DE102005014230A1 - Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang - Google Patents

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Abstract

Eine Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit einem gegenüber dem Hang auszurichtenden Bohrgerät (4) weist eine Hangführung (8) für das Bohrgerät (4) auf, die mindestens zwei parallel zueinander verlaufende und hangwärts auszurichtende Führungsschienen (22) umfasst, wobei das Bohrgerät (4) längs der Führungsschienen (22) verschieblich gelagert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit einem gegenüber dem Hang auszurichtenden Bohrgerät.
  • Bohrungen werden beispielsweise in einen Hang eingebracht, um Anker, Verpresspfähle oder Nägel zur Sicherung des Hangs zu setzen. In die Bohrlöcher werden dann im Regelfall Litzenanker oder Einstabanker eingebaut.
  • Um Bohrungen in einen Hang einzubringen, sind Bohrgeräte bekannt, die gegenüber dem jeweiligen Hang auszurichten und abzustützen sind, um eine Bohrung an einer bestimmten Stelle in den Hang einzubringen. Vorzugsweise wird hierfür eine waagerechte Arbeitsebene gegenüber dem Hang bereitgestellt, auf der das Bohrgerät angeordnet werden kann und auf der Bedienpersonal für das Bohrgerät stehen kann.
  • Insbesondere wenn über eine größere Hangfläche eine Vielzahl von Bohrungen in einen Hang eingebracht werden soll, stellt das Bereitstellen einer Arbeitsebene in günstiger Anordnung zu dem jeweils zu bohrenden Loch ein Problem dar. Mit einer an einem Kranausleger gelagerten Arbeitsbühne können die verschiedenen Positionen eines größeren Hangs beispielsweise von einer unterhalb des Hangs verlaufenden Straße kaum erreicht werden. Zudem weist eine typische Arbeitsbühne an einem Kranausleger kaum ausreichend Platz für ein Bohrgerät zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang und das zugehörige Bedienpersonal auf. Gleichzeitig ist aus Stabilitätsgründen die Größe und Belastbarkeit von derartigen Arbeitsbühnen grundsätzlich begrenzt.
  • Das flächige Einrüsten des Hangs ermöglicht ebenfalls ein vernünftiges Arbeiten beim Einbringen von Bohrungen, ist jedoch äußerst kosten- und arbeitsintensiv.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit einem gegenüber dem Hang auszurichtenden Bohrgerät aufzuzeigen, mit der ohne großen Aufwand, aber bei günstigen Arbeitsbedingungen Bohrungen an einer Vielzahl von Positionen in den Hang einbringbar sind.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der neuen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 10 beschrieben.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei der neuen Vorrichtung ist eine Hangführung für das Bohrgerät vorgesehen, die mindestens zwei parallel zueinander verlaufende und hangwärts auszurichtende Führungsschienen aufweist, wobei das Bohrgerät längs der Führungsschienen verschieblich gelagert ist. Die hangwärts auszurichtenden Führungsschienen verlaufen im Betrieb der neuen Vorrichtung von einer Abstützung oder Verankerung der Hangführung aus hangauf- oder hangabwärts. Das längs der Führungsschienen verschieblich gelagerte Bohrgerät kann demnach den Hang herauf bzw. herab verschoben werden, um an verschiedenen Positionen Bohrungen in den Hang einzubringen. Hierbei bleibt die Hangführung für das Bohrgerät ortsfest und nur das Bohrgerät wird gegenüber der Hangführung verschoben. Das Bohrgerät kann zusätzlich quer zu der Hangführung verschoben werden, so dass es auf jeder Höhe längs der Hangführung gegenüber einem seitlich ausgedehnten Bereich des Hangs ausgerichtet werden kann. Erst wenn alle Bohrungen in den Hang eingebracht sind, die mit dem Bohrgerät von der derzeitigen Position der Hangführung aus gebohrt werden können, wird die Hangführung quer zu dem Hang versetzt. Dann werden alle Bohrungen mit dem Bohrgerät in den Hang eingebracht, die mit dem Bohrgerät von der neuen Position der Hangführung aus erreichbar sind. Für das Versetzen der Hangführung kann Gerät verwendet werden, das auf einer Baustelle sowieso zur Verfügung steht.
  • Bevorzugt ist es, wenn die Führungsschienen der Hangführung einen Arbeitsbereich des Bohrgeräts seitlich begrenzen. D. h., die Hangführung grenzt mit den Führungsschienen in der Querrichtung des jeweiligen Hangs einen Bereich ein, in dem ohne Verlagerung der Hangführung Bohrungen mit dem Bohrgerät in den Hang eingebracht werden können. Hierzu ist der Bereich zwischen den Führungsschienen der Hangführung möglichst frei zu belassen, wenn hier auch einzelne Querstreben zur Aussteifung der Hangführung in aller Regel vorhanden sein werden.
  • Vorzugsweise ist an den Führungsschienen der Hangführung eine Arbeitsbühne für das Bohrgerät geführt, deren Neigung gegenüber den Führungsschienen einstellbar ist. Die Neigung der Führungsschienen gegenüber der Horizontalen, d. h. einer für das Stehen auf einer Arbeitsbühne optimalen waagerechten Ausrichtung, hängt von der Neigung des jeweiligen Hangs ab, an dem die Hangführung angeordnet ist. Diese individuelle Hangneigung kann durch eine Einstellung der Neigung der Arbeitsbühne gegenüber den Führungsschienen kompensiert werden.
  • Um das Bohrgerät quer zu der Hangführung auf der Arbeitsbühne zu verschieben, kann eine hydraulische Einrichtung oder ein Kettenzug vorhanden sein.
  • Um das Bohrgerät mit der Arbeitsbühne gegenüber den Führungsschienen der Hangführung zu verfahren, können eine Seilwinde und ein Zugseil vorgesehen sein. So kann die an den Führungsschienen geführte Arbeitsbühne an dem Zugseil hängen, und die Seilwinde kann verwendet werden, um die Arbeitsbühne die Führungsschienen entlang hochzuziehen oder die Führungsschienen herunter abzulassen. Dabei ist es möglich, die Arbeitsbühne nur beim Verfahren zwischen einzelnen Positionen längs der Führungsschiene ausschließlich über das Zugseil und die Seilwinde zu sichern, während sie beim Erreichen einer Position, in der ein Loch in den Hang gebohrt werden soll, zusätzlich, beispielsweise mit in Löcher eingreifende Bolzen, an den Führungsschienen gesichert werden kann. Ein Verfahren der Arbeitsbühne längs der Hangführung mit einem anderen Antrieb, wie beispielsweise mit angetriebenen Zahnrädern, die von der Arbeitsbühne in an den Führungsschienen vorgesehene Zahnstangen eingreifen, ist ebenfalls möglich.
  • Um die Führungsschienen definiert gegenüber dem jeweiligen Hang auszurichten, kann an jeder Führungsschiene mindestens ein ausfahrbarer Stützstempel zum Abstützen der Führungsschiene an dem Hang vorgesehen sein. Wenn nur ein einziger Stützstempel vorgesehen ist, befindet sich dieser vorzugsweise an dem freien Ende jeder Stützschiene, d. h. an dem Ende der Hangführung, an den diese nicht an dem Hang verankert bzw. gegenüber dem Hang abgestützt ist. Vorzugsweise sind mehrere Stützstempel an jeder Führungsschiene vorgesehen, um diese an verschiedenen Punkten definiert gegenüber dem jeweiligen Hang abzustützen. Hierdurch werden auch unerwünschte Durchbiegungen der Stützschiene verhindert. Im Bereich der Stützstempel ist in der Regel keine zusätzliche Verankerung der Hangführung an dem Hang vorgesehen, die eine schnelles Umsetzen der Hangführung behindern würde.
  • Um das Umsetzen der Hangführung für das Bohrgerät quer zu dem Hang besonders einfach zu gestalten, können die Führungsschienen an einem quer zu dem Hang verfahrbaren Wagen um eine gemeinsame quer zu dem Hang verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert sein. Wenn die Führungsschienen von dem Hang weg verschwenkt worden sind, können sie mit dem Wagen längs des Hanges verfahren werden und dann an einer anderen Stelle wieder an den Hang angelehnt werden. Das Verschwenken der Führungsschienen weg von dem Hang kann dabei von dem Wagen aus erfolgen. Häufig ist es aber weniger aufwändig, das freie Ende der Hangführung mit einem Kran aufzunehmen und während des Verfahrens des Wagens quer zu dem Hang mit dem Kran abzustützen.
  • Vorzugsweise ist die Schwenkachse, um die die Führungsschienen gemeinsam gegenüber dem Wagen verschwenkbar sind, an einem verstellbaren Ausleger des Wagens definiert. Durch Verstellen des Auslegers kann die Schwenkachse so in eine Ausrichtung gegenüber dem Hang gebracht werden, die einen günstigen Verlauf der Hangführung gegenüber dem Hang ermöglicht.
  • Der Wagen, an dem die Führungsschienen der Hangführung verschwenkbar gelagert sind, kann auf quer zu dem Hang verlaufenden Laufschienen laufen. Die Laufschienen, bei denen es sich z. B. um Eisenbahnschienen handeln kann, können den Wagen zuverlässig abstützen, soweit sie selbst am Untergrund angemessen verankert sind, was aber mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich ist.
  • Der Wagen, an dem die Hangführung verschwenkbar gelagert ist, kann Vorsorgungsaggregate für das Bohrgerät tragen. Hierbei kann es sich um Stromgeneratoren und/oder Pressluftkompressoren und/oder Hydraulikaggregate handeln. Diese Versorgungsaggregate belasten bei der Anordnung auf dem Wagen nicht die Arbeitsbühne des Bohrgeräts. Vielmehr sorgen sie mit ihrer Masse für eine stabile Abstützung der Hangführung.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der neuen Vorrichtung verlaufen die Führungsschienen der Hangführung von dem Wagen aus den jeweiligen Hang hinunter, und der Wagen ist auf seiner der Schwenkachse der Führungsschienen abgekehrten Seite gegen ein Abheben von der dortigen Laufschiene gesichert. Diese Anordnung stellt eine extrem belastbare und damit sichere Abstützung für die Führungsschienen der Hangführung und damit für die Arbeitsbühne des Bohrgeräts an dem jeweiligen Hang bereit. Vorausgesetzt ist allerdings, dass oberhalb des Bereichs des Hangs, in dem die Bohrungen angebracht werden sollen, eine Berme, ein Weg oder eine andere Möglichkeit vorhanden ist, die Laufschienen für den Wagen zu verlegen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann der Wagen auch unterhalb des Hangs auf Laufschienen geführt werden, wobei die Führungsschienen der Hangführung für das Bohrgerät dann von dem Wagen aus hangaufwärts verlaufen. Die Seilwinde für das Bewegen der Arbeitsbühne oder zumindest eine Umlenkrolle für das Zugseil müsste auch in diesem Fall an dem oberen Ende der Hangführung angebracht werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der gesamten Beschreibung. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche abweichend von den gewählten Rückbeziehungen ist ebenfalls möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungsfiguren dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Verweis auf die beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.
  • 1 ist ein Querschnitt durch einen Hang mit einer daran angeordneten Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in den Hang,
  • 2 ist eine Ansicht von oben auf eine Hangführung für ein Bohrgerät der Vorrichtung gemäß 1.
  • 3 ist eine Ansicht von hinten auf eine Arbeitsbühne für das Bohrgerät der Vorrichtung gemäß 1.
  • 4 illustriert die Führung der Arbeitsbühne gemäß 3 an der Hangführung gemäß 2.
  • 5 zeigt einen Wagen der Vorrichtung gemäß 1 zur Abstützung der Hangführung gemäß 2 in einer Ansicht von oben.
  • 6 zeigt eine Seitenansicht des Wagens gemäß 5,
  • 7 zeigt eine Vorderansicht des Wagens gemäß den 5 und 6; und
  • 8 zeigt eine Verankerung des Wagens gemäß den 5 bis 7 an einer Laufschiene, um das Abheben des Wagens von der Laufschiene zu verhindern.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • In 1 ist ein Querschnitt durch einen Hang 1 wiedergegeben, an dem eine Vorrichtung 2 angeordnet ist, um Bohrungen 3 in den Hang 1 einzubringen, von denen hier nur eine dargestellt ist. Die Bohrungen 3 können beispielsweise zur Aufnahme von Verpressankern dienen, um den Hang 1 gegenüber Abrutschen auf eine unterhalb des Hangs 1 verlaufende Straße zu sichern. Die Vorrichtung 2 weist zum Einbringen der Bohrungen 3 ein Bohrgerät 4 auf. Das Bohrgerät 4 ist auf einer waagerechten Arbeitsbühne 5 angeordnet. Von dort greift ein Bohrer 6 des Bohrgeräts 4 in den Hang 1 ein. die Arbeitsbühne 5 ist durch ein Geländer 7 seitlich begrenzt und bietet neben dem Bohrgerät 4 Platz für Bedienpersonal für das Bohrgerät 4. Das Bohrgerät 4 ist über die Arbeitsbühne 5 an einer Hangführung 8 verschieblich gelagert, worauf im Zusammenhang mit den weiteren 2 bis 4 näher eingegangen werden wird. Zum Verändern der Lage der Arbeitsbühne 5 längs der Hangführung 8 ist ein Zugseil 9 vorgesehen, das über eine Führungsrolle 10 an der Hangführung 8 zu einer motorisch angetriebenen Seilwinde 11 führt. Die Seilwinde 11 ist auf einem Wagen 12 angeordnet, der auf einer Berme 13 in dem Hang 1 quer zu dem Hang 1 verfahrbar ist. Dabei läuft der Wagen 12 auf Laufschienen 14, die auf der Berme 13 verlegt sind. Die Hangführung 8 ist an einem ausfahrbaren Ausleger 15 des Wagens 12 über ein Gelenk 16 mit einer horizontalen Schwenkachse 17 gelagert. Der Wagen 12 stützt so die Hangabtriebskraft der Hangführung 8 einschl. der Arbeitsbühne 5 mit dem Bohrgerät 4 ab. Ansonsten sind an der Hangführung 8, insbesondere an ihrem freien Ende 18 Stützstempel 19 vorgesehen, über die sich die Hangführung 8 an dem Hang abstützt, um Unterschiede des Hangs 1 von einer schrägen Ebene auszugleichen. Die Stützstempel 19 können dabei manuell oder auch automatisch ausfahrbar sein. Sie können auch längs der Hangführung 8 verschieblich oder an beliebiger Stelle an die Hangführung 8 ansetzbar sein, um unterschiedlichste Verläufe des Hangs 1 auszugleichen. Versorgungsaggregate 20 für das Bohrgerät 4 sind auf dem Wagen 12 angeordnet und über Versorgungsleitungen 21 mit dem Bohrgerät 4 verbunden. Bei den Versorgungsaggregaten 20 kann es sich beispielsweise um einen Stromgenerator und/oder einen Druckluftkompressor handeln. Die Gegenkraft für den Bohrer 6 des Bohrgeräts 4 beim Einbringen in den Hang 1 wird durch die Resultierende der Gewichtskraft, der Arbeitsbühne und der Hangführung 8 um die Schwenkachse 17 leicht abgestützt.
  • 2 zeigt die Hangführung 8 gemäß 1 ab der Schwenkachse 17, um die die Hangführung 8 verschwenkbar an dem Wagen 12 gemäß 1 gelagert ist. Die Blickrichtung ist dabei senkrecht on oben auf die Arbeitsbühne 5, auf der das Bohrgerät 4 angeordnet ist. Hierbei ist zu sehen, dass die Hangführung 8 aus zwei parallel zueinander verlaufenden Führungsschienen 22 und diese verbindende Querstreben 23 aufgebaut ist. Dabei stecken die Führungsschienen 22 an dem Hang 1 gemäß 1 den Bereich seitlich ab, in dem mit dem Bohrgerät 4 Bohrungen 3 einbringbar sind. Bei einer Länge der Führungsschienen von 10 bis 20 m und einem seitlichen Abstand der Führungsschienen 22 von ca. 2 m können damit in einer Position der Hangführung 8 gegenüber dem jeweiligen Hang 1 Bohrungen 3 in einen Bereich von 20 bis 40 m2 Fläche eingebracht werden. Wenn anschließend Bohrungen in anderen Bereichen des Hangs eingebracht werden sollen, wird die Hangführung 8 an ihrem freien Ende 18 angehoben und soweit um die Schwenkachse 17 nach oben verschwenkt, bis sie von dem Hang 1 frei wird. Dann kann sie mit dem Wagen 12 quer zu dem Hang 1 verfahren werden, bis sie wieder in eine neue Position an dem Hang 1 abgesenkt wird, in der sie einen neuen Arbeitsbereich zum Einbringen vom Bohrungen 3 in den Hang 1 absteckt. Für die Ausrichtung des Bohrgeräts 4 innerhalb des jeweiligen Arbeitsbereichs ist entweder das Bohrgerät 4 quer zu dem Hang auf der Arbeitsbühne 5 zu verschieben und/oder das Bohrgerät 4 ist mit der Arbeitsbühne 5 mittels des Zugseils 9 längs der Führungsschiene 22, d. h. parallel zu dem Hang zu verfahren.
  • 3 zeigt die Arbeitsbühne 5 mit dem Bohrgerät 4 und dem Geländer 7 in einer Ansicht von hinten. Dabei sind längenveränderliche Stellelemente 24 zu sehen, die zwischen dem rückwärtigen Ende der Arbeitsbühne 5 und den rückwärtigen Enden von Führungen 25 wirken, über die die Arbeitsbühne 5 an den Führungsschienen 22 gemäß 2 geführt ist. An dem vorderen Ende der Führungen 25 ist die Arbeitsbühne 5 um eine horizontale Schwenkachse 26 verschwenkbar an den Führungen 25 gelagert. So kann durch Längenveränderung der Stellelemente 24 die Neigung der Arbeitsbühne 5 gegenüber den Führungen 25 und damit gegenüber den Führungsschienen 22 bzw. dem jeweiligen Hang 1 eingestellt werden. Dies ermöglicht es, unabhängig von der Neigung des Hangs 1 gemäß 1 die Arbeitsbühne 5 immer waagerecht auszurichten.
  • 4 zeigt in einem Querschnitt die Anordnung der Führungen 25 für die Arbeitsbühne 5 auf den Führungsschienen 22 der Hangführung 8. Die Führungsschienen 22 sind durch Doppel-T-Profile ausgebildet, deren oberer Querbalken jeweils von einer Führung 25 C-förmig umklammert wird, so dass jede Führung 25 in allen Richtungen quer zu der Haupterstreckungsrichtung der Führungsschienen 22 durch Formschluss an der jeweiligen Führungsschiene 22 geführt ist. In Verbindung mit dem Zugseil 9 und der Hangabtriebskraft der Arbeitsbühne 5 längs der Führungsschienen 22 ist damit die Lage der Arbeitsbühne 5 gegenüber der Hangführung 8 vollständig definiert. Um eine noch höhere Betriebssicherheit zu erreichen, kann die Arbeitsbühne 5 bzw. können ihre Führungen 25 beim Erreichen ihrer gewünschten Position längs der Führungsschienen 22 an den Führungsschienen 22 verbolzt werden, so dass selbst ein Reißen des Zugseils 9 keine Lageveränderung der Arbeitsbühne 5 zur Folge hätte.
  • Die 5 bis 7 zeigen den Wagen 12 gemäß 1 in separater Darstellung, wobei eine Holzplattform und die auf dieser angeordneten Versorgungsaggregate 20 weggelassen sind. Wiedergegeben ist jedoch die Seilwinde 11 für das Zugseil 9. Der Wagen 12 läuft über Schienenräder 27 auf den Laufschienen 14. Die Laufschienen 14 sind Eisenbahnschienen, die mit Spannklemmen 28 auf Längsträgern 29 befestigt sind. Die Längsträger 29 sind durch Querstreben 30 miteinander verbunden. Weiterhin sind an den hangseitigen Längsträgern 29 Verankerungspunkte 31 ausgebildet, um den Längsträger 29 am Hang 1 bzw. der Berme 13 (s. 7) zu verankern. Dabei sind in jedem Verankerungspunkt 31 eine Bodenplatte 32 mit einer Durchbrechung 33 und ein Hangausleger 34 aus zwei parallelen Abstützprofilen 35 für einen nur in 7 angedeuteten Erdanker 36 vorgesehen. Der ausfahrbare Ausleger 15 des Wagens 12 ist durch zwei Teleskoparme 37 ausgebildet, die in Hohlprofilabschnitten 38 an dem Wagen 12 horizontal geführt sind. Dabei sind die Teleskoparme 37 bei jeder gewählten Auszuglänge des Auslegers 15 an den Hohlprofilen 19 festlegbar.
  • Um ein Abheben des Wagens 12 von der hangseitigen Laufschiene 14, d. h. der Laufschiene 14 auf der dem Ausleger 15 abgekehrten Seite des Wagens 12 unter der Zuglast der Hangführung 8 an dem Ausleger 15 absolut zu verhindern, ist eine Festhaltung des Wagens 12 an der hangseitigen Laufschiene 14 bzw. dem sie tragenden Längsträger 29 vorgesehen, die in 8 vergrößert wiedergegeben ist. An dem Wagen 12 ist zwischen zwei Stirnblechen 44, von denen in dem Querschnitt gemäß 8 nur das hintere zu sehen ist, eine Abstützstange 39 gelagert. Auf der Abstützstange 39 ist ein Rohr 40 angeordnet. An das Rohr 40 ist ein Haken 41 angeschweißt, der mit seinem abgewinkelten freien Ende 42 einen oberen Querbalken Obergurt des Längsträgers 29 hintergreift und so ein Abheben des Schienenrads 27 von der Laufschiene 14 verhindert. Damit ist ein seitliches Umkippen des Wagens 12 aufgrund einer Zuglast an seinem Ausleger 15 unmöglich gemacht.
  • 1
    Hang
    2
    Vorrichtung
    3
    Bohrung
    4
    Bohrgerät
    5
    Arbeitsbühne
    6
    Bohrer
    7
    Geländer
    8
    Hangführung
    9
    Zugseil
    10
    Führungsrolle
    21
    Versorgungsleitung
    22
    Führungsschiene
    23
    Querstrebe
    24
    Stellelement
    25
    Führung
    26
    Schwenkachse
    27
    Schienenrad
    28
    Spannklemme
    29
    Längsträger
    30
    Querstrebe
    41
    Haken
    42
    freies Ende
    11
    Seilwinde
    12
    Wagen
    13
    Berme
    14
    Laufschiene
    15
    Ausleger
    16
    Gelenk
    17
    Schwenkachse
    18
    freies Ende
    19
    Stützstempel
    20
    Versorgungsaggregat
    31
    Verankerungspunkt
    32
    Bodenplatte
    33
    Durchbrechung
    34
    Hangausleger
    35
    Abstützprofil
    36
    Erdanker
    37
    Teleskoparm
    38
    Hohlprofil für Teleskoparm
    39
    Abstützstange
    40
    Rohr
    43
    Obergurt
    44
    Stirnblech

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit einem gegenüber dem Hang auszurichtenden Bohrgerät, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hangführung (8) für das Bohrgerät (4) vorgesehen ist, die mindestens zwei parallel zueinander verlaufende und hangwärts auszurichtende Führungsschienen (22) aufweist, wobei das Bohrgerät (4) längs der Führungsschienen (22) verschieblich gelagert ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (22) einen Arbeitsbereich des Bohrgeräts (4) seitlich begrenzen.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Führungsschienen (22) eine Arbeitsbühne (5) für das Bohrgerät (4) geführt ist, deren Neigung gegenüber den Führungsschienen (22) einstellbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seilwinde (11) und ein Zugseil (9) vorgesehen sind, um das Bohrgerät (4) längs der Führungsschienen (22) zu verfahren.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Führungsschiene (22) mindestens ein ausfahrbarer Stützstempel (19) zum Abstützen der Führungsschiene (22) an dem Hang (1) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (22) an einem quer zu dem Hang (1) verfahrbaren Wagen (12) um eine gemeinsame quer zu dem Hang (1) verlaufende Schwenkachse (17) verschwenkbar gelagert sind.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (17) an einem verstellbaren Ausleger (15) des Wagens (12) definiert ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen auf Laufschienen (14) läuft.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (12) Versorgungsaggregate (20) für das Bohrgerät (4) trägt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (22) von dem Wagen (12) den Hang (1) hinunter führen und der Wagen (12) auf seiner der Schwenkachse (17) der Führungsschienen (22) abgekehrten Seite gegen ein Abheben von der dortigen Laufschiene (14) gesichert ist.
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