DE2329733A1 - Verfahren zur herstellung von harnstoff - Google Patents
Verfahren zur herstellung von harnstoffInfo
- Publication number
- DE2329733A1 DE2329733A1 DE2329733A DE2329733A DE2329733A1 DE 2329733 A1 DE2329733 A1 DE 2329733A1 DE 2329733 A DE2329733 A DE 2329733A DE 2329733 A DE2329733 A DE 2329733A DE 2329733 A1 DE2329733 A1 DE 2329733A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- urea
- stripping
- urea synthesis
- solution
- synthesis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C273/02—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
- C07C273/04—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds from carbon dioxide and ammonia
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Kennzeichen 2514
Dr. F. Zumstein «en. - Dr. E. A-smann
Dr.R.Koeni9sbergor - Dipl. Phya R. Holzbauer
Dr.R.Koeni9sbergor - Dipl. Phya R. Holzbauer
Dr. F. 2um3t3in jun.
Patentanwälte
8 München 2, Bräuhautstraße 4/III
UNIE VAN KUNSTMESTFABRIEKEN D.V., UTRECHT, Niederlande
Verfahren zur Herstellung von Harnstoff
Bekanntlich verlauft die Herstellung von Harnstoff aus Ammoniak und
Kohlendioxyd in zwei Phasen Über das Zwischenprodukt Ammoniumcarbamat; unter
den Üblichen Temperatur- und Druckbedingungen ist die Umsetzung von Ammoniak
und Kohlendioxyd in Ammoniumcarbamat gemäss der exothermen Reaktion
2 NH3 + CO2 ** ^. NH2COONH4 + a kcal
nahezu vollständig, das Ammoniumcarbamat jedoch wird Über die endotherme
Reaktion
Reaktion
NH2COONH4 ΪΤΖΖ5 CO(NH2)2 + H3O - b kcal
nur teilweise in Harnstoff umgesetzt.
Die bei den modernen Verfahren zur Herstellung von Harnstoff verwendeten
Synthesedrucke liegen zwischen 125 und 200 at; die Temperaturen fUr die Synthese
liegen zwischen 180 und 200 0C. Diese Temperaturen sind in Übereinstimmung mit
dem Befund von E. Otsuka, der die Umsetzung von Ammoniak und Kohlendioxyd in Harnstoff bei verschiedenen Temperaturen und molaren HgO/CO^-Verhältnissen
geprüft und dabei festgestellt hat, dass für jedes H20/CO2-Verhaitnis die Gleichgewichtsunsetzung bei etwa 190 0C ein Maximum durchlauft (siehe Hydroncarbon Processing, Juni 1970, Seiten 111-115).
geprüft und dabei festgestellt hat, dass für jedes H20/CO2-Verhaitnis die Gleichgewichtsunsetzung bei etwa 190 0C ein Maximum durchlauft (siehe Hydroncarbon Processing, Juni 1970, Seiten 111-115).
309881/1167
Zur Erhöhung des Umsetzungsgrads erfolgt die Harnstoffsynthese in
Anwesenheit eines NH_-Übermasses. Die bei der Synthese anfallende Lösung
enthalt deshalb ausser Harnstoff und Wasser auch nicht-umgesetztes Ammoniumcarbamat und nicht-gebundenes Ammoniak. Diese sind aus der Lösung zu entfernen, bevor die Harnstofflösung konzentriert und zum Fertigprodukt verarbeitet werden kann. , . ι
äss einem bekannten Verfahren (siehe die ede Patent
schrift *βΜ«Ιβ} erfolgt dies in der Weise, dass die Harnstoff Syntheselösung
unter Druck einer Strippbehandlung mit gasförmigem Kohlendioxyd unterzogen
wird; dabei wird das Ammoniumcarbamat in NH„ und C0_ zersetzt und es wird ein
gasförmiges Gemisch von NH0, C0_ und H0O ausgetrieben. Dieses Gasgemisch wird
kondensiert und als Ammoniumcarbamatlösung in die Harnstoffsynthesezone
zurückgeführt.
Die Zersetzung von Ammoniumcarbamat und die Abtreibung von Ammoniak
und Kohlendioxyd erfolgen beim Strippverfahren durch Ermässigung der Partialspannung einer der beiden Reaktionskomponenten mit Hilfe des Strippgases und
durch Zufuhrung von Wärme. Diese Zerlegung könnte noch gefördert werden, wenn
man dafür sorgt, dass das Strippen bei möglichst niedrigem Druck stattfindet. Die Kondensation der aus der Strippzone abgeführten Gase soll jedoch unter
möglichst hohem Druck vor sich gehen, damit das Ammoniumcarbamat bei möglichst hoher Temperatur anfallt, so dass es mehr Möglichkeiten zur Verwertung der
anfallenden WBrme gibt und zugleich das Ammoniumcarbamat mit möglichst
niedrigem Wassergehalt in die Harnstoffsynthesezone zurückgeführt wird, was mit
Rücksicht auf den nachteiligen Einfluss von Wasser auf die Umsetzung sehr
gewünscht ist. Aus diesem Grunde wird die Kondensation bei dem Harnstoffsynthesedruck durchgeführt. Das aus der Strippzone abgehende Gasgemisch, das
ausser Ammoniak und Kohlendioxyd noch Wasser enthalt, kann nur dann verdichtet werden, wenn besondere Vorkehrungen zur Vermeidung der Bildung flüssiger oder
fester Phasen im Verdichter und den Leitungen getroffen worden sind. Ausserdem
ist zum Antrieb der Verdichter hochwertige Energie notwendig. In der Praxis wird die Strippbehandlung deshalb unter demselben Druck durchgeführt, bei dem
auch die Kondensation und Synthese stattfinden. Dieser Druck wird im wesentlichen
durch das maximale Temperaturniveau bedingt, auf dem die für die Strippbehandlung erforderliche Warne noch zugeführt werden kann, ohne dass es zu
einer unzulässigen Hydrolyse des gebildeten Harnstoffs und zu einer Bildung
von Biuret kommt.
30988 1/1167
Um eine Hydrolyse und Biuretbildung in der Strippzone zu vermeiden,
ist es ferner notwendig, dass die Verweilzeit der Harnstoffsyntheselösung in
der Strippzone möglichst kurz ist. Dies wird erreicht, indem man die Lösung
in Form eines schnellströmenden Films an einer Wand entlangfuhrt, Über die
auch die benötigte Warme zugeführt wird. Dazu bedient man sich in der Praxis
eines senkrechten Röhrenwärmeaustauschers, durch dessen Mantelseite ein
Erhitzungsmedium fliesst, wahrend die Harnstoffsyntheselösung an der Innenwand
der Röhren im Gegenstrom zum emporsteigenden Strippgas hinunterströmt.
Um eine örtlich zu starke Erhitzung der Harnstoffsyntheselösung und infolgedessen
eine Hydrolyse und Biuretbildung zu vermeiden, ist es notwendig, dass die Wände der Röhren gleichmassig berieselt werden. Mit Rücksicht hierauf sind an
die FlUssigkeitsverteilung Über die Röhren sehr hohe Anforderungen zu stellen
und müssen genau bemessene Verteilermittel eingesetzt werden (siehe u.a. die
niederländischen Patentanmeldungen 6804152 und 7105199). Ferner hat man
dafür zu sorgen, dass auch das Strippgas regelmassig Über die Rohren verteilt
wird, was dadurch erreicht werden kann, dass die Gasabzugsöffungen der
Röhren jedesmal mit identischen Einschnürungen versehen werden.
Es wurde nunmerh gefunden, dass sich das in der Harnstoffsyntheselösung
anwesende Ammoniumcarbamat unter hohem Druck zerlegen und das dabei anfallende Gasgemisch aus der Lösung austreiben lasst, ohne dass hierfür
Warme von aussen her zugeführt werden muss, überraschenderweise hat sich nämlich
ergeben, dass die Gleichgewichtsumsetzung, berechnet auf Basis der
zugeführten Kohlendioxydmenge, auch bei Temperaturen über 190 0C stets weiter
fortschreitet und die Enthalpie der Harnstoffsyntheselösung bei höheren
Temperaturen dazu ausreicht, den Wärmebedarf zur Zerlegung des grössten Teils des anwesenden Ammoniumcarbamats bei der Strippbehandlung zu decken.
Die Erfindung betrifft deshalb ein Verfahren zu der Herstellung von Harnstoff, bei dem Ammoniak und Kohlendioxyd unter geeigneten Druck-
und Temperaturbedingungen in einer Synthesezone zur Reaktion gebracht werden und die dabei anfallende Harnstoffsyntheselösung einer Strippbehandlung
unterzogen wird, indem man diese im Gegenstrom mit einem gasförmigen Medium in Berührung bringt und das bei diesem Strippvorgang entstehende Gasgemisch
in eine Kondensationszone zurückführt. Das erfindungsgemSsse Verfahren wird
dadurch gekennzeichnet, dass die Harnstoffsynthese bei einem Druck von zumindest
225 atü stattfindet und die HarnstoffsyntheselOsung mit einer Anfangstemperatur
von zumindest 2O5 0C unter im wesentlichen adiabatischen Bedingungen mit dem
gasförmigen Medium in Berührung gebracht wird.
309881/1167
üeim Strippen soll auch jetzt eine möglichst grosse FlUssigkeitsoberflache mit dem Strippgas in Berührung kommen, damit der Stofftransport
von der FlUssigkeits- nach der Gasphase möglichst rasch und vollständig verlauft. Gemass einer bevorzugten AusfUhrungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens wird die Harnstoffsyntheselosung dazu in Form feiner Tropfen in einen emporsteigenden Strom des gasförmigen Mediums gebracht. Gemass einer
anderen bevorzugten AusfUhrungsform des erfindungsgemässai Verfahrens wird
die Harnstoffsyntheselösung in Form eines dünnen Films an mehreren senkrecht
oder geneigt angeordneten Flächen entlanggeführt.
Die in der Harnstoffsynthesezone für die endotherme Umsetzung von
Ammoniumcarbamat in Harnstoff benötigte Wärme kann erzeugt werden, indem man
auf an sich bekannte Weise wenigstens einen Teil des beim Strippen gebildeten Gasgemisches in der Synthesezone kondensiert und so die bei der Bildung
von Ammoniumcarbamat anfallende Wärme direkt verwertet. Dazu wird das beim Strippen entstehende Gasgemisch zu 25 bis 60 % in einer gesonderten Kondensationszone kondensiert, wonach das so erhaltene Gas-Flussigkeit-Gemisch der
Synthesezone zugeführt wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren zeigt gegenüber den bekannten
Verfahren, bei denen die Syntheselösung gleichfalls einer Strippbehandlung unterzogen wird, mehrere Vorteile. Dem höheren Druck und Temperatur in
der Synthesezone zufolge verläuft die Umsetzung von Aramoniumcarbarrs: in Harnstoff mit grösserer Geschwindigkeit, so dass in relativ kurzer Zeit ein^
höhere Konversion erzielt wird. Das spezifische Reaktorvolumen, d.h. der
Reaktorinhalt je Tonne Harnstoffproduktion kann kleiner sein. Die Kondensation
findet bei höherem Druck statt, so dass Wärme auf höherem Temperaturniveau
gewonnen werden kann. Durch den höheren Umsetzungsgrad in der Harnstoffsynthesezone braucht weniger Ammoniumcarbamat zerlegt und weniger. Gas
abgetrieben zu werden. Der Stripper kann mithin kleiner bemessen werden.
Seine Grosse wird ja nicht mehr bestimmt durch mit der wärmeübertragung
zusammenhangende Faktoren, sondern durch den Stoffübergang bestimmende
GrOssen. Die Konstruktion des Strippers kann vereinfacht werden, weil statt
der warmeaustauschrOhren mit FlUssigkeits- und Gasverteilermitteln jetzt
weniger komplizierte Mittel zur Führung des FlUssigkeitsstroms eingesetzt
werden können. Im Prinzip kann man sogar ohne diese Mittel auskommen. Weil ..i
verschiedenen Gefässe ein geringeres spezifisches Volumen haben, können bei
gleichen durch die Transportmöglichkeiten bedingten maximalen Abmessungen
grOssere Produktionseinheiten gebaut werden als bis jetzt.
309881 /1167
Die Erfindung wird anhand des in beiliegender Figur dargestellten
Schemas naher erläutert.
