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Die
Erfindung betrifft eine Kabelbefestigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Kabel mit Kabelbefestigungsvorrichtung.
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Eine
solche Kabelbefestigungsvorrichtung und ein solches Kabel sind z.
B. aus der
JP 9073931 bekannt.
Bei der bekannten Kabelbefestigungsvorrichtung weist der Grundkörper auf
einer Seite der Kabelnut einen Befestigungsarm mit einem ersten Schraubenloch
und auf der gegenüberliegenden
Seite eine Schulter auf. In der Schulter ist eine Ausnehmung vorgesehen.
Zum Befestigen eines Kabels wird zunächst ein an einem Ende mit
mehreren Einrasthaken versehener Blechstreifen in die Ausnehmung
durch eine Steck-Drehbewegung eingerastet. Anschließend wird
der Blechstreifen über
das in der Kabelnut befindliche Kabel gelegt, so dass ein am anderen
Ende des Blechstreifens vorgesehenes zweites Schraubenloch mit dem
ersten Schraubenloch fluchtet. Schließlich wird eine durch das erste und
zweite Schraubenloch durchgreifende Schraube in einen Träger eingeschraubt.
Dabei müssen
die Schritte der Befestigung des Kabels am Grundkörper und
dessen Montage am Träger
stets zusammen ausgeführt
werden. Nachteilig ist es zudem, dass die Länge des zur Befestigung des
Kabels verwendbaren Blechstreifens anhand der Einrasthaken nur in diskreten
Schritten verändert
werden kann, so dass das Kabel meist zu locker sitzt oder zu stark
gequetscht wird. Das kann zwar vermieden werden, indem ein Auffutter
verwendet oder die Schraube nicht ganz eingeschraubt wird. Jedoch
werden dadurch die Klemmwirkung und ein sicherer Halt des Kabels erheblich
beeinträchtigt.
Ein Nachstellen der Einrasthaken ist zudem zeit- und arbeitsaufwändig.
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Falls
eine freiliegende Schirmung des Kabels über den Grundkörper mit
dem Träger
leitend verbunden werden soll, wird die Schirmanbindung durch ein
Auffuttern und teilweises Einschrauben der Schraube verschlechtert.
Darüber
hinaus kann das Schirmgeflecht bei einem zu starken Anziehen der Schraube
beschädigt
werden.
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Ferner
sind zur Befestigung von Kabeln Bügelschellen bekannt. Diese
werden über
das Kabel gesteckt und randseitlich des Kabels mit dem Träger verschraubt.
Dabei ist es nachteilig, dass der Bügeldurchmesser fest vorgegeben
ist, so dass für
unterschiedliche Kabeldurchmesser jeweils unterschiedliche Schellengrößen oder
Auffutter erforderlich sind. Bei Bügelschellen, welche lediglich
auf einer Seite des Kabels verschraubt werden, kann der Bügel bei einer
dynamischen Belastung aufgebogen und die Klemmkraft herabgesetzt
werden. Das kann zwar mit beidseitig verschraubten Bügelschellen
vermieden werden, jedoch erfordern diese jeweils unterschiedlich
beabstandete Schraubenlöcher
im Träger.
Das schränkt
die Flexibilität
bei deren Verwendung ein. Darüber
hinaus ist es für
eine gute Schirmanbindung erforderlich, dass ein genau auf den Kabeldurchmesser
abgestimmter Bügeldurchmesser
verwendet wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu
beseitigen. Es soll insbesondere eine Kabelfestigungsvorrichtung
angegeben werden, an welcher ein Kabel besonders einfach, schnell
und sicher befestigt werden kann. Ferner soll eine Kabelfestigungsvorrichtung
angegeben werden, welche besonders flexibel und vielseitig verwendbar
ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kabel anzugeben,
welches besonders schnell und einfach an einem Träger montiert
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Merkmale der Ansprüche
1 und 13. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis
12 und 14 bis 17.
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Nach
Maßgabe
der Erfindung ist bei der Kabelbefestigungsvorrichtung vorgesehen,
dass in der Kabelnut sich paarweise ge genüberliegende, den Grundkörper durchgreifende
Ausnehmungen zum Durchführen
eines Kabelbinders zum Befestigen eines in die Kabelnut eingelegten
Kabels vorgesehen sind.
