DE320336C

DE320336C - Mischwalzwerk fuer Kautschuk und aehnliche Stoffe

Info

Publication number: DE320336C
Application number: DE1913320336D
Authority: DE
Original assignee: A Olier & Cie Soc
Current assignee: A Olier & Cie Soc
Priority date: 1913-10-31
Filing date: 1913-11-04
Publication date: 1920-04-21
Also published as: FR464158A; GB191324804A

Description

Mischwalzwerk für Kautschuk und ähnliche Stoffe. Die Erfindung erstreckt sich auf solche Mischwalzwerke für Kautschuk und ähnliche Stoffe, bei denen unterhalb des Verteilers für das der Masse beizumischende Pulver zwei Wälzen nebeneinander angeordnet sind. Sie besteht darin, daß das Walzwerk mit einem oder mehreren pflugscharartigen Werkzeugen versehen- ist, die die Masse von den Walzen ablösen und ununterbrochen wenden, so daß dem Pulververteiler immer neue Masseflächen geboten werden, die die Pulver aufnehmen können. Hierdurch wird eine gute homogene Mischung erzielt, ohne daß die Masse von einem Arbeiter umgewendet werden muß.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung. Fig. i ist ein Querschnitt und Fig. 2 eine Vorderansicht des Mischwalzwerks bei teilweisem Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i; Fig. 3 ist eine Draufsicht des Walzwerks.
Das Mischwalzwerk besteht aus zwei Gestellrahmen i, die zwei Walzen 2, 3 tragen, denen in bekannter Weise mittels des dargestellten Antriebes eine Drehbewegung erteilt wird. Über den Walzen ist ein Trichter angeordnet, der genügend groß ist, um alle Bestandteile eines Kautschukgemisches außer dem Gummi aufzunehmen. Im unteren Teil des Trichters ist ein zylindrischer Verteiler 5 vorgesehen, der durch ein Zahnrad 6 und eine Ga llsche Kette 7- angetrieben wird. Dieser bekannte Presseverteiler bringt die pulverförmigen Füllstoffe ununterbrochen auf den Kautschuk, der um die Walze 2, die stärker als die andere erhitzt wird, einen Mantel bildet. Der Verteiler kann durch Stange 9 und Kupplung 8 beliebig in Gang gesetzt oder angehalten werden.
Um die nicht vom Kautschuk aufgenommenen Teilchen, die unter die Walzen fallen, zu sammeln und wieder nach oben zu bringen, ist in bekannter Weise ein endloses Band i= auf Rollen 12, 13 und =q. angeordnet. Die Rolle =q. ist in den Enden zweier Arme 15 gelagert, die sich um die Achse- der Rolle 13 drehen können, derart, daß die Rolle 14 in die in Fig. 2 punktiert angegebene Lage kommen kann. Bei der in vollen Linien dargestellten Lage kommt das Band i= mit der Walze 2 in Berührung- und wird durch Reibung mitgenommen. In der punktierten Lage steht das Band i= still, die Walze 2 ist frei, und der Arbeiter kann das Gemisch, das die Walze umgibt, zwecks Abnahme zerschneiden.
An den Enden der Walze 2 sind zwei pflugscharartigeWerkzeuge oder Wender 16 angeordnet, deren Form derart ist, daß der Kautschuk, welcher auf der Walze einen Mantel bildet, während der Drehung der Walze durch die Schare abgenommen und dann ünunter. brochen gewendet wird; bis zu dem Augenblick, wo er wieder zwischen den beiden Walzen a, 3 gefaßt wird, derart, daß er dem Verteiler stets zur Aufnahme der Beimengungen eine neue Fläche darbietet.
Das fortgesetzte Wenden des Gummis ermöglicht es, in kurzer Zeit ohne Handarbeit ein vollkommen homogenes Gemisch zu erhalten.
Die Wender 16 können durch Schrauben 17 eingestellt werden, die in fest mit den Lagern der Walze verbundene Konsole i$ eingeschraubt sind und ein Heben und Senken der Wender ermöglichen.

Claims

PATF"NT-ANspRu cH: Mischwalzwerk für Kautschuk und ähnliche Stoffe mit horizontal nebeneinander liegenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzwerk mit einem oder mehreren pflugscharartigen Werkzeugen (16) versehen ist, die die Masse von den Walzen ablösen und ununterbrochen wenden.