Beschreibung:
Heizrohre von Fußbodenheizungen müssen auf der Unterlage,
auf der sie verlegt werden, also in der Regel auf Isolierplatten, fixiert werden, bevor sie in eine Estrichmasse eingegossen
werden. Zu dieser Fixierung werden Halter verwendet, die die Heizrohre umgreifen und an der Unterlage befestigt
werden. Zur Befestigung der Halter muß auf diese ein verhSltnxsmäßig starker Druck nach unten ausgeübt wenden.
Um eine so gute Fixierung der Heizrohre zu erhalten, dal gewährleistet ist, daß sich die Heizrohre im Bereich zwischer
zwei Haltern, nicht nach oben auswölben, sind ungefähr zehn Halter pro Quadratmeter Bodenfläche nötig. Um einen einzigen
Wohnraumboden mit Heizrohren auszulegen, werden also in der Regel mehrere hundert Halter benötigt.
Bisher wurde bei der Verlegung von Heizrohren so vorgegangen
daß eine Person das Heizrohr von einem Bund aus abrollt und eine zweite Person Halter von Hand in den Fußboden eindrückt
Dabei muß die zweite Person in gebückter oder knieender Haltung arbeiten, was auf die Dauer sehr anstrengend ist. Da da
Eindrücken der Halter einen erheblichen Kraftaufwand erfor-
dert, besteht einmal die Gefahr einer schnellen Ermüdung·
der Hand des Monteurs und zum anderen die Gefahr, daß Halter schräg eingedrückt werden und dann einen nur mangelhaften
Halt haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die das Eindrücken von Haltern wesentlich
erleichtert wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Befestigung von Haltern
für Heizrohre von Fußbodenheizungen ist gekennzeichnet durch einen Führungsteil mit Aufsetzflächen zum Aufsetzen
auf die Auflagefläche des Heizrohres und mit einer
Führungsvertiefung für das Heizrohr, einem im Führungsteil rechtwinklig zu den Aufsetzflächen in einer Ausstoßöffnung
für Halter bewegbaren Stempel zum Niederdrücken von Haltern, einem Magazin für Halter, wobei das Magazin ein Abgabeende
hat, das der Ausstoßöffnung benachbart ist und mit einem
Traggriff, der von den Aufsetzflächen einen vertikalen Abstand
hat.
Mit einer solchen Vorrichtung werden Halter durch Niederdrücken des Stempels an die Unterlage angepreßt, was sehr
viel bequemer ausführbar ist als das Eindrücken von Hand. Auch kann in bequemer Körperhaltung gearbeitet werden, da
das obere Ende des Stempels einen Abstand von der Auflagefläche des Heizrohres hat. Dank der Führungsvertiefung im
Führungsteil wird das Heizrohr exakt auf die Ausstoßöffnung
ausgerichtet, so daß keine Gefahr besteht, daß das Heizrohr durch die Halter beschädigt wird. Die Führungsvertiefung für
das Heizrohr erleichtert auch das Ansetzen der Vorrichtung, da ein mühsamen Ausrichten nach Augenmaß nicht nötig ist.
Besonders vorteilhaft ist die Anordnung des Traggriffes am Stempel selber (Anspruch 2), wenngleich unter die Erfindung
auch Ausführungsformen fallen, bei denen der Traggriff anderweitig angeordnet ist. Eine Vorrichtung gemäß Anspruch
2 ist besonders einfach, da nur eine Handhabe vorhanden ist, die zugleich zur Weiterbewegung des Gerätes und
als Handhabe für das Niederdrücken des Stempels dient. Außerdem wird der Vorteil gewonnen, daß beim Anheben des Gerätes
bei seiner Weiterbewegung die Schwerkraft dazu beiträgt, den Stempel wieder in seine obere Lage relativ zum Führungsteil
zu bringen. Man kann deshalb gemäß Anspruch 3 auf jegliche Rückdrückfeder für den Stempel verzichten.
Besonders einfach ist ein Magazin gemäß den Ansprüchen 4 bis ^. Bei einem solchen Magazin erfolgt die Wrlcerförderung
der Halter mit Hilfe der Schwerkraft. Dabei tragen die Erschütterungen beim Weitertransport des Gerätes und während
T5 eines Eindrückvorganges zu einem sicheren Weitertransport
bei. Ein solches mit Schwerkraft arbeitendes Magazin kann sowohl als Rohr ausgebildet sein, innerhalb dem die Halter
untergebracht sind. Besonders vorteilhaft jedoch ist die Ausbildung als Stange, auf deren Außenseite die Halter entlanggleiten,
da an einem solchen Magazin eventuelle Nachschubstörungen sofort sichtbar sind. Ein Anschlag am Magazinende
gemäß Anspruch 8 verhindert ein Verlieren von Haltern, wenn sich das Gerät nicht in seiner Gebrauchslage befindet.
Ein solcher Anschlag kann feststehend angeordnet werden, da sich die Halter aufgrund ihrer Form (üblich ist eine U-förmige
Gestalt) meist von der Seite her aufdrücken lassen. Die Anordnung von Längsnuten gemäß Anspruch 7 ermöglicht
die Verarbeitung von verschieden langen Haltern, ohne daß an der Vorrichtung irgendwelche Umstellarbeiten erforderlieh
sind. Kurze Halter werden dann benötigt, wenn die Verankerung der Halter an der Oberfläche oder in der Nähe
der Oberfläche der wärmeisolierenden Platten erfolgt, auf denen die Heizrohre verlegt werden.·
Eine Ausbildung der Führungsvertiefung nach den Ansprüchen
9 und 10 erleichtert die Weiterführung der Vorrichtung von Befestigungsstelle zu Befestigungsstelle. Wenn der Krümmungsradius
der Leitflächen gemäß Anspruch 10 gewählt wird, hilft
das Gerät zur Sicherung der Montagevorschrift über den kleinstmöglichen Biegeradius für das Heizrohr.
Vorteilhaft sind Bauhöhen, wie sie in Anspruch 11 angegeben sind. Im Bereich dieser Bauhöhen ist einerseits noch
eine bequeme Körperhaltung möglich und andererseits kann der Fußboden mit der gebotenen Intensität im Auge behalten
werden. Eine kompakte Bauweise erhält man mit einem Abstand von Magazin und Stempel gemäß Anspruch 12. Bei Anordnung
der Elemente gemäß Anspruch 17 ist das Gerät insgesamt relativ klein und läßt sich damit entsprechend leicht bauen.
Die Anordnung des Griffes gemäß Anspruch 13 parallel zum Heizrohr ist besonders gut geeignet für eine Einhandbediennng.
Der Monteur schreitet dabei in Verlegerichtung des Rohres weiter und hält das Gerät in einer Hand. Durch die
genannte Orientierung des Griffes ergibt sich dabei zwangslos
die richtige Ausrichtung des Gerätes auf das Heizrohr.
Eine Kugelraste gemäß Anspruch 14 ist ein einfaches und sicher funktionierendes Mittel, um die Halter im Bereich
der Ausstoßöffnung gegen Herabfallen zu sichern.
Die konstruktive Ausführung nach den Ansprüchen 15 und 16 ermöglicht eine billige Herstellung und ein geringes Gewicht
des Gerätes.
Die Wahl von Messing oder Rotguß für relativ zueinander bewegliche
Teile der Vorrichtung gemäß Anspruch 18 ergibt eine lange Lebensdauer der Vorrichtung. Dies ist für die Praxis
von Bedeutung, da, wie schon eingangs erwähnt, bei der Verlegung von Heizrohren einer Fußbodenheizung sehr viele Halter
benötigt werden, so daß eine sehr häufige Betätigung der Vorrichtung stattfindet. - 10 -
In den Ansprüchen 19 bis 25 sind Merkmale für Halter definiert, die die Halter besonders geeignet für die Verarbeitung
mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung machen. Die Halter können auch als Bestandteile der Vorrichtung
betrachtet werden. Im allgemeinen wird man die Halter als Kunststoff-Spritzteile ausbilden, z.B. aus Polyamid.
Die Keilform des Halters gemäß Anspruch 19 hat den Vorteil,
daß diese im Bereich der Krümmung der Magazinstange über Flächen aneinander anliegen, wodurch gewährleistet wird,
daß sich die Halter radial zur Krümmung der Magazinstange einstellen, wodurch einem Verkanten auf der Magazinstange vorgebeugt
wird. Das Nachrutschen wird auch mit einer Krümmung der Halter an ihrer Steginnenseite gemäß Anspruch
20 verbessert, da auch hierdurch einem Verkanten vorgebeu-gt wird.
Die im Anspruch 21 angegebenen Ansätze erleichtern das Eindrücken in die Bodenplatten in einer Richtung parallel
zur Längsrichtung der Schenkel, da über die Ansätze der Druck etwa in Richtung der Schenkel ausgeübt werden kann.
Das Eindrücken der Halter rechtwinklig zur Plattenebene ist für eine sichere Befestigung von Vorteil.
Die Ausbildung eines Halters gemäß Anspruch 22 gestattet auf besonders vorteilhafte Weise die Zusammenstellung mehrerer
Halter zu Beschickungsstreifen, wie sie in den An-Sprüchen 23 bis 25 angegeben sind. Der Verbindungsbereich
nämlich hat bei einer Ausbildung der Halter gemäß Anspruch 22 im Querschnitt rechtwinklig zur Längsrichtung
des Beschickungsstreifens keine Krümmung, so daß das Widerstandsmoment gegen Biegung gering ist und sich der Beschickungsstreifen
so leicht an die Krümmung der Magazinstange anpassen kann. Sowohl ein Klebestreifen als auch angeformte
Verbindungsstege können beim Einstoßen eines Halters durchtrennt werden, so daß es nicht erforderlich ist, das
Verbindungsmittel nach dem Beschicken des Magazins zu entfernen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Befestigen von Haltern für Heizrohre von
Fußbodenheizungen, wobei von dem zweiteiligen
'Führungsteil ein Teil weggenommen ist,
Fig. 2 eine Endansicht entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Unteransicht entsprechend dem Pfeil III in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten
Maßstab, nämlich in natürlicher Größe,
Fig. 4. einen Ausschnitt aus Fig. 1 im Bereich des strichpunktierten Rahmens IV in Fig. 1 bei
einer anderen Stellung des Stempels im gleichen Maßstab wie Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Vorrichtung mit einem Magazin, das
für verschiedene Haltergrößen geeignet ist,
Fig. 6 eine teilweise Vorderansicht eines Halters, der im Stegbereich keilförmig ausgebildet ist
in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 7,
Fig. 7 eine Seitenansicht des Halters nach Fig. 6 in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 6,
Fig. 8 eine Vorderansicht eines Halters mit einer oberen Abflachung in Richtung des Pfeiles VIII
in Fig. 9,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Halters nach Fig. 8 in Richtung des Pfeiles IX in Fig. 8 und
Fig. 10 eine Darstellung entsprechend Fig. 4, wobei
jedoch die Vorrichtung mit Haltern gemäß den Fig. 6, 7 beschickt ist.
'· Die Hauptbestandteile des Gerätes sind ein Führungsteil 1, ein relativ zum Führungsteil beweglicher Stempel 2 und ein
relativ zum Führungsteil fest angeordnetes Magazin 3. Die Beschaffenheit und das Zusammenwirken dieser Teile werden nachfolgend
im einzelnen beschrieben.
Der Führungsteil 1 hat zwei zueinander spiegelbildliche
Bauteile 1a und 1b, die miteinander verschraubt sind, ^iese
beiden Teile ergänzen sich zu einem Körper, an dem sich eine Führungsvertiefung 4 und eine Ausstoßöffnung 5 befinden. Die
Ausstoßöffnung 5 ist ein im Querschnitt rechteckiger Kanal, der sich über die gesamte Höhe des Führungsteiles 1 erstreckt.
In diesem Kanal ist der untere Bereich des Stempels 2 geführt. Der Kanal 5 ist von einem Stift 6 durchgriffen,
der als Anschlag für den Bewegungsweg des Stempels 2 dient.
In den Kanal 5 (Ausstoßöffnung) mündet ein großer Durchbruch
7 ein, in den auch das untere Ende des Magazins 3 einmündet. Das vordere Ende 8 des Magazins liegt etwa in der gleichen Ebe
wie die in Fig. 1 links liegende Wand 5a des Kanales 5. Das Magazin ist dadurch am Führungsteil 1 gehalten, daß
ein Halteansatz 9, der sich am Magazin befindet, zwischen ■ die Teile 1a, 1b des Führungsteiles 1 eingeklemmt ist. Zur
Ausrichtung dienen Stifte 10, 11. Eine Verbindungsschraube durchgreift den Teil Ib und den Befestigungsansatz 9 und ist
in den gegenüberliegenden Teil 1a eingeschraubt.
Gegenüber der Endfläche des Magazins 3 ist eine insgesamt mit 13 bezeichnete Kugelraste angeordnet. Diese hat einen Körper
14 mit Außengewinde, der in einem Gewindeloch 15 des Bestandteiles 1a des Führungsteiles 1 verschraubbar ist.
- 13 _
Innerhalb des Körpers 14 befindet sich eine Schraubendruckfeder 16, die auf eine Kugel 17 einwirkt. Die Kugel 17
ist unter Überwindung der Kraft der Feder 16 nach rechts bewegbar. In der vorgeschobenen Stellung, die in Fig. 4
zu sehen ist, ragt die Kugel über die Wand 5b des Kanales 5 vor. Bei der Situation nach Fig. 1 ist die Kugel zurückgedrückt
.
Die Führungsvertiefung 4 hat konvex gekrümmte Führungswände 18a und 18b. Der Krümmungsradius r ist gleich dem kleinsten
.jQ Krümmungsradius des zu verlegenden Heizrohres R, also z.B.
150 mm. Die engste Stelle der Führungsvertiefung befindet sich dort, wo die Führungsvertiefung in den Kanal 5 einmündet. Dort
ist der Abstand der Wände 18a, 18b etwa gleich dem Außendurchmesser des Heizrohres R. Jenseits des Kanales 5 erweitert sich
., 5 die Ausnehmung rasch nach außen (divergierende Wände 19a, 19b).
Die Wände 19a, 19b haben keine Führungsaufgabe.
Der Stempel 2 ist aus einem Aluminiumrohr hergestellt, das einen kreisrunden Ausgangsquerschnitt hat. Im oberen Esreich
2a hat das Rohr seinen ursprünglichen Querschnitt, während es im unteren Bereich 2b flachgedrückt ist und dort einen
Querschnitt hat, wie er in der ünteransicht nach Fig. 3 sichtbar ist. Der Teil 2b paßt in den Kanal 5 und ist dort allseitig
geführt. Im Teil 2b befindet sich ein Schlitz 20, der von dem Stift 6 durchgriffen ist. Das untere Ende 20a des Schlitzes
20 bestimmt die höchstmögliche Stellung des Stempels relativ zum Führungsteil 1 und das obere Ende 20b die tiefstmögliche
Stellung des Stempels, die in Fig. 1 gezeichnet ist. Am unteren Ende des Stempels befinden sich Anschrägungen 21a und
21b.
Am oberen Ende des Stempels 2 befindet sich ein zylindrischer Handgriff 22, dessen Längsachse 22a parallel zu der Weiterbewegungsrichtung
der Vorrichtung steht. Diese Weiterbewegung er-
BAD ORIGINAL
folgt im wesentlichen längs der strichpunktierten Linie 23 in Fig. 3. Der Handgriff ist relativ zum Stempel 2 unsymmetrisch
ausgebildet. Sein längerer Teil ragt in Richtung des Magazins dessen Höhe so bemessen ist, daß zwischen Griff 22 und oberem
Ende des Magazins 3 ein genügend großer Freiraum 24 verbleibt, um den Griff bequem erfassen zu können.
Das Magazin 3 ist im Prinzip eine Stange mit einem oberen geraden Teil 3a und einem unteren, kreisbogenförmig gekrümmten
Teil 3b. Der Querschnitt des Magazins ist im geraden Teil
■j 0 eingezeichnet. Daraus ist zu erkennen, daß die Außenkontur
eine Rundung 25 und zwei seitliche Anlageflächen 26a und 26b hat. Dazwischen befinden sich Auskehlungen 27a und 2.b,
die zur Gewichtsersparnis dienen. Die Form der Magazinstange ist unter gleichzeitiger Gewichtsersparnis so ausgebildet,
5 daß die Halter H gut geführt sind, nämlich auf der Rundung 25 und an den Führungsflächen 26a und 26b.
Am oberen Ende des Magazins befindet sich ein wulstartiger Vorsprung 28, der die Innenkontur 29 des Halters H übergreift,
so daß die Halter nicht über das Ende des Magazins abgleiten können, z.B. bei liegendem Gerät.
Mit der Vorrichtung wird wie folgt gearbeitet. Bei der Füllung des Magazins 3 werden die Halter von der Seite her auf
die Magazinstange 3 aufgedrückt. Hierbei weiten sich die Halter ein wenig auf. In der eingeschobenen Stellung rasten
die Widerhaken 30 des Halters über die Endfläche 31 der Magazinstange und sind dann sicher gehalten. Um die Bestückung
rasch vornehmen zu können, können die Halter aufeinander ausgerichtet
durch ein Klebeband verbunden werden, so daß Streifen aus Haltern gleichzeitig aufgedrückt werden. Nach dem
Aufdrücken kann das Klebeband entfernt werden. Man könnte auch längere-Bänder aus Haltern herstellen, wobei die einzelnen
Halter durch Stege miteinander verbunden sind, die beim Nachuntenstoßen der Halter durchtrennt werden.
Bei angehobener Stellung des Stempels rutscht der vorderste Halter H bis in den Kanal 5 (siehe Fig. 4), kann aber nicht
BAD ORIGINAL
nach unten fallen, da die Kugel 17, die in die Rundung 29 des Halters eingreift, dies verhindert.
Wenn der Stempel in seiner unteren Lage ist, kann der vorderste Halter nur bis an die Seitenfläche des Stempels
heranrutschen. Wenn das Gerät gebraucht wird, wird es am Griff 22 erfaßt und angehoben. Hierbei wird der Stempel
aus dem Führungsteil 1 herausgezogen, da das Führungsteil 1 aufgrund seines Gewichtes relativ zum Stempel nach unten
rutscht. Hierbei gelangt der Stempel auf jeden Fall in die
TO Stellung nach Fig. 4, so daß ein Halter H in die-Ausstoß-Öffnung
5 gelangt.
Der Führungsteil 1 wird über ein zu fixierendes Heizrohr R gesetzt, wonach sich das Heizrohr R innerhalb der Führungsvertiefung befindet. Wenn die Vorrichtung an der gewünsch-
ten Fixierungssteile angesetzt ist, wird der Stempel 2 kräftig nach unten gedrückt. Das untere Ende des Stempels liegt
dabei bis zu den Kanten 32, 33 (siehe Fig. 2) am Halter an, so daß dieser auch nicht seitlich abkippen kann. Beim Niederdrücken
des Halters drückt dessen Seitenfläche die Kugel
17 ein und wird an dieser vorbeibewegt. Die Schenkel
des Halters werden nun in die als Auflage für das Heizrohr R dienende Isolierplatte P eingestoßen. Hierbei gelangen die
Widerhaken 30 in den Bereich unterhalb einer in die Platte P eingebetteten Einlage E. Dadurch wird das Herausziehen der
Halter vermieden, da die Widerhaken 30 an der Einlage E hängenbleiben.
Nach dem Einstoßen eines Halters wird die Vorrichtung zur nächsten Befestigungsstelle geführt, wobei die Vorrichtung
am Griff 22 angehoben wird. Wegen der angegebenen Bemessung des Krümmungsradius r ist das Gerät zugleich eine Hilfe
gegen unerwünscht starke Krümmungen des Heizrohres.
Bei jeder Weite rbewegiing, .wird .«leir Stempel in seine obere
Stellung (Fig. 4) gezogen, wonach ein weiterer Halter in seine Einstoßstellung aufgrund der Schwerkraft rutscht.
Geeignete Abmessungen sind für den Abstand a zwischen der Achse 2c des Stempels 2 und der Achse 3c der Magazinstange
100 mm und für die Höhe h· von den unteren Aufsetzflächen 35a,
35b des Führungsteiles 1 bis zur Oberseite des Griffes 22 500 bis 800 min, vorzugsweise ca. 700 mm. Wie insbesondere die
Unteransicht nach Fig. 3 zeigt, ist das Gerät sehr schmal gebaut und eignet sich infolge dieser schmalen Bauform und der
speziellen Anordnung des Griffes 22 gut für eine Einhandbedienung,
bei der der Monteur seitlich am Rohr R entlanggeht und das Gerät mit einer Hand am Rohr, entlangführt. Aufgr-.id
der Gesamtanordnung ist die Schwerpunktslage so, daß d^s Gerät
· beim Erfassen am Griff 22 auch beim Abheben etwa senkrecht hängt. Die geringe Breite der Vorrichtung gestattet auch eine
enge Verlegung der Heizrohre. Bei der gezeichneten Größe kann ein Rohrabstand bis herab zu 40 mm gewählt werden.
Bei dem Gerät nach Fig. 5 hat die Magazinstange 3' einen
solchen Querschnitt, daß Halter H und H1 verschiedener Größe verarbeitet werden können. Große Halter H umgreifen
die Magazinstange 31 so, wie es bereits anhand von Fig. 1
erläutert wurde. Kleinere Halter H' greifen mit den Enden 36a ihrer Schenkel 36 in Nuten 37 und 38 ein, die
zu diesem Zweck an der Magazinstange 31 vorgesehen sind.
Der Halter H" nach den Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von dem bereits beschriebenen Halter H dadurch, daß im
Bereich des Stegteiles 39, der die Schenkel 40, 41 miteinander verbindet, schräge Flächen 42, 43 vorgesehen
sind, die nach oben konvergieren, so daß insgesamt eine Keilform entsteht, was Fig. 7 deutlich zeigt. Der Anschrägungswinkel
cO ist so gewählt, daß die Flächen 42,
benachbarter Halter im Bereich der Krümmung 3b der Magazinstange 3 aneinander anliegen. Dies ist in Fig. 10 dargestellt.
Man vermeidet dadurch eine nur punktweise Anlage der Halter im Bereich der Krümmung 3b und damit ein Verkanten
der Halter auf der Magazinstange. Diese stellen sich aufgrund
der Anschrägungsflachen 42, 43 im wesentlichen radial
auf die Krümmung ein.
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Ein weiterer Unterschied gegenüber dem Halter H besteht
darin, daß die Innenseite 43a des Stegteiles 43 konvex gekrümmt ist. Der Krümmungsradius R stimmt überein mit dem
Krümmungsradius an der Innenseite der Krümmung 3b der Magazinstange 3. Auch die abgerundete Innenfläche 43a trägt
zu einer guten Führung der Halter H" im Krümmungsbereich der Magazinstange 3 bei.
Der Halter H"' nach den Fig. 8 und.9 hat eine weitere Verbesserung,
nämlich eine obere Abflachung 44, die rechtwinklig zu der Symmetrieebene 45 orientiert ist, die sich
' zwischen den Schenkeln 40 und 4'1 erstreckt. An der ebenen Fläche 44 können mehrere Halter zu einem Beschickungsstreifen
miteinander verbunden werden. Zu diesem Zweck werden die Halter nebeneinander gelegt und mittels eines Klebestreifens verbunden,
der an die Fläche 44 angeheftet wird. Ein solcher Beschickungsstreifen kann quer zur Längsrichtung der Magazinstange
3, 3' auf diese aufgeschoben werden, wobei die Halter ein wenig auseinandergespreizt werden, bis ihre Widerhaken
bzw. 36a. eingerastet sind. Dank der Abflachung 44 läßt sich der Beschickungsstreifen, leicht biegen, so daß die Anpassung
an die Krümmung 3b ohne Probleme möglich ist. Wäre die Abflachung 44 nicht vorhanden, sondern hätte der Halter eine
Form, wie sie beispielsweise in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, so wäre ein Verbindungsstreifen gewölbt, was eine wesentliche
Versteifung zur Folge hätte.
Auch die Halter nach den Fig. 6 bis 9 haben Flächen 32 und
33, die sich an Ansätzen 46, 47 befinden und die einen guten Angriffspunkt beim Eindrücken der Halter darstellen. Durch
die Druckausübung auf Stellen, die einen großen Abstand voneinander haben, wird auch ein Verkippen des Halters sicher
vermieden. Ein solches Kippen könnte eintreten, wenn Druck nur auf den oberen Scheitelpunkt des Steges 43 ausgeübt
würde.
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