-
Falzwalze für Schwert- und Stauchfalzmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf Falzwalzen für Schwert- oder Stauchfalzmas,chinen.
-
Es ist bekannt, sowohl Falzwalzen aus verschiedenen Materialien hierzu.stellen
,als auch die Mantelfläche der Walzen besonders zu bearbeiten, z. B. mit Riffelung
zu versehen, Lm einen guten. Papierablauf herbeizuführen und den Walzenkörper für
die Übertragung magnetisch elektrischer Einflüsse während des Bogendurchlaufs unwirksam
zu machen. Zur Herabsetzung des Walzendruk-Ices auf die durchlaufenden Bogen sind
durch Verwendung weicher, nachgiebiger Stoffe, wie Gummi oder Bu,chdrwck#valzenmasse,
die Laufflächen der Falzwalzen nachgiebig gestaltet. Dadurch wird zugleich bei der
Verarbeitung frisch bedruckter Bogen das Abtragen von Farbteilchen ,auf die Umfangsflächen
der Farbwalzen verhindert.
-
Ferner sind bereits für die Längsfalzung einer laufenden Papierbahn
mit Filz überzogene Förderwalzen benutzt, welche die Bahn über einen V-förmigen
Führungskörper ziehen, so daß sie in der Mitte zusammengelegt wird und in gefalztem
Zustand zwischen die Walzen ,gelangt.
-
Weiter sind Gummiwalzen mit seinem Fas.erstoffbezu;g bzw. mit aufvulkanisierten
Gewebeumlagen bekannt, und zwar dient der Faserstoffbezug bei der Verwendung der
Walze als Wringwalze zum Schutze der elastischen Decke, bei der Verwendung als Farbübertragwalze
für Tapetendruckmaschinen zur Vermeidung eines laufenden Filztuches und bei der
Verwendung für Wollwaschmaschinen zur Beseitigung der beim Auspressen von Wolle
entstehenden Reibungselektrizität.
-
Abgesehen von .der leichten Auswechselbarkeit beim Auftreten schadhafter
Oberflächenstellen wirkt die gitterartige Beschaffenheit des Gewebestoffes sich
besonders günstig für das Durchziehen der Bogen durch die Walzen aus.. Dies beruht
darauf, daß sich der Textilwalzenbezug mit der mehr oder weniger starken Körnung
des Papiers in viel besserer Weise verbindet und daher den Bogen besser greift,
als dies die bisher benutzten Walzenüberzüge vermögen. Die Elastizität des Faserstoffbezugs
bietet den Vorteil des Vorhandenseins einer weichen Bogenunterlage, ohne daß die
Walzenumfangsflläche so weit zurückfedern kann, daß dadurch eine Deformation der
Zylinderform der Walze herbeigeführt wird, wie es bei Walzen aus Gummi oder anderen
elastischen Massen festzustellen ist. Auch ist die Textilfaser weniger als alle
anderen Materialien: geeignet, elektrisch mhgnetisch-e Ströme weiterzuleiten oder
von frisch bedruckten Bogen Farbteilchen abzureißen und aufzunehmen.
-
Erfindungsgemäß werden die Walzenkörper so stark ausgeführt, daß nur
ein dünner Überzug notwendig ist, damit der volle, wirksame Durchmesser der Walzen
erreicht wird. Dabei wird eine feste Verbindung des überzugs mit dem Walzenkörper
vermieden. Das dehnbare überzugsmaterial wird straff auf die Oberfläche der Metallwalze
aufgezogen
und erhält so die Auflage, die notwendig ist, |
daß eine selbsttätige Verschiebung des Über- |
zugs nicht möglich ist. Die bekannten W |
zenüberzüge, die fest mit dem Walzenköy. |
verbunden sind, besitzen. diese BesonderI |
des Erfindungsgegenstandes, die leichte l@t; |
wechselbarkeit bei Schadhaftwerdung, nicht.` |
Bei Bogenanlegern mit Trennung der Bogen von einem .ausgestrichenen Stapel durch
lein Streichrad ist die Verwendung einer mit dem Streichrad zusammenwirkenden Förderwalze
für den ausgestrichenen Stapel bekannt, bei welcher der eiserne Walzenkern zunächst
mit einer elastischen Gummischicht versehen und auf dieser ein Gewebeüberzug in
der Weise angebracht ist, daß das Gewebe auf die Walze aufgerollt bzw. aufgelegt
und hierbei mittels Klebstoff fest mit der nachgiebigen Gummischicht verbunden ist.
-
Von dieser bekannten, Walze unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
dadurch, daß auf dem mit einer festen Oberfläche versehenen Walzenkörper ein Gewebe
in Form eines Schlauches überzogen ist, wobei das Aufbringen einer nachgiebigen
Zwischensc!llicht, z. B. aus Gummi, vermieden und :eine durchgehende, feste Verbindung
des schlauchartigen Überzugs mit dem Walzenkörper nicht vorhanden ist.
-
Vor der bekannten Förderwalze hat der Erfindungsgegenstand neben den
aus ihrer Verwendung als Falzwalze für die Papierfalzurig sich ergebenden Vorteilen
noch den für diese Verwendung bedeutsamen Vorteil der harten Aufzugfläche für das
Gewebe und den Vorzug der leichten* Auswechselbarkeit des Gewebebezugs.
-
Ein Ausführungsbeispiel einer Falzwalze @e;mäB der Erfindung ist auf-
der Zeichnung M'argestellt.
-
Auf der durch den Walzenkörper hindurchgehenden oder mit ihm aus einem
Stück bestehenden Lagerspindel S sitzt der Walzenkörper W, der aus. verschiedenartigem
Material, wie Metall, Hartgummi, Holz, Buchdrurkwalzenmasse o. dgl., hergestellt
sein kann. Über den Walzenkörper W ist ein schlauchartiger Überzug Z gezogen, der
mit einer gewissen elastischen Spannung auf der Mantelfläche der Walze aufliegt.
An den beiden Enden E'1 und E'2 ist der Überzug Z umgeschlagen und am Walzenkörper
W befestigt.