DE3114532C1 - Haengebruecke - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/122—Inflatable or unreelable bridges ; Bridges with main load-supporting structure consisting only of non-rigid elements, e.g. cables
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D11/00—Suspension or cable-stayed bridges
- E01D11/02—Suspension bridges
Description
Die Erfindung betrifft eine Hängebrücke mit mindestens einem an jeder Böschungsseite angeordneten
Stützpfeiler, mit mindestens einem über die Stützpfeiler geführten, endseitig verankerten Tragseil und mit an
dem Tragseil höhenverstellbar aufgehängten Querträgern, die Brückenelemente tragen.
Eine derartige Hängebrücke ist aus der US 4 11 499 bekannt. Ferner sind Ausführungsformen von Hängebrücken
bekannt, bei denen es sich um endgültige Bauwerke handelt, deren Verankerungen mächtige
Widerlager verlangen. Dabei ist die Versteifungskonstruktion häufig als Fachwerkträger ausgebildet, welcher
mehr als zwei Auflager verlangt. Der Bau derartiger Hängebrücken ist zeit-, personal- und auch in
maschinentechnischer Hinsicht aufwendig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Hängebrücke der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die sich durch einfache und schnelle Montage
selbst in schwer zugänglichem Gelände sowie durch unproblematischen Transport ihrer Einzelteile auszeichnet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöse, daß die Brückenelemente an die Querträger
gelenkig anschließbar sind, daß die Querträger über Hängeseile unter Zwischenschaltung von Seilzuggeräten
zur Regulierung der Hängeseillängen an das Tragseil angeschlossen sind, daß die Verbindungsstellen
der Hängeseile zum Tragseil mittels eines Montageseils in regelmäßigen, der Länge der Brückenelemente
entsprechenden Abständen gehalten sind, und daß mit Hilfe des dicht unter dem Tragseil geführten Montageseils
der jeweils fertiggestellte Brückenabschnitt dem Montagefortschritt entsprechend von einer Böschungsseite zur gegenüberliegenden vorrückbar ist
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Hängebrücke
verwirklicht wird, die aus Bauelementen aufgebaut ist, die in Abmessung und Gewicht so ausgelegt sind, daß
manueller Transport sowie extrem schnelle Montage bzw. Demontage gewährleistet sind. Für die Montage
bzw. Demontage sind weder Kräne, Baumaschinen oder dergleichen erforderlich, so daß gleichsam ein Notbrükkensystem
für die verschiedensten Anwendungsfälle im zivilen und militärischen Bereich selbst in unwegsamem
und schwierigem Gelände zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann mit der erfindungsgemäßen Hängebrücke
jede gewünschte Spannweite bis etwa 200 m erzielt werden. Hängebrücke meint im Rahmen der Erfindung
auch Hängestege. Die gesamten Bauelemente können darüber hinaus zu Hängegerüsten, Hänge-Arbeitsplattformen
für den Brückenpfeilerbau usw. verwendet werden. Im Ergebnis wird eine Hängebrücke verwirklicht,
die sich durch zeit- und personalsparende Bauweise im Baukastensystem auszeichnet.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich einfacher Transport und schnelle Montage einer
Hängebrücke dann erreichen lassen, wenn diese Hängebrücke aus einzelnen Bauelementen aufgebaut
ist, die nach Abmessung und Gewicht so ausgelegt sind, daß sie von Hand getragen werden können.
Relativ unproblematisch ist die schraubenlose Montage der Querträger und Brückenelemente, wobei die
Seilzuggeräte an den Hängeseilen dazu dienen, die aus den Querträgern und Brückenelementen entstehenden
Brückenabschnitte stufenlos in der Höhe auszuregulieren. Auch das Spannen des bzw. der Tragseile läßt sich
einfach und schnell unter Einsatz einer entsprechend ausgelegten Seilzugvorrichtung erreichen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Stützpfeiler als mehrbeinige Spreizstützen
ausgebildet sind und die einzelen Beine der Spreizstützen aus aneinander anschließbaren Profilschüssen
bestehen, und daß die Spreizstützen Auflager für das Tragseil und das Montageseil tragen. Auf diese
Weise lassen sich die Profilschüsse schnell und einfach zusammenstecken, mit Hilfe von Schnellverschlüssen
verriegeln und dadurch die Spreizstützen gleichsam von unten ohne weitere Hilfsmittel aufstellen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind im folgenden aufgeführt:
So sind zweckmäßigerweise die Profilschüsse der Spreizstützen als ineinandersteckbare Rohre, z.B.
