DE3114026A1 - Antiblockiersystem - Google Patents
AntiblockiersystemInfo
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- DE3114026A1 DE3114026A1 DE19813114026 DE3114026A DE3114026A1 DE 3114026 A1 DE3114026 A1 DE 3114026A1 DE 19813114026 DE19813114026 DE 19813114026 DE 3114026 A DE3114026 A DE 3114026A DE 3114026 A1 DE3114026 A1 DE 3114026A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/17—Using electrical or electronic regulation means to control braking
- B60T8/176—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
- B60T8/1761—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
- B60T8/17613—Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure based on analogue circuits or digital circuits comprised of discrete electronic elements
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfingung bezieht sich auf Antiblockiersysteme für
mehrrädrige Fahrzeuge, insbesondere wie im Oberbegriff von Patentanspruch 1 oder 3 angegeben.
Ein herkömmliches Antiblockiersystem für Fahrzeuge mit mehreren Rädern und Einzelradbremsen enthält an einem oder
mehreren Rädern einen Raddrehzahlsensor zur Messung der Raddrehzahl oder der mittleren Drehzahl der Räder. Die Ausgangssignale
der Raddrehzahlsensoren werden zur Ermittlung einer angenäherten Fahrzeuggeschwindxgkeit ausgenutzt, und
jeweils der Maximalwert der Ausganssignale wird zur Bestimmung der angenäherten Fahrzeuggeschwindigkeit benutzt, mit
welcher die Raddrehzahlen in Verbindung mit Rutschsignalgeneratoren verglichen werden. Falls die Raddrehzahl einen
vorgegebenen angenäherten Geschwindigkeitswert unterschreitet oder der Schlupf des Rades einen Vorgabewert überschreitet,
erzeugt der Rutschsignalgenerator ein Rutschsignal. Durch überwachung der Ausgänge der Raddrehzahlsensoren werden Beschleunigungs-
und Verzögerungszustände der Räder überwacht. Falls diese bestimmte Schwellwerte übersteigen ,gibt ein Beschleunigungs/Verzögerungsgenerator
ein entsprechendes Beschleunigungs- oder Verzögerungssignal ab. Ein tiberwachungskreis
für die Radblockierung kontrolliert die Radbremsen über ein Steuersignal, welches eine Ventilsteuerschaltung
auf der Grundlage des Rutschsignals, des Beschleunigungs- oder Verzögerungs-Signals abgibt.
Bei dem herkömmlichen Antiblockiersystem wird die Raddrehzahl als angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit angesehen, bis
die Radverzögerung einen vorgegebenen Wert erreicht hat.
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Danach wird als angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit ein Signal benutzt, welches mit einem vorgegebenen Zeitgradienten
laufend kleiner wird. Sobald die Radverzögerung
den vorgegebenen Wert erreicht hat, ist die Raddrehzahl der angenäherten Fahrzeuggeschwindigkeit gleich.
Wenn die Radverzögerung den Vorgabewert erreicht unterliegt das Rad bereits erheblichen Bremskräften, es gleitet oder
rutscht bereits mit einigen Prozentwerten, so daß die angenommene Fahrzeuggeschwindigkeit um den Schlupfwert oder
mehrere Prozent kleiner als die wirkliche Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
Da die angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit auf mehreren Raddrehzahlwerten beruht, wobei sämtliche Räder gleichförmig
oder bis zu einem Schlupf von einigen Prozenten verzögert werden, muß die daraus entwickelte angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit
um diesen Schlupf kleiner als die wahre Fahrzeuggeschwindigkeit sein. Nur wenn eines der Räder sehr wenig
gebremst wird und sein Schlupf annähernd Null ist, wird die angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeit der wahren Fahrzeuggeschwindigkeit
angenähert sein.
Bei dem herkömmlichen Antiblockiersystem wird der Unterschied zwischen der angenäherten und der wahren Fahrzeuggeschwindigkeit
vernachlässigt und der vorgegebene Betrag in den Rutschsignalgenerator eingegeben. Sobald die Raddrehzahl die angenäherte
Fahrzeuggeschwindigkeit um den vorgegebenen Betrag unterschreitet f gibt der Rutschsignalgenerator das Rutschsignal
ab. Wenn dieser vorgegebene Betrag des Rutschsignalgenerators unter der Voraussetzung festgelegt wurde, daß
alle Räder gleichförmig oder ausreichend gebremst werden,
dann ist er für ein nur schwach gebremstes Rad zu klein, und
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folglich veranlaßt das Rutschsignal des Rutschsignalgenerators ein Lösen der Bremse dieses Rades, bevor es ausreichend
bremst. Wenn dagegen der vorgegebene Betrag für den Rutschsignalgenerator unter der Voraussetzung festgelegt
wird, daß eines der Räder nicht ausreichend gebremst wird/ dann ist er für den Fall einer gleichförmigen oder ausreichenden
Bremsung zu groß. Die Folge ist dann, daß sämtliche
Räder zu stark gleiten und nicht den optimal gewünschten Schlupf einhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Antiblockiersystem der genannten Art so zu verbessern, daß sämtliche
Radbremsen stets optimal betätigt werden und der Bremsweg des Fahrzeugs noch kürzer als bisher möglich wird.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist kurz gefaßt in Patentanspruch 1 oder im Patentanspruch 3 angegeben
.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in jeweils nachgeordneten Unteransprüchen angegeben.
Ein besonderesMerkmal des erfindungsgemäßen Antiblockiersystems
besteht darin, daß in den Rutschsignalgeneratoren der einzelnen überwachungskreise für eine Radblockierung
mehrere vorgegebene Rutschwerte,Bezugsrutschverhältnisse oder dergleichen vorhanden und verfügbar sind, um damit je
nach den Gleitzuständen an den einzelnen Rädern den kürzest möglichen Bremsweg einzuhalten.
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Nachstehend werden einige die Merkmale der Erfindung aufweisende Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemäßen
Antiblockiersystems,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ventilsteuerschaltung in dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 1,
Fig. 3A bis 3D grafische Kennlinien- und Signaldarstellungen zu dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 1,
Fig. 4 und 5 je eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles
von Fig. 1 in Form von Block-Schaltbildern,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Blockschaltbildes,
Fig. 7A bis 7 C grafische Kennlinien- und Signaldarstellungen zu dem Ausführungsbeispiel in
Fig. 6,
Fig. 8 ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispieles der Erfindung,
Fig. 9 eine Blockschaltbild-Darstellung einer Abwandlung des Ausführungsbeispieles aus Fig.
8.
Das in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Antiblockiersystems enthält je einen Drehzahlsensor
1a und 1b für ein rechtes und ein linkes Vorderrad; diese Sensoren geben Pulssignale ab, deren Frequenzen der
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Drehzahl des rechten bzw. linken Vorderrades proportional sind. Ein Drehzahlsensor 1c gibt ein Pulssignal ab, welches
der Drehzahl einer Antriebswelle und damit der mittleren Drehzahl der Hinterräder proportional ist. Die Pulssignale
der Drehzahlsensoren 1a, 1b und 1c werden durch je einen Drehzahlsignalumsetzer 2a, 2b bzw. 2c in Raddrehzahlsignale
Va, Vb bzw. Vc mit den Raddrehzahlen proportionalen Analog- oder Digitalwerten umgesetzt und in dieser Form
einzeln an je einen nachgeschalteten Beschleunigungs/VerzögerungssignaJgenerator
3a, 3b bzw. 3c weitergeleitet, wo die Raddrehzahlsignale Va, Vb und Vc nach der Zeit differenziert
und die Ergebnisse dieser Differatiation mit je einem vorgegebenen Beschleunigungs- und Verzögerungs-Schwellwert
von beispielsweise 0,5g und -1,5g verglichen werden. Sobald die Radverzögerung bzw. Radbeschleunigung
größer als -1,5g bzw. größer als + 0,5g wird, gibt der betreffende Beschleunigungs/Verzögerungssignalgenerator 3a,
3b oder 3c ein Verzögerungssignal -b oder ein Beschleunigungssignal +b ab.
Die Verzögerungssignale -b der Signalgeneratoren 3a, 3b und 3c gehen jeweils in einen ersten Eingang einer Ventilsteuerschaltung
7a, 7b bzw. 7c und außerdem in je einen Generator 4a, 4b oder 4c zur Abgabe eines der angenäherten Fahrgeschwindigkeit
entsprechenden Signals. Die" Beschleunigungssignale +b der Signalgeneratoren 3a, 3b und 3c gehen jeweils
in einen zweiten Eingang der Ventilsteuerschaltung 7a, 7b oder 7c.
Die wahre Geschwindigkeit des Fahrzeuges ist nicht ohne weiteres direkt meßbar und wird daher durch die Fahrgeschwindigkeitssignalgeneratoren
4a, 4b und 4c simuliert.
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Dies gilt nur solangs die Beschleunigungs/Verzögerungssignalgeneratoren
3a, 3b oder 3c nicht das Verzögerungssignal -b oder das Beschleunigungssignal +b abgeben.
Nach der Erzeugung des Verzögerungssignals -b oder des Beschleunigungssignals +b wird das von den Generatoren
4a, 4b oder 4c abgegebene angenäherte Fahrgeschwindigkeitssignal mit einem vorgegebenen Gradienten linear vermindert,
siehe Kurve E in Fig. 3A. Sobald der Ausgang der Umsetzer 2a, 2b oder 2c größer wird als das lineare angenäherte Fahrgeschwindigkeitssignal,
wird es wieder direkt aus dem Generator 4a, 4b oder 4c bezogen und so wie es ist als angenähertes
Fahrgeschwindigkeitssignal benutzt.
Eine Wählschaltung 5 wählt den größten der Ausgänge der Fahrgeschwindigkeitssignalgeneratoren 4a, 4b, 4c aus und
gibt ihn an die Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c ab, wo ein Vergleich mit den Ausgängen der Drehzahlsignalumsetzer
2a, 2b und 2c erfolgt. In den Generatoren 6a, 6b und 6c sind zwei vorgegebene Bezugsverhältnisse wie beispielsweise
15% und 10% festgelegt, zwischen denen durch einen entsprechenden Ausgang eines ODER-Gliedes 10 fur die Kontrolle
des Rutschverhältnisses umgeschaltet wird. Grundsätzlich ergibt sich das Rutschverhältnis S des Rades aus folgender
Gleichung:
c _ Λ Raddrehzahl
Fahrgeschwindigkeit
Falls (1 - —) größer als das eingeschaltete Bezugsverhältnis ist, erzeugt der betreffende Rutschsignalgenerator
6a, 6b oder 6c ein Rutschsignal A.d.h. sein Ausgang
wird höher als "1". Je nachdem ob das ODER-Glied 1° das größere (= 15%) oder das kleinere der beiden Bezugsverhältnisse
umgeschaltet ist, hat sein Ausgany den logischen Zustand "1" oder "0". Die Ausgänge der Rutschsignalgeneratoren
6a, 6b und 6c gehen in je einen dritten Eingang der Ventilsteuerschaltungen 7a, 7b und 7c, von denen nachstehend
in Verbindung mit Fig. 2 die Ventilsteuerschaltung 7a stell-
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-12-vertretend für alle übrigen beschrieben wird.
Gemäß Fig. 2 gelangt das Verzögerungssignal -b an ein UND-Glied 72 und ein AUS-Verzögerungsglied 77, dessen
Ausgang mit einem ersten Eingang eines ODER-Gliedes 79 verbunden ist. Das Beschleunigungssignal +b des Generators
3a geht zwecks laufender Erhöhung der Bremskraft in eine Bremsdruckanhebungsschaltung 70 und ferner in den Umkehreingang
eines UND-Gliedes 78 und in den dritten Eingang des ODER-Gliedes 79.
Die Bremsdruckanhebungsschaltung 70 enthält ein AUS-Verzögerungsglied
73, einen Rechteckpulssignale mit bestimmter Frequenz abgebenden Pulsgenerator 74 sowie UND-Glieder 75
und 76. Die Bremsdruckanhebungsschaltung 70 erzeugt über
eine durch das AUS-Verzögerungsglied 73 nach dem Verschwinden des Beschleunigungssignals +b festgelegten Zeitraum Pulssignale
zur schrittweisen Erhöhung des Radbremsdruckes und gibt sie an den zweiten Eingang des ODER-Gliedes 79 zur
Steuerung eines Einlaßventils ab.
Das Rutschsignal Λ. geht in ein ausgangsseitig mit dem zweiten
Eingang des UND-Gliedes 72 verbundenes AUS-Verzögerungsglied 71 und ferner in den zweiten Eingang des UND-Gliedes
78. Die Ausgänge der UND-Glieder 72 und 78 sind mit einem ODER-Glied 80 zur Umschaltung zwischen Einlaß- und Auslaßventil
verbunden. Bei normalem Antiblockierbetrieb ist die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 71 langer als ein
Zeitraum zwischen einem ersten Rutschsignal Λ bei Beginn der Bremscperation und dem nächsten Rutschsignal A, , folglich
bleibt der Ausgang von Verzögerungsglied 71 langer auf " 1 "
als der .Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgenden Rutsch-Signalen
λ. beträgt. Das AUS-Verzögerungsglied 71 und das UND-Glied 72 bilden eine Prüfschaltung für ein erstes
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Bremsentlastungssignal (Rutschsignal λ. ) und ein nächstes
Bremsentlastungssignal, entweder in Form des Rutschsignals y{, oder des Verzögerungssignals -b. Diese Prüfschaltung
verhindert eine Entlastung der Bremse vor ihrem eigentlichen Anlegen , da das Verzögerungssignal -b erst mit Geräusch
durch Straßenunebenheiten beim Radübergangszustand zu Beginn
eines Bremsvorganges auftreten kann und das Rutschsignal
A^ erst nach ausreichender Bremswirkung eintritt. Folglich
bildet das Rutschsignal/t das erste Bremsentlastungssignal.
