DE2855791A1 - Pigmentfreie waessrige beschichtungsmasse - Google Patents
Pigmentfreie waessrige beschichtungsmasseInfo
- Publication number
- DE2855791A1 DE2855791A1 DE19782855791 DE2855791A DE2855791A1 DE 2855791 A1 DE2855791 A1 DE 2855791A1 DE 19782855791 DE19782855791 DE 19782855791 DE 2855791 A DE2855791 A DE 2855791A DE 2855791 A1 DE2855791 A1 DE 2855791A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- percent
- component
- amount
- silicon dioxide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D183/00—Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D183/04—Polysiloxanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D183/00—Coating compositions based on macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon, with or without sulfur, nitrogen, oxygen, or carbon only; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D183/04—Polysiloxanes
- C09D183/08—Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen, and oxygen
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T428/00—Stock material or miscellaneous articles
- Y10T428/31504—Composite [nonstructural laminate]
- Y10T428/31507—Of polycarbonate
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Coating Of Shaped Articles Made Of Macromolecular Substances (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
- Silicon Polymers (AREA)
Description
In US-PS 3 986 997 werden abriebfeste Beschichtungsmassen beschrieben, die aus einer stabilen Dispersion aus kolloidalem
Siliciumdioxid und einem Siloxanharz bestehen. Diese
Beschichtungsmassen sind insofern einmalig, als sie klare Beschichtungen ergeben, die im allgemeinen über eine höhere
Abriebfestigkeit als für den gleichen Zweck verwendete organische
Materialien verfugen und die wesentlich leichter herzustellen und zu handhaben sind. Die Beschichtungen lassen
sich ferner auch leichter aufbringen und haften in den meisten Fällen auch sehr gut auf den entsprechenden Trägern.
Siloxanharze mit einem hohen Grad an organischen Substituenten werden, bereits zur Beschichtung der verschiedensten
Träger für eine Reihe von Anwendungszwecken verwendet, um
909826/0975
die auf diese Weise beschichteten Träger mit den jeweils gewünschten
Eigenschaften dieser Harze zu versehen, wobei es in irgendeiner Weise immer gelingt, die erforderliche Haftung
zu erreichen. So werden derartige Siloxanharze beispielsweise zum Einkapseln metallischer Träger verwendet,
wobei es jedoch einige bei elektrischen Systemen verwendete Metalle gibt, auf denen derartige Siloxanharze nicht haften.
Zur Verbesserung der Haftfestigkeit wurde in derartigen Fällen auch bereits versucht, die Metalloberfläche mit
funktionellen Silanen, wie
/0N
CCH3O)3SiCH2CH2CH2OCH2CH - CH2
oder (CH3O)3SiCH2CH2CH2NHCH2CH2NH2 zu grundieren, das als
Grundiermittel aufgezogene funktionelle Silan an der Luft trocknen zu lassen und darauf dann das jeweilige Siloxanharz
aufzutragen. In Abwandlung davon wurden derartige Siloxane bereits direkt zu den Siloxanharzen gegeben, wobei das
hierdurch erhaltene Gemisch dann auf entsprechend gereinigte metallische Träger aufgetragen wurde. Unabhängig vom
jeweils angewandten Verfahren sorgten die verwendeten Siloxane dabei jeweils für eine gute Haftung, und dies läßt
sich möglicherweise auf ihre gute Verträglichkeit in (oder mit) diesen Siloxanharzen zurückführen.
Eine Durchsicht des Standes der Technik, der sich mit dem Binden von Siloxanharzen auf verschiedene Träger befaßt,
zeigt, daß es kein universelles Grundiermittel oder Haftverbesserungsmittel gibt, so daß darin immer vorsichtige
Ausführungen gemacht werden, daß die entsprechenden Träger und die Haftvermittler durch Ausprobieren so abgewogen
werden müssen, daß sich die besten Ergebnisse einstellen.
Es ist daher in keiner Weise überraschend, daß die oben beschriebenen gewöhnlichen Haftvermittler mit Siloxanharzen,
welche einen niedrigen Grad an organischen Substituenten auf v/eisen, nicht gut zusammenarbeiten.
y 0 9' ? β / ο 9 ? π
Werden die Siloxanharze zur Bildung abriebfester Beschichtungen eingesetzt, dann werden die oben erwähnten Organosilane
normalerweise nicht verwendet, weil sie zu einer Zerstörung der Härte der jeweiligen Beschichtung und somit
ihrer Wirkung als abriebfester Beschichtung neigen. Ein Beispiel für eine Oberfläche, auf der Siloxanharze mit
niedrigem Substitutionsgrad nicht haften, ist Polycarbonate Polycarb^ weist in Form fester Gegenstände uneinheitliche
Oberflächeneigenschaften auf, und Versuche zum Binden von Siloxanharzen auf solche Träger stoßen daher auf
große Schwierigkeiten. Man sucht daher nach Mitteln und Wegen, um entsprechend kritische Träger sauber und gleichförmig
gut haftend mit abriebfesten Beschichtungen aus eine^
Siloxan mit niedrigem Substitutionsgrad versehen zu können.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch eine pigmentfreie wäßrige Beschxchtungsmasse aus einem Gemisch aus
(A) einer Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung eines Teilkondensats eines Silanols der Formel
RSi(OH)^ in einem Lösungsmittel aus einem niederen aliphatischen
Alkohol und Wasser oder einer Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung eines Teilkondensats
eines Silanols der Formel RSi (OH)., in einem Lösungsmittel
aus einem Etherester von Ethylenglykol oder Propylenglykol und Wasser, worin R Alkyl mit 1 bis einschließlich
3 Kohlenstoffatomen, Vinyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, gamma-Glycidoxypropyl, gamma-Methacryloxypropyl
Oder Phenyl bedeutet, wobei wenigstens 70 Gewichtsprozent des Silanols CHoSi(OH), sind, die Beschxchtungsmasse 10
bis 50 Gewichtsprozent Feststoffe aus praktisch 10 bis 70 Gewichtsprozent kolloidalem Siliciumdioxid und 30 bis
90 Gewichtsprozent des Teilkondensats und eine zur Einstellung eines pH-Wertes im Bereich von 2,5 bis 5,0 ausreichende
Menge Säure enthält, und aus (B) einer solchen Menge der folgenden Komponente, daß sich, bezogen auf
das Gewicht der in der Beschichtungsmasse vorhandenen
9 0 9 :> ? £ / 0 9 7 Π
gesamten Feststoffe aus (A) und (B), durch die Komponente
(B) 1 bis 5 Gewichtsprozent Feststoffe ergeben, wobei die Komponente (B) eine wäßrige Zusammensetzung aus einer
Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung eines Teilkondensats eines Silanols der Formel R1Si(OH),
in einem Lösungsmittelgemisch aus einem niederen aliphatischen Alkohol und Wasser oder einer Dispersion von
kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung eines Teilkondensats eines Silanols der Formel R1Si(OH)^ in einem Lösungsmittel
aus Etherestern von Ethylenglykol oder Propylenglykol und Wasser ist, worin R1 für HSR"- und/oder (HS)2R"
steht, wobei R" zweiwertige oder dreiwertige aliphatische Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
Phenylen bedeutet, wobei das kolloidale Siliciumdioxid in der Komponente (B) in einer Menge von 34 bis 50 Gewichtsprozent
vorhanden ist und die Menge des Teilkondensats eines Silanols in der Komponente (B) 50 bis 66 Gewichtsprozent
beträgt, und zwar jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der in der Komponente (B) enthaltenen Feststoffe,
die Komponente (B) 10 bis 50 Gewichtsprozent Feststoffe enthält und eine solche Menge Säure aufweist, daß
sie bis zu ihrem Zusatz zu der Komponente (A) einen pH-Wert im Bereich von 2,8 bis 5,2 hat.
