DE3113197A1 - Vorrichtung zur ueberwachung des vorhandenseins von fahrzeugen innerhalb bestimmter verkehrsflaechen - Google Patents
Vorrichtung zur ueberwachung des vorhandenseins von fahrzeugen innerhalb bestimmter verkehrsflaechenInfo
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Description
.1 . DIPL.-ING. ALEX STE N G E R
Kaiser-Friedrich-Ring 70 * DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE
^PATENTANWÄLTE DIPL.-ING. ALEX S DIPL.-ING. WOLFRv
D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. H E I N Z J. RING
Unser Zeichen: 22 193 Datum: I.April I98I
Scheidt & Bachmann GmbH,Breite Str.132,4050 Mönchengladbach 2
Vorrichtung zur überwachung des Vorhandenseins
von Fahrzeugen innerhalb bestimmter Verkehrsflächen
Zusatz zu Patent 3 100 724
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des Vorhandenseins
von Fahrzeugen innerhalb bestimmter Verkehrsflächen mittels mindestens einer Induktionsschleife, deren Induktivitätsveränderung über einen Oszillator erfaßt und an eine Auswerteschaltung
weitergegeben wird.
Mit dem Hauptpatent 3 100 724 ist ein Verfahren zur Überwachung
des Vorhandenseins von Fahrzeugen innerhalb bestimmter Verkehrsflächen mittels mindestens einer Induktionsschleife, deren Induktivitätsveränderung
über einen Oszillator erfaßt und an eine Auswerteschaltung weitergegeben wird, geschützt, bei welchem die
aus den Schwingungen des Oszillators erzeugten Impulse in ein der Oszillatorfrequenz proportionales Zeitsignal umgesetzt werden, das
mittels einer konstanten Basisfrequenz digital gemessen wird und dessen aus der Induktivitätsveränderung resultierende Änderung in
der Auswerteschaltung festgestellt und bei überschreiten eines programmierbaren Schwellwertes als Steuersignal weiterverarbeitet
wird.
Durch die digitale Messung mit einer konstanten Basisfrequenz und die digitale Auswertung gemäß dem Hauptpatent können normale Umweltveränderungen
im Bereich der Induktionsschleife mittels Anpassung der Schwellwertgrenze als Steuersignale unterdrückt und echte
Steuersignale unabhängig von der Anwesenheitszeit des Fahrzeuges
im überwachten Bereich abgegeben werden, so daß auch ein längeres
j ι I J I c? /
Verweilen von. Fahrzeugen auf der· Verkehrsfläche ordnungsgemäß
registriert wird und umweltbedingte Induktivitätsveränderungen keine Fehlsignale zur Folge haben können0
Bei der Anwendung des Verfahrens nach dem. Hauptpatent auf von
Schienenfahrzeugen befahrene Gleisabschnitte wird eine Indukti-·-.
schleife im Einwirkungsbereich des Schienenfahrzeuges, z.B. au_"'
den Schwellen, verlegt und eine Steuersignalabgabe während der Anwesenheit des Fahrzeuges über die Schleife erreicht» Der Mac._
besteht darin s daß die verhältnismäßig kleine Schleife nur eine::-.
kurzen Gleisabschnitt überwachen und die Befestigung der Indulr'::"
schleife nur mit Hilfsmitteln5 Z0B„Holzrahmen oder ähnlichem, \;
genommen werden kanns die bei maschinellen Gleisarbeiten 9 wie i ^-
spielsweise Gleisstopfarbeitens demontiert werden müssen«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde s eine Vorrichtung zu ;;
fen 9 die eine Anwendung des mit dem Hauptpatent geschützten Ye λ
rens auf Schienenfahrzeuge unter Ausschließung der voranstellen^:
Nachteile ermöglichto
Diese Aufgabenstellung wird mit der Erfindung dadurch gelöstP uc
die Induktionsschleife im Bereich eines Schienenstranges derart verlegt ist, daß die parallel zu ö.en Schienen verlaufenden Teillängen
der Induktionsschleife unmittelbar am Schienenfuß angeo:1..
net sind, und daß der Schienenstrang mindestens durch zwei in 5.
