlichen oberen Brennerreihen bedingen eine Zwischenfügung von entsprechend den Herdschaien 14
in Segmente unterteilten vertikalen Isolierteilen 59 zwischen die unteren, über die ganze Ofenlänge sich erstreckenden
Isolierteile 54 und den Haupt- oder Oberteil des Abgaskanals 32, dessen Isolierteile 60, 62, 64
wiederum ein zusammenhängendes, einheitlich als Ganzes wegnehmbares Stück bilden. Zum Austausch von
Herdschalen muß das Stück 60, 62, 64 abgehoben werden. Dann müssen die entsprechenden Isolierteile 59
entfernt werden, so daß die zugehörigen Herdschalen 14 nach Entfernen der Abstandhalter 17 wie bei der
Ausführung nach F i g. 1 ausgewechselt werden können. Der im Vergleich zia F i g. 1 etwas kompliziertere Aufbau
ist der Preis für die höhere Gleichmäßigkeit der erzielten Durchwärmung des Gutes.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:L Anwärmofen für langgestrecktes Gut, wie Stangen, Blöcke, Barren oder dgL, aus Metall, insbesondere Aluminium oder Aluminiumlegierungen, mit einem aus durchgehenden oder segmentweise aneinandergefügten, feuerfesten, insbesondere dünnwandigen Herdschalen gebildeten Herdtunnel, der über die Schalenwandungen durchsetzende Heizelemente, wie Brenner, Heißgasdüsen oder dgl, beheizbar ist, weiche auf das in den Herdtunnel längsgerichtet eingesetzte Gut zu dessen direkten Beaufschlagung gerichtet sind, sowie mit einem im oberen Ofenbereich angeordneten Abgaskanal, dadurch gekennzeichnet, daß der Herdtunnel (15) von oben und von außen her zumindest teilweise von dem eine Wärmeisolierung (54,56,58; 54,59,60,62, 64) aufweisenden Abgaskanal (32) umschlossen isLZ Anwärmofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,«^ die Wärmeisolierung des Abgaskanals (32) die Hcrdschalen (14) des Herdtunnels (15) bis mindestens herunter in ihren mittleren Bereich umschließt3. Anwärmofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierung von an einem Stützgestell (10) des Ofens ortsfest angebrachten Abstützteilen (52) unterstützt ist und darüber angeordnete, wegnehmbare Isolierteile (54,56, 58; 59, 60, 62, 64) aufweist, von denen die unteren (54) die Herdschalen (14) seitlich abstützen und isolieren.4. Anwärmofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren, aui den Abstützteilen (52) aufliegenden Isolierteile (.54) von den übrigen, den Abgaskanal bildenden Isolierteilen (56, 58; 59, 60,62,64) getrennt ausgebildet und montierbar sind.5. Anwärmofen nach Anspruch 3 oder 4, bei der untere und obere Brennerreihen über den Umfang des Herdtunnels verteilt angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (19) der oberen Brennerreihen wegnehrnbare Isolierteile (59) durchsetzen, während die Brenner der unteren Brennerreihen (18) im unteren, nicht wärmeisolierten Bereich der Herdschalen vorgesehen sind, und daß jedes von Brennern (19) durchsetzte Isolierteil (59) gleiche Länge wie entsprechende Segmente (14) der Herdschalen hat.6. Anwärmofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Brennerreihen unterhalb der Wärmeisolierung in den Herdtunnel (15) münden und daß der Abgaskanal (32) als entfernbare Montageeinheit ausgebildet ist.7. Anwärmofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolierung innen mindestens eine Schicht aus keramischen Fasern und außen mindestens eine Schicht aus Mineralfasern aufweist.
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