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Steuerung für gleichstrom-Dampff0rdermaschinen.
Nach dem Stammpatente ist ein Hilfsauslassschieber mit der Steuerung der nach dem Gleichstromprinzip ausgebildeten Fördermaschine so verbunden, dass mit zunehmender Fiillung die Kompression selbsttätig verkleinert wird. Dadurch wird erreicht, dass die hohe Kompression, welche bei Gleichstrommaschinen durchschnittlich 900/0 beträgt, bei den Feineinstellungen des Förderkorbes nicht hinderlich ist, indem die Maschine nicht zum Hinund IIerpendeln kommen kann, wie es sonst bei zur Verstellung um kleine Beträge gegebenen kurzen Dampfstössen infolge der hohen Kompression zu befürchten wäre.
Da der Hilfsscbieber des Stammpatentes nur für das Manövrieren mit der Maschine gebraucht wird, so läuft er während des weitaus grössten Teiles des Betriebes nutzlos mit. Gemäss der vorliegenden Erfindung soll nun das Hitfsauslassorgan bei den Füllungen des normalen Ganges völlig in Ruhe bleiben. Beispielsweise ist der Hilfsschieber durch Hilfsventile ersetzt worden und es wird für den Antrieb sämtlicher Ventile, also auch für den Hilfs- auslass, die bekannte Konensteuerung benützt, d. h. eine Steuerwelle, welche mit Daumen die Ventile in Bewegung setzt. Es lassen sich diese Daumen so formen, dass die Hilfsventile nur dann bewegt werden, wenn sie arbeiten sollen, dass sie aber im anderen Falle
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werden brauchen.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Zylinder, Fig. 2 einen Grundriss.
Der Zylinder a erhält seinen Betriebsdampf durch die an den Stirnseiten angeordneten Ventile b. Der Hauptdampfauslass erfolgt durch die Schlitze c in den Wulst d hinein. In der Nähe der Einlassventile b sind Ventile e angeordnet, welche auch durch Kolbenschieber oder dgl. ersetzt werden können. Die vom Zylinder zu den Ventilen, führenden Kanäle f setzen sich hinter denselben in Kanäle f1 fort. die in den Auspuffwulst d münden.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, werden sämtliche Ventile b und e von einer gemeinsamen Steuerwelle g aus angetrieben. Diese trägt Doppolkonen t für die Ventile b und ähnliche
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verbunden und auf der Welle g in der gebräuchlichen Weise gemeinsam verstellbar. Von den Konen wird dn ; Bewegung auf die einzelnen Ventile in an sich bekannter Weise durch Gestänge o bzw. p übertragen, welche mit Rollen r bzw. s an den Konen ln : w. k anliegen.
Sind die Konen h für die eine oder andere Drehrichtung der Maschine so eingestellt, dass sie den Einlassventilen b geringen Hub, jedoch lange Öffnungsdauer geben,
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die Auslasskonen k so geformt, dass die Bewegung bei Erreichung einer gewissen Normalfüllung ganz aufhört
Eine vorteilhafte Arbeitsweise erreicht man. indem man durch entsprechende Ge- staltung der Daumenscbeiben die Einlassventile nur mit geringem Hub bewegt, wenn es sich um die grossen Füllungen beim Manövrieren handelt. Es wird dann mit einer gewissen Drosselung gearbeitet, die ohne Beeinflussung des Absperrventils lediglich durch Einstellung des Steuerhebels erreicht wird.
Für die kleinen Füllungen des laufenden Betriebes wird man hingegen durch geeignete Gestaltung der Antriebsdaumenscheiben den Einlassventilen einen grossen Hub geben, so dass hiebei eine Drosselwirkung vermieden wird.
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