Bei der Komponente (A) der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse handelt es sich um ein bekanntes Material, dessen Herstellung
und Handhabung beispielsweise aus der bereits oben erwähnten US-PS 3 986 997 hervorgeht.
Die Komponente (B) ist der kritische Teil der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse. Diese Komponente und die Art
und Weise ihrer Verwendung in Verbindung mit der Komponente (A) gibt das eigentlich neue Element der vorliegenden Erfindung.
Die Komponente (B) ist eine wäßrige Zusammensetzung aus entweder einer Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid
in einer Lösung eines Teilkondensats eines Silanols der
909826/0975
Formel R1Si(OH)3 in einem niederen aliphatischen Alkohol
und Wasser oder aus einer Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung aus einem Teilkondensat
eines Silanols der Formel R1Si(OH)3 in einem Lösungsmittel
aus Etherestern von Ethylenglykol und Wasser oder Propylenglykol und Wasser, wobei R1 für HSR"- oder (HS)2R"- steht,
worin R" einen zweiwertigen aliphatischen KohlenwasserStoffrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Phenylen bedeutet.
Die Komponente (B) wird im wesentlichen genauso hergestellt wie die Komponente (A). Der Unterschied zwischen den beiden
Materialien liegt darin, daß es sich beim Teilkondensat von (A) vorwiegend um CH3Si(OH)3 handelt, während das Teilkondensat
von (B) von einem mercaptofunktionellen substituierten Silanol abgeleitet ist. Das Teilkondensat von
(B) entspricht somit der allgemeinen Formel R1Si(OH)-.,
worin R1 für (HS)3R"- oder HSR"~ steht, wobei R" einen zweiwertigen
oder dreiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder den Phenylrest bedeutet.
Der Substituent R" kann demnach beispielsweise =CH-CH?CH:?,
-CH2-, -CiI2CH2CH2-, ~fCH2i-4 oder -(CH2)-g sein, und
der Substituent R1 bedeutet daher insbesondere
CHCH2CH2-, HSCH2- oderHSCH^H^H^ *
Das Teilkondensat macht lediglich einen Teil der Feststoffe in der Komponente (B) aus. Der andere wesentliche Bestandteil
ist kolloidales Siliciumdioxid.
909828/0375
Genauso wie bei der obigen Komponente (A) braucht man auch im vorliegenden Fall wäßrige kolloidale Siliciumdioxiddispersionen
mit Teilchengrößen im Bereich von 5 bis 150 Millimikron im Durchmesser. Diese Siliciumdioxiddispersionen
werden nach bekannten Methoden hergestellt und sind im Handel erhältlich. Bevorzugt wird kolloidales
Siliciumdioxid mit einer Teilchengröße von 10 bis 30 πιμ
verwendet. Kolloidale Siliciumdioxide dieser Art sind verhältnismäßig frei an Na„0 und anderen Alkalimetalloxiden,
und sie enthalten im allgemeinen weniger als 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise weniger als 1 Gewichtsprozent,
Na„0. Sie sind sowohl als saure als auch als basische Hydrosole
verfügbar. Kolloidales Siliciumdioxid unterscheidet sich von anderen in Wasser dispersgierbaren Formen von
SiO„, wie.von Lösungen nichtstückiger Polykieselsäure oder
von Alkalxmetallsilicaten, welche erfindungsgemäß nicht
geeignet sind.
Das Siliciumdioxid ist in einer Lösung des Siloxanols dispergiert, die getragen wird in einem Colösxmgsmittel
aus einem niederen aliphatischen Alkohol und Wasser oder in einem Colösungsmittel aus einem Etherester von Ethylenglykol
oder Propylenglykol und Wasser. Beispiele für geeignete niedere aliphatische Alkohole sind Methanol, Ethanol, Isopropanol
und t-Butylalkohol. Es können auch Gemische derartiger
Alkohole verwendet werden. Isopropanol wird als Alkohol bevorzugt, und bei Verwendung von Alkoholgemischen
werden Gemische mit wenigstens 50 Gewichtsprozent Isopropanol bevorzugt, da diese zu einer optimalen Haftung
des Überzugs führen. Das Lösungsmxttelsystem sollte etwa 20 bis 75 Gewichtsprozent Alkohol enthalten, damit das
Teilkondensat des jeweiligen Silanols (nämlich des Siloxanols) ausreichend löslich ist. Geeignete Etherester von
Ethylenglykol oder Propylenglykol sind die bekannten niedermolekularen Lösungsmittel, wie Carbitolacetat, nämlich
CH3COO(CH2CH2O)2C2H5, CH3COO(CH2CH2O)2C4H9 und Celosolveacetat,
nämlich CH^COOCHpCH-OC^H,-, oder Materialien, wie
909828/0975
CH3COOCH2Ch2OCH3 und CH3CoOCH2CH2OC4H9, sowie Analoga derartiger
aus Propylenglykol hergestellter Materialien. Das Lösungsmittelsystem sollte ferner auch noch 20 bis 75 Gewichtsprozent
Etherester enthalten, damit das Teilkondensat des jeweiligen Silanols (nämlich des Siloxanols) sicher
löslich ist. Gegebenenfalls kann man auch ein weiteres mit Wasser mischbares polares Lösungsmittel, wie Aceton oder Butylcellosolve, in geringer Menge verwenden, beispielsweise in einer Menge von nicht mehr als 20 Gewichtsprozent des Colösungsmittelsystems.