Gemäß Fig. 1 geben die Ventilsteuerschaltungen 7a, 7b und
7c jeweils aus ihren ODER-Gliedern 79 Ausganssignale SHa, SHb und SHc über Verstärker 11a, 11b und 11c an Einlaßventil-Erregerwicklungen
13a, 13b und 13c und aus ihren ODER-Gliedern
80 Ausgangssignale SRa, SRb bzw. SRc über Verstärker 12a, 12b und 12c an Auslaßventil-Erregerwicklungen 14a,
14b und 14c ab. Die zugehörigen, nicht dargestellten Einlaß- und Auslaßventile sind üblicher Bauart und befinden sich
zwischen einem Steuerzylinder und an den Fahrzeugrädern montierten Radbremszylindern. Im Ruhezustand der Ventil-Erregerwicklungen
13... und 14... sind die genannten Ausgangssignale SH... und SR... "0", und in diesem Zustand verbinden
die Einlaß- und Auslaßventile den Steuerzylinder mit den Radbremszylindern, der Radbremsdruck wird erhöht. Wenn dagegen
die Einlaß- und Auslaßventil-Erregerwicklungen 13... und 14... erregt und dabei die Ausgangssignalc SII... und SR...
"1" sind, bewirken die Einlaß- und Auslaßventile eine Verminderung des Radbremsdruckes. Wenn dagegen nur die Einlaßventil-Erregerwicklungen
13a, 13b oder 13c erregt sind und das entsprechende Ausgangssignal SHa, SHb und SHc-11I" und
das andere Ausgangssignal SRa, SRb oder SRcc'O" ist, dann
bewirken das Einlaß- und Auslaßventil eine Aufrechterhaltung
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-14-des Bremsdruckes am Radbremszylinder.
Gemäß Fig. 1 und 2 sind die ODER-Glieder 80 ferner über je ein AUS-Verzögerungsglied 8a, 8b oder 8c als Diskriminator
und einen nachgeschalteten Inverter 9a, 9b bzw. 9c mit einem entsprechenden Eingang eines ODER-Gliedes 10
für die Kontrolle des Rutschverhältnisses verbunden. Ausgangsseitig
ist das ODER-Glied 10 an alle Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c angeschlossen. Die AUS-Verzögerungsglieder
8a, 8b und 8c bleiben bei Antiblockierbetrieb mit ihrem Verzögerungsausgang auf "1", nachdem das Ausgangssignal
SRa, SRb oder SRc von ODER-Glied 80 größer als "1" geworden ist. Auf diese Weise unterscheiden die Verzögerungsglieder
8a, 8b oder 8C^Ob Antiblockierbetrieb vorliegt
oder nicht.
Nachstehend wird das Antiblockiersystem im Betriebsfall
erläutert.
Nach Betätigung des nicht dargestellten Steuerzylinders über ein Bremspedal werden sich die Raddrehzahlsignale
Va, Vb und Vc der Drehzahlsignalumsetzer 2a, 2b und 2c gemäß Fig. 3A unterschiedlich verändern, weil Unterschiede
zwischen den einzelnen Radbremsen und den Reibungsbedingungen zwischen den Rädern und der Straße bestehen. In Fig. 3A
ist die wahre Fahrgeschwindigkeit durch eine unterbrochene Linie T, und die von der Wählschaltung 5 kommende und dem
größten der Ausgangssignale der Generatoren 4a, 4b und 4c
entsprechende angenäherte Fahrgeschwindigkeit durch eine anders unterbrochene Linie E dargestellt. Da immer das
höchste Ausgangssignal der Umsetzer 2a, 2b oder 2c als angenäherte Fahrgeschwindigkeit E aus der Wählschaltung 5 abgegeben
wird, ergeben sich gemäß Fig. 3A zeitweilig nicht-lineare Änderungen dieses Signals, die zu den entsprechenden
Zeitpunkten mit den Raddrehzahlsignalen Va, Vb und Vc übereinstimmen .
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Zu Beginn des Bremsvorgangs und vor einem Zeitpunkt t1 ist
noch keine rechte Bremswirkung vorhanden, doch das Verzögerungssignal -b und das Rutschsignal ^ sind noch nicht
vorhanden. Folglich sind auch die Ausgangssignale SHa...
sowie SRa... der ODER-Glieder 79 und 80 der Ventilsteuerschaltungen 7a, 7b und 7c noch "0". Folglich sind auch die
Einlaß- und Auslaßventil-Erregerwicklungen 13... und 14... noch nicht erregt, der Bremsdruck an den Radbremszylindern
steigt folglich laufend an.
Zum Zeitpunkt t1 erreicht das Raddrehzahlsignal Va des
rechten Vorderrades einen Wert, der 15% über dem am Rutschsignalgenerator 6a eingestellten Wert liegt. Folglich gibt
der Generator 6a das Rutschsignal λ ab, welches die Ventilsteuerschaltung 7a gemäß Fig. 3B zur Erzeugung des Ausgangssignals
SRa über sein ODER-Glied 80 veranlaßt, siehe Fig. Gemäß Fig. 2 gibt auch das andere ODER-Glied 79 sein Ausgangssignal
SHa ab, und dadurch werden beide Erregerwicklungen 13a und 14a für das Einlaß- und Auslaßventil erregt, um
jetzt nach t. den Druck im Bremszylinder des rechten Vorderrades
wieder zu vermindern.
Durch den Ausgang SRa wird der Ausgang des AUS-Verzögerungsgliedes
8a größer als "1" und damit der Ausgang Oa des Inverters 9a = "0" siehe Fig. 3C. Dagegen erzeugen die Rutschsignalgeneratoren
6b und 6c noch kein Rutschsignal X ,
25' folglich geben die ODER-Glieder 80 der Steuerschaltungen 7b
und 7c auch noch keine Ausgangssignale SRb und SRc ab. Somit
bleiben die Ausgänge Ob und Oc der Inverter 9b und 9c noch auf "1", siehe Fig. 3C. Folglich bleibt der Ausgang Sc
des ODER-Gliedes 10 auf "1", siehe Fig. 3D, und die Rutschsignalgeneratoren
6a, 6b und 6c bleiben auf den größeren
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Rutschbezugswert (15%) geschaltet. Da wie oben angegeben die Verzögerungszeiten der Verzögerungsglieder 8a, 8b, 8c
genügend lang gewählt sind, bleibt deren Ausgang auf "1" während des Antiblockierbetriebes.
Zum Zeitpunkt t„ erreicht das Raddrehzahlsignal Vb des
linken Vorderrades ein Rutschverhältnis von 15% zur angenäherten Fahrgeschwindigkeit E, der Generator 6b erzeugt
jetzt das Rutschsignal Λ / und gemäß Fig 3B erzeugt dadurch
die Ventilsteuerschaltung 7b das Ausgangssignal· SRb und auch das Ausgangssignal SHb. Jetzt beginnt der Radbremsdruck
im Bremszylinder des linken Vorderrades zu sinken. Da ferner das Ausgangssignal SRb in das Verzögerungsglied
8b geht, wird der Ausgang Ob des Inverters 9b "0", siehe Fig. 3C. Da der Rutschsignalgenerator 6c aber das Rutschsignal
^ noch nicht erzeugt, bleibt der Ausgang Oc des Inverters 9c noch auf "1", und der Ausgang Sc von ODER-Glied
10 bleibt "1". Deshalb behalten die Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c den größeren Verzögerungsbetrag.
