DE102005014230B4 - Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005014230B4 DE102005014230B4 DE102005014230A DE102005014230A DE102005014230B4 DE 102005014230 B4 DE102005014230 B4 DE 102005014230B4 DE 102005014230 A DE102005014230 A DE 102005014230A DE 102005014230 A DE102005014230 A DE 102005014230A DE 102005014230 B4 DE102005014230 B4 DE 102005014230B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slope
- drill
- guide
- guide rails
- rails
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims abstract description 15
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 2
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000002789 length control Methods 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/02—Drilling rigs characterised by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/20—Securing of slopes or inclines
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B15/00—Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts
- E21B15/006—Means for anchoring the drilling machine to the ground
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Earth Drilling (AREA)
Abstract
Vorrichtung
zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit einem gegenüber dem
Hang auszurichtenden Bohrgerät,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Hangführung (8) für das Bohrgerät (4) vorgesehen
ist, die mindestens zwei parallel zueinander verlaufende und hangwärts auszurichtende
Führungsschienen
(22) aufweist, wobei das Bohrgerät
(4) längs
der Führungsschienen
(22) verschieblich gelagert ist und wobei die Führungsschienen (22) an einem
quer zu dem Hang (1) verfahrbaren Wagen (12) um eine gemeinsame,
quer zu dem Hang (1) verlaufende Schwenkachse (17) verschwenkbar
gelagert sind.
Description
- Bohrungen werden beispielsweise in einen Hang eingebracht, um Anker, Verpresspfähle oder Nägel zur Sicherung des Hangs zu setzen. In die Bohrlöcher werden dann im Regelfall Litzenanker oder Einstabanker eingebaut.
- Um Bohrungen in einen Hang einzubringen, sind Bohrgeräte bekannt, die gegenüber dem jeweiligen Hang auszurichten und abzustützen sind, um eine Bohrung an einer bestimmten Stelle in den Hang einzubringen. Vorzugsweise wird hierfür eine waagerechte Arbeitsebene gegenüber dem Hang bereitgestellt, auf der das Bohrgerät angeordnet werden kann und auf der Bedienpersonal für das Bohrgerät stehen kann.
- Insbesondere wenn über eine größere Hangfläche eine Vielzahl von Bohrungen in einen Hang eingebracht werden soll, stellt das Bereitstellen einer Arbeitsebene in günstiger Anordnung zu dem jeweils zu bohrenden Loch ein Problem dar. Mit einer an einem Kranausleger gelagerten Arbeitsbühne können die verschiedenen Positionen eines größeren Hangs beispielsweise von einer unterhalb des Hangs verlaufenden Straße kaum erreicht werden. Zudem weist eine typische Arbeitsbühne an einem Kranausleger kaum ausreichend Platz für ein Bohrgerät zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang und das zugehörige Bedienpersonal auf. Gleichzeitig ist aus Stabilitätsgründen die Größe und Belastbarkeit von derartigen Arbeitsbühnen grundsätzlich begrenzt.
- Das flächige Einrüsten des Hangs ermöglicht ebenfalls ein vernünftiges Arbeiten beim Einbringen von Bohrungen, ist jedoch äußerst kosten- und arbeitsintensiv.
- Aus der
DE 199 63 464 A1 ist eine Förderanlage im Übertage-Bergbau bekannt, die einen Schrägförderer mit einer von Lastkraftwagen befahrbaren Fahrbühne aufweist. Die Fahrbühne ist über mindestens ein Seil entlang von Führungsschienen verfahrbar. - AUFGABE DER ERFINDUNG
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit einem gegenüber dem Hang auszurichtenden Bohrgerät aufzuzeigen, mit der ohne großen Aufwand, aber bei günstigen Arbeitsbedingungen Bohrungen an einer Vielzahl von Positionen in den Hang einbringbar sind.
- LÖSUNG
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der neuen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 beschrieben.
- BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Bei der neuen Vorrichtung ist eine Hangführung für das Bohrgerät vorgesehen, die mindestens zwei parallel zueinander verlaufende und hangwärts auszurichtende Führungsschienen aufweist, wobei das Bohrgerät längs der Führungsschienen verschieblich gelagert ist. Die hangwärts auszurichtenden Führungsschienen verlaufen im Betrieb der neuen Vorrichtung von einer Abstützung oder Verankerung der Hangführung aus hangauf- oder hangabwärts. Das längs der Führungsschienen verschieblich gelagerte Bohrgerät kann demnach den Hang herauf bzw. herab verschoben werden, um an verschiedenen Positionen Bohrungen in den Hang einzubringen. Hierbei bleibt die Hangführung für das Bohrgerät ortsfest und nur das Bohrgerät wird gegenüber der Hangführung verschoben. Das Bohrgerät kann zusätzlich quer zu der Hangführung verschoben werden, so dass es auf jeder Höhe längs der Hangführung gegenüber einem seitlich ausgedehnten Bereich des Hangs ausgerichtet werden kann. Erst wenn alle Bohrungen in den Hang eingebracht sind, die mit dem Bohrgerät von der derzeitigen Position der Hangführung aus gebohrt werden können, wird die Hangführung quer zu dem Hang versetzt. Dann werden alle Bohrungen mit dem Bohrgerät in den Hang eingebracht, die mit dem Bohrgerät von der neuen Position der Hangführung aus erreichbar sind. Um das Umsetzen der Hangführung für das Bohrgerät quer zu dem Hang besonders einfach zu gestalten, sind die Führungsschienen an einem quer zu dem Hang verfahrbaren Wagen um eine gemeinsame quer zu dem Hang verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert. Wenn die Führungsschienen von dem Hang weg verschwenkt worden sind, können sie mit dem Wagen längs des Hanges verfahren werden und dann an einer anderen Stelle wieder an den Hang angelehnt werden. Das Verschwenken der Führungsschienen weg von dem Hang kann dabei von dem Wagen aus erfolgen. Häufig ist es aber weniger aufwändig, das freie Ende der Hangführung mit einem Kran aufzunehmen und während des Verfahrens des Wagens quer zu dem Hang mit dem Kran abzustützen.
- Bevorzugt ist es, wenn die Führungsschienen der Hangführung einen Arbeitsbereich des Bohrgeräts seitlich begrenzen. D. h., die Hangführung grenzt mit den Führungsschienen in der Querrichtung des jeweiligen Hangs einen Bereich ein, in dem ohne Verlagerung der Hangführung Bohrungen mit dem Bohrgerät in den Hang eingebracht werden können. Hierzu ist der Bereich zwischen den Führungsschienen der Hangführung möglichst frei zu belassen, wenn hier auch einzelne Querstreben zur Aussteifung der Hangführung in aller Regel vorhanden sein werden.
- Vorzugsweise ist an den Führungsschienen der Hangführung eine Arbeitsbühne für das Bohrgerät geführt, deren Neigung gegenüber den Führungsschienen einstellbar ist. Die Neigung der Führungsschienen gegenüber der Horizontalen, d. h. einer für das Stehen auf einer Arbeitsbühne optimalen waagerechten Ausrichtung, hängt von der Neigung des jeweiligen Hangs ab, an dem die Hangführung angeordnet ist. Diese individuelle Hangneigung kann durch eine Einstellung der Neigung der Arbeitsbühne gegenüber den Führungsschienen kompensiert werden.
- Um das Bohrgerät quer zu der Hangführung auf der Arbeitsbühne zu verschieben, kann eine hydraulische Einrichtung oder ein Kettenzug vorhanden sein.
- Um das Bohrgerät mit der Arbeitsbühne gegenüber den Führungsschienen der Hangführung zu verfahren, können eine Seilwinde und ein Zugseil vorgesehen sein. So kann die an den Führungsschienen geführte Arbeitsbühne an dem Zugseil hängen, und die Seilwinde kann verwendet werden, um die Arbeitsbühne die Führungsschienen entlang hochzuziehen oder die Führungsschienen herunter abzulassen. Dabei ist es möglich, die Arbeitsbühne nur beim Verfahren zwischen einzelnen Positionen längs der Führungsschiene ausschließlich über das Zugseil und die Seilwinde zu sichern, während sie beim Erreichen einer Position, in der ein Loch in den Hang gebohrt werden soll, zusätzlich, beispielsweise mit in Löcher eingreifende Bolzen, an den Führungsschienen gesichert werden kann. Ein Verfahren der Arbeitsbühne längs der Hangführung mit einem anderen Antrieb, wie beispielsweise mit angetriebenen Zahnrädern, die von der Arbeitsbühne in an den Führungsschienen vorgesehene Zahnstangen eingreifen, ist ebenfalls möglich.