Leichtmetallrohre, mit Kupplungsmuffen ausgebildet Die Spreizstützen sind mittels Kugelkopfverbindung am
oberen Stützenende als Dreibeinstütze aufstellbar, während in die Dreibeinstütze eine Seilrolle als Auflager
für das Tragseil einhängbar ist. Die Spreizstützen können auf auseinanderfaltbaren Tellern aufstellbar
sein, beispielsweise bei schlechtem Baugrund. Außerdem sind vorzugsweise die Spreizstützen im Fußbereich
mittels Verbingungsseile, z. B. Drahtseile oder Ketten, auf Spreizabstand gehalten, d. h. durch die Verbindungsseile ist maximaler Spreizabstand vorgegeben, so daß
die Spreizstützen nach dem Spannen des Tragseils und seiner Verankerung nicht ausweichen können.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung wird empfohlen, daß die Querträger selbst als
Gelenkprofile ausgebildet oder mit Gelenkkopfprofilen bestückt sind und die Brückenelemente mit endseitigen
Einhängehaken an den Gelenkprofilen einhängbar sowie mittels Verriegelungsmittel schwenkbar gesichert
sind. Insoweit werden Schnellkupplungen für die Brückenelemente an den Gelenkprofilen verwirklicht.
Zweckmäßigerweise sind die Querträger als Rohrabschnitte, z. B. aus Leichtmetall, ausgeführt, während die
eingehängten Brückenelemente mittels die Rohrabschnitte untergreifender Verriegelungsseile oder -ketten
mit endseitigen in benachbarte Brückenelemente einsteckbaren Verriegelungsbolzen auf den Rohrabschnitten
gegen Abheben gesichert sind. Die Querträger können an ihren Enden Ösen oder Durchbrechungen
zum Fixieren von Abhängeschlaufen oder -seilen aufweisen, und sind mittels der Abhängeschlaufen
unmittelbar oder unter Bildung einer schaukelereckartigen Aufhängung an die Seilzuggeräte anschließbar. Für
die schaukelreckartige Aufhängung findet beispielsweise ein dreieckförmiges Stabwerk mit einem Querholm
zum Anhängen der Abhängeschlaufen bzw. -seile und mit einer zentralen Aufhängung Verwendung, welche
schwenkbar in dem jeweiligen Seilzuggerät eingehängt werden kann.
Die Gelenkprofile können aber auch als I-Profile auf
den als Kastenhohlprofil ausgebildeten Querträger befestigt sein und einem im Querschnitt halbkreisförmigen
Gelenkkopf aufweisen, wobei auf den Gelenkkopf Verriegelungswangen mit entsprechender Ausnehmung
aufschiebbar und die mit ihren Einhängehaken zwischen den Verriegelungswangen eingehängten Brückenelemente
mittels die Verriegelungswangen quer durchdringender Verriegelungsbolzen gegen Abheben schwenkbar
gesichert sind.
Die Brückenelemente selbst sind zweckmäßigerweise als leiterartige Elemente aus jeweils zwei Längsholmen
und diese verbindenden Laufstäben ausgebildet, wobei die Längsholme endseitig die Einhängehaken aufweisen.