Zwischenzeitlich hat die Bremsentlastung am rechten Vorderrad dazu geführt, daß das Raddrehzahlsignal Va zum Zeitpunkt
t_. den Beschleunigungsschwellwert von 0,5 g erreicht. Jetzt gibt der Signalgenerator 3a an den Umkehreingang des
UND-Gliedes 78 der Ventilsteuerschaltung 7a ab. Folglich wird gemäß Fig. 3B der Ausgang SRa "0". Da ferner das Beschleunigungssignal
+b zum dritten Eingang von ODER-Glied geht, bleibt der Ausgang SHa von ODER-Glied 79 "1". Jetzt
wird das rechte Vorderrad durch die Ausgangssignale SHa und SRa auf einem verminderten Druckwert gehalten. Obwohl SRa
"0" ist,bleibt der Ausgang von 8a "1", und damit bleibt
auch der Ausgang Oa von 9a auf dem Wert "1
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Zum Zeitpunkt t. erreicht das Raddrehzahlsignal Vc der
am stärksten gebremsten Hinterräder den größeren Bezugswert (15%) des Rutschverhältnisses zur angenäherten Fahrgeschwindigkeit
E, und gemäß Fig. 3B erzeugt die Ventilsteuerschaltung 7c ihr Ausgangssignal SRc und ferner das
Ausgangssignal SHc. Dadurch wird jetzt der Radbremsdruck der Hinterräder mit der Zeit vermindert. Andererseits
geht das Ausgangssignal SRc in das Verzögerungssignal 8o ,
und der Ausgang Oc des Inverters 9c wird gemäß Fig. 3C "0".
Jetzt haben alle Signale an den Eingängen des ODER-Gliedes 10 für die Kontrolle des Rutschverhältnisses den Wert "0",
und so wird auch der Ausgang Sc von ODER-Glied 10, siehe Fig. 3D. Jetzt erfolgt die Umschaltung der Rutschsignalgeneratoren
6a, 6b, 6c auf den kleineren Wert von 10%. Die Verzögerungszeiten der Verzögerungsglieder 8a, 8b , 8c sind
genügend lang. Obwohl alle oder einige der Signale SRa, SRb, SRc danach verschwinden behält das ODER-Glied 10 während
des Antiblockierbetiebes das Ausgangssignal Sc = "0", so daß danach für die Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b, 6c der
kleinere Verzögerungswert von 10% gilt.
Bei dem beschriebenen Bremsvorgang erfolgt zu den Zeitpunkten
t1, t„ und t. eine Reduzierung der einzelnen Radbremsdrucke
und eine entsprechende Wiederanhebung der Raddrehzahlsignale Va, Vb und Vc, so daß die Ausgangssignale SRa, SRb und SRc
zu den Zeitpunkten t-., tj- und tß auf "0" gehen. Wegen der
ausreichend langen Verzögerungszeiten dor Verzögerungsglieder 8a, 8b und 8c bleibt auch danach der Ausgang Sc von ODER-Glied
10 auf "0". Nach Einstellung des kleineren vorgegebenen Verzögerungswertes in den Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b
und 6c verschwindet das Rutschsignal ^ bei 6b und 6c.
Wenn bei dem Bremsvorgang das Verzögerungssignal -b nach dem ersten Rutschsignal ^ entsteht, bleiben die Ausgangssignale
SHa, SHb, SHc und SRa, SRb, SRc der Ventilsteuer-
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schaltungen auf "1", weil dieser Ausgang des AUS-Verzögerungsgliedes
71 schon an dem einen Eingang des UND-Gliedes 72 ansteht. Somit erfolgt nach Erzeugung des ersten
Rutschsignales X eine Reduzierung des Radbremsdruckes mit dem Verzögerungssignal -h.
Wenn dagegen das Verzögerungssignal -b vor dem ersten Rutschsignal λ erzeugt wird, erfolgt eine Änderung des
Radbremsdruckes an dem betreffenden Rad vom ansteigenden Zustand in einen konstanten Zustand und wird auf dem erhöhten
Bremsdruck gehalten. Da das Verzögerungssignal -b über 77 in das ODER-Glied 79 gelangt, bleiben die Ausgangssignale
SHa, SHb oder SHc von 7a, 7b oder 7c auf "1", während die Ausgangssignale SRa, SRb oder SRc auf "0" bleiben.
Somit erfolgt jetzt nur eine Erregung der Einlaßventil-Erregerwicklung
13a, 13b oder 13c für das betreffende Rad. Falls der Bremsdruck unmittelbar nach dem Verschwinden
des Verzögerungssignales -b ansteigt, könnte das zugeordnet Rad blockiert werden. Diese Möglichkeit wird erfindungsgemäß
dadurch verhindert, daß das Verzögerungssignal -b über das AUS-Verzögerungsgüed 77 und nicht direkt in das ODER-Glied
79 übertragen wird.
Wie schon für das rechte Vorderrad beschrieben, entsteht das Beschleunigungssignal +b, wenn durch Absenkung des Radbrems
druckes die Beschleunigung des Rades den vorgegebenen Be-
25. schleunigungsschwellwert erreicht. Dieser Zustand tritt zu den Zeitpunkten t,, t,- und tg ein, wenn gemäß Fig. 3B die
Ausganssignale SRa, SRb und SRc der Ventilsteuerschaltungen 7a, 7b, 7c "0" werden. In den betreffenden Ventilsteuerschaltungen
gelangt das Beschleunigungssignal +-b in das
ODER-Glied 79, um die Einlaßventil-Erregerwicklung I3af 13fc
oder 13c zu erregen und dadurch den Radbremsdruck des be-
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treffenden Rades auf einem reduzierten Bremsdruckwert zu halten.
Wenn die Radbeschleunigung den vorgegebenen Beschleunigungsschwellwert
unterschreitet ,verschwindet das Beschleuc nigungssignal +b, und danach erzeugt die Bremsdruckanhebungsschaltung
70 (siehe Fig. 2) das Pulssignal zur schrittweisen Anhebung des Bremsdruckes. Es steht in Form des
Ausgangssignals SHa, SHb oder SHc der Ventilsteuerschaltung 7a, 7b oder 7c zur Verfügung.
Nach dem Verschwinden des an den Umkehreingang von UND-Glied 75 gehenden Beschleunigungssignals +b bleibt der
Ausgang von Verzögerungsglied 73 auf "1", und gleichzeitig wird der Ausgang von UND-Glied 75 "1" und steuert den Eingang
des UND-Gliedes 76 so an, daß dieses synchron zu den von dem Pulsgenerator 74 erzeugten Impulsen die Ausgangssignale
SHa, SHb oder SHc über das ODER-Glied 79 an die Einlaßventil -Erregerwicklungen 13a, 13b oder 13c abgibt.