Abstand voneinander angeordnete Kurssehlußverbinder zu einem ν■■*".".·.
der Induktionsschleife getiennten Kurzschlussring ausgebildet istc
Durch die Verlegung der Induktionsschleife am Schienenfuß und i:.
Bildung eines Kurzschlußringes wird eine gute induktive Kopp luv;-des
Kurzschlußringes mit der Induktionsschleife erreicht s gle:.::.
zeitig jedoch die Mrkung der Induktionsschleife durch die Eur-^s■'."
verbinder auf einen bestimmten Gleisabschnitt begrenzto Beim E:-.iten
von Achsen in den Kurzschluß2:'ing wird eine Induktivitätsän-derung
hervorgerufens die bei übersehreiten eines programmieren:
BA0
-Η-
Schwellwertes durch die Auswerteschaltung Steuersignale abgibt.
Als Vorteil ergibt sich, daß durch die Anwendung des Kurzschlußringes
um die Induktionsschleife der zu überwachende Gleisabschnitt bedeutend vergrößert werden kann, wobei die Größe des Kurzschlußringes
veränderbar ist und der jeweiligen örtlichkeit ohne Schwierigkeiten
angepaßt werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Lage der Induktionsschleife innerhalb des Kurzschlußringes
frei wählbar ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann zwischen den Kurzschlußverbindern
mindestens ein weiterer schaltbarer Kurzschlußverbinder angeordnet werden. Hierdurch ist es möglich, den Kurzschlußring
in seiner Länge und damit den überwachten Gleisabschnitt durch Zu- und Abschalten von zusätzlichen Kurzschlußverbindem zu
verändern. Insbesondere wird hierdurch die Möglichkeit geschaffen, einen langen Gleisabschnitt, beispielsweise eines Rangiergleises,
zu unterteilen, um festzustellen, bis zu welchen Teilen der Gleisabschnitt besetzt ist. Dies ist z.B. beim Zusammenstellen von Zügen
von Bedeutung, da die Abdrückgeschwindigkeit der Wagen u.a. von der jeweiligen, mit zunehmender Zuglänge abnehmenden Entfernung des
Zugendes abhängig ist.
Es ist zwar bereits bekannt, die Schienen eines Gleisabschnittes durch Schienenverbinder elektrisch leitend miteinander zu verbinden
und den so gebildeten Gleisabschnitt an einen Oszillator zu schalten, dessen Frequenz durch den kurzgeschlossenen Bereich des Gleisabschnitts
bestimmt wird. Sobald ein Fahrzeug in den kurzgeschlossenen Gleisabschnitt einfährt, wird der Oszillator aus seiner Grundfrequenz
heraus verstimmt, überschreitet die Verstimmung einen
vorgegebenen Schwellwert, wird über einen Umsetzer eine'Besetztmeldung
für den Gleisabschnitt in einer Meldeeinrichtung ausgegeben.
Bei diesem bekannten Gleisstromkreis für Eisenbahnsicherungsanlagen
wird die Oszillator-Induktivität durch den Gleisstromkreis gebildet,
der demzufolge eine galvanische Verbindung zu dem Oszillator h~\-·
Damit gehen nicht nur Umwelteinflüsse unmittelbar in die Oszill;
Induktivität ein3sondern es besteht weiterhin die Gefahrs daß ·:·;·.-Oszillator
durch Fremdeinflüssefl ZoB0 Blitz, Schienenrückstrc;;'.·=
oder dergleichen j zerstört Tirirdo
Diese Nachteile werden mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag ver-~.ν
weil der durch die KurzschlußverbInder zwischen den Schienenstoß gebildete
Kurzschlußring galvanisch von der im Bereich dieses ■_
nenstranges verlegten Induktionsschleife getrennt ist. Damit er:':
fällt die Gefahr einer Zerstörung des Oszillators durch Fremde!-: fluß; außerdem werden die Umwelteinflüsse s wie Temperatur und F--tigkeit,
verringert. Die Schienenrückströme, die innerhalb des :: r
überwachenden Gleisabschnittes durch die Kurzschlußverbinder s:;\.