Vorzugsweise sind die Längsholme als Hohlprofile und die Laufstäbe als Trapezbleche oder Wellprofile
ausgebildet, je nach Verwendungszweck aus Leichtmetall oder Kunstharz-Holz-Kombination.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Hängeseile jeweils mittels eines
U-förmigen, das Tragseil übergreifenden Abhängers mit einem zwischen seinen U-Schenkeln einsetzbaren
U-förmigen Anschlagstück für das Tragseil und einem zwischen seinen U-Schenkeln einsetzbaren U-förmigen
Lagersegment zum einerseits Fixieren des Montageseils zwischen Anschlagstück und Lagersegment und andererseits
Einhängen des betreffenden Hängeseils zwischen seinen U-Schenkeln an das Tragseil angeschlossen
sind, wobei der Abhänger, das Anschlagstück
und das Lagersegment mittels eines quer zur Tragseilachse verlaufenden und durch die U-Schenkel hindurchgreifenden
Verriegelungsbolzens ineinander gesichert sind.
Das Montageseil findet Verwendung, um keine Zeit mit dem Befestigen der senkrechten Hängeseile an dem
horizontalen Tragseil zu verlieren und zudem alle Zusammenbauarbeiten auf festem Grund ausführen zu
können. Denn das Montageseil wird schrittweise um so viel angezogen, daß jeweils ein neues Hängeseil und ein
neuer Querträger angehängt und sodann ein neues Brückenelement aufgelegt und gegen Abheben gesichert
werden kann. Somit bewegt sich beim Vorziehen des Montageseils jeweils die ganze, bisher zusammengebaute
Brücke weiter in das Spannfeld hinaus. Über dem Abgrund müsser, keine Montagearbeiten ausgeüfhrt
werden, sogar des Nachregulieren der Hängeseil-Längen kann mit Vorteil so lange unterbleiben, bis der
eigentliche Zusammenbau abgeschlossen ist. Dieser Bauvorgang ermöglicht eine echte und gefahrlose
Schnellmontage selbst bei Nacht, bei Wind oder Kälte.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 teilweise eine Hängebrücke in perspektivischer Darstellung mit nur einem Tragseil,
Fig.2 die Hängebrücke nach Fig. 1 mit zwei Tragseilen,
F i g. 3 einen Ausschnitt aus der Hängebrücke nach F i g. 1 im Bereich einer Spreizstützenaufstellung,
F i g. 4 die Hängebrücke nach F i g. 1 im Bereich einer Tragseilverankerung,
Fig.5 einen vergrößerten Ausschnitt der Hängebrücke
nach F i g. 1 im Bereich der Aufhängung eines Brückenelementes in Explosivdarstellung,
Fig.6 einen vergrößerten Ausschnitt der Hängebrücke
nach Fig.2 ebenfalls im Bereich der Aufhängung der Brückenelemente in Explosivdarstellung und
F i g. 7 einen Ausschnitt der Hängebrücke nach F i g. 1 im Bereich einer Verbindung von Tragseil und
Hängeseil.
In F i g. 1 ist eine Hängebrücke mit einem über zwei Stützpfeiler geführten und endseitig verankerten
Tragseil 2 und mit an dem Tragseil 2 mittels Hängeseilen 3 aufgehängten Querträgern 4, die Brückenelemente 5
tragen, dargestellt. Die Stützpfeiler sind als mehrbeinige Spreizstützen 1 ausgebildet, deren einzelne Beine aus
aneinander anschließbaren Profilschüssen 6 bestehen. Die Spreizstützen 1 tragen Auflager in Form von
Seilrollen 7 für das Tragseil 2. Die Querträger 4 sind unter Zwischenschaltung von Seilzuggeräten 8 an die
Hängeseile 3 angeschlossen. An die Querträger 4 sind Brückenelemente 5 gelenkig anschließbar. Die Profilschüsse
6 der Spreizstützen 1 sind als ineinandersteckbare Rohre, z. B. Leichtmetallrohre, mit Kupplungsmuffen
9 ausgebildet. Außerdem sind die Spreizstützen 1 mittels Kugelkopfverbindung 10 am oberen Stützenende
als Dreibeinstütze aufstellbar. In die jeweilige Dreibeinstütze ist die Seilrolle 7 als Auflager für das
Tragseil 2 einhängbar. Die Spreizstützen 1 werden auf auseinanderfaltbaren Tellern 11 aufgestellt, wenn ein
Eindringen in das Erdreich zu befürchten ist. Außerdem sind die Spreizstützen 1 im Fußbereich mittels
Verbindungsseile 12, z. B. Drahtseile oder Ketten auf Spreizabstand gehalten. Das Tragseil 2 ist mittels quer
zur Brückenlängsachse im Erdreich verankerter Baumstämme 13 oder mit Steinmaterial gefüllter Netzrollen
14 verankert. Bei standfesten Bodenverhältnissen können Erdanker gebohrt oder bei Fels entsprechende
Felsanker gesetzt werden. Es besteht aber auch die nicht dargestellte Möglichkeit, das Tragseil 2 mittels um aus
dem Erdreich hochkragender oder herausgearbeiteter Verankerungsblöcke gelegter Seilschlingen oder -windungen
endseitig zu verankern. Im übrigen kann das Tragseil mittels eines aufgelegten Hilfsseiles verlegt und
endlich mittels einer Seilzugvorrichtung gespannt sein. Dabei kann das Spannen in Abhängigkeit von der
ίο Spannweiteder Hängebrücke mittels eines handbetätigten
Seilzuggerätes, eines Flachenzuges oder eines Motorfahrzeuges erfolgen.