Auf diese Weise erfolgt eine schrittweise Anhebung des Radbremszylinder-Bremsdruckes. Gleichzeitig kommt das Verzögerungssignal-b
oder das Rutschsignal ^ von dem Signalgenerator 3a, 3b oder 3c, der Ausgang von Verzögerungsglied
73 bleibt "1". Die Ausgangssignale SHa, SHb oder SHc werden jetzt aus einem unterbrochenen "1"-Signal in ein durchgehendes
hochliegendes "1"-Signal umgewandelt. Das andere Ausgangssignal SRa, SRb oder SRc wird "1", und damit beginnt
eine Absenkung des Radbremsdruckes für das betreffende Rad. Von da an wiederholt sich im Zyklus eine Aufrechterhaltung,
schrittweise Erhöhung und Verminderung des Bremsdruckes in Abhängigkeit von dem Beschleunigungssignal +b,
Verzögerungssignal -b und Rutschsignal ^ . Sobald das Fahrzeug die Sollgeschwindigkeit oder den Stillstand erreicht
hat endet der Antiblockiervorgang.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird zu Beginn des Bremsvorganges das größere Bezugsverhältnis von
15% in den einzelnen Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b, 6c eingeschaltet, und die Wählschaltung 5 gibt jeweils den
Maximalausgang der Fahrgeschwindigkeitssignalgeneratoren 4a, 4b und 4c weiter, welches in Fig. 3A der Ausgang des
Generators 4c für das Rad ist, welches entsprechend dem Raddrehzahlsignal Vc am stärksten zu bremsen ist. Dadurch
werden für alle Räder das geeignete Rutschsignal "\ und
die geeigneten Bremsentlastungssignale (SHa, SHb, SHc "1", SRa, SRb, SRc "1") erzielt. Wenn zum Zeitpunkt t4 alle
Räder ordentlich gebremst sind oder wie vorgesehen gleiten, werden die Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c auf den
kleineren Bezugswert von 10% umgeschaltet. Auf diese Weise steht für sämtliche Räder immer das richtige Entlastungssignal während des Antiblockierbetriebes zur Verfügung.
Wenn alle Räder gleichmäßig gebremst werden,erzeugen alle
Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c ihr Rutschsignal A im wesentlichen gleichzeitig und werden dann auch gleichzeitig
auf das kleinere der beiden Bezugsverhältnisse umgeschaltet.
Werden alle oder eines der Räder nicht ausreichend gebremst oder ist die angenäherte Fahrgeschwindigkeit E der wahren
Fahrgeschwindigkeit T fast gleich, dann wird zunächst das größere der beiden Bezugsverhältnisse in den Rutschsignalgeneratoren
gewählt und anschließend das kleinere Bezugsverhältnis, sobald alle Räder ordentlich gebremst werden
oder der Wert von E wesentlich kleiner als der Wert der wahren Fahrgeschwindigkeit T wird.So werden stets sämtliche
Räder oder optimale Schlupfbedingungen gebremst und der Bremsweg gegenüber herkömmlichen Antiblockiersystemen noch
mehr verkürzt.
:*":"." ζ":':. .l· Ί 31U026
TER MEER · MÜLLER . STEINMEISTER· :ΝϊΡΡ0ϊ3 AIR- "BRAKE I*-18
-21-
Bei der in Fig. 4 dargestellten Abwandlung des Ausführungsbeispiels von Fig. 1 sind die Ausgänge sämtlicher Rutschsignalgeneratoren
6a, 6b und 6c mit je einem Eingang eines ODER-Gliedes 90 verbunden, dessen Ausgang seinerseits
über einem dem Verzögerungsglied 71 in Fig. 1 entsprechendes gemeinsames AUS-Verzögerungsglied 71' mit jeweils
einem Eingang sämtlicher UND-Glieder 72 der Ventilsteuerschaltungen 7a, 7b und 7c verbunden, welche ihrerseits
die zuvor beschriebenen Signale SRa, SRb und SRc abgeben.
Bei dieser Abwandlung fehlen gegenüber Fig. 1 das Verzögerungsglied
71, die UND-Glieder 78 und ODER-Glieder 80.
Wenn in Fig. 4 einer der Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b
oder 6c sein Rutschsignal Aa, ^b oder ^\c abgibt, werden
die UND-Glieder 72 der nachgeschalteten Ventilsteuerschaltungen
für das Verzögerungssignal -b durchgeschaltet.
Sobald dieJRadverzögerung größer als der vorgegebene Verzögerungsschwellwert
wird, gibt das UND-Glied 72 der betreffenden Ventilsteuerschaltung 7a, 7b oder 7c das Signal
SRa, SRb oder SRc zur Absenkung des Bremsdruckes an dem betreffenden Rad an das in Fig. 4 nicht dargestellte zugeordnete
AUS-Verzögerungsglied 8a, 8b oder 8c ab (siehe Fig. 1). Nach Ausgabe des Rutschsignals /la, ^b oder ^c
von dem betreffenden Rutschsignalgenerator wird zu dem Zeitpunkt, wo die Beschleunigung sämtlicher Räder den vor-
je gegebenen Verzögerungsschwellwert erreicht, das kleinere
der beiden Bezugsverhältnisse in den Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c eingeschaltet. Diese Einschaltung erfolgt aber
nur wenn vorher von mindestens einem Rutschsignalgenerator 6a, 6b oder 6c das betreffende Rutschsignal 2 erzeugt wird.
Selbst wenn aufgrund von Geräuschen vor Erreichen des richtigen Radbremszustands das Verzögerungssignal -b entstehen
sollte, wird kein Radbremsentlastungssignal erzeugt.
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TERMEER-MÜLLER - STEINMEISTER? _>
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-22-
Falls das Rutschverhältnis mindestens eines Rades größer
als jedes der beiden BezugsVerhältnisse ist wird kein
Bremsentlastungssignal erzeugt. Dadurch wird eine stabile
Antiblockiersicherung erreicht. Wenn bei dieser Abwandlung
das Rutschverhältnis mindestens eines Rades größer als jedes der beiden Bezugsverhältnisse wird, erfolgt bei den
anderen Rädern eine entsprechende Bremsung.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Abwandlung zu Fig. 1 gehen
die Ausgangssignale SHa, SHb, SHc und SRa, SRb, SRc der Ventilsteuerschaltungen 7a, 7b und 7c jeweils über ein
ODER-Glied 92a, 92b und 92c an das AÜS-Verzögerungsglied
8a, 8b bzw. 8c. Entsprechend Fig. 2 ist jeweils der Ausgang des ODER-Gliedes 79 jeder Ventilsteuerschaltung mit dem
einen Eingang sowie der Ausgang des anderen ODER-Gliedes mit dem anderen Eingang des hier neu vorhandenen ODER-Gliedes
92a, 92b bzw. 92c verbunden. Bei dieser Abwandlung erfolgt di Umschaltung der Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b, 6c auf das
kleinere der beiden Bezugsverhältnisse jeweils auf der Grundlage des zuerst erzeugten Rutschsignals ^\ oder Verzögerungssignals
-b. So wird hier der gleiche Effekt wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 erzielt.
Das in Fig. 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt teilweise die gleichen Bezugszahlen wie das
Ausführungsbeipiel von Fig. 1 und wird in diesem Bereich nicht noch einmal erläutert.
Im Gegensatz zu der Ausführung von Fig. 1 enthält das Ausführungsbeipiel
in Fig. 6 ümschaltsignalgeneratoren 15a, 15b, 15c und ferner UND-Glieder 16a, 16b und 16c für die
hier nicht vorhandenen Inverter 9... . Die Ümschaltsignalgeneratoren 15a, 15b, 15c sind eingangs-
:":":= :":':. C- Ί 31Η026 I
TER MEER · MÖLLER · STEINMEISTER :.„: ; Nl"P§»QN*)iiR 3RAI^g. F-I 8
-23-seitig mit dem Ausgang der Wählschaltung 5 und ferner mit den Ausgängen der Drehzahlsignalumsetzer 2a, 2b bzw. 2c
verbunden. Die Ausgänge der Umschaltsignalgeneratoren 15a, > 15b bzw. 15c sind mit je einem Eingang der UND-Glieder 16a, I
16b und 16c verbunden. Die Ausgänge der AUS-Verzögerungsglieder 8a, 8b und 8c sind mit jeweils einem Umkehrein- ■
gang der UND-Glieder 16a, 16b bzw. 16c verbunden.
i In jedem der Umschaltsignalgeneratoren 15a, 15b und 15c ist ein vorgegebener Rutschwert eingestellt, der kleiner ist
als jeder der beiden im betreffenden Rutschsignalgenerator 6a, 6b, 6c gespeicherten Bezugsverhältnisse bzw. Bezugsrutschverhältnisse.