Ia Syntheseautoklaven 1 wird bei einen Druck von 225-500 at und
einer Temperatur von 195-235 0C aus durch die Leitung 2 herangeführten Ammoniak
und durch die Leitung 3 eintretendem Gas-Flussigkeit-Gemisch, das Ammoniumcarbamat, Aaaoniak, Kohlendioxyd und Wasser enthalt, eine HarnstoffsyntheselOsung gebildet. Die Reaktionsbedingungen und Aufgabemengen werden in der
Weise eingestellt, dass die Harnstofflösung mit einer Temperatur von zumindest
205 0C aus den Syntheseautoklaven austritt. Diese Losung wird durch die Leitung
oben in die Kolonne 5 geleitet, wo sie im Gegenstrom mit dem für die Harnstoff synthese benotigten Kohlendioxyd oder einem anderen Gas, z.B. Ammoniak
oder Ammoniaksynthesegas, das durch die Leitung 6 unten in die Kolonne 5 eintritt, in Berührung gebracht wird. Der Lösung in der Kolonne 5 geht weder
WMrme zu, noch wird aus ihr Warme entzogen, so dass sie unter adiabatischen
Bedingungen behandelt wird. Die Verweilzeit der HarnstoffsyntheselOsung in
der Kolonne 5 wird möglichst kurz gehalten, vorzugsweise unter 10 see, damit
die Hydrolyse von Harnstoff wahrend der Rektifizierung innerhalb akzeptabler
Grenzen bleibt. Den beiden Anforderungen, Gegenstrombehandlung und kurzer
Verweilzeit, kann nit Hilfe einer Kolonne mit berieselter Wand Folge geleistet werden, in der die zu rektifizierende LOsung in Form eines dünnen Filns an
mehreren senkrecht angeordneten Platten entlangfliesst.
Es ist auch aOglich, die HarnstoffsyntheselOsung ohne Einbau irgendwelcher Mittel in einer Kolonne zu feinen Tropfen zu verspritzen und diese
in einem emporsteigenden Strippgasstrom hinunterfallen zu lassen.
Die LOsung, die sich nach den Strippvorgang unten in der Kolonne 5
ansammelt, wird durch die Leitung 7 Über ein Reduzierventil 8 in eine nicht
eingezeichnet· Niederdruckstufe eingebracht, wo auf bereits bekannte Weise das noch anwesende Annoniuncarbanat zerlegt wird und die dabei anfallenden
Aanoniak- und Kohlendioxydnengen abgetrennt und zu einer Annoniuncarbanatlösung
kondensiert «erden, wonach die so erhaltene wasserige Harnstofflosung
konzentriert wird.
Aus Kolonne S wird ein in wesentlichen aus Ammoniak, Kohlendioxyd
und Wasserdampf bestehendes Gasgeaisch abgeführt und durch die Leitung 9 in
den Kondensator 10 eingebracht, den zugleich durch die Leitung 11 Ammoniak zugeht sowie eine Annoniuncarbaaatlösung, welche durch die Leitung 12 aus
de« Wascher 13 herangeführt wird, wo nit Hxxfe von aus der Niederdruckstufe
309881/1167
durch die Leitung 14 zuruckgewttlster Amnoniumcarbamatlösung Ammoniak und
Kohlendioxyd aus dem inerte Bestandteile enthaltenden Gasgemisch entfernt
werden, das aus dem Syntheseautoklaven 1 austritt. In dem Kondensator 10 wird ein solcher Teil des zugefUhrten Gasgemisches kondensiert, dass ein
Flussigkelt-Gas-Gemisch gewonnen wird; das gerade noch soviel nicht-kondensiertes
Ammoniak und Kohlendioxyd enthalt, dass nach Mischung mit dem durch die Leitung 2 herangeführten frischen Ammoniak und einer fortgesetzten
Kondensation im Syntheseautoklaven 1 eine Harnstoffsyntheselosung mit der
gewünschten Endtemperatur von 205 0C erhalten wird. Die oben geschilderte
Ausfahrung des erfindungsgemässen Verfahrens kann noch vereinfacht werden,
indem man die Bildung des Ammoniumcarbamats und Gewinnung von Harnstoff aus
diesem Ammoniumcarbanat in einer einzigen Anlage unterbringt.
Die Erfindung beschrankt sich nicht auf diejenigen Verfahren, bei
denen der Strippvorgang unter demselben Druck stattfindet als die Harnstoff synthese. Es ist im Prinzip gleichfalls möglich, das Strippen bei einem
unter dem Synthesedruck liegenden Druck durchzufuhren. In diesem Fall ist
aber das beim Strippvorgang ausgetriebene Gas zu verdichten, bevor es in die Kondensationszone eintritt.
Zu der Herstellung von 1000 t Harnstoff im Tag sind 23610 kg/h NH
und 30555 kg/h C0„ erforderlich. Unter Anwendung des anhand des Schemas
geschilderten Verfahrens werden 14060 kg/h NH, durch die Leitung 2 in den
Syntheseautoklaven 1 eingebracht und die übrigen 9550 kg/h durch die Leitung des Kondensator 10 zugeführt. Dem Syntheseautoklaven 1 geht ferner durch die
Leitung 3 ein Gas-Flüssigkeit-Gemisch zu, das eine Temperatur hat von 190 0C
und folgende Brutto-Ziι»a—ensetzung aufweist:
57065 kg/h NH3
53105 kg/h CO2
17690 kg/h H2O.
Der Druck, bei dem die Harnstoffsynthese, das Strippen der HarnstoffsyntheselOsung und die Kondensation des beim Strippen abgetriebenen Gasgemisches stattfindet, betrigt 360 kg/cm2. Die Temperatur der der Strippkolonne 5 zufliessenden
HarnstoffsyntheselOsung ist 225 C. Diese LOsung setzt sich folgendermassen
zusammen:
309881/1167
42220 kg/h NH„
17440 kg/h CO2 43860 kg/h Harnstoff
3O55O kg/h H2O
und wird oben in die Kolonne 5 eingebracht, welche mit senkrecht angeordneten
Platten versehen ist, an denen entlang die Flüssigkeit in Fora eines dünnen
Films im Gegenstrom zu der unten in die Kolonne eintretenden und fur die
Synthese benötigten Menge von 30555 kg/h C0„ mit einer Temperatur von 170 0C
ι iinunterstrOmt.
Aus dieser Kolonne 5 wird eine LOsung abgeführt, welche ausser
41665 kg/h Harnstoff und 27590 kg/h H3O noch 12715 kg/h NH3 und 14960 kg/h CO3
enthalt und eine Temperatur hat von 190 0C. Aus dem Kopf der Kolonne 5 wird
ein Gasgemisch abgeführt, das aus 'K)75O kg/h NH3
4645 kg/h CX)2 .;300 kg/h H3O
-jsteht und in den Kondensator 10 eintritt.
mmoniumcarbamatlösung bildet zusammen mit den in ihr aus dem Abgasgemisch
ufgenommenen Komponenten eine LOsung, welche ?6765 kg/h NH3
R460 kg/h CO2
5390 kg/h H2O
nthflIt und gleichfalls dem Kondensator 10 zugeht. In diesem Kondensator
lden sich pro Stunde 5 t Dai f von 8 atU.
309881/1167
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Harnstoff, bei dem Ammoniak und Kohlendioxyd
unter geeigneten Druck- und Temperaturbedingungen in einer Synthesezone zur
Reaktion gebracht werden und die dabei anfallende Harnstoffsyntheselösung
einer Strippbehandelung unterzogen wird, indem man diese im Gegenstrom mit
einem gasförmigen Medium in Berührung bringt und das bei diesem Strippvorgang
anfallende Gasgemisch in eine Kondensationszone zurückfuhrt, dadurch
gekennzeichnet, dass die Harnstoffsynthese bei einem Druck von zumindest
225 atU stattfindet und die Harnstoffsyntheselösung mit einer Anfangstemperatur
von zumindest 205 0C unter im wesentlichen adiabatischen Bedingungen mit dem
gasförmigen Medium in Berührung gebracht wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Harnstoffsyntheselösung
tropfenförmig in einem aufsteigenden gasförmigen Medium hinunterfallen lässt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Harnstoffsyntheselösung
in Form eines dUnnen Films an senkrecht oder geneigt angeordneten Flächen hinabströmen lässt, während das gasförmige Medium an diesen Elementen
entlang hinaufsteigt.
309881/1167
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NLAANVRAGE7207940,A NL172058C (nl) | 1972-06-12 | 1972-06-12 | Werkwijze voor de bereiding van ureum. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2329733A1 true DE2329733A1 (de) | 1974-01-03 |
DE2329733C2 DE2329733C2 (de) | 1982-04-29 |
Family
ID=19816254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2329733A Expired DE2329733C2 (de) | 1972-06-12 | 1973-06-12 | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff |
Country Status (28)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3936500A (de) |
JP (1) | JPS5734258B2 (de) |
AR (1) | AR194803A1 (de) |
AT (1) | AT347965B (de) |
AU (1) | AU474236B2 (de) |
BE (1) | BE800798A (de) |
BG (1) | BG26810A3 (de) |
BR (1) | BR7304377D0 (de) |
CA (1) | CA996136A (de) |
CS (1) | CS168033B2 (de) |
DD (1) | DD107023A5 (de) |
DE (1) | DE2329733C2 (de) |
ES (1) | ES415803A1 (de) |
FR (1) | FR2187770B1 (de) |
GB (1) | GB1428429A (de) |
HU (1) | HU175487B (de) |
IE (1) | IE37788B1 (de) |
IL (1) | IL42469A (de) |
IN (1) | IN139310B (de) |
IT (1) | IT985413B (de) |
NL (1) | NL172058C (de) |
NO (1) | NO149734C (de) |
PL (1) | PL89777B1 (de) |
SE (1) | SE402280B (de) |
SU (1) | SU474139A3 (de) |
TR (1) | TR17309A (de) |
YU (1) | YU156173A (de) |
ZA (1) | ZA733937B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3136137A1 (de) * | 1980-09-12 | 1982-04-22 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. | Verfahren zur synthese von harnstoff |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE790015A (fr) * | 1971-10-19 | 1973-04-12 | Mavrovic Ivo | Synthese de l'uree avec conversion et recuperation de chaleur ameliorees |
US4036878A (en) * | 1972-06-12 | 1977-07-19 | Unie Van Kunstmestfabrieken, B.V. | Process for preparing urea |
IT1065422B (it) * | 1976-12-23 | 1985-02-25 | Snam Progetti | Processo ammoniaca-urea integrato per la produzione di urea |
SE446978B (sv) * | 1977-05-05 | 1986-10-20 | Montedison Spa | Isobariskt dubbelatercirkulationsforfarande for syntetisering av urea under bildning av ammoniumkarbamat som mellanprodukt |
NL7713190A (nl) * | 1977-11-30 | 1979-06-01 | Unie Van Kunstmestfab Bv | Werkwijze en inrichting voor het verwijderen van ammoniumcarbamaat uit een ureumsynthese- oplossing. |
IT1174366B (it) * | 1978-07-24 | 1987-07-01 | Ortu Francesco | Decompositore di carbammato per produzione industriale di urea |
JPS5573651A (en) * | 1978-11-30 | 1980-06-03 | Toyo Eng Corp | Preparation of urea |
US4433146A (en) * | 1982-04-07 | 1984-02-21 | Stamicarbon B.V. | Process for the preparation of melamine |
NL8502228A (nl) * | 1985-08-12 | 1987-03-02 | Unie Van Kunstmestfab Bv | Werkwijze voor de bereiding van ureum. |
NL8502227A (nl) * | 1985-08-12 | 1987-03-02 | Unie Van Kunstmestfab Bv | Werkwijze voor de bereiding van ureum. |
US5779861A (en) * | 1993-09-03 | 1998-07-14 | Farmland Industries, Inc. | Method for treating process condensate |
NL1004977C2 (nl) * | 1997-01-13 | 1998-07-15 | Dsm Nv | Methode om de capaciteit van een bestaand ureum proces te verhogen. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL230353A (de) * | 1958-08-08 | 1900-01-01 | ||
NL101446C (de) * | 1960-04-08 | |||
US3544628A (en) * | 1965-09-20 | 1970-12-01 | Pullman Inc | Urea synthesis |
-
1972
- 1972-06-12 NL NLAANVRAGE7207940,A patent/NL172058C/xx not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-06-08 IL IL42469A patent/IL42469A/en unknown
- 1973-06-08 NO NO2412/73A patent/NO149734C/no unknown
- 1973-06-11 ES ES415803A patent/ES415803A1/es not_active Expired
- 1973-06-11 SU SU1929884A patent/SU474139A3/ru active
- 1973-06-11 IT IT50677/73A patent/IT985413B/it active
- 1973-06-11 BG BG7323852A patent/BG26810A3/xx unknown
- 1973-06-11 HU HU73KU472A patent/HU175487B/hu unknown
