DE19963464A1 - Förderanlage im Übertage-Bergbau - Google Patents

Förderanlage im Übertage-Bergbau

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DE19963464A1
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Paul-Gerhard Luetticke
Folker Rollmann
Walter Schroeder
Wolfgang Schubert
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    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/02Rope or cable carriers
    • B66B15/04Friction sheaves; "Koepe" pulleys

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Abstract

Eine Förderanlage im Übertage-Bergbau, insbesondere zum Abtragen der beim söhlig fortschreitenden, in treppenartigen Absätzen stattfindenden Abbau anfallenden Lagerstätte und Abfallberge, wobei sich ein mit der zunehmenden Abbautiefe nach oben hin entsprechend mehr weitender Abbautrichter ausbildet, mit der sich der Abraum bzw. die Abfallberge in mehrfacher Hinsicht ökonomischer beseitigen bzw. abtragen lassen und die einen sicheren Betrieb sowie ohne größeren Aufwand eine Anpassung an die fortschreitende Abbautiefe ermöglicht, weist einen sich vom Rand des Abbautrichters an der Erdoberfläche bis zur Trichtersohle erstreckenden Schrägförderer mit einer von Lastkraftwagen befahrbaren Fahrbühne auf, die über mindestens ein Seil, dessen Obertrumm und Untertrumm über jeweils eine separate Seilscheibe läuft, wobei das Obertrumm-Seilende an der Hubbühne und das Untertrumm-Seilende an einem Gegengewicht befestigt ist, mit einer an der Erdoberfläche angeordneten, von dem Seil umschlungenen Fördermaschine verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Förderanlage im Übertage-Bergbau, insbesondere zum Abtragen der Lagerstätte und der beim söhlig fortschreitenden, in treppenartigen Absätzen stattfindenden Abbau anfallenden Abfallberge, wobei sich ein mit der zunehmenden Abbautiefe nach oben hin entsprechend mehr weitender Abbautrichter ausbildet.
Beim Abbaubetrieb an der Erdoberfläche muß über der Lagerstätte liegender Abraum sowie anschließend Lagerstätte und Abraum beseitigt werden, wozu Lagerstätte und Abraum in sogenannten Strossen, d. h. treppenförmigen Absätzen abgebaut werden. Die von der Festigkeit des Erdreichs, der maschinellen Ausrüstung und betriebswirtschaftlichen Überlegungen bestimmte Strossenhöhe beträgt im Durchschnitt etwa 15 m und zum Abtragen der Abfallberge werden zwischen den Strossen geneigte Ebenen als Verkehrswege angelegt. Je tiefer die Lagerstätte abgebaut wird, umso größer ist die sich etwa um 40° bis 60° nach oben weitende Öffnung des dabei entstehenden Abbautrichters: Das durch Bohren oder Sprengen (Hartgestein, feste Erze) gelöste abzubauende Material sowie auch die Abfallberge werden in der Regel von als Muldenkipper gebauten Schwerlastkraftwagen von den Abbaustellen zur Erdoberfläche über die zwischen den Strossen angelegten Verkehrswege abtransportiert. Die mit zunehmendem Abbau immer länger werdenden Serpentinen werden dabei aufwärts mit ca. 10 km/h und abwärts mit ca. 35 km/h befahren, was den Fahrzeugführern eine außerordentlich hohe Konzentration abverlangt und stets die Gefahr von schwerwiegenden Unfällen in sich birgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Förderanlage zu schaffen, mit der sich die Lagerstätte oder der Abraum bzw. die Abfallberge in mehrfacher Hinsicht ökonomischer beseitigen bzw. abtragen lassen, und die einen sicheren Betrieb sowie ohne größeren Aufwand eine Anpassung an die fortschreitende Abbautiefe ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein sich vom Rand des Trichters an der Erdoberfläche bis zur Trichtersohle erstreckender Schrägaufzug eine von Lastkraftwagen befahrbare Fahrbühne aufweist, die über mindestens ein Seil, dessen Obertrumm und Untertrumm über jeweils eine separate Seilscheibe läuft, wobei das Obertrumm-Seilende an der Hubbühne und das Untertrumm-Seilende an einem Gegengewicht befestigt ist, mit einer an der Erdoberfläche angeordneten, von dem Seil umschlungenen Fördermaschine verbunden ist. Der mit der Neigung des Trichters in die Tiefe reichende Fahrweg des Schrägaufzugs macht eine Serpentinen-Befahrung entbehrlich, womit einerseits die Arbeitsbedingungen wesentlich erleichtert und andererseits gleichzeitig die Lastkraftwagen entlastet werden. Denn ein auf der Trichtersohle beladener Lastkraftwagen braucht dort lediglich auf die abgesenkte, mit Arretierungsmitteln für die Wagenräder ausgerüstete Fahrbühne abgestellt zu werden und wird danach fahrerlos nach oben transportiert, wo dann wieder ein Fahrer zum Weitertransport zusteigt. Es läßt sich damit ein sehr flexibles, wirtschaftliches Wechselspiel erreichen, für das auf der Trichtersohle anderes Fahrpersonal als an der Erdoberfläche zur Verfügung stehen kann. Das wie bei Aufzügen bekannte Gegengewicht bewegt sich stets gegensinnig zur verfahrbaren Fahrbühne, und insbesondere bei der Bergfahrt in der Kombination Fahrbühne mit beladenem Lastkraftwagen mit einem sehr hohen Gesamtgewicht, z. B. 500 t, ergibt sich, daß nur ein Teil der Summe aus Nutzlast, LKW, Fahrbühne und Seilgewicht von der Fördermaschine bewegt werden muß. Es empfiehlt sich hierbei eintrümmig zu fahren, d. h. in dem einen Trumm wird die Nutzlast und in dem anderen das Gegengewicht gefahren.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Fördermaschine eine zwischen den Seiltrummen angeordnete Umlenktrommel bzw. Einzelscheiben für jedes Seil vorge­ schaltet ist bzw. sind, über die das Seil nach einer Umschlingung zurück auf die Seiltrommel der Fördermaschine, vorzugsweise vom Typ Koepe, läuft. Wenn die Umlenktrommel vorzugsweise mit zur Fördermaschine veränderlichem Abstand angeordnet ist, läßt sich diese Anordnung als Seilmagazin mit einem Vorrat für eine Fahrwegverlängerung verwenden. Bei tiefergelegter Anfahrsohle und damit wegen entsprechender Fahrwegverlängerung erforderlichen längeren Seilen, von denen wegen der großen Gewichte stets mehrere in der Förderanlage vorgesehen sind, braucht die im Betonfundament verankerte Trommel lediglich gelöst und an den von vornherein nach dem erwarteten Abbau festgelegten Fixpunkten neu festgelegt zu werden. Das lineare Verschieben der einen Durchmesser von beispielsweise 9 m aufweisenden Umlenktrommel, die auch aus von der Zahl der Seile vorgegebenen Einzel-Seilscheiben bestehen kann, kann zum Beispiel auf einem Gleitweg erfolgen. Die entlang des Verschiebeweges auftretenden Kräfte werden beispielsweise von einer Hydraulik aufgenommen. Zur Erhöhung der Förderung können im übrigen mehrere solcher Schrägförderer in dem Trichter angeordnet sein.
Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Umlenkrolle gegen die Horizontale schräggestellt angeordnet und die Seiltrommel der Fördermaschine zu einer doppelten Umschlingung für jedes Seil mit zwei Rillen ausgebildet. Es läßt sich hiermit erreichen, daß als Fördermaschine eine im Bergbau für Fördereinrichtungen übliche Koepe-Fördermaschine eingesetzt werden kann, weil durch die doppelte Umschlingung das Seil mit einer so großen Haftreibung an der Seiltrommel umgelenkt werden kann, die ausreicht, das Seil auch bei den zu bewegenden sehr großen Lasten mitzunehmen, was bei einer üblichen 180°-Umschlingung einer solchen Koepe-Fördermaschine nicht möglich wäre. Durch die doppelte Umschlingung ergibt sich ein Seildruck auf zwei Rillen, wodurch verhindert wird, daß das Seil bei den hohen zu transportierenden Gewichten durchrutscht. Eine alternativ mögliche Trommelfördermaschine müßte demgegenüber sehr groß und damit teuer gebaut werden, weil beispielsweise mehrere 700 m lange Seile nebeneinander aufgewickelt werden müßten. Die Schrägstellung der Umlenkrolle bzw. Einzelscheiben ermöglicht die zum einen axiale und zum anderen schräge Zuführung des Seiles zur doppelten Umschlingung.
Es ist zweckmäßig, daß Obertrumm- und Untertrumm-Seilscheibe gegenüber der Seil­ trommel der Fördermaschine vertikal versetzt sind. Das Ober- und Untertrumm laufen somit tangential auf die Umlenkrolle auf bzw. von dieser ab, ahne den gegensinnigen Lauf des über die Umlenktrommel zurückgeführten Seiles beeinträchtigen zu können.
Nach einer anderen Ausführung der Erfindung, um eine große Seilumschlingung an der Fördermaschine zu erreichen und die erforderliche Reibkraft zwischen Seil und Seilträger in Anbetracht des großen Lastverhältnisses zwischen Förderwagentrumm und Gegengewichtstrumm zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß die obere und die untere Seilscheibe zur Fördermaschine seitlich versetzt, und zwar vorzugsweise gegenläufig zueinander versetzt, angeordnet sind. Es läßt sich hiermit eine ca. 240°-Umschlingung verwirklichen. Das Seil wird - vom Förderwagen kommend - über die obere Seilscheibe geführt und trifft dann mit einer geringen Ablenkung, z. B. 0,7 Grad, auf das Reibfutter an der Fördermaschine.
Diese Ablenkung wird erreicht, weil die Fördermaschine zwar in ihrer Achsrichtung parallel zu den Achsen der Seilscheiben und senkrecht zur Förderrichtung ausgerichtet, jedoch die Seilmitte gegenüber der oberen Seilscheibe seitlich verschoben ist. Nach einem 240°-Verlauf in der Rille des Seilträgers der Fördermaschine läuft das Seil wiederum unter einem Winkel von z. B. 0,7 Grad ab, allerdings zur entgegengesetzten Seite, nämlich zur unteren Seilscheibe und weiter zum Gegengewicht. Denn auch die Seilmitte der unteren Seilscheibe ist geringfügig gegenüber der Fördermaschine versetzt. Am Kreuzungspunkt des an- und ablaufenden Seiles entsteht durch diese Anordnung bzw. den Versatz ein Abstand der ausreicht, daß die Seile sich auch bei einer im Betrieb nicht auszuschließenden Seilschwingung nicht berühren. Der Winkel bzw. das Versatzmaß erfüllt somit das Kriterium eines ungestörten Seillaufs, ist dabei aber klein genug, um ein Weg- bzw. Abspringen des Seils zu verhindern. Nichts anderes gilt bei Mehrseilanlagen, bei denen die einzelnen Seile in allen Bereichen in gleichmäßigem Abstand zueinander parallel angeordnet sind.
Der geringe Ablauf- und Anlaufwinkel, der sich als Gegenwinkel auch an den Seilscheiben einstellen würde, kann eliminiert werden, indem die Seilscheibenachsen entsprechend schräg auf dem Fundament angeordnet werden. Die seitliche Verschiebung der Seilmitten, einmal zwischen oberer Seilscheibe und Fördermaschine und zum anderen zwischen Fördermaschine und unterer Seilscheibe, läßt sich weiterhin dadurch ausgleichen, daß das Gegengewicht im Schwerpunkt entsprechend unsymmetrisch mit den Seilen verbunden wird.
Eine alternative Ausführung der Förderanlage mit einem Seilmagazin zur Anpassung an den fortschreitenden Tiefen-Abbau sieht vor, daß das Fördergestell der Hubbühne oder das Gegengewicht mit einer einem jeden Seil zugeordneten, zur Mehrfach-Um­ schlingung ausgelegten Wickeltrommel versehen ist. Die dabei zwecks ausreichender Reibung ohnehin mit einer 2 × 360° Umschlingung ausgelegte Wickeltrommel bietet darüber hinaus Platz für beliebig weitere Windungen entsprechend dem gewünschten Seilvorrat. Bei einem Durchmesser der Wickeltrommeln von 3 m, einer Seillebensdauer von 2 Jahren und einem Tiefen-Abbau von ca. 15 m pro Jahr müßten beispielsweise drei weitere Windungen vorgesehen werden. Die Anordnung dieser Seilvorrats-Wickeltrommel auf dem Gegengewicht würde den Vorteil mit sich bringen, daß das Gewicht der Wickeltrommel samt Seilvorrat gleichzeitig als Teil des Gegengewichtes mit herangezogen werden könnte.
Nach einem Vorschlag der Erfindung sind die Wickeltrommeln drehbar auf einer in einem Trägerrahmen angeordneten gemeinsamen Welle gelagert. Bei Bedarf kann der benötigte Seilvorrat somit auf einfache Weise bereitgestellt werden. Hierzu empfiehlt es sich, daß die Wickeltrommel von einem Motor über eine Kette antreibbar ist, wobei das Abwickeln des Seilvorrats natürlich im lastfreien Zustand der Seile durchgeführt wird.
Bei einer Mehrseilanordnung sind jeder Wickeltrommel - für den Schrägaufzug insgesamt zum Vorteil - ein Hydraulikzylinder und eine Versteckvorrichtung zugeordnet. Es liegt damit eine Lastaufnahmevorrichtung vor, die im Zusammenspiel mit der Drehbarkeit der Wickeltrommeln zudem ein Nachspannen der Seile ermöglicht, was sich mittels des Hydraulikzylinders erreichen läßt. Die ebenso wie der Hydraulikzylinder auf den gleichen Trägerrahmen wirkende, im Bergbau übliche Versteckvorrichtung hält nach dem Spannen das einzelne Seil. Das Seil, der Hydraulikzylinder und die Versteckvorrichtung verlaufen in etwa einer Kraftrichtung, wodurch die Welle der Wickeltrommel und der Antrieb entlastet werden.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, daß die Fahrbühne zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Fördergestell und einem darauf lose aufliegenden Absetzboden besteht. Diese Maßnahme erhöht die Transportsicherheit, denn die Zweiteiligkeit ermöglicht es, den Absetzboden mit dem großen Gewicht eines beladenen Lastkraftwagens oben und unten stets in der gleichen Be- oder Entladeposition des Schrägaufzuges zu halten, ohne daß das Längen der Seile bei Belastung oder das Kürzen der Seile bei Entlastung einen Einfluß auf die Höhenposition des Absetzbodens hat. An den vier Eckbereichen des Absetzbodens lassen sich erfindungsgemäß nämlich Klinken-Einrastaufnahmen anordnen, denen in der oberen und unteren, positionsüber­ wachten Endlage signalbetätigt in den Förderweg einschwenkbare Halteklinken zugeord­ net sind. Sobald die Fahrbühne auf Langsamfahrt geschaltet wird bzw. kurz vor dem Stillstand, wobei die gewünschte Endposition durch Endschalter oder sonstige elek­ trische Überwachungsmittel festgelegt werden kann, werden die Halteklinken in den Verfahrweg eingeschwenkt und greifen entweder von oben oder von unten in die Einrastaufnahmen ein, so daß ein weiteres Anheben bzw. Absenken nicht mehr möglich ist, selbst wenn in der unteren Endlage des Absetzbodens das Traggestell noch über diese Position hinaus in unbestimmtem Betrieb nach unten weiterfährt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung sind in den vier Eckbereichen des Fördergestells Arretierungszapfen angeordnet, die in den Absetzboden eingreifen, der dazu komple­ mentäre Bohrungen aufweist. Diese Zapfen fixieren die Lage des ansonsten lose auf dem Fördergestell aufliegenden Absetzbodens.