Der vorgegebene Rutschwert im Umschaltsignalgenerator kann beispielsweise 5 km/h (mit 2\ V bezeichnet)
oder 5% betragen. Der mit Vn bezeichnete Ausgang der Wählschaltung 5 oder der größte Ausgang der Generatoren
4a, 4b, 4c wird in dem jeweils zugeordneten Umschaltsignalgenerator 15a, 15 b und 15c mit dem Ausgang des betreffenden
Drehzahlsignalumsetzers 2a, 2b oder 2c verglichen. Falls der Ausgang Va, Vb oder Vc von 2a, 2b oder 2c um mehr als
^V kleiner als der Ausgang der Wählschaltung 5 wird, dann
gibt der betreffende Umschaltsignalgenerator 15a, 15b oder ' 15c den ins Negative gehende Ausgang "0" ab. Falls die genannte
Differenz zwischen Va, Vb oder Vc einerseits und dem Ausgang Vn der Wählschaltung 5 kleiner als^V ist, wird
der Ausgang des Umschaltsignalgenerators 15a, 15b oder 15c gleich "1". Die einzelnen Umschaltsignalgeneratoren erkennen
so einen bestimmten Bremszustand der einzelnen Räder, während die Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c feststellen,
ob die einzelnen Räder für optimale Bremsung zu stark gebremst werden.
Beim Treten des Bremspedals entstehen gemäß Fig. 7A die Raddrehzahlsignale Va, Vb und Vc. Die Linie Vn entspricht
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TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER'ν.3 "NIPPQji" "AJR" BjJAKEr. F-18
-24-
der angenäherten Fahrgeschwindigkeitslinie E von Fig. 3A. Eine unterbrochene Linie Vp entspricht (Vn - ^V) . Zu Beginn
eines Bremsvorganges sind die Raddrehzahlsignale Va,
Vb und Vc etwa gleich der angenäherten Fahrgeschwindigkeit Vn. Zu einem Zeitpunkt t unterschreitet das Drehzahlsignal
Va des rechten Vorderrades die angenäherte Fahrgeschwindigkeit Vn um mehr als ^ V oder wird kleiner
als die unterbrochene Linie Vp. Folglich erzeugt der Umschaltsignalgenerator 15a ein ins negative gehendes PuIssignal
Ca, siehe Fig. 7B, welches den Ausgang Oa des UND-Gliedes 16a auf "0" gehen läßt,siehe Fig. 7C, da die Venti:
steuerschaltung 7a noch nicht ihren Ausgang SRa abgibt. Der Ausgang "0" von UND-Glied 16a geht zu einem Eingang
von ODER-Glied 10, dessen andere Eingänge von den Generatoren
15b und 15c von den UND-Gliedern 16b und 16c noch die Ausgänge "1" erhält, weil die anderen Generatoren 15b
und 15c noch keine Umschaltsignale abgeben. Folglich bleibt der Ausgang Sc von ODER-Glied 10 auf "1", siehe Fig. 7C,
und in den Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c bleibt das größere der beiden Bezugsrutschverhältnisse (15%) eingescha
tet.
Zum Zeitpunkt t unterschreitet das Drehzahlsignal Vb des
linken Vorderrades die angenäherte Fahrgeschwindigkeit Vn um mehr als Av, und damit entsteht bei dem Umschaltsignalgenerator
15b der Negativimpuls Cb, welcher den Ausgang des UND-Gliedes 16b auf "0" absenkt. Auch jetzt bleibt der Ausgang
von ODER-Glied 10 noch "1", weil der dritte Umschaltsignalgenerator 15c noch kein Pulssignal Cc abgibt. Folglich
bleibt immer noch das größere der beiden Bezugsrutschverhältnisse
in den Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c eingeschaltet.
TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER"--" NiPPOM-AIR BRAKE -:F-1 8
-25-
In dem Zeitraum zwischen den Zeitpunkten t. und t2 wird
das Rutschverhältnis des Drehzahlsignals Va des rechten Vorderrades zur angenäherten Fahrgeschwindigkeit Vn
größer als der größere der beiden Bezugsrutschverhältnisse, und folglich erzeugt der Rutschsignalgenerator 6a das
Rutschsignal ^ , welches dazu führt, daß die Erregerwicklungen
13a und 14a für das Einlaß- und Auslaßventil aktiviert werden. Dadurch wird der Bremsdruck des rechten
Vorderrades jetzt von seinem hohen Wert wieder reduziert.
Andererseits geht das Ausgangssignal SRa der Steuerschaltung
7a zum Verzögerungsglied Sa, damit dessen Ausgang an den negativen Eingang von UND-Glied 16a geht, welches
an seinem anderen Eingang den Impuls Ca erhält und somit seinen Ausgang unverändert bei "0" hält.
In Fig. 6 sind wie in Fig. 1 die Verzögerungszeiten der
Verzögerungsglieder 8a, 8b, 8c ausreichend lang, damit deren Ausgänge während eines Antiblockierbetriebs stets
auf "1" bleiben· sobald sie diesen Zustand einmal eingenommen haben. Aus diesem Grund bleibt während des Antiblockierbetriebes
auch der Ausgang von UND-Glied 16a auf "0", selbst wenn zu t. das Umschaltsignal Ca verschwindet.
Bei t~ unterschreitet das Drehzahlsignal Vc der am stärksten
zu bremsenden Hinterräder den angenäherten Fahrgeschwindigkeitswert Vn um mehr als ^V, und jetzt gibt 15c gemäß Fig.
7B den Negativpuls Cc ab, welcher den Ausgang Oc von UND-Glied 16c "0" werden läßt, so daß jetzt sämtliche Eingänge
von ODER-Glied 10 "0" sind und dessen Ausgang Sc von "1" auf 11O" umspringt, siehe Fig. 7C. Damit erfolgt die Umschaltung
der Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b und 6c auf den kleineren der beiden Bezugsrutschverhältnisse.
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TER meer · möller · steinmeister: : : "SiSPOiT AIR-BRAKE F-18
Vor dem Verschwinden der Umschaltsignale Ca, Cb, Cc veranlassen
die Rutschsignalgeneratoren 6a, 6b, 6c die Aufrechterhaltung der niedrigen "0"-Ausgänge der UND-Glieder
16a, 16b, 16c durch Erzeugung des Rutschsignals λ und
danach bleibt das kleinere Bezugsrutschverhältnis eingeschaltet. Die übrige Operation entspricht dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1, auch die Wirkung ist im wssentlichen
die gleiche.
In sämtlichen Ausführungbeispielen der Erfindung umfaßt das Antiblockiersystem jeweils drei Rutschkontrollkreise
mit je einem Raddrehzahlsensor 1..., einem Drehzahlsignalumsetzer 2..., einem Beschleunigungs/Verzögerungssignalgenerator
3..., einem Generator zur Abgabe eines der angenäherten Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Signals 4...,
einem Rutschsignalgenerator 6..., einer Ventilsteuerschaltung 7... sowie je einer Erregerwicklung 13... und 14...
für ein Einlaß- und Auslaßventil.
Fig. 8 zeigt als drittes Ausführungsbeipiel der Erfindung
ein für ein Zweiradfahrzeug oder Motorrad geeignetes Antiblockiersystem.
Gemäß Fig. 8 gehören hierzu je ein Raddrehzahlsensor 31a und 31b für das Vorderrad und das Hinterrad, ein Drehzahlsignalumsetzer
32a und 32b, je ein Beschleunigungs/Verzögerungssignalgenerator 33a und 33b, je ein Generator 34a
und 34b zur Abgabe eines der angenäherten Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Signals, auch als Fahrgeschwindigkeitssignalgenerator
bezeichnet, je ein Rutschsignalgenerator 36a und 36b, Ventilsteuerschaltungen 3 8a und 38b, Verstärker/41a,
42a und 41b, 42b sowie Einlaß- und Auslaßventil-Erregerwicklungen 43a, 43b bzw. 44a, 44b. Für alle diese
Baugruppen gibt es in Fig. 1 vergleichbare Baugruppen.
TERMEER- MÖLLER - STEINMEISTER*..* :NIP&Gfr £lR £RÄRg- F-18
-27-
In den Generatoren 33a und 33b ist jeweils ein Verzögerungsschwellwert
von beispielsweise -1,5 g sowie ein erster Beschleunigungsschwellwert von beispielsweise 0,5 g und
ein zweiter Beschleunigungsschwellwert von beispielsweise 5,0 g eingestellt, und wenn die Radverzögerung bzw. Radbeschleunigung
jeweils einen der angegebenen Werte überschreitet, dann geben die Fahrgeschwindigkeitssignalgeneratoren
33a bzw. 33b jeweils ein Verzögerungssignal a» bzw. b_, ein erstes Beschleunigungssignal a. bzw. b.. oder
ein zweites Beschleunigungssignal a3 bzw. b3 ab. Das
zweite Beschleunigungssignal a oder b3 entsteht bei einer
plötzlichen Änderung des Straßenbelag-Reibungskoeffizienten, wenn das betreffende Rad plötzlich durchdreht. Dieser Fall
tritt bei normalem Antiblockierbetrieb selten auf, der zweite Beschleunigungsschwellwert ist daher nicht immer erforderlich.
Bei Verzicht auf diesen Fall können die Ventilsteuerschaltungen 3 8a und 38b den gleichen Aufbau wie in
Fig. 1 haben.
In Fig. 8 ist das Verzögerungsglied 37a an den zweiten Ausgang für das Verzögerungssignal a2 angeschlossen und
sein Ausgang zwecks Auswahl des passenden Bezugsrutschverhältnisses mit dem Rutschsignalgenerator 36b verbunden.
Ähnlich erhält das andere Verzögerungsglied 37b das Verzögerungssignal b- vom zweiten Ausgang und ist mit seinem
eigenen Ausgang zwecks Wahl des Bezugsrutschverhältnisses mit dem anderen Rutschsignalgenerator 36a verbunden. Beide
Verzögerungsglieder 37a, 37b haben genügend lange Verzögerungszeiten. Je nach ihrem Ausgangszustand "1" oder "0"
wird das kleinere bzw. das größere der beiden Bezugsrutsch-.30 Verhältnisse in dem betreffenden Rutschsignalgenerator 36b
oder 36a gewählt. Dies entspricht den zuvor beschriebenen Ausführungen weitgehend.
TERMEER- MÜLLER · STEINMEISTEF£^: ". ' H£]?Pök Ax R - BRAKE F-18
-28-
Bei der Ausführung gemäß Fig. 8 erfolgt am Vorderrad und Hinterrad keine Bremsdruckverminderung solange diese
Räder nicht stark gebremst werden. Der Bremsweg ist daher kürzer als bei herkömmlichen Antiblockiersystemen.
Nach der Abwandlung in Fig. 9 sind die Ausgänge der beiden AUS-Verzögerungsglieder 37a und 37b an die beiden Eingänge
eines UND-Gliedes 50 angeschlossen,dessen Ausgang mit beiden
Rutschsignalgeneratoren 37a, 37b verbunden ist.Falls
nicht beide Generatoren 33a und 33b die Verzögerungssignale a2 und b2 abgeben, ist in beiden Rutschsignalgeneratoren
36a und 36b das größere der beiden Bezugsrutschverhältnisse gewählt. Sobald beide Räder die vorgegebenen
Verzögerungsschwellwerte erreichen ,erfolgt die umschaltung
beider Rutschsignalgeneratoren 36a, 36b auf den kleineren Bezugswert. Diese Abwandlung entspricht in Funktion und
Wirkung weitgehend den ersten und zweiten Ausführungsbeispielen.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungen wählt die Wählschaltung 5 bzw. 35 jeweils als Wert für die angenäherte
Fahrgeschwindigkeit jeweils den größten der Ausgänge der Fahrgeschwindigkeitssignalgeneratoren 4... oder 34... .
Statt dessen kann aber auch der größte der Ausgänge der Raddrehzahlsignalumsetzer 2a, 2b, 2c oder 32a, 32b, 32c
zu einem gemeinsamen Generator zur Abgabe eines der angenäherten Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Signals geliefert
werden.
Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen können ferner die in den Rutschsignalgeneratoren 6... oder 36... vor-eingegebenen
beiden Bezugsrutschverhältnisse von 15% und 10% statt dessen auch in Form von Rutschwerten wie 15km/h und 10 km/h
eingegeben werden.
TERMEER. MÜLLER - STEINMEISTEf^..: ; " itfJi>PQN"AIR SRAKE F-18
-2 9-
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele enthalten zwei oder drei Rutschsignalkontrollkreise. Erfindungsgemäß
kann jedoch das Antiblockiersystem auch vier Rutschkontollkreise' mit je einem Raddrehzahlsensor für jedes
der vier Räder enthalten.
Claims (9)
1.^Antiblockiersystem für ein Fahrzeug mit zwei oder mehr
Rädern und entsprechenden Radbremsen, mit zwei oder mehr Überwachungskreisen für eine Radblockierung, von denen jeder
einen Raddrehzahlsensor zur Abgabe eines der Raddrehzahl oder der mittleren Drehzahl mehrerer Räder entsprechenden
Signals, einen Generator zur Abgabe eines der angenäherten Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Signals auf der Grundlage
des Drehzahlsensorsignals, einen das Ausgangssignal des Raddrehzahlsensors aufnehmenden Rutschsignalgenerator,
einen das Ausgangssignal des Raddrehzahlsensors aufnehmenden Beschleunigungs/Verzögerungssignalgenerator, eine von den
Ausgängen des Rutschsignal- und des Beschleunigungs/Ver-
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TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER ^ 'NIPPON AtR BRAKE... F_-J3_
zögerungssignalgeneratois abhängige Ventilsteuerschaltung und von dem Ausgang der Ventilsteuerschaltung abhängige
Elektromagnetventile umfaßt/ wobei die einzelnen Rutschsignalgeneratoren jeweils die größten Ausgangswerte der
Generatoren für das angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeitssignal der Überwachungskreise erhalten, in jedem Rutschsignalgenerator
ein vorgegebener Rutschwert eingestellt ist und der Rutschsignalgenerator ein Rutschsignal zum Lösen der
Bremse erzeugt, wenn die Drehzahl des betreffenden Rades um mehr als einen vorgegebenen Betrag kleiner wird als der
größte Ausgangswert des Generators für das angenäharte Fahrzeuggeschwindigkeit
ssignal,
dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Rutschsignalgenerator (6a, 6b, 6c; 36a, 36b) ferner
ein zweiter vorgegebener Rutschwert (z.B. 10%) eingestellt ist und der Rutschsignalgenerator ein zweites Rutschsignal
erzeugt, wenn die Drehzahl des betreffenden Rades um mehr als diesen zweiten vorgegebenen Rutschwert kleiner als der größte
Ausgangswert des Generators (4a, 4b, 4c; 34a, 34b) für das angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (Vn) wird; und daß
der größere (z.B. 15%) der beiden vorgegebenen Rutschwerte in dem Rutschsignalgenerator (6...; 36...) in jedem der vorhandenen
Überwachungskreise (a, b, c) für eine Radblockierung so lang gewählt bleibt,bis auch von den übrigen Überwachungskreisen ein den Gleitbedingungen des Rades bzw. der Räder
entsprechendes Rutschsignal abgegeben wird.
2. Antiblockiersystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch Umschaltsignalgeneratoren (15 a, 15 b, 15 c) , in denen ein vorgegebener dritter
Wert eingestellt ist, der kleiner als die beiden vorgegebenen Rutschwerte ist und in welcher ferner der größte der Ausgänge
der Generatoren (4a...) für das angenäherte Fahrzeuggeschwindigkeitsignal
und die Ausgangssignale der Raddrehzahlsensoren
Γ:-? .".: .". -- 31U026
TER MEER ■ MÖLLER ■ STE.NMEfel^ " ^ggfa- ^ BRARE p_, Q
-3-
(1a...) eingegeben werden, um sie miteinander zu vergleichen, und das Rutschsignal abzugeben, wenn der Ausgang des Raddrehzahlsensors
um mehr als den dritten vorgegebenen Wert
kleiner als der größte der Ausgänge der Generatoren(4a...)
wird.
3. Antiblockiersystem für ein Fahrzeug mit zwei oder mehr
Rädern und entsprechenden Radbremsen, mit zwei oder mehr Uberwachungskreisen für eine Radblockierung, von denen jeder
Kreis einen Raddrehzahlsensor zur Abgabe eines der Raddrehzahl oder der mittleren Drehzahl mehrerer Räder entsprechenden
Signals, einen das Ausgangssignaides Raddrehzahlsensors
aufnehmenden Rutschsignalgenerator, einen das Ausgangssignal des Raddrehzahlsensors aufnehmenden Beschleunigungs/Verzögerungssignalgenerator,
eine von den Ausgängen des Rutschsignalgenerators und des Beschleunigungs/Verzögerungssignalgenerators
abhängige Venti!steuerschaltung und von dem Ausgang der Ventilsteuerschaltung abhängige Elektromagnetventile
umfaßt, wobei das größte der Ausgangssignale der Raddrehzahlsensoren der Überwachungskreise einem gemeinsamen Generator
zur Erzeugung eines der angenäherten Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Signals auf der Grundlage dieses größten Raddrehzahlsensor-Ausgangssignals
zugeführt und das Ausgangssignal dieses gemeinsamen Generators den einzelnen Rutschsignalgeneratoren
zugeführt wird, in denen jeweils ein vorgegebener Rutschwert vorangestellt ist, und wobei ferner der
Rutschsignalgenerator ein Rutschsignal zum Lösen der Bremse erzeugt, wenn die Drehzahl des betreffenden Rades um mehr
als den vorgegebenen Betrag kleiner als das Ausgangssignal des gemeinsamen Generators zur Erzeugung des angenäherten
Fahrzeuggeschwindigkeitssignals, wird, dadurch gekennzeichnet, daß
in jedem Rutschsignalgenerator (6a, 6b, 6c; 36a, 36b)
TER MEER · MÜLLER - STEINMEHSTER " :..%fif*ÖN\ SIR BRAKE F-1 8
-4-
ferner ein zweiter vorgegebener Rutschwert eingestellt ist und der Rutschsignalgenerator ein zweites Gleit- oder
Rutschsignal· erzeugt, wenn die Drehzahl des betreffenden Rades um mehr als diesen zweiten vorgegebenen Rutschwert
kleiner als das Ausgangssignal des gemeinsamen Generators zur Erzeugung des der angenäherten Fahrzeuggeschwindigkeit
entsprechenden Signals wird; und daß der größte der beiden vorgegebenen Rutschwerte in dem Rutschsignalgenerator
(6...; 36...) in jedem der vorhandenen Überwachungskreise (a, b, c) für eine Radblockierung solange gewählt bleibt,
bis auch von den übrigen Uberwachungskreisen ein den Gleitbedingungen
des Rades bzw. der Räder entsprechendes Rutschsignal erzeugt wird.
4. Antiblockiersystem nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleit- oder Rutschsignal aus dem Rutschsignalgenerator (6a...; 36a...)
stammt.
5. Antiblockiersystem nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitoder
Rutschsignal ein VerZögerurigssignal (_ b) aus dem
Beschleunigungs/Verzögerungssignalgenerator (3a, 3b, 3c; 33a, 33b) ist.
6. Antiblockiersystem nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitoder
Rutschsignal das .Ausgangssignal der Venti!steuerschaltung
(7a, 7b, 7c; 38a/ 38b)>
zur Verminderung oder Aufrechterhai tung der Bremswirkung ist..
TER MEER - MÖLLER · STEINMEISTEFS ^1 pp^ ^ BRAKE F^ Q
-5-
7. Antiblockiersystem nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch Umschaltsignalgeneratoren (15a, 15b, 15c), in denen ein vorgegebener
dritter Wert eingestellt ist, der kleiner als die beiden vorgegebenen Rutschwerte ist und in welche ferner das
Ausgangssignal des gemeinsamen Generators zur Erzeugung des der angenäherten Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden
Signals und die Ausgangssignale der jeweiligen Raddrehzahlsensoren (1a...) eingegeben werden, um sie miteinander zu
vergleichen und das Rutschsignal abzugeben, wenn der Ausgang des Raddrehzahlsensors um mehr als den dritten vorgegebenen
Wert kleiner als das Ausgangssignal des gemeinsamen Generators wird.
8. Antiblockiersystem nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
des Raddrehzahlsensors (1a...) dem zugeordneten Beschleungigungs/Verzögerungssignalgenerator (3a...) und dem
Rutschsignalgenerator (6a...) über einen Drehzahlsignalumsetzer (2a, 2b, 2c; 32a, 32b) zugeführt wird.
9. Antiblockiersystem nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetventile (13a...; 14a...)Einlaßventile und Auslaßventile
umfassen.
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