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Indem
zur Befestigung des Kabels Kabelbinder verwendet werden, ist die
Kabelbefestigungsvorrichtung für
eine Vielzahl unterschiedlicher Kabeldurchmesser verwendbar. Durch
eine geeignete Wahl der Länge
der Kabelbinder können
Kabel mit einem Kabeldurchmesser befestigt werden, welcher größer als
die Kabelnuthöhe
ist. Indem die Ausnehmungen in der Kabelnut vorgesehen sind, können auch
Kabel befestigt werden, deren Kabeldurchmesser deutlich kleiner
als die Kabelnuthöhe
ist. Der gleiche Grundkörper
kann also für
eine Vielzahl von Kabeln mit unterschiedlichen Kabeldurchmessern
verwendet werden. Dadurch ist es auch möglich, eine zur Montage am
Träger
vorgesehene, z. B. durch Gewindebohrungen ausgebildete, Schnittstelle
fest vorzugeben. Die Kabelbefestigungsvorrichtung ist besonders
flexibel und vielseitig verwendbar.
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Kabelbinder
können
mit einer fest vorgegebenen Zugkraft festgezogen werden. Dadurch
kann eine jeweils erforderliche Klemmkraft und damit eine sichere
und beschädigungsfreie
Befestigung der Kabel am Grundkörper
sichergestellt werden. Insbesondere können ein zu lockerer oder zu
fester Sitz des Kabels und die damit verbundenen Nachteile vermieden
werden.
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Mittels
des/der längsseitlich
der Kabelnut vorgesehenen Befestigungsarms/e kann der Grundkörper funktionell
unabhängig
von der Befestigung des Kabels am Grundkörper am Träger montiert werden. Das ermöglicht eine
Vormontage des Grundkörpers
am Kabel und eine einfache und besonders zeitsparende Endmontage
am Träger.
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Nach
einer Ausgestaltung der Kabelbefestigungsvorrichtung weist die Kabelnut
an zumindest einem stirnseitigen Ende eine sich in Axialrichtung der
Kabelnut über
den Grundkörper
hinaus erstreckende Verlängerung
auf. Die Verlängerung
kann eine der Kabelnut entsprechende Form aufweisen. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Verlängerung sich
senkrecht zur Axialrichtung erstreckende Einkerbungen zum Eingreifen
eines weiteren Kabelbinders aufweist. Mit dem weiteren Kabelbinder
kann das Kabel zusätzlich
befestigt werden, wobei der Eingriff in die Einkerbungen einem Verrutschen
in Axialrichtung entgegenwirkt.
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Bei
einer Ausgestaltung der Kabelbefestigungsvorrichtung springt der
Befestigungsarm von einer die Kabelnutöffnung aufweisenden Seite des Grundkörpers vor.
Es ist jedoch auch möglich,
dass der Befestigungsarm von einer der Kabelnutöffnung abgewandten Seite des
Grundkörpers
vorspringt. Am Ende des Befestigungsarms kann ein Fuß mit einer Sohlenfläche zum
Aufsetzen auf den Träger
vorgesehen sein. Der Fuß ermöglicht es,
eine jeweils erforderliche Kontaktfläche zwischen Grundkörper und Träger sicherzustellen
und gewährleistet
eine besonders stabile Abstützung.
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Zur
Montage des Grundkörpers
am Träger ist
vorzugsweise ein am Befestigungsarm und/oder Fuß angebrachtes Befestigungsmittel
vorgesehen. Bei dem Befestigungsmittel kann es sich beispielsweise
um eine Schraube, eine Niete, ein Rastelement und dgl. handeln.
Ferner können
am Befestigungsarm und/oder Fuß ein
oder mehrere Löcher, vorzugsweise
Langlöcher,
vorgesehen sein.
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Vorzugsweise
umfasst die Kabelbefestigungsvorrichtung zumindest einen durch die
Ausnehmung/en geführten
Kabelbinder. Mit einem/mehreren bereits am Grundkörper angebrachten
Kabelbindern kann das Kabel besonders schnell und einfach befestigt
werden.
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Der
Grundkörper
und/oder der bzw. die Kabelbinder kann/können aus Kunststoff, z. B.
als Gussformteil usw., hergestellt sein. Das ist von Vorteil, wenn
die Kabelbefestigungsvorrichtung besonders leichtgewichtig ausgeführt oder
ein elektrisch leitender Kontakt zwischen Kabel und Träger vermieden
werden soll. Anstelle des Kunststoffs kann auch ein, vorzugsweise
korrosionsfreies, Metall oder, vorzugsweise rostfreier, Stahl und
dgl. verwendet werden. Das ist besonders vorteilhaft, wenn ein elektrisch
leitender Kontakt zwischen Kabel und Träger hergestellt werden soll.
Beispielsweise kann damit eine frei liegende Schirmung des Kabels über den Grundkörper mit
dem Träger
elektrisch leitend verbunden werden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Kabelbefestigungsvorrichtung
ist der Grundkörper aus
einem gebogenen bzw. gekanteten Blech hergestellt. Derartige Grundkörper können besonders
einfach, kostengünstig
und in hohen Stückzahlen
hergestellt werden.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann beiderseits der
Kabelnut jeweils ein Befestigungsarm vorgesehen sein. Der Grundkörper kann
an beiden Befestigungsarmen am Träger montiert werden, wodurch
eine besonders stabile Montage sichergestellt und bei einer hohen
dynamischen Belastung eine Verformung des Grundkörpers vermieden werden kann.
Vorteilhafter Weise weist der Grundkörper bei dieser Ausgestaltung
einen M-förmigen
Querschnitt auf.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Kabelbefestigungsvorrichtung sind
mehrere sich paarweise gegenüberliegende
Ausnehmungen vorgesehen, welche in Axial- und/oder Höhenrichtung
der Kabelnut versetzt angeordnet sind. Das erhöht die Flexibilität zur Befestigung
der Kabel, insbesondere im Hinblick auf unterschiedliche Kabeldurchmesser.
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Nach
weiterer Maßgabe
der Erfindung ist ein Kabel mit einer daran befestigten erfindungsgemäßen Kabelbefestigungsvorrichtung
vorgesehen. Dabei kann das Kabel in die Kabelnut eingelegt sein
und darin mit zumindest einem, vorzugsweise zwei, durch die Ausnehmungen
geführten
Kabelbindern befestigt sein. Der Kabelbinder kann das Kabel zumindest
teilweise umgreifen und dasselbe in Richtung des Kabelnutbodens
zwängen.
Zur weiteren Befestigung des Kabels, kann ein das Kabel und die
Ver längerung umgreifender,
in die Einkerbungen eingreifender weiterer Kabelbinder vorgesehen
sein.
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Bei
dem Kabel kann es sich um ein eine Schirmung aufweisendes Kabel
handeln, wobei die Schirmung im Bereich der Kabelnut oder des Kabelbinders
frei liegt und mit dem Grundkörper
in Kontakt ist.
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Das
Kabel mit Kabelbefestigungsvorrichtung kann besonders einfach montiert
und demontiert werden. Es braucht lediglich der Grundkörper am Träger, z.
B. mittels Schrauben, montiert oder demontiert werden, wobei es
nicht erforderlich ist, die Kabelbinder zu öffnen oder zu schließen. Das
ist insbesondere bei einem Kabel mit einer Schirmanbindung von Vorteil,
weil ein mehrmaliges Öffnen
und Schließen
der Kabelbinder eine Beschädigung
der Schirmung oder eine Beeinträchtigung
der Schirmanbindung nach sich ziehen kann.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer an einem Träger montierten erfindungsgemäßen Kabelbefestigungsvorrichtung;
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2 eine
Draufsicht auf den Grundkörper der
Kabelbefestigungsvorrichtung der 1;
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3 eine
Schnittansicht entlang der Linie I-I der 2;
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4 eine
zu 2 korrespondierende Schnittansicht einer ersten
Ausgestaltung;
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5 eine
zu 2 korrespondierende Schnittansicht einer zweiten
Ausgestaltung;
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6 eine
perspektivische Ansicht des Grundkörpers einer dritten Ausgestaltung;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Kabels mit dem daran angebrachten
Grundkörper der
dritten Ausgestaltung;
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8 eine
Schnittansicht der entlang der Linie II-II der 7;
und
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9 eine
zu 8 korrespondierende Schnittansicht eines weiteren
Kabels mit dem daran angebrachten Grundkörper der dritten Ausgestaltung.
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In
den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente durchwegs
mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Darstellungen in den
Figuren sind nicht maßstabsgetreu
und Maßstäbe zwischen
den Figuren können
variieren.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer an einem Träger T montierten Kabelbefestigungsvorrichtung.
Ein Grundkörper 1 weist
eine stirnseitig offene Kabelnut 2 auf. Beiderseits der
Kabelnut 2 ist längsseitlich
jeweils ein Befestigungsarm 3 zum Befestigen des Grundkörpers 1 auf
dem Träger
T vorgesehen. In der Kabelnut 2, d. h. auf deren Schrägflächen, sind
sich paarweise gegenüberliegende,
den Grundkörper 1 durchgreifende
Ausnehmungen 4 zum Durchführen eines in 1 nicht
gezeigten Kabelbinders zum Befestigen eines in die Kabelnut eingelegten
Kabels vorgesehen. Der Befestigungsarm 3 springt von einer
der Kabelnutöffnung
abgewandten Seite des Grundkörpers 1 vor.
Jeder Befestigungsarm 3 umfasst eine Schulter 5,
eine Seitenwand 6 und einen Fuß 7. Die Schulter 5 schließt an eine Längsseite
der Kabelnut 2 an und läuft
parallel zur Öffnungsebene
von Kabelnut 2 weg. Die Seitenwand 6 schließt an die
Schulter 5 an und springt von einer der Kabelnutöffnung gegenüberliegenden
Seite des Grundkörpers 1 vor.
Der Fuß 7 schließt an das
Ende der Seitenwand 6 an und erstreckt sich im Wesentlichen
parallel zur Schulter 5 in Richtung der Kabelnut 2.
Die Füße sind
mit auf deren Unterseite ausgebildeten Sohlenflächen auf den Träger T aufge setzt.
An den Befestigungsarmen 3 sind zur Montage des Grundkörpers 1 am
Träger
T Schrauben 8 vorgesehen. Die Schrauben 8 durchgreifen
in der Schulter 5 und im Fuß 7 eines jeden Befestigungsarms 3 übereinander
fluchtend ausgebildete Langlöcher 9.
Die Schrauben 8 sind in im Träger T ausgebildete Gewindebohrungen 10 eingeschraubt.
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2 zeigt
eine Draufsicht auf den Grundkörper
der Kabelbefestigungsvorrichtung der 1. Aus 2 wird
die Anordnung und relative Lage der Langlöcher 9 und Ausnehmungen 4 deutlich.
Die Langlöcher 9 erstrecken
sich im Wesentlichen senkrecht zu einer Axialrichtung X der Kabelnut 2 und
sind bezüglich
der Axialrichtung X paarweise symmetrisch angeordnet. Die Längsausdehnung
der Ausnehmungen 4 ist parallel zur Axialrichtung X. Ausnehmungspaare 4a und 4b sind
gegenüber
Ausnehmungspaaren 4c und 4d in Axialrichtung X
parallel verschoben. Die Ausnehmungen 4 der Ausnehmungspaare 4b und 4d sind
bezüglich
des Kabelnutbodens außerhalb
der Ausnehmungen 4 der Ausnehmungspaare 4a und 4c angeordnet.
Ferner sind die Ausnehmungen 4 der Ausnehmungspaare 4b, 4d bezüglich der
Kabelnuthöhe über den
Ausnehmungen 4 der Ausnehmungspaare 4a, 4c angeordnet, was
sich in Zusammensicht mit 1 ergibt.
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3 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der 2.
Der Grundkörper 1 weist
einen M-förmigen,
und die Kabelnut 2 einen v-förmigen Querschnitt auf. Wie
aus 3 zu entnehmen ist sind die Ausnehmungspaare 4a und 4b und
analog die Ausnehmungspaare 4c und 4d bezüglich der
Vertikalen und Horizontalen versetzt zueinander angeordnet.
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4 zeigt
eine zu 2 korrespondierende Schnittansicht
einer ersten Ausgestaltung. Im Unterschied zu 1 erstrecken
sich die Füße 7 vom Ende
der Seitenwand 6 vom Grundkörper 1 weg. Dabei
können
die Langlöcher 9 zur
Montage des Grundkörpers 1 in
den Schultern 5 und/oder in den Füßen 7 vorgesehen sein.
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5 zeigt
eine zu 2 korrespondierende Schnittansicht
einer zweiten Ausgestaltung. Im Unterschied zu 1 springen
die Befestigungsarme 3 von einer die Kabelnutöffnung aufweisenden Seite
des Grundkörpers 1 vor.
In diesem Fall liegt ein am Grundkörper 1 befestigtes
Kabel nach Montage am Träger
T zwischen Träger
T und Grundkörper 1 und
kann von diesem gegen äußere Einwirkungen geschützt werden.
Das ist insbesondere von Vorteil, wenn am Grundkörper 1 ein Kabel mit
einer im Bereich der Kabelnut 2 freiliegenden, gegen äußere Einwirkungen
besonders empfindlichen Schirmung befestigt werden soll.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Grundkörpers 1 einer dritten
Ausgestaltung. Die Kabelnut 2 weist an beiden stirnseitigen
Enden jeweils eine sich in Axialrichtung X der Kabelnut 2 über den Grundkörper 1 hinaus
erstreckende Verlängerung 11 auf.
Jede Verlängerung 11 weist
sich paarweise gegenüberliegende
Einkerbungen 12 zum Eingreifen eines in 6 nicht
gezeigten weiteren Kabelbinders auf.
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7 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Kabels 13 mit dem daran
angebrachten Grundkörper 1 der
dritten Ausgestaltung. Das in der Kabelnut 2 gelegene Kabel 13 ist
mittels zwei Kabelbindern 14 befestigt und wird dabei in
die Kabelnut 2 gezwängt.
Einer der Kabelbinder 14 kann durch die Ausnehmungen 4 der
Ausnehmungspaare 4a und/oder 4b, der andere durch
die Ausnehmungen 4 der Ausnehmungspaare 4c und/oder 4d geführt sein. Zur
weiteren Befestigung bzw. zur Zugentlastung des Kabels 13 und
zur Stabilisierung der Kabelführung sind
zwei, jeweils eine Verlängerung 11 und
das Kabel 13 umgreifende, in die entsprechenden Einkerbungen 12 eingreifende
weitere Kabelbinder 15 vorgesehen. Es kann auch lediglich
ein weiterer Kabelbinder 15 vorgesehen sein. 8 zeigt
eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der 7.
Der Kabelbinder 14 ist durch die Ausnehmungen 4 des
Ausnehmungspaars 4b U-förmig
geführt
und umgreift sowohl das Kabel 13 als auch den mit dem Bezugszeichen 16 bezeichneten
Kabelnutboden. Der Kabelbinder 14 zwängt das Kabel 13 in
die Kabelnut 2 in Richtung des Kabelnutbodens 16.
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9 zeigt
eine zu 8 korrespondierende Schnittansicht
eines weiteren Kabels 17 mit dem daran angebrachten Grundkörper 1 der
dritten Ausgestaltung. Im Unterschied zu 8 weist
das weitere Kabel 17 einen deutlich kleineren Kabeldurchmesser
als das Kabel 13 auf. Darüber hinaus ist der Kabelbinder 14 durch
die Ausnehmungen 4 der Ausnehmungspaare 4a und 4b W-förmig geführt und
umgreift zwischen den Ausnehmungspaaren ausgebildete Stege 18,
das weitere Kabel 17 jedoch lediglich teilweise. Jedoch
wird dadurch das weitere Kabel 17 gleichermaßen in die
Kabelnut 2 gezwängt.
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Zum
Befestigen des Kabels 13 bzw. weiteren Kabels 17 wird
dieses in die Kabelnut 2 eingelegt und darin mittels der
in die Ausnehmungen 4 eingefädelten Kabelbinder 14 befestigt,
indem diese so festgezogen werden, dass das Kabel 13 weder
zu fest noch zu locker sitzt. Überstehende
Enden der Kabelbinder 14 können abgetrennt werden. Die
in 8 gezeigte Befestigungsmöglichkeit eignet sich besonders
gut bei relativ zur Kabelnuthöhe
großen
Kabeldurchmessern, wie z. B. bei Kabel 13. Die in 9 gezeigte
Befestigungsmöglichkeit
eignet sich besonders gut bei relativ zur Kabelnuthöhe kleinen
Kabeldurchmessern, wie z. B. beim weiteren Kabel 17. Sowohl
die in 8 als auch die in 9 gezeigte
Befestigungsmöglichkeit
erlauben eine einfache, schnelle, feste und hinsichtlich unterschiedlicher
Kabeldurchmesser besonders flexible Befestigung am Grundkörper 1.
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Selbstverständlich können auch
mehr oder weniger als die in den Figuren gezeigten Ausnehmungen 4 vorgesehen
sein und deren relative Anordnung in der Kabelnut 2 kann
variieren.
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Nach
Befestigen des Kabels 13 oder weiteren Kabels 17,
welche im Folgenden zur Vereinfachung „Kabel" genannt werden, am Grundkörper 1 kann
dieser mit den Schrauben 8 am Träger T befestigt werden. Dazu
werden die Schrauben 8 in den Langlöchern 9 entsprechend
dem Abstand der Gewindebohrungen 10 ausgerichtet und in
diese eingeschraubt. Zur Vereinfachung der Montage des Grundkörpers 1 am
Träger
T können
die Schrauben 8 bereits vorher in die Langlöcher 9 eingesetzt
und darin gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen mittels Sicherungsscheiben
gesichert werden.
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Selbstverständlich können im
Grundkörper 1 weitere
Langlöcher 9 vorgesehen
sein. Außerdem kann
der Grundkörper 1 auch
nur einen Befestigungsarm 3 aufweisen und der oder die
Befestigungsarme können
ohne Schulter 5 und/oder Fuß 7 ausgebildet sein.
Der Grundkörper 1 kann
auch einen anderen als einen M-förmigen Querschnitt
aufweisen. Des Weiteren kann die Kabelnut 2 einen u-förmigen,
prismatischen usw. Querschnitt aufweisen. Mit dem, wie gezeigten,
v-förmigen
Querschnitt kann jedoch erreicht werden, dass das Kabel an beiden Schrägflächen der
Kabelnut 2 anliegt.
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Das
Kabel kann eine Schirmung aufweisen, welche im Bereich der Kabelnut 2 freiliegt
und mit dieser in Kontakt ist. Die Kabelbinder 14 können derart
festgezogen werden, dass einerseits ein guter Kontakt der Schirmung
mit dem Grundkörper 1 hergestellt
werden kann und andererseits die Schirmung dabei nicht beschädigt wird.
Zur Herstellung eines elektrischen Kontakts der Schirmung über den Grundkörper 1 mit
dem Träger
T ist der Grundkörper 1,
und vorzugsweise der Kabelbinder 14, aus einem elektrisch
leitenden Material, vorzugsweise aus Metall, hergestellt. Mit der
durch Festziehen der Schrauben 8 auf den Träger T gepressten
Sohlenfläche kann
ein besonders großflächiger Kontakt
mit dem Träger
T und eine besonders gute Schirmanbindung erreicht werden.
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Mit
der Kabelbefestigungsvorrichtung sind zwei unterschiedliche Montageverfahren
möglich. Bei
einem ersten Montageverfahren kann zunächst der Grundkörper 1 am
Träger
montiert werden, und anschließend
kann das Kabel am Grundkörper 1 befestigt
werden. Bei einem zweiten Montageverfahren kann zunächst der
Grundkörper 1 am
Kabel befestigt werden, und anschließend das so vormontierte Kabel am
Träger
T montiert werden. Letzteres ermöglicht eine
zeitsparende Endmontage beim Zusammen bau eines Maschinenelements
oder eines Geräts,
wie z. B. eines Computertomografiegeräts, insbesondere einer Gantry
eines Computertomografen.
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Mit
beiden Montageverfahren kann das Kabel sicher und stabil am Träger T angebracht
werden und hält
selbst hohen, z. B. durch Linear- oder Zentripetalbeschleunigungen
verursachten, dynamischen Belastungen stand. Es hat sich gezeigt,
dass eine Befestigung und Montage mit der erfindungsgemäßen Kabelbefestigungsvorrichtung
Beschleunigungen von bis zur 30-fachen Erdbeschleunigung standhält.
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Ein
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Kabelbefestigungsvorrichtung
ist, dass die Befestigung des Kabels am Grundkörper dessen Montage am Träger voneinander
unabhängig
sind. Dadurch kann eine für
die jeweiligen Zwecke optimale Befestigung des Kabels und Montage
des Grundkörpers 1 sichergestellt
werden. Insbesondere kann vermieden werden, dass das Kabel einerseits
nicht zu locker und andererseits nicht zu fest sitzt und dadurch
beschädigt
oder gequetscht wird. Infolgedessen eignet sich die Kabelbefestigungsvorrichtung hervorragend
für Kabel
mit einer frei liegenden Schirmung, welche über den Grundkörper 1 mit
dem Träger
T elektrisch leitend verbunden werden soll. Weiterhin ist es vorteilhaft,
dass das am Träger
T angebrachte Kabel in einfacher Weise mitsamt dem Grundkörper 1 durch
Lösen der
Schrauben 8 ausgetauscht oder wiederholt gelöst und montiert
werden kann. Letzteres ist wiederum bei einem Kabel mit Schirmung
von Vorteil, weil ein mehrmaliges Lösen und Befestigen des Kabels
vom/am Grundkörper 1 in der
Regel eine Beschädigung
der Schirmung nach sich zieht.
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Abweichend
von der vorgenannten Beschreibung können am Grundkörper 1 selbstverständlich auch
zwei oder mehrere Kabel befestigt werden.