trisch auftreten j werden durch die entgegengesetzte Stromriehtu. -..-in
den parallel zu den Schienen verlaufenden Teillängen der1 To' ~
tionsschleife kompensiert»
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungen■-.-.
sen Vorrichtung dargestellt s und zwar zeigern
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines zu überwachenden Gleisabschnittes s
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt gemäß der Schnittlinie H=II
in Figsl durch eine praktische Äusführungsfor-ra und
Fig. 3 eine zweite Ausführungsforsu
Die Fig.l zeigt zwei Schienen I5 ede iia Gleisabschnitt A auf cla.;
Vorhandensein eines Schienenfahr-zsugs überwacht wer-den sollen- :/..
diesem Zweck sind die Schienen i in aera dur-ch den dsisabsehnit-i .:-.
vorgegebenen Abstand durch KurssehluBrez'bindep 2 zu einem Kursschlußring
3 verbunden»
Im Bereich dieses Kurzschlußringss 3 i&t eins Inäuktionsschleifi
verlegt j die mit einer Oszillator-solialtung 5 verbunden isto An
BAD 0R5G1NAU
diese Oszillatorschaltung 5 ist eine Auswerteschaltung 6 angeschlossen,
die eine Steuersignalausgabe 7 umfaßt.
Die Induktionsschleife 4 induziert an den parallel zu den Schienen
I verlaufenden Teillängen der Induktionsscheife 4 eine Spannung U
in den Kurzschlußring 3. Fährt nun ein Schienenfahrzeug mit einer Achse 8 über den Kurzschlußverbinder 2 auf den Kurzschlußring 3,
so verkleinert sich die Fläche des Kurzschlußringes 3 und verringert dadurch die Induktivität des Kurzschlußringes 3.
Die Verringerung dieser Induktivität wirkt aufgrund der Kopplung auf die Primär-Induktivität der Induktionsschleife 4 und verringert
somit die Gesamt-Induktivität. Da die Frequenz des Oszillators
umgekehrt proportional der Gesamt-Induktivität ist, erhöht sich somit seine Frequenz. Die Auswertung dieser Frequenzänderung wird
wie im Hauptpatent 3 100 724 beschrieben, vorgenommen.
In Fig.2 ist dargestellt, daß die parallel zu den Schienen 1 verlaufenden
Teillängen der Induktionsschleife 4 vorzugsweise unmittelbar an der Innenseite des Schienenfußes angeordnet werden, so daß sich
einerseits eine gute Wechselspannungskopplung zwischen dem Kurzschlußring 3 und der Induktionsschleife 4 ergibt und andererseits
diese Teile der Induktionsschleife 4 unabhängig vom Material der Schwellen 9 einfach und geschützt am Schienenfuß angebracht werden
können, so daß insbesondere beim Einsatz einer Stopfmaschine die Gefahr von Beschädigungen der Induktionsschleife 4 erheblich vermindert
wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwischen den festen Kurzschlußverbindern 2 drei schaltbare Kurzschlußverbinder
10 angeordnet, die mit einem Ende mit einer Schiene 1 unmittelbar verbunden sind und mit dem anderen Ende über ein Schaltmittel
II mit der anderen Schiene 1 verbunden werden können. Als Schaltτ
mittel 11 können Relais, Halbleiterbauelemente oder elektro-mechanische Schalter verwendet werden. Diese Schaltmittel 11 werden von
der Auswerteschaltung 6 angesteuert, so daß die Auswerteschaltung 6
den Zeitpunkt des Zu- bzw„ Abschaltens der zusätzlichen EurzseI:.V
verbinder 10 bestimmt.
In Fig.3 ist dargestellts wie eine Achse 8 eines Schienenfahrz'v:.
von rechts nach links den Kurzschlußring 3 befährt. Beim Eintre-..
in den Kurzschlußring 3 verändert die Achse 8 die Induktivität-Hat
die Achse 8 den ersten der drei schaltbaren Kurzschlußverb:..
10 überfahren und wird dieser über das Schaltmittel 11 mit bei-'e;
Schienen 1 verbunden, erlangt der verkleinerte, durch den recht·.--Kurzschlußverbinder
2 und den ersten schaltbaren Kurzschlußver— binder 10 gebildete Kurzschlußring 3 seine Ausgangsinduktivitä-:-,-die
anzeigt, daß dieser Teil des überwachten Gleisabschnittes tfrei
ist.
Durch Abschalten des in Fahrtrichtung der Achse 8 ersten und Zuschaltet
des zweiten Kurzschlußverbinders 10 kann festgestellt
werden, ob sich die Achse 8 im zweiten Teilabschnitts d.fcu zwis;-" dem ersten und dem zweiten schaltbaren Kurzschlußverbinder lö 'erfindet. Auf diese Weise ist eine Ortung der Achse S3 d.h. ein·-;-: oder mehrerer Schienenfahrzeuge in den einzelnen Abschnitten aea durch zusätzliche Kurzschlußverbinder 10 unterteilten Kurzschluß ringes 3 möglich.
werden, ob sich die Achse 8 im zweiten Teilabschnitts d.fcu zwis;-" dem ersten und dem zweiten schaltbaren Kurzschlußverbinder lö 'erfindet. Auf diese Weise ist eine Ortung der Achse S3 d.h. ein·-;-: oder mehrerer Schienenfahrzeuge in den einzelnen Abschnitten aea durch zusätzliche Kurzschlußverbinder 10 unterteilten Kurzschluß ringes 3 möglich.
Eine andere Möglichkeit der überwachung ergibt sicha wenn alle s:
baren Kurzschlußverbinder 10 von der Schiene 1 getrennt sind und
die durch die rollende Achse 8 erzeugte Induktivitätsänderung 'X-:
wacht wird. Ergibt sich keine Änderung der Induktivität mehrs ui:
durch Zuschalten zuerst des äußersten linken und dann fortschrei tend der anderen schaltbaren Kursselilußverbinder 10 ermittel'c, :-.-·.
die Achse 8 im zu überwachenden Gleisabschnitt A steht„
BAD ORIGINAL
Bezugsziffernliste:
A Gleisabschnitt
1 | Schiene |
2 | KurzSchlußverbinder |
3 | Kurzschlußring |
4 | Induktionsschleife |
5 | Oszillatorschaltung |
6 | Auswerteschaltung |
7 | Steuersignalausgabe |
8 | Achse |
9 | Schwelle |
10 | KurzSchlußverbinderj schaltbarer |
11 | Schaltmittel |
e e r s θ ι ί θ
Claims (1)
- 31131Patentansprüche;orrihtung zur überwachung des Vorhandenseins von Fahrzeugen innerhalb bestimmter Verkehrsflächen mittels mindestens eine-Induktionsschleife j, deren Induktivitätsveränderung über einer Oszillator erfaßt und an eine Auswerteschaltung weitergegeben wird, wobei die aus den Schwingungen des Oszillators erzeug" Impulse in ein der Oszillatorfrequens proportionales Zeitsä^ umgesetzt werden s das mittels einer konstanten Basisfrequeni: digital gemessen wird und dessen aus der Induktivitätsveranderung resultierende Änderung in der Auswerteschaltung festgstellt und bei überschreiten eines programmierbaren Schwell--· wertes als Steuersignal weiterverarbeitet wird., nach Patent 3 100 ?24Sdadurch gekennzeichnet,
daß die Induktionsschleife (4) im Bereich eines Schienenst.ra: derart verlegt ist, daß die parallel zu den Schienen (1) vei\: fenden Teillängen der Induktionsschleife (4) unmittelbar air. Schienenfuß angeordnet sinds und daß der Schienenstrang mini: stens durch zwei in einem Abstand voneinander angeordnete Eu: schlußverbinder (2) zu einem von der Induktionsschleife (4) getrennten Kurzschlußring (3) ausgebildet ist.„ Vorrichtung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet s daß sv;i£ den Kurzschlußverb indem (2) mindestens ein weiterer schalten Kurzschlußverbinder (10) angeordnet ist»BAD
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