löslich ist. Gegebenenfalls kann man auch ein weiteres mit Wasser mischbares polares Lösungsmittel, wie Aceton oder Butylcellosolve, in geringer Menge verwenden, beispielsweise in einer Menge von nicht mehr als 20 Gewichtsprozent des Colösungsmittelsystems.
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse bei der Beschichtung
und zur Verhinderung einer sofortigen Gelierung der Beschichtungsmasse muß eine solche Menge Säure vorhanden
sein, daß sich pH-Werte von 2,5 bis 6,O ergeben. Zu diesem Zweck eignen sich sowohl organische als a-.ich anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Essigsäure,
Chloressigsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Dimethy!malonsäure, Ameisensäure, Glutarsäure, Glykolsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Toluolsulfonsäure oder Oxalsäure. Die jeweils verwendete Säure hat einen Einfluß auf die Geschwindigkeit der Silanolkondensation, die ihrerseits
wiederum die Lagerbeständigkeit der jeweiligen Beschichtungsmasse beeinflußt. Die stärkeren Säuren, wie Chlorwasserstoff säure oder Toluolsulfonsäure, ergeben wesentlich kürzere Lager- und Badbeständigkeiten und erfordern eine kürzere Alterung zur Bildung des beschriebenen löslichen Teilkondensats. Vorzugsweise setzt man eine solche Menge einer mit Wasser mischbaren Carbonsäure aus der
Gruppe Essigsäure, Ameisensäure, Propionäure und Maleinsäure zu, daß sich für die Beschichtungsmasse ein pH-Wert von 4 bis 5,5 ergibt. Die Alkalimetallsalze dieser Säuren ergeben nicht nur eine gute Badbeständigkeit, sondern
und zur Verhinderung einer sofortigen Gelierung der Beschichtungsmasse muß eine solche Menge Säure vorhanden
sein, daß sich pH-Werte von 2,5 bis 6,O ergeben. Zu diesem Zweck eignen sich sowohl organische als a-.ich anorganische Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Essigsäure,
Chloressigsäure, Citronensäure, Benzoesäure, Dimethy!malonsäure, Ameisensäure, Glutarsäure, Glykolsäure, Maleinsäure, Malonsäure, Toluolsulfonsäure oder Oxalsäure. Die jeweils verwendete Säure hat einen Einfluß auf die Geschwindigkeit der Silanolkondensation, die ihrerseits
wiederum die Lagerbeständigkeit der jeweiligen Beschichtungsmasse beeinflußt. Die stärkeren Säuren, wie Chlorwasserstoff säure oder Toluolsulfonsäure, ergeben wesentlich kürzere Lager- und Badbeständigkeiten und erfordern eine kürzere Alterung zur Bildung des beschriebenen löslichen Teilkondensats. Vorzugsweise setzt man eine solche Menge einer mit Wasser mischbaren Carbonsäure aus der
Gruppe Essigsäure, Ameisensäure, Propionäure und Maleinsäure zu, daß sich für die Beschichtungsmasse ein pH-Wert von 4 bis 5,5 ergibt. Die Alkalimetallsalze dieser Säuren ergeben nicht nur eine gute Badbeständigkeit, sondern
909826/0975
sind auch löslich, so daß diese Säuren zusammen mit Siliciumdioxiden
eingesetzt werden können, die wesentliche Mengen, nämlich Mengen von über 0,2 % Na„O, an Alkalimetallen
oder Alkalimetalloxiden enthalten.
Die vorliegenden Beschxchtungsmassen lassen sich einfach herstellen,
indem man die Organotrxalkoxysxlane, wie R1Si(OCH3J3,
zu kolloidalen Silicxumdioxidhydrosolen gibt und den pH-Wert des hierdurch erhaltenen Gemisches durch Zusatz der jeweiligen
organischen Säure auf den gewünschten Wert einstellt. Man kann die Säure entweder den Silanen oder dem Hydrosol
vor dem Vermischen der beiden Bestandteile zugeben, sofern die Durchmischung rasch erfolgt. Die zur Erzielung des
gewünschten pH-Wertes erforderliche Säuremenge ist abhängig vom Alkalimetallgehalt des jeweiligen Siliciumdioxids,
sie macht normalerweise jedoch weniger als 1 Gewichtsprozent der Beschichtungsmasse aus. Durch
Hydrolyse der Alkoxysubstituenten des Silans entsteht Alkohol, und so werden beispielsweise durch Hydrolyse
von einem Mol -Si(OC2Hc)3 drei Mol Ethanol gebildet. Je
nach dem prozentualen Feststoffgehalt der gewünschten fertigen Beschichtungsmasse kann man das Ganze noch mit weiterem
Alkohol, Etherester, Wasser oder mit Wasser mischbarem Lösungsmittel versetzen. Man soll die Beschichtungsmasse
gründlich durchmischen und zur Alterung kurzzeitig stehenlassen, damit sich das erforderliche Teilkondensat
sicher bildet. Die auf diese Weise erhaltene Beschichtungsmasse stellt eine klare oder nur leicht trübe niederviskose
Flüssigkeit dar, die mehrere Tage stabil ist.
Die Komponente (B) sollte zweckmäßigerweise 34 bis 50 Gewichtsprozent
kolloidales Siliciumdioxid und 50 bis 66 Gewichtsprozent des Teilkondensats der Formel R1Si(OH)3,
309828/0975
bezogen auf das Gewicht des kolloidalen Siliciumdioxids und des Teilkondensats der Formel R1Si(OH)3 in der Komponente
(B), enthalten. Die Komponente (B) wird in Form einer wäßrigen Dispersion mit einem Feststoffgehalt von
10 bis 50 Gewichtsprozent eingesetzt.
Die aus den Komponenten (A) und (B) bestehende Beschichtungsmasse wird hergestellt, indem man die Komponenten
(A) und (B) einfach in einem solchen Verhältnis miteinander vermischt, daß in der erhaltenen Beschichtungsmasse
1 bis 5 Gewichtsprozent der Feststoffe der Komponente (B) vorhanden sind, <omd zwar bezogen auf das Gewicht der Feststoffe
in (A) und (B).
Die Beschichtungsmasse kann mit gepufferten latenten
Kondensationskatalysatoren versetzt v/erden, wodurch sich bei der fertigen Beschichtung eine optimale Abriebfestigkeit
unter Anwendung milderer Härtungsbedxngungen erreichen läßt. Zu einer Klasse derartiger latenter Katalysatoren
gehören die Alkalimetallsalze von Carbonsäuren, wie Kaliumformiat. Eine andere Klasse latenter Katalysatoren
sind die Amincarboxylate und die quaternären Ammoniumcarboxylate. Die Katalysatoren müssen natürlich im Colösungsmittelsystem
löslich oder damit wenigstens mischbar sein. Die Katalysatoren sind in dem Ausmaß latent, daß sie bei
Raumtemperatur die Badbeständigkeit der Beschichtungsmassen nicht wesentlich verkürzen, wobei der Katalysator
beim Erhitzen jedoch dissoziiert und in katalytisch wirksame Bestandteile zerfällt, die die Kondensation fördern.
Der Einsatz gepufferter Katalysatoren dient dem Zweck einer Unterbindung einer Beeinflussung des pH-Wertes der Masse.
909826/0 975
Bestimmte handelsübliche kolloidale Siliciumdioxiddispersionen
enthalten freie Alkalimetallbasen, die während der Einstellung des pH-Wertes mit der organischen Säure
reagieren, wodurch in situ die Carboxylatkatalysatoren gebildet werden. Dies gilt besonders dann, wenn man von
einem Hydrosol ausgeht, das einen pH-Wert von 8 oder 9 hat. Die Beschichtungsmassen können durch Zusatz von Carboxy
laten katalysiert werden, wie Dimethylaminacetat, Ethanolaminacetat,
Dimethylanilinformiat, Tetraethylammoniumbenzoat, Natriumacetat, Natriumpropionat, Natriumformiat
oder Benzyltrimethylammoniumacetat. Die Katalysatormenge läßt sich in Abhängigkeit vom gewünschten Härtungszustand
variieren, wobei bei Katalysatormengen von etwa 1,5 Gewichtsprozent der Beschichtungsmasse die Badbeständigkeit jedoch
verkürzt und die optischen Eigenschaften der Beschichtung beeinträchtigt werden können. Vorzugsweise wird daher
mit etwa O,05 bis 1 Gewichtsprozent Katalysator gearbeitet.
Zur Bildung einer Dispersion mit höchster Stabilität, die eine gehärtete Beschichtung mit optimalen Eigenschaften
ergibt, verwendet man vorzugsweise eine Beschichtungsmasse mit einem pH-Wert von 4 bis 5, deren Peststoffgehalt
10 bis 35 Gewichtsprozent beträgt, deren Siliciumdioxidanteil eine Teilchengröße von 5 bis 30 Millimikron hat,
deren Teilkondensat aus (A) und (B) in einer Menge von 35 bis 55 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Feststoff
menge, in einem Colösungsmittel aus Methanol, Isopropanol
und Wasser vorliegt, wobei die Alkohole 30 bis 60 Gewichtsprozent des Colösungsmxttelsystems ausmachen, und die
als Katalysator Natriumacetat und/oder Benzyltrimethylammoniumacetat in Mengen von 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Beschichtungsmasse, enthält. Die hierbei
erhaltenen Beschichtungsmassen sind verhältnismäßig stabil und lassen sich nach Aufziehen auf einen entsprechenden
Träger in verhältnismäßig kurzer Zeit bei Temperaturen von 75 bis 125 0C zu einer transparenten und abriebfesten Oberflächenbeschichtung
härten.
909826/0975
Die erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen lassen sich durch übliche Methoden zur Bildung eines kontinuierlichen Oberflächenfilmes
auf feste Träger aufziehen, beispielsweise durch Fließbeschichtung, Sprühbeschichtung oder Tauchbeschichtung.
Träger aus weichem Kunststoffplattenmaterial ergeben nach entsprechendem Auftrag einer Beschichtung
zwar die stärkste Verbesserung, doch lassen sich die vorliegenden Beschichtungsmassen auch auf andere Träger
aufziehen, wie Holz, Metall, gedruckte Oberflächen, Leder, Glas, Keramik oder Textilien. Die Beschichtungsmassen
eignen sich insbesondere zur Bildung von Beschichtungen auf dimensionsstabilen synthetischen organischen
Polymerträgerη in Platten- oder Folienform, beispielsweise
auf Trägern aus Acry!polymeren, wie Poly(methylmethacrylat),
Polyestern, wie Poly(ethylenterephthalat), Polycarbonaten, wie Poly(diphenylolpropan)carbonat oder Poly
(diethylenglykolbisallyl) carbonat, Polyamiden, Polyimiden, Copolymeren aus Acrylnitril und Styrol, Copolymeren
aus Styrol, Acrylnitril und Butadien, Polyvinylchlorid, Butyraten oder Polyethylen. Mit den vorliegenden
Beschichtungsmassen überzogene transparente polymere Materialien eignen sich als flache oder gewölbte Verglasungen,
Dachfenster und Windschutzscheiben, und zwar insbesondere für Transportmittel. Mit den erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen
können auch Kunststofflinsen, wie optische
Linsen auf Acrylbasis oder Polycarbonatbasis, beschichtet
werden. Bei bestimmten Anwendungen, bei denen man eine hohe optische Auflösung braucht, empfiehlt sich ein Filtrieren
der jeweiligen Beschichtungsmasse vor ihrem Auftrag auf den jeweiligen Träger. Bei anderen Anwendungsarten,
beispielsweise zur Bildung korrosionsfester Überzüge auf Metallen, ist die leichte Trübung (weniger als 5 %),
die sich durch Einsatz bestimmter erfindungsgemäßer Formulierungen ergibt, die beispielsweise Citronensäure
oder Natriumeitrat enthalten, nicht von Nachteil, so daß ein Filtrieren nicht erforderlich ist.
