DE3121439A1 - Siliconmasse zur herstellung von trennmittelbeschichtungen und verfahren zur herstellung von trennmittelbeschichtetem flaechenmaterial - Google Patents

Siliconmasse zur herstellung von trennmittelbeschichtungen und verfahren zur herstellung von trennmittelbeschichtetem flaechenmaterial

Info

Publication number
DE3121439A1
DE3121439A1 DE19813121439 DE3121439A DE3121439A1 DE 3121439 A1 DE3121439 A1 DE 3121439A1 DE 19813121439 DE19813121439 DE 19813121439 DE 3121439 A DE3121439 A DE 3121439A DE 3121439 A1 DE3121439 A1 DE 3121439A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
silicone
release
coating
silicone composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813121439
Other languages
English (en)
Inventor
Yasuaki Hara
Meguru Annaka Gunma Kashida
Fumio Takasaki Gunma Okada
Minoru Annaka Gunma Takamizawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Original Assignee
Shin Etsu Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shin Etsu Chemical Co Ltd filed Critical Shin Etsu Chemical Co Ltd
Publication of DE3121439A1 publication Critical patent/DE3121439A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/10Coatings without pigments
    • D21H19/14Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12
    • D21H19/24Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D21H19/32Coatings without pigments applied in a form other than the aqueous solution defined in group D21H19/12 comprising macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds obtained by reactions forming a linkage containing silicon in the main chain of the macromolecule
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/12Polysiloxanes containing silicon bound to hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/20Polysiloxanes containing silicon bound to unsaturated aliphatic groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Siliconmasse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines trennmittelbeschichteten Flächenmaterials.
  • Aus Gründen der besseren Lesbarkeit ist das "trennmittelbeschichtete Flächenmaterial" im folgenden kurz als "Trennpapier" bezeichnet. Die im folgenden benutzte Bezeichnung "Trennpapier" umfaßt also nicht nur trennmittelbeschichtete Papiere, sondern ausdrücklich auch trennmittelbeschichtetes Flächenmaterial aller Art, insbesondere also auch trennmittelbeschichtete Kunststoffolien.
  • Es ist gebräuchlich, haftmittelbeschichtete Oberflächen, beispielsweise von Aufklebern, mit Trennpapieren zu belegen, um ein unerwünschtes Haften der Aufkleber während der Handhabung oder des Transport der Aufkleber vor ihrer eigentlichen Benutzung zu verhindern. Das Trennpapier wird von den haftmittelbeschichteten Oberflächen erst vor Benutzung der Aufkleber abgezogen.
  • Solcherart verwendete Trennpapiere werden durch das Aufbringen sehr dünner Trennmittelbeschichtungen, insbesondere dünner Siliconschichten, auf zumindest einer der Oberflächen eines Flächenmaterials hergestellt. Als Flächenmaterial zur Erstellung der "Trennpapiere" im oben definierten Sinne diencn insbesondere Papierbogen, Kunststoffolien, Kunststofffilme und Metallfolien. Die bekannten Silicontrennmittel werden gebräuchlicherweise in Form relativ stark verdünnter Lösungen in einem geeigneten organischen Lösungsmittel aufgetragen. Die Siliconkonzentration in solchen Lösungen zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen beträgt gebräuchlicherweise 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt.
  • Bei ausreichend homogenem Auftrag der Beschichtungsmasse wird ein ausreichender Trenneffekt bereits dann erzielt, wenn das als Trennmittel benutzte Silicon mit einem spezifischen Trockenflächengewicht von nur 0,5 g/m2 aufgetragen wird.
  • Bei Verwendung relativ stark verdünnter Siliconlösungen, die wie vorstehend angegeben beispielsweise nur wenige Gew.-% Silicon enthalten, müssen zur Erzielung selbst geringer spezifischer Trockenflächengewichte relativ große Mengen Lösungen auf die Substratoberfläche aufgetragen werden, wenn ausreichend zuverlässig trennbare Trennpapiere erhalten werden sollen. Im Hinblick auf das Ziel der Herstellung möglichst homogener und gleichmäßig starker Trennmittelbeschichtungen auf dem Substrat schafft das vorstehend beschriebene bekannte Verfahren zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen durchaus günstige verfahrenstechnische Voraussetzungen. Die Homogenität der getrockneten Beschichtung wird durch Schwankungen der Prozeßparameter kaum beeinflußt. Diese Prozeßparameter sind beispielsweise Spannungen, Verzerrungen, Faltenbildungen oder Rauhigkeit der Substratoberfläche, Schwankungen in der Naßbeschichtungsstärke durch Schwingungen der Beschichtungsmaschine, unzureichende Justierung der Maschine, Fehler bei der Justlerunq oder Oberfldchenrauhigkeiten der Beschichtungswalzen sowie Schwankungen in der Konzentration und/oder der Viskosität der Siliconlösung.
  • Trotz der vorstehend genannten Vorteile der Herstellung von Trennmittelbeschichtungen unter Verwendung relativ stark verdünnter Siliconlösungen weist das bekannte Beschichtungsverfahren gerade wegen der starken Verdünnung einen wesentlichen Nachteil auf, der darin liegt, daß relativ große Mengen des organischen Lösungsmittels eingesetzt werden müssen. Bei Verwendung derart großer Mengen organischer Lösungsmittel bestehen Brandgefahr, Explosionsgefahr, die Gefahr der Umweltbelastung durch Lösungsmitteldämpfe und mit diesen Lösungsmitteldämpfen und ihrer Toxizität vor allem eine erhebliche Gefahr gesundheitlicher Schädigung für die im Beschichtungsraum arbeitenden Personen. Außerdem müssen die naßbeschichteten Trennpapiere nach dem Beschichten durch Aufwenden zusätzlicher Wärme getrocknet werden. Die zum Trocknen benötigte Verweilzeit der Beschichtungen vermindert außerdem die Produktivität des Verfahrens, da die Vernetzung des Silicons erst nach dem Verdampfen des Lösungsmittels, also nach dem vollständigen Trocknen der nassen Schicht, einsetzt. überdies ist die Verwendung großer Mengen teurer Lösungsmittel auch ein Kostenfaktor, der sich in den Herstellungskosten der Trennpapiere spürbar bemerkbar macht.
  • Zur Überwindung dieser Probleme sind aus den Druckschriften JP 52-47485 A1, JP 52-39791 Al und JP 53-13506 A1 lösungsmittelfreie Trennmittelmassen auf Siliconbasis bekannt. Diese lösungsmittelfreien Beschichtungsmassen umgehen zwar die mit den verdünnten Beschichtungslösungen verbundenen Nachteile, weisen dafür aber selbst den Nachteil auf, daß mit diesen Massen homogene und gleichmäßig starke Trennmittelbeschichtungen mit geringem spezifischem Trockenflächengewicht, beispielsweise mit einem Trockenflächengewicht im Bereich von 0,5 bis 2,0 g/m2, berechnet auf Siliconbasis, kaum noch herstellbar sind.
  • So haben insbesondere Veränderungen der oben genannten Prozeßvariablen, deren Schwankungen bei Verwendung verdünnter Trennmittellösungen kaum einen Einfluß auf die Trennmittelbeschichtung haben, bei Verwendung lösungsmittelfreier Beschichtungsmassen einen durchaus starken und signifikanten direkten Einfluß auf die Schichtstärke und Schichtstruktur des Trennmittels auf der Substratoberfläche. Die damit verbundenen Probleme treten dann besonders verstärkt auf, wenn die Beschichtungsmaschinen mit höheren Durchsatzgeschwindigkeiten betrieben werden sollen, beispielsweise im Bereich von 100 bis 200 m/min. Bei solchen Verarbeitungsgeschwindigkeiten sind mehr oder minder starke Schwingungen sowohl des durchlaufenden Substrats, nämlich des Flächenmaterials, als auch der Beschichtungsmaschine, unvermeidbar.
  • Darüber hinaus wird die Gleichmäßigkeit der Beschichtung bei Verwendung lösungsmittel freier Siliconmassen stark durch die Grenzflächenbedingungen zwischen der Substratoberfläche und der Beschichtungsmasse beeinflußt. Die Verteilbarkeit und das Verlaufen der Beschichtungsmasse auf der Substratoberfläche werden bei Verwendung lösungsmittelfreier Beschichtungsmassen stärker von den Oberflächenbedingungen beeinflußt als bei der Verwendung stark verdünnter Beschichtungslösungen mit relativ niedriger Viskosität. Selbst wenn die Gleichmäßigkeit der Beschichtung durch Verbesserung der Verteilbarkeit und des Verfließens der Masse verbessert werden kann, so bleibt diese angestrebte Gleichmäßigkeit der Trennmittelbeschichtung letztlich doch primär von den Oberflächeneigenschaften des Substratmaterials, den Grenzflächeneigenschaften der Beschichtungsmasse sowie der Art und der Viskosität der Beschichtunsmasse abhängig. Dabei ist die Viskosität der Beschichtungsmasse der wohl wichtigste Einflußfaktor. Je größer die Viskosität der Masse ist, desto schlechter wird die effektive Verteilbarkeit der Masse auf der Substratoberfläche.
  • Werden dagegen Massen mit niedrigerer Viskosität verwendet, um die Verteilbarkeit der Masse auf der Substratoberfläche zu verbessern, so werden Beschichtungen erhalten, die keine zufriedenstellenden mechanischen Festigkeitsdaten und keine zufriedenstellende Haftung auf der Substratoberfläche aufweisen. Außerdem tritt bei zu niedriger Einstellung der Viskosität lösungsmittelfreier Trennmittelbeschichtungsmassen die Tendenz zur Blasenbildung, mitunter sogar zum Schäumen auf, wodurch sowohl für den Vorgang des Beschichtens selbst als auch für die beschichteten Produkte erhebliche Nachteile verursacht werden. Für lösungsmittel freie Siliconmassen zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen kann also die Viskosität der Beschichtungsmasse nicht so niedrig eingestellt werden, wie dies für eine bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit erforderliche gute Verteilbarkeit der Masse auf der Substratoberfläche erforderlich ist.
  • Der gleichmäßigen Verteilung der Beschichtungsmasse auf der Substratoberfläche steht weiterhin eine Erhöhung der Beschichtungsgeschwindigkeit abträglich entgegen. Wenn die Laufgeschwindigkeit des Substrats vergrößert wird, nimmt die Verteilbarkeit der Beschichtungsmasse auf der Substratoberfläche effektiv proportional zur Geschwindigkeitserhöhung ab, so daß der Beschichtungsfilm häufig ungleich ausfällt oder die Substratoberfläche unbeschichtete Bereiche aufweist. Außerdem wird das Zeitintervall zwischen Beschichten und Vernetzen mit zunehmender Laufgeschwindigkeit des Flächenmaterials zunehmend kürzer, so daß die auf das Flächenmaterial aufgetragene Beschichtung in den Vernetzungsbereich der Produktionsstraße gelangt, bevor ein ausreichendes Verfließen und Ausgleichen der auf die Substratoberfläche aufgetragenen Beschichtungsmasse erfolgen kann. Dies führt zu wenig glatten und inhomogenen Oberflächen der Beschichtung. Solche Oberflächenunebenheiten bewirken ihrerseits ein schlechtes Trennverhalten des so hergestellten Trennpapiers.
  • Die meisten bekannten lösungsmittelfreien Trennmittelmassen auf Siliconbasis haben eine kinematische Viskosität im Bereich von 100 bis 10 000 mm2/, insbesondere im Bereich zwischen 300 bis 3 000 mm2/s, jeweils bei 25 QC. Solche Viskositätsdaten tragen den vorstehend beschriebenen Schwierigkeiten beim Beschichten und insbesondere hinsichtlich der Verteilbarkeit der Masse auf der Substratoberfläche Rechnung. Die bei den bekannten Silicontrennmittelmassen verwendeten Silicone weisen jeweils für sich Viskcsitäten von bis zu höchstens 10 000 mm2/s bei 25 OC auf. Dies führt dazu, daß die aus Beschichtungsmassen mit Siliconen mit einem derart geringen Molekulargewicht nur schlechte mechanische Kenndaten und ein ungenügendes Trennverhalten zeigen.
  • Zusammenfassend ist also festzustellen, daß bislang weder die bekannten Trennmittellösungen auf Siliconbasis noch die bekannten lösungsmittelfreien Trennmittelmassen auf Siliconbasis insbesondere in verfahrenstechnischer Hinsicht zufriedenstellend sind.
  • Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Siliconmasse zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen zu schaffen, die auch bei extrem hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten, d.h. Beschichtungsgeschwindigkeiten, die Herstellung homogener und gleichmäßig starker sehr dünner mechanisch fester Trennmittelschichten mit guten Trenndaten ermöglicht, sowie ein Verfahren zur Herstellung von trennmittelbeschichtetem Flächenmaterial ("Trennpapier") zu schaffen, das auch bei hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten die Herstellung qualitativ hochwertiger Trennpapiere ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Siliconmasse geschaffen, die die im Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
  • Die Siliconmasse der Erfindung zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen besteht also im wesentlichen aus der Kombination von zwei Arten von Vinylgruppen enthaltenden Methylpolysiloxanen unterschiedlicher Viskosität mit einem bestimmten Methylhydrogenpolysiloxan, nämlich einem Methylhydrogenpolysiloxan, das je Molekül mindestens drei direkt an Siliciumatome gebundene Wasserstoffatome enthAlt, wobei dieses Polysiloxangemisch in der Siliconmasse weiterhin einen Katalysator für die Additionsreaktion zwischen den Vinylgruppen und den an Siliciumatomen gebundenen Wasserstoffatomen enthält, und wobei die Masse weiterhin einen begrenzten Anteil eines bestimmten organischen Lösungsmittels als Verdünnungsmittel enthält.
  • Die Siliconmasse zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen bzw. Trennschichten weist also folgende Komponenten auf: (a) 100 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans mit zumindest im wesentlichen linearer Molekülstruktur, wobei die Moleküle dieses Diorganopolysiloxans mindestens zwei Vinylgruppen tragen, die jeweils direkt an Siliciumatome des Moleküls gebunden sind. Die kinematische Viskosität dieses Diorganopolysiloxans ist nicht größer als 4 000 mm2/s bei 25 OC.
  • (b) 3 bis 10 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans mit ebenfalls zumindest im wesentlichen linearer Molekülstruktur.
  • Auch die Moleküle dieses Diorganopolysiloxans enthalten jeweils mindestens zwei Vinylgruppen je Molekül, die direkt an Siliciumatome gebunden sind. Die kinematische Viskosität dieses Diorganopolysiloxans beträgt jedoch mindestens 500 000 mm2/s bei 25 QC.
  • (c) Ein Organohydrogenpolysiloxan mit einer Viskosität von nicht größer als 500 mm2/s bei 25 OC. Dieses Organohydrogenpolysiloxan enthält je Molekül mindestens drei direkt an Siliciumatomegebundene Wasserstoffatome. In der Masse liegt dieses Organohydrogenpolysiloxan in einer Menge bzw. in einer relativen Konzentration vor, die einem Anteil von 0,1 bis 10 direkt an Siliciumatome gebundenen Wasserstoffatomen je Vinylgruppe in den Komponenten (a) und (b) zusammen entspricht.
  • (d) Platin oder eine Platinverbindung in katalytischer Menge.
  • (e) Als 5. Komponente enthält die Masse schließlich ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt im Temperaturbereich von 60 bis 150 OC. Dieses organische Lösungsmittel liegt in der Masse der Erfindung in einer Menge von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der vorstehend beschriebenen Komponenten (a), (b) und (c), vor.
  • Die mit der vorstehend beschriebenen Siliconmasse der Erfindung zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen erzielbaren Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen: (1) Die Beschichtungsmasse der Erfindung auf Siliconbasis weist eine wesentlich verbesserte Verteilbarkeit auf der Substratoberfläche und ein besseres Verlaufen als die bekannten lösungsmittelfreien Siliconmassen auf, so daß die Homogenität der Beschichtung weniger durch Schwankungen der Prozeßvariablen beeinflußt wird.
  • (2) Der Gehalt an organischen Lösungsmitteln in der Siliconmasse der Erfindung ist um ein Vielfaches kleiner als in den bekannten Siliconlösungen, wobei gegenüber diesen bekannten Siliconlösungen das Problem der Handhabung und der Kosten der relativ großen Mengen organischer Lösungsmittel entfällt.
  • (3) Neben relativ niedermolekularen Siliconen mit einer kinematischen Viskosität von nicht größer als 4 000 mm2/s enthält die Siliconmasse der Erfindung auch ein hochmolekulares Diorganopolysiloxan mit einer kinematischen Viskosität von mindestens 500 000 mm2/s. Dadurch erhält die Masse neben ihrer verbesserten Verteilbarkeit auf der Substratoberfläche signifikant verbesserte filmbildende Eigenschaften. So sind die mit der Siliconmasse der Erfindung hergestellten Beschichtungen mechanisch schr fest, haften fest auf der Unterlage und weisen ein vorzügliches Trennverhalten trotz ausreichender Resthaftung auf der zu schützenden klebrigen Oberfläche auf.
  • (4) Die Verarbeitbarkeit der Siliconmasse der Erfindung ist gegenüber den bekannten lösungsmittelfreien Siliconmassen vor allem dann wesentlich verbessert, wenn die kinematische Viskosität der Siliconmasse der Erfindung auf einen Wert im Bereich von 30 bis 10 doo mm2/s bei 25 OC eingestellt wird, was durch Zugabe eines begrenzten und definierten Volumens eines bestimmten organischen Lösungsmittels erfolgt.
  • (5) Die Beschichtungsgeschwindigkeit kann bei Verwendung der Siliconmasse der Erfindung gegenüber den Fällen, in denen die lösungsmittelfreien Siliconmassen nach dem Stand der Technik eingesetzt werden, deutlich erhöht werden, so daß die Produktivität der Trennpapierherstellung spürbar verbessert werden kann.
  • Im folgenden sind die einzelnen Komponenten (a) bis (e) der Siliconmasse der Erfindung näher erläutert.
  • Sowohl die Komponente (a) als auch die Komponente (b) sind jeweils Diorganopolysiloxane mit zumindest im wesentlichen linearer Molekülstruktur. Beide Arten von Diorganopolysiloxanen enthalten mindestens zwei Vinylgruppen je Molekül, die direkt an Siliciumatome gebunden sind. Erfindungswesentlich ist jedoch, daß die Viskositäten beider Diorganopolysiloxane der Komponenten (a) und (b), also die Polymerisationsgrade beider Diorganopolysiloxane, weit voneinander abweichende Werte aufweisen. Beide Diorganopolysiloxane, also sowohl das Diorganopolysiloxan der Komponente (a) als auch das Diorganopolysiloxan der Komponente (b) werden durch die Formel beschrieben, in der R ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest ist, A eine endständige Gruppe ist und a und b jeweils eine positive ganze Zahl sind.
  • Der einwertige Kohlenwasserstoffrest, der durch R symbolisiert ist, ist vorzugsweise einer der folgenden: Alkylgruppen, insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl; Cycloalkylgruppen, insbesondere Cyclopentyl und Cyclohexyl; Arylreste, insbesondere Phenyl, Tolyl und Xylyl; und Aralkylgruppen, insbesondere die Benzylgruppe. Die Wasserstoffatome sämtlicher vorstehend genannter Kohlenwasserstoffreste können teilweise oder vollständig substituiert sein, insbesondere mit Halogenatomen, Mercaptogruppen, Glycidyloxygruppen, Methacryloxygruppen oder Aminogruppen.
  • Selbst wenn im Rahmen vernünftiger und fachgerechter Auswahl eine große Vielfalt substituierter und unsubstituierter einwertiger Kohlenwasserstoffreste für den symbolischen Rest R eingesetzt werden können, so ist R dennoch vorzugsweise insbesondere die Methylgruppe. Insbesondere sind vorzugsweise mindestens 90 % aller vorliegenden Reste R Methylgruppen, wobei diese relative Angabe auf die Anzahl der Reste R bezogen ist. Bei Einhaltung dieser Vorzugsbedindung weist ein mit dieser Masse hergestelltes Trennpapier ein besonders gutes Trennverhalten auf klebrigen Oberflächen auf.
  • Die endständige Gruppe A ist vorzugsweise ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest, und zwar speziell einer jener einwertiger Kohlenwasserstoffreste, die vorstehend für den Rest R erläutert worden sind. Darüber hinaus kann A auch eine Hydroxylgruppe sein. Vorzugsweise ist A die Methylgruppe oder die Hydroxylgruppe. Alternativ ist jedoch mindestens einer der Reste A eine Vinylgruppe, wenn der Indexparameter b gleich 1 ist, so daß das Diorganopolysiloxan dann insgesamt mindestens zwei Vinylgruppen je Molekül enthält, die direkt an Siliciumatome gebunden sind.
  • Die Indices a und b geben die Anzahl der jeweiligen konstitutionellen Diorganosiloxaneinheiten im Molekül der Komponente (a) bzw. der Komponente (b) an und müssen klein genug bzw. groß genug sein, um den Diorganopolysiloxanen die für die Komponenten (a) bzw. (b) jeweils geforderten Viskositäten zu verleihen.
  • Vorzugsweise sind sowohl bei der Komponente (a) als auch bei der Komponente (b) beide endständigen Gruppen A der Diorganopolysiloxane Vinylgruppen, so daß die Diorganopolysiloxane je Molekül mehr als zwei an Siliciumatome gebundene Vinylgruppen enthalten, und zwar selbst dann, wenn der Index b lediglich gleich 2 ist.
  • Die Absolutwerte der Indices a und b sind naturgemäß für die Komponenten (a) und (b) voneinander verschieden. In der Komponente (a) führen größere Werte für den Index a, d.h. ein größerer molarer Teil der konstitutionellen Dimethylsiloxaneinheiten, zu besserem Beschichtungsverhalten und zu einer besseren Haftung der Beschichtung an der Substratoberfläche, während gleichzeitig ein übermäßig großer molarer Anteil der Dimethylsiloxaneinheiten das Trennverhalten der mit solchen Massen hergestellten Trennpapiere ungünstig beeinflußt, so daß beim Abziehen der Trennpapiere von den mit Haftmittel beschichteten Oberflächen relativ große Trennwiderstände überwunden werden müssen. Größere Werte für den Index b sind einzustellen, wenn eine Verbesserung der Vernetzungsgeschwindigkeit der Siliconbeschichtungsfilme angestrebt wird. Eine übermäßige Vergrößerung des molaren Anteils der Methylvinylsiloxaneinheiten im Molekül führt dann jedoch ebenfalls zu einer Vergrößerung des Trennwiderstandes und zu einer verminderten Stabilität des Trennverhaltens. Ein solcher übergroßer Anteil der Methylvinylsiloxaneinheiten weist weiterhin den wirtschaftlichen Nachteil hoher Materialkosten auf, da ein hoher Vinylanteil im Diorganopolysiloxan die Kosten für das Diorganopolysiloxan spürbar erhöht. Der molare Anteil der Vinylgruppen enthaltenden konstitutionellen Siloxaneinheiten bezogen auf die Summe aller konstitutioneller Diorganosiloxaneinheiten im Molekül ist dabei vorzugsweise nicht größer als 10 %, insbesondere nicht größer als 5 %.
  • Die untere Grenze der Viskosität der Komponente (a) ist nicht spezifisch kritisch. Vorzugsweise liegt die Viskosität der Komponente (a) im Bereich von 100 bis 4 000 mm2/s bei 25 "C. Bei einer Viskosität von kleiner 100 mm2/s wird die Verteilbarkeit der Masse auf der Substratoberfläche ungünstig beeinflußt und wird die Masse von der Substrattextur stärker aufgesogen.
  • Die Komponente (b) hat dagegen eine kinematische Viskosität von mindestens 500 000 mm2/s, vorzugsweise von mindestens 106 mm2/s, jeweils bei 25 OC. Eine möglichst hohe Viskosität der Komponente (b) führt zu einer besseren Verteilbarkeit der Siliconmasse auf der Substratoberfläche. Außerdem wird der Grad vermindert, in dem die Beschichtungsmasse vom Substrat aufgesogen wird. Schließlich bewirkt eine hohe Viskosität der Komponente (b) auch eine Verbesserung der mechanischen Festigkeit der getrockneten und vernetzten Siliconbeschichtung auf dem Substrat.
  • Die Komponente (b) liegt in der Siliconmasse der Erfindung in einer relativen Konzentration von 3 bis 100 Gew.-Teilen, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-Teilen, je 100 Gew.-Teile der Komponente (a) vor.
  • Die Komponente (c) ist ein Organohydrogenpolysiloxan mit einer kinematischen Viskosität von nicht größer als 500 mm2/s, vorzugsweise mit einer kinematischen Viskosität im Bereich von 10 bis 500 mm2/s, beide Werte jeweils bei 25 OC. Das Organohydrogenpolysiloxan weist je Molekül mindestens drei direkt an Siliciumatome gebundene Wasserstoffatome auf.
  • Die Struktur des Moleküls dieser Komponente ist nicht spezifisch kritisch, zumindest solange nicht, wie das Polysiloxan eine Viskosität im vorstehend angegebenen Bereich aufweist. Als Komponente (c) können daher die verschiedensten an sich bekannten Organohydrogenpolysiloxane eingesetzt werden, solange sie die genannten Bedingungen einhalten.
  • Ein als Komponente (c) einsetzbares Organohydrognpolysiloxan besteht beispielsweise aus (CH3)HSiO-Einheiten, (CH3)2SiO-Einheiten, HSiO1,5-Einheiten, CH3SiO1,5-Einheiten, (CH3)2HSiOo 5-Einheiten und (CH3)3SiO015-Einheiten, wobei in jedem Molekül mindestens drei Siloxaneinheiten mit Si-H-Bindungen vorliegen. Vorzugsweise wird ein Organhydrogenpolysiloxan mit linearer Molekülstruktur der Formel eingesetzt, in der p und q jeweils eine positive ganze Zahl bedeuten und wobei q mindestens 3 ist.
  • Die an die Siliciumatome gebundenen organischen Reste brauchen dabei selbstverständlich nicht in der vorstehend angegebenen Weise nur Methylreste zu sein, sondern können auch andere einwertige organische Reste, insbesondere Kohlenwasserstoffreste, sein und sind insbesondere vorzugsweise gesättigte einwertige Kohlenwasserstoffreste.
  • Die Komponente (c) wird der Siliconmasse der Erfindung in einer solchen Menge zugesetzt, daß in der Masse im Mittel 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 5, direkt an Siliciumatome gebundene Wasserstoffstome je Vinylgruppe vorliegen, die in den Komponenten (a) und (b) insgesamt vorhanden sind.
  • Die Komponente (d) ist ein Katalysator zur Beschleunigung der als "iiydroslloxanierung" bezeichneten Reaktion zwischen den direkt an Siliciumatome gebundenen Wasserstoffatomen in der Komponente (c) und den direkt an Siliciumatome gebundenen Vinylgruppen in den Komponenten (a) und (b).
  • Dieser als Komponente (d) der Masse eingearbeitete Beschleunigungskatalysator ist insbesondere Platin oder eine Platinverbindung. Als Platinverbindung werden vorzugsweise eine mit einem Alkohol modifizierte Chlorplatinsäure (US 3 220 972 A) oder ein Chlorplatinsäure-Olefin-Komplex (US 3 159 601 A) eingesetzt. Metallisches Platin, beispielsweise Platinschwarz und auf inerten Trägern niedergeschlagenes Platin, insbesondere auf Kieselsäure und Aluminiumoxid niedergeschlagenes Platin, sind ebenfalls wirkungsvoll einsetzbar.
  • Die Menge, in der die Komponente (d) als Katalysator in die Masse einzuarbeiten ist, hängt selbstverständlich primär von der angestrebten Vernetzungsgeschwindigkeit ab, selbst wenn diese Menge aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten aufgrund des Platinpreises so niedrig wie möglich gehalten werden soll. Üblicherweise wird der Katalysatorzusatz in einer Menge von mindestens 0,1 ppm, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 200 ppm, erfolgen, und zwar berechnet auf das Gewicht des Platins, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c), wobei diese Richtwerte als Kompromiß zwischen der Vernetzungsgeschwindigkeit und den Kosten zu verstehen sind.
  • Die Komponente (e) ist ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt im Bereich von 60 bis 150 OC unter Atmosphärendruck. Organische Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von niedriger als 60 OC verdampfen zu rasch, wobei durch dieses Verdampfen der Lösungsmittel eine rasche Zunahme der Viskosität der Beschichtungsmasse während der Verarbeitung eintritt. Ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von über 150 OC verzögert die Vernetzung der Silicone nach dem Auftragen auf die Substratoberfläche. Außerdem besteht die Gefahr, daß ein organisches Lösungsmittel mit einem zu hohen Siedepunkt in der aus einer solchen Masse hergestellten Beschichtung zurückgehalten wird.
  • Organische Lösungsmittel, die den vorstehend genannten Bedingungen genügen, sind beispielsweise die folgenden: aliphatische Kohlenstoffwasserstoffe, insbesondere n-Hexan, Isohexan, n-Heptan und Isoheptan; alicyclische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Cyclohexan; aromatische Kohlenwasserstoffe, insbesondere Benzol, Toluol und Xylol; Ketone, insbesondere Methylethylketon, Diethylketon, Methyl-n-propylketon, Methyl-isobutylketon und Ethyl-butylketon; Ether, insbesondere Diisopropylether, Dioxan, Dioxolan, 4-Methyl-dioxolan und Dimethyldioxolan; Ester, insbesondere Ethylacetat, n-Propylacetat, Isopropylacetat, n-Butylacetat und Isobutylacetat; sowie Furnae, insbesondere Tetrahydrofuran und Dimethylfuran. Die vorstehend genannten organischen Lösungsmittel können einzeln oder im Mehrkomponentengemisch miteinander eingesetzt werden.
  • Die Komponente (e) liegt in der Siliconmasse vorzugsweise mit einer relativen Konzentration von 3 bis 20 Gew.-%, insbesondere vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% vor, und zwar bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c), so daß die solcherart formulierte Siliconmasse eine kinematische Viskosität im Bereich von 30 bis 10 000 mm2/s bei 25 OC hat.
  • Die Siliconmasse der Erfindung zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen wird in einfacher Weise durch homogenes Vermischen der vorstehend im einzelnen beschriebenen Komponenten (a) bis (e) in den angegebenen Mengenverhältnissen hergestellt.
  • Neben den ausdrücklich aufgeführten Komponenten (a) bis (e) kann die Siliconmasse zusätzlich mit an sich bekannten und gebräuchlichen weiteren Additiven versetzt sein, insbesondere mit Verzögerern für die Aktivität des Platinkatalysators, beispielsweise mit organischen Stickstoffverbindungen, organischen Phosphorverbindungen, acetylenisch ungesättigten Substanzen oder mit Oximen, um dadurch die Topfzeit der gebrauchsfertigen Mischung bei Raumtemperatur zu verlängern. Die Masse kann weiterhin Pigmente und Füllstoffe enthalten, insbesondere anorganische Füllstoffe, vor allem feinzerteilte Kieselsäure.
  • Außerdem kann die Siliconmasse der Erfindung neben den obengenannten Komponenten (a) bis (c) auch andere Organopolysiloxane in geringerer Menge enthalten, beispielsweise ein Dimethylpolysiloxan oder ein Methylphenylpolysiloxan.
  • Zur Herstellung von Trennpapieren wird die vorstehend im einzelnen beschriebene Siliconmasse der Erfindung auf die Oberfläche eines Substrates aufgetragen. Als Substrat für die Trennpapiere im eingangs definierten Sinne kommen insbesondere Papiere aller Art, Kunststoffolien, mit Kunststofffilmen laminierte Papiere oder Metallfolien in Betracht. Die Beschichtung wird insbesondere auf Beschichtungsmaschinen durchgeführt, beispielsweise auf einem Walzenbeschichter, durch Rasterwalzenauftrag, auf einem Luftbeschichter oder einem Fließvorhangbeschichter. Die beschichtete Oberfläche wird anschließend 5 bis 60 s bei 80 bis 200 "C, vorzugsweise bei 100 bis 180 OC, vernetzt.
  • Mit der Siliconmasse der Erfindung werden bereits bei spezifischen Oberflächengewichten von nur 0,2 g/m2 Trennpapiere mit zufriedenstellenden Trenneigenschaften erhalten.
  • Bei derart geringen Beschichtungsgewichten hängt das Trennverhalten der Trennpapiere jedoch auch stark von der Leistungsfähigkeit der jeweils eingesetzten Beschichtungsmaschine ab, und zwar primär davon, inwieweit die Maschine bei derart dünnen Beschichtungen eine Gleichmäßigkeit der Beschichtung zu erzeugen in der Lage ist. Auf der anderen Seite bewirkt eine Verstärkung der Trennmittelbeschichtungen über ein Trockenflächengewicht von 2 g/m2 hinaus keine spürbaren Vorteile, die die wirtschaftlichen Nachteile zunehmender Schichtstärken rechtfertigen würden. Bei ausreichend guter Regelung der Leistungsparameter der Beschichtungsmaschine werden selbst bei Laufgeschwindigkeiten des zu beschichtenden Flächenmaterials im Bereich zwischen 100 bis 200 m/min und über 200 m/min ausreichend gleichförmige und homogene Trennmittelbeschichtungen erzielt, d.h. lassen sich qualitativ einwandfreie Trennpapiere mit hoher Produktivität herstellen.
  • In den folgenden Beispielen sind alle Konzentrationsangaben und Mengenangaben gewichtsbezogen und beziehen sich alle Viskositätsdaten auf eine Temperatur von 25 OC.
  • Beispiel 1 15 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans bestehend aus 95,0 Mol -% Dimethylsiloxaneinheiten und 5,0 Mol -% Methylvinylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden und mit einer kinematischen Viskosität von 2,5 . 106 mm2/s, 85 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans bestenend aus Dimethylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden mit einer kinematischen Viskosität von 1 000 mm2/s, ein Methylhydrogenpolysiloxan mit endständigen Trimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden mit einer Viskosität von 25 mm2/s in einer solchen Menge, daß das Molverhältnis der siliciumgebundenen Vinylgruppen zu den siliciumgebundenen Wasserstoffatomen 0,96 beträgt, ein Chlorplatinsäure-Olefin-Komplex in einer Menge von 0,01 Gew.-Teilen, berechnet als Platin, und Toluol in einer Menge von 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der vorstehend genannten drei verschiedenen Polysiloxane, werden durch homogenisierendes Vermischen zu einer Siliconmasse verarbeitet. Die so hergestellte Siliconmasse hat eine Viskosität von 280 mm2/s.
  • Zur Herstellung eines Trennpapiers wird ein polyethylenlaminiertes Papierband mit einer Breite von 100 cm als Substrat mit der vorstehend hergestellten Siliconmasse kontinuierlich beschichtet. Das laminierte Papier wird mit einer Rasterwalze bei einer Laufgeschwindigkeit von 100 m/min in einer solchen Stärke beschichtet, daß das Trockenflächengewicht der Beschichtung 0,9 g/m2 beträgt. Die auf die Substratoberfläche aufgetragene Siliconschicht wird anschliessend 5 s bei 180 OC vernetzt. Dazu wird das beschichtete Band durch die Heizzone eines Heißluftofens geführt. Dieser Testlauf wird 2 h durchgeführt.
  • Das so hergestellte Trennpapier weist eine glänzende nicht klebende Oberfläche mit einer sehr guten mechanischen Festigkeit und Abriebfestigkeit der vernetzten Siliconbeschichtung auf.
  • Zur Prüfung der Gleichmäßigkeit der Beschichtung auf dem so hergestellten Trennpapier werden jeweils 100 cm breite Prüflinge aus dem Band geschnitten, und zwar an den Stellen, die nach 5, 30, 60 und 120 min nach Beginn des Testlaufes durch die Beschichtungsmaschine gelaufen sind. Jeder der so ausgeschnittenen vier Prüflinge wird anschließend noch einmal in fünf gleiche Teile mit einer Breite von jeweils 20 cm geschnitten, wobei diese Teilschnitte senkrecht zur Breite, also in Laufrichtung der Bahn erfolgen, so daß insgesamt 20 Trennpapierprüflinge erhalten werden.
  • An diesen Prüflinge werden das Flächengewicht der Beschichtung, der Trennwiderstand und die Resthaftung der zeitweilig zu schützenden Haftmittelflächen in der unten näher angegebenen Weise bestimmt. Die Prüfergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Zu Vergleichszwecken wird eine Siliconmasse hergestellt, die kein Toluol erhält. Die Masse wird durch homogenisierendes Vermischen von 100 Gew.-Teilen eines Diorganopolysiloxans bestehend aus 95 Mol-% Dimethylsiloxaneinheiten und 5 Mol-% Methylvinylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden mit einer Viskosität von 310 mm2/s, einem Methylhydrogenpolysiloxan mit endständigen Trimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden und mit einer kinematischen Viskosität von 25 mm2/s in einer solchen Menge, daß das Molverhältnis der siliciumgebundenen Vinylgruppen den siliciumgebundenen Wasserstoffatomen 0,95beträgt, und dem Chlorplatinsäure-Olefin-Komplex in einer Menge von 0,01 Gew.-Teilen, berechnet als Platin, hergestellt. Die kinematische Viskosität dieser zu Vergleichszwecken hergestellten Siliconmasse beträgt 285 mm2/s.
  • Mit der so hergestellten Siliconmasse wird in der gleichen Weise und mit der gleichen Maschine mit der vorstehend die Siliconmasse der Erfindung verarbeitet worden ist, ein Trennpapier hergestellt, aus dem in der ebenfalls vorstehend beschriebenen Weise 20 Prüflinge geschnitten werden, an denen ebenfalls das Flächengewicht der Trennmittelbeschichtung, der Trennwiderstand und die Resthaftung bestimmt werden. Auch die mit diesem Vergleichsmaterial erhaltenen.
  • Auch die mit diesem Vergleichsmaterial erhaltenen Prüfergebnisse sind in der Tabelle 1 angeführt.
  • Die Prüfverfahren werden wie folgt durchgeführt: Flächengewicht der Beschichtung: ART-IR-Messungen Trennwiderstand: Transferverfahren mit einem Flächengewicht des Haftmittels von 50 g/m2 und einer Trenngeschwindigkeit von 0,3 m/min.
  • Resthaftung: Ein Klebband mit einer Acrylhaftmittelbeschichtung wird auf die Oberfläche des Prüflings aufgeklebt und anschliessend wieder abgezogen. Das vom Prüfling abgezogene Klebband wird dann auf eine Kunststoffplatte aus einem Fluorkohlenstoff aufgeklebt und unter Messung des Trennwiderstandes von dieser Fluorkohlenstoffplatte wiederum abgezogen. Dieser so bestlmmbe Wert des Trennwldersitandeas wird dann mit dem Wert des Trennwiderstandes verglichen, den das gleiche Klebband liefert, wenn es direkt auf dieselbe Fluorkohlenstoff-Prüfplatte geklebt wird, also ohne zuvor auf das Trennpapier aufgeklebt worden zu sein. Das Ergebnis ist in der Tabelle 1 in Prozent angegeben.
  • Tabelle 1
    Prüflinge Siliconmasse der Er- Vergleichsmasse
    findung
    Abstand Breiten Flächen- Trenn- Resthaftung Flächen- Trenn- Rest-
    vam ab- gewicht wider- gewicht wider- haftung
    Start schnitt d.Be- stand d.Be- stand
    (min) schich- schich-
    tung tung
    (gim2) (g/5 cm) (%) (g/m2) (g/5 cm) (%)
    a 0.88 41 99 0.92 4690 96
    b 0.88 41 99 0.80 50-120 94
    5 c 0.89 40 100 0.86 52 96
    d 0.88 40 100 0.80 68 82
    e 0.88 42 99 0.52 188 92
    a 0.88 42 99 0.51 320-380 88
    b 0.88 41 99 0.72 92 84
    30 c 0.89 40 98 0.90 38 76
    d 0.89 40 98 0.89 45-120 85
    e 0.88 41 98 1 0.85 54 88
    a 0.87 42 99 0.42 280 89
    b 0.88 42 99 0.42 280 89
    60 c 0.88 44 100 0.86 50-110 89
    d 0.88 41 100 0.55 80-150 88
    e ~ e O . 42 99 0.82 65 86
    a 0.88 41 98 0.71 88 80
    b 0.88 40 99 0.68 126 86
    120 -c 0.89 40 99 0.41 610-780 94
    d 0.88 41 99 0.55 165 88
    e 0.88 41 98 0.46 520-580 96
    Die Daten der Tabelle 1 zeigen, daß die Eigenschaften des mit der Masse der Erfindung beschichteten polyethylenlaminierten Trennpapieres über die gesamte Oberfläche des Produktes während des gesamten Testlaufes gleichmäßig gut verteilt sind. Dagegen zeigt das mit der Vergleichsmasse hergestellte Trennpapier starke Schwankungen der Kenndaten auf der geprüften Fläche.
  • Zur Prüfung des Einflusses der Vernetzungsbedingungen wird ein Pergamentpapier sowohl mit der Siliconmasse der Erfindung als auch mit der Vergleichsmasse beschichtet, und zwar in einer Stärke, daß die trockene Beschichtung ein Flächengewicht von 1,0 g/m2 aufweist. Die beschichteten Prüflinge werden zur Bestimmung der zum Vernetzen der Silicone erforderlichen Zeit auf Temperaturen von 100, 120 bzw. 140 OC erwärmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Tabelle 2
    Silicon- Vernetzungsdauer (s)
    masse bei 100 OC bei 120 OC bei 140 OC
    Erfindung 13-15 8-10 5-6
    Vergleich 18-20 14-16 8-10
    Die so hergestellten Trennmittelbeschichteten Pergamentpapierprüflinge werden anschließend in einem Heißluftofen 30 s bei 140 OC vernetzt. An den so vollständig vernetzten Prüflingen werden die Abriebbeständigkeit der Trennmittelschichten und die Resthaftung bestimmt.
  • Die mit der Masse der Erfindung hergestellte Trennmittelbeschichtung zeigt beim Reiben mit der Fingerkuppe absolut keine Abschälung von der Substratoberfläche, also von der Oberfläche des Pergamentpapiers. Die Resthaftung für dieses Trennpapier beträgt 99 bis 100 %. Bei dem mit der Vergleichsmasse hergestellten Trennpapier läßt sich dagegen die Trennmittelbeschichtung mit der Fingerkuppe zumindest bereichsweise abreiben. Die Resthaftung dieses Vergleichsbrennpapieres liegt bei 96 bis 98 %.
  • Beispiel 2 20 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans bestehend aus 97,0 Mol-% Dimethylsiloxaneinheiten und 3,0 Mol-% Methylvinylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden und mit einer Viskosität von 2,8 1 106 mm2 /s, 100 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans bestehend aus 95 Mol-% Dimethylsiloxaneinheiten und 5,0 Mol-% Methylvinylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden und mit einer Viskosität von 450 mm2/s, das auch im Beispiel 1- verwendete Methylhydrogenpolysiloxan in einer solchen Menge, daß das Molverhältnis siliciumgebundener Vinylgruppen siliciumgebundenen Wasserstoffatomen 0,5 ist, der Chlorplatinsäure-Olefin-Komplex in einer Menge von 0,005 Gew.-Teilen, berechnet als Platin, und 5, 10 bzw. 15 Gew.-Teile Toluol werden homogenisierend miteinander zu einer Siliconmasse vermischt. Die so erhaltene Siliconmasse weist je nach Toluolgehalt eine kinematische Viskosität von 710, 360 bzw.
  • 250 mm2/s auf.
  • Unter Verwendung dieser Siliconmassen werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise Trennpapiere mit einem Trockenflächengewicht von 1,0 g/m2 bei Beschichtungsgeschwindigkeiten von 50 bis 300 m/min hergestellt.
  • Zu Vergleichszwecken werden 100 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans bestehend aus 97,0 Mol-% Dimethylsiloxaneinheiten und 3,0 Mol-% Vinylmethylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden und mit einer kinematischen Viskosität von 380 mm2/s, das auch vorstehend benutzte Methylhydrogenzpolysiloxan in einer solchen Menge, das das Molverhältnis der siliciumgebundenen Vinylgruppen zu den siliciumgebundenen Wasserstoffatomen 0,5 beträgt, und der auch vorstehend benutzte Platinkatalysator in einer Menge von 0,005 Gew.-Teilen, berechnet als Platin, homogenisierend miteinander zu einer Vergleichsbeschichtungsmasse vermischt. Die kinematische Viskosität dieser Vergleichsbeschichtungsmasse beträgt 350 mm2/s.
  • Auch mit dieser Vergleichsbeschichtungsmasse werden die vorstehend beschriebenen Beschichtungsversuche bei Beschichtungsgeschwindigkeiten von 50 bis 300 m/min durchgeführt.
  • Der Trennwiderstand und die Resthaftung werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise für die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellten Prüflinge ermittelt. Die Prüfergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengestellt.
  • Ein Vergleich der in der Tabelle 3 gezeigten Daten läßt erkennen, daß die mit den in begrenzten Mengen Toluol enthaltenden Siliconmassen der Erfindung hergestellten Trennpapiere unabhängig von der Beschichtungsgeschwindigkeit sehr gleichmäßige Trennmittelbeschichtungen aufweisen, wobei die besten Ergebnisse in Gegenwart von 10 oder 15 Gew.-Teilen Toluol in der Trennmittelbeschichtungsmasse erhalten werden.
  • Die mit der lösungsmittelfreien Vergleichsbeschichtungsmasse hergestellten Trennpapiere zeigen eine deutlich weniger homogen strukturierte Trennmittelbeschichtung, wobei diese Erscheinung bei höheren Beschichtungsgeschwindigkeiten stärker ausgeprägt ist.
  • Tabelle 3
    Silicon- Prüfling
    Toluol Beschich- Flächen- Trennwider- Rest-
    masse tungs- gewicht Haftung
    geschwin- Abstand Brei- der stand
    digkeit vom ten- Beschich-
    Start lage bunt
    (Gew.- (m/min)
    Teile) (min) (g/m²) (g/5 cm) (%)
    b 1.00 32 99
    5 d 1.01 32 99
    10 50
    30 b 1.01 32 100
    30 d 1.00 32 99
    Er- b 0.99 33 99
    findung 10 100 d 1.00 32 99
    30 d 1 00 32 100
    d d 1.01 31 100
    5 | d 0.98 100
    d 0.99
    200 30
    d 0.98 34 100
    b 0.98 33 99
    d 1.00 32 99
    d 1.00 32 99
    5 b 0.98 35 98
    5 100 5 d 0.99 34 99
    1 30 b 1.00 33 100
    d d 1.01 32 99
    d 1.01 33 100
    i 5 b 1.00 32 100
    15 5 1.00 32 100
    115 100 j b 1 1.01 32 100
    30 t d 1.00 30 d 1.00
    1d 1.00 32 100
    Tabelle 3 (Fortsetzung)
    Silicon Prüfling
    Toluol Beschich- Flächen- Trennwider- Rest-
    tungs- gewicht Haftung
    geschwin- Abstand Brei- der stand Haftung
    digkeit vom ten- Beschich-
    Start lage tung
    (Gew.- (imin)
    Teile) (min) (g/m2) (g/5 cm) ( z
    5 1.20 30 1 90 1
    d 1.05 35-60 92
    5 b 0.75 45-200 88
    5 0.88 162
    100 c b 0.94 38 93
    30 d 0.91 34 78
    b b 0.58 1000
    d 0.65 l~ 142~~~
    b 200 b 0.98 36
    30 d 0.46 ß 460-700 90
    30 d 0.46 460-700 90
    b 0.20 1000 83
    5 d 0.75 130 80 ~ ~
    ~ 30 b 0;84 42-230 86
    ~ 30 d 0.60 176 74
    Beispiel 3 10 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans bestehend aus 94,0 Mol-% Dimethylsiloxaneinheiten und 6,0 Mol-% Vinylmethylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden und mit einer Viskosität von 7 . 106 mm2/s, 100 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans bestehend aus 94,0 Mol-% Dimethylsiloxaneinheiten und 6,0 Mol-% Vinylmethylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden und mit einer kinematischen Viskosität von 300 mm2/s, das auch im Beispiel 1 verwendete Methylhydrogenpolysiloxan in einer solchen Menge, daß das Molverhältnis der siliciumgebundenen Vinylgruppen zu den siliciumgebundenen Wasserstoffatomen 0,7 beträgt, derselbe auch im Beispiel 1 verwendete Platinkatalysator in einer Menge von 0,01 Gew.-Teilen, berechnet als Platin, und Toluol, n-Hexan, Ethylacetat oder Methylethylketon als organisches Lösungsmittel, jeweils in einer Menge von 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der oben genannten drei verschiedenen Polysiloxankomponenten , werden homogenisierend miteinander zu einer Siliconmasse vermischt. Die kinematischen Viskositäten der so unter Verwendung der vier verschiedenen Lösungsmittel hergestellten Siliconmassen betragen 930, 750, 820 bzw. 780 mm2/s.
  • Zum Vergleich werden 100 Gew.-Teile eines Diorganopolysiloxans bestehend aus 94,0 Mol-% Dimethylsiloxaneinheiten und 6,0 Mol-% Vinylmethylsiloxaneinheiten mit endständigen Vinyldimethylsilylgruppen an beiden Molekülkettenenden und mit einer kinematischen Viskosität von 880 mm2/s, das auch vorstehend benutzte Methylhydrogenpolysiloxan in einer solchen Menge, daß das Molverhältnis der siliciumgebundenen Vinylgruppen zu den siliciumgebundenen Wasserstoffatomen 0,7 beträgt, und der auch oben benutzte Platinkatalysator in einer Menge von 0,01 Gew.-Teilen, berechnet als Platin, werden homogenisierend zu einer Vergleichsbeschichtungsmasse miteinander vermischt.
  • Die Viskosität dieser Vergleichsbeschichtungsmasse beträgt 850 mm2/s.
  • Sowohl unter Verwendung der Siliconmassen der Erfindung als auch unter Verwendung der Vergleichsmasse werden in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise mit einem polyethylenlaminierten Papier Trennpapiere hergestellt, aus der die Prüflinge in der ebenfalls im Beispiel 1 beschriebenen Weise geschnitten werden. Das Trockenflächengewicht der Trennmittelbeschichtungen beträgt in jedem Fall 0,8 g/m2. Die Beschichtung erfolgt mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 100 m/min. Die Vernetzung erfolgt bei allen Prüflinge in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise.
  • An den so hergestellten Prüflingen werden die im Beispiel 1 beschriebenen Prüfungen durchgeführt. Die Prüfergebnisse sind in der Tabelle 4 zusammengestellt. Ein Vergleich der Prüfergebnisse zeigt, daß für alle hier verwendeten organischen Lösungsmittel, also sowohl für n-Hexan, Ethylacetat und Methylethylketon anstelle von Toluol gleichmäßig gute Ergebnisse erhalten werden.
  • Tabelle 4
    Silicon- Lösungs- Prüfling Flächenge- Trennwider- Resthaftung
    Silicon- Lösungs- der stand
    Abstand vcw Breiten- Beschich-
    masse mittel Start lage tung
    lage
    (min) (g/m2) (g/5 cm) ( %
    0.80 30 98
    d d 0.81 30 98
    Erfindung n-Hexan b 0.81 29 99
    30
    d 0.80 30 99
    b 0.80 29 98
    5
    Ethyl- d 0.80 29 -
    acetat 30 b 0.81 30 99
    30
    d 0.81 30 100
    b b 0.79 30 100
    5
    Methyl- d 0.80 31 100
    ethyl- b 0.80 31 99
    keton
    30
    d d 0.81 30 100
    b b 0.62 190-300 88
    5
    Vergleich d 0.91 36 76
    ohne 30 b 0.76 114 82
    d d 0.72 128 80

Claims (10)

  1. Siliconmasse zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen und Verfahren zur Herstellung von trennmittelbeschichtetem Flächenmaterial Patentansprüche 1. Siliconmasse zur erstellung von Trennmittelbeschichtungen, g e k e n n z e i c h n e t durch die folgenden Bestandteile; (a) 100 Gewichtsteile eines Diorganopolysiloxans mit zumindest im wesentlichen linearer Molekül struktur und mit mindestens zwei Vinylgruppen im Molekül, die direkt an Siliciumatome gebunden sind, und mit einer kinematischen Viskosität von nicht größer als 4000 mm2/s bei 250C; (b) 3 bis 100 Gewichtsteile eines Diorganopolysiloxans mit zumindest im wesentlichen linearer Molekülstruktur und mit mindestens zwei Vinylgruppen im Molekül, die direkt an Siliciumatome gebunden sind, und mit einer kinematischen Viskosität von mindestens 500000 mm2/s bei 250C; (c) ein Organohydrogenpolysiloxan mit einer kinematischen Viskosität von nicht größer als 500 mm2/s bei 25"C, das je Molekül mindestens drei direkt an Siliciumatome gebundene Wasserstoffatome aufweist, wobei dieses Organohydrogenpolysiloxan in einer relativen Konzentration von 0,1 bis 10 direkt an Siliciumatome gebundenen Wasserstoffatomen je Vinylgruppe in den Komponenten (a) und (b) vorliegt; (d) Platin oder eine Platinverbindung in katalytischer Menge; und (e) ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt im Temperaturbereich von 60 bis 1500C in einer Menge von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c).
  2. 2. Siliconmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das als Komponente (a) eingesetzte Diorganopolysiloxan aus konstitutionellen Vinylmethylsiloxaneinheiten und Dimethylsiloxaneinheiten und an beiden Molekülkettenenden endständigen Vinyldimethylsilylgruppen besteht.
  3. 3. Siliconmasse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das als Komponente (b) eingesetzte Diorganopolysiloxan aus konstitutionellen Vinylmethylsiloxaneinheiten und Dimethylsiloxaneinheiten besteht und an beiden Molekülkettenenden endständige Vinyldimethylsilyleinheiten trägt.
  4. 4. Siliconmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das als Komponente (c) eingesetzte Organohydrogenpolysiloxan ein Methylhydrogenpolysiloxan ist, das aus konstitutionellen Methylhydrogensiloxaneinheiten und Dimethylsiloxaneinheiten besteht.
  5. 5. Siliconmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Komponente (b) in der Masse in einer relativen Konzentration von 5 bis 30 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteilen der Komponente (a) vorliegt.
  6. 6. Siliconmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Komponente (c) in einer relativen Konzentration von 0,5 bis 5,0 direkt an Siliciumatome gebundenen Wasserstoffatomen je Vinylgruppe in den Komponenten (a) und (b) vorliegt.
  7. 7. Siliconmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Komponente (d) in einer Menge von 1 bis 200 Gew.-ppm, berechnet als Platin und bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c), vorliegt.
  8. 8. Siliconmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Komponente (e) in einer Menge von 5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c) vorliegt.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung eines trennmittelbeschichteten Flächenmaterials zum zeitweiligen Schutz klebriger Oberflächen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß ein Flächenmaterial gleichmäßig mit einer Siliconmasse zur Herstellung von Trennmittelbeschichtungen beschichtet wird, wobei diese Siliconmasse die Komponenten (a) 100 Gewichtsteile eines Diorganopolysiloxans mit zumindest im wesentlichen linearer Molekülstruktur und mit mindestens zwei Vinylgruppen im Molekül, die direkt an Siliciumatome gebunden sind, und mit einer kinematischen Viskosität von nicht größer als 4ooomm2/s bei 25°C; (b) 3 bis 100 Gewichtsteile eines Diorganopolysiloxans mit zumindest im wesentlichen linearer Molekülstruktur und mit mindestens zwei Vinylgruppen im Molekül, die direkt an Siliciumatome gebunden sind, und mit einer kinematischen Viskosität von mindestens 500000 mm2/s bei 250C; (c) ein Organohydrogenpolysiloxan mit einer kinematischen Viskosität von nicht größer als 500"8"2/S bei 25°C, das je Molekül mindestens drei direkt an Siliciumatome gebundene Wasserstoffatome aufweist, wobei dieses Organohydrogenpolysiloxan in einer relativen Konzentration von 0,1 bis 10 direkt an Siliciumatome gebundenen Wasserstoffatomen je Vinylgruppe in den Komponenten (a) und (b) vorliegt; (d) Platin oder eine Platinverbindung in katalytischer Menge; und (e) ein organisches Lösungsmittel mit einem Siedepunkt im Temperaturbereich von 60 bis 1500C in einer Menge von 3 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Komponenten (a), (b) und (c), und daß das mit dieser Siliconmasse beschichtete Flächenmaterial anschließend 5 bis 60 s auf eine Temperatur im Bereich von 80 bis 2000C erwärmt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Siliconmasse auf das Flächenmaterial in einer solchen Menge aufgetragen wird, daß die getrocknete Beschichtung ein Flächengewicht von 0,5 bis 2,0 g/m2 aufweist.
DE19813121439 1980-05-30 1981-05-29 Siliconmasse zur herstellung von trennmittelbeschichtungen und verfahren zur herstellung von trennmittelbeschichtetem flaechenmaterial Withdrawn DE3121439A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7262680A JPS56167755A (en) 1980-05-30 1980-05-30 Organopolysiloxane composition

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3121439A1 true DE3121439A1 (de) 1982-05-06

Family

ID=13494779

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813121439 Withdrawn DE3121439A1 (de) 1980-05-30 1981-05-29 Siliconmasse zur herstellung von trennmittelbeschichtungen und verfahren zur herstellung von trennmittelbeschichtetem flaechenmaterial

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPS56167755A (de)
DE (1) DE3121439A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0094185A2 (de) * 1982-05-06 1983-11-16 Toray Silicone Company Limited Verwendung von Organopolysiloxanenzusammensetzungen zur Herstellung von abziehbaren Filmen
DE10009501B4 (de) * 1999-03-04 2009-09-10 Gc Corp. Masse für ein temporäres Zahnprothesenunterfüllungsmaterial

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP5621819B2 (ja) * 2011-12-20 2014-11-12 Jsr株式会社 硬化性組成物、硬化物および光半導体装置

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5328943B2 (de) * 1973-07-06 1978-08-17

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0094185A2 (de) * 1982-05-06 1983-11-16 Toray Silicone Company Limited Verwendung von Organopolysiloxanenzusammensetzungen zur Herstellung von abziehbaren Filmen
EP0094185A3 (en) * 1982-05-06 1986-08-13 Toray Silicone Company Limited Peelable film-forming organopolysiloxane compositions
DE10009501B4 (de) * 1999-03-04 2009-09-10 Gc Corp. Masse für ein temporäres Zahnprothesenunterfüllungsmaterial

Also Published As

Publication number Publication date
JPS56167755A (en) 1981-12-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2455483C2 (de) Verfahren zur Behandlung von flexiblem Folienmaterial
DE2631955C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Trennuberzugs auf einem Trager und Mittel zu dessen Durchfuhrung
DE3005742C2 (de) Verfahren zur Beschichtung eines Trägers mit einem Trennmittel für klebende Materialien
DE2616672C3 (de) Druckempfindlicher Klebstoff auf Basis von OrganopolysUoxanharzen
DE2922295C2 (de)
DE1286246B (de) Verfahren zur Herstellung von Formentrennueberzuegen auf Organopolysiloxangrundlage
DE1569944C3 (de) Verfahren zur Herstellung von selbstklebenden Haftklebemitteln auf der Grundlage von Organopolysiloxanen
DE2427738A1 (de) Loesungsmittelfreies haftverhinderungsmittel auf silikonbasis
DE60210233T2 (de) Auf Kunststofffilm haftende Siliconemulsionzusammensetzung sowie Trennfilm
DE1134881B (de) Organosilicium-Verbindung haltiges Tauchbad zum Behandeln von blattfoermigem Zellulosematerial zwecks Verhinderung des Anklebens von normalerweise daran klebenden Stoffen
DE2425186C2 (de) Artikel mit einer Unterlage, einer selbstklebenden Organopolysiloxanschicht auf der Unterlage, und einer abziehbaren Antiklebeschicht auf der Organopolysiloxanschicht
DE2602809C3 (de) Verwendung von Diorganopolysiloxan-Zusammensetzungen zur Herstellung von aus Papier bestehenden Substraten mit Abzieheigenschaften
DE2836145A1 (de) Siliconmassen, verfahren zu deren herstellung und verwendung
DE2601159C3 (de) Verfahren zum Herstellen von klebrige Stoffe abweisenden Überzügen
DE2855791A1 (de) Pigmentfreie waessrige beschichtungsmasse
DE2313767C3 (de) Beschichtungsmasse auf Basis von Silikonpolymeren
DE2525883C3 (de) Verfahren zur Vernetzung von Organopolysiloxanmassen
DE3920269A1 (de) Beschichtungsmittel zum herstellen haftungsmindernder beschichtungen
DE60126436T2 (de) Neues silikonmaterial, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung
DE2551592B2 (de) Verwendung von Organosiloxan zur Herstellung von aus Papier bestehenden Substraten mit Abzieheigenschaften
DE2057121A1 (de) Bei Raumtemperatur lagerbestandige, durch Erhitzen rasch hartende Trennmittel emulsionen auf Organopolysiloxangrundlage
DE3121439A1 (de) Siliconmasse zur herstellung von trennmittelbeschichtungen und verfahren zur herstellung von trennmittelbeschichtetem flaechenmaterial
EP0063363B1 (de) Verfahren zum Herstellen von klebrige Stoffe abweisenden Überzügen
DE1962263A1 (de) Siloxanbeschichtung fuer Trennpapiere
DE2509620C3 (de) Verfahren zum Herstellen von klebrige Stoffe abweisenden Überzügen und Mittel zu dessen Durchführung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee