DE3120673A1 - Vorrichtung zum aufbringen von zeichen auf ein band eines elastischen bandagen- oder verbandsmateriales - Google Patents

Description

THE KENDALL COMPANY, 95 West Street, Walpole, Mass./USA

Vorrichtung zum Aufbringen von Zeichen auf ein Band eines elastischen Bandagen- oder Verbandsmateriales

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen von Zeichen vorbestimmter geometrischer Gestalt auf ein Band eines elastischen Bandagen- oder Verbandsmateriales.

In der US-PS 3 613 679 ist eine elastische Binde beschrieben, die aufgedruckte Zeichen einer bestimmten geometrischen Gestalt trägt, welche sich in eine andere geometrische Gestalt verändern, wenn die Binde unter Zugspannung gesetzt wird. Dies soll dazu dienen, anzuzeigen, daß die um den Patienten herumgewickelte Binde unter der jeweils gewünschten Spannung steht. Diese Zeichen werden jedoch auf ein langes Band aus Bandage- oder Bindenmaterial aufgedruckt und, nachdem verschiedene aus dem Band hergestellte Binden unterschiedliche Dehnungseigenschaften aufweisen, ergibt sich, daß die durch die veränderte geometrische Gestalt der Zeichen angezeigte Spannung nicht gleich für alle Binden ist. Das hat zur Folge, daß die Binden unterschiedliche Druckkräfte auf den Patienten ausüben, wenn die veränderte geometrische Gestalt der Zeichen dazu benutzt wird, die Wickelspannung der Binde oder Bandage zu bestimmen.

Aufgabe der Erfindung 1st es, diesem Nachteil abzuhelfen und sicherzustellen, daß bei Benutzung der veränderten geometrischen Gestalt der aufgedruckten Zeichen von einer aufgewickelten Binde oder Bandage auch stets die gleichen

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Druckkräfte auf den Patienten ausgeübt werden«

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung zum Aufbringen von Zeichen vorbestimmter geometrischer Gestalt auf ein Band eines elastischen Bandagen- oder Verbandsmaterials erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie eine das Band in Längsrichtung um ein vorbestimmtes Maß dehnende Spannvorrichtung und eine Druckvorrichtung aufweist, durch die die Zeichen auf das im gedehnten Zustand gehaltene Band aufdruckbar sind, derart, daß die Zeichen bei sodann entspanntem Band eine unterschiedliche geometrische Gestalt annehmen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein Zeichen mit einer bestimmten geometrischen Gestalt tragendes elastisches Band im Ausschnitt in einer Draufsicht,

Fig. 2 das Band nach Fig. 1 im gedehnten Zustand unter Veranschaulichung der Veränderung der geometrischen Gestalt des Zeichens in einer Darstellung ähnlich Fig. 1 und

Fig. 3 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Aufbringen der Zeichen auf das Band nach Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht.

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Fig. 1 zeigt ein Band 10 aus elastischem Bandagenmaterial, wie es etwa in der US-PS 3613 679 beschrieben ist. Das Band 10 trägt aufgedruckte Zeichen 12, die im entspannten Zustand des Bandes 10 die Gestalt einer Ellipse aufweisen. Fig. 2 zeigt das Band 10 im gedehnten Zustand, in dem es unter einer solchen Spannung steht, daß die Zeichen 12 eine kreisrunde Gestalt annehmen. In der Theorie soll diese veränderte geometrische Form der Zeichen 12 das Maß der auf die Bandage oder Binde beim Bandagieren bzw.Verbinden eines Patienten aufzubringenden Zugkraft angeben. Wie bereits eingangs erläutert, können aber verschiedene Bandagen unterschiedliche Dehnungseigenschaften aufweisen, mit dem Ergebnis, daß die Annahme einer bestimmten geänderten geometrischen Form nicht immer die gleiche Zugspannung in dem gedehnten Band angibt.

Eine Vorrichtung 13, um diesem Nachteil bei dem Band 10 abzuhelfen, ist in Fig. 3 veranschaulicht. Wie zu ersehen, wird das unbedruckte elastische Band 10 von einer drehbar gelagerten Rolle 14 abgezogen; es verläuft über eine Anzahl drehbar gelagerter Rollen 16 zu einer drehbaren, schwimmend gelagerten Rolle 18, die sich in Vertikalrichtung frei bewegen kann. Sodann verläuft das Band 10 von der schwimmend gelagerten Rolle 18 in die Klemmstelle 20 zwischen einer drehbar gelagerten Auflagewalze 22 und einer umlaufenden Druckwalze 24. Hinter der Klemmstelle 20 ist das bedruckte Band 10 über eine Anzahl drehbarer Rollen 26 bis zu einer Rolle 28 geleitet, auf die es für die nachfolgende Handhabung und Benutzung aufgewickelt wird. Die Rolle 28 ist angetrieben, um damit das Band 10 durch die Vorrichtung 13 hindurchzuziehen.

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Die Walze 22 ist freilaufend gelagert; sie besteht aus einem geeigneten Material/ wie Gummi, das verhältnismäßig hohe Reibungswerte aufweist. Ein Gewicht 30 vorbestimmter Größe ist an der schwimmend gelagerten Rolle 18 angehängt/ um damit diese bezüglich der Auflagewalze 22 nach unten zu vorzuspannen. Die schwimmend gelagerte Rolle 18 ist derart angeordnet, daß das Band 10 von der Rolle 18 im wesentlichen vertikal zu der Auflagewalze 22 verläuft. Zufolge des freihängenden Gewichtes 30 bewirkt die schwimmend gelagerte vorgespannte Rolle 18 eine Dehnung des Bandes 10 zwischen der letzten Rolle 16 und der einen hohen Reibwert aufweisenden Auflage- oder Rückhaltewalze 22,. so daß das Band 10 in der Klemmstelle 20 zwischen den Walzen 22,24 unter einer vorbestimmten Zugspannung steht. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist mit dem Gewicht 30 ein Dämpfer 32 verbunden, um damit die Bewegung des Gewichtes 30 und der schwimmend gelagerten Rolle 18 zu dämpfen. Alternativ könnte der Dämpfer 32 auch mit der schwimmend gelagerten Rolle 18 verbunden sein. Nach dem Durchgang durch die Klemmstelle 20 kann sich das Band 10 entspannen, so daß es beim Aufwickeln auf die Spule 28 sich im entspannten Zustand befindet.

Die Druckwalze 24 weist erhabene Teile 33 auf, die dazu dienen, kreisrund gestaltete Zeichen auf das gedehnte Band 10 bei dessen Durchlauf durch die Klemmstelle 20 zwischen den Walzen 22,24 aufzudrucken. Die Vorrichtung verfügt über einen einen Farbvorrat 36 enthaltenden Farbtopf 34, dessen Färbvorrat mit einer umlaufenden Farbwalze 38 in Berührung steht. Die Farbwalze 38 liegt ihrerseits an einer zweiten umlaufenden Farbwalze 40 an, welche mit der Druckwalze 24 in Berührung steht

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und Farbe von der Farbwalze 38 auf die Druckwalze 24 überträgt. Die Druckwalze 24 überträgt dann ihrerseits die Farbe von den erhabenen Zeichen 33 auf die Oberfläche des elastischen Bandes 10.

Die Druckwalze 24 druckt somit die Zeichen in kreisrunder Form auf das unter der durch das Gewicht 30 bestimmten Spannung stehende Band 10 auf. Wenn das Band 10 entspannt wird, nehmen die aufgedruckten Zeichen die elliptische Gestalt mit in Längsrichtung verkleinerten Abmessungen an, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Da alle Bänder 10 jeweils unter einer vorbestimmten Spannung stehend im gestreckten Zustand bedruckt werden und alle aus diesen Bändern hergestellten Bandagen oder Binden somit unter der gleichen Spannung stehen, wenn sie derart¹auf den Patienten aufgewickelt werden, daß' sich die kreisrunde Gestalt der Zeichen nach Fig. ergibt, ist diese Spannung gleich der Spannung unter der die Bänder 10 in gedehntem Zustand mittels der Druckwalze 24 bedruckt worden waren. Demgemäß können die Bänder 10 als elastische Binden oder Bandagen dazu verwendet werden, einen Patienten unter gleichmäßiger Spannung zu bandagieren oder zu verbinden.

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Claims (9)

* -Patentanwälte Dipl.- Ing. W. Sciierrmann Dr.- Ing. R. Rüger 7300 Esslingen (Neckar), Webergasse 3, Postfach 348 22. Mai 1981 stVt'JaYt 10711)359539 Telex 07 25e610smru PA 135 rÜal Telegramme Patentschutz Essllngenneckar Patentansprüche

1.) Vorrichtung zum Aufbringen von Zeichen vorbestimmter geometrischer Gestalt auf ein Band eines elastischen Bandagen- oder Verbandmateriales, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine das Band (10) in Längsrichtung um ein vorbestimmtes Maß dehnende Spannvorrichtung (18, 30, 22) und eine Druckvorrichtung (24) aufweist, durch die die Zeichen (12) auf das im gedehnten Zustand gehaltene Band (10) aufdruckbar sind, derart, daß die Zeichen (12) bei sodann entspanntem Band (10) eine unterschiedliche geometrische Gestalt annehmen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrichtung eine Rückhaltewalze (22) und eine Druckwalze (24) aufweist, zwischen denen eine das Band (10) im gedehnten Zustand durchlassende Klemmstelle (20) vorhanden ist und daß der Druckwalze (24) eine ihr Farbe zuführende Farbzuführvorrichtung (34 bis 40) zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Rückhaltewalze C22) einen verhältnismäßig hohen Reibwert aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbzufuhrvorrichtung einen Färbtopf (34) und wenigstens eine Farbe aus dem Farbtopf (34) zu der Druckwalze (24) fördernde Farbwalze (38, 40) aufweist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung eine in der Nähe der Druckvorrichtung (24) angeordnete, schwimmend gelagerte . Rolle (18) aufweist, um die das Band (10) auf seinem Weg zu der Klemmstelle (20) zwischen der Druckwalze (24) und der Rückhaltewalze (22) herumgeleitet ist und daß die schwimmend gelagerte Rolle (14) unter einer vorbestimmten, in einer von der Druckwalze (24) wegweisenden Richtung wirkenden Vorspannung steht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmend gelagerte Rolle (18) unterhalb der Rückhaltewalze (22) angeordnet ist und daß sie unter einer nach unten gerichteten Vorspannung steht.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung durch ein an der schwimmend gelagerten Rolle (18) befestigtes Gewicht (30) erzeugt ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmend gelagerte Rolle (18) in der Vertikalrichtung frei beweglich und derart angeordnet ist, daß das Band (10) von der schwimmend gelagerten Rolle (18) zu der Rückhalterolle (22) auf einem vertikalen Weg verläuft.

9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine die Bewegung der schwimmend gelagerten Rolle (18) dämpfende Dämpfungsvorrichtung (32) aufweist.

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