Die Querträger 4 sind entweder selbst als Gelenkprofile ausgebildet oder mit Gelenkprofilen 15 bestückt.
Die Brückenelemente 5 sind mit endseitigen Einhängehaken
16 an den Gelenkprofilen 15 einhängbar sowie mittels Verriegelungsmittel 17, 18 gesichert. Dennoch
bleibt eine schwenkbare Lagerung der Brückenelemente 5 auf den Querträgern 4 bzw. ihren Gelenkprofilen 15
erhalten. Die Querträger 4 können als Rohrabschnitte, z. B. aus Leichtmetall, ausgeführt sein. Dann sind die
eingehängten Brückenelemente 5 mittels die Rohrabschnitte untergreifender Verriegelungsseile 17 oder
-ketten mit endseitigen in benachbarte Brückenelemente 5 einsteckbaren Verriegelungsbolzen 18 auf den
Rohrabschnitten gegen Abheben gesichert. Außerdem weisen die Querträger 4 an ihren Enden Ösen 19 oder
Durchbrechungen zum Fixieren von Abhängeschlaufen 20 auf und sind mittels der Abhängeschlaufen 20
unmittelbar oder unter Bildung einer schaukelreckartigen Aufhängung 21—23 an die Seilzuggeräte 8
anschließbar. Die schaukelreckartige Aufhängung wird dann verwirklicht, wenn lediglich ein Tragseil 2 oder
zwei Tragseile dicht nebeneinander Verwendung finden.
Dann besteht die Aufhängung vorzugsweise aus einem dreieckförmigen Stabwerk 21 mit Querholm 22 und
zentraler Aufhängelasche 23. Das Schaukelreck hat die Aufgabe, Querneigungen eines einspurigen Laufsteges
zu verhindern.
Finden dagegen zwei Tragseile 2 für die Montage der Hängebrücke Verwendung, sind die Gelenkprofile 15,
z. B. I-Profile, auf den als Kastenhohlprofile ausgebildeten
Querträgern 4 befestigt und weisen einen im Querschnitt halbkreisförmigen Gelenkkopf 24 auf. In
diesem Fall sind auf den Gelenkkopf 24 Verriegelungswangen 25 mit entsprechender Ausnehmung aufschiebbar
und die mit ihren Einhängehaken 16 zwischen den Verriegelungswangen 25 eingehängten Brückenelemente
5 mittels die Verriegelungswangen 25 quer durchdringender Verriegelungsbolzen 26 gegen Abheben
schwenkbar gesichert. Die Brückenelemente 5 sind als leiterartige Elemente aus jeweils zwei Längsholmen 27
und diese verbindenden Laufstäben 28 ausgebildet, wobei die Längsholme 27 endseitig die Einhängehaken
16 aufweisen. Die Längsholme 27 sind als Hohlprofile und die Laufstäbe 28 als Trapezbleche oder Wellprofile
ausgebildet.