909826/0975
Durch Auswahl einer jeweils geeigneten Formulierung unter Einschluß eines entsprechenden Lösungsmittels, geeigneter
Anwendungsbedingungen und einer entsprechenden Vorbehandlung des jeweiligen Trägers lassen sich auf praktisch allen
festen Oberflächen gut haftende Beschichtungen bilden. Durch Entfernung des Lösungsmittels und der flüchtigen Materialien
erhält man dann eine harte lösungsmittelfeste Oberflächenbeschichtung.
Die vorliegenden Beschxchtungsmassen. trocknen bereits an der Luft zu einem nicht mehr klebrigen
Zustand, sie müssen zur Kondensation der im Teilkondensat vorhandenen restlichen Silanolgruppen jedoch auf
50 bis 150 0C erhitzt werden. Diese abschließende Härtung
führt zur Bildung von Silsesquioxanen der Formeln RSiO-. ,„
und R1SiO... ,„ und einer starken Verbesserung der Abriebfestigkeit
der jeweiligen Beschichtung. Die Stärke der Beschichtung kann durch das jeweils angewandte Auftragverfahren
variiert werden, allgemein sind die entsprechenden Beschichtungen jedoch etwa 0,5 bis 20 Mikron, vorzugsweise
2 bis 10 Mikron, stark. Besonders dünne Beschichtungen erhält man durch eine sogenannte Drehbeschichtung.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Beispiel 1 Herstellung der Komponente (A)
Ein Gemisch aus 10,5 g Eisessig und 304,5 g Methyltrimethoxysilan
gibt man langsam zu 444,1 g einer handelsüblichen wäßrigen Dispersion von kollidalem Siliciumdioxid mit einem anfänglichen
pH-Wert von 3,1, die etwa 34 % SiO3 mit einer Teilchengröße
von etwa 22 Millimikron enthält und einen Na2O-Gehalt
909826/0975
von weniger als 0,01 Gewichtsprozent aufweist. Die angesäuerte
Dispersion wird gerührt, wobei man sie durch leichtes Kühlen mit einem äußeren Eisbad auf einer Temperatur
von etwa 10 0C hält. Die Dispersion wird nach beendeter
Zugabe des Silans noch etwa 1 Stunde weiter gerührt, wodurch Methanol und Methyltrisxlanol entstehen. Nach einigem
Stehenlassen stabilisiert sich der pH-Wert bei 4,5, worauf man das erhaltene Material durch Abstreifen auf einen Feststoffgehalt
von etwa 60 % bringt und dann durch Zusatz von Alkohol auf einen Feststoffgehalt von 35 % verdünnt.
Herstellung der Komponente (B)
(50 Gewichtsprozent H2
und 50 Gewichtsprozent
Eine Lösung (142,9 g) von 48,6 g des auch bei Beispiel 1 verwendeten kolloidalen Siliciumdioxids, 94,3 g Wasser und
10 g Eisessig gibt man in ein Glasreaktionsgefäß und versetzt das Ganze dann unter mittelmäßigem Rühren mit 77,2 g
Mercaptopropyltrimethoxysilan, wodurch ein Hydrolysat entsteht,
das HSCH2CH2CH2Si(OH)3 enthält. Sodann gibt man
13476 g Isopropanol zu, rührt das Gemisch und streift
es dann auf einen Feststoffgehalt von 48,2 % ab, worauf man es mit Alkohol wieder auf einen Feststoffgehalt von
35 % verdünnt.
9O9828/0975
Beispiel 3
Weitere Verdünnung der Komponente (A) gemäß Beispiel 1 mit Alkohol auf einen Feststoffgehalt von 22,5 Gewichtsprozent
Die Komponente (A) wird derart mit verschiedenen Mengen der Komponente (B) versetzt, daß sich jeweils eine Beschichtungsmasse
mit einem Feststoffgehalt der Komponente (B) von 5 Gewichtsprozent
ergibt, und zwar bezogen auf den Gesamtfeststoff gehalt aus (A) und (B).
Sind in den später folgenden Daten Delta-Trübungswerte angegeben, dann kann davon ausgegangen v/erden, daß die Haftung
der Beschichtung bei diesem Beispiel 100 % beträgt, und zwar gemessen nach dem sogenannten Klebstreifenabziehtest unter
Verwendung einer Beschichtung, in der 0,318 cm große Quadrate
eingeritzt sind.
Die entsprechenden Versuchsdaten stammen von beschichteten Polycarbonatplatten (Lexan der General Electric Plastics
Division, Pittsfield, Ma, V. St. A).
Vor der Beschichtung werden die Testplatten in folgender Weise gereinigt. Die Platten werden zuerst mit Isopropanol und
dann mit Hexan gewaschen, worauf man sie mit einem staubfreien heptanhaltigen Tuch leicht reibt. Anschließend werden die Platten
mit Isopropanol gespült, an der Luft getrocknet und zwei Stunden auf 125 0C erhitzt, worauf man sie auf Raumtemperatur
abkühlen läßt und unmittelbar danach beschichtet.
Zu diesem Zweck verwendet man Platten mit den Abmessungen
10,16 χ 10,16 χ 0,318 cm und beschichtet diese durch Fließbeschichtung
mit dem Material von Beispiel 2 in einer Feststoff menge von 22,5 Gewichtsprozent, wodurch man einen dünnen
Überzug mit einer Stärke von 3 Mikron erhält.
909826/0975
Die Abriebfestigkeit wird nach ASTM Methode D1O44-56 unter
Verwendung einer 500 g schweren Testbelastung und einer Schmiergelscheibe CS-10F nach einer Zeitdauer von 500
Umdrehungen gemessen. Die prozentuale Veränderung der Trübung zwischen einer nichtbehandelten Oberfläche und
einer behandelten Oberfläche wird entsprechend ermittelt. Die Trübung wird dabei als die prozentuale Menge an durchgelassenem
Licht definiert, die beim Durchströmen des Prüfkörpers vom einfallenden Lichtstrahl durch Vorwärtsstreuung
abweicht, wozu man sich der ASTM Methode D1003-61
bedient. Es wird mit einem Trübungsmeßgerät nach Hunter gearbeitet, welches von der Gardner Laboratory, Inc. stammt.
Zur Bestimmung der Trübung mißt man die Menge an diffusem Licht, dividiert den dabei erhaltenen Wert durch die
Menge an durchgetretenem Licht und multipliziert das Ganze mit dem Faktor 100. Die Abkürzung KH bedeutet, daß keine
Haftung gegeben war.
Die bei obigen Versuchen erhaltenen Versuchswerte zeigen, daß sich durch Verwendung der erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen
besser haftende überzüge ergeben, und daß sich durch die Einarbeitung der Komponente (B) in die Komponente (A)
die Härtungszeit der Komponente (A) erniedrigt.
Unter Verwendung der obigen Beschichtungsmasse werden weitere Abriebversuche durchgeführt, um zu zeigen, daß der Zusatz der
Komponente (B) zur Komponente (A) das Abriebverhalten nicht wesentlich beeinträchtigt, und daß die Abriebfestigkeit der
erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse dabei langer anhält als
wenn man die Komponente (A) ohne die Komponente (B) verwendet.
909826/0975
% | Delta-Trübung | % h |
0 HS/5 |
% h |
|
Anzahl der Zyklen |
1 % HS/16 |
1 h HS/5 |
2 | 1, | 4 |
500 | 0,9 | 1, | 0 | 2, | 9 |
1000 . | 2,2 | 2, | 0 | 5, | 1 |
1500 | 2,6 | 3, | 7 | 6, | 5 |
2000 | 3,2 | 4, | |||
2500 | 3,5 | ||||
3000 | 4,5 | ||||
Es ist zu beachten, daß die Menge an Zusatz 1 % und nicht 5 % wie bei dem vorherigen Beispiel beträgt. Für die entsprechenden
Untersuchungen werden Platten verwendet, die wie beim vorherigen Beispiel gehandhabt und beschichtet werden.
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung eines Colosungsmittels
aus Etherestern von Ethylenglykol und Wasser.
Bei einer Temperatur von etwa 8 0C gibt man 214 g Methyltrimethoxysilan
langsam zu einem Gemisch aus 309 g des gleichen kolloidalen Siliciumdioxids wie bei Beispiel 1 und 10,5 g
Eisessig. Das Gemisch wird unter Rühren derart gekühlt, daß die Temperatur bei etwa 8 0C bleibt. Sodann streift man
die Reaktionsmasse unter Vakuum zur Entfernung flüchtiger
Bestandteile solange ab, bis nurmehr 430 g Material vorhanden sind. 215 g dieses HydroIysats mit einem Feststoff-
809826/097S
gehalt von 46,6 % behandelt man dann mit 7,5 g Mercaptopropyltrimethoxysilan
und 195 g Cellosolveacetat. An diesem Punkt wird das Material gerührt, um es homogen und klar zu
machen. Es enthält etwa 35 Gewichtsprozent Feststoffe. Nach entsprechender Beschichtung und Härtung erhält man eine
klare Beschichtung mit einer Bleistifthärte von 6H.
909826/097
Tabelle I
CQ O CD CO KJ
Härtungszeit in Stunden
1/2 1 1/2
5 % Zusatzmenge Relative Feuchtigkeit 65 %/Härtung 125 0C
Lufttrocknungszeit nach der Beschichtung in Stunden
1/2 1 1/2 3
1/2 1 1/2 3
KH
0,7 %
0,7 %
,5 %
KH
,0 %
2,5 %
2,5 %
KH
3,0 % '
to
2,8 % T"
2,8 % T"
Tabelle II
O % Zusatzmenge* Relative Feuchtigkeit 65 %/Härtung 125 0C
Hart naszeit Lufttrocknungszeit nach der Beschichtung in Stunden
in Stunden 1/2 11/2
_ 1/2 KH KH KH
&) 11/2 KH KH KH
3 KH KH KH
*0 % Zusatzmenge der Komponente (A) ohne die Komponente (B)
- Υθ -
Härtungszeit | |
in Stunden | |
Cd
cö |
1/2 |
GO | |
K) | |
cr> | 1 1/2 |
ό | |
CS | 3 |
5 % Zusatzmenge Relative Feuchtigkeit 35 %/Härtung 125 0C
Lufttrocknungszeit nach der Beschichtung in Stunden 1/2 1 1/2 3
KH KH 0,8 %
0,4 % 1,0 % 1,6%
1 ζ °- Λ O °- — — — — .
I , O Ό \ , Δ -ο — —— ijj
ο tu co
Härtungszeit in Stunden
1/2 1 1/2
0 % Zusatzmenge Relative Feuchtigkeit 35 %/Härtung 125 0C
Lufttrocknungszeit nach der Beschichtung in Stunden
1/2 T 1/2 3
1/2 T 1/2 3
KH
KH
KH
KH
KH
KH
KH
KH
KH
Claims (5)
1. Pigmentfreie wäßrige Beschichtungsmasse aus einem Gemisch
aus (A) einer Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung eines Teilkondensats eines Silanols der Formel
RSi(OH)., in einem Lösungsmittel aus einem niederen aliphatischen
Alkohol und Wasser oder einer Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung eines Teilkondensats
eines Silanols der Formel RSi(OH)., in einem Lösungsmittel
aus einem Etherester von Ethylenglykol oder Propylenglykol und Wasser, worin R Alkyl mit 1 bis einschließlich
3 Kohlenstoffatomen, Vinyl, 3,3,3-Trifluorpropyl,
gamma-Glycidoxypropyl, gamma-Methacryloxypropyl
oder Phenyl bedeutet, wobei wenigstens 70 Gewichtsprozent des Silanols CH^Si (OH) _, sind, die Beschichtungsmasse 10
bis 50 Gewichtsprozent Feststoffe aus praktisch 10 bis 70 Gewichtsprozent kolloidalem Siliciumdioxid und 30 bis
90 Gewichtsprozent des Teilkondensats und eine zur Einstellung eines pH-Wertes im Bereich von 2,5 bis 6,0 ausreichende
Menge Säure enthält, und aus (B) einer solchen Menge der folgenden Komponente, daß sich, bezogen
auf das Gewicht der in der Beschichtungsmasse vorhandenen gesamten Feststoffe aus (A) und (B), durch die Komponente
(B) 1 bis 5 Gewichtsprozent Feststoffe ergeben, wobei die Komponente (B) eine v/äßrige Zusammensetzung aus einer
Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung eines Teilkondensats eines Silanols der Formel R1Si(OH)-in
einem Lösungsmittelgemisch aus einem niederen aliphatischen Alkohol und Wasser oder eine Dispersion von
kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung eines Teilkondensats eines Silanols der Formel R1Si(OH)-, in einem Lösungsmittel
aus Etherestern von Ethylenglykol oder Propylenglykol und Wasser ist, worin R1 für HSR"- und/oder (HS)2R"
steht, wobei R1' zweiwertige oder dreiwertige aliphatische
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
909Ö26/0975
Phenylen bedeutet, wobei das kolloidale Siliciumdioxid in der Komponente (B) in einer Menge von 34 bis 50 Gewichtsprozent
vorhanden ist und die Menge des Teilkondensats eines Silanols in der Komponente (B) 50 bis 66 Gewichtsprozent
beträgt, und zwar jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der in der Komponente (B) enthaltenen Feststoffe,
die Komponente (B) 10 bis 50 Gewichtsprozent Feststoffe ..^lält und eine solche Menge Säure aufweist, daß
sie bis zu ihrem Zusatz zu der Komponente (A) einen pH-Wert im Bereich von 2,8 bis 5,2 hat.
2. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Colösungsmittelsystem
ein mit Wasser mischbares polares Lösungsmittel in einer Menge von bis zu 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
des Suspendiermediums, enthält.
3. Beschichtungsmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie etwa 0,05 bis 1,5 Gewichtsprozent
eines gepufferten latenten Silanolkondensationskatalysators enthält.
4. Gegenstand aus einem festen Träger und einer Beschichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus einer pigmentfreien Beschichtungsmasse
nach Anspruch 1, 2 oder 3 besteht.
9 0 H i ? S / 0 9 7 5
5. Pigmentfreie wäßrige Beschichtungsmasse aus einer Dispersion von kolloidalem Siliciumdioxid in einer Lösung
eines Teilkonderisats eines Silanols der Formel R1Si(OH)3, worin R1 für HSR"- oder (HS)2R"- steht, wobei
R" einen zweiwertigen oder dreiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder
Phenylen bedeutet, in einem Lösungsmittel aus einem niederen aliphatischen Alkohol und Wasser, wobei das kolloidale
Siliciumdioxid in einer Menge von 34 bis 50 Gewichtsprozent und das R1Si(OH)-. in einer Menge von 50 bis 66 Gewichtsprozent,
jeweils bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der
Masse, vorhanden ist und die Masse 10 bis 50 Gewichtsprozent Feststoffe und eine solche Menge einer Säure enthält, daß
sich ein pH-Wert im Bereich von 2,8 bis 5,2 ergibt.
H ü ■. " ■" .' ■■; {\ 1
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US86396877A | 1977-12-23 | 1977-12-23 | |
US05/913,423 US4177175A (en) | 1977-12-23 | 1978-06-07 | Organothiol-containing siloxane resins as adhesion promoters for siloxane resins |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2855791A1 true DE2855791A1 (de) | 1979-06-28 |
DE2855791B2 DE2855791B2 (de) | 1981-01-29 |
DE2855791C3 DE2855791C3 (de) | 1982-01-07 |
Family
ID=27127791
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2855791A Expired DE2855791C3 (de) | 1977-12-23 | 1978-12-22 | Pigmentfreie wäßrige Beschichtungsmasse |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4177175A (de) |
JP (1) | JPS5487735A (de) |
AU (1) | AU521535B2 (de) |
BR (1) | BR7808314A (de) |
CA (1) | CA1105631A (de) |
DE (1) | DE2855791C3 (de) |
FR (2) | FR2412594A1 (de) |
GB (1) | GB2010878B (de) |
IT (1) | IT1100100B (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4239798A (en) * | 1978-11-01 | 1980-12-16 | General Electric Company | Abrasion resistant silicone coated polycarbonate article |
US4210699A (en) * | 1978-11-01 | 1980-07-01 | General Electric Company | Abrasion resistant silicone coated polycarbonate article |
US4239668A (en) * | 1978-11-20 | 1980-12-16 | Dow Corning Corporation | Organothiol-containing siloxane resins |
JPS5699263A (en) * | 1980-01-10 | 1981-08-10 | Nippon Sheet Glass Co Ltd | Coating composition |
DE3004824A1 (de) * | 1980-02-09 | 1981-08-20 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Polstabilisierendes textilimpraegniermittel |
