<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Regelung der Fördermenge mehrerer für eine Brennkraftmaschine vorgesehener Brennstoffpumpen erfolgte bisher durch Regelungsexzenter, die mit einer gemeinsamen Weile starr verbunden waren. Auf diesen Exzentern waren ein-oder zweiarmige Hebel angeordnet, die von den Pumpenstempelantrieben in schwingende Bewegung gesetzt wurden und mittels eines Gestänges die tberstrÏm-bzw. die Saugventile der Pumpen steuerten. Je nach der Stellung der mit Exzentern versehenen Welle konnten die'Oberstrom-bzw. Saugventile aller Pumpen gleichzeitig früher oder später geöffnet und damit die Fördermenge der Pumpen geregelt werden.
Diese Regelung hat nun den Nachteil, der sich besonders bei Brennkraftmaschinen mit luftloser
EMI1.2
Maschine befindlichen Pumpen bei allen Drehzahlen und Belastungen untereinander gleiehzuhalten.
Es ist zwar wohl möglich, mit der bisherigen Regelung alle Pumpen für eine bestimmte Drehzahl und Belastung so einzustellen, dass sie die gleichen Brennstoffmengen fördern. Diese Gleiehmässigkeit wird aber sofort gestört, wenn eine andere Drehzahl der Maschine eingestellt wird.
Durch die unvermeidlichen Abweichungen in der Herstellung der einzelnen Pumpenteile, wie Pumpenstempel, Pumpengehäuse, Saug-und Druckventile, und durch die sich nach längerem Laufen einstellenden Undichtigkeiten der Stempel-und Ventilführungen, die bei den einzelnen Pumpen verschieden sind, ergeben sich verschiedene Fördermengen für die einzelnen Pumpen. Ein Nachregeln mit der Stellschraube in den Exzenterhebeln allein, wie es bisher üblich war, genügt nicht, um diese Verschiedenheiten auszugleichen.
Dieser Nachteil wird gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die einzelnen Exzenter bezüglich des Weges ihres Mittelpunktes und ihres Eingriffszeitpunktes für sich einstellbar sind. Zu diesem Zwecke können bei Anordnung der Regelungsexzenter auf einer gemeinsamen Welle die einzelnen Exzenter für sich einstellbar angeordnet sein, wobei diese Exzenter z. B. als Doppelexzenter ausgebildet sein können.
Mit Rücksicht auf den grossen Platzbedarf solcher Doppelexzenter ist es jedoch zweckmässiger, die unabhängig voneinander einstellbaren Regelungsexzenter nicht auf einer gemeinsamen Welle anzuordnen, sondern für sich zu lagern. Ihre gemeinsame Verstellung bei Belastungsänderungen der Brennkraftmaschine erfolgt alsdann wie bisher von einer gemeinsamen Welle aus. Die sich bei der gemeinsamen Verstellung der Regelungsexzenter aus den eingangs erwähnten Gründen ergebenden Verschiedenheiten der Liefermenge der einzelnen Pumpen werden durch die Einzelverstellbarkeit der Regelungsexzenter gemäss der Erfindung ausgeglichen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Hierin zeigt Fig. 1 die Ansicht mehrerer an einer Brennkraftmaschine vorgesehener Brennstoffpumpen, während Fig. 2 die Seitenansicht einer Pumpe und Fig. 3 schematisch in vergrössertem Massstab die durch Einzelverstellung der Regelungsexzenter erreichbaren kürzeren oder längeren Abstellwege der auf das Überstrom-bzw. Saugventil der betreffenden Brennstoffpumpe einwirkenden Druckschraube veranschaulichen.
Es bedeutet a die Brennstoffpumpenantriebswelle mit den Nocken b. c sind die Brennstoffpumpen, d die
Regelungswelle und e das Verstellgestänge, das vom Handhebel y oder von einem nicht dargestellten
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Zugstange i miteinander verbunden. Der Exzenterhebel k, der die Druckschraube l trägt, wird mittels einer Zugstange p und eines zugehörigen Hebels vom Brennstoffpumpenstempel angetrieben. Die Druckschraube I öffnet das Überström- bzw. Saugventil o bei jedem Hub der Pumpe in dem durch die Einstellung des Gestänges gegebenen Zeitpunkt. Ändert man die Länge der'Zugstange so wird der Drehpunkt des um den Exzenter n schwingenden Hebels k verlegt.
Bei einer Verstellung des Handhebels t von seiner der Nullfüllung der Pumpen entsprechenden
EMI2.2
Exzenter ihre Mittelpunkte, die gleichzeitig Drehpunkt für den zugehörigen Hebel k sind, beispielsweise einen Kreisbogen von r nach q (Fig. 3), Wird durch Änderung der Länge seiner zugehörigen'Zugstange t.
EMI2.3
Pankt -naeh M, so dass der Mittelpunkt des betreffenden Exzenters sich nunmehr bei jeder Verstellung des Hebels f von dessen einer Endlage in die andere von v nach u und umgekehrt bewegt. Durch die
Verlegung des Exzentermittelpunktes wird gleichzeitig auch eine Lagenänderung des um den betreffenden
Exzenter schwingenden Hebels 7c herbeigeführt, der durch seine Druckschraube l auf die Spindel des Überström- bzw.
Saugventils o der Pumpe einwirkt. So wandert Z0 R die Berührungsstelle der Druck- schraube ! mit der Spindel des Ventils o von t nach αbzw. von s nach w, wodurch eine entsprechende Ver- änderung des Öffnungszeitpunktes und der Öffnungsdauer des Ventils o herbeigeführt wird. Man ist also in der Lage, durch die Einzeleinstellbarkeit der verschiedenen Exzenter den für jede Pumpe günstigen
Regelungsbogen einzustellen und hiedurch die Liefermengen sämtlicher Pumpen für alle Drehzahlen und Belastungen der Brennkraftmaschine gleichzuhalten.
PATENT-ANSPRÜCHE: l. Vorrichtung zur Einzeleinstellung der Fördermenge mehrerer für eine Brennkraftmasehine vorgesehener Brennstoffpumpen, bei welcher die gleichzeitige Einstellung der Regelungsexzenter der einzelnen Pumpen von einer gemeinsamen Welle aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelungsexzenter derart zueinander einstellbar angeordnet sind, dass ihre Mittelpunkte bei ihrer bei Belastungs- änderungen gemeinsam erfolgenden Verstellung verschiedene Kreisbögen beschreiben können wodurch eine gegenseitige Lagenänderung der um die Regelungsexzenter schwingenden, je auf ein Überstrom- bzw. Saugventil einer Pumpe einwirkenden Hebel und somit eine Veränderung des Öffnungszeitpunktes und der Öffnungsdauer dieser Ventile herbeigeführt wird.