DE1089400B - Einrichtung zur Registerregelung bei Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Registerregelung bei Rotationsdruckmaschinen

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DE1089400B
DE1089400B DEL24295A DEL0024295A DE1089400B DE 1089400 B DE1089400 B DE 1089400B DE L24295 A DEL24295 A DE L24295A DE L0024295 A DEL0024295 A DE L0024295A DE 1089400 B DE1089400 B DE 1089400B
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DE
Germany
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register
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paper web
rotary printing
register control
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Pending
Application number
DEL24295A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Felix Lentze
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1089400B publication Critical patent/DE1089400B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/02Conveying or guiding webs through presses or machines
    • B41F13/025Registering devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verkürzung der Totzeit und Anlaufzeit der Regelstrecke bei der Registerregelung von Rotationsdruckmaschinen für Mehrfarbendruck mit Zylinderverstellung. Bei Mehrfarbendruckmaschinen wird das mehrfarbige Bild in mehrere Einzelfarbbilder zerlegt, die nacheinander auf die Bahn aufgedruckt werden. Zwischen den einzelnen Druckvorgängen läuft die Bahn durch einen Trockenraum bzw. über eine Trockentrommel, so daß vor jedem erneuten Einzelfarbdruck die Farbe vom vorherigen Druck getrocknet ist. Schrumpfungen der Bahn machen es notwendig, die jeweils folgenden Drucke nach den bereits erfolgten Drucken auszurichten, damit auch alle Einzelbilder genau übereinander kommen. Dafür muß man die Phasenlage der Druckwerke relativ zur Bahn verstellen. Bei den bisherigen Druckmaschinen macht sich jede Verstellung aber erst nach sehr langer Zeit bemerkbar. Die bekannten Anordnungen ermöglichen es nicht, die großen Totzeiten und Anlaufzeiten auf ein tragbares Maß zu verkürzen.
Bekannt ist beispielsweise eine Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Spannung der Papierbahn bei Rotationsdruckpressen, durch die sichergestellt werden soll, daß unabhängig von dem Durchmesser der Papierrolle das Papier stets mit gleicher Spannung durch die Rotationsdruckpresse geführt wird. Auf die Totzeit und Anlaufzeit übt diese Vorrichtung keinen Einfluß aus. Das gleiche gilt auch für eine bekannte Vorrichtung zum registerhaltigen Zuführen einer bedruckten, in regelmäßigen Abständen mit Registerlöchern versehenen Papierbahn. Als Stellglied dient dabei eine Spannwalze. Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf Registerregelungen, bei denen die notwendige Stellgröße durch eine Zylinderverstellung bewirkt wird. Registerregelungen mit Zylinderverstellung sind bekannt. Sie werden von vielen Druckereien gegenüber Registerregelungen mit besonderen Spannwalzen bevorzugt. Natürlich werden auch bei Registerregelungen mit Zylinder verstellung die Registerfehler gänzlich beseitigt, ohne daß von der Lehre der Erfindung Gebrauch gemacht werden muß. Infolge der Totzeit der Regelstrecke vergeht aber eine gewisse Zeit, bis der Registerfehler restlos beseitigt ist. Der in dieser Zeit auftretende Makulaturanfall muß verhindert werden, um wirtschaftlicher und schneller drucken zu können. Dies wird nun durch die Einrichtung zur Verkürzung der Totzeit und Anlaufzeit der Regelstrecke bei der Registerregelung von Rotationsdruckmaschinen für Mehrfarbendruck mit Zylinderverstellung nach der Erfindung dadurch erreicht, daß unmittelbar vor jedem als Stellglied dienenden Formzylinder die zu bedruckende Bahn zwischen eine zusätzliche Leitwalze und einen Presseur eingespannt ist.
Einrichtung zur Registerregelung
bei Rotationsdruckmaschinen
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs - G. m. b. H.t Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Dipl.-Ing. Felix Lentze, Warstein (Sauerl.),
ist als Erfinder genannt worden
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist schematisch eine Druckmaschine mit zwei Druckwerken I und und II dargestellt. 1 und 2 bezeichnen die Formzylinder zweier Farben, die Einfarbenbilder auf die gleiche Bahn 3 drucken. Die Bahn läuft von links in das Bild hinein und verläßt es rechts oben wieder. Jeder der Formzylinder taucht in ein Farbbad 4 bzw. 5. Mittels Rakelmesser 6 und 7 wird die überschüssige Farbe entfernt. Die Bahn 3 ist nun in der Weise eingespannt, daß Presseure 8 bzw. 9 gegen die Formzylinder gedrückt werden. Verläßt die Bahn das aus 1 und 8 bestehende Druckwerk I der ersten Farbe, so wird es über Leitwalzen 10 einer Trockentrommel 11 zugeführt. Über weitere Leitwalzen läuft die Bahn dann in das nächste Druckwerk II ein.
Die Bahn ist, bevor sie in das aus 2 und 9 bestehende Druckwerk II einläuft, zwischen einem zusätzlichen Presseur 12 und einer zusätzlichen Leitwalze 13 fest eingespannt. Derart gespannt wird die Bahn dem Druckwerk II zugeführt. Die Bahn läuft dann über die Trockentrommel 14 und über Leit-
+0 walzen 10 in das nächste, nicht gezeichnete Druckwerk, bei dem entsprechende zusätzliche Presseure und Leitwalzen vorgesehen sind. Um die Wirkungsweise der Erfindung zu erkennen, sei zunächst angenommen, daß die Walzen 12 und 13 nicht vorhanden sind. Zwischen der Leitwalze 10, rechts neben dem Presseur 9 und der Trockentrommel 14, befindet sich das Meßglied für den Registerfehler, das in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Dieses Meßglied soll die Abweichung einer durch den Formzylinder 2 des Druckwerkes II aufgedruckten Registermarke von einer Registermarke messen, die der Formzylinder 1 aufgedruckt hat. Stellt man eine Abweichung fest, so muß der Formzylinder 2 um einen entsprechenden Winkel verdreht werden. Im Idealfall müßte er zu
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diesem Zweck von der Papierbahn entfernt, dann verstellt und danach wieder an die Papierbahn gedruckt werden. Dies ist technisch nicht zu verwirklichen. Aus diesem Grunde wird er verstellt, während er gleichzeitig gegen die Papierbahn drückt. Infolge Reibung wird die Papierbahn gleichzeitig etwas mitgenommen. Das wirkt sich in einer Papierbahnspannungsändederung aus, die das Stück der Papierbahn erfaßt, das sich im Augenblick der Stellbewegung zwischen den Presseuren 8 und 9 befindet. Dabei wird aber das Druckwerk I selbst in bezug auf die Papierbahn nicht beeinflußt. Erst wenn das Stück der Papierbahn, auf das die Spannungsänderung wirkt, durch das Druckwerk II durchgelaufen ist, kann man von einer Beendigung des Regelvorganges sprechen, da sich erst dann die Papierbahn im normalen Zustand befindet. Erst wenn dies erreicht ist, ist der Register fehler vollständig ausgeregelt. Um diese Verzögerung zu vermeiden, wird nun die Papierbahn zwischen Leitwalze 13 und Presseur 12 gespannt gehalten. Eine Verstellung des Formzylinders 2 wirkt sich daher nur als Spannungsänderung bis zu dieser Einspannung aus. Dadurch wird erreicht, daß Papier mit normalem Spannungszustand wesentlich früher als bei dem erstbeschriebenen Fall durch das Druckwerk läuft, so daß die Totzeit der Regelstrecke verkürzt ist.
Es handelt sich dabei tatsächlich um eine Maßnahme zur Verbesserung der Registerregelung und nicht etwa um eine Vorrichtung zur Spannungsregelung der Papierbahn. Da die beschriebene Registerregelung mit Zylinderverstellung arbeitet, kann man auch nicht davon sprechen, daß die Papierbahn registerhaltig dem Druckwerk zugeführt wird. Vielmehr wirkt das Druckwerk registerhaltig auf die Papierbahn, wobei die Registerhaltigkeit durch Stelleingriff an dem Zylinder sichergestellt ist.
Entscheidend ist, daß die Papierbahn zwischen zwei Walzen hindurchläuft, die die Papierspannungen auf der einlaufenden und auslaufenden Bahn voneinander trennen. Als eine dieser Walzen kann man an sich vorhandene Leitwalzen verwenden. Es ist dann nur nötig, gegen diese Leitwalzen einen Presseur zu drücken. Man kann aber auch zwei zusätzliche Walzen vorsehen, von denen keine die Aufgabe einer Leitwalze hat. In diesem Fall kann man beide Walzen als Presseure bezeichnen. Sinnvollerweise wird man einer dieser Walzen die Aufgabe einer Leitwalze geben, da durch sie die Papierbahn in jedem Fall geführt wird. Die zur Beseitigung eines Registerfehlers bei laufendem Regler notwendigen Verstellungen sind so klein, daß die auftretenden Spannungsänderungen nicht zum Zerreißen des Papiers führen, denn die Registerregelung soll von vornherein das Auftreten von Registerfehlern verhindern. Treten dennoch Registerfehler auf, so werden sie bereits erfaßt, bevor sie merkliche Werte angenommen haben. Sollte Gefahr bestehen, daß beim erstmaligen Anlauf der Registerregelung ein Reißen der Papierbahn zu befürchten ist, so kann man während des Anlaufens der Regelung die zusätzlichen Spannmittel von der Papierbahn entfernen und somit unwirksam machen und die Papierbahn erst dann wieder durch sie führen, wenn die Regelung voll wirksam ist. Dieses Entfernen und Heranführen der zusätzlichen Spannmittel kann in Abhängigkeit von der Größe des Registerfehlers selbsttätig erfolgen und liegt im Rahmen rein fachmännischer Maßnahmen der sinnvollen Anwendung der Lehre nach der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zur Verkürzung der Totzeit und Anlaufzeit der Regelstrecke bei der Registerregelung von Rotationsdruckmaschinen für Mehrfarbendruck mit Zylinderverstellung, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor jedem als Stellglied dienenden Formzylinder die zu bedruckende Bahn zwischen eine zusätzliche Leitwalze und einen Presseur eingespannt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 538 998, 224 349,
    320 953, 615 035;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 261 339, 2 231 171.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    & 009 608/73 9.60
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE224349C (de) *
DE320953C (de) * 1916-02-10 1920-05-12 Henry Vincent James Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Spannung der Papierbahn bei Rotationsdruckpressen
DE538998C (de) * 1925-06-13 1931-11-23 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Vorrichtung zum Einschraenken von Registerungenauigkeiten bei Mehrfarben-Rotations-Tiefdruckmaschinen
DE615035C (de) * 1928-08-23 1935-06-26 Bell Punch & Printing Company Vorrichtung zum registerhaltigen Zufuehren einer bedruckten, in regelmaessigen Abstaenden mit Registerloechern versehenen Papierbahn
US2231171A (en) * 1938-09-22 1941-02-11 Hammermill Paper Co Method of and apparatus for embossing
US2261339A (en) * 1939-09-12 1941-11-04 John Waldron Corp Printing machine

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