- Um die Führungsschienen definiert gegenüber dem jeweiligen Hang auszurichten, kann an jeder Führungsschiene mindestens ein ausfahrbarer Stützstempel zum Abstützen der Führungsschiene an dem Hang vorgesehen sein. Wenn nur ein einziger Stützstempel vorgesehen ist, befindet sich dieser vorzugsweise an dem freien Ende jeder Stützschiene, d. h. an dem Ende der Hangführung, an den diese nicht an dem Hang verankert bzw. gegenüber dem Hang abgestützt ist. Vorzugsweise sind mehrere Stützstempel an jeder Führungsschiene vorgesehen, um diese an verschiedenen Punkten definiert gegenüber dem jeweiligen Hang abzustützen. Hierdurch werden auch unerwünschte Durchbiegungen der Stützschiene verhindert. Im Bereich der Stützstempel ist in der Regel keine zusätzliche Verankerung der Hangführung an dem Hang vorgesehen, die eine schnelles Umsetzen der Hangführung behindern würde.
- Vorzugsweise ist die Schwenkachse, um die die Führungsschienen gemeinsam gegenüber dem Wagen verschwenkbar sind, an einem verstellbaren Ausleger des Wagens definiert. Durch Verstellen des Auslegers kann die Schwenkachse so in eine Ausrichtung gegenüber dem Hang gebracht werden, die einen günstigen Verlauf der Hangführung gegenüber dem Hang ermöglicht.
- Der Wagen, an dem die Führungsschienen der Hangführung verschwenkbar gelagert sind, kann auf quer zu dem Hang verlaufenden Laufschienen laufen. Die Laufschienen, bei denen es sich z. B. um Eisenbahnschienen handeln kann, können den Wagen zuverlässig abstützen, soweit sie selbst am Untergrund angemessen verankert sind, was aber mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich ist.
- Der Wagen, an dem die Hangführung verschwenkbar gelagert ist, kann Versorgungsaggregate für das Bohrgerät tragen. Hierbei kann es sich um Stromgeneratoren und/oder Pressluftkompressoren und/oder Hydraulikaggregate handeln. Diese Versorgungsaggregate belasten bei der Anordnung auf dem Wagen nicht die Arbeitsbühne des Bohrgeräts. Vielmehr sorgen sie mit ihrer Masse für eine stabile Abstützung der Hangführung.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der neuen Vorrichtung verlaufen die Führungsschienen der Hangführung von dem Wagen aus den jeweiligen Hang hinunter, und der Wagen ist auf seiner der Schwenkachse der Führungsschienen abgekehrten Seite gegen ein Abheben von der dortigen Laufschiene gesichert. Diese Anordnung stellt eine extrem belastbare und damit sichere Abstützung für die Führungsschienen der Hangführung und damit für die Arbeitsbühne des Bohrgeräts an dem jeweiligen Hang bereit. Vorausgesetzt ist allerdings, dass oberhalb des Bereichs des Hangs, in dem die Bohrungen angebracht werden sollen, eine Berme, ein Weg oder eine andere Möglichkeit vorhanden ist, die Laufschienen für den Wagen zu verlegen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann der Wagen auch unterhalb des Hangs auf Laufschienen geführt werden, wobei die Führungsschienen der Hangführung für das Bohrgerät dann von dem Wagen aus hangaufwärts verlaufen. Die Seilwinde für das Bewegen der Arbeitsbühne oder zumindest eine Umlenkrolle für das Zugseil müsste auch in diesem Fall an dem oberen Ende der Hangführung angebracht werden.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der gesamten Beschreibung. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche abweichend von den gewählten Rückbeziehungen ist ebenfalls möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungsfiguren dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden.
- KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Verweis auf die beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.
-
1 ist ein Querschnitt durch einen Hang mit einer daran angeordneten Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in den Hang, -
2 ist eine Ansicht von oben auf eine Hangführung für ein Bohrgerät der Vorrichtung gemäß1 . -
3 ist eine Ansicht von hinten auf eine Arbeitsbühne für das Bohrgerät der Vorrichtung gemäß1 . -
4 illustriert die Führung der Arbeitsbühne gemäß3 an der Hangführung gemäß2 . -
5 zeigt einen Wagen der Vorrichtung gemäß1 zur Abstützung der Hangführung gemäß2 in einer Ansicht von oben. -
6 zeigt eine Seitenansicht des Wagens gemäß5 , -
7 zeigt eine Vorderansicht des Wagens gemäß den5 und6 ; und -
8 zeigt eine Verankerung des Wagens gemäß den5 bis7 an einer Laufschiene, um das Abheben des Wagens von der Laufschiene zu verhindern. - FIGURENBESCHREIBUNG
- In
1 ist ein Querschnitt durch einen Hang1 wiedergegeben, an dem eine Vorrichtung2 angeordnet ist, um Bohrungen3 in den Hang1 einzubringen, von denen hier nur eine dargestellt ist. Die Bohrungen3 können beispielsweise zur Aufnahme von Verpressankern dienen, um den Hang1 gegenüber Abrutschen auf eine unterhalb des Hangs1 verlaufende Straße zu sichern. Die Vorrichtung2 weist zum Einbringen der Bohrungen3 ein Bohrgerät4 auf. Das Bohrgerät4 ist auf einer waagerechten Arbeitsbühne5 angeordnet. Von dort greift ein Bohrer6 des Bohrgeräts4 in den Hang1 ein. die Arbeitsbühne5 ist durch ein Geländer7 seitlich begrenzt und bietet neben dem Bohrgerät4 Platz für Bedienpersonal für das Bohrgerät4 . Das Bohrgerät4 ist über die Arbeitsbühne5 an einer Hangführung8 verschieblich gelagert, worauf im Zusammenhang mit den weiteren2 bis4 näher eingegangen werden wird. Zum Verändern der Lage der Arbeitsbühne5 längs der Hangführung8 ist ein Zugseil9 vorgesehen, das über eine Führungsrolle10 an der Hangführung8 zu einer motorisch angetriebenen Seilwinde11 führt. Die Seilwinde11 ist auf einem Wagen12 angeordnet, der auf einer Berme13 in dem Hang1 quer zu dem Hang1 verfahrbar ist. Dabei läuft der Wagen12 auf Laufschienen14 , die auf der Berme13 verlegt sind. Die Hangführung8 ist an einem ausfahrbaren Ausleger15 des Wagens12 über ein Gelenk16 mit einer horizontalen Schwenkachse17 gelagert. Der Wagen12 stützt so die Hangabtriebskraft der Hangführung8 einschl. der Arbeitsbühne5 mit dem Bohrgerät4 ab. Ansonsten sind an der Hangführung8 , insbesondere an ihrem freien Ende18 Stützstempel19 vorgesehen, über die sich die Hangführung8 an dem Hang abstützt, um Unterschiede des Hangs1 von einer schrägen Ebene auszugleichen. Die Stützstempel19 können dabei manuell oder auch automatisch ausfahrbar sein. Sie können auch längs der Hangführung8 verschieblich oder an beliebiger Stelle an die Hangführung8 ansetzbar sein, um unterschiedlichste Verläufe des Hangs1 auszugleichen. Versorgungsaggregate20 für das Bohrgerät4 sind auf dem Wagen12 angeordnet und über Versorgungsleitungen21 mit dem Bohrgerät4 verbunden. Bei den Versorgungsaggregaten20 kann es sich beispielsweise um einen Stromgenerator und/oder einen Druckluftkompressor handeln. Die Gegenkraft für den Bohrer6 des Bohrgeräts4 beim Einbringen in den Hang1 wird durch die Resultierende der Gewichtskraft, der Arbeitsbühne und der Hangführung8 um die Schwenkachse17 leicht abgestützt. -