EP0048114A1 (de) * | 1980-09-12 | 1982-03-24 | Dow Corning Limited | Polysiloxanharzzusammensetzungen und ihre Anwendung |
US4407920A (en) * | 1982-03-19 | 1983-10-04 | Xerox Corporation | Silicone ammonium salts and photoresponsive devices containing same |
US4450255A (en) * | 1983-01-10 | 1984-05-22 | Dow Corning Corporation | Alumina-containing organosilicon resins |
JPS60221702A (ja) * | 1985-01-23 | 1985-11-06 | Toray Ind Inc | 透明被覆層を有する成形体 |
GB8523166D0 (en) * | 1985-09-19 | 1985-10-23 | Yarsley Technical Centre Ltd | Scratch resistant coatings |
JPS63120772A (ja) * | 1986-11-10 | 1988-05-25 | Takenaka Komuten Co Ltd | セラミツク塗料用バインダ− |
JP2551807Y2 (ja) * | 1990-07-25 | 1997-10-27 | アルプス電気株式会社 | スイツチ装置 |
US5316791A (en) * | 1993-01-21 | 1994-05-31 | Sdc Coatings Inc. | Process for improving impact resistance of coated plastic substrates |
US5445866A (en) * | 1993-10-19 | 1995-08-29 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Water-based transparent image recording sheet |
US5464900A (en) * | 1993-10-19 | 1995-11-07 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Water soluble organosiloxane compounds |
US6451420B1 (en) | 2000-03-17 | 2002-09-17 | Nanofilm, Ltd. | Organic-inorganic hybrid polymer and method of making same |
US6852367B2 (en) * | 2001-11-20 | 2005-02-08 | Shipley Company, L.L.C. | Stable composition |
US7857905B2 (en) | 2007-03-05 | 2010-12-28 | Momentive Performance Materials Inc. | Flexible thermal cure silicone hardcoats |
TWI660008B (zh) * | 2014-08-26 | 2019-05-21 | 日商琳得科股份有限公司 | 硬化性組合物、硬化性組合物之製造方法、硬化物、硬化性組合物之使用方法以及光裝置 |
KR102682505B1 (ko) * | 2015-12-22 | 2024-07-05 | 린텍 가부시키가이샤 | 경화성 조성물, 경화성 조성물의 제조 방법, 경화물, 및 경화성 조성물의 사용 방법 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1457954A (fr) * | 1964-12-14 | 1966-11-04 | Gen Electric | Perfectionnements aux compositions pour protéger des surfaces d'argent et de cuivrecontre la corrosion |
US3986997A (en) * | 1974-06-25 | 1976-10-19 | Dow Corning Corporation | Pigment-free coating compositions |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1102251A (en) * | 1964-02-04 | 1968-02-07 | Union Carbide Corp | Treatment of metal surfaces |
CH106968D (de) * | 1965-01-21 | 1900-01-01 |
-
1978
- 1978-06-07 US US05/913,423 patent/US4177175A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-09-21 CA CA311,840A patent/CA1105631A/en not_active Expired
- 1978-11-09 IT IT2961078A patent/IT1100100B/it active
- 1978-11-17 JP JP14216578A patent/JPS5487735A/ja active Granted
- 1978-12-08 AU AU42343/78A patent/AU521535B2/en not_active Expired
- 1978-12-19 BR BR7808314A patent/BR7808314A/pt unknown
- 1978-12-21 FR FR7835957A patent/FR2412594A1/fr active Granted
- 1978-12-21 GB GB7849483A patent/GB2010878B/en not_active Expired
- 1978-12-22 DE DE2855791A patent/DE2855791C3/de not_active Expired
-
1979
- 1979-04-23 FR FR7910205A patent/FR2422702A1/fr not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1457954A (fr) * | 1964-12-14 | 1966-11-04 | Gen Electric | Perfectionnements aux compositions pour protéger des surfaces d'argent et de cuivrecontre la corrosion |
US3986997A (en) * | 1974-06-25 | 1976-10-19 | Dow Corning Corporation | Pigment-free coating compositions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU521535B2 (en) | 1982-04-08 |
DE2855791C3 (de) | 1982-01-07 |
IT7829610A0 (it) | 1978-11-09 |
GB2010878B (en) | 1982-08-18 |
FR2412594A1 (fr) | 1979-07-20 |
AU4234378A (en) | 1979-06-28 |
FR2422702A1 (fr) | 1979-11-09 |
IT1100100B (it) | 1985-09-28 |
JPS5487735A (en) | 1979-07-12 |
CA1105631A (en) | 1981-07-21 |
BR7808314A (pt) | 1979-08-07 |
JPS5618625B2 (de) | 1981-04-30 |
DE2855791B2 (de) | 1981-01-29 |
US4177175A (en) | 1979-12-04 |
GB2010878A (en) | 1979-07-04 |
FR2412594B1 (de) | 1981-01-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2811072C2 (de) | ||
DE2855791A1 (de) | Pigmentfreie waessrige beschichtungsmasse | |
DE3212771C2 (de) | ||
DE2953834C2 (de) | Beschichtetes Trägermaterial | |
DE3044804C2 (de) | ||
CH621818A5 (de) | ||
DE3021018C2 (de) | ||
DE2855792C2 (de) | Pigmentfreie wäßrige Beschichtungsmasse | |
DE2947823A1 (de) | Waessrige silikonharz-dispersion zum ueberziehen | |
DE3120853A1 (de) | "silikonueberzug fuer nicht-grundierte kunststoffsubstrate und damit ueberzogene erzeugnisse" | |
DE2441503A1 (de) | Schmiermittelzubereitung | |
DE3830053A1 (de) | Mischung zur herstellung abriebfester beschichtungen | |
DE3120870A1 (de) | "zubereitung zum ueberziehen von thermoplastischen substraten, verfahren zu deren herstellung, gegenstand mit einem solchen ueberzug und verfahren zum herstellen eines ueberzuges auf einem substrat" | |
DE2506202B2 (de) | Wäßriges Überzugsmittel | |
DE3205597A1 (de) | Verfahren zum ueberziehen von kunststoffilmen | |
DE2909745A1 (de) | Zusammensetzung fuer eine papiertrennueberzugsemulsion, verfahren zur herstellung eines silikon-papierueberzugs und verfahren zum ueberziehen von papier | |
DE3041297A1 (de) | Silikonharz-ueberzugsmittel | |
DE3014581A1 (de) | Polycarbonat-gegenstand mit einem gleichfoermigen und dauerhaften, mit siliciumdioxid gefuellten organopolysiloxan-ueberzug und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2311125A1 (de) | Ueberzugsmasse | |
DE2838495C3 (de) | Pigmentfreie wäßrige Überzugsmasse und ihre Verwendung | |
DE3709501C2 (de) | ||
DE2827508A1 (de) | Oberflaechenanstrich fuer kunststoffformkoerper | |
DE2727729A1 (de) | Silikonharz, verfahren zu seiner herstellung und dasselbe enthaltende mittel | |
DE3120868A1 (de) | "uv-licht absorbierende mittel sowie zusammensetzungen und gegenstaende, die solche mittel enthalten" | |
DE69313189T2 (de) | Beschichtungszusammensetzung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: SPOTT, G., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |