DE31252C - Stickmaschine für Hand- und Motorbetrieb. (Abhängig vom Patent Nr. 28J595.) - Google Patents
Stickmaschine für Hand- und Motorbetrieb. (Abhängig vom Patent Nr. 28J595.)Info
- Publication number
- DE31252C DE31252C DENDAT31252D DE31252DA DE31252C DE 31252 C DE31252 C DE 31252C DE NDAT31252 D DENDAT31252 D DE NDAT31252D DE 31252D A DE31252D A DE 31252DA DE 31252 C DE31252 C DE 31252C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rollers
- lever
- threads
- carriage
- arms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 19
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 17
- 230000005484 gravity Effects 0.000 claims description 4
- 238000000605 extraction Methods 0.000 claims description 3
- 230000001681 protective Effects 0.000 claims description 3
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 2
- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 2
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims 1
- 230000002747 voluntary Effects 0.000 claims 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 9
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 2
- 230000001680 brushing Effects 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 210000000080 chela (arthropods) Anatomy 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000009956 embroidering Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C11/00—Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
- D05C11/08—Thread-tensioning arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Stickmaschine für Hand- und Motorbetrieb.
Abhängig vom Patent No. 28695. Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Januar 1884 ab.
Stickmaschinen mit zwei oder mehr Nadelreihen, eingerichtet für Hand- event. Fufs-
oder Motorbetrieb, mittelst eines immer gleichmäfsig ausschlagenden Betriebshebels finden
sich in den Zeichnungen in Blatt I, II und III in dreierlei Construction dargestellt und nachstehend
beschrieben.
Sämmtliche drei Constructionen unterscheiden sich von der Heilmann'schen Stickmaschine
namentlich in folgendem:
Die Bewegung der Nadelträger (sogenannter Wagen) dieser Maschinen erfolgt nicht wie
bei den Heilmann'schen mittelst Kurbeldrehung, auch das Oeffnen und Schliefsen der
Nadelzangen nicht mittelst Tretens zweier Fufsschemel, sondern der ganze Betrieb dieser
Maschine, alle Functionen mit Ausnahme der Führung des Pantographen eingeschlossen, erfolgt
mittelst Oscillation eines immer gleich weit ausschlagenden Hebels, welche ebenso
gut von einem Motor, als von Hand bewirkt werden kann, bei dem jedoch letzterenfalls
auch die Mitwirkung der Füfse zur Unterstützung der Hand nicht ausgeschlossen ist
und durch geeignete Vorrichtungen leicht ermöglicht werden könnte.
Der von den Nadeln auf beiden Seiten des Stoffes je zu machende Weg ist immer derselbe
und beträgt auch bei längsten Stickfäden nur wenige, höchstens 20 cm, während derselbe
bei der Heilmann'schen Maschine immer gleich der jeweiligen Länge der Stickfäden
ist bezw. sich beim Sticken dem Verbrauch der Stickfäden entsprechend allmälig
verkürzt.
Der Auszug der Fäden wird hier nur auf eine kurze Strecke (so weit eben der Nadelträger
auswärts geht), so, wie bei der Heilmann'schen Maschine, mittelst der Nadeln
vom Nadelträger bewirkt, für das weitere Ausbezw. Anziehen der Fäden aber sind besondere
Mechanismen vorhanden.
Die Nadelträger (Wagen) ruhen, bezw. laufen
hier nicht wie bei der Heilmann'schen Maschine auf Bahnen, sondern sind entweder
aufgehängt und schwingen um ihren Aufhängepunkt oder stehen fest, und nur die Schienen, auf welchen die Nadelzangen befestigt
sind, solchenfalls auf ersterem beweglich gelagert, werden abwechselnd vom Stoff ab-
und wieder an denselben geführt.
Die nähere Beschaffenheit dieser auf beiliegenden Zeichnungen, Blatt I, Fig. 1 bis 5,
und Blatt II und III, Fig. 1 bis 7, dargestellten drei Constructionen ist nun folgende:
A. Blatt I, Fig. 1, die Antriebseite, Fig. 2 ein Stück der Hauptansicht (von hinten dargestellt),
Fig. 3 bis 5 verschiedene Details.
Eine durch die ganze Maschine hindurchreichende Hauptwelle D vermittelt den Antrieb
zu sämmtlichen Functionen an beiden Enden der Maschine und sitzen daran fest Betriebshebel 3, Arme 3a und 24.
Die Bewegung der Arme 3a wird mittelst
Zugstangen 4 auf die Curvenhebel 5% 5b übertragen.
In diesen Curven gleiten die an den Wagen 7 und 8 befestigten Rollenbolzen 6a
und 6b, und es werden somit durch Schwingung dieses Curvenhebels beide Wagen behufs
Herausziehens und Wiedereinstechens der Nadeln abwechselnd aus- und wieder einwärts
getrieben.
Gleichzeitig bezw: zwischenhinein wird auch mittelst Zugstangen 12, von Curvenhebel 5% 5b
aus, den Excenterwellen 11 so viel Drehung gegeben, als zum Oeffnen und Wiederschliefsenlassen
der Nadelzangen ι ο nothwendig ist.
Um erforderlichenfalls, z. B. beim Gebrauch des hier nicht mitgezeichneten Bohrapparates,
einen Wagen für sich allein bewegen zu können, ist der Curvenhebel 5 aus zwei Theilen
hergestellt, deren Verbindung mittelst Herausnehmens des Bolzens 33 leicht gelöst werden
kann. Griff 34 dient dann als Angriffspunkt zur Bewegung der Curve 5b für sich allein.
B stellt den Rahmen, C die Stoff bäume, Y die Stofflinie dar.
Die Wagen (Nadelträger) selbst bestehen in der Hauptsache je aus mehreren stabilen,' langen
Trägern (Röhren) 8, welche nur an ihren Enden durch Schilder 7 verbunden sind. An
diesen Schildern sitzen u. A. die Aufhängeschneidebolzen 32, die Betriebsrollenbolzen 6b
und der Führungsbolzen 35, Letzterer, mit einem in Führung gleitenden Würfel versehen,
hat den Zweck, beim Aus- und Eingang des Nadelwagens die oberen Nadelreihen immer in
genau senkrechter Ebene mit den unteren zu erhalten. Zwischen bezw. unter den Trägern 8
ist alles frei, damit die Fadenauszugsmechanismen frei zutreten können.
Diese letzteren bestehen aus folgendem:
Zwei Wagenstücke 20, durch lange Verbind ungstheile (hier ein Rohr E) mit einander
zu einem Wagen verbunden, laufen mittelst Räder c und d auf geneigten Bahnen 21 und
werden sowohl durch eigene Schwere, als justirbare Gewichte 22 immer nach auswärts
gezogen. Die Achsen der Räder c sind durch eine den ganzen Wagen entlang durchgehende
Welle h verbunden, damit diese Räder c sich nur gemeinsam drehen können und kein Voreilen
des einen oder anderen Wagenrades eintreten kann. Zu gröfserer Sicherheit bezüglich
des letzteren sind Räder c noch mit Zahnkränzen i, welche in feste Zahnstangen e eingreifen,
versehen. Mehrere an E befestigte Bogen F tragen oben und unten (für jede
Nadelreihe) zunächst schwache, durchgehende und oscillirende, drehbare Wellen/". An diesen
sitzen kleine Arme g, und in deren anderen Enden wiederum liegen schwache, durchgehende,
mit Greiferhaken 13 versehene, ebenfalls oscillirend
drehbare Wellen 16. Ein Tieferherabgehen letzterer, als hier gezeichnet, ist
durch vorhandene, hier aber nicht angegebene Aufschläge verhindert.
An den Enden der Wellen/sitzen Kurbeln 15,
an den Enden von 16 Kurbeln 30, beide an ihren Enden mit Rollenbolzen versehen.
Beim Einfahren des Fadenwagens E 20 werden nun die an Kurbeln 30 befindlichen
Rollenbolzen von der Nase 29 aufwärts gedrängt und dadurch die Greiferwellen 16 mit
den Greifern 13 so gedreht, dafs die Fäden bei deren Anziehen seitens des Hinterwagens
leicht aus den Greifern herausgehen. Kaum ist jedoch dies geschehen, so fällt der Rollenbolzen
von 30 hinter Nase 29 herunter, und die Greifer wenden sich wieder nach oben.
Beim folgenden Auswärtsgehen des zugehörigen Nadelwagens werden nun die an
Kurbeln 16 befindlichen Rollenbolzen von den am Nadelwagen befindlichen Nasen 14 abwärts
gedrückt und dadurch Wellen 16 so hoch gehoben, dafs die Greiferhaken 13 bis über die
von den Nadeln aus dem Stoff nachgezogenen Fäden X empor gelangen und im Heruntergehen
(wenn beim Fadenwagenausgang Rollen 1 5 an Nasen 14 wieder aufwärts gleiten) dieselben
erfassen und nachziehen.
Der ganze Hergang beim Sticken ist nun folgender:
Angenommen, es sind, Fig. 1 betrachtet, im Verlaufe und infolge der letzten Bewegung des
Hebels 3 von rechts nach links die Nadeln vom Hinterwagen (links) in den Stoff und zugleich
in die offengehaltenen Nadelzangen 10 des Vorderwagens (auf der Zeichnung rechts)
eingetreten, dann von diesen mittelst Schliefsens der letzteren und Oeffnens der hinteren Zangen
10 (s. unter 3.) erfafst und herausgezogen, sodann, während die Nadeln immer noch
weiter herausgehen, die Fäden X von Greifern 13 erfafst und, in letzteren gleitend, ihrer ganzen
Länge nach aus dem Stoff heraus und straff gezogen worden, so bewirkt die nun folgende
Linksrechtsbewegung des Hebels 3 zunächst:
1. Beginn der Einwärtsbewegung des vorderen (rechten) Fadenwagens E 20 u. s. w. mittelst
Wirkung der Zugstange 25 auf Hebel 23;
2. Wiedereinwärtsgehen des vorderen Nädelwagens
7, 8 u. s. w. und Einstechen der Nadeln;
3. Oeffnen der vorderen (rechten) und Schliefsen der hinteren (linken) Nadelzangen 10
durch Drehung der Excenterwellen 11 mittelst an Kurbelarmen 12b wirkender Zugstangen 12;
4. Herausgehen des hinteren (linken) Nadel-. wagens, und schliefslich ■
5. Erfassen und Ausziehen der Fäden X auf der Hinterseite mittelst des hinteren Fadenwagens.
Die Einwärtsbewegung der Fadenwagen geschieht hierbei in folgender Weise:
An dem an Hauptwelle D sitzenden Arm 24 sitzen bewegliche Zugstangen 25, welche beim
Stofs nach auswärts zwischen Rollen oder Flächen und Excentern 26 in Kloben k leicht
hingleiten, ohne dabei einen Schub auf Hebel 23 auszuüben. Beim Zuge nach einwärts
jedoch, gleichviel ob die zuletzt ausgezogenen Fäden noch lang oder bereits ' mehr oder
weniger verstickt waren und infolge dessen Hebel 23 mehr oder weniger weit auswärts
stehen, werden Stangen 2 5 von den Excentern 26 sofort festgeklemmt, Fig. 5, und
nehmen so mittelst Hebels 23 den betreffenden Fadenwagen mit nach einwärts, so lange, bis
das klemmende Excenter durch Anstofs an eine feste Nase 27 ausgelöst wird und Stange 25
freigiebt. Letzteres erfolgt aus guten Gründen noch vorher, ehe der Fadenwagen seine Einwärtsbewegung
vollendet hat.
Eine Falle 17 (nur punktirt hinter Curvenhebel
5b angegeben) hält nun mittelst Nase 19
den Wagen fest, bis (im rechten Zeitpunkte, d. h. wenn die Fäden von den Greifern abgezogen
sind) die Feder oder Kette 39 in Wirksamkeit tritt und den Fadenwagen E 20
vollends hereinzieht. Mittlerweile hat Hebel 3 seinen Ausschlag von links nach rechts vollendet,
die Fäden sind vom hinteren Fadenwagen nach hinten (links) hinaus und straff gezogen worden, und wird nun mit beginnendem
Rechtslinksausschlag des Hebels 3 auch zunächst der hintere Fadenwagen wieder einwärts
und der vordere Nadelwagen 7, 8 wieder nach auswärts bewegt. Hierbei wird nun Falle 17 mittelst des am Nadelwagen befindlichen
Bolzens 18 wieder gehoben und dadurch der Fadenwagen E 20 wieder freigegeben,
damit derselbe, dem Zuge seiner Gewichte folgend, nun wieder die Fäden auf der vorderen
(rechten) Seite aus- und straffziehen kann.
Das Erfassen der Fäden speciell wird dabei in folgender Weise bewerkstelligt:
Bei Annäherung der Greifer 13 an den Stoff Y gleiten die kleinen Kurbeln 30 die am
Gestell befestigten schiefen Ebenen oder Curven 29 herauf; dadurch werden die Greifer 13
abwärts gewendet und lassen die darin hängenden Fäden, wenn dieselben auf der hinteren
Seite durch den Stoff hindurch angezogen werden, leicht los. Nachdem letzteres geschehen,
bezw. beim Weitergehen des Fadenwagens fallen die Kurbeln 30 wieder hinter 29
herunter und die Greifer nehmen die links gezeichnete Stellung ein, um kurz darauf, beim
Wiederherausgehen des vorderen Nadelwagens, von den an letzteren befindlichen Nasen 14
mittelst Niederdrückens der Kurbeln 15 so
hoch gehoben zu werden, dafs die seitlich abgebogenen Spitzen der Greifer, die ^zwischen
Stoff und Nadeln angespannten Fäden streifend und momentan zur Seite drängend, Fig. 3, bis
über dieselben empor gelangen und beim nun folgenden Wiederheruntergehen die inzwischen
durch weiteren Ausgang des Nadelwagens wieder angestrafften Fäden nothwendig erfassen,
Fig. 4.
Dieses Heruntergehen der Greifer wird durch nun folgendes Auslaufen des Fadenwagens
bezw. dadurch ermöglichtes Zurückgleiten der Kurbelrollenbolzeri ·■ 15 an Nasen 14 herbeigeführt.
Kurbeln 30 gehen hierbei, um die Greifer 13
zunächst noch in einer, etwaiges Verlieren von Fäden ausschliefsenden Stellung zu halten,
unter 29 hinweg, und die Greifer setzen dann vermöge der auf den Fadenwagen wirkenden
Schwerkraft das Ausziehen der einerseits in den Nadeln hängenden, andererseits aus dem
Stoff kommenden Fäden fort, bis dieselben genügend aus- und straffgezogen sind. Fast
gleichzeitig mit letzterem hat Hebel 3 seinen Ausschlag vollendet und beginnt unmittelbar
danach wieder einen neuen in entgegengesetzter Richtung, um das gleiche Spiel auf der anderen
Seite der Maschine zu wiederholen.
Dafs hierbei der Ausschlag des Hebels 3 immer derselbe bleibt, gleichviel ob die Fäden
noch lang oder bereits mehr oder weniger verstickt sind und dafs gerade dadurch erst
die Schwierigkeiten, welche bisher dem Betriebe der Stickmaschinen mittelst Motors entgegenstanden,
behoben werden, bedarf nach obigem keiner weiteren Darlegung.
B., Blatt II, Fig. 1 bis 5. Die hier dargestellte
Stickmaschine ist mit drei Nadelreihen gedacht, und zwar stellen dar: Fig. 1 Antriebsseite, Fig. 2 ein Stück der Hauptansicht von
hinten, Fig. 3 Querschnitt der mittleren Nadelreihen mit dem Fadenauszugsmechanismus 13%
23% iyb, i8b, I9b, ro und F, Fig. 4 und 5
Details von letzterem, und zwar Schiene ρ mit Aermchen q und den mit Hülfe der Kurbelärmchen
r und Schiene s wendbaren Fadengreifern, hier drehbaren Röllchen i3a.
Am Gestell A festgeschraubt oder auch behufs nur zeitweiliger Entfernung vom Stoff
(beim Stoffspannen) mittelst Räder auf Bahnen stehend, sind die Nadelwagen 7. Diese bestehen
je aus einem oder mehreren langen Trägern (Röhren), an welchen die Nadellinealträger
(Bogen) 7a festgeschraubt sind.
In diesen Bogen gelagert, befinden sich die durchgehenden Wellen G als Achsen der
schwingenden Bügel F und die Wellen H als Achsen der Arme t, welch letztere einestheils
als Träger der Schlitten u, anderenteils als die dieselben mittelst Zugstangen ν hin- und
herschiebenden Hebel wirken. Ferner sind noch die Excenterwellen 11 in Bogen 7a gelagert.
Die Schlitten u liegen in gewissen, ca. 60 bis 80 cm betragenden Abständen von einander
entweder auf glatten bezw. prismatischen oder runden Flächen, oder hier einestheils auf
oben in Kreissectoren auslaufenden Armen t, anderentheils auf Rollen n>
gelagert und oben durch Rollen χ niedergehalten oder sonst entsprechend
sicher geführt und tragen an ihren Enden die Nadelzangenlineale 9 mit den Nadelzangen
10.
Das Schliefsen und Oeffnen dieser letzteren erfolgt wie gewöhnlich durch Federn y und
Excenterwellen (oder auch Druckschienen) ii
mittelst Kurbelarme V, Verbindungsstangen 12, Zugstangen i2a und Hebelarme i2b, wie ersichtlich,
von Hebel 3 aus, welcher eben so mittelst Curvenhebel 5% 5b, Rollenbolzen 6a, 6b,
Winkelhebel % und Verbindungsstangen ο vorher
das Einstechen und nachher das Herausziehen der Nadeln besorgt und endlich auch mittelst Winkelarme 3, 3% Verbindungsstange 25,
Winkelhebel 24, 23, Zugstangen 25a und Hebelarme
23 die Fadenauszugsbügel F Fa in Bewegung setzt bezw. bis in Stellung Fa hebt.
Das letztere würde nun beispielsweise nach Fig. ι auf der hinteren (linken) Seite durch
a'ufserste Rechtsstellung des Triebhebels 3 erreicht. Es sind dabei schliefslich die an den
Bügeln F befindlichen Nasen io.b bis vor die
an i8b beweglichen Sperrkegel ijb gelangt
und werden von diesen in Stellung Fa gehalten.
Gleichzeitig haben jedoch auch die Nadeln des Vorder- (rechten) Wagens ihre gröfste Entfernung
vom Stoff erreicht, die Fäden sind von Bügeln F aus- und straffgezogen worden
und sind schliefslich infolge des von ihnen auf die Röllchen i3a ausgeübten Zuges, der
eine Wendung der letzteren herbeiführte, davon abgeglitten und frei geworden.
Die nächste Wirkung des nun beginnenden Nachlinksausschlages des Triebhebels 3 ist ein
Zurückgehen der Bolzen 3b nach oben bezw.
unten und gleichzeitig ein Gleiten der an Winkelhebeln 7 sitzenden Rollen 6a, 6b in Curven
5a, 5b. Letzteres bewirkt Drehung der
Welle H, an welcher die Winkelhebel ^ sitzen, und durch diese erfolgt mittelst Verbindungsstangen 0, Arme t und Zugstängelchen ν das
Einstechen der in den Zangen des Vorderwagens befindlichen Nadeln in den Stoff bezw.
in die Zangen des Hinterwagens.
Gleichzeitig ist mittelst Arme 12b, wie Zug-
und Verbindungsstangen 12, 12a etwas Drehung
der Excenterwellen 11 herbeigeführt worden, welche die Schliefsung der hinteren Nadelzangen
durch Federn y geschehen läfst und die Oeffhung der vorderen Nadelzangen herbeiführt.
Im weiteren Verlaufe des Linksausschlages werden dann auf der hinteren (linken) Seite
die Nadeln herausgezogen und dabei die hinteren Fadenauszugsbügel Fa mittelst Drehung der
Welle H von den daran sitzenden, auf Nasen io.b~ wirkenden Sperrkegeln i7b (wie in
Fig. 3 auf der rechten Seite deutlich gezeichnet) in die höchste Stellung (Röllchen 13a bis oberhalb
der Fäden) gebracht.' Während dieses letzten Aufbringens wurden Schienen s mittelst
am Gestell befindlicher, auf Rollen I5a wirkender
Nasen 2o,a in der Pfeilrichtung Fig. 4 verschoben,
dadurch die Röllchen i3a wieder in
verticale Stellung, Fig. 4, gebracht und in dieser Stellung mittelst der an den Endbügeln
befindlichen, um Bolzen 40 schwingenden Nebenbügel Fb, Fig. 3, erhalten, indem letzterer
Fig. 4, vor Absatz sa (an Schiene s) tritt und
diese so in ihrer in Fig. 4 und 5 gezeichneten Lage festhält. Sobald nun aber diese höchste
Stellung der Röllchen i3a erreicht ist, gleiten
auch Sperrkegel i7b (weil einen anderen Kreis
beschreibend) von Nasen i9b ab, Bügel F
fallen ein Stück herunter, Röllchen I3a nehmen
dabei die Fäden mit und Arme 3a ziehen mittelst Zugstangen 25, 2 5a und der Arme 24, 23
die Bügel F noch weiter herunter bezw. die Fäden noch weiter an, bis dieselben genügend
aus- und straffgezogen sind, und durch den dabei ihrerseits auf Röllchen ιγ ausgeübten
Zug diese letzteren aus ihrer verticalen Stellung wieder in eine solche bringen, welche das
Abgleiten der Fäden von den Röllchen 13a
ermöglicht.
Diese Wendung der Röllchen 13a wird aber
nur möglich, wenn die Nebenbügel Fb Schiene s
wieder freigegeben haben. Letzteres geschieht nun in folgender Weise:
Die Bügel F sind sämmtlich fest an Wellen G, die Arme 23 und 24 aber nicht. Dagegen
bilden letztere Arme ein Ganzes, welches, im Lager K drehbar, in seiner Bohrung wiederum
der Welle G Lagerung bietet. Die Arme 23 greifen nun mittelst Bolzens P in den am
einen Ende vom Nebenbügel Fb befindlichen Schlitz Pa und nehmen beim Aufwärtsgehen
infolge Anlegens des Nebenbügels an Nase m den Endbügel und so durch Drehung der
Welle G auch sämmtliche Bügel F mit aufwärts.
Bei dem darauf folgenden Niedergang der Bügel F folgen dieselben zunächst ihrer eigenen
Schwere, und erst wenn die Fäden anfangen, straff zu werden, fängt Arm 23 mit Bolzen P
an, die Nebenbügel Fb unter Zusammendrücken der Federn O nach der punktirt angegebenen
Stellung Fb zu drängen. Dadurch wird aber das andere Ende des Nebenbügels von Nase sa
entfernt, die Schienen s werden frei und die Röllchen ιγ- gehen, dem Zuge der Fäden
folgend, aus ihrer Verticalstellung in (wenigstens annähernd) Horizontalstellung über und lassen
die Fäden los. Hierbei ist selbstverständlich, dais die Fäden einen um so stärkeren Anzug
erleiden ,.müssen, je stärker die Feder O gespannt
ist.
Der Umstand, dafs bei dem soeben beschriebenen Fadenauszugsmechanismus die Fäden
mehr in verticaler, als in horizontaler Richtung aus dem Stoff gezogen werden, macht Unterlagen unter erstere, Schutzschienen
L La (vgl. D. R. P. No. 12393, Anspruch 2.),
wünschenswerth.
Wir haben dieselben hier einerseits nächst dem Stoff in Form drehbarer Wellen L, andererseits
(nächst den Nadeln) in Schienen La, beide an Armen M gelagert bezw. befestigt,
Claims (3)
1. Eine Stickmaschine, welche durch einen immer in demselben Winkel ausschwingenden
Antriebhebel bewegt wird und in welcher die Schwingungsachsen der Wagen aus einander gerückt werden können.
2. Behufs Erreichung gleicher Schwingungswinkel für den Antriebhebel die Anordnung
von selbstauslösenden und selbstregulirbaren Fadenauszugsapparaten.
Hierzu
3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31252C true DE31252C (de) |
Family
ID=307337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31252D Expired - Lifetime DE31252C (de) | Stickmaschine für Hand- und Motorbetrieb. (Abhängig vom Patent Nr. 28J595.) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31252C (de) |
-
0
- DE DENDAT31252D patent/DE31252C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE31252C (de) | Stickmaschine für Hand- und Motorbetrieb. (Abhängig vom Patent Nr. 28J595.) | |
DE264366C (de) | ||
CH271355A (de) | Verfahren zum Erfassen und Abschneiden von jeweils ausser Wirkung kommenden Fäden auf flachen Kulierwirkstühlen oder flachen Strickmaschinen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. | |
DE18073C (de) | Einrichtung zur Versetzung der Schützenzellen an Wechselstühlen | |
DE731225C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Steppen von Stoffteilen | |
DE1262097B (de) | Wickelwerk zum Aufwickeln von Gitterbahnen | |
DE105259C (de) | ||
DE198462C (de) | ||
DE208917C (de) | ||
DE135878C (de) | ||
DE100694C (de) | ||
DE28695C (de) | HEILMANN'sche Stickmaschine mit Hebelbetrieb | |
DE57317C (de) | Stickmaschine | |
DE122402C (de) | ||
DE80505C (de) | ||
DE46950C (de) | Mehrnadel-Stickmaschine mit selbst- j thätig geführtem Pantographen | |
DE34575C (de) | Maschine zur Herstellung von Typenstangen und Matrizen für Druckereizwecke | |
DE574478C (de) | Maschine zum Schaelen von Schilfrohr u. dgl. | |
DE23450C (de) | Bewegungseinrichtung für den Stoff-Rahmen an heilmann'schen Stickmaschinen | |
DE541662C (de) | Einrichtung an Steppdeckennaehmaschinen zum Einspannen des Steppdeckenrahmens | |
DE39895C (de) | Selbstthätige Stickmaschine | |
AT126820B (de) | Maschine zum Anknüpfen von Webketten. | |
DE584805C (de) | Selbstgreifer mit einer Vielzahl von sternfoermig angeordneten Greiferarmen | |
DE8917C (de) | Vorrichtung zum Wirken an Korbtragbändern | |
DE227731C (de) |