2 zeigt die Hangführung8 gemäß1 ab der Schwenkachse17 , um die die Hangführung8 verschwenkbar an dem Wagen12 gemäß1 gelagert ist. Die Blickrichtung ist dabei senkrecht on oben auf die Arbeitsbühne5 , auf der das Bohrgerät4 angeordnet ist. Hierbei ist zu sehen, dass die Hangführung8 aus zwei parallel zueinander verlaufenden Führungsschienen22 und diese verbindende Querstreben23 aufgebaut ist. Dabei stecken die Führungsschienen22 an dem Hang1 gemäß1 den Bereich seitlich ab, in dem mit dem Bohrgerät4 Bohrungen3 einbringbar sind. Bei einer Länge der Führungsschienen von 10 bis 20 m und einem seitlichen Abstand der Führungsschienen22 von ca. 2 m können damit in einer Position der Hangführung8 gegenüber dem jeweiligen Hang1 Bohrungen3 in einen Bereich von 20 bis 40 m2 Fläche eingebracht werden. Wenn anschließend Bohrungen in anderen Bereichen des Hangs eingebracht werden sollen, wird die Hangführung8 an ihrem freien Ende18 angehoben und soweit um die Schwenkachse17 nach oben verschwenkt, bis sie von dem Hang1 frei wird. Dann kann sie mit dem Wagen12 quer zu dem Hang1 verfahren werden, bis sie wieder in eine neue Position an dem Hang1 abgesenkt wird, in der sie einen neuen Arbeitsbereich zum Einbringen vom Bohrungen3 in den Hang1 absteckt. Für die Ausrichtung des Bohrgeräts4 innerhalb des jeweiligen Arbeitsbereichs ist entweder das Bohrgerät4 quer zu dem Hang auf der Arbeitsbühne5 zu verschieben und/oder das Bohrgerät4 ist mit der Arbeitsbühne5 mittels des Zugseils9 längs der Führungsschiene22 , d. h. parallel zu dem Hang zu verfahren. -
3 zeigt die Arbeitsbühne5 mit dem Bohrgerät4 und dem Geländer7 in einer Ansicht von hinten. Dabei sind längenveränderliche Stellelemente24 zu sehen, die zwischen dem rückwärtigen Ende der Arbeitsbühne5 und den rückwärtigen Enden von Führungen25 wirken, über die die Arbeitsbühne5 an den Führungsschienen22 gemäß2 geführt ist. An dem vorderen Ende der Führungen25 ist die Arbeitsbühne5 um eine horizontale Schwenkachse26 verschwenkbar an den Führungen25 gelagert. So kann durch Längenveränderung der Stellelemente24 die Neigung der Arbeitsbühne5 gegenüber den Führungen25 und damit gegenüber den Führungsschienen22 bzw. dem jeweiligen Hang1 eingestellt werden. Dies ermöglicht es, unabhängig von der Neigung des Hangs1 gemäß1 die Arbeitsbühne5 immer waagerecht auszurichten. -
4 zeigt in einem Querschnitt die Anordnung der Führungen25 für die Arbeitsbühne5 auf den Führungsschienen22 der Hangführung8 . Die Führungsschienen22 sind durch Doppel-T-Profile ausgebildet, deren oberer Querbalken jeweils von einer Führung25 C-förmig umklammert wird, so dass jede Führung25 in allen Richtungen quer zu der Haupterstreckungsrichtung der Führungsschienen22 durch Formschluss an der jeweiligen Führungsschiene22 geführt ist. In Verbindung mit dem Zugseil9 und der Hangabtriebskraft der Arbeitsbühne5 längs der Führungsschienen22 ist damit die Lage der Arbeitsbühne5 gegenüber der Hangführung8 vollständig definiert. Um eine noch höhere Betriebssicherheit zu erreichen, kann die Arbeitsbühne5 bzw. können ihre Führungen25 beim Erreichen ihrer gewünschten Position längs der Führungsschienen22 an den Führungsschienen22 verbolzt werden, so dass selbst ein Reißen des Zugseils9 keine Lageveränderung der Arbeitsbühne5 zur Folge hätte. - Die
5 bis7 zeigen den Wagen12 gemäß1 in separater Darstellung, wobei eine Holzplattform und die auf dieser angeordneten Versorgungsaggregate20 weggelassen sind. Wiedergegeben ist jedoch die Seilwinde11 für das Zugseil9 . Der Wagen12 läuft über Schienenräder27 auf den Laufschienen14 . Die Laufschienen14 sind Eisenbahnschienen, die mit Spannklemmen28 auf Längsträgern29 befestigt sind. Die Längsträger29 sind durch Querstreben30 miteinander verbunden. Weiterhin sind an den hangseitigen Längsträgern29 Verankerungspunkte31 ausgebildet, um den Längsträger29 am Hang1 bzw. der Berme13 (s.7 ) zu verankern. Dabei sind in jedem Verankerungspunkt31 eine Bodenplatte32 mit einer Durchbrechung33 und ein Hangausleger34 aus zwei parallelen Abstützprofilen35 für einen nur in7 angedeuteten Erdanker36 vorgesehen. Der ausfahrbare Ausleger15 des Wagens12 ist durch zwei Teleskoparme37 ausgebildet, die in Hohlprofilabschnitten38 an dem Wagen12 horizontal geführt sind. Dabei sind Teleskoparme37 bei jeder gewählten Auszuglänge des Auslegers15 an den Hohlprofilen38 festlegbar. - Um ein Abheben des Wagens
12 von der hangseitigen Laufschiene14 , d. h. der Laufschiene14 auf der dem Ausleger15 abgekehrten Seite des Wagens12 unter der Zuglast der Hangführung8 an dem Ausleger15 absolut zu verhindern, ist eine Festhaltung des Wagens12 an der hangseitigen Laufschiene14 bzw. dem sie tragenden Längsträger29 vorgesehen, die in8 vergrößert wiedergegeben ist. An dem Wagen12 ist zwischen zwei Stirnblechen44 , von denen in dem Querschnitt gemäß8 nur das hintere zu sehen ist, eine Abstützstange39 gelagert. Auf der Abstützstange39 ist ein Rohr40 angeordnet. An das Rohr40 ist ein Haken41 angeschweißt, der mit seinem abgewinkelten freien Ende42 einen oberen Querbalken Obergurt des Längsträgers29 hintergreift und so ein Abheben des Schienenrads27 von der Laufschiene14 verhindert. Damit ist ein seitliches Umkippen des Wagens12 aufgrund einer Zuglast an seinem Ausleger15 unmöglich gemacht. -
- 1
- Hang
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Bohrung
- 4
- Bohrgerät
- 5
- Arbeitsbühne
- 6
- Bohrer
- 7
- Geländer
- 8
- Hangführung
- 9
- Zugseil
- 10
- Führungsrolle
- 11
- Seilwinde
- 12
- Wagen
- 13
- Berme
- 14
- Laufschiene
- 15
- Ausleger
- 16
- Gelenk
- 17
- Schwenkachse
- 18
- freies Ende
- 19
- Stützstempel
- 20
- Versorgungsaggregat
- 21
- Versorgungsleitung
- 22
- Führungsschiene
- 23
- Querstrebe
- 24
- Stellelement
- 25
- Führung
- 26
- Schwenkachse
- 27
- Schienenrad
- 28
- Spannklemme
- 29
- Längsträger
- 30
- Querstrebe
- 31
- Verankerungspunkt
- 32
- Bodenplatte
- 33
- Durchbrechung
- 34
- Hangausleger
- 35
- Abstützprofil
- 36
- Erdanker
- 37
- Teleskoparm
- 38
- Hohlprofil für Teleskoparm
- 39
- Abstützstange
- 40
- Rohr
- 41
- Haken
- 42
- freies Ende
- 43
- Obergurt
- 44
- Stirnblech
Claims (9)
- Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang mit einem gegenüber dem Hang auszurichtenden Bohrgerät, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hangführung (
8 ) für das Bohrgerät (4 ) vorgesehen ist, die mindestens zwei parallel zueinander verlaufende und hangwärts auszurichtende Führungsschienen (22 ) aufweist, wobei das Bohrgerät (4 ) längs der Führungsschienen (22 ) verschieblich gelagert ist und wobei die Führungsschienen (22 ) an einem quer zu dem Hang (1 ) verfahrbaren Wagen (12 ) um eine gemeinsame, quer zu dem Hang (1 ) verlaufende Schwenkachse (17 ) verschwenkbar gelagert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (
22 ) einen Arbeitsbereich des Bohrgeräts (4 ) seitlich begrenzen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Führungsschienen (
22 ) eine Arbeitsbühne (5 ) für das Bohrgerät (4 ) geführt ist, deren Neigung gegenüber den Führungsschienen (22 ) einstellbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seilwinde (
11 ) und ein Zugseil (9 ) vorgesehen sind, um das Bohrgerät (4 ) längs der Führungsschienen (22 ) zu verfahren. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Führungsschiene (
22 ) mindestens ein ausfahrbarer Stützstempel (19 ) zum Abstützen der Führungsschiene (22 ) an dem Hang (1 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (
17 ) an einem verstellbaren Ausleger (15 ) des Wagens (12 ) definiert ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen auf Laufschienen (
14 ) läuft. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen (
12 ) Versorgungsaggregate (20 ) für das Bohrgerät (4 ) trägt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (
22 ) von dem Wagen (12 ) den Hang (1 ) hinunter führen und der Wagen (12 ) auf seiner der Schwenkachse (17 ) der Führungsschienen (22 ) abgekehrten Seite gegen ein Abheben von der dortigen Laufschiene (14 ) gesichert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005014230A DE102005014230B4 (de) | 2005-03-30 | 2005-03-30 | Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005014230A DE102005014230B4 (de) | 2005-03-30 | 2005-03-30 | Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005014230A1 DE102005014230A1 (de) | 2006-10-05 |
DE102005014230B4 true DE102005014230B4 (de) | 2007-01-04 |
Family
ID=36998778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102005014230A Expired - Fee Related DE102005014230B4 (de) | 2005-03-30 | 2005-03-30 | Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005014230B4 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP6901822B2 (ja) * | 2015-12-21 | 2021-07-14 | 岡本 俊仁 | 法面作業装置 |
CN106089270B (zh) * | 2016-07-27 | 2018-05-29 | 山西天巨重工机械有限公司 | 一种多角度旋转的多功能钻臂装置 |
CN110863775B (zh) * | 2019-12-13 | 2024-08-30 | 交通运输部天津水运工程科学研究所 | 一种用于边坡模型表面成孔的装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19963464A1 (de) * | 1999-01-22 | 2000-08-03 | Siemag Transplan Gmbh | Förderanlage im Übertage-Bergbau |
-
2005
- 2005-03-30 DE DE102005014230A patent/DE102005014230B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19963464A1 (de) * | 1999-01-22 | 2000-08-03 | Siemag Transplan Gmbh | Förderanlage im Übertage-Bergbau |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102005014230A1 (de) | 2006-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE202005004969U1 (de) | Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang | |
DE102017101113B3 (de) | Teleskopausleger mit Stangenabspannsystem für einen Mobilkran und Abspannverfahren hierfür | |
EP1738028B1 (de) | Maschine zum transport von weichen | |
EP1838925B1 (de) | Mobilbrückensystem | |
EP0670399A1 (de) | Hubgerüst | |
DE2815898A1 (de) | Vorrichtung zum positionieren von deckenabstuetzungen in einem tunnel | |
DE202008004374U1 (de) | Vorrichtung zum Abbrechen von Bauwerken | |
DE102005014230B4 (de) | Vorrichtung zum Einbringen von Bohrungen in einen Hang | |
DE3742296C2 (de) | ||
CH660895A5 (de) | Vorrichtung zum setzen von pfosten, pfaehlen oder schneestangen. | |
DE202015008972U1 (de) | Bohranlage mit einem zwischen einer Transportstellung und einer Arbeitsstellung schwenkbaren Bohrmast | |
EP1213254A1 (de) | Teleskopausleger | |
DE2461251C3 (de) | Vorrichtung für die Vormontage, den Transport und den Einbau eines Strecken- bzw. Tunnelausbaus | |
DE69619060T2 (de) | Bewegliche Plattform für die Überwachung von Höhenunterschieden | |
DE10254680B4 (de) | Portalhubwagen | |
DE2629253C3 (de) | Vorrichtung zum Befördern von Baumaterial durch eine Maueröffnung in ein Gebäude | |
DE2811580C3 (de) | ||
DE2723044C2 (de) | Laufkatze zum Transportieren schwerer Lasten im untertägigen Grubenbetrieb | |
DE102021116531B3 (de) | Fahrzeugkran und Verfahren zur Montage einer Abspannvorrichtung an einem Teleskopausleger | |
DE102021116532B3 (de) | Fahrzeugkran mit einer Abspannvorrichtung an einem Teleskopausleger | |
DE3731740C2 (de) | Maschinenschlitten einer Schrämmaschine für die Verwendung als Transportschlitten | |
DE3249387T1 (de) | Maschine zum Handhaben von Rohren | |
DE3145270C2 (de) | Als Ausbauhilfe dienende Vorrichtung für den Streckenvortrieb im Berg- und Tunnelbau | |
DE102021006101A1 (de) | Arbeitsbühne für Brücken | |
EP0059972B1 (de) | Ausbaumontagebühne für Strecken des Untertagebetriebes |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |