DE320273C

DE320273C - Zahnraeder-Wechsel- und Wendegetriebe

Info

Publication number: DE320273C
Application number: DE1918320273D
Authority: DE
Original assignee: CD Magirus AG
Current assignee: CD Magirus AG
Priority date: 1918-09-04
Filing date: 1918-09-04
Publication date: 1920-04-16

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 16. APRIL 1920

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVl 320273 -KLASSE 47h GRUPPE

C. D. Magirus Akt-Ges. in Ulm a. D. Zahnräder-Wechsel- und Wendegetriebe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1918 ab.

Die Erfindung betrifft ein mit mehreren in getrennten Kammern untergebrachten Flüssigkeitskupplungen versehenes Zahnräder-Wechsel- und Wendegetriebe, das zum Unterschied von bekannten ähnlichen Getrieben eine allgemein günstigere Wirkung hat .und eine weitgehendere Verwendbarkeit zuläßt und sich durch einen besonders einfachen Bau seiner Steuerungsvorrichtung auszeichnet,

ίο der das Einschalten der einzelnen Kupplungen in beliebiger Reihenfolge zuläßt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt ein Getriebe im Längsschnitt nach Linie A-B in Fig. 3. In Fig. 2 erscheinen die mit dem Getriebe verbundenen Einrichtungen zur Zuführung der Druckflüssigkeit in einer Draufsicht, zusammen mit einem Teil des geschnittenen Getriebegehäuses. Fig. 3 ist ein

ao Querschnitt nach Linie C-D in Fig. 2, und Fig. 4 zeigt einen Teil der Steuervorrichtung.

Das Gehäuse des Getriebes setzt sich aus

einer Anzahl getrennter Kammern 1, 2, 3, 4 und einem Flüssigkeitssammelbehälter 5 zusammen. Jede Kammer enthält eine beliebig ausgeführte Kupplungsvorrichtung, durch welche jeweils die Kraft von einer der Getriebewellen 6 aus mittels der Zahnräderpaare 7, J₁, 8, S₁, 9, Cj₁ und 10, 1O₁ auf eine andere Welle übertragen werden kann. Im Ausführungsbeispiel sind Kupplungen mit Reibscheiben angenommen, auf welche die in die Kammern eingeführte Druckflüssigkeit von außen her wirkt. Die Betriebsflüssigkeit wird mit Hilfe einer Pumpe 13 den Absperrventilen 14 zugeleitet, von denen sie

durch beigeschaltete Druckregelungsventile und Kanäle 16 in die einzelnen Kammern geführt wird. Die Regelungsventile sind nach Art der üblichen Druckminderungsventile z. B. mit durch Schrauben 17 einstellbaren Federn 18 versehen. Die Absperrventile werden durch eine außerhalb des Getriebegehäuses befestigte Steuervorrichtung in Tätigkeit gesetzt. Diese besteht aus einer ⁴^ Hülse 19 mit einem durchgehenden Längsschlitz 20. Innerhalb der Hülse sitzt längs verschiebbar ein Bolzen 21 mit einem seitlich durch den Schlitz 20 ragenden Arm 22. Dieser Arm dient zum öffnen der Absperrventile 14 und ist deshalb jeweils gegen die nach unten herausragende Stange 23 eines jeden Ventils bewegbar. Die Ventilstangen sind an ihren Enden zu Knöpfen 24 verbreitert. Unterhalb der Ventile 14 ist der Längsschlitz 20 der Hülse 19 mit winkligen Abzweigungen 25 versehen, die das Anheben des Armes 22 gestatten und mit dem oberen wagerechten Teil die Sicherung des Hebels in der hochgehobenen Lage ermöglichen, um das darüber befindliche Ventil geöffnet zu halten. Die Ventile können also einzeln, und zwar in beliebiger Reihenfolge, bewegt werden, indem der Bolzen 21 in der Hülse 19 längs verschoben wird und, sobald der Arm 22 sich unter dem jeweils zu öffnenden Ventil befindet, eine kleine Drehung und darauffolgende weitere Längsverschiebung erfolgt. Die Stillsetzung der einzelnen Kupplungen erfolgt durch Niederbewegen des Armes 22, wobei der Zufluß des Druckmittels unterbrochen wird.

Claims

! dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplun-

Patent-Ansprüch: ' . gen mit Hilfe einer gemeinsamen, gegen

über den Zuflußventilen (14) einstell-

Zahnräder-Wechsel- und Wendegetriebe baren Steuerungsvorrichtung (19, 20, 21,

mit mehreren, in getrennten Kammern 22) in beliebiger Reihenfolge nacheinander

untergebrachten Flüssigkeitskupplungen, : unter Druck gesetzt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,