Die Hängeseile 3 sind jeweils mittels eines U-förmigen, das Tragseil 2 übergreifenden Abhängers 29 mit
einem zwischen seinen U-Schenkeln einsetzbaren U-förmigen Anschlagstück 30 für das Tragseil 2 und
einem zwischen seinen U-Schenkeln einsetzbaren U-förmigen Lagersegment 31 zum einerseits Fixieren
eines Montageseils 32 zwischen Anschlagstück 30 und dem Lagersegment 31 und andererseits Einhängen des
betreffenden Hängeseils 3 zwischen seinen U-Schenkeln an das Tragseil 2 angeschlossen. Das Anschlagstück
30 verhindert das Kippen des ganzen Hängegeschirrs
29—35, wenn durch Zug am Montageseil 32 die gleitende Reibung zwischen dem Abhänger 29 und dem
Tragseil 2 zu überwinden ist Ebenso wichtig ist eine rechteckige öffnung 36 in der oberen Partie des
Anschlagstückes 30, in welcher eine auf dem Montageseil 32 festgepreßte Muffe 37 gehalten wird, so daß ohne
Arbeitsaufwand für Abmessen und Festklemmen, die Hängeseile 3 in vorbestimmten Abständen montiert
werden können. Der Abhänger 29, das Anschlagstück 30 und das Lagersegment 31 sind mittels eines quer zur
Tragseilachse verlaufenden und durch die U-Schenkel hindurchgreifenden Verriegelungsbolzen 33 ineinander
gesichert. Das Hängeseil 3 ist mittels einer Seilkausche 34 und eines Hohlzapfens 35 zwischen den beiden
U-Schenkeln des Lagersegments 31 aufgehängt Der Hohlzapfen 35 ermöglicht das Hindurchstecken des
Verriegelungsbolzens 33. Das Montageseil 32 dient dazu, die Abhänger 29 sämtlicher Hängeseile 3 mit ihren
Seilzuggeräten 8 und anhängenden Querträgern 4 auf endgültige durch die Länge der Brückenelemente 5
vorgegebene Distanz zu ziehen. Im einzelnen wird die erfindungsgemäße Hängebrücke wie folgt montiert:
Das von einer Tranportbobine abrollende Montageseil 32 ist in regelmäßigen Abständen, entsprechend der
Länge der Brückenelemente 5, mit fest angepreßten oder anders befestigten Muffen 37 versehen. Im Bereich
des Auflagers 7 für das Tragseil 2 ist das Montageseil 32 durch Rollen 38 so geführt, daß es dicht unter dem
Tragseil 2 abläuft. Bei der Ablaufstelle ist somit die Möglichkeit gegeben, daß ein Monteur von einer Leiter
aus mühelos des Hängegeschirr 29—35 und das daran frei herabhängende Hängeseil 3 montieren kann.
Voraussetzung ist, daß eine beim jenseitigen Brückenkopf stehende Zugvorrichtung immer dann angehalten
wird, wenn eine Muffe 37 die Ablaufstelle des Montageseils 32 passiert. Den exakten Stop hat ein
Bobinenbremser auf der Montageseite zu bewerkstelligen. Während der Monteur oben das Hängegeschirr
montiert, wird unten das Hängeseil 3 in ein Hand-Seilzuggerät 8 eingefädelt, und zu gegebener Zeit wird
damit das Schaukelreck 21—23 so hoch aufgezogen, daß der untere Querträger 4 knapp vom Boden abhebt. Nun
wird von der Landseite her ein Brückenelement 5 fluchtend herangebracht und auf diesen Querträger 4
eingehängt sowie gegen Abheben gesichert. Handlaufseile 39 werden an Verbindungsseilen 40 zwischen
Querholm 22 und unterem Querträger 4 befestigt. Anschließend wird das Montageseil 32 um eine
Elementenlänge vorgezogen. Das soeben montierte Brückenelement 5 gleitet mit seinem freien Ende auf
einer geeigneten Unterlage am Boden, das aufgehängte Ende wird sich entsprechend der Neigung des
Tragseiles 2 senken oder heben. Ein Nachregulieren am Seilzuggerät 8 ist ohne Unfallgefahr unschwer möglich.
Solbald die zweite Aufhängung bereit ist, wird der zweite Querträger 4 unter das freie Ende des zuerst
montierten Brückenelementes 5 gebracht (oder umgekehrt), und anschließend wird das zweite Brückenelement
5 fluchtend angekuppelt. Handlaufseile 39 werden an der zweiten Aufhängung befestigt Nun wird das
Montageseil 32 wiederum vorgezogen usw., so daß die fertig montierte Brücke schrittweise vom Montageplatz
in das Spannfeld hinauswächst.
Dieser Montagevorgang erlaubt die komplizierten Arbeiten über festem Grund auszuführen. Wenn das
zuerst montierte Brückenelement 5 sein jenseitiges Ziel erreicht hat, ist die Hängebrücke schon begehbar für das
etappenweise Einregulieren der Hängeseillängen. Vor der betriebsmäßigen Belastung der Hängebrücke muß
das Montageseil 32 an beiden Enden verankert werden, weil bei einer symmetrischen Brücke nach beiden Enden
hin sich die zum Tragseil 2 parallelen Kraftkomponenten der Hängegeschirre summieren. Streng genommen
stellt die regelmäßige Verteilung der Muffen 37 am Montageseil 32 einen Kompromiß für vielseitige
Verwendbarkeit dar, denn die Abstände müßten in der Mitte einer Hängebrücke am kleinsten, nach außen hin
dagegen zunehmend größer sein. Die aus dem Kompromiß resultierende Schrägeinstellung der Hängeseile
3 ist jedoch praktisch ohne Einfluß.
Die Hängebrücke kann auch zwei oder mehr Tragseile 2 aufweisen, die über eigene Spreizstützen 2
gespannt sind. Im Falle von zwei Tragseilen (vgl. F i g. 2) sind an die Hängeseile 3 beider Tragseile 2 unter
Zwischenschaltung jeweils eines Seilzuggerätes 8 gemeinsame Querträger 4 angehängt, welche nebeneinander
angeordnete Brückenelemente 5 tragen. Auf diese Weise lassen sich schmale oder breite Fahrbahnen
auf den Querträgern montieren und seitlich aneinanderreihen. Die Montage einer Hängebrücke mit zwei oder
mehr Brückenspuren erfolgt sinngemäß mit zwei oder mehr Montageseilen.
Falls gute Zufahrt zu beiden Brückenköpfen und genügend Personal verfügbar ist, kann die Montage von
beiden Seiten her erfolgen, so daß am Schluß die in der Mitte des Spannfeldes sich nähernden Brückenelemente
zusammenzukuppeln sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
230244/609
Claims (14)
1. Hängebrücke mit mindestens einem an jeder Böschungsseite angeordneten Stützpfeiler, mit mindestens
einem über die Stützpfeiler geführten, endseitig verankerten Tragseil und mit an dem
Tragseil höhenverstellbar aufgehängten Querträgern, die Brückenelemente tragen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brückenelemente (5) an die Querträger (4) gelenkig anschließbar sind, daß to
die Querträger (4) über Hängeseile (3) unter Zwischenschaltung von Seilzuggeräten (8) zur
Regulierung der Hängeseillängen an das Tragseil (2) angeschlossen sind, daß die Verbindungsstellen der
Hängeseile (3) zum Tragseil (2) mittels eines Montageseils (32) in regelmäßigen, der Länge der
Brückenelemente (5) entsprechenden Abständen gehalten sind, und daß mit Hilfe des dicht unter dem
Tragseil (2) geführten Montageseils (32) der jeweils fertiggestellte Brückenabschnitt dem Montagefortschritt
entsprechend von einer Böschungsseite zur gegenüberliegenden vorrückbar ist.
2. Hängebrücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpfeiler als mehrbeinige
Spreizstützen (1) ausgebildet sind und die einzelnen Beine der Spreizstützen (1) aus aneinander anschließbaren
Profilschüssen (6) bestehen, und daß die Spreizstützen (1) Auflager (7) für das Tragseil (2) und
das Montageseil (32) tragen.
3. Hängebrücke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschüsse (6) der Spreizstützen
(1) als ineinandersteckbare Rohre, z.B. Leichtmetallrohre, mit Kupplungsmuffen (9) ausgebildet
sind.
4. Hängebrücke nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstützen (1) mittels
Kugelkopfverbindung (10) am oberen Stützenende als Dreibeinstütze aufstellbar sind und in die
Dreibeinstütze eine Seilrolle (7) als Auflager für das Tragseil (2) einhängbar ist.
5. Hängebrücke nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstütze (1) auf
auseinanderfaltbaren Tellern (11) aufstellbar sind.
6. Hängebrücke nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstützen (1)
im Fußbereich mittels Verbindungsseile (12) auf Spreizabstand gehalten sind.
7. Hängebrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (4)
selbst als Gelenkprofile ausgebildet oder mit Gelenkprofilen (15) bestückt sind und die Brückenelemente
(5) mit endseitigen Einhängehaken (16) an den Gelenkprofilen (15) einhängbar sowie mittels
Verriegelungsmittel (17, 18) schwenkbar gesichert sind.
8. Hängebrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (4) als
Rohrabschnitte ausgeführt und die eingehängten Brückenelemente (5) mittels die Rohrabschnitte
untergreifender Verriegelungsseile (17) oder -ketten mit endseitigen in benachbarte Brückenelemente (5)
einsteckbaren Verriegelungsbolzen (18) auf den Rohrabschnitten gegen Abheben gesichert sind.
9. Hängebrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (4) an
ihren Enden Ösen (19) oder Durchbrechungen zum Fixieren von Abhängeschlaufen (20) aufweisen und
mittels der Abhängeschlaufen (20) unmittelbar oder unter Bildung einer schaukelreckartigen Aufhängung
(21—23) an die Seilzuggeräte (8) anschließbar sind.
10. Hängebrücke nach einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkprofile (15), z.B. I-Profile, auf den als Kastenhohlprofile
ausgebildeten Querträgern (4) befestigt sind und einen im Querschnitt halbkreisförmigen Gelenkkopf
(24) aufweisen, und daß auf den Gelenkkopf (24) Verriegelungswangen (25) mit entsprechender Ausnehmung
aufschiebbar sind und die mit ihren Einhängehaken (16) zwischen den Verriegelungswangen (25) eingehängten Brückenelemente (5)
mittels die Verriegelungswangen (25) quer durchdringender Verriegelungsbolzen (26) gegen Abheben
schwenkbar gesichert sind.
11. Hängebrücke nach einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenelemente (5) als leiterartige Elemente aus jeweils zwei
Längsholmen (27) und diese verbindenden Laufstäben (28) ausgebildet sind, wobei die Längsholme
endseitig die Einhängehaken (16) aufweisen.
12. Hängebrücke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (27) als
Hohlprofile und die Laufstäbe (28) als Trapezbleche oder Wellprofile ausgebildet sind.
13. Hängebrücke nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängeseile (3)
jeweils mittels eines U-förmigen, das Tragseil (2) übergreifenden Abhängers (29) mit einem zwischen
seinen U-Schenkeln einsetzbaren U-förmigen Anschlagstück (30) für das Tragseil (2) und einem
zwischen seinen U-Schenkeln einsetzbaren U-förmigen Lagersegment (31) zum einerseits Fixieren des
Montageseils (32) zwischen Anschlagstück (30) und Lagersegment (31) und andererseits Einhängen des
betreffenden Hängeseils (3) zwischen seinen U-Schenkeln an das Tragseil (2) angeschlossen sind,
wobei der Abhänger (29), das Anschlagstück (30) und das Lagersegment (31) mittels eines quer zur
Tragseilachse verlaufenden und durch die U-Schenkel hindurchgreifenden Verriegelungsbolzens (33)
ineinander gesichert sind.
14. Hängebrücke nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Montageseil (32) in der
Länge der Brückenelemente (5) entsprechenden Abständen ortsfeste Muffen (37) zum Fixieren der
Anschlagstücke (30) aufweist und über Rollen (38) im Bereich des stützpfeilerseitigen Auflagers (7) für das
Tragseil (2) geführt ist.
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