DE3136137A1 - Verfahren zur synthese von harnstoff - Google Patents
Verfahren zur synthese von harnstoffInfo
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Description
MITSUI TOATSU CHEMICALS, INC» / Tokio, Japan und TOYO ENGINEERING CORPORATION / Tokio, Japan
Verfahren zur Synthese von Harnstoff Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei der Synthese von Harnstoff. Im einzelnen betrifft sie ein Verfahren
zur Synthese von Harnstoff mit verbesserter thermischer Ökonomie.
Mit dem kürzlichen sprunghaften Anstieg der Energiepreise
ist es jetzt allgemeine Praxis, vollständig die thermische Energie, selbst bei der Herstellung von Harnstoff,
wiederzugewinnen. Die dabei wiedergewonnene thermische Energie wird in dem Harnstoffsynthesesystem wieder verwendet
und eine extrathermische Energie sollte, wie geglaubt
wird, Niederdruckwasserdampf sein« Gemäß dem neuerlichen Trend wird die Menge an für ein Harnstoffsyntheseverfahren
erforderlichen Wasserdampf durch die Differenz bestimmt zwischen dem Hochdruckwasserdampf, der
in dem Reaktionssystem zur Zersetzung und Abtrennung
von nicht umgesetztem Ammoniumcarbamat und etwaigem überschüssigem Ammoniak erforderlich ist und dem wiedergewonnenen
Niederdruckwasserdampf (dieses Ammoniumcarbamat
und Ammoniak wird im folgenden als "nicht umgesetzte Materialien bezeichnet"). Sobald der vorausgehend definierte
Unterschied kleiner wird, wird ein Harnstoffsyntheseverfahren
als verbessert betrachtet.
Im vorausgehend angegebenen Sinne ist das sogenannte Abstreifverfahren
als eines der hervorstechenden Harnstoffsyntheseverfahren
bekannt. Bei dem Abstreifverfahren wird
der nicht umgesetzte Materialien enthaltende Syntheseabfluß einer Abstreifstufe durch Kohlendioxid oder Ammoniak,
die als Rohmaterialien eingeführt werden, bei einem Druck im wesentlichen gleich dem Harnstoffsynthesedruck, unterworfen,
während er durch den Hochdruckwasserdampf von 25 kg/cm Überdruck erhitzt wird, um so die nicht umgesetzten
Materialien zu zersetzen und sie aus der entstehenden Harnstofflösung abzutrennen. Die entstehende gasförmige
Mischung,dLeaus dem so abgetrennten Ammoniak und
Kohlendioxid ebenso wie Kohlendioxid oder Ammoniak besteht, das für die Zersetzung und Abtrennung der nicht umgesetzten
Materialien verwendet wurde, wird dann unter einem Druck kondensiert, der im wesentlichen gleich dem Abstreifdruck
ist. Die Kondensationswärme wird als Niederdruckwasser-, dampf von 2 bis 5 kg/cm Überdruck zurückgewonnen. Der entstehende
Anteil an Wasserdampf ist so groß, daß einiger Dampf noch verbleiben würde, selbst wenn er in den Stufen
verbraucht würde, die geeignet sind unter Verwendung solchen Niederdruckwasserdampfes innerhalb des Harnstoffsynthesesystems
zu arbeiten, wie z.B. die Kondensationsstufe. Andererseits wird der Harnstoffsyntheseabfluß, aus dem die
nicht umgesetzten Materialien durch Abstreifen mit Kohlendioxid, wie vorausgehend beschrieben, entfernt wurden, danach
einer Niederdruckzersetzung unter 1 bis 5 kg/cm Überdruck unterworfen und im wesentlichen alle verbleibenden
nicht umgesetzten Materialien werden zersetzt in und abgetrennt von dem Harnstoffsyntheseabfluß. Der Harnstoffsyntheseabfluß,
aus dem die nicht umgesetzten Materialien durch Abstreifen mittels Ammoniak entfernt wurden, enthält noch eine
große Menge von Ammoniak, So wird ein solcher Syntheseabfluß
zuerst einer Hochdruckzersetzung unter 10 bis 25 kg/cm Überdruck und dann einer Niederdruckzersetzung unter 1 bis
5 kg/cm Überdruck unterworfen. Als Wärmequellen für solche Hoch- und NiederdruckzerSetzungen werden hier Hochdruckwasserdampf
und Niederdruckwasserdampf verwendet. Allgemein gesprochen ist das vorausgehend beschriebene Abstreifverfahren
zur Wiedergewinnung einer beträchtlichen Menge von Nieder-
druckwasserdampf geeignet, aber es erfordert eine große
Menge an Hochdruckwasserdampf aus den folgenden Gründen. Die Abstreifoperation bei dem Abstreifverfahren ist nämlich
leichter, wenn dort die Drücke niedriger sind. Jedoch enthält ein Harnstoffsyntheseabfluß, der durch Durchführung
einer Harnstoffsynthese bei relativ niedrigem Druck durchgeführt wurde, einen beträchtlichen Anteil an nicht
umgesetzten Materialien, da das Umwandlungsverhältnis niedrig
bei solch einem niedrigen Druck verbleibt. Demgemäß ist es notwendig, eine große Menge an Hochdruckdampf zur
Zersetzung und Abtrennung der nicht umgesetzten Materialien zu verwenden.
Um die vorausgehend beschriebenen Schwierigkeiten zu vermeiden wird es notwendig, ein Harnstoffsyntheseverfahren
bei höherem Harnstoffsynthesedruck und -temperatur durchzuführen,
während Ammoniak in einem Überschußmolverhältnis hinsichtlich Kohlendioxid verbleibt. Dies jedoch erzeugt ein
weiteres Problem, nämlich ein höherer Harnstoffsynthesedruck ist bei der Abstreifoperation, die bei einem hohen
Druck durchgeführt werden soll, erforderlich. Es ist weiterhin möglich, die Arbeitstemperatur der Ab streifVerfahrensweise
zu steigern in Hinsicht darauf, die Abstreifarbeitsweise
leichter durchführen zu können. Jedoch wird eine Abstreifverfahrensweise bei hohen Temperaturen von dem Nachteil
begleitet, daß eine größere Menge des entstehenden Harnstoffs hydrolysiert wird.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Synthese von Harnstoff unter Verwendung
von Ammoniak in einem stark überschüssigen Molverhältnis zu schaffen, welches eine Abstreifstufe unter
Verwendung von Kohlendioxid mit einschließt.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht in einem verbesserten Verfahren zur Synthese von Harnstoff
unter Einschluß einer Abstreifstufe unter Verwendung von
Kohlendioxid, wobei dieses Verfahren einen niedrigeren Bedarf für Hochdruckwasserdampf und eine niedrigeren Rückgewinnungsanteil
von Niederdruckwasserdampf aufweist.
Die vorliegende Erfindung sieht das folgende Verfahren zur Synthese von Harnstoff vor: Ein Verfahren zur Synthese von
Harnstoff, wobei in einer Harnstoffsynthesezone Ammoniak und Kohlendioxid bei Harnstoffsynthesedruck und -temperatur
umgesetzt werden, aus dem entstehenden Harnstoffsyntheseabfluß
nicht umgesetzte Materialien als eine gasförmige Mischung von Ammoniak und Kohlendioxid entfernt werden,
die gasförmige Mischung in einem Absorptionsmittel zur Bildung eines Absorbats absorbiert wird, das Absorbat zu der
Harnstoffsynthesezone recyclisiert wird und Harnstoff aus
einer wäßrigen Harnstofflösung, die in der Trennstufe der
nicht umgesetzten Materialien entsteht, erhalten wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) die Temperatur und der Druck in der Harnstoffsynthese-'
zone etwa 170 bis 195°C und 160 bis 190 kg/cm2 Überdruck gehalten wird und das Molverhältnis gesamter
Ammoniak/gesamtes Kohlendioxid, eingeführt in die Harnstoff synthesezone zwischen 3,5 und 5,0 gehalten wird;
b) der Harnstoffsyntheseabfluß aus Stufe a) einer Abstreifstufe
mittels Kohlendioxid unterworfen wird in einer Menge von mindestens 60% des zugeführten Kohlendioxids
und bei einem Druck gleich dem Harnstoffsynthesedruck
und einer Temperatur im Bereich von 170 bis 2O5°C zur Zersetzung der nicht umgesetzten Materialien und Abtrennung
derselben in Form einer gasförmigen Mischung von Ammoniak und Kohlendioxid, wobei der Gesamtgehalt
an Ammoniak und Kohlendioxid, der in dem Harnstoffsyntheseabfluß
verbleibt, auf 14 bis 30 Gew.-% herabgesetzt wird;
c) der Abflußstrom aus der Stufe b) einer Hochdruckzersetzung unter einem Druck im Bereich von 12 bis 25 kg/cm Über-
druck zur Abtrennung eines Teils des verbleibenden Ammoniaks und Kohlendioxids durch die Kondensationswärme
der in Stufe b) abgetrennten gasförmigen Mischung unterworfen wird, wobei der Gesamtgehalt an in
dem Abflußstrom verbleibenden Ammoniak und Kohlendioxid auf 5 bis 12 Gew.-% erniedrigt wird;
d) der Abflußstrom aus Stufe c) aufeinanderfolgend Niedrigdruckzersetzungs-,
Konzentrierungs- und Aufarbeitungsstufen unterworfen wird;
e) der Druck einer wäßrigen Lö3ung, die durch Wiedergewinnung
von in Stufe d) abgetrenntem Ammoniak und Kohlendioxid erhalten wird, gesteigert wird, in Stufe c) abgetrenntes. Ammoniak
und Kohlendioxid in die so unter Druck gesetzte wäßrige Lösung zur Ausbildung eines Absorbats absorbiert wird und
die bei der Absorption von Ammoniak und Kohlendioxid erzeugte Absorptionswärme als Wärmequelle für die Konzentrierungs
stufe mittels eines indirekten Wärmeaustausche verwendet wird;
f) der Druck des in Stufe e) erhaltenen Absorbats gesteigert wird,
die gasförmige in Stufe b) abgetrennte Mi-schung in
das so unter Druck gesetzte Absorbat zur Ausbildung eines Kondensats kondensiert wird und ein Teil der bei der Kondensation
der gasförmigen Mischung erzeugten Kondensationswärme zur Ausführung der Stufe c), wie vorausgehend
definiert, verwendet wird und ein Teil der verbleibenden Kondensationswärme durch Erzeugung von Wasserdampf entfernt
wird, um so die HarnstoffSynthesetemperatur bei der vorbestimmten Temperatur aufrechtzuerhalten und
g) das Kondensat und nicht absorbiertes in Stufe f) erhaltenes
Ammoniak und Kohlendioxid zu der Harnstoffsynthe-
» sezone rückgeführt wird.
Die beigefügte einzige Zeichnung ist ein Flußdiagramm zur
Erläuterung einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Obgleich die vorliegende Erfindung auf ein übliches Verfahren
zur Synthese von Harnstoff unter Verwendung von Ammoniak in einem leicht überschüssigen Molverhältnis angewandt werden
kann, ist sie geeignet, auf ein Harnstoffsyntheseverfahren
unter Verwendung des vorerwähnten hohen NH2/C02~Molverh^lt~
nisses angewendet zu werden. Allgemein gesprochen ist ein Harnstoffsyntheseverfahren unter Verwendung von Ammoniak in
einem hoch überschüssigen Molverhältnis eine Situation, bei
der das Molverhältnis von Gesamtammoniak zu Gesamtkohlendioxid, die einem HarnstoffSyntheseautoklaven zugeführt werden,
mindestens 3,5, in vielen Fällen 4 oder mehr beträgt. Es werden hier ein Druck von 200 bis 250 kg/cm Überdruck und eine
Temperatur von 190 bis 200°C als Harnstoffsynthesebedingungen verwendet und das Umwandlungsverhältnis ist so hoch wie
65 bis 72 %. Um nicht umgesetzte Materialien, die in dem Harnstoffsyntheseabfluß, erhalten unter solchen Bedingungen
durch eine Abstreifoperation bei einem Druck gleich dem Harnstoff synthesedruck, enthalten sind, zu zersetzen, ist es
notwendig die Temperatur auf mindestens 205 C zu steigern.
Da das vorausgehend beschriebene hohe Umwandlungsverhältnis sich aus dem Überschuß an Ammoniak ergibt, ist außerdem der
Harnstoff einer Hydrolyse zugänglich, wenn der Hauptteil an Ammoniak bei einer Temperatur entfernt wird, die höher ist,
als die Harnstoffsynthesetemperatur.
Die vorausgehend beschriebenen verschiedenen Bedingungen wurden für die vorliegende Erfindung gewählt, indem die
Leichtigkeit der Durchführung der Abstreifstufe, die Kondensationstemperatur
der gasförmigen Mischung aus der Abstreifstufe, die Verwendung der erzeugten Kondensationswärme für
die Zersetzung der nicht umgesetzten, in dem Harnstoffsyntheseabfluß
aus der Abstreifstufe verbleibenden Materialien unter hohem Druck, die Absorptionstemperatur der gasförmigen
Mischung aus der Hochdruckzersetzung und die Verwendung der in der Konzentrationsstufe erzeugten Absorptionswärme hauptsächlich
in Betracht gezogen wurde. Im einzelnen beträgt das NH3/C02-Molverhältnis 3,5 bis 5,0. Der Harnstoffsynthe-
--1Ö -:
sedruck, der Abstreifdruck und der Kondensationsdruck der gasförmigen Mischung aus der Abstreif stufe, betragen jenseits 160 bis
190 kg/cm2 Überdruck, Unter 160 kg/cm Überdruck kann weder
das gewünschte hohe Umwandlung s verhältnis noch die gewünsch fcs.
hohe Konzentration der gasförmigen Mischung erreicht werden.
Über 190 kg/cttt Überdrück andererseits ist es notwendig, : γ
die Ab streif temp era tür zu; steig/efnV ■■""-">
ν 'J.'-. ,-γ;:-_ ..<
:■; -.-.- -^v.";
Als Abstreiftemperatur wird eine Temperatur im Bereich von :;
170 bis 2050C gewählt. Uriter 170°C wurden die nicht umgesetzten Materialien nicht in dem vorgesehenen Grad entfernt,^;
während über 2O5°C ein Rückschri-tt eintritt, indem die Hy- ^
drolyse von Harnstoff, wie vorausgehend erwähnt, beschreu- ■_■■"■'"
nigt wird. Der Gesamtgehalt von in dem Harnstoff synthese- ~
abfluß aus der AbStreifstufe verbleibendem-Ammoniak und
Kohlendioxid beträgt 14 bis 3O Gew.--%. Obgleich es vorteil- ς:
hafter ist, den vorefwähnten Gesamtgehalt unter diese untere:
Grenze zu erniedrigen, erfordert dies einen Anstieg in der
Abstreiftemperatur, was das vorausgehend beschriebene Pro- .
blern der Hydrolyse von Harnstoff steigert* Andererseits
wird, wenn der vorausgehend erwähnte Gesamtgehalt die obere
Grenze überschreitet, die Ab sorptionswärme der gasförmigen _..-"=;--Mischung
aus der Zersetzung unter hohem Druck viel größer : als es für die Konzentrierungsstufe, exforder/liäh ist und so . ;;
ist mehr Kühlwasser erforderlich. / _--'-.-/■", -■'-'-'- ; - " ;\ ;: ^: ;;"
Der Harnstoffsyntheseabfluß aus der Abstreifstufe wird einer"V
Hochdruckzersetzüng unter 12 bis 25 kg/cm Überdruck unter-"
worfen. Unter der unteren Grenze kann die Absorptionsternperatur
der gasförmigen .Mischung aus der Hochdruckzersetsungsstufe
nicht auf 800C oder höher erhöht werden und die entstehende
Absorptionswärme kann nicht für die Konzenträtiönsstufe
eingesetzt werden» Zusätzlich würde es schwieriger^, r ':"■"■
das nicht absorbierte überschussige^Ammoniak, das in der , .;
gasförmigen Mischung enthalten ist, mit Kühlwasser zu kon— ;
densieren» Andererseits wird es über der oberen Grenze^ not-- wendig,
die Temperatur der Hoch^ruckzersetzu^ ;; -·;;:ν y;;.-;-v ; : :;::
weiter zu steigern. Dies kann die Gleichsetzung der Temperatur der Hochdruckzersetzungsstufe mit der Kondensationstemperatur der gasförmigen Mischung aus der Abstreifstufe
ergeben oder umgekehrt kann so die erstere Temperatur höher als die letztere Temperatur werden, wobei es unmöglich
wird, direkt die Kondensationswärme der gasförmigen Mischung aus der Abstreifstufe als Wärmequelle für die Hochdruckzersetzungsstufe zu verwenden. Es ist notwendig, die
Temperatur der Hochdruckzersetzungsstufe niedriger zu machen, mindestens während eines Abschnitts der Zersetzungsstufe, als die Kondensationstemperatur der gasförmigen Mischung
aus der Abstreifstufe. Diese Temperaturdifferenz liegt
vorzugsweise bei mindestens 5°C und wird so geregelt, daß vorzugsweise
mindestens 30 Gew*—% der nicht umgesetzten Materialien, enthalten in dem Harnstoffsyntheseabfluß, der in die Hochdruckzersetzungszone
eingeführt wirdj durch die vorerwähnte Kondensationswärme zersetzt und abgetrennt werden. In der
Hochdruckzersetzungsstufe kann der Harnstoffsyntheseabfluß
auf 160 bis 175 C durch Erhitzung desselben mit Wasserdampf erwärmt werden. Der Gesamtgehalt an Ammoniak und Kohlendioxid,
der in der aus der Hochdruckzersetzungsstufe abgeführten Harnstofflösung verbleibt, liegt im Bereich von 5 bis 12 Gew.-%.
Wenn die Temperatur, die durch Erhitzen mit Wasserdampf erreicht werden soll, zu niedrig ist oder die in der Harnstofflösung
verbleibenden Materialien zu hoch sind, wird eine ungenügende Absorptionswärme bei der Absorption der gasförmigen Mischung
aus der Hochdruckzersetzung in Freiheit gesetzt und die für die Konzentrationsstufe erforderliche Wärme kann
nicht in zufriedenstellender Weise zur Verfugung gestellt werden. Andererseits tritt, wenn die Temperatur die vorausgehend
erwähnte obere Grenze überschreitet, das Problem der Hydrolyse von Harnstoff wieder auf.
Die Kondensationstemperatur der gasförmigen Mischung aus der Abstreifstufe muß höher sein, vorzugsweise um mindestens
5 C als die Temperatur der Hochdruckzersetzungsstufe mindestens während eines Abschnitts der Kondensationsstufe.
Zum Beispiel sollte, wenn die Kondensationstemperatur 155°C beträgt, die Temperatur der Hochdruckzersetzungsstufe
nicht höher als 1500C mindestens während eines Abschnitts
der Zersetzungsstufe sein.
Der Anteil an für die Abstreifstufe verwendeten Kohlendioxids
sollte mindestens 60% des als Rohmaterial eingeführten
betragen, da die Harnstoffsynthese unter Verwendung eines Überschusses an Ammoniak durchgeführt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden verschiedene Bedingungen
der verschiedenen Stufen vorteilhaft miteinander verknüpft, um die Synthese von Harnstoff mit einem geringeren
Verbrauch an Hochdruckdampf und einer geringeren Wiedergewinnung von Niederdruckdampf zu ermöglichen. Unter
den zahlreichen der vorliegenden Erfindung innewohnenden Wirkungen seien spezifisch die folgenden erwähnt:
1. Die Ab streifoperation durch Kohlendioxid wird wirksam
in ein Harnstoffsyntheseverfahren unter Verwendung von Ammoniak in einem hoch überschüssigen Molverhältnis eingebracht,
obwohl eine solche Einbringung früher als schwierig angesehen wurde;
2. In einem Harnstoffsyntheseverfahren, das die übliche Abstreifstufe
enthält, sind der Verbrauch von Hochdruckdampf und die Wiedergewinnung von Niedrigdruckdampf
beide hoch (obwohl ein Verfahren als wirksamer angesehen wird, je kleiner der Unterschied zwischen den beiden
vorausgehend erwähnten Dämpfen wird). Die vorliegende Erfindung reduziert den Anteil an Hochdruckdampf,
der für die Hochdruckzersetzung, wie vorausgehend beschrieben erforderlich ist (in anderen Worten, die Wiedergewinnung
von Niedrigdruckdampf wird auch der Menge nach reduziert), wobei der Nachteil eines Harnstoffsyn-
* theseverfahrens unter Verwendung der üblichen Abstreifstufe vermieden wird, daß Hochdruckdampf von hohem Wert
in großer Menge verbraucht wird und auch in großer Men-
ge Niedrigdruckdampf von niedrigem Wert zurückgewonnen
wird.
wird.
3. Die Konstruktionskosten für die Produktionserfordernisse
können erniedrigt werden. Im einzelnen wird ein Teil des Kondensors für die gasförmige Mischung aus der Abstreifstufe auch als Erhitzer für die Hochdruckzersetzungsstufe
verwendet. Deshalb wird ein Erhitzer für die Hochdruckzersetzungsstufe teilweise unnötig gemacht.
Es ist auch bei der vorliegenden Erfindung möglich, den
Druck in der Hochdruckzersetzungsstufe niedriger als den
Absorptionsdruck der gasförmigen Mischung aus der Hochdruckzersetzung sstufe zu machen und den Druck der gasförmigen Mischung aus der Zersetzungsstufe auf den gleichen Druck wie
den Absorptionsdruck vor der Durchführung der Absorption zu steigern. Dies erleichert die Verwendung der Kondensationswärme der gasförmigen Mischung aus der Abstreifstufe als
Wärmequelle für die Hochdruckzersetzung, da es möglich ist, die Temperatur der Hochdruckzersetzungsstufe noch niedriger einzustellen. Weiterhin ist es möglich, da irgendein geeigneter Hochdruck für die Absorption der gasförmigen Mischung aus der Hochdruckzersetzungsstufe völlig unabhängig von dem Druck der Hochdruckzersetzungsstufe gewählt werden kann,
die Absorptionstemperatur zu steigern. Dies ist besonders
vorteilhaft für die Verwendung der entstehenden Absorptionswärme.
Druck in der Hochdruckzersetzungsstufe niedriger als den
Absorptionsdruck der gasförmigen Mischung aus der Hochdruckzersetzung sstufe zu machen und den Druck der gasförmigen Mischung aus der Zersetzungsstufe auf den gleichen Druck wie
den Absorptionsdruck vor der Durchführung der Absorption zu steigern. Dies erleichert die Verwendung der Kondensationswärme der gasförmigen Mischung aus der Abstreifstufe als
Wärmequelle für die Hochdruckzersetzung, da es möglich ist, die Temperatur der Hochdruckzersetzungsstufe noch niedriger einzustellen. Weiterhin ist es möglich, da irgendein geeigneter Hochdruck für die Absorption der gasförmigen Mischung aus der Hochdruckzersetzungsstufe völlig unabhängig von dem Druck der Hochdruckzersetzungsstufe gewählt werden kann,
die Absorptionstemperatur zu steigern. Dies ist besonders
vorteilhaft für die Verwendung der entstehenden Absorptionswärme.
Im folgenden wird eine Ausführungsform zur Durchführung der
vorliegenden Erfindung gemäß der beigefügten einzigen Figur
beschrieben.
Ein Harnstoffsyntheseautoklav 101 wurde mit 568 kg/h verflüssigtem
Ammoniak durch eine Leitung 1 sowie 126 7 kg/h
Ammoniak, 1129 kg/h Kohlendioxid und 265 kg/h Wasser in eine gemischte Gasflüssigkeitsphase bei 165°C durch eine Lei-
Ammoniak, 1129 kg/h Kohlendioxid und 265 kg/h Wasser in eine gemischte Gasflüssigkeitsphase bei 165°C durch eine Lei-
tung 4 eingeführt. Der Syntheseautoklav 101 arbeitete bei
185 kg/cm Überdruck und 192 C mit einer Verweilzeit von etwa 1 Stunde. Ein Harnstoffsyntheseabfluß wurde durch eine
Leitung 5 mit einem Umwandluhgsverhältnis von 69 % erhalten, in anderen Worten, ein Harnstoffsyntheseabfluß, enthaltend
1042 kg/h Harnstoff, 1118 kg/h Ammoniak, 340 kg/h Kohlendioxid und 570 kg/h Wasser wurde erhalten. Andererseits
wurde aus dem Kopf des Syntheseautoklav 101 eine gasförmige Mischung, enthaltend Inertgase (127 kg/h Ammoniak,
25 kg/h Kohlendioxid und 7 kg/h Wasser) abgeführt und durch eine Leitung 32 in den unteren Teil einer Hochdruckabsorptionskolonne
105 eingeführt. Der so erhaltene Harnstoffsyntheseabfluß wurde durch die Leitung 5 zu dem
Kopf eines Abstreifers 102 geleitet, der bei dem gleichen Druck wie der HarnstoffSyntheseautoklav 1OT arbeitete.
Während des Herunterfließens entlang eines Erhitzers mit
fallendem Film, der in dem Abstreifer 102 angeordnet ist, wurden die nicht umgesetzten Materialien aus dem Abfluß
durch Abstreifen derselben durch Erhitzen mittels Hochdruckdampf von 25 kg/cm Überdruck aus einer Leitung 24 und mittels
unter Druck gesetztem Kohlendioxid (1600C) eingeführt durch eine Leitung 2 bei einer Fließgeschwindigkeit von
676 kg/h abgetrennt. Aus dem Boden der Abstreifkolonne 102
wurde durch eine Leitung 6 und bei 198 C eine Lösung, bestehend aus 1019 kg/h Harnstoff, 205 kg/h Ammoniak, 201 kg/h
Kohlendioxid und 494 kg/h Wasser abgezogen.
Die Lösung wurde sofort unter einem reduzierten Druck von
18 kg/cm Überdruck entspannungsverdampft und dann in eine
Hochdruckzersetzungskolonne 104 eingeführt. Die Entspannungsverdampfung erfolgte bei 145°C. Die Hochdruckzersetzungskolonne
104 wurde durch eine Rektifizierungszone gebildet, die in verschiedenen Abschnitten angeordnete Siebböden besaß
und einem Erhitzer, der unter den Siebböden vorgesehen
war und einen Einlaß für den Hochdruckdampf und Auslaßleitungen
28 und 29 besaß, gebildet. Die Lösung wurde bei
155°C an den Siebböden in dem niedersten Abschnitt durch
eine Leitung 8 zu der Muldenseite in einem oberen Teil 103U eines Carbamatkondensers geführt, der nachfolgend
beschrieben wird, wo die Lösung erhitzt und zu der Hochdruckzersetzung skolonne 104 durch eine Leitung 9 zurückgeführt wird, während ein Teil der nicht umgesetzten Materialien
in Freiheit gesetzt werden.
Die gasförmige Mischung von Ammoniak und Kohlendioxid, die
in der Hochdruckzersetzungskolonne 104 in Freiheit gesetzt wurde , stieg durch die Siebboden zusammen mit einer gasförmigen
Mischung von Ammoniak und Kohlendioxid, die von dem Erhitzer herkommt, auf. Andererseits wurde die Lösung
auf 162°C erhitzt und in dem Erhitzer mittels des Hochdruckdampfes aus der Leitung 28 erhitzt, wobei die nicht
umgesetzten Materialien auf einen vorbestimmten Stand reduziert wurden. Die Lösung nach der Entfernung von nicht·
umgesetzten Materialien bestand aus 1008 kg/h Harnstoff, 100 kg/h Ammoniak, 33 kg/h Kohlendioxid und 460 kg/h Wasser.
Diese Lösung wurde durch eine Leitung 10 zu einer Niedrigdruckzersetzung
skolonne 106 und dann durch eine Leitung zu einem Vakuumkonzentrator 108 geführt, wo die Zersetzung
von nicht umgesetzten Materialien und die Konzentrierung der Lösung durchgeführt wurde. In die Niederdruckzersetzungskolonne
106 wurden 58 kg/h Kohlendioxid als Abstreifgas durch die Leitung 3 eingeführt. Andererseits wurde die aus
der Hochdruckzersetzungskolonne 104 abgetrennte gasförmige Mischung zu dem unteren Teil der Hochdruckabsorptionskolonne
105 bei 17,5 kg/cm Überdruck zusammen mit dem durch die Leitung 32 aus dem Syntheseautoklav 101 eingeführten gereinigten
Gas geführt. In dem unteren Teil der Hochdruckabsorptionskolonne 105 wurde die gasförmige Mischung bei 1000C
absorbiert. Die erzeugte Absorptionswärme wurde mittels einer Harnstoffaufschlämmung, die eine Temperatur von 65°C
besaß und Harnstoffkristalle enthielt und die durch eine Leitung 16 aus dem Vakuumkonzentrator 108 eingeführt wurde,
Ί J b Ί J
entfernt. Die so erwärmte Harnstoffaufschlämmung wurde
durch eine Leitung 14 zu dem Vakuumkonzentrator 108 rückgeführt. Von der so erwärmten Harnstoffaufschlämmung wurde
ein Teiläquivalent zu der Ausbeute des Endprodukts an Harnstoff in einer Menge von 1124 kg/h zu einer Endbearbeitungsstufe
durch eine Leitung 17 gebracht, während der verbleibende Teil zu dem Vakuumkonzentrator 108 rückgeführt
wurde, um die Verdampfung eines gewünschten Anteils an Wasser zu verursachen.
Ein kleiner Anteil von nicht absorbierten Gasen in dem unteren Teil der Hochdruckabsorptionskolonne 105 wurde mittels
der wäßrigen Lösung, enthaltend Ammoniak und Kohlendioxid (Ammoniak: 103 kg/h, Kohlendioxid: 96 kg/h und Wasser:
148 kg/h) durch eine Leitung 20 aus dem Niederdruckabsorber 107 eingeführt und Wasser wurde mit einer Flußrate
von 15 kg/h durch eine Leitung 21 eingebracht, wobei es durch den gepackten Teil in der Hochdruckabsorptionskolonne
105 aufstieg und abwärts in den unteren Teil davon floß. Vom Kopf der Hochdruckabsorptionskolonne 105 wurden praktisch
nur Inertgase durch eine Leitung 22 abgeführt. Aus dem am unteren Teil der Hochdruckabsorptionskolonne 105
angebrachten Kühler wurde eine Lösung, bestehend aus 341 kg/h Ammoniak, 297 kg/h Kohlendioxid und 196 kg/h
Wasser erhalten.
Die Lösung wurde dann auf einen Druck von 185 kg/cm Überdruck
gebracht und durch eine Leitung 23 zu dem Hitzeaustauscherteil an dem oberen Teil 103U eines Carbamatkondensers
gebracht. Hier wurde ein Teil der gasförmigen Mischung (Ammoniak: 926 kg/h, Kohlendioxid: 832 kg/h und
Wasser: 69 kg/h) von 195°C aus dem Abstreifer 102 kondensiert und in der Lösung absorbiert. Die entstehende Wärme
wurde, wie vorausgehend erwähnt, durch die Harnstofflösung,
die durch die Leitung 8 aus der Hochdruckzersetzungskolonne 104 eingeführt wurde, entfernt. Die so entfernte Wärme
war gleich 150 kg/h Wasserdampf. Die Absorptionstemperatur
erreichte 168°C. Die nicht absorbierte gasförmige Mischung
in dem oberen Teil 103U des Carbamatkondensers wurde zu
dem Wärmeaustauscher an dem unteren Teil 103L des Carbamatkondensers geführt, wo ein Teil der nicht absorbierten
gasförmigen Mischung in einer solchen Menge absorbiert wurde, daß es möglich war, in dem Syntheseautoklaven 101
einen Harnstoffsyntheseabfluß einer vorbestimmten Temperatur
zu erhalten. Die durch die Absorption erzeugte Wärme wurde als Niederdruckdampf von 4 kg/cm Überdruck gewonnen.
Nach der Absorption erreichte die Temperatur der Absorptionslösung 165°C, wie vorausgehend erwähnt, und wurde zu
dem Syntheseautoklaven 101 zusammen mit dem verbleibenden Teil der nicht absorbierten gasförmigen Mischung in Form
einer gemischten Gasflüssigkeitsphase rückgeführt. Niederdruckdampf
wurde in einer Menge von 530 kg/h wiedergewonnen, wovon 400 kg/h für die Niederdruckzersetzungskolonne
106 und die Endaufbereitungsstufe für die Wiedergewinnung
geringer Anteile an Ammoniak und Kohlendioxid, enthalten in dem verdampften Wasser, erhalten über eine Leitung 18
aus dem Vakuumkonzentrator 108, etc. verwendet wurden, während
die verbleibenden 130 kg/h aus dem Harnstoffsynthesesystem
als Überschuß entnommen wurden. Als Resultat wurden, da Hochdruckdampf in einer Menge von 6 70 kg/h prinzipiell
für den Abstreifer und die Hochdruckzersetzung verwendet wurden, 540 kg/h Dampf bei dem vorliegenden Harnstoffsyntheseverfahren
verbraucht. Wenn kein Wärmeaustausch in dem Carbamatkondenser und der Hochdruckzersetzungskolonne
erfolgte, während die anderen Arbeitsbedingungen wie bei dem vorausgehend beschriebenen Verfahren aufrechterhalten
wurden, würde der Hochdruckdampf in einer Menge von 670 +150 = 820 kg/h verbraucht werden und ein überschüssiger
Niederdruckdampf in einer Menge von 130 + 150 si
280 kg/h erhalten werden.
Leers ei te
Claims (4)
1. /Verfahren zur Synthese von Harnstoff, wobei in
einer Harnstoffsynthesezone Ammoniak und Kohlendioxid
bei Harnstoff synthesedruck: und -temperatur umgesetzt
werden, aus dem entstehenden Harnstoffsyntheseabfluß
nicht umgesetzte Materialien als eine gasförmige Mischung von Ammoniak und Kohlendioxid abgetrennt werden
und die gasförmige Mischung in einem Absorben zur Bildung eines Absorbats absorbiert wird, das Absorbat zusammen
mit der gasförmigen Mischung zu der Harnstoffsynthesezone recyclisiert wird und Harnstoff aus einer *
. wäßrigen Harnstofflösung, die sich aus der Trennungs- ·
stufe der nicht umgesetzten Materialien ergibt, erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Temperatur und der Druck in der Harnstoffsynthesezone
bei 170 bis 195°C und 160 bis 190 kg/cm Über-' druck gehalten wird und das Molverhältnis gesamtes Ammoniak/gesamtes Kohlendioxid, einzuführen in die Harnstoffsynthesezone
,innerhalb 3,5 bis 5,0 gehalten wird;
b) der Harnstoffsyntheseabfluß aus der Stufe a) einer
Abstreifstufe durch Kohlendioxid in einem Anteil von
mindestens 60 % des Zugabekohlendioxids und bei einem Druck gleich dem Harnstoffsynthesedruck und einer Temperatur
im Bereich von 170 bis 2O5°C unterworfen wird, um die nicht umgesetzten Materialien zu zersetzen und
dieselben in Form einer gasförmigen Mischung von Ammoniak und Kohlendioxid abzutrennen, wobei der Gesarntgehalt
an Ammoniak und Kohlendioxid,der in dem Harnstoffsyntheseabfluß
verbleibt auf 14 bis 30 Gew.-% herabgesetzt wird.
c) der Abflußstrom aus Stufe b) einer Hochdruckzersetzung
unter einem Druck im Bereich von 12 bis 25 kg/cm Überdruck
unterworfen wird, um einen Teil des verbleibenden Ammoniaks und Kohlendioxids durch die
Kondensationshitze der in Stufe b) abgetrennten gasförmigen Mischung abzutrennen, wobei der Gesamtgehalt
des in dem Abflußstrom verbleibenden Ammoniaks und Kohlendioxids auf 5 bis 12 Gew.-% erniedrigt wird;
d) der Abflußstrom aus der Stufe c) aufeinanderfolgend
Niederdruckzersetzungs-, Konzentrations- und Aufbereitungsstufen unterworfen wird;
e) der Druck einer wäßrigen Lösung, die durch Wiedergewinnung von in Stufe d) abgetrenntem Ammoniak und Kohlendioxid
erhalten wird, gesteigert wird, in Stufe c) abgetrenntes Ammoniak und Kohlendioxid in der so unter
Druck gesetzten wäßrigen Lösung zur Ausbildung eines Absorbats absorbiert wird und die bei der Absorption
von Ammoniak und Kohlendioxid erzeugte Absorptionswärme als Wärmequelle für die Konzentrationsstufe
durch einen indirekten Wärmeaustausch verwendet wird;
f) der Druck des in Stufe e) erhaltenen Absorbats gesteigert
wird, in das so unter Druck gesetzte Absorbat die gasförmige in Stufe b) abgetrennte Mischung zur
Ausbildung eines Kondensats kondensiert wird und ein Teil der bei der Kondensation der gasförmigen Mischung
erzeugten Kondensationswärme zur Durchführung der Stufe c), wie vorausgehend definiert, verwendet wird und
ein Teil der verbleibenden Kondensationswärme durch Erzeugung von Wasserdampf entfernt wird, um so die
Harnstoffsynthesetemperatür auf einer vorbestimmten
Temperatur zu halten; und
g) das Kondensat und nicht absorbiertes in Stufe f) erhaltenes
Ammoniak und Kohlendioxid zu der Harnstoffsynthesezone recyclisiert wird. .
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in Stufe f) die Kondensationstemperatur mindestens während eines Abschnitts der Kondensationsstufe um mindestens
5 C höher ist, als die Hochdruckzersetzungstemperatur in Stufe c).
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Stufe e) die Absorption bei einer Temperatur nicht
niedriger als 80°C durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in Stufe c) der Abflußstrom von Stufe b) einer Hochdruckzersetzung
unter einem Druck von 12 bis 25 kg/cm Überdruck unterworfen wird, um mindestens 30 Gew.-% des
verbleibenden Ammoniaks und Kohlendioxids durch die Kondensationswärme der gasförmigen, in Stufe b) abgetrenn-.
ten Mischung abzutrennen, und danach den entstehende
ο
Abflußstrom auf 160 bis 175 C durch Wasserdampf zur weiteren Erniedrigung des Gesamtgehalts an in dem Abflußstrom verbleibenden Ammoniak und Kohlendioxid auf 5 bis 12 Gew.-% zu erniedrigen.
Abflußstrom auf 160 bis 175 C durch Wasserdampf zur weiteren Erniedrigung des Gesamtgehalts an in dem Abflußstrom verbleibenden Ammoniak und Kohlendioxid auf 5 bis 12 Gew.-% zu erniedrigen.
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