DE224349C - - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F25/00Devices for pressing sheets or webs against cylinders, e.g. for smoothing purposes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 224349 KLASSE 15 d. GRUPPE
FRANZ NAAGER in BERLIN.
mittels Rotationsdruckmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1909 ab.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, Einzylinder-Steindruckrotationsmaschinen, also Rotationsmaschinen für lithographischen Druck, die man bisher nur für Einfarbendruck verwenden konnte, auch für Mehrfarbendruck verwendbar zu machen. Bisher scheiterten die dahingehenden Versuche insofern, als es mit Rücksicht auf die Ungleichheiten und Unregelmäßigkeiten in der Wicklung der Papierbahn
ίο und der Beschaffenheit des Papiers nicht möglich gewesen ist, die Papierbahn für den zweiten und folgenden Druck — d. h. Durchgang durch dieselbe Maschine — so durch das Druckwalzenpaar zu führen, daß die Pässer der verschiedenen Drucke bzw. Farben stets einander überdeckten, ■ also ein einwandfreier Druck erzielt werden konnte.
Das der Erfindung zugrunde liegende Verfahren ermöglicht,· diesem Erfordernis zu genügen. Das Verfahren besteht darin, daß die zu bedruckende Papierbahn vor ihrem Eintritt in das Druckwalzenpaar eine Glättung und Anspannung erfährt, so daß die Ungleichheiten und Unregelmäßigkeiten in der Wicklung der Papierrolle und in der Beschaffenheit des Papiers ausgeglichen werden und somit eine gleichmäßige Einführung der Papierbahn in die Druckzylinder erfolgt, und ferner darin, daß die Papierbahn eine Bremsung erfährt, deren Stärke derart regelbar ist, daß die Passer der verschiedenen Drucke einander stets genau überdecken.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Um den erforderlichen Ausgleich der Unregelmäßigkeiten und Ungleichheiten in der Wicklung der Papierbahn und Beschaffenheit des Papiers herbeizuführen, findet eine Glättungs- und Spannungswalze α Verwendung, welche zwischen die Papierrolle b und das Druckwalzenpaar c, d eingeschaltet ist. Diese Walze kann in festen Lagern gelagert und dann auch unter Umständen durch eine einfache Stange ersetzt sein, wird aber am vorteilhaftesten mit Rücksicht auf das zur Verarbeitung kommende Material und auf den Zweck, zu dem sie zur Verwendung kommt, nachgiebig gelagert. Dies kann in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise geschehen, indem die Lager der Walze α durch am Maschinengestell be-, festigte Federn f getragen werden. Statt dieser Federn können auch zweiarmige Schwinghebel Verwendung finden, an deren einem Arm die Walze gelagert, an deren anderem aber ein Gegengewicht, das verstellbar sein kann, vorgesehen ist. Das Gegengewicht ermöglicht dann, durch seine entsprechende Einstellung die Walze mehr oder weniger auf der unter ihr vorbeiziehenden Papierbahn je nach ' Erfordernis lasten zu lassen.
Von der Ausgleichwalze α gelangt die Papierbahn nach der Bremsvorrichtung g, die im Ausführungsbeispiel aus zwei Bremszylindern h und i besteht, zwischen denen die Papierbahn durchgeführt wird. Der obere Bremszylinder i lastet auf dem unteren Bremszylinder h. Wird beim Bedrucken die Papierbahn k durch die Druckwalzen c, d abgezogen, so gleitet dieselbe zwischen den rollenden Bremszylindern g und h
frei hindurch. Wird aber der Bremszylinder h irgendwie gebremst (im Ausführungsbeispiel durch Bremsscheibe ' % und Bremsklotz y), so setzt dieser dem Abzug der Papierbahn durch die Druckzylinder c und d einen gewissen Widerstand entgegen, der um so stärker ist, je größer die Bremsung ist. Stellt sich also während des Drückens heraus, daß der Passer des herzustellenden Aufdruckes mit. dem oder den Passern
ίο der vorhergegangenen Aufdrucke nicht ganz übereinstimmt, so hat man nur die Papierbahn in ihrem Abzug durch die Druckwalzen c und d etwas aufzuhalten oder nachzulassen, wodurch die Passer wieder vollkommen zur Deckung gebracht werden. Diese Manipulation geschieht mit der Bremseinrichtung nach der Erfindung. Es ist ersichtlich, daß durch die Bremsvorrichtung eine sehr weitgehende Beeinflussung des durch die Druckwalzen erfolgenden Papierbahnabzuges möglich ist, da eine weitgehende Bremsung, die zwischen Null und einem gewissen Höchstbetrage schwanken kann, angängig ist. Die äußerste Grenze der Bremsung ist durch die Festigkeit der Papierbahn gegeben. Die Bremseinrichtung ist zweckmäßig mit einer Stellschraube I und Skala versehen, so daß man das Maß der Bremsung genau einstellen bzw. ablesen kann. Natürlich können statt der Bremszylinder auch andere Bremsvorrichtungen Verwendung finden; doch erweist sich die dargestellte und beschriebene Einrichtung als besonders zweckmäßig.
Die Ausgleich walze α erhält zweckmäßig einen Gummiüberzug, während der Bremszylinder i vorteilhaft mit einem Gummi- und der Bremszylinder h mit einem Lederüberzug versehen ist.
In manchen Fällen wird die Ausgleichwalze a nicht erforderlich sein und schon die Bremse dazu ausreichen, um ein vollkommen gleichmäßiges Einführen der Papierbahn zwischen .das Druckwalzenpaar zu sichern und die Passer zur Überdeckung zu bringen.
Das Verfahren und die Einrichtung nach der Erfindung bieten noch den Vorteil, daß man die Papierbahn nicht nur in einer Richtung bedrucken kann, sondern in beiden Richtungen. Man braucht also nach einem Druck die Papierrolle für den nächsten Druck nicht erst umzuwickeln, sondern man kann unmittelbar vom anderen Ende der Papierbahn aus drucken, da es möglich ist, auch in der umgekehrten Richtung die Passer ganz genau zur Überdeckung zu bringen.
Das für die Einzylinder-Steindruckrotationsmaschine beschriebene Verfahren und. die Einrichtung zur Herstellung von Mehrfarbendruck können auch für Zwei- und Mehrzylinder-Rotationsmaschinen (auch andere als Steindruckmaschinen) Verwendung finden, sofern hierbei ein mehrmaliger Durchlauf der Papierbahn durch die Rotationsmaschine, also Passerdruck, erforderlich wird.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Mehrfarbendruck auf Papierbahnen mittels Rotationsdruckmaschinen, bei denen zum Aufdruck aller Farben ein mehrmaliger Passerdruck erforderlich wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu bedruckende Papierbahn vor ihrem Eintritt in das Druckwalzenpaar eine Anspannung zur völligen Beseitigung aller Ungleichheiten und Unregelmäßigkeiten in der Wicklung und Beschaffenheit des Papiers und eine Bremsung erfährt, deren Stärke derart geregelt wird, daß die Passer der verschiedenen Drucke einander genau überdecken.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rotationsmaschine zwischen Papierrolle und Druckwalzenpaar eine zweckmäßig nachgiebig gelagerte, auf die Papierbahn einwirkende Ausgleichungsund Anspannungswalze usw. und eine ■ Bremsvorrichtung (Zylinderpaar) angeordnet ist, durch die die Papierbahn geführt wird, und deren Bremsstärke genau regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039536B (de) * 1955-05-07 1958-09-25 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Tiefdruckrotationsmaschine
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