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Die Erfindung betrifft eine Schelle mit einem Schellengrundkörper, bestehend aus einem Trägerteil und einem darauf angeordneten Aufnahmeteil, dessen beide elastisch nachgiebigen Aufnahmeschenkel einen Aufnahmeraum begrenzen für die Aufnahme mindestens eines strangförmig ausgebildeten Elements, wie ein Kabel oder eine Fluidleitung.
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Schellen werden in unterschiedlicher Ausgestaltung als Träger für Rohrleitungen oder Kabel in großem Umfang bei technischen Anlagen, in Gebäuden oder an Arbeitsmaschinen eingesetzt. Insbesondere bei ausgedehnten Anlagen mit einer entsprechend großen Anzahl von mit den strangförmigen Elementen zu bestückenden Schellen ergibt sich dadurch ein verhältnismäßig hoher Arbeitsaufwand. In dem Bestreben, den Vorgang der Montage der strangförmigen Elemente zu erleichtern, ist es aus
DE 10 2010 007 256 A1 bei einer zur Schelle der eingangs genannten Art unterschiedlichen Gattung bekannt, zur Begrenzung des Aufnahmeraums einen scharnierartig klappbaren, starren Klemmkörper vorzusehen, der mit dem Trägerteil verriegelbar ist. Nachteile dieser Lösung sind der für die Ausbildung des Scharniergelenks erforderliche Fertigungsaufwand und der Umstand, dass mit einer betreffenden Schelle lediglich Strangelemente mit der jeweiligen Größe des Aufnahmeraums angepasstem Durchmesser sicherbar sind.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Schelle zur Verfügung zu stellen, mittels deren strangförmige Elemente unterschiedlicher Größen mit geringem Arbeitsaufwand sicherbar sind.
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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Schelle gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
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Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, dass innerhalb des Aufnahmeraums und als Bestandteil der Aufnahmeschenkel eine Klemmeinrichtung vorhanden ist, deren einzelne elastisch nachgiebigen Klemmschenkel sich zumindest teilweise an das aufgenommene strangförmige Element in klemmender Weise anlegen. Da dergestalt zur Bildung der Klemmverbindung mit dem strangförmigen Element zwei elastisch nachgiebige Komponenten vorgesehen sind, zum einen die nachgiebigen Aufnahmeschenkel und zum anderen die im Aufnahmeraum befindlichen Klemmschenkel, lassen sich Strangelemente unterschiedlicher Außendurchmesser in Schellen gleicher Baugröße sicher festlegen. Bei der Nachgiebigkeit sowohl der Aufnahmeschenkel als auch der Klemmschenkel ist der Montagevorgang schnell und einfach durch Einklipsen des betreffenden Strangelements in den Aufnahmeraum durchführbar.
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Mit Vorteil kann die Anordnung derart getroffen sein, dass zumindest ein Klemmschenkel, ausgehend von dem Trägerteil, in den Aufnahmeraum hineinragt und/oder dass zumindest ein weiterer Klemmschenkel, ausgehend von einem der beiden Aufnahmeschenkel, zumindest in einem Ausgangszustand bei von dem strangförmigen Element freigelassenem Aufnahmeraum in diesen hineinragt.
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Bei besonders vorteilhaften Ausführungsbeispielen sind Paare voneinander zugeordneten Klemmschenkeln sowohl am Trägerteil als auch am Aufnahmeteil angeordnet. Die so gebildete paarweise klemmende Anlage der Klemmschenkel an räumlich voneinander abgesetzten Stellen des Aufnahmeraums führt zu einer besonders sicheren Festlegung der strangförmigen Elemente.
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Mit Vorteil kann die Anordnung so getroffen sein, dass die einander zugeordneten Klemmschenkel der Aufnahmeschenkel zumindest im Ausgangszustand, also ohne Auslenkung durch ein eingesetztes Strangelement, in Richtung des Trägerteils verlaufen, und dass die vom betreffenden Aufnahmeschenkel ausgehenden Klemmschenkel zueinander divergierend verlaufen.
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Der Aufnahmeraum ist an einen besonders großen Bereich unterschiedlicher Strangdurchmesser bei Ausführungsbeispielen anpassbar, bei denen die Klemmschenkel der Aufnahmeschenkel sich nur über einen Teil der axialen Länge der Aufnahmeschenkel erstrecken, so dass sie in Ausnehmungen derselben rückstellbar und in diesen aufnehmbar sind.
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Die Klemmschenkel des Trägerteils können vorteilhafterweise leistenförmig und am Boden desselben verlaufend V-förmig vorstehend ausgebildet sein.
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Für ausgedehnte Anlagen mit einer entsprechend großen Anzahl von Schellen kann die Anordnung mit besonderem Vorteil so getroffen sein, dass das Trägerteil der Schellen eine Trägerplatte aufweist, die mittels Festlegeteilen an Drittbauteilen, wie Führungsschienen, festlegbar ist. Auf besonders rationelle Weise lassen sich so Schellenreihen an betreffenden Tragstrukturen festlegen.
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In besonders vorteilhafter Weise können als Festlegeteile an der Trägerplatte vorstehende Führungsschuhe vorgesehen sein, die zur Bildung einer Schnappverbindung in elastisch nachgiebiger Weise Teile der jeweiligen Führungsschiene untergreifen, auf die die Trägerplatte aufsetzbar ist. Eine entsprechende Reihe von Schellen lässt sich auf diese Weise unter Bildung einer selbsthemmenden Schnappverbindung mit äußerst geringem Montageaufwand an Führungsschienen anbringen. Auf einfache Weise sind die Schellen hierbei nach Wunsch gegenseitig positionierbar.
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Alternativ oder zusätzlich kann an der Trägerplatte eine Möglichkeit zur Bildung einer Verschraubung mit mindestens einer als Festlegeteil dienenden Befestigungsschraube ausgebildet sein.
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Für eine zusätzliche Sicherung der Strangelemente kann in Verlängerung der Trägerplatte auf mindestens einer ihrer Seiten ein stegartiges Halteteil vorstehen, an dem sich ein Kabelbinder als Teil der Schelle zum Fixieren des strangförmig ausgebildeten Elements im Aufnahmeraum anbringen lässt.
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Darüber hinaus kann im Bereich der freien Enden der Aufnahmeschenkel und außerhalb des Ausstellbereichs der Klemmschenkel in den Aufnahmeschenkeln eine Ausnehmung vorgesehen sein, insbesondere zum Anbringen eines Befestigungsmittels, wie eines Kabelbinders, der eine durch die Ausnehmungen geführte Schlinge bildet.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
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1 die Seitenansicht einer auf einer Führungsschiene angeordneten Reihe von Schellen gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
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2 eine perspektivische Schrägansicht der Reihe von 1, wobei an einer Schelle ein Kabelbinder als zusätzliches Teil der Schelle angeordnet ist;
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3 eine perspektivische Schrägansicht einer einzelnen Schelle gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ohne aufgenommenes strangförmiges Element;
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4 eine perspektivische Schrägansicht des Ausführungsbeispiels der Schelle, gesehen auf deren Unterseite;
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5 einen Querschnitt des Ausführungsbeispiels mit zentral gelegener Schnittebene; und
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6 bis 9 in verschiedenen Ansichten ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schelle.
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Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schelle, das in den 3 bis 5 gegenüber einer praktischen Ausführungsform etwa in doppelter Größe gezeigt ist, ist als einstückiges Bauteil durch Spritzformen aus einem duroplastischen Kunststoffmaterial, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie Polyamid, Nylon und Polypropylen, hergestellt. Die 1 und 2 zeigen eine Reihe mit vier Schellen gemäß dem zu beschreibenden Ausführungsbeispiel der Erfindung, die an einem eine Tragstruktur bildenden Drittbauteil, beim gezeigten Beispiel einer metallischen Führungsschiene 2, festgelegt sind. Wie am deutlichsten die 2 zeigt, besteht die Führungsschiene 2 aus einer U-Profilschiene mit seitlichen Profilschenkeln 6, die sich zum ebenflächigen Profilsteg 4 senkrecht erstrecken. An den Enden der Profilschenkel 6 befinden sich, zu diesen senkrecht abgewinkelt, zur Seite auskragende Führungsleisten 8. In den 1 und 2 sind in den Schellen jeweils strangförmige Elemente in Form von Fluidleitungen 10 festgelegt, die, in den 1 und 2 von links nach rechts, jeweils unterschiedliche Durchmesser besitzen. Bei der erwähnten Größe der praktischen Ausführungsform kann es sich um einen Durchmesserbereich von 8 mm bis 14 mm handeln. Durch eine einfache proportionale Anpassung der Schelle sind ebenso andere, beliebige Durchmesser realisierbar. Anstelle der gezeigten Fluidleitungen 10 können in der jeweiligen Schelle mehrere Rohre, Kabel, Schläuche oder Kabelbündel in der jeweiligen Schelle gesichert sein, wobei auch mehrere strangförmige Elemente übereinanderliegend in der Schelle angeordnet sein können.
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Wie am deutlichsten den 3 bis 5 zu entnehmen ist, besteht die Schelle aus einem Trägerteil 12 und einem darauf angeordneten Aufnahmeteil 14. Wie dargestellt, weist das Trägerteil 12 eine Trägerplatte 16 mit ebenflächiger Oberseite 18 auf. Von der sich über die axiale Länge der Schelle erstreckenden Trägerplatte 16 gehen beidseits der Oberseite 18 flexible, nach oben ragende Aufnahmeschenkel 20 aus, die die oberhalb der Trägerplatte 16 liegenden Seitenwände des Schellenkörpers bilden und zusammen mit der Oberseite 18 der Trägerplatte 16 den Aufnahmeraum 22 für die jeweiligen strangförmigen Elemente, wie die Leitungen 10, begrenzen.
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Die Aufnahmeschenkel 20, die in den 3 bis 5 in im Wesentlichen unbelasteten Zustand gezeigt sind und sich über die gesamte axiale Länge der Trägerplatte 16 erstrecken, verlaufen in dem von deren Oberseite 18 ausgehenden Anfangsbereich, der in 3 und 5 mit 24 bezeichnet ist, im Wesentlichen ebenflächig nach oben bis zu einer ersten Biegung 26, an der sich die ebenflächigen Wandteile der Aufnahmeschenkel 20, den Aufnahmeraum 22 verengend, in Richtung gegeneinander hin bis zu einer zweiten Biegung 28 anschließen. Von dieser, die den engsten Bereich zwischen den Aufnahmeschenkeln 20 bildet, streben diese mit einem Schenkelendteil 30, das wiederum ein ebenflächiges Wandteil ist, auseinander. Durch diesen Verlauf bilden die Schenkelendteile 30 eine trichterartige Erweiterung des Eingangsbereichs in den Aufnahmeraum 22, so dass die strangförmigen Elemente auf bequeme Weise durch Einklipsen montierbar sind. Die Länge der auseinanderstrebenden Endteile 30 beträgt etwa ¼ der Gesamthöhe der Aufnahmeschenkel 20, gemessen von der Oberseite 18 der Trägerplatte 16. Die Länge des ebenflächigen Wandbereichs zwischen erster Biegung 26 und zweiter Biegung 28 beträgt etwa die Hälfte der Gesamthöhe der Aufnahmeschenkel 20.
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Die Klemmeinrichtung, die in Zusammenwirkung mit den Aufnahmeschenkeln 20 eingelegte strangförmige Elemente, wie die Leitungen 10, im Aufnahmeraum 22 sichert, weist zwei Paare elastisch nachgiebiger Klemmschenkel auf. Ein erstes Paar Klemmschenkel 32 erstreckt sich von der Oberseite 18 der Trägerplatte 16 ausgehend in den Aufnahmeraum 22. Die gleich ausgebildeten Klemmschenkel 32 in Form von Leisten verlaufen durchgehend über die gesamte axiale Länge des Aufnahmeraums 22, wobei sie von der Ausgangsstelle an der Oberseite 18 nach oben zueinander divergierend verlaufen. An der Ausgangsstelle an der Oberseite 18 der Trägerplatte 16 haben die Klemmschenkel 32 voneinander einen Abstand, der etwa der halben Breite des Aufnahmeraums 22 an der Oberseite 18 entspricht. Ein zweites Paar elastisch nachgiebiger Klemmschenkel 34, die ebenfalls gleich ausgebildet sind, erstreckt sich von je einem zugehörigen Aufnahmeschenkel 20 weg in den Aufnahmeraum 22.
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Die Ausgangsstelle am jeweiligen Aufnahmeschenkel 20 liegt dabei in dem zwischen den Biegungen 26 und 28 verlaufenden Wandbereich. Axial sind die Klemmschenkel 34 des zweiten Paares auf eine Ausnehmung 36 ausgerichtet, die im jeweiligen Aufnahmeschenkel 20 zwischen dessen axialen Enden mittig mit einer axialen Länge ausgebildet ist, die etwa einem Drittel der axialen Länge der Aufnahmeschenkel 20 entspricht. Bei dieser Anordnung sind die Klemmschenkel 34 durch ein im Aufnahmeraum 22 befindliches strangförmiges Element großen Durchmessers, wie es in 1 mit der in die rechts außen gelegene Schelle eingelegten Leitung 10 gezeigt ist, in die jeweilige Ausnehmung 36 hinein rückstellbar, da die in Richtung auf die Trägerplatte 16 gemessene Länge der Klemmschenkel 34 an den durch die jeweilige Ausnehmung 36 gebildeten Freiraum angepasst ist.
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Wie die 5 zeigt, sind an den Klemmschenkeln 34 im Bereich des freien Endes je ein vorstehender Klemmwulst für die Anlage am strangförmigen Element vorgesehen. Wie ebenfalls 5 zeigt, erstrecken sich die Klemmschenkel 34 des zweiten Paares in unbelastetem Zustand, von der Ausgangsstelle an zueinander konvergierend, in Richtung auf die freien Enden der Klemmschenkel 32 des ersten Paares.
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Die Trägerplatte 16 weist an der Unterseite in den vier Eckbereichen der rechteckförmigen Umrissform je einen nach unten vorstehenden Führungsschuh 38 auf, die jeweils ein Festlegeteil zur Anbringung der Schelle an einem Drittbauteil bilden, wie der in 1 und 2 gezeigten Führungsschiene 2. Die Führungsschuhe 38 weisen zur Bildung eine Schnappverbindung, die beim Aufdrücken der Schelle auf die Führungsschiene 2 gebildet wird, an der axial innenliegenden Seite eine Schrägfläche 40 auf, die am oberen Ende in einer zurückspringenden Stufe 42 endet. Beim Aufdrücken der Schelle auf die Führungsschiene 2 überläuft die Schrägfläche 40 die Führungsleisten 8 an der Führungsschiene 2, bis die Stufe 42 die betreffende Führungsleiste 8 hintergreift und die Schnappverbindung hergestellt ist. Für die alternative Befestigung der Schellen an einer andersartigen Tragstruktur, wie einer Anschweißplatte, ist im Zentralbereich der Trägerplatte 16 ein nach unten vorstehender Hülsenkörper 44 mit einer Bohrung 46 für eine Befestigungsschraube vorgesehen. Für den Einsatz einer Senkkopfschraube weist die Bohrung 46 am oberen Ende eine V-förmige Erweiterung 48 auf.
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Die Trägerplatte 16 weist an einem Ende ein eine stegartige Verlängerung bildendes, vorstehendes Halteteil 52 auf, das eine Verankerungsmöglichkeit zum Anbringen eines Kabelbinders 54 bildet, der, wie es in 2 für eine Schelle gezeigt ist, um die Leitung 10 herumlegbar ist und als Teil der Schelle eine zusätzliche Fixierung bildet. Des Weiteren kann, wie in 3 und 5 gezeigt, in der Nähe des freien Endes der Aufnahmeschenkel 20 und in zentraler axialer Position gelegen, eine Ausnehmung 56 vorgesehen sein, durch die ein weiterer Kabelbinder (nicht gezeigt) als Schlinge zur Sicherung der Aufnahmeschenkel 20 gegen Aufspreizung hindurchgeführt sein kann.
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Das Ausführungsbeispiel einer Schelle nach den 6 bis 9 entspricht weitestgehend den vorstehend beschriebenen Schellenkonstruktionen und wird demgemäß nur noch insofern erläutert, als es sich wesentlich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen unterscheidet. Dabei werden für die geänderte Schelle nach den 6 bis 9 für dieselben Bauteile, wie vorstehend bereits beschrieben, auch dieselben Bezugszeichen verwendet und die insoweit bisher hierzu getroffenen Ausführungen gelten auch für die weitere Ausführungsform.
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Wie insbesondere die 6 zeigt, weist die Schelle am Grund zwischen den beiden Aufnahmeschenkeln 20 eine durchgehende Auflageplatte 60 für die jeweils aufzunehmende Leitung 10 auf. Unterhalb der Auflageplatte 60 sind wieder die Paare von Führungsschuhen 38 angeordnet. Die jeweiligen Führungsschuhe 38, als Hohlprofile ausgebildet, begrenzen paarweise miteinander jeweils einen Durchgriffskanal 62 (s. 7) für das Durchschlaufen eines Kabelbinders 54 zwecks Festlegen des Rohres oder der Leitung 10 auf der Anlageplatte 60 und zwischen dem ersten Paar von Klemmschenkeln 32.
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Ferner ist, wie dies insbesondere die 7 und 8 zeigen, unterhalb der Schelle eine Längsrippe 64 angebracht, die sich mittig unterhalb der Auflageplatte 60 erstreckt und der Kontur der Führungsschiene 2 in der Art einer Hutschiene nachempfunden ist. Insbesondere stützt im Eingriffszustand mit der Schiene 2 sich die Längsrippe 64 mit zwei gegenüberliegenden, nach unten hin vorstehenden Flanken 66 gemäß der Darstellung nach der 8 an den Innenseiten der Führungsschiene 2 ab, so dass auch bei Auftreten hoher axialer Kräfte sich die Schelle nicht von den Führungsleisten 8 ungewollt abheben kann, was auch durch den jeweiligen Kabelbinder 54 mit verhindert ist.
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Zur Herstellung einer Art Schnappverschluss zwischen den beiden gegenüberliegenden Längsrändern 68 der Führungsschiene 2 dienen die bereits beschriebenen Stufen 42 der Führungsschuhe 38 sowie Paare von vorspringenden Anlagestegen 70 unterhalb der Auflageplatte 60, die zwischen sich die Längsrippe 64 aufnehmen. Im Einzelnen übergreift dabei der jeweilige Anlagesteg 70 von oben her den zugeordneten Längsrand 68 der Schiene 2 und von unten her untergreift die Stufe 42 des jeweiligen Führungsschuhs 38 den zuordenbaren Längsrand 68 der Schiene 2.
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Steckt man einen Schraubendreher 69 oder ein sonstiges Betätigungswerkzeug mit seiner in der 8 gezeigten Spitze in die winkelförmige Aufnahme 72 eines der Führungsschuhe 38, kann man die insoweit angesprochene Schnappverbindung der Schelle mit der Führungsschiene 2 über den jeweiligen Führungsschuh 38 lösen, wobei gemäß der Prinzipdarstellung nach der 8 das Betätigungswerkzeug entgegen dem Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung geschwenkt wird und sich dabei mit der Betätigungsspitze an der freien Stirnseite der Trägerplatte 60 als eine Art Gegenlager für das Werkzeug abstützen kann. Der durch die Führungsschuhe 38 mit der Schiene 2 mitgebildete Schnappverschluss kann also durch entsprechendes Hebeln mit einem Schlitzschraubendreher bei geringen Betätigungskräften wieder geöffnet werden.
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Die Aussparungen 56 gemäß der Darstellung nach der 3 können zum Fixieren oder Verbinden respektive Bündeln von mehreren auf der Schiene 2 nebeneinander angeordneter Schellen genutzt werden. Bei allen Lösungen ist jedenfalls der Kabelbinder 54 formschlüssig am Steg 52 oder an der Anlageplatte 60 gegen ungewolltes Verrutschen gesichert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010007256 A1 [0002]