- 1973-06-11 ZA ZA733937A patent/ZA733937B/xx unknown
- 1973-06-11 CA CA173,671A patent/CA996136A/en not_active Expired
- 1973-06-12 AR AR248535A patent/AR194803A1/es active
- 1973-06-12 IE IE953/73A patent/IE37788B1/xx unknown
- 1973-06-12 US US05/369,391 patent/US3936500A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-06-12 YU YU01561/73A patent/YU156173A/xx unknown
- 1973-06-12 PL PL1973163288A patent/PL89777B1/pl unknown
- 1973-06-12 BE BE132170A patent/BE800798A/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-06-12 SE SE7308266A patent/SE402280B/xx unknown
- 1973-06-12 DD DD171486A patent/DD107023A5/xx unknown
- 1973-06-12 CS CS734251A patent/CS168033B2/cs unknown
- 1973-06-12 TR TR17309A patent/TR17309A/xx unknown
- 1973-06-12 AU AU56856/73A patent/AU474236B2/en not_active Expired
- 1973-06-12 BR BR4377/73A patent/BR7304377D0/pt unknown
- 1973-06-12 JP JP6625473A patent/JPS5734258B2/ja not_active Expired
- 1973-06-12 AT AT512273A patent/AT347965B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-06-12 DE DE2329733A patent/DE2329733C2/de not_active Expired
- 1973-06-12 GB GB2787573A patent/GB1428429A/en not_active Expired
- 1973-06-12 FR FR7321250A patent/FR2187770B1/fr not_active Expired
- 1973-07-02 IN IN1535/CAL/73A patent/IN139310B/en unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3136137A1 (de) * | 1980-09-12 | 1982-04-22 | Mitsui Toatsu Chemicals, Inc. | Verfahren zur synthese von harnstoff |
Also Published As
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2126776C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Ammoniak und Kohlendioxid aus einem wasserstoff- und sauerstoffhaltigen Abgas einer Harnstoffsynthese | |
CH698707B1 (de) | Vorrichtung zur Synthese von Harnstoff und Kit zum Nachrüsten einer bestehenden solchen Vorrichtung. | |
CH634553A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff. | |
DE2165711C3 (de) | Verfahren zu der Herstellung von Harnstoff | |
DE2329733A1 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE2654883A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von nicht- umgesetzten materialien und waerme bei der harnstoffsynthese | |
DE2241148C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE2407019A1 (de) | Verfahren zur rueckgewinnung von nichtumgesetztem ammoniumcarbamat bei der harnstoffsynthese | |
DE1157212B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Harnstoffherstellung | |
DE2424618C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff durch Umsetzung von Ammoniak und Kohlendioxid | |
DD203715A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DD233124A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DD263526A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DD280101A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE2109534A1 (de) | Verfahren zur Harnstoffsynthese | |
DE2559112C3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Ammoniak und Kohlendioxid aus Wasserdampf, der beim Konzentrieren einer wässrigen Harnstofflösung erhalten wird | |
CH377800A (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Harnstoff-Reaktionsschmelzen | |
DE1468628C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff aus Ammoniak und Kohlendioxyd | |
DE1618852C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE2329732A1 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DD201780A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE1277841B (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoffen | |
DE2617185A1 (de) | Verfahren zur kondensation von ammoniumcarbonat bei der harnstoffsynthese | |
DE1468207B2 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DD204250A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: IN SPALTE 6, ZEILE 4, MUSS ES HEISSEN: "353 BAR" |
|
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |