DE2922295C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf vernetzbare Organopolysiloxanzusammensetzungen,
die zur Herstellung von Filmen verwendet
werden können, die sich von haftenden Substanzen
leicht abziehen lassen und über lange Zeit beständig sind.
Es ist bekannt, daß Organopolysiloxanzusammensetzungen, die
durch Kondensations- oder Additionsreaktionen vernetzen, einem
Grundmaterial die Eigenschaft, von haftenden Substanzen
abgezogen werden zu können, verleihen, indem vernetzbare
Filme auf der Oberfläche der Grundmaterialien, z. B. verschiedenen
Arten von Papier, synthetischen Filmen, natürlichen und
synthetischen Fasern und Glasgeweben und -vliesen, gebildet werden.
Solche Zusammensetzungen finden weitverbreitete Anwendung,
z. B. bei Etiketten, Bändern, Papierausrüstungen und Verpackungen
für Asphalt und Pech.
Vernetzen durch eine Additionsreaktion ist Vernetzen durch
eine Kondensationsreaktion überlegen, weil die Anwendungsbedingungen
die Anwendungszeit nur minimal beeinträchtigen
und die Produktivität der erstgenannten Umsetzung infolge
der höheren Vernetzungsgeschwindigkeit höher ist.
Was die Abziehwirksamkeit anlangt, so ist der Abziehwiderstand
des erstgenannten Systems gering, und seine Abziehgeschwindigkeit
wird durch äußere Bedingungen verhältnismäßig
wenig beeinträchtigt. Aus diesen Gründen hat sich
die Anwendung des erstgenannten Systems in jüngerer Zeit
auf den verschiedensten Gebieten eingeführt.
Infolge elektrostatischer Aufladungen können sich jedoch bei
einem Additionsreaktionssystem während des Verarbeitens
leichter Schwierigkeiten ergeben. Außerdem ist infolge atmosphärischer
Einwirkungen die Abziehwirksamkeit der
verarbeiteten abziehbaren Papiere unbeständig. Werden Etiketten
und Bänder unter Verwendung von abziehbaren Papieren
verarbeitet, die der Atmosphäre ausgesetzt waren, ist
der Anfangsabziehwiderstand hoch und nimmt mit der Zeit zu.
Bei Verwendung bestimmter Klebstoffe kann das Papier überhaupt
nicht abgezogen werden.
Die Anwendung üblicher Kohlenwasserstoffe als antielektrostatische
Mittel führt nicht nur zu einer Beeinträchtigung
der Abziehwirksamkeit, sondern auch zu einer starken Abnahme
der Haftung an den oben erwähnten Unterlagen. Deshalb
ist die Anwendung solcher Mittel praktisch nicht
durchführbar, und es war erforderlich, nach Methoden
zur Überwindung dieser Nachteile zu suchen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
verbesserter Zusammensetzungen mit antistatischen Eigenschaften
im gehärteten Zustand.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung
verbesserter Zusammensetzungen, die zu abziehbaren
Filmen vernetzen, die gegenüber Kelbstoffen einen verminderten
Abziehwiderstand zeigen.
Schließlich ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte
Zusammensetzung zu schaffen, die zu abziehbaren
Filmen vernetzt, deren Abziehwirksamkeit unabhängig von
der Zeit erhalten bleibt.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
alkohol- und/oder polyethermodifizierte Organopolysiloxane
in Organopolysiloxanzusammensetzung eingebracht werden,
die auf dem Wege einer Additionsreaktion unter Ausbildung
des festen Zustands härten oder vernetzen.
Diese Massen zur Ausbildung von abziehbaren Filmen zeigen
im Vergleich mit üblichen Organopolysiloxanzusammensetzungen,
die aus Vinylmethylpolysiloxan, Methylhydrogenpolysiloxan
und einem Platinkatalysator bestehen, die folgenden
Eigenschaften:
- (1) Wenn sie auf eine Unterlage aufgeschichtet werden, z. B. verschiedene Arten von Pergaminpapier, Glashautpapier, Polyethylen-Papier-Verbundstoffe und synthetische Filme, dann ist die Bildung von statischer Elektrizität minimal. Infolgedessen wird die Bildung von Nadellöchern bei einem Minimum gehalten. Die Beschichtung kann gleichmäßig mit einer geringen Menge von Beschichtungsmaterial durchgeführt werden.
- (2) Staub, der die Abziehwirksamkeit nachteilig beeinflußt, wird von dem gehärteten Film praktisch nicht festgehalten.
