DE19607935C2 - Befestigungsvorrichtung für Sockelblenden - Google Patents
Befestigungsvorrichtung für SockelblendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung
für Sockelblenden, mit einem Halter, der ein höhenver
stellbar in einer Nut eines Möbelfußes gehaltenen Basis
teil aufweist, von dem ein den oberen Rand der Sockel
blende übergreifender Niederhalteschenkel ausgeht.
Eine solche Befestigungsvorrichtung ist beispielswei
se aus DE 43 33 495 C1 bekannt und dient zur Befesti
gung einer Sockelblende an einem Schrankmöbel, bei
spielsweise einem Küchenunterschrank. Der Schrank
korpus steht auf einzelnen Füßen, die zumeist in der
Höhe verstellbar sind, so daß die Sockelhöhe des
Schrankes eingestellt werden kann. Die Füße sind übli
cherweise aus Kunststoff hergestellt und besitzen ein
Kopfteil in der Form eines sogenannten Kastengleiters,
das an den Boden des Schrankkorpus angeschraubt
oder angedübelt ist und das obere Ende eines die Hö
henverstellung gestattenden Fußteils aufnimmt. Wenn
die Fußteile nicht eingesetzt sind, gestatten es die Ka
stengleiter, das Schrankmöbel beim Transport oder bei
der Lagerung auf dem Boden zu verschieben, ohne daß
der Boden des Schrankkorpus beschädigt wird.
Die Sockelblende wird in aufrechter Stellung an min
destens zwei Möbelfüße angelehnt und von den an den
Kastengleitern angebrachten Haltern in Position gehal
ten. Zu diesem Zweck besitzt jeder Halter einen Nieder
halteschenkel, der den oberen Rand der Sockelblende
übergreift und diese nach unten gegen den Fußboden
drückt. Zumeist ist die Sockelblende an ihrem unteren
Rand mit einem nachgiebigen Dichtprofil versehen, das
die mit dem Fußboden gebildete Fuge abdichtet und
durch den vom Niederhalteschenkel ausgeübten Druck
elastisch verformt wird.
Die Höhe der Sockelblende ist grob an den Abstand
zwischen Fußboden und Möbelkorpus angepaßt. Da
dieser Abstand jedoch aufgrund von Bodenunebenhei
ten, Maßtoleranzen und dergleichen etwas variieren
kann, besteht zwischen der Oberkante der Sockelblende
und der Unterseite des Möbelkorpus ein mehr oder
minder großer Spalt, der jedoch aus normalem Betrach
tungswinkel nicht sichtbar ist, weil die Sockelblende ge
genüber der Möbelfront etwas zurückspringt. Damit
der Halter an unterschiedliche Breiten dieses Spaltes
zwischen der Sockelblende und dem Möbelkorpus an
gepaßt werden kann, ist er höhenverstellbar am Kasten
gleiter befestigt.
Der Halter der eingangs genannten Befestigungsvor
richtung weist hierzu ein Basisteil auf, das in einer verti
kalen Nut des Kastengleiters geführt ist. Eine Rückstell
hemmung sorgt dafür, daß der Halter in der Nut nur
nach unten aber nicht wieder nach oben bewegt werden
kann. Somit läßt sich nach dem Anlegen der Sockelblen
de an dem Möbelfuß der Halter nach unten schieben, bis
der obere Rand der Sockelblende bündig in einer Ecke
zwischen dem Basisteil und dem Niederhalteschenkel
des Halters anliegt und aufgrund der Rückstellhem
mung unter gewisser Spannung gehalten wird.
Bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung wird
jedoch das nachträgliche Lösen der Sockelblende durch
die Rückstellhemmung erschwert. Außerdem ist es
schwierig, den Halter wieder in eine gebrauchsfertige
Position zu bringen, wenn er in der Nut des Kastenglei
ters versehentlich einmal zu weit nach unten geschoben
wurde. Weiterhin läßt sich mit dem Halter nur ein rela
tiv begrenzter vertikaler Druck auf die Sockelblende
ausüben.
Aus DE 94 12 842 U1 ist eine Vorrichtung zur Befesti
gung von Sockelblenden bekannt, bei der in der Wand
des Kastengleiters eine Lochplatte mit mehreren verti
kal und seitlich versetzten Löchern ausgebildet ist und
das Basisteil des Halters vorspringende Stifte aufweist,
die in diese Löcher einsteckbar sind. Auf diese Weise
läßt sich der Halter in stufenweise variierenden Höhen
an der Lochplatte fixieren. Der Niederhalteschenkel ist
als federnde Klammer ausgebildet, die den oberen Rand
der Sockelblende elastisch gegen den Fußboden drückt
und die durch das Rastermaß der Lochplatte bedingten
Toleranzen ausgleicht.
Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß es
relativ schwierig und umständlich ist, die Stifte des Hal
ters in die Löcher der Lochplatte einzuführen, um den
Halter in der gewünschten Position zu fixieren. Ande
rerseits kann sich der Halter, solange noch keine Sockel
blende eingesetzt ist, relativ leicht aus der Lochplatte
lösen, so daß eine Vormontage der Halter an dem Ka
stengleiter problematisch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigungsvor
richtung für Sockelblenden zu schaffen, deren Halter
auf einfache Weise dauerhaft und unverlierbar am Mö
belfuß befestigt werden kann und sich dennoch einfach
in jeder Richtung in der Höhe verstellen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Befe
stigungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung
dadurch gelöst, daß der Niederhalteschenkel als federn
de Klammer ausgebildet ist und das Basisteil sowie eine
Wand der Nut des Möbelfußes mit mindestens einem
Nocken und einer Serie von Ausnehmungen versehen
sind, die eine Fixierung des Basisteils in stufenweise va
riierenden Höhen an dem Möbelfuß gestatten und
durch zwischen dem Basisteil und dem Möbelfuß wir
kende Federn lösbar miteinander in Eingriff gehalten
werden.
Erfindungsgemäß erfolgt somit die für die Niederhal
tefunktion notwendige Höhenfixierung nicht durch
Rückstellhemmung, sondern durch Eingriff der Nocken
in die zugehörigen Ausnehmungen, die in einem gewis
sen Stufenraster angeordnet sind, wobei der Feinaus
gleich der Höhentoleranzen durch die Elastizität des als
federnde Klammer ausgebildeten Niederhalteschenkels
erreicht wird. Durch den Eingriff des Basisteils des Hal
ters in die Nut des Möbelfußes und durch die Klam
mern, die die Nocken und Ausnehmungen miteinander
in Eingriff halten, wird der Halter unverlierbar mit dem
Möbelfuß verbunden, so daß eine Vormontage möglich
ist. Hierdurch werden die Logistik und die Montagear
beiten beim Anbringen der Sockelblende wesentlich er
leichtert.
Um den Halter auf die gewünschte Höhe einzustellen,
braucht das Basisteil nicht aus der Nut des Möbelfußes
entfernt zu werden, sondern es braucht lediglich entge
gen der Kraft der Federn so weit zurückgezogen wer
den, daß die Nocken aus den Ausnehmungen austreten.
Dabei kann der vorspringende Niederhalteschenkel als
Handhabe dienen. Der Halter läßt sich dann in vertika
ler Richtung verschieben, wobei die Nut des Möbelfu
ßes als Führung dienen kann. Wenn die gewünschte
Position annähernd erreicht ist, gibt man der Kraft der
Federn nach, so daß die Nocken und Ausnehmungen
wieder in Eingriffsrichtung gegeneinander vorgespannt
werden. Das Basisteil wird dann weiter in der Nut ver
schoben, bis der Nocken in der nächstgelegenen Aus
nehmung einrastet.
Diese Höhenverstellung läßt sich auch dann vorneh
men, wenn die Sockelblende bereits an den Möbelfuß
angelegt ist, so daß die gewünschte Soll-Position durch
die Lage des oberen Randes der Sockelblende vorgege
ben ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbei
spiele anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht ei
nes Kastengleiters eines Möbelfußes, an dem zwei Hal
ter für Sockelblenden so angebracht sind, daß einer von
der Seite und der andere von vorn sichtbar ist;
Fig. 2 einen Teil des Kastengleiters mit eingesetztem
Sockelblendenhalter in einer Ansicht von oben;
Fig. 3, 4 und 5 den Sockelblendenhalter mit einem
zugehörigen Befestigungsteil in einer Frontansicht, Sei
tenansicht bzw. Draufsicht;
Fig. 6 einen Kastengleiter mit Sockelblendenhalter
gemäß einer anderen Ausführungsform;
Fig. 7 einen Schutzbügel in einer Ansicht von unten;
und
und
Fig. 8 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
analog zu Fig. 1, für ein abgewandeltes Ausführungsbei
spiel der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist ein als Kastengleiter 10 bezeichneter
oberer Teil eines Möbelfußes mit Hilfe von Dübeln 12
am Boden 14 eines Möbelkorpus befestigt. Der Kasten
gleiter 10 ist aus Kunststoff hergestellt und ist an minde
stens zwei aneinandergrenzenden Seiten mit Befesti
gungsvorrichtungen 16 für Sockelblenden 18 bzw. Sei
tenblenden versehen.
In der Seitenwand des Kastengleiters 10 ist an der
Stelle jeder Befestigungsvorrichtung 16 eine vertikal
verlaufende T-Nut 20 ausgebildet, die von einem einge
setzten Befestigungsteil 22 nahezu vollständig ausge
füllt wird. Das Befestigungsteil 22 ist seinerseits mit ei
ner vertikalen T-Nut 24 versehen, die ein Basisteil 26
eines Halters 28 für die Sockelblende 18 aufnimmt.
Der Halter 28 besitzt einen vorspringenden, als blatt
federartige Klammer ausgebildeten Niederhalteschen
kel 30, der in der Seitenansicht (links in Fig. 1) ein fla
ches V-förmiges Profil besitzt und den oberen Rand der
Sockelblende 18 übergreift und die Sockelblende senk
recht nach unten gegen den nicht gezeigten Fußboden
andrückt. An der Unterseite ist der Niederhalteschenkel
30 mit zwei Absätzen 32 versehen, die an Sockelblenden
unterschiedlicher Dicke angepaßt sind und die obere
äußere Kante der Sockelblende 18 fixieren. Der über die
Absätze 32 hinaus vorspringende freie, leicht ansteigen
de Arm des Niederhalteschenkels 30 bildet eine Hand
habe, die mit einer Griffmulde 34 versehen ist.
Wenn die Sockelblende 18 an dem Möbelfuß fixiert
werden soll, wird sie zunächst in leicht gekippter Stel
lung (in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnet) mit ihrem
unteren Rand an das nicht gezeigte Fußteil des Möbel
fußes angelegt und dann mit ihrem oberen Ende in Rich
tung des Pfeils A in Fig. 1 geschwenkt, so daß ihr oberer
Rand auf den Niederhalteschenkel 30 aufläuft und die
sen elastisch nach oben biegt. Wenn die Sockelblende 18
an der Wand des Kastengleiters 10 anliegt, rastet der
Niederhalteschenkel mit einem seiner Absätze 32 an der
Sockelblende ein.
Wenn die Sockelblende 18 aus ihrer Verankerung ge
löst werden soll, wird der Niederhalteschenkel an dem
als Handhabe ausgebildeten freien Ende erfaßt und
leicht nach oben gebogen, so daß der Absatz 32 die
Sockelblende freigibt.
Das Basisteil 26 des Halters 28 ist auf der dem Grund
der T-Nut 24 zugewandten Seite mit zwei nebeneinan
der angeordneten Nocken 36 versehen, die in entspre
chende Ausnehmungen oder Löcher 38 des Befesti
gungsteils 22 eingreifen. Die Löcher 38 sind in verhält
nismäßig geringem vertikalen Abstand in zwei paralle
len Reihen angeordnet, so daß die Höhe des Halters 28
stufenweise verstellt werden kann. In seitlicher Rich
tung ist das Basisteil 26 in der T-Nut 24 derart geführt,
daß die Nocken 36 stets mit den Reihen der Löcher 38
ausgerichtet bleiben. In Richtung der Tiefe der T-Nut 24
haben die in die Hinterschneidungen dieser Nut eingrei
fenden Bereiche des Basisteils 26 jedoch so viel Spiel,
daß die Nocken 36 aus den Löchern 38 herausgezogen
werden können, ohne daß das Basisteil 26 insgesamt aus
der T-Nut 24 austritt.
Wie in Fig. 2 bis 5 zu erkennen ist, besitzt das Basisteil
26 zwei angeformte Federn 40, die mit gewisser Span
nung an den die Hinterschneidungen der T-Nut 24 be
grenzenden Flanschen 42 des Befestigungsteils 22 anlie
gen und so das Basisteil 26 in Richtung auf den Grund
der T-Nut 24 vorspannen. Wenn der Niederhalteschen
kel 30 unbelastet ist, werden somit die Nocken 36 durch
die Federn 40 mit den Löchern 38 in Eingriff gehalten, so
daß der Halter 28 in seiner Position in dem Befesti
gungsteil 22 fixiert wird. Wenn eine Sockelblende 18
eingesetzt ist, wird diese Fixierung noch verstärkt, da
der Niederhalteschenkel 30 von oben auf die Sockel
blende 18 drückt und somit auf den Halter 28 eine Reak
tionskraft wirkt, die die Tendenz hat, diesen Halter so zu
verkippen, daß die Nocken 36 in den zugehörigen Lö
chern 38 gehalten werden.
Wenn andererseits jedoch das freie Ende des Nieder
halteschenkels 30 im Bereich der Griffmulde 34 erfaßt
und zurückgezogen wird, verlagert sich das Basisteil 26
entgegen der Kraft der Federn 40 innerhalb der T-Nut
24, so daß die Nocken 36 aus den Löchern 38 austreten
und sich das Basisteil 26 vertikal in der T-Nut 24 ver
schieben läßt, bis die Nocken 36 in anderer Position
wieder einrasten. Da das Basisteil sich mit seinem über
die Nocken 36 hinaus nach unten verlängerten Ende 37
am Grund der T-Nut 24 abstützt, können die Nocken
auch dadurch aus den Löchern 38 gelöst werden, daß
man das freie Ende des Niederhalteschenkels 30 nach
unten drückt und so das Basisteil 26 in der T-Nut 24 um
sein unteres Ende 37 verschwenkt.
Die Nocken 36 und die Mündungen der Löcher 38
können insbesondere im Bereich des unteren Randes
leicht abgerundet sein, so daß die Nocken 36 leichter in
die Löcher 38 eingeführt werden können. Solange je
doch ein Zug auf den Niederhalteschenkel 30 ausgeübt
wird, haben diese Abrundungen andererseits die Funk
tion, das Hinweggleiten der Nocken 36 über die Mün
dungen der Löcher 38 zu erleichtern. Auf diese Weise
läßt sich der Halter 28 bequem in vertikaler Richtung -
insbesondere abwärts - verschieben, ohne daß ein
übermäßig großer Zug auf den Niederhalteschenkel 30
ausgeübt werden muß und ohne daß sich die Nocken 36
an den Mündungen der Löcher 38 verhaken.
Der vertikale Abstand der Löcher 38 ist kleiner als
der Federweg des Niederhalteschenkels 30, so daß in
jeder Rastposition des Halters 28 eine ausreichend gro
ße abwärts gerichtete Kraft auf die Sockelblende 18
ausgeübt werden kann.
Wie am deutlichsten aus Fig. 3 und 5 hervorgeht, ist
das Befestigungsteil 22 an den vertikalen Rändern mit
Führungsleisten 44 versehen, die in die Hinterschnei
dungen der T-Nut 20 des Kastengleiters 10 eingreifen
und am oberen Ende auswärts gerichtete elastische
Klauen 46 bilden. Diese Klauen 46 greifen hinter ent
sprechende Absätze 48 (Fig. 2), die im oberen Bereich in
der T-Nut 20 ausgebildet sind, und verhindern so, daß
das Befestigungsteil 22 nach unten aus dem Kastenglei
ter herausgezogen werden kann. Da das Bewegungs
spiel des Befestigungsteils 22 nach oben durch den Bo
den 14 des Möbelkorpus begrenzt wird, ist somit das
Befestigungsteil 22 vollständig an dem Kastengleiter 10
fixiert.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es
möglich, das Befestigungsteil 22 und den Halter 28 zu
nächst zu einer Einheit vorzumontieren, wobei das Ba
sisteil 26 bequem von oben in die T-Nut 24 des Befesti
gungsteils eingeführt werden kann, und dann die so vor
montierte Einheit nachträglich in einen bereits am Mö
belkorpus befestigten Kastengleiter einzusetzen. Hier
zu wird das Befestigungsteil 22 von unten in die T-Nut
20 des Kastengleiters 10 eingeschoben, bis die Klauen
46 an den Absätzen 48 einrasten.
Diese Bauweise hat den Vorteil, daß der Kastenglei
ter 10 selbst keine Löcher für die Nocken 36 des Halters
28 aufzuweisen braucht, so daß der werkzeugtechnische
Aufwand bei der Herstellung des Kastengleiters redu
ziert werden kann. Die verhältnismäßig kleinen und ein
fach strukturierten Befestigungsteile 22 können wesent
lich einfacher mit den Löchern 38 versehen und dann je
nach Bedarf an den verschiedenen Seiten des Kasten
gleiters eingesetzt werden. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß die T-Nut 24, die zur Führung des Basisteils
26 des Halters dient, an dem verhältnismäßig kleinen
Befestigungsteil 22 mit engen Maßtoleranzen herge
stellt werden kann.
Wahlweise ist es jedoch auch möglich, die Löcher 38
und die an das Basisteil 26 des Halters angepaßte T-Nut
unmittelbar in der Wand des Kastengleiters 10 auszubil
den.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform, die sich von dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel vor allem da
durch unterscheidet, daß an dem Befestigungsteil 22 am
oberen Ende ein waagerecht vorspringender Schutzbü
gel 50 angebracht ist, der den Niederhalteschenkel 30
umgibt. Das freie Ende dieses Schutzbügels ragt über
das freie Ende des Niederhalteschenkels 30 hinaus,
stützt sich unter dem Boden 14 des Möbelkorpus ab und
bildet ein Widerlager 52 für ein Werkzeug, beispielswei
se einen Schraubendreher.
Wenn der Halter 28 nach dem Anlegen der Sockel
blende 18 in eine tiefere Position verstellt werden soll
oder wenn dieser Halter nach dem Entfernen der Soc
kelblende 18 gelöst werden soll, so wird die Schrauben
dreherklinge zwischen dem Schutzbügel 50 und dem
Niederhalteschenkel 30 eingeführt, und der Niederhal
teschenkel wird nach unten gehebelt, wobei sich die
Schraubendreherklinge an dem Widerlager 52 abstützt,
so daß der Möbelkorpus nicht beschädigt wird. Auf die
se Weise ist es möglich, den Niederhalteschenkel 30 so
weit nach unten zu biegen, daß er bequem mit der Hand
erfaßt werden kann. Gegebenenfalls genügt auch das
mit dem Schraubendreher ausgeübte Drehmoment, den
Halter 28 so in der Nut des Befestigungsteils 22 zu
verkippen, daß der Nocken aus dem zugehörigen Loch
austritt, so daß der Halter sich dann in einem Zuge mit
der Schraubendreherklinge nach unten drücken läßt.
Diese Ausführungsform ist besonders dann von Vor
teil, wenn der Zwischenraum zwischen der Oberkante
der Sockelblende 18 und dem Boden 14 des Möbelkor
pus verhältnismäßig klein ist, so daß der Niederhalte
schenkel 30 nur schwer mit der Hand erfaßt werden
könnte. Außerdem kann so der Niederhalteschenkel 30
verhältnismäßig flach gehalten werden, so daß er dicht
unter dem Boden des Möbelkorpus liegt und für den
Betrachter unsichtbar bleibt.
Gemäß Fig. 7 hat der Schutzbügel 50 eine U-förmige
Gestalt, so daß er vollständig außerhalb der Kontur des
Niederhalteschenkels 30 liegt. Somit kann der Nieder
halteschenkel 30 erforderlichenfalls auch unmittelbar
am Boden 14 des Möbelkorpus zur Anlage kommen.
An den freien Enden des Schutzbügels sind Steckzap
fen 54 angeordnet, mit denen der Schutzbügel lösbar in
entsprechende Öffnungen des Befestigungsteils 22 ein
gesteckt ist. Wenn der Sockelrücksprung so klein ist,
daß der Schutzbügel 50 über die Vorderfront des Mö
belteils vorstehen würde, kann somit der Schutzbügel
nach der Anbringung der Sockelblende 18 abgezogen
werden. Wenn später die Sockelblende 18 gelöst wer
den soll, kann der Schutzbügel wieder angebracht wer
den.
Ein solcher Schutzbügel läßt sich mit Vorteil auch bei
Befestigungsvorrichtungen einsetzen, bei denen der
Niederhalteschenkel nicht elastisch ist, sondern durch
Rückstellhemmung mit der Oberkante der Sockelblen
de in Anlage gehalten wird.
Das in Fig. 8 gezeigte Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich von dem zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel im wesentlichen dadurch, daß an dem Ba
sisteil 26 des Halters 28 zwei Paare von Nocken 36 in
unterschiedlichen Höhen angeordnet sind. Der vertikale
Abstand des Nocken 36 entspricht dem vertikalen Ab
stand der Löcher 38. Bei der vertikalen Verstellung des
Halters wird in diesem Fall der Niederhalteschenkel 30
im Bereich der Griffmulde 34 erfaßt, und der Halter
wird insgesamt zurückgezogen, so daß sämtliche Noc
ken aus den zugehörigen Löchern austreten. Das Basis
teil 26 läßt sich dann vertikal in der T-Nut 24 verschie
ben, bis die Nocken 36 in anderer Position wieder einra
sten.
Claims (13)
1. Befestigungsvorrichtung für Sockelblenden (18),
mit einem Halter (28), der ein höhenverstellbar in
einer Nut (24) eines Möbelfußes (10) gehaltenes
Basisteil (26) aufweist, von dem ein den oberen
Rand der Sockelblende übergreifender Niederhal
teschenkel (30) ausgeht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Niederhalteschenkel als federnde Klam
mer ausgebildet ist und das Basisteil (26) sowie eine
Wand der Nut (24) mit mindestens einem Nocken
(36) und einer Serie von Ausnehmungen (38) verse
hen sind, die eine Fixierung des Basisteils in stufen
weise variierenden Höhen an dem Möbelfuß (10)
gestatten und durch zwischen dem Basisteil (26)
und dem Möbelfuß wirkende Federn (40) lösbar
miteinander in Eingriff gehalten werden.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der Nocken (36) an dem
Basisteil (26) ausgebildet ist und die Ausnehmungen
(38) in der Wand der Nut (24) ausgebildet sind, und
daß das Basisteil (26) sich mit einem über den Noc
ken hinaus nach unten verlängerten Ende (37) an
der mit den Ausnehmungen (38) versehenen Wand
abstützt.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Federweg des
Niederhalteschenkels (30) größer ist als der verti
kale Abstand der Ausnehmungen (38).
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die das Basisteil (26) aufnehmende Nut (24) eine
T-Nut ist, in deren Boden die Ausnehmungen (38)
ausgebildet sind, daß die Federn (40) in den Hinter
schneidungen der T-Nut (24) liegen und sich an
Flanschen (42) abstützen, die die Öffnung der
T-Nut begrenzen, und daß die in die Hinterschnei
dungen eingreifenden Bereiche des Basisteils (26) in
Richtung der Tiefe ein Spiel besitzen, das größer ist
als die Vorkraglänge der Nocken (36).
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Basisteil (26) in der
Nut (24) derart geführt ist, daß die Nocken (36) in
seitlicher Richtung mit den Ausnehmungen (38)
ausgerichtet gehalten werden.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Niederhalteschenkel (30) einen von dem Basis
teil (26) aus schräg abwärts verlaufenden Abschnitt
aufweist, an den sich ein über die Sockelblende (18)
hinaus vorspringender schräg aufwärts gerichteter
Abschnitt anschließt.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Niederhalteschen
kel (30) an der tiefsten Stelle an seiner Unterseite
ein oder mehrere Absätze (32) aufweist, von denen
jeweils einer an der oberen Kante der Sockelblen
de (18) einrastet.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Möbelfuß (10) ein lösbares Befestigungsteil (22)
aufweist, in dem die Nut (24) für das Basisteil (26)
des Halters (28) ausgebildet ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, da
durch gekennzeichnet, daß der Möbelfuß (10) ein
unter dem Boden (14) des Möbelkorpus zu befesti
gendes kastenförmiges Teil aus Kunststoff auf
weist, das in mindestens einer Seitenwand mit einer
vertikalen T-Nut (20) versehen ist, in die das Befe
stigungsteil (22) eingeschoben ist.
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (22)
mit Rastklauen (46) in der T-Nut (20) des Möbelfu
ßes verrastet ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorste
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Möbelfuß (10) ein oberhalb des Niederhal
teschenkels (30) über dessen freies Ende hinaus
vorspringendes Widerlager (52) für ein Werkzeug
angebracht ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Widerlager (52) am
freien Ende eines Schutzbügels
(50) ausgebildet ist, der den Niederhalteschenkel
(30) umgibt.
13. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11
oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutz
bügel (50) bzw. daß das Widerlager (52) bildende
Bauteil durch eine Steckverbindung (54) lösbar am
Möbelfuß gehalten ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19607935A DE19607935C2 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Befestigungsvorrichtung für Sockelblenden |
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
DE29503602U DE29503602U1 (de) | 1995-03-03 | 1995-03-03 | Befestigungsvorrichtung für Sockelblenden |
DE29510752U DE29510752U1 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Befestigungsvorrichtung für Sockelblenden |
DE19607935A DE19607935C2 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Befestigungsvorrichtung für Sockelblenden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19607935A1 DE19607935A1 (de) | 1996-09-12 |
DE19607935C2 true DE19607935C2 (de) | 1997-05-22 |
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ID=26057652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19607935A Expired - Fee Related DE19607935C2 (de) | 1995-03-03 | 1996-03-01 | Befestigungsvorrichtung für Sockelblenden |
Country Status (1)
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