Ein bevorzugter Vorschlag sieht für die Klinkenanordnung vor, daß in den Endlagen des Absetzbodens diesem in allen vier Ecken jeweils zwei mechanisch unabhängige Halteklinken zugeordnet sind, von denen die eine den Absetzboden über- und die andere untergreift. Damit läßt sich erreichen, daß trotz nachlassender bzw. zunehmender Seilspannung, wie im Fall eines unbeladenen bzw. beladenen LKW, der Absetzboden stets definiert zur Anlage an entweder den unter- oder den übergreifenden Halteklinken kommt.
Wenn vorteilhaft sämtliche acht oberen oder - in der unteren Endlage des Schrägaufzugs mit dem Absetzboden - die acht unteren Halteklinken gleichzeitig mit einem Ansteuersignal zum Wegschwenken beaufschlagt sind, kommen bei anstehendem Steuersignal auch die von dem Absetzboden belasteten Halteklinken frei, die wegen der zumindest reibschlüssigen Verbindung mit dem Absetzboden ansonsten möglicherweise nicht weggeschwenkt werden könnten, weil die Kraft der Hydraulikzylinder nicht ausreicht, um den Reib- und/oder Formschluß zu überwinden. Dies nämlich auf jeden Fall dann, wenn das Fördergestell mit dem Absetzboden in Bewegung versetzt wird und sich damit von den jeweiligen vier gewichtsbelasteten Halteklinken löst, so daß aufgrund des anstehenden Steuersignals dann auch diese Klinken wegschwenken können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung näher erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer geschnitten dargestellten Schrägförderanlage;
Fig. 2 als Einzelheit des auf der Erdoberfläche angeordneten Teils der Schrägförderanlage nach Fig. 1 eine Prinzip-Darstellung der Seilumlenkung mit einer der Seiltrommel der Fördermaschine vorgeschalteten Umlenktrommel, mit zur Verdeutlichung stark überzeichneten Durchmesserunterschieden;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 2 mit stark überzeichneter Schrägstellung und - zur Verdeutlichung - unterschiedlichen Durchmessern der Seiltrommel der Fördermaschine und der Umlenkrollen;
Fig. 4 als Einzelheit den in Fig. 3 mit X gekennzeichneten eingekreisten Bereich der Seiltrommel der Fördermaschine;
Fig. 5 als Einzelheit mit zur Verdeutlichung stark überzeichneter Schrägstellung die auf dem Fundament der Schrägförderanlage angeordnete Umlenktrommel;
Fig. 6 als Schnitt den in Fig. 5 mit X gekennzeichneten, gestrichelt eingekreisten Bereich;
Fig. 7 in der Seitenansicht mit zur Fig. 1 vergrößerter Darstellung den auf der Erdoberfläche angeordneten Teil der Schrägförderanlage mit nach Tieferle­ gung der Sohle gegenüber ihrer Ausgangsposition zu versetzener Umlenkrolle;
Fig. 8 in der Seitenansicht als Einzelheit der Schrägförderanlage deren aus einem Traggestell und einem Absetzboden bestehende zweiteilige Fahrbühne;
Fig. 9 das Fahrgestell der Fahrbühne nach Fig. 8 in der ein darin integriertes Wickeltrommeln-Seilmagazin zeigenden Vorderansicht;
Fig. 10 als Einzelheit der Fig. 8 in der Seitenansicht eine dem Wickeltrommeln-Seil­ magazin zugeordnete Lastaufnahmevorrichtung;
Fig. 11 die Seitenansicht auf eine der am oberen Ende der Schrägförderanlage ange­ ordneten Halteklinken in der in den Absetzboden eingerasteten Sicherungs­ lage;
Fig. 12 die eingerastete Klinke der Fig. 11 in der Vorderansicht;
Fig. 13 als Einzelheit des Traggestells einen der an allen vier Eckbereichen angeord­ neten Arretierungszapfen in seiner in den Absetzboden eingreifenden Position;
Fig. 14 eine der Ausführung nach Fig. 11 entsprechende Darstellung mit dem gegen­ über allerdings dem Absetzboden in seiner oberen - wie gezeigt - und unteren Endlage an allen vier Ecken jeweils zwei zugeordneten Halteklinken;
Fig. 15 eine der Einzelheit nach Fig. 2 entsprechende Prinzip-Darstellung der Seilumlenkung, dem gegenüber aber ohne vorgeschaltete Umlenktrommel gezeigt und mit in Bezug auf die Fördermaschine seitlich versetzten Seilscheiben;
Fig. 16 in stark überzeichneter Draufsicht als Einzelheit der Fördermaschine nach Fig. 15 den unter jeweils einem Winkel an- und ablaufenden Seilverlauf; und
Fig. 17 in der Draufsicht eine Mehrseil-Anlage mit einem Seilverlauf gemäß dem Prinzip nach den Fig. 15 und 16.
Die Fig. 1 zeigt einen von gegebenenfalls mehreren gleichartigen in einem Abbautrichter 1 angeordneten Schrägförderern 2. Dieser ist auf einem Betonfundament 3 ausgebildet und erstreckt sich von der Erdoberfläche 4 bis zur Trichtersohle 5, die sich im Ausfüh­ rungsbeispiel auf einer Tiefe von ca. 100 m von der Erdoberfläche 4 befindet. Der mit einem Neigungswinkel α von ca. 50° angeordnete Schrägförderer bzw. -aufzug 2 besitzt eine Fahrbühne 6 und ein Gegengewicht 7, die über Seile 8 bis 8n gegensinnig bewegt werden, wobei die Seilenden einerseits an der Fahrbühne 6 und andererseits an dem Gegengewicht 7 befestigt sind. Die Seile 8 bis 8n laufen über Seilscheiben 9 bzw. 10 und umschlingen eine Seiltrommel 11 einer erdoberflächenseitigen Fördermaschine 12; sie werden darüber hinaus über eine zwischen den oberen und den unteren Seiltrummen 13 bzw. 14 angeordnete Umlenkrolle geführt und gegensinnig laufend zur Seiltrommel 11 zurückgeführt. Die Fahrbühne 6 trägt in gesicherter Lage ein Lastkraftfahrzeug 16, das gemäß Fig. 1 von der Trichtersohle 5 mit beladenem Abbau nach oben transportiert worden ist, so daß sich das Gegengewicht 7 in der der Trichtersohle 5 zugewandten unteren Position befindet. Die Fahrbühne 6 und das Gegengewicht 7 bewegen sich während ihrer Fahrt mit Rädern 17 auf den Laufschienen 18 (vgl. Fig. 7), welche auf dem schrägen Untergrund verlegt sind.
Die der Seiltrommel 11 der Fördermaschine 12 vorgeschaltete Umlenktrommel 15 - die auch aus Einzelscheiben für jedes Seil 8 bis 8n bestehen könnte - dient einerseits zur Reibkrafterhöhung an der Seiltrommel 11, die nämlich von jedem Seil 8 bis 8n doppelt umschlungen wird. Hierzu ist die Umlenktrommel 15 zur Horizontalebene H schräggestellt auf dem Fundament 3 angeordnet (vgl. die Fig. 3 und 5). Die von den gegenüber der Seiltrommel 11 vertikal nach oben versetzten Seilscheibe 9 tangential auf die Seiltrommel 11 auflaufenden Seile 8 bis 8n - in den Fig. 3 und 5 ist der Einfachheit halber lediglich ein Seilfutter 19 mit einer Rille zur Aufnahme eines Seiles 8 gezeigt, tatsächlich sind jedoch entsprechend den Erfordernissen der Anlage mehrere Seile 8 bis 8n vorhanden - laufen nach einer ersten Umschlingung der Seiltrommel 11 über die Umlenktrommel 15, die die Seile 8 bis 8n sowohl schräg als auch axial umlenkt, so daß die mit jeweils zwei Rillen 19a, 19b (vgl. Fig. 4) für jedes Seil 8 bis 8n ausgebildete. Seiltrommel 11 - auch in Fig. 3 sind der Einfachheit halber lediglich die beiden Rillen 19a, 19b für ein Seil 8 dargestellt - von jedem Seil 8 bis 8n doppelt umschlungen wird.
Ein über die Seilscheibe 9 einlaufendes Seil 8 läuft folglich unter Bezugnahme auf Fig. 2 gemäß dem Buchstaben a1 auf die Seiltrommel 11 auf, wird von dieser nach einer 180°-Umschlingung gemäß b1 zur Umlenktrommel 15 und von dieser nach einer 180°-Umschlingung gemäß b2 zurück zur Seiltrommel 11 geführt, bevor es gemäß a2 nach einer weiteren 180°-Umschlingung der Seiltrommel 11 über die Seilscheibe 10 ausläuft, wobei dieses auslaufende untere Seiltrumm 14 an dem Gegengewicht 7 (vgl. Fig. 1) befestigt ist. In Fig. 3 sind an der Seiltrommel 11 die einmal von der Seilscheibe 9 und zum anderen von der Umlenktrommel 15 kommenden Anlaufpunkte des Seiles 8 mit 20 und 21 und die Ablaufpunkte des Seiles 8 zur Umlenktrommel mit 22 bzw. zur Seilscheibe 10 mit 23 bezeichnet, während an der Umlenktrommel 15 der von der Seiltrommel 11 der Fördermaschine kommende Anlaufpunkt die Ziffer 24 und der Ablaufpunkt zur Seiltrommel 11 mit 25 beziffert ist.
Die Umlenktrommel 15 kann andererseits als Seilmagazin genutzt werden. Sie läßt sich zu diesem Zweck in ihrem Abstand zur Seiltrommel 11 der Fördermaschine 12 verändern, wie in Fig. 7 gezeigt, demgemäß die Umlenktrommel 15 bei einer aufgrund des Tiefen-Abbaus benötigten größeren Seillänge aus der Position II in die Position I und damit sehr viel kürzerem Abstand zur Seiltrommel 11 verlagert werden kann, so daß eine entsprechend dem doppelten Versatzmaß größere Seillänge zur Verfügung steht. Das Betonfundament 3 ist von vornherein mit den erforderlichen Fixpunkten - wie die gezeigten Positionen I und II - versehen. Es braucht daher nur die Verankerung der Umlenktrommeln 15 gelöst und die Umlenktrommel 15 bis in die neue Position verscho­ ben zu werden, wo sie dann wieder mittels beispielsweise Bolzenbefestigungen verankert wird. Zum Anheben der Umlenktrommel 15 nach dem Lösen der Verankerun­ gen sind in dem Betonfundament 3 Hydraulikleitungen 26 (vgl. die Fig. 5 und 6) verlegt, die sich mit einer nicht gezeigten Druckmittelquelle verbinden lassen. Auf einer Gleitbahn läßt sich dann die Umlenkrolle 15 samt ihren Lagerböcken 27 zu ihrer neuen Einbauposition verfahren. Die notwendigen Kräfte können zum Beispiel hydraulisch aufgebracht werden.
Eine Variante eines Seilmagazins ist in Fig. 8 gezeigt. Dort sind auf einer in einem Trägerrahmen 28 angeordneten gemeinsamen Welle 29 mehrere Wickeltrommeln 30 drehbar gelagert, wobei die Zahl der Wickeltrommeln 30 von den vorhandenen Seilen 8 bis 8n abhängt (vgl. Fig. 9). Der Trägerrahmen 28 mit den Wickeltrommeln 30 ist im Fördergestell 31 der zweiteiligen, nämlich auch noch einen lose auf das Fördergestell 31 auflegbaren Absetzboden 32 aufweisenden Fahrbühne 6 angeordnet. Statt dessen könnte das Wickelmagazin auch auf dem Gegengewicht vorgesehen werden. Die Breite der Wickeltrommeln 30 ist entsprechend dem benötigten Seilvorrat ausgelegt, um eine Mehrfach-Umschlingung des zugehörigen Seiles 8 zu erlauben, wie in Fig. 9 beispielsweise für die jeweils außenliegenden Wickeltrommeln 30 gezeigt. Zum Abwickeln des benötigten Seilvorrates ist den Wickeltrommeln 30 ein von einem Motor 33 beaufschlagter Kettenantrieb 34 zugeordnet. An die Wickelrollen-Anordnung greift außerdem eine Lastaufnahmevorrichtung 35 an, die zum Nachspannen der Seile 8 bis 8n einen Hydraulikzylinder 36 und eine auf den gleichen Träger wirkende Versteckvor­ richtung 37 (vgl. Fig. 10) umfaßt, mit der sich die Seife 8 bis 8n in verkürzter Länge fixieren sowie die Welle 29 und der Antrieb 33, 34 entlasten lassen. Wie näher in Fig. 10 gezeigt wird, sind die Versteckvorrichtung 37 und der Hydraulikzylinder 36 über Laschen 38 bzw. 39 an die Wickeltrommel 30 angelenkt, die sowohl für die Lasche 38 der Versteckvorrichtung 37 als auch für die Lasche 39 des Hydraulikzylinders 36 auf einem Teilkreis liegende Bohrungen 40 bzw. 41 aufweist, so daß sich durch Verändern des Anlenkpunktes der Laschen 38 bzw. 39 die Seile 8 bis 8n verkürzen lassen.
Zur Fixierung des Absetzbodens 32 auf dem Fördergestell 31 der Fahrbühne 6 ist an allen Ecken des Fördergestells 31 ein in Fig. 13 für einen Eckbereich gezeigter Arretierungszapfen 42 angeordnet. Diese greifen in Fahrtrichtung der Schrägförderan­ lage in komplementäre Bohrungen 43 des Absetzbodens 32 ein und halten diesen positionsgenau auf dem Fördergestell 31. Die Zweiteiligkeit der Fahrbühne 6 bringt den Vorteil mit sich, daß der Absetzboden 32 mit der darauf ruhenden Last des beladenen Lastkraftfahrzeuges 16 stets - und auch in einem Notfall - positionsgenau gehalten werden kann. Zu diesem Zweck sind an den vier Eckbereichen des Absetzbodens 32 Klinken-Einrastaufnahmen 44 (vgl. auch Fig. 8) angeordnet, denen in der oberen und unteren, jeweils positionsüberwachten Endlage in Fig. 11 gezeigte Halteklinken 45 zugeordnet sind, die bei Erreichen der Endposition signalbetätigt mittels Verstellzylinder 46 in den Förderweg eingeschwenkt werden und wie für die in Fig. 11 dargestellte eine obere Halteklinke 45 in die jeweilige obere Einrastaufnahme 44 (vgl. Fig. 12) bzw. in der unteren Position - in Fig. 11 ist der Einfachheit halber sogleich auch die untere Klinke 47 strichpunktiert schematisch eingezeichnet - eingreifen und den Absetzboden 32 daran hindern, über diese Position hinaus verfahren zu werden.
Die Fig. 14 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 11 dargestellten Klinkenanordnung zur genauen Endlagenpositionierung - sowohl oben als auch unten - des Absetzbodens 32. Diesem sind hier in allen vier Ecken jeweils zwei der für einen Eckbereich gezeigten Halteklinken 45a, 45b zugeordnet. Die Halteklinken 45a, 45b sind zwar mittels der Verstellzylinder 46 mechanisch unabhängig voneinander beaufschlagbar, jedoch werden alle acht oberen bzw. alle acht unteren Halteklinken beim Erreichen der jeweiligen Endlage zur Fixierung des Absetzbodens 32 zum Be- und Entladen mit Hilfe einer nicht dargestellten Signalanlage gleichzeitig angesteuert und schwenken somit gemeinsam ein, bis sie in die ihnen entsprechend zugeordneten Ausnehmungen (vgl. Fig. 12) am Absetzboden 32 eingreifen.
Es läßt sich damit für die Halteklinken 45a, 45b die nachstehende, jeweils für die obere und die untere Endlage des Absetzbodens 32 beschriebene Funktionsweise erreichen:
Obere Endlage
Der mit einem beladenen LKW belastete Absetzboden 32 wird mit Hilfe der Signalanlage an einer definierten Position gestoppt. Alle acht Klinken werden gleichzeitig angesteuert und schwenken ein. In dieser Position könnte sich der Absetzboden 32 theoretisch um wenige Zentimeter nach oben bzw. nach unten bewegen (vgl. Fig. 14) bis es zu einem Anliegen an entweder den oberen oder den unteren Halteklinken 45a bzw. 45b kommt.
Nachdem der beladene LKW den Absetzboden 32 verläßt, wird der Absetzboden 32 aufgrund der nachlassenden Seilspannung an den von oben umgreifenden Klinken 45b anliegen. Anschließend wird der Absetzboden 32 wieder beladen. Die Seile werden dadurch wieder stärker gespannt. Durch diese Spannung kann der Absetzboden 32 wieder den Kontakt zu den Klinken 45b verlieren, so daß alle acht Halteklinken 45a, 45b frei sind.
Die erneute Belastung kann jedoch auch so gering sein, daß der Kontakt zwischen dem Absetzboden 32 und den von oben umgreifenden Halteklinken 45b bestehen bleibt. Alle acht Halteklinken 45a, 45b bekommen nun gleichzeitig die Ansteuerung zum Weg­ schwenken. Die Halteklinken 45a, die den Absetzboden 32 von unten umgreifen, sind frei und werden sofort wegschwenken. Die Halteklinken 45b, die den Absetzboden jedoch von oben umgreifen, können nicht wegschwenken, da zumindest eine reibschlüssige Verbindung mit dem Absetzboden besteht. Voraussetzung für diesen Betriebsfall ist, daß die durch die Hydraulikzylinder 46 aufgebrachte Kraft so klein ist, daß sie den Reib- oder Formschluß zwischen den Klinken 45b und dem Absetzboden 32 nicht aufheben kann.
Daraufhin werden das Fördergestell und der Absetzboden 32 nach unten in Bewegung versetzt. Durch diese Bewegung wird die Verbindung zwischen dem Absetzboden 32 und den von oben umgreifenden Klinken 45b gelöst, und auch diese Klinken können dann wegschwenken, weil das entsprechende Signal nach wie vor ansteht.
Untere Endlage
Der Absetzboden 32 wird mit Hilfe der Signalanlage an einer definierten Position gestoppt. Alle acht Klinken 45a, 45b werden gleichzeitig angesteuert und schwenken ein. In dieser Position könnte sich der Absetzboden 32 theoretisch um wenige Zentimeter nach oben bzw. nach unten bewegen, bis es zu einem Anliegen der Klinken kommt. Das Fördergestell wird nun etwas weiter nach unten gefahren, wodurch der Kontakt zwischen Absetzboden 32 und Fördergestell gelöst wird. Der Absetzboden liegt auf den unteren Halteklinken 45a auf.
In dieser Position wird der Absetzboden 32 entladen und wieder beladen. Anschließend wird er immer noch auf den von unten umgreifenden Halteklinken 45a aufliegen. Jetzt bekommen alle acht Klinken das Signal zum Wegschwenken. Die von oben umgreifenden Klinken 45b können sofort wegschwenken, während die von unten umgreifenden Klinken 45a eingeschwenkt bleiben, da die hydraulischen Kräfte kleiner als die durch Reib- oder Formschluß entstehenden Kräfte zwischen Absetzboden und Klinken sind.
Das Fördergestell wird nun wieder nach oben bewegt, so daß der Absetzboden 32 wieder aufgenommen und durch Arretierungszapfen 42 (vgl. Fig. 13) auf dem Förderge­ stell fixiert wird. Mit zunehmendem Förderweg werden die von unten umgreifenden Klinken frei und schwenken ebenfalls weg. Durch die beschriebene Vorgehensweise ist eine einfache und gleichzeitige Ansteuerung der Klinken 45a, 45b in der oberen bzw. unteren Endlage möglich. Trotzdem wird der Absetzboden 32 in den jeweiligen Endlagen sicher fixiert.
Bei der in den Fig. 15 bis 17 gezeigten Anordnung von Fördermaschine 12 in Bezug auf die obere bzw. untere Seilscheibe 9, 10 wird an der Fördermaschine 12 eine Seilumschlingung von etwa 240° erreicht, so daß sich geringere Seilspannungen einstellen, gleichwohl aber eine ausreichend hohe Reibkraft zwischen Seilträger bzw. dem von diesem getragenen Seilfutter 19 (vgl. Fig. 16) und dem jeweiligen Seil 8a bis 8n vorliegt. Es sind hier die Seilscheiben 9, 10 geringfügig außermittig zur Fördermaschine 12 mit ihrer Seiltrommel 11 angeordnet, wie aus Fig. 17 zu erkennen ist. Das vom Förderwagen bzw. der Fahrbühne 6 (vgl. Fig. 1) kommende Seil 8 - bzw. 8a bis 8n bei einer Mehrseilanlage nach Fig. 17 - läuft daher über die obere Seilscheibe 9 unter einem kleinen Winkel 48 auf das Reibfutter 19 der Fördermaschine 12 auf und von dieser entgegengesetzt unter einem eben solchen Winkel 49 von dieser wieder ab zur unteren Seilscheibe 10 (vgl. Fig. 16) bzw. dem mit diesem Seilende verbundenen Gegengewicht 7 (vgl. Fig. 1). Am Kreuzungspunkt 50 des jeweils an- und ablaufenden Seiles 8a bzw. 8a bis 8n entsteht durch diese Anordnung ein ausreichend großer Seilabstand 51 (vgf. Fig. 16), der eine Berührung der Seile 8 bzw. 8a bis 8n ausschließt.

Claims (16)

1. Förderanlage im Übertage-Bergbau, insbesondere zum Abtragen der beim söhlig fortschreitenden, in treppenartigen Absätzen stattfindenden Abbau anfallenden Lagerstätte und Abfallberge, wobei sich ein mit der zunehmenden Abbautiefe nach oben hin entsprechend mehr weitender Abbautrichter ausbildet, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich vom Rand des Abbautrichters (1) an der Erdoberfläche (4) bis zur Trichtersohle (5) erstreckender Schrägaufzug (2) eine von Lastkraftwagen (16) befahrbare Fahrbühne (6) aufweist, die über mindestens ein Seil (8 bis 8n), dessen Obertrumm (13) und Untertrumm (14) über jeweils eine separate obere und untere Seilscheibe (9; 10) läuft, wobei das Obertrumm-Seilende an der Fahrbühne (6) und das Untertrumm-Seilende an einem Gegengewicht (7) befestigt ist, mit einer an der Erdoberfläche (4) angeordneten, von dem Seil (8 bis 8n) umschlungenen Fördermaschine (12) verbunden ist.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fördermaschine (12) eine zwischen den Seiltrummen (13, 14) angeordnete Umlenktrommel (15) bzw. Einzelscheiben für jedes Seil (8 bis 8n) vorgeschaltet ist bzw. sind, über die das Seil (8 bis 8n) nach einer Umschlingung zurück auf die Seiltrommel (11) läuft.
3. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (15) gegen die Horizontale schräggestellt angeordnet und die Seiltrommel (11) der Fördermaschine (12) zu einer doppelten Umschlingung für jedes Seil (8 bis 8n) mit zwei Rillen (19a, 19b) ausgebildet ist.
4. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Obertrumm- und Untertrumm-Seilscheibe (9; 10) gegenüber der Seiltrommel (11) der Fördermaschine (12) vertikal versetzt sind.
5. Förderanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenktrommel (15) mit zur Fördermaschine (12) veränderlichem Abstand angeordnet ist.
6. Förderanlage nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und die untere Seilscheibe (9, 10) zur Fördermaschine (12) seitlich versetzt angeordnet sind.
7. Förderanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilscheiben (9, 10) gegenläufig zueinander versetzt sind.
8. Förderanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördergestell (31) der Fahrbühne (6) oder das Gegengewicht (7) mit einer einem jeden Seil (8 bis 8n) zugeordneten, zur Mehrfach-Umschlingung ausgelegten Wickeltrommel (30) versehen ist.
9. Förderanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommeln (30) drehbar auf einer in einem Trägerrahmen (28) angeordneten gemeinsamen Welle (29) gelagert sind.
10. Förderanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickeltrommel (30) ein Hydraulikzylinder (36) und eine Versteckvor­ richtung (37) zugeordnet sind.
11. Förderanlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommeln (30) von einem Motor (33) über eine Kette (34) antreibbar sind.
12. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrbühne (6) zweiteilig ausgebildet ist und aus einem Fördergestell (31) und einem darauf lose aufliegenden Absetzboden (32) besteht.
13. Förderanlage nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch an den vier Eckbereichen des Fördergestells (31) angeordnete, in Fährrichtung der Schrägförderanlage in den Absetzboden (32) eingreifende Arretierungszapfen (42).
14. Förderanlage nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch an den vier Eckbereichen des Absetzbodens (32) angeordnete Klinken-Ein­ rastaufnahmen (44), denen in der oberen und unteren, positionsüberwachten Endlage signalbetätigt in den Förderweg einschwenkbare Halteklinken (45) zugeordnet sind.
15. Förderanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den Endlagen des Absetzbodens (32) diesem in allen vier Ecken jeweils zwei mechanisch unabhängige Halteklinken (45a, 45b) zugeordnet sind, von denen die eine den Absetzboden (32) über- und die andere untergreift.
16. Förderanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche acht oberen oder die acht unteren Halteklinken (45a, 45b) gleichzeitig mit einem Ansteuersignal zum Wegschwenken beaufschlagt sind.
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