- (3) Selbst wenn die Oberfläche des gehärteten Films der Atmosphäre ausgesetzt wird, ist die dadurch bedingte Wirkung auf die Abziehwirksamkeit minimal. Im Fall von durch Additionsreaktionen vernetzbaren herkömmlichen Organopolysiloxanzusammensetzungen wird das Abziehen nach Einwirkung der Atmosphäre auf die gehärteten Filmoberflächen schwieriger, und dies wird mit der Zeit immer ausgeprägter. Diese Zusammensetzungen waren daher für praktische Zwecke nicht geeignet. Im Fall der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Ausbildung von abziehbaren Filmen fehlen diese Wirkungen, und es kann eine beständige Abziehwirksamkeit erhalten werden.
- (4) Wenn die Etiketten und Bänder durch Beschichtung des gehärteten Films mit einem Klebstoff verarbeitet werden, tritt infolge der geringen elektrostatischen Ladung ein Reißen der Klebstoffschicht nicht ein, und die Verarbeitbarkeit ist ausgezeichnet.
- (5) Die Härtbarkeit oder Vernetzbarkeit ist ausgezeichnet. Eine Blockierung zwischen vernetzten Filmoberflächen oder zwischen den Rückflächen verschiedener Unterlagen und der vernetzten Filmoberfläche tritt nicht auf.
Aus US-PS 39 33 880 ist ein Verfahren zur Umsetzung eines acetylenisch
ungesättigten Alkohols mit einem Siloxan zu olefinisch ungesättigten
Siloxanen bekannt, die Inhibitoren für Platinkatalysatoren sind.
Aus US-PS 40 26 844 und US-PS 40 26 843 sind Verfahren zum Aufschäumen
von Polydiorganosiloxanmassen mit Hilfe von Mikrowellenbestrahlung
bzw. durch einfaches Erhitzen bekannt, wobei die Massen einen organischen
Alkohol enthalten.
Aus US-PS 40 24 091 sind ebenfalls aufschäumbare Polydiorganosiloxanmassen
bekannt, die als Inhibitoren acetylenisch ungesättigte Alkohole
enthalten.
Die Erfindung bezieht sich auf verbesserte vernetzbare
Zusammensetzungen zur Herstellung von abziehbaren
Filmen, die durch Mischen folgender Bestandteile erhalten
werden:
- (a) ein Organopolysiloxan mit einer Viskosität von über 100 mPa s bei 25°C und wenigstens zwei an Silicium gebundenen Vinylgruppen je Molekül,
- (b) ein Organohydrogenpolysiloxan mit wenigstens zwei an Silicium gebundenen Wasserstoffatomen je Molekül und
- (c) eine katalytische Menge eines Metallkatalysators für eine Additionsreaktion von an Silicium gebundenen Vinylgruppen mit an Silicium gebundenen Wasserstoffatomen,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie außerdem
- (d) ein alkoholmodifiziertes Organopolysiloxan, in dem ein Kohlenstoffatom eines Alkohols direkt an ein Siliciumatom gebunden ist, oder ein polyethermodifiziertes Organopolysiloxan in einer Menge von 1 bis 40 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile der Gesamtheit der Bestandteile (a) und (b) enthalten.
Die Bestandteile dieser Zusammensetzungen zur Herstellung
von abziehbaren Filmen werden im folgenden im einzelnen
beschrieben: Der Bestandteil (a), ein Organopolysiloxan,
besteht aus Siloxaneinheiten der Durchschnittsformel
worin a einen Wert von 1,9 bis 2,05 hat und R einen einwertigen
Kohlenwasserstoffrest, zum Beispiel eine Methyl-,
Ethyl-, Propyl-, Vinyl- oder Phenylgruppe, bedeutet, wobei
wenigstens über 50% dieser einwertigen Kohlenwasserstoffreste
vorzugsweise Methylgruppen sind. Die Viskosität dieses
Organopolysiloxans liegt über 100 mPa s bei 25°C, und
das Organopolysiloxan selbst ist ein gerade oder verzweigtkettiges
Polymerisat mit wenigstens zwei Si-gebundenen
Vinylgruppen je Molekül. Bei einer Viskosität von
weniger als 100 mPa s bei 25°C ist die Festigkeit des Films
gering. Deshalb ist eine Verbindung mit einer Viskosität
von über 100 mPa s zu verwenden.
Die Endgruppen des Moleküls sind nicht von entscheidender
Bedeutung, und es kann sich dabei um Hydroxyl- oder Kohlenwasserstoffgruppen,
wie Methyl-, Vinyl- oder Phenylgruppen
handeln. Die Si-gebundenen Vinylgruppen können in der Hauptkette
oder am Ende oder in beiden vorliegen.
Das Bestandteil (b) ist ein übliches Organohydrogenpolysiloxan
mit wenigstens zwei SiH-Gruppen, d. h. wenigstens
zwei an Silicium gebundenen Wasserstoffatomen je Molekül.
Sein Molekülaufbau und seine Viskosität sind nicht von entscheidender
Bedeutung. Ganz allgemein können cyclische,
lineare oder verzweigte Moleküle verwendet werden. Die
Viskosität dieser Moleküle bei 25°C liegt zwischen
einigen mPa s und einigen tausend mPa s. Die SiH-Gruppe kann in
der Hauptkette oder am Ende oder in beiden Stellungen vorliegen.
Beispiele hierfür sind Tetramethyltetrahydrogencyclotetrasiloxan,
Methylhydrogenpolysiloxan mit Methyl-
oder Wasserstoffendgruppen, Copolymerisate aus Methylhydrogensiloxan-
und Dimethylsiloxaneinheiten mit Methyl- oder
Wasserstoffendgruppen und Copolymerisate aus Methylhydrogensiloxan
und Methylphenylsiloxaneinheiten mit Methylendgruppen.
Der Bestandteil (c) ist ein Metallkatalysator für Additionsreaktionen.
Hierbei handelt es sich um einen bei
Additionsreaktionen zwischen Si-gebundenen Vinylgruppen
und Si-gebundenem Wasserstoff allgemein verwendeten.
Beispiele hierfür sind Platin und Platinverbindungen. So
können die folgenden Platinverbindungen eingesetzt werden:
Chlorplatinate, alkoholmodifizierte Chlorplatinate, Platinolefinkomplexe,
Platin-Vinylsiloxan-Komplexe oder metallisches
Platin auf Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid als
Träger. Außerdem können tetrakis(Triphenylphosphin)palladium,
Mischkatalysatoren aus Platinschwarz und Triphenylphosphin
oder ein Rhodiumkatalysator verwendet werden.
Platin oder Platinverbindungen sind jedoch besser geeignet.
Der Bestandteil (d), ein alkoholmodifiziertes Organopolysiloxan
und/oder ein polyethermodifiziertes Organopolysiloxan
ist der kennzeichnende Bestandteil gemäß der Erfindung.
Durch die Anwendung dieses Bestandteils wird die
Bildung von statischen Aufladungen während der Beschichtung
oder nach dem Vernetzen vermindert, d. h. dieser
Bestandteil ergibt antistatische Eigenschaften. Als Folge
davon kann eine gleichmäßige Beschichtung erzeugt werden.
Nach dem Härten oder Vernetzen haftet, wenn überhaupt,
kaum Staub, und ein Klebstoff läßt sich leicht aufbringen.
Außerdem erfährt die Abziehwirksamkeit mit der Zeit praktisch
keine Veränderung. Dieser Bestandteil steigert die
Wirkung gegen Blocken.
Das alkoholmodifizierte Organopolysiloxan ist ein Organopolysiloxan,
in dem ein Kohlenstoffatom eines Alkohols
direkt an ein Siliciumatom gebunden ist. Im Hinblick auf
seine Wirkung ist es vorzuziehen, daß der Alkoholbestandteil
aus niederen Alkoholen stammt und daß in einem Molekül
mehrere Alkoholgruppen vorliegen.
Auf den Molekülaufbau und die Viskosität dieses Organopolysiloxans
kommt es nicht besonders an. Im allgemeinen werden
cyclische, lineare oder verzweigte Moleküle verwendet. Die
Viskosität dieser Moleküle bei 25°C liegt zwischen einigen
mPa s und einigen tausend mPa s. Die organischen Gruppen in einem
derartigen Organopolysiloxan sind Methyl-, Ethyl-, Propyl-,
Vinyl-, Phenyl-, Trifluorpropyl- und Phenylethylgruppen,
wobei jedoch Methylgruppen die häufigsten sind. Außer den organischen
Gruppen können Hydroxylgruppen oder SiH-Gruppen in
kleinen Mengen zugegen sein.
Auch die Gegenwart einer Vinylgruppe, einer Si-gebundenen
Hyxdroxylgruppe oder einer SiH-Gruppe ist bevorzugt, da dadurch
eine dauerhafte Wirkung infolge der während des Vernetzens
gebildeten chemischen Bindungen mit den Bestandteilen
(a) und/oder (b) erhalten bleibt. Beispielhafte
Strukturen alkoholmodifizierter Organopolysiloxane sind
folgende:
Darin bedeuten
Reinwertige organische Gruppen,
R¹Alkylengruppen und
m und npositive ganze Zahlen.
R und R¹ können untereinander gleich oder voneinander
verschieden sein, wenn mehrere solcher Gruppen im gleichen
Molekül vorliegen.
Ein derartiges Organopolysiloxan kann durch eine Additionsreaktion
von vinylsubstituierten Alkoholen und einem Organohydrogenpolysiloxan
hergestellt werden.
Das polyethermodifizierte Organopolysiloxan ist ein Organopolysiloxan,
worin das Kohlenstoff- oder Sauerstoffatom
eines Polyethers direkt an ein Siliciumatom gebunden
ist. Polyether haben einen Polymerisationsgrad von über 2.
Die obere Grenze des Polymerisationsgrads ist jedoch nicht
von besonderer Bedeutung. Im Hinblick auf die Einfachheit
der Herstellung und des Hantierens liegt der Polymerisationsgrad
im allgemeinen vorzugsweise unter 20 bis 30. Die Polyether
gehören zum Polyoxyalkylentyp, wobei die Alkylengruppen
beispielsweise Ethylen-, Propylen- und Butylengruppen sein
können.
Wenigstens eine Polyethergruppe muß je Organopolysiloxanmolekül
vorhanden sein. Der Molekülaufbau und die Viskosität
eines derartigen Polysiloxans sind nicht von besonderer Bedeutung.
Ganz allgemein können lineare, verzweigte oder cyclische
Moleküle verwendet werden. Die Viskosität solcher Verbindungen
bei 25°C liegt zwischen einigen mPa s und einigen tausend
mPa s. Die Methylgruppe ist die häufigste organische Gruppe
in einem derartigen Organopolysiloxan, doch können auch andere
organische Gruppen, wie Ethyl-, Propyl-, Vinyl-, Phenyl-,
Trifluorpropyl- und Phenylethylgruppen, zugegen sein.
Außer diesen organischen Gruppen können an Silicium gebundene
Hydroxylgruppen und SiH-Gruppen in geringen Mengen
zugegen sein. Die Gegenwart von Vinyl-, Si-gebundenen Hydroxyl-
oder SiH-Gruppen ist auch bevorzugt, da dadurch infolge
der Ausbildung von chemischen Bindungen mit den Bestandteilen
(a) und/oder (b) während des Vernetzens Beständigkeitswirkung
während langer Zeit erhalten wird.
Beispielhafte Strukturen der polyethermodifizierten Organopolysiloxane
sind die folgenden:
Darin haben
R, R¹, m und ndie oben angegebenen Bedeutungen und
R²bedeutet Wasserstoff oder entaktivierende Endgruppen, wie eine Alkylgruppe,
kist eine ganze Zahl von über 2 und
lstellt eine ganze Zahl von über 1 dar.
R, R¹ und R² können untereinander gleich oder voneinander
verschiedene Gruppen sein, wenn in dem gleichen Molekül
mehrere derartige Gruppen vorliegen. Ein solches Organopolysiloxan
kann durch Additionsreaktion von vinylsubstituierten
Polyethern an ein Organohydrogenpolysiloxan oder
durch Kondensationsreaktion von hydroxylsubstituierten
Polyethern mit einem Si-gebundenen Chlor enthaltenden
Organopolysiloxan hergestellt werden.
Der Bestandteil (d) kann auch ein Organopolysiloxan sein,
das sowohl durch Alkohole als auch durch Polyether modifiziert
ist, und/oder eine Mischung aus diesen alkohol- und
polyethermodifizierten Organopolysiloxanen sein.
Das Mischverhältnis von Bestandteil (a) und Bestandteil (b)
entspricht vorzugsweise einem Verhältnis der Gesamtheit an
Si-gebundenen Vinylgruppen in Bestandteil (a) zur Gesamtheit
der SiH-Gruppen in Bestandteil (b) von 2 : 1 bis 1 : 10
und insbesondere von 1 : 1 bis 1 : 5. Die Menge des Bestandteils
(c), als Metall, liegt zwischen etwa 10 und 1000 Gewichtsteilen
je Million Gewichtsteile von (a) und (b).
Die Menge des Bestandteils (d) liegt zwischen 1 und 40 Gewichtsteilen
je 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge der Bestandteile
(a) und (b). Ist weniger als 1 Gewichtsteil
des Bestandteils (d) zugegen, kann der erstrebte antistatische
Charakter nicht erhalten werden. Geht der Gehalt
dieses Bestandteils über 40 Gewichtsteile hinaus, kann die
Beschichtbarkeit und Trennwirksamkeit beeinträchtigt werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen für die Herstellung
abziehbarer Filme werden einfach durch homogenes
Vermischen der oben beschriebenen Bestandteile (a) bis
(d) hergestellt.
Von jeder Klasse von Bestandteilen muß eine Verbindung zugegen
sein und von der gleichen Klasse von Bestandteilen
können zwei oder mehr Verbindungen zugegen sein. Die Art
der Zugabe und die Bedingungen des Mischens sind für die
Erfindung nicht von ausschlaggebender Bedeutung.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zur Herstellung abziehbarer
Filme können nach ihrer Herstellung direkt verwendet
werden. Unter Berücksichtigung der Verarbeitbarkeit
beim Beschichten auf verschiedenen Arten von Unterlagen
können sie in aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol,
Toluol und Xylol, aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie
Heptan, Hexan und Pentan, halogenierten Kohlenwasserstoffen,
wie Trichlorethylen und Perchlorethylen, Ethylacetat oder
Methylethylketon gelöst werden. Außerdem können Mittel,
die die Addition zwischen siliciumgebundenem Wasserstoff
und siliciumgebundenen Vinylresten inhibieren, farbgebende
Stoffe und Pigmente zugegeben werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen für die Herstellung
von abziehbaren Filmen ergeben gehärtete oder vernetzte Filme
mit ausgezeichneter Härte und einer Haftung für verschiedene
Arten von Grundmaterialien, wie verschiedene Papiersorten,
synthetische Filme, Fasern, Aluminium und Glastuch. Infolge
keiner oder praktisch keiner elektrostatischen Aufladung
weisen diese Filme stabile Abziehwirksamkeit gegenüber Klebstoffen
auf. Wegen der überlegenen Ausbildbarkeit von Beschichtungen
aus diesen Filmen ergeben sich praktisch keine
durch die Beschichtungsmengen bedingten Unterschiede der Abziehwirksamkeit.
Die Beschichtungsmengen können somit bei
einem Minimum gehalten werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert. Oberflächenspannung, Abziehwiderstand, verbleibende
Haftung und Blocken wurden folgendermaßen bestimmt:
Oberflächenspannung: Eine bestimmte Menge der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung wird als Beschichtung auf ein Grundmaterial
aufgebracht und unter Ausbildung eines Films gehärtet.
Der Film wird 1 Tag in einem Raum mit eingestellter
Temperatur und eingestellter Feuchtigkeit bei 25°C und
60°C relativer Feuchtigkeit belassen.
Die Oberfläche des vernetzten Films wird unter Verwendung
eines Rotations-Testgeräts gerieben, und
die Oberflächenspannung in Volt (V) wird bestimmt.
Abziehwiderstand: Wie bei der Oberflächenspannungsprüfung
wird ein vernetzter Film auf dem gleichen Grundmaterial
hergestellt. Ein Acrylkleber
wird auf die Oberfläche des Films aufgetragen.
Der Film wird 2 Minuten einer Wärmebehandlung bei 80°C
unterworfen.
Nach Aufbringen eines Ppapiers auf den Klebstoff wird eine
bestimmte Zeit lang eine Belastung von 20 g/cm² auf das
Teststück zum Altern bei 25°C angewandt. Danach wird
das angeklebte Papier bei einem Winkel von 180° unter
Verwendung eines Zugtestgeräts abgezogen. Die zum Abziehen
erforderliche Kraft (g) wird bestimmt.
Verbleibende Haftung: Wie bei der Oberflächenspannungsprüfung
wird ein vernetzter Film auf dem gleichen Grundmaterial
ausgebildet. Ein Polyester-Band wird auf der
Filmoberfläche haftend aufgebracht.
Auf das Teststück wird eine Belastung von 20 g/cm² angewandt,
und das Stück wird 20 Stunden einer Wärmebehandlung
bei 70°C unterworfen. Das Band wird abgezogen und
auf eine korrosionsbeständige Stahlplatte aufgedrückt.
Die zum Abziehen dieses behandelten Bands von
einer korrosionsbeständigen Stahlplatte erforderliche
Kraft wird bestimmt. Der Prozentsatz der so bestimmten
Kraft von der Kraft, die zum Abziehen eines unbehandelten
Standardbands von der korrosionsbeständigen Stahlplatte
erforderlich ist, wird berechnet.
Blocken: Wie bei der Oberflächenspannungsprüfung wird
ein vernetzter Film auf dem gleichen Grundmaterial ausgebildet.
Auf den Verbundstoff mit dem gehärteten Film wird
eine Belastung von 100 kg/cm² angewandt. Der Verbundstoff
wird 16 Stunden einer Wärmebehandlung bei 50°C unterworfen.
Die zum Trennen des Verbundstoffs erforderliche Kraft (g)
wird bestimmt.
100 Gewichtsteile eines Methylvinylpolysiloxans (97 Molprozent
Dimethylsiloxaneinheiten und 3 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten)
mit einer Viskosität von 2000 cP
bei 25°C und Dimethylvinylsilylgruppen an beiden Enden
werden mit 5 Gewichtsteilen eines Methylhydrogenpolysiloxans
mit einer Viskosität von 20 cP bei 25°C und Trimethylsilylgruppen
an beiden Enden und 5 Gewichtsteilen bzw. 15 Gewichtsteilen
eines polyethermodifizierten Organopolysiloxans
der Formel
vereinigt, wodurch die Proben 1 und 2 erhalten werden.
Zum Vergleich werden 100 Gewichtsteile des oben beschriebenen
Methylvinylpolysiloxans mit 5 Gewichtsteilen des
oben beschriebenen Methylhydrogenpolysiloxans vereinigt,
wodurch eine Vergleichsprobe 1 erhalten wird.
Zu jeder dieser drei Zusammensetzungen werden 250 ppm
Platin als Chlorplatinat, bezogen auf die Gesamtheit von
Methylvinylpolysiloxan und Methylhydrogenpolysiloxan gegeben.
Diese Zusammensetzungen werden in einer Menge von 0,7 g/m²
auf einen Polyethylen-Kraftpapier-Verbundstoff aufgebracht.
Durch 20 Sekunden langes Erwärmen des aufgebrachten Films
auf 150°C wird ein vernetzter Film ausgebildet. Das beschichtete
Papier wird 30 Minuten mit der gehärteten Filmoberfläche
nach oben an der Luft liegengelassen. Dann wird
ein Zweikomponenten-Acrylklebstoff aufgebracht und zum
Trocknen erwärmt.
Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind in Tabelle I zusammengestellt.
Für die Proben 1 und 2 ist die Oberflächenspannung verhältnismäßig
niedrig, und der Abziehwiderstand ist außerordentlich
beständig. Die verbleibende Haftung ist ausgezeichnet.
Die Haftung des Klebers ist somit praktisch nicht beeinträchtigt
worden.
100 Gewichtsteile eines Methylphenylvinylpolysiloxans
(85 Molprozent Dimethylsilylsiloxaneinheiten, 11 Molprozent
Methylphenylsiloxaneinheiten und 4 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten)
mit einer Viskosität von 5000 cP bei
25°C und Methylphenylvinylsilylgruppen an beiden Enden
werden mit 10 Gewichtsteilen eines Methylhydrogenpolysiloxans
mit einer Viskosität von 15 mPa s bei 25°C und Trimethylsilylgruppen
an beiden Enden und 10 bzw. 20 Gewichtsteilen
eines polyäthermodifizierten Organopolysiloxans der
Formel
vereinigt, wodurch die Proben 3 und 4 erhalten werden.
Zum Vergleich werden 100 Gewichtsteile des oben beschriebenen
Methylphenylvinylpolysiloxans mit 10 Gewichtsteilen
des oben beschriebenen Methylhydrogenpolysiloxans vereinigt,
wodurch die Vergleichsprobe 2 erhalten wird.
150 Teile je Million (ppm) Platin als Platin-Vinylsiloxan-Komplex,
bezogen auf die Summe von Methylphenylvinylpolysiloxan
und Methylhydrogenpolysiloxan werden zu jeder
Zusammensetzung gegeben, und die erhaltenen Mischungen
werden gründlich gerührt. Dann werden sie in einer Menge
von 0,9 g/m² auf ein Pergaminpapier aufgetragen. Durch
Erwärmen des aufgetragenen Films (150°C während 30 Sekunden)
wird Vernetzung erzielt und ein Abziehpapier erhalten.
Das so erhaltene Papier wird mit der vernetzten Filmoerfläche
nach oben 10 Minuten an der Luft liegengelassen.
Dann wird ein Zweikomponenten-Acrylklebstoff aufgebracht und
unter Erwärmen getrocknet. Die Ergebnisse der Prüfungen
sind in Tabelle II wiedergegeben. Der Abziehwiderstand der
Proben 3 und 4 ist im Vergleich zu dem der Vergleichsprobe
2 verhältnismäßig niedrig und sehr beständig.
100 Gewichtsteile eines rohen Methylvinylpolsiloxankautschuks
(98 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten und
2 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten) mit Hydroxylgruppen
an beiden Enden werden mit 3 Gewichtsteilen eines
Methylhydrogenpolysiloxans mit einer Viskosität von 20 mPa s
bei 25°C und Dimethylhydrogensilylgruppen an beiden Enden
und 6 Gewichtsteilen, 15 Gewichtsteilen bzw. 25 Gewichtsteilen
eines polyethermodifizierten Organopolysiloxans
der Formel
vermischt, und die Mischungen werden in je 1800 Gewichtsteilen
Toluol gelöst. Bei den erhaltenen Lösungen handelt
es sich um die Proben 5, 6 und 7.
Zum Vergleich werden 100 Gewichtsteile des oben beschriebenen
Methylvinylpolysiloxankautschuks mit 3 Gewichtsteilen
des oben beschriebenen Methylhydrogenpolsiloxans vermischt
und in 1800 Gewichtsteilen Toluol gelöst. Hierbei handelt es
sich um die Vergleichsprobe 3. Bezogen auf die Gesamtheit
des Methylvinylpolysiloxankautschuks und des Methylhydrogenpolysiloxans
werden 160 ppm Platin als Platin/Vinylsiloxan-Komplex
jeder Lösung zugesetzt. Diese Mischungen
werden auf Polyethylen-Kraftpapier-Verbundstoffe in einer
Menge von 0,5 g/m² als Beschichtungen aufgebracht. Durch
Erwärmen des beschichteten Papiers während 30 Sekunden
auf 150°C wird ein Abziehpapier erhalten.
Die hergestellten Papiere werden 30 Minuten mit der gehärteten
Filmoberfläche nach oben an Luft stehengelassen. Nach
Aufbringen eines Acrylklebstoffs wird die
beschichtete Oberfläche unter Erwärmen getrocknet. Die
Eigenschaften der so erhaltenen Filme (Proben 5, 6 und 7
und Vergleichsprobe 3) sind in Tabelle III wiedergegeben.
Die Oberflächenspannung ist verhältnismäßig gering, und
der Abziehwiderstand ist gleichfalls niedrig. Mit fortschreitender
Zeit wird eine geringe Änderung des Abziehwiderstands
beobachtet. Bei niedriger Oberflächenspannung
ist die Menge der Zusammensetzung niedrig, wobei trotzdem
die Oberfläche gleichmäßig beschichtet ist, ohne daß Sprünge
im Adhäsivfilm auftreten.
100 Gewichtsteile eines rohen Methylvinylpolysiloxankautschuks
(98,4 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten und
1,6 Molprozent Methylvinylsiloxaneinheiten) mit Dimethylvinylsilylgruppen
an beiden Enden werden mit 2 Gewichtsteilen
eines Methylhydrogensiloxans mit einer Viskosität
von 20 mPa s bei 25°C und Trimethylsilylgruppen an beiden
Enden und 5 Gewichtsteilen bzw. 15 Gewichtsteilen eines
polyethermodifizierten Organopolysiloxans der Formel
vermischt. Die jeweiligen Mischungen werden in 1800 Gewichtsteilen
Toluol gelöst, wodurch die Proben 8 und 9 erhalten
erden. Zum Vergleich werden 100 Gewichtsteile des
oben beschriebenen Methylvinylpolysiloxankautschuks mit
2 Gewichtsteilen des oben beschriebenen Methylhydrogenpolsiloxans
vereinigt. Diese Mischung wird gleichfalls
in 1800 Gewichtsteilen Toluol gelöst, wodurch die Vergleichsprobe
4 erhalten wird. Bezogen auf die Summe
von Methylvinylpolysiloxan und Methylhydrogenpolysiloxan
werden 400 ppm Platin als Platin-Butadien-Komplex zu jeder
Lösung gegeben. Diese Mischungen werden in einer Menge von
0,8 g/m² auf Pergaminpapier aufgetragen. Durch 60 Sekunden
Erwärmen des beschichteten Papiers auf 140°C wird ein
Abziehpapier hergestellt. Dieses Papier wird 30 Minuten
mit der vernetzten Filmoberfläche nach oben an der Luft
liegengelassen. Nach Aufbringen eines Zeikomponenten-Acrylklebers
wird zum Trocknen erwärmt. Die Eigenschaften der Filme sind
in Tabelle IV zusammengestellt. Im Fall der Proben 8 und 9
ist die Wirkung der Atmosphäre vernachlässigbar, und der
Abziehwiderstand ist sehr beständig.
100 Gewichtsteile eines rohen Methylphenylvinylpolysiloxankautschuks
(92 Molprozent Dimethylsiloxaneinheiten, 4 Molprozent
Methylphenylsiloxaneinheiten und 4 Molprozent
Methylvinylsiloxaneinheiten) mit Hydroxylendgruppen werden
mit 6 Gewichsteilen eines Methylhydrogensiloxans (50 Molprozent
Dimethylsiloxaneinheiten und 50 Molprozent Methylhydrogensiloxaneinheiten)
mit einer Viskosität von 20 mPa s
bei 25°C und Trimethylsilylgruppen an beiden Enden und
5 bzw. 10 Gewichtsteilen eines alkoholmodifizierten Organopolysiloxans
der Formel
vermischt. Jede dieser Mischungen wird in 1300 Gewichtsteilen
Toluol gelöst, wodurch die Proben 10 und 11 erhalten
werden. Zum Vergleich werden 100 Gewichtsteile des oben
beschriebenen rohen Methylphenylvinylpolysiloxankautschuks
mit 6 Gewichtsteilen des Methylhydrogenpolysiloxans vermischt
und in 1300 Gewichtsteilen Toluol gelöst. Dadurch
wird die Vergleichsprobe 5 erhalten. Für die Vergleichsprobe
6 werden 100 Gewichtsteile eines rohen Dimethylpolysiloxankautschuks
vom Kondensationsreaktionstyp mit
Hydroxylgruppen an beiden Enden mit 6 Gewichtsteilen des
oben beschriebenen Methylhydrogenpolysiloxans vermischt,
und die Mischung wird in 1300 Gewichtsteilen Toluol gelöst.
Für die Proben 10 und 11 und die Vergleichsprobe 5 werden
250 ppm Platin als Platin-Vinylsiloxan-Komplex, bezogen
auf die Summe von Methylphenylvinylpolysiloxan und Methylhydrogenpolysiloxan,
zu der jeweiligen Lösung gegeben.
Für die Vergleichsprobe 6 werden 4 Gewichtsteile Dibutylzinn-2-ethylhexoat
als Vernetzungskatalysator zu der Lösung
gegeben. Die Lösungen werden in einer Menge von 0,6 g/m²
auf die koronabehandelte Oberfläche eines Polyesterfilms
aufgebracht. Die beschichtete Oberfläche wird dann 90 Sekunden
bei 140°C behandelt und dann 30 Minuten mit der
vernetzten Filmoberfläche nach oben an der Luft liegengelassen.
Nach Aufbringen eines Klebstoffs, SK Daine 801B,
wird die beschichtete Oberfläche zum Trocknen erwärmt. Die
Eigenschaften der hergestellten Filme sind in Tabelle V
wiedergegeben. Bei der Vergleichsprobe 5 ist die Oberflächenspannung
verhältnismäßig groß, und der Abziehwiderstand
ändert sich sehr stark mit der Zeit. Beim Vergleichsbeispiel
6, wofür ein Bestandteil vom Kondensationstyp verwendet
worden ist, verändert sich der Abziehwiderstand mit
der Zeit verhältnismäßig wenig. Die Oberflächenspannung
der Proben 10 und 11 ist gleichfalls niedrig, und die
zeitliche Veränderung des Abziehwiderstands ist minimal.
Außerdem tritt kein Blocken auf. Diese Filme zeigen
außergewöhnlich gute Eigenschaften.
Claims (3)
1. Vernetzbare Zusammensetzungen, erhalten durch Vermischen
- (a) eines Organopolysiloxans mit einer Viskosität von über 100 mPa s bei 25°C und wenigstens zwei an Silicium gebundenen Vinylgruppen je Molekül,
- (b) eines Organohydrogenpolysiloxans mit wenigstens zwei an Silicium gebundenen Wasserstoffatomen je Molekül und
- (c) einer katalytischen Menge eines Metallkatalysators für eine Additionsreaktion von siliciumgebundenen Vinylgruppen mit siliciumgebundenem Wasserstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß sie
- (d) ein alkoholmodifiziertes Organopolysiloxan, in dem ein Kohlenstoffatom eines Alkohols direkt an ein Siliciumatom gebunden ist, und/oder ein polyethermodifiziertes Organopolysiloxan in einer Menge von 1 bis 40 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile der Gesamtheit der Bestandteile (a) und (b) enthalten.
2. Verwendung der Zusammensetzungen nach Anspruch 1 zur Herstellung
von abziehbaren Filmen